Quarterlife Crisis oder warum junge Menschen nicht mehr wissen, was sie wollen

Unter Quarterlife Crisis versteht man die Lebenskrise junger Menschen, häufig in ihren Zwanzigern.

Die Krise dreht sich größtenteils um den beruflichen Werdegang und die Frage, was man mit seinem Leben eigentlich anfangen will, jetzt, wo man ja erwachsen ist, Verantwortung übernehmen sollte und der Höhepunkt der Woche nicht mehr nur aus wilden Partys, One-Night-Stands mit Unbekannten und miesen Katern besteht.

Ich hatte meine Quarterlife Crisis gegen Ende meines Bachelorstudiums. Mit Anfang zwanzig wollte ich groß Karriere machen und deshalb studierte ich Wirtschaftsingenieurwesen. Das Studium hat mich nie interessiert, aber ich kämpfte mich durch.

Nach sechs Semestern überkamen mich die ersten Zweifel und ich fragte mich, warum zum Teufel ich etwas studierte, das mich weniger interessierte als der Eurovision Song Contest von 1992.

Letztendlich dämmerte es mir dann, dass mir eine berufliche Karriere im herkömmlichen Sinne gar nicht so wichtig ist und ich mich aus den völlig falschen Gründen für mein Studium entschieden hatte. Über ein Jahr lang fühlte ich mich daraufhin verloren, verwirrt und wusste nicht, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Teilweise dachte ich sogar, ich hätte eine Depression.

Was ich damals nicht wusste: Ich steckte mitten in der Quarterlife Crisis. Ja ich weiß, der Begriff klingt ein wenig seltsam, aber ich habe ihn mir nicht ausgedacht …

Ähnlich wie mir damals geht es immer mehr jungen Menschen – vor allem (angehenden) Akademikern und Berufsanfängern. Sie hinterfragen ihre Studiums- und Berufsentscheidungen, fühlen sich antriebslos, verwirrt und wissen nicht, wo die Reise hingehen soll.

Doch ist die Quarterlife Crisis nur Einbildung? Ein neuer Trend, erfunden von jungen Menschen mit zu viel Freizeit und zu wenig Lust aufs Arbeiten?

Nein. Mittlerweile nehmen auch die Medien und eine wachsende Anzahl an Psychologen und Sozialwissenschaftler die Sinnkrise und die Verwirrung junger Menschen wahr.

Diese verwirrte Generation wird auch gerne als Generation Y beschrieben. Die Generation, geboren in den 80ern und 90ern, die nach dem Warum der Dinge fragt – deshalb auch Generation Y („Y“ spricht man in englischen „why“ aus, also „warum“).

Die Generation Y ist die Erste, die von der Quarterlife Crisis betroffen ist. Doch was sind überhaupt die Ursachen dieser merkwürdigen Quarterlife Crisis?

P.S: Du kannst dir den Artikel auch als Video anschauen:

Die Ursachen der Quarterlife Crisis

Die Quarterlife Crisis entsteht meines Erachtens durch eine Kombination von drei Faktoren:

  1. Drang nach Selbstverwirklichung
  2. Zu große Auswahl an möglichen Studiengängen und Berufen
  3. Zu hohe Erwartungen

1. Drang nach Selbstverwirklichung

Immer mehr Menschen – nicht nur die der Generation Y – hinterfragen die westliche Leistungsgesellschaft und deren Einstellung zur Arbeit. Sie sehen es nicht mehr ein, ihr besten Jahre für eine Karriere in einer internationalen Firma draufgehen zu lassen und Work-Life-Balance hat für sie mehr Wert als ein fetter Benz vor der Eigentumswohnung.

Eine wachsende Anzahl an Menschen wünscht sich einen Beruf, der ihnen sinnvoll erscheint und nicht nur dazu dient, genug Geld zu verdienen, die Existenz zu sichern und materiellem Reichtum anzuhäufen. Und aus eigene Erfahrung kann ich sagen: dieser Entschluss lohnt sich.

(Einen Artikel des Spiegels über die Generation Y und ihre Einstellung zur Arbeit findest du hier.)

(Einen ganzer Blog rund um das Thema sinnvolle Arbeit, Generation Y und Kritik am Bildungssystem ist anti-uni.com)

Quarterlife Crisis 3

Der Wunsch nach sinnvoller Arbeit ist jedoch relativ neu. Ein Großteil der Geschichte waren Menschen durch die bloße Sicherung ihrer Existenz stark in Anspruch genommen. Nur wenige Menschen konnten sich fragen, ob ihre Arbeit sinnvoll ist. Auch die Nachkriegsgeneration des letzten Jahrhunderts war viel zu sehr damit beschäftigt, das Land wieder aufzubauen und ihr Überleben zu sichern als sich zu fragen, ob ihre Arbeit dem Wunsch nach beruflicher Selbstverwirklichung entspricht.

Nachdem ich um die halbe Welt gereist bin und Menschen begegnete, denen es finanziell weitaus weniger gut geht als den meisten Menschen in der westlichen Gesellschaft, muss auch ich zugeben, dass die Frage nach sinnvoller Arbeit ein Luxusproblem ist.

Doch gerade weil wir in der westlichen Welt den Luxus haben, uns fragen zu können, ob unsere Arbeit sinnvoll ist, sollten wir es tun. Und immer mehr junge Menschen tun es. Sie sehen in ihrer Arbeit mehr als nur die Sicherung ihrer Existenz. Sie sehen Arbeit als einen Teil der persönlichen Selbstverwirklichung.

Doch die Frage, welcher Beruf uns sinnvoll erscheint, ist nicht so leicht zu beantworten. Und das führt uns zweiten Punkt.

2. Zu viele Möglichkeiten

Hat man vor 50 Jahren auf dem Dorf gelebt, konnte man Bauer, Bäcker, Polizist oder Pfarrer werden. Zugegeben, ich übertreibe gerade ein wenig, oder besser gesagt, ich untertreibe. Doch auch wenn es damals mehr als vier Berufsoptionen gab, die Auswahl war beschränkt. Heutzutage ist das anders.

Ist das Abitur erst mal geschafft, gibt es schier endlose Möglichkeiten. Soll ich eher Linguistik, BWL oder Agrarwissenschaften studieren? In Deutschland oder doch im Ausland? Als duales Studium, an der FH oder doch lieber an der Uni?

Oder vielleicht doch lieber eine Ausbildung machen und Praxiserfahrung sammeln? Oder soll ich mich gleich bei einem hippen Start-up Unternehmen bewerben, bei dem in der Mittagspause Kicker gespielt wird und alle mit dem Singlespeed Bike zur Arbeit kommen?

Ach Mist! Ich gehe erst mal feiern …

Quarterlife Crisis Anders als wir häufig glauben, ist zu viel Freiheit nicht immer befreiend, sondern kann sehr belastend sein und zur Stagnation führen. Die schier endlosen Wahlmöglichkeiten machen eine Entscheidung häufig schwer.

Und falls die ersten beiden Punkte noch nicht genug für eine Quarterlife Crisis sind, habe ich noch einen dritten Punkt.

3. Hohe Erwartungen

Unsere Eltern, die Gesellschaft, die Medien, unser Goldfisch – alle wollen uns erzählen, worauf es im Leben ankommt und wie wir leben sollen. Doch letztendlich sind wir alle einzigartige Individuen, die zwar viele Gemeinsamkeiten haben, aber eben auch verschiedene Interessen, Ansichten und Werte.

Bevor wir uns Gedanken darüber machen können, was uns beruflich interessieren könnte und für uns von Bedeutung ist, stecken wir häufig schon mitten in einem fragwürdigen Strudel aus Zeit-, Leistungs- und Erfolgsdruck.

Früh werden in ein Bildungs- und Arbeitssystem gedrängt, das persönliche Freiheit und individuelle Entfaltungsmöglichkeiten unterdrückt. Schule, Abitur, Studium und dann Karriere ist der Weg, dem es zu folgen gilt. Raum für Schlenker und Selbstfindung ist kaum vorhanden. Wir sollen nicht ausprobieren, experimentieren und entdecken, sondern funktionieren und konsumieren.

All das hält uns davon ab, eigene Werte zu definieren und uns Gedanken darüber zu machen, was uns eigentlich wichtig ist.

Überlege mal kurz, wir groß der äußerliche Druck ist. Schon in der vierten Klasse wird entschieden, ob wir gut genug fürs Gymnasium sind – was unseren beruflichen Werdegang stark beeinflussen kann. Mist, als ich in der fünften Klasse war, zockte ich mit meinem Kumpels Mariokart auf der Supernintendo; zog den Mädchen, die mir gefielen, an den Haaren; schluckte Kaugummis herunter und machte keine Hausaufgaben, weil sie entweder der Hund gefressen hatte oder Chuck Norris den Hund gefressen hat, der meine Hausaufgaben gefressen hatte.

In der vierten Klasse war ich, wie auch andere, einfach nur ein Kind! Als hätte es mich die Bohne interessiert, was für Noten ich habe und was ich machen möchte, wenn ich mal erwachsen bin, denn damals, da dachte ich, dass ich ja sowieso nie erwachsen würde.

Nach der Schule ist der Druck meistens noch höher. Firmen wünschen sich Masterabsolventen im Alter von 22, die drei längere Auslandsaufenthalte hinter sich haben, sieben Sprachen fließend sprechen, genau wissen, was sie wollen, professionell auftreten und schon acht Jahre Praxiserfahrung haben. Oder etwas in der Richtung.

Die Anforderungslisten mancher Unternehmen scheinen nicht für Menschen gemacht zu sein, sondern für dauerfunktionierende Hochleistungsmaschinen ohne persönliche Interessen außerhalb der Arbeitswelt.

Die Generation Y ist häufig verwirrt bezüglich des beruflichen Werdegangs, da es zigtausende Möglichkeiten gibt. Gleichzeitig ist der Druck hoch, seine Zeit zu nutzen und möglichst wenig Schlenker im Lebenslauf zu haben. Das ist keine gesunde Kombination.

Hier ist ein Interview des deutschen Fernsehmoderators und Professors Harald Lesch, der in 5 Minuten erklärt, warum das deutsche Bildungssystem absurd ist.

Herauszufinden, wer wir sind und was wir möchten, impliziert häufig ein paar Schlenker, etwas auszuprobieren und sich nicht rechtfertigen zu müssen, warum man mit 23 immer noch nicht genau weiß, was man will.

Die Generation Y hat dies zum Teil verstanden. Sie ist auf der Suche nach Sinn, nach dem Warum, nach dem eigenen Weg; gleichzeitig ist sie verwirrt durch zu viele Möglichkeiten und extreme Anforderungen der Gesellschaft. Kein Wunder, dass das bei immer mehr jungen Menschen zu einer Art Sinnkrise führt.

Doch in jeder Krise steckt auch eine Chance. Und das trifft vor allem auf die Quarterlife Crisis zu. Die Quarterlife Crisis entsteht, weil sich junge Menschen fragen, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen und was für sie bedeutungsvoll erscheint. Und obwohl uns diese Fragen zur Verzweiflung bringen können, sind sie auch der Schlüssel zur persönlichen Selbstverwirklichung und zu einem bedeutungsvollen Leben.

Quarterlife Crisis: Was du tun kannst

Die Quarterlife Crisis ist letztendlich nichts anderes als ein Prozess der Selbstfindung, in dem du dich selbst besser kennenlernst. Sorry, das klang jetzt echt so verdammt besserwisserisch … Doch ein Prozess braucht seine Zeit. Bei mir war es ungefähr ein Jahr, bis ich ungefähr wusste, wo es in meinem Leben hingehen könnte.

Während dieser Zeit ging es mir teilweise richtig mies. Ich fühlte mich verloren, traurig, verwirrt und hatte das Gefühl, nicht wirklich in die Gesellschaft zu passen. Wie schon erwähnt, manchmal dachte ich, ich hätte eine Depression (damals kam bei mir auch noch die Trennung von meiner damaligen Freundin hinzu).

Eine ähnliche Phase haben auch viele anderen Menschen durchgemacht, bevor sie wussten, was sie beruflich machen wollen. Zur Aufmunterung, hier ein Liste mit einigen Studienabbrechern:

  • Steve Jobs
  • Roland Emmerich
  • Reinhold Messner
  • Günther Jauch
  • Lew Nikolajewitsch Tolstoi
  • Anchu Kögl (gut, der ist nicht wirklich berühmt, aber ich wollte schon immer mal in einer Liste mit Tolstoi erwähnt werden.)

Falls du in der Quarterlife Crisis steckst oder dich gerade fragst, was du beruflich machen möchtest, habe ich genau das Richtige für dich. Ich möchte dir ein paar Tipps geben, die dir dabei helfen werden, herauszufinden, welcher Beruf der Richtige für dich sein könnte. Hey, und falls sie dir nicht weiterhelfen, dann ignoriere sie und lass uns ’ne Runde Mariokart spielen.

Welche Aktivität erscheint dir sinnvoll?

Damit dir ein Beruf gefällt, ist es wichtig, dass du darin einen gewissen Sinn siehst. Dadurch wirst du größtenteils intrinsisch motiviert sein, nicht extrinsisch (Gehalt, vermeintliche Sicherheit, etc.)

(Mehr über intrinsische Motivation erfährst du in diesem Artikel.)

Dabei gilt, dass nur du in deinem Beruf einen Sinn sehen musst, nicht die anderen.

Wann bist du im Flow?

Ein weiterer guter Indikator für den richtigen Beruf ist Flow. Als Flow bezeichnet man den Zustand, in dem man Zeit und Raum vergisst und völlig in der Aktivität aufgeht, der man gerade nachgeht. Ich habe diesen Zustand zum Beispiel häufig beim Schreiben.

Falls es also eine Aktivität gibt, bei der du öfters mal im Flow bist, könnte das ein guter Hinweis für dich sein, was dich beruflich erfüllen könnte. Und nein, Mariokart spielen ist diesmal keine Option.

Stelle dir diese Fragen

Dir immer wieder folgende Fragen zu stellen, kann dir dabei helfen, herauszufinden was der richtige Beruf für dich ist:

  • Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielt?
  • Was behaupten andere, das du gut kannst?
  • Woran denkst du jeden Tag?

Ausprobieren

Unsere Vorstellungskraft ist begrenzt. Und wirklich zu wissen, ob ein Beruf der Richtige für dich ist, probierst du ihn im besten Fall aus (Praktikum, Probejob, etc.) Falls das nicht möglich ist, versuche mit Leuten zu reden, die deinem Traumberuf nachgehen und frag sie, wie ihnen der Beruf gefällt, worauf du achten solltest, was die negativen Seiten sind, etc.

Versuche deinen „Traumjob“ auszuprobieren

Quarterlife Crisis 4

Löse dich von Erwartungen

Während meiner Quarterlife Crisis saß ich eines morgen in der U-Bahn und dachte mir:

„Es ist doch eigentlich vollkommen egal, dass ich gerade Wirtschaftsingenieurwesen studiere. Letztendlich möchte ich glücklich sein. Und wenn das bedeutet, in einer Strandbar in Thailand billige Cocktails zu servieren, ist das auch in Ordnung.“

Ich kann dir nur raten, einen feuchten Dreck darauf zu geben, was deine Eltern wollen, was die Gesellschaft von dir erwartet und was andere für einen vernünftigen Job halten. Hier geht es um dein Leben. Und was das Beste für dich ist, weißt du am besten.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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48 Kommentare
  1. Melanie
    Melanie sagte:

    Danke, danke, danke!
    Du sprichst mir echt aus der Seele Anchu. Ich dachte schon, mit mir stimmt was nicht, weil ich immer noch nicht weiß, was ich im Leben möchte…

    Antworten
  2. Holger
    Holger sagte:

    Hey Anchu, finde ich einen super Artikel. Danke dafür.
    In der Tat, ist was Du schreibst zeitlos. Wir geraten immer wieder in ‚die Sinnfrage‘ und uns kommt es in dem Augenblick so gar nicht wie ein Luxus-Problem vor.
    Holger

    Antworten
  3. Patricia
    Patricia sagte:

    Ich bin jetzt fast 37 Jahre alt und weiss immer noch nicht genau, was ich will. Was aber auf jeden Fall zutrifft, ist, dass ich zunächst erstmal nur arbeiten gegangen bin um Geld zu verdienen (und das schon während der Schulzeit!). Mein Antrieb war Existenzangst, sonst nichts. Heute habe ich eine kaufmännische Ausbildung, einen Bachelorabschluss, spreche fliessend Englisch, 12 Jahre Berufserfahrung in verschiedensten Branchen und erwische mich auf dem Heimweg bei dem Gedanken „Ich hasse diese Arbeit aus tiefster Seele!“.
    Aktuell überlege ich, ob ich eine ganz neue Ausbildung machen soll. Alles, nur nie mehr ins Büro, nie wieder virtuelle Arbeitsergebnisse. Was mir wirklich fehlt, ist, etwas mit den Händen zu schaffen, wo man ein Ergebnis sieht. Eine Exceltabelle ist kein Ergebnis und 35471654 beantwortete Mails ebensowenig.

    Antworten
    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Patricia,
      es ist doch schonmal schön, dass du weißt, was du nicht willst! Das ist ein guter Anfang…
      Etwas mit den Händen zu machen kann ich nachvollziehen. Arbeit vor dem Rechner kann manchmal echt uninspierend sein. Bei mir geht es zum Glück noch, da das Schreiben relativ kreativ ist.
      Viel Erfolg bei der Berufsfindung!

      Antworten
    • Pierogi
      Pierogi sagte:

      Schon mal Töpfern probiert? Oder Holzschnitzarbeiten? Damit kann man auch Geld verdienen. Man muss dann zwar den Sprung in die Selbständigkeit wagen und hat keine Sicherheit, dass es klappt, aber mit der nötigen Portion Selbstvertrauen und dem richtigen Marketing (Jedes Stück wird exklusiv von Hand gefertigt und ist somit ein Unikat – etc.) sollte das einen Versuch wert sein.

      Antworten
    • Shera
      Shera sagte:

      Hi Patricia,
      bin über Quarterlife auch schon längst hinaus (bin 37) und mir geht es wie Dir. Fand es fast beruhigend, das von einer in ertwa Gleichaltrigen zu lesen, denke nämlich immer dass ich aus der Selbstfindungsphase längst raus sein müsste, alle Freunde und Bekannte haben längst Familie, Kinder und drehen ihr Hamsterrad, nicht alle unbedingt super happy damit.
      Wollte Dir daher alle Gute, viel Glück und Erfolg wünschen :-)

      Antworten
      • Anchu Kögl
        Anchu Kögl sagte:

        Hi Patricia,
        Quarterlife Crisis beschreibt auch nur die Tendenz, dass immer mehr Menschen in ihren 20ern eine Sinnkrise haben.
        Letztendlich haben Menschen, die sich selbst und die Gesellschaft reflektieren, häufig früher oder später eine Art Sinnkrise. Ob es dann eine Quarterlife Crisis, eine Midlife Crisis orde irgendwas dazwischen ist, ist egal.
        LG

        Antworten
  4. Jakob
    Jakob sagte:

    Lass uns mal Mario Kart spielen :D
    Guter Artikel Anchu!
    Schnittig geschrieben wie immer.
    Diese Krise kommt aber auch durch den enormen Wohlstand auf, in dem wir gerade in Deutschland leben. In absehbarer Zeit gibt es bestimmt ein Bedinungsloses Grundeinkommen und dann müssen stupide Arbeiten zur Existenzsicherung auch nicht mehr verübt werden.

    Grüße

    Antworten
    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Ich nimm Toad!
      Ja klar, deshalb schreibe ich ja Luxusproblem. Das mit dem bedingungslosen Grundeinkommen finde ich eine interessante Idee.
      Ich bin mal gespannt, was sich in Finnland und der Schweiz in nächsten Jahren dadurch verändert.

      Antworten
  5. David
    David sagte:

    Hallo Anchu,

    Das war für mich gerade ein Reminder an meine wirklichen Herzenswünsche. Ich hatte in der totalen Absorption dieses gesellschaftlichen Druckes total vergessen, was mir eigentlich am meistem auf dem Herzen liegt:

    „Ich möchte mich zuerst selbst kennen lernen, die Welt bereisen und schauen wo es mich hinführt. Ich möchte möglichst verschiedene Dinge ausprobieren und schauen was mir wirklich Freude bereitet und Erfüllung schenkt.“

    Danke, dass du mir das wieder ins Bewusstsein gerufen hast!

    Alles Liebe aus der Schweiz

    „Travel far enough, you meet yourself“ – Cloud Atlas

    Antworten
  6. Alina
    Alina sagte:

    Sehr schöner Artikel, mir geht es gerade genauso. Mal schauen wo meine Reise mich hinführt. Anchu, mach weiter so! LG Alina

    Antworten
  7. Lars
    Lars sagte:

    Mich quält auch schon die ganze Zeit der Gedanke was ich eigentlich wirklich will. Beruflich eher weniger, vor allem aber Privat. Ich glaube, jeder Lebensbereich sollte einen erfüllen. Wenn ein Lebensbereich zu stark präsent ist, wirkt das Leben monoton.

    Antworten
  8. Sarah
    Sarah sagte:

    Danke danke danke danke für diesen großartigen und knackigen ;) Artikel !!!!!
    Genau was ich gerade gebraucht hab :)
    Tat meiner Seele und meinem Herzen richtig gut!!!
    Wir und unsere luxusprobleme …. Hoch Lebe der Kapitalismus und die westliche Welt ….
    Naja , auf jeden Fall versuche ich jetzt mal „mich selbst zu finden“- da draußen in der großen weiten Welt :) schauen wir mal wo es mich hintreibt :) hoffentlich weit weg von all diesen luxusproblemen :D

    Alles Gute auf deinem weiteren Weg , Anchu !
    Und auch allen anderen wünsche ich nur das Beste und eine schöne „Lebensreise“ <3

    Big Hug,
    Sarah

    Antworten
    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Sarah,
      freut mich, dass dir der Artikel so gut gefällt.
      Die Westliche Welt, ja, ja… Genieße den Luxus solange er noch da ist und versuche das Beste daraus zu machen.
      Egal, wohin es dich treibt, genieße die Reise!
      Wünsche dir das Beste,
      Anchu

      Antworten
  9. Stefanie
    Stefanie sagte:

    Hey Anchu,
    auch von mir ein dickes, ehrliches Dankeschön für deine wie immer gut auf den Punkt gebrachten Gedanken. Du sprichst mir echt aus der Seele – der ganze Mist hat mich bereits beim Abi zum Burnout gebracht, mir jahrelange schwere Depressionen beschert und – welch ein Wunder – niemanden weitergebracht.
    Tja, inzwischen hab ich ne abgebrochene Ausbildung, ein abgebrochenes Studium und bin jetzt endlich nicht mehr depressiv. Dank meinem Mann bin ich erstmal abgesichert – und bekomm immer mehr Perspektiven. Ob’s die freischaffende Künstlerin ist, die ich derzeit regelmäßig besuch oder meine Einfälle für meine eigenen Romane, ich hab beschlossen mich nicht mehr auf eine Sache ‚festzulegen‘. Besser, ich schau mal was mir das Leben so zuträgt! Da liegen weniger Erwartungen, weniger Stress und viel mehr Vorfreude drinnen.
    Und… wer weiss, wo’s mich hinführt? : )

    Dass es nicht nur einem selbst so geht ist übrigens wirklich, wirklich aufmunternd. Immerhin steckt da viel das Gefühl drin, nicht dazu zu gehören oder nicht leistungsfähig genug zu sein. Bullshit. Das Leben funktioniert nur nicht so, wie die Arbeitgeber und der soziale Druck einem weismachen wollen. Aber das erstmal zu erkennen braucht einfach auch Mut.

    Also, ich schließ mich mit der Runde Mario-Cart an – und nehm Yoshi. :3

    Lieben Gruß,
    Stefanie.

    Antworten
    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Stefanie,
      es gibt viel mehr Menschen wie und mir (damals) als man vielleicht zu erst vermutet. Ich war diesen Winter 5 Monate in Asien und mir ist bewusst geworden, in was für einer „kranken“ Gesellschaft wir zum Teil doch leben. Dauerstress, nie Zeit haben und extremer Leistungsdruck sind für uns leider zur Normalität geworden – aber es macht uns krank. Immer mehr Menschen haben Panikattacken, leider unter Depressionen oder geraten in den Burnout…
      Wenn es dir möglich ist, gehe an die Sache ganz entspannt heran und finde etwas, bei du sagst: „Wow, das ist noch besser als Mariokart!“

      Antworten
  10. Stefanie
    Stefanie sagte:

    Danke, genau da bin ich dran. ; )
    Und Leute wie du helfen mir täglich dabei, den klaren Blick zu wahren, der mir zeigt was mir wirklich gut tut und was nicht.
    Übrigens: Respekt, dass du deine Reise so entschlossen durchziehst!

    Antworten
  11. Karin
    Karin sagte:

    Hallo Anchu, dein Artikel ist krass, danke dir!
    Obwohl ich ganz einverstanden mit dem Thema „Luxusproblem“ bin, gibt es leider immer noch Leute, die nur an „Konsumismus“ glauben. Sie glauben, dass alles nur darum geht, eine „bessere Lebensqualität“ zu haben und „mehr Dinge zu besitzen“. Quatsch! Ganz im Gegenteil – weniger zu haben erleichtert unser Leben. Für sie sind wir die „Irren“. Zum Glück bist du da, um alles wieder in Ordnung zu bringen.
    Vielen Dank und weiter so!

    Antworten
  12. Ronald Haffner
    Ronald Haffner sagte:

    Sehr schöner Beitrag. Zum Glück habe ich meinen Traumjob als Steuerberater schon gefunden, auch wenn mir das niemand glauben will. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich aus der U-Bahn komme. Und auch ich halte es für enorm wichtig, dass die Arbeit Spaß macht. Dafür ist es auch nie zu spät. Nur mit dem bedingungslosen Grundeinkommen lösen wir das Problem nicht. Ich habe nicht direkt etwas dagegen, ich will nur nicht mitmachen. Oder anders gesagt: Es ist einfach falsch, wenn jeder auf Kosten seiner Mitmenschen leben möchte. LG

    Antworten
  13. Joanna
    Joanna sagte:

    Toller Artikel. Ich dachte ich bin gerade in meinem Quarterlife Crisis, aber ich erlebe es auf einer anderen Art. Ich habe nämlich immer alles gemacht, wie ich es wollte, und von anderen gehört, dass es „unvernünftig für die Zukunft“ ist. Habe ich immer ignoriert, aber jetzt wenn ich meine Masterarbeit abgegeben habe, überlege ich wo es weiter gehen soll, und ob ich mich vielleicht doch „nützlich für die Gesellschaft“ machen soll (was auch immer das heißen soll, habe aber schon mehrmals gehört). Ich habe schon grundsätzlich meine Leidenschaft gefunden, ich bin aber nur nicht sicher, ob ich gut genug bin, in meinem Feld Erfolg zu haben. Das ist aber ein allgemeines Problem mit meiner Person, ich denke, dass ich nie gut genug bin. Vielen Dank für deine Arbeit, ich mag deine Artikel sehr gerne lesen. (Entschuldige bitte alle Fehler, die ich übersehen habe, Deutsch ist leider nicht meine Muttersprache)
    Viele Grüße
    Joanna

    Antworten
  14. Tobi
    Tobi sagte:

    Servus,

    erstmal sehr guter Artikel… Danke für den Input.
    Komme gerade frisch gebacken von einem einwöchigen NLP Seminar und muss sagen, habe mich schon lange nicht mehr so sehr mit den Themen wie Werte bzw. Glaubenssätze etc. beschäftigt, wie diese Woche. Es gibt wirklich sehr gute Techniken um der Frage „was will ich wirklich“ auf den Grund zu gehen.
    Bin ebenfalls in einem Job den ich nicht mehr will. Mache ihn aber trotzallem schon seit ca.9 Jahren. Seit mittlerweile bestimmt 2 Jahren bin ich am hin und her überlegen, wie geht es weiter, was soll ich machen?

    Doch ich glaube, wenn man sich ausreichend mit der eigenen Persönlichkeit beschäftigt und sich stets weiter entwickelt, kommt es früher oder später zu kleinen aha-momenten.
    Was macht dir am meisten Spass, welche sind deine wichtigsten Werte und Überzeugungen? Danach sollte gehandelt werden.

    Habe herausgefunden das Gesundheit einer meiner wichtigsten Werte ist. Bin sportlich sehr aktiv und achte auf Ernährung. Das motiviert mich! Das war z.B eine Erkenntnis welche mich definitiv weiterbringt. Bin gespannt wohin mich diese führt.
    Oftmals sehen wir einfach vor lauter Bäumen, den abgefuckten Wald nicht….^^

    An alle

    „Alles Gute und viel Erkenntnis“

    Antworten
    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Tobi,
      ich denke auch, dass wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen und „suchen“, früher oder später entdecken, was uns wichtig ist und was unserer Herzenswunsch sein könnte.
      Das ist ein Schritt. Der Zweite ist dann seine Ängste und limitierenden Glaubenssätze zu überwinden und einen Weg zu finden, seinen Weg auch zu folgen.
      Und daran scheitern meiner Meinung nach leider ziemlich viele…
      Viel Erfolg dir!
      LG

      Antworten
  15. Dominik
    Dominik sagte:

    Hallo Anchu,
    vielen Dank für den tollen Artikel.
    Ich habe ähnliche Ansichten wie du:
    Die heutigen Betriebe setzen junge Erwachsene unter riesiegen Druck.

    Heute muss die Generation Y Abitur oder zumindest Fachabitur haben, um eine Ausbildung zu bekommen, Realschüler werden nur noch selten gewünscht.
    Kein Wunder, dass „dumme“ (bitte ironisch verstehen) Realschüler oder Hauptschüler kein berufliches Selbstvertrauen aufbauen können…

    Während man in den 1970ern und 1980ern noch mit Hauptschulabschluss und einer 5 in Mathe eine Handwerkerausbildung bekam („Du bist zwar so clever wie 3 Meter Feldweg, aber dich mach ich schon!“) muss man heute bereits perfekt sein.

    Viele junge Menschen kommen dadurch in Sinnkrisen, die nicht selten zu Depressionen oder auch Selbstmord(versuchen) führen, da diese Menschen glauben, sie schaffen nie etwas.

    Ich selbst bin in ca. 1/2 Jahr mit meiner Ausbildung zum Kaufmann im Groß und Außenhandel fertig, habe aber das Gefühl, dass ich 2 1/2 Jahre meines Lebens verschwendet habe für einen Beruf, der mich zwar finanziell absichern kann, aber mich wahrscheinlich nie erfüllen wird. Eigentlich wäre ich lieber Kabarettist, weil ich viel zu erzählen habe über diese Welt, entschied mich aber „für den besseren Weg“…

    Gruß

    Dominik

    Antworten
    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Dominik,
      ja, das ist leider die traurige Seite unserer Leistungsgesellschaft.
      Versuche mal, die 2 1/2 Jahre nicht als verschwendete Zeit zu sehen. Du kannst ja immer noch deinem „Traumberuf“ nachgehe und die Ausbildung kann dir vielleicht ein wenig Sicherheit geben (zumindest vom Gefühl her).
      LG

      Antworten
  16. Werner
    Werner sagte:

    Servus Anchu, also deine Seiten sind wie immer echt gut zu lesen und treffen die Sache meistens Punktgenau. Aber ich habe zu diesem Thema meine eigene Ansicht und zwar haben die jungen Leute einfach nicht den Mut und das Selbstvertrauen das zu lernen was sie wollen, denn sie haben Angst von ihrem Freundeskreis ausgelacht zu werden, weil sie vielleicht nur eine profane Lehre machen wollen. Ich kenne das von meinen beiden Söhnen (19 und 17), den wir leben in einer Gegend wo die Reichen und Schönen zu Hause sind und da muss man doch mithalten können. Mein ältester Sohn hat auf diese Meinung gepfiffen und hat immer gesagt er lernt Elektrotechniker, der jüngere Sohn hatte da schon ganz andere Sachen im Kopf, den mit ihm gingen Kinder von diversen angesehenen Unternehmern in die Schule und da wollte er halt auch was besonderes lernen nämlich IT-Techniker, damit er vor seinen Mitschülern nicht dumm da steht, denn ich als Vater bin ja nur ein Fabriksarbeiter. Als er mit der Hauptschule fertig war musste er noch die Polytechnische Schule besuchen. Wie er dann gesehen hat wie sein älterer Bruder selber Geld verdient hat, da hat er mir gesagt er will nicht mehr IT-Techniker lernen denn dann verdient er ja noch 5 Jahre kein eigenes Geld und ist von uns Eltern, den Tanten und Oma usw mit dem Geld abhängig. Er hat dann nach dem Polytechnikum auch eine Lehre als Elektrotechniker begonnen und ist da jetzt glücklich und stolz das er jetzt sein eigenes Geld verdient. Das heißt jetzt für mich, das ich für unsere Jungs ein gutes Vorbild war und bin, denn ich sage immer nur weil ich ein normaler Fabriksarbeiter bin, bin ich genauso viel Wert wie die Reichen und Schönen. Was ich unseren Jungs noch mitgebe, ist mein saustarkes Selbstvertrauen, meine Selbstachtung, meine Selbstwertgefühl und meine starken Glauben. Ich sage was ich denke und stehe dazu und damit gebe ich den Jungs ganz schön viel mit damit sie ihre täglichen Herausforderungen auch leicht schaffen. Ich sage ihnen auch immer, egal welches Problem sie haben, auch wenn es unangenehme Dinge sind, sie können jederzeit mit mir darüber reden und ich helfe ihnen wo immer ich kann, denn nichts ist so wichtig wie sie zwei. Ich weiß auch nicht alles und ich kann auch nicht alles, aber ich lasse nichts unversucht um eine praktikable Lösung für sie und mit ihnen zu finden. Aber den Weg gehen müssen sie dann schon selber, aber es stärkt ungemein ihr Selbstvertrauen. Und das Anchu ist für mich das größte Problem der heutigen Jugend, das die heutigen Eltern für ihre Kinder keine Zeit mehr haben, denn spätestens ab der Hauptschule werden sie mehr oder weniger alleine gelassen und müssen selber für sich einstehen. Und woher sollen die Kinder das Wissen hernehmen wie das Leben so funktioniert? In der Schule lernen sie es nicht, auf Facebook lernen sie auch nichts gescheites, der Freundeskreis hat auch nur Flausen im Kopf, also bleiben sie mit ihren Probleme einfach alleine und scheitern meistens kläglich. Ich schicke ihnen deine Seiten und noch einge tolle Lebensberater auf ihr Handy und es funktioniert. Also danke Anchu für deine Zeilen, denn sie finden einen fruchtbaren Boden, bei mir und meinen Jungs.
    Gruß
    Werner

    Antworten
    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Werner,
      ich finde, dass sich unsere Ansichten gar nicht so unterscheiden… letztendlich erklärst du nur, wie junge Menschen eben auch von ihrem Umfeld beeinflusst werden und dass sie das teilweise davon abhält, ihren eigenen Weg zu gehen.
      Und es freut mich sehr zu hören, dass du deinen beiden Söhnen so viel gutes Lebenswissen mitgibst – das ist unheimlich wertvoll und ich bin mir sicher, dass sie dir dafür früher oder später danken werden!
      Und ich danke dir schonmal dafür, dass du meine Artikel und Ratgeber weiterempfiehlst!
      LG

      Antworten
      • Werner
        Werner sagte:

        Uiiii, sorry Anchu, da habe ich in meinem Eifer wohl am anfang daneben gehauen, mein Beitrag sollte eigentlich als Ergänzung zu deinem Beitrag dienen. Ich hätte meine Zeilen wohl besser nochmals durchlesen sollen, dann wäre es mir sicher aufgefallen. Aber ich gelobe Besserung. Übrigens auf Dich bin ich durch Moritz Bauer gestossen, der hat da ein Video von dir mit reingestellt und deshalb wurde ich auf Dich aufmerksam und durch dich bin ich auf Norman Brenner gestoßen, auch sehr interessanter Mann mit gesunden Ansichten.
        Gruß
        Werner

        Antworten
  17. Cloud
    Cloud sagte:

    Hi Anchu,
    dein Blog hat mich sehr inspiriert und möchte auch anfangen zu bloggen :)
    Ich stehe noch am Anfang und mir stellen sich folgende Fragen:
    Hast du deine Seite selbst aufgebaut?
    Nutzt du WordPress oder ein anderes CMS (vielleicht verratest du mir auch den Namen :) )?

    Vielen Dank
    Cloud

    Antworten
  18. Eva
    Eva sagte:

    Lieber Anchu,
    Danke für den Artikel! Der ist mir gerade zur rechten Zeit zugeflogen. Ich arbeite Teilzeit und studiere nebenbei u hoffe das Studium im Mai abschließen zu können.
    Seit 10 Jahren erlebe ich immer wieder Phasen mit Depressionen und Panikattacken, gerade hangele ich mich aus einer heraus – Anfang Nov. 30 geworden und in einer Sinneskrise steckend.. Ein Studium und eine zweite Ausbildung habe ich auch schon abgebrochen, jedoch betrachte ich es auch als weise Entscheidung, etwas abzubrechen, als etwas durchzuziehen, was man nicht machen möchte :)
    Ich habe mir nun Urlaub genommen, um Zeit für mich zu haben und darüber nachzudenken, was ich möchte. Das Studium ist ganz interessant, jedoch möchte ich mehr, als den ganzen Tag im Büro zu sitzen. Über ortsunabhängiges Arbeiten habe ich auch schon nachgedacht. Es gibt so viele Möglichkeiten.. Am liebsten ab in den Van, in der Natur leben und über das Internet Geld verdienen. – aber wie du schon sagtest- eine rosarote Vorstellung ;)
    Viell versuche ich einfach mal ein Projekt online zu starten. Ausprobieren und schauen..
    Es tut zumindest gut zu wissen, dass es anderen ähnlich geht und der Blick auf unsere Leistungsgesellschaft geteilt wird.
    Alles Gute Dir,
    Eva

    Antworten
    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Eva,
      ich denke nicht, dass es eine rosarote Vorstellung ist, online Geld zu verdienen und in einem Van durch die Natur zu fahren.
      Ich lebe schon seit fast drei Jahren ausschließlich von dem Einkommen von diesem Blog. Was ich jedoch für eine rosarote Wunschvorstellung halte, ist, dass Geld verdienen im Internet schnell und einfach ist. Denn in meiner Erfahrung trifft keines von beiden zu :-)
      LG

      Antworten
  19. Dominik
    Dominik sagte:

    Mann Anchu ich bin so froh, dass ich auf dich gestoßen bin. Ich bin mit fast allem was du schreibst einer Meinung und es tut so gut zu sehen, dass andere genauso denken. Dass es Menschen gibt, die nicht in ihrem eigenen kleinen Kosmos gefangen sind und ihr Leben vor sich hin leben, sondern verstehen wollen was die wirklichen Probleme unserer Zeit sind und frei denken. Ich kommentiere jetzt zwar unter diesem unglaublich lesenswerten Artikel, aber das gilt für fast alles was du veröffentlicht hast. Auch attraktive Männlichkeit kann ich jedem Mann nur ans Herz legen. Vielen Dank für deine großartige Arbeit ! Much love, no homo

    Antworten
    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Dominik,
      vielen Dank für die netten Worte. Es freut mich sehr, dass dich meine Texte ansprechen.
      Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, dass es mehr und mehr Menschen gibt, die sich ein paar Gedanken über sich selbst und die Gesellschaft machen.
      Aber mal sehen, was die nächsten Jahre so passiert…
      LG

      Antworten
  20. Veri
    Veri sagte:

    Hallo Anchu!
    Ich finde mich in deinem Artikel wieder. Zwar auf meine eigene Weise, aber ich musste grinsen, als ich gelesen habe, dass du dachtest du hättest eine Depression und die Trennung von deiner damaligen Freundin dazukam … Spielt(e) sich bei mir ähnlich ab *gg*. Danke für deinen Artikel und die Hoffnung, die du mir damit machst :-)
    LG Veri

    Antworten
  21. Lisa
    Lisa sagte:

    Hallo Anchu!

    Toller Beitrag, der mir wenigstens für den Moment wieder Mut gibt !
    Auch ich befinde mich zurzeit in solch einer Krise und habe mich schon gefragt, ob ich nicht an Depressionen leide. Nach meinem Abi ein Studium angefangen und es nach einem Semester dieses Jahr abgebrochen. Seitdem auf der Suche nach dem passenden Beruf für mich aber ich finde einfach keine Lösung.
    Den Druck den du beschreibst verspüre iich auch zurzeit. Besonders von den Eltern, dEises Jahr unbedingt etwas anzufangen, da sonst 2 Jahre “ verschwendet“ wären . Leider habe ich nicht den Mut Ihnen zu widersprechen und das zu machen was ich will, da ich auch noch finanziell abhängig von Ihnen bin ( bin gerade 19 geworden). Gerne würde ich mich selbst kennenlernen und Dinge ausprobieren! Aber in der heutigen Zeit geht es wie du schon schreibst nur noch um Leistung…
    Schule, dann Abi und schnell ins Berufsleben.
    ICh hoffe ich werde noch meinen richtigen weg finden und in den paar Wochen die mir noch bleiben das passende finden !

    Danke, danke , danke für deinen Beitrag!

    Antworten
    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Lisa,
      ich verstehe deine Situation. Aber vlt. kannst du ja erst mal einen Nebenjob finden und dich über Wasser halten, um in Ruhe herauszufinden, was du willst. Du bist echt noch so jung… Nimm dir die Zeit!
      LG

      Antworten

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