Meine 3 überraschenden Erkenntnisse der 7 & 8-stelligen Mastermind aka wie ich die Zukunft des Online Marketings sehe

Ich war Anfang April auf einer 2-tägigen Mastermind mit 100 der erfolgreichsten Online-Unternehmern aus dem DACH-Raum.

Die allermeisten machen 7- oder 8-stellige Umsätze im Jahr.

Ich hab auf der Mastermind selbst einen kleinen Vortrag gehalten und mich mit vielen Unternehmern unterhalten (wir wurden in 4 Gruppen à 25 aufgeteilt).

In diesem Artikel erfährst du meine größten Erkenntnisse der Mastermind.

Kurz zum Event selbst: Organisiert wurde es von den Jungs von Growth Marketer in Kooperation mit Digistore24.

Stattgefunden hat das Ganze in einem schönen 5-Sterne-Hotel, was früher mal ein Schloss war.

Schloss Bensberg bei Köln, um genau zu sein.

Mal abgesehen von der schönen Location, waren auch einige bekannte Größen aus unserer kleinen „Online-Bubble“ da:

Zum Beispiel Keynote Speaker Tobias Beck, Bodo Schäfer, Sven Platte (Gründer von Digistore24) oder auch Mario Wolosz (Gründer von KlickTipp).

Was du wissen musst

Bevor ich dir ein paar wichtige Erkenntnisse der Mastermind mitgeben kann, muss ich ganz kurz ausholen:

Wie du wahrscheinlich weißt, hab ich bis 2022 Online Kurse im Bereich Persönlichkeitsentwicklung verkauft.

Kurz nachdem ich dafür den 1 Million Euro Award von Digistore24 bekommen habe, hab ich mich entschlossen, mein Wissen im Bereich Online Marketing weiterzugeben.

Online Business Coaches gibt es aber mehr als Deutsche auf Mallorca…

Also hab ich mir damals den Online Business Markt genauer angeschaut, damit ich eine Marktlücke finden kann.

Ich habe dann schnell gemerkt, dass fast alle Coaches Hochpreis-Coachings anbieten.

Sie verkaufen also Coachings für 5.000€ (oder deutlich mehr) und haben meistens ein Team mit 5 bis 25 Mitarbeitern.

Dadurch haben sie ein komplexes Business mit hohen Kosten.

Ich habe im Jahr 2021 selbst Hochpreis-Coachings angeboten.

Ich hatte 5 Angestellte, andauernd Termine und hab durch die Coachings meine Zeit gegen Geld getauscht.

Letztendlich hab ich zwar mehr Umsatz gemacht, aber weniger Gewinn. Und viel mehr gearbeitet.

Mehr dazu in diesem Video:

Wir halten 2 Dinge fest:

  • Ich wollte mich anders im Markt positionieren als der Rest der Coaches
  • Ich hatte keine guten Erfahrungen mit Hochpreis-Coachings gemacht

Deshalb hab ich mich 2022 entschieden, mein Wissen im Bereich Online Kurse auch durch Online Kurse weiterzugeben – und nicht in Form eines Hochpreis-Coachings.

Dadurch brauch ich kein großes Team, hab ein sehr schlankes Business mit großer Gewinnmarge und arbeite relativ wenig, weil vieles automatisiert ist.

Warum das relevant ist, erfährst du jetzt.

Erkenntnis 1: Umsatz ≠ Gewinn

Von 100 Unternehmern war ich einer der ganz wenigen, der letztes Jahr 7-stellig verdient hat und kein großes Team hat.

Denn die allermeisten verkaufen Hochpreis-Coachings und haben 10 Mitarbeiter oder mehr.

Einige haben sogar ein Team von über 40 Mitarbeitern.

Genau deshalb ging es auf der Mastermind auch viel um Themen wie:

  • Recruiting
  • Mitarbeiterführung
  • Prozesse
  • Vertriebsteam
  • Unternehmensstrukturen

Ich war überrascht, dass es mehr Vorträge über diese Themen gab als über reines Online Marketing (also Dinge wie Funnels, Ads oder Reichweite).

Kommen wir nun aber zu meiner ersten Erkenntnis.

Wenn man auf einer Mastermind mit 100 Online Marketern ist und sich mit anderen unterhält, spricht man relativ schnell über Geld…

Als ich in den Unterhaltungen mit verschiedenen Unternehmern meinen Umsatz von 2024 genannt habe (ca. 1,5 Millionen), waren nur die wenigsten beeindruckt…

Schließlich lag ich mit meinem Umsatz auf dieser Mastermind eher im Mittelfeld.

Als ich dann jedoch erwähnt habe, dass ich nur eine feste Mitarbeiterin habe,  keine Coachings mache und auch kein Vertriebssteam habe…

Haben alle gestaunt und wollten unbedingt mehr wissen.

Denn 1,5 Millionen Umsatz ohne großes Team und mit geringen Kosten ist eben nochmal was ganz anderes als 1,5 Millionen Umsatz mit 15 Mitarbeitern…

Mitarbeiter sind in der Regel der größte Kostenpunkt in einem Unternehmen.

Nur mal als Beispiel: alleine das Vertriebsteam kriegt in der Regel 10-15% des gesamten Umsatzes.

Und mal ganz abgesehen vom Gewinn: ich arbeite im Durchschnitt nur 3 Stunden am Tag und hab kaum Termine…

Während die meisten Anwesenden einen durchgetakteten Tag haben und selten weniger als 40 Stunden die Woche arbeiten.

Gewinn pro Arbeitszeit

Ich bin natürlich nicht rumgerannt und habe jeden einzelnen gefragt, wie viel Gewinn er macht und wie viel er tatsächlich arbeitet…

Aber ich vermute Folgendes:

Was den „Stundenlohn“ betrifft, war ich auf der Mastermind unter den Top 1%.

Als kleines Beispiel: 

Das Event war von Donnerstag bis Freitag (3. und 4. April).

Angereist bin ich mit meiner Schwester (meiner einzigen Mitarbeiterin) am Mittwoch und abgereist am Samstag.

In den 4 Tagen haben wir beide faktisch nicht gearbeitet.

Trotzdem haben wir über 21.000€ Nettoumsatz gemacht.

Davon sind ca. 20% Ad Kosten, der Rest ist Gewinn:

Das ist die Magie von automatisierten Online Kursen…

Erkenntnis 2: Weniger ist manchmal mehr

Jeder will skalieren. Und deshalb werden die Preise der Coachings immer teurer.

Bei einigen startet das günstigste Coaching bei 12.000€…

Während andere eine Jahresbetreuung für 125.000€ anbieten.

Sind diese Preise gerechtfertigt?

Das muss letztendlich jeder für sich entscheiden… Aber ich persönlich denke nicht.

Das Problem daran ist Folgendes:

Die Coachings werden immer teurer…

Und es drängen immer mehr Anbieter auf den Markt.

Doch die wirtschaftliche Lage ist momentan nicht so rosig…

Und das ist eine schlechte Kombination.

Auch Sven Platte von Digistore24 hat in etwa das Gleiche gesagt, nur in anderen Worten.

Er erklärte , dass sich in seinen Augen in den letzten Jahren eine Blase im Bereich Hochpreis-Coachings geformt hat.

Dafür sprechen auch die Zahlen.

Digistore24 hat im Jahr 2024 mehr Umsatz gemacht, aber der Umsatz pro Vendor war rückläufig.

Wenn alle nach links rennen, solltest du vielleicht nach rechts laufen

Eigentlich war die Mastermind nochmal eine Bestätigung für meine Annahme von 2022:

Wenn alle Hochpreis-Coachings anbieten, mach etwas anderes.

Meine Entscheidung 2022 – gegen den Strom zu schwimmen – hat sich letztendlich als goldrichtig herausgestellt:

Ich arbeite weniger als viele der Online Business Coaches und gleichzeitig verdiene ich mehr.

Die Sache ist die:

Um mit Online Kursen gut zu verdienen, musst du „nur“ Online-Marketing lernen. Also Dinge wie:

  • Webinare und Funnel kreieren
  • Ads schalten
  • Reichweite aufbauen

Wenn du aber Hochpreis-Coachings anbietest und skalieren willst, brauchst du nicht nur Online-Marketing Skills…

Sondern musst dich auch mit komplexen Themen wie Mitarbeiterführung, Recruiting, Vertrieb und Prozessoptimierung auseinandersetzen.

Ich möchte niemanden davon abhalten, Hochpreis-Coachings anzubieten und ein Unternehmen mit 10, 15 oder 20 Mitarbeiter aufzubauen. Schließlich ist das der Traum mancher Menschen.

Mir persönlich ist meine Freiheit wichtiger:

Ich will aufstehen, wann ich will, ohne Terminkalender leben und nicht von morgens bis abends arbeiten.

Trotzdem möchte ich finanziell frei sein.

Und ja, beides ist möglich.

Du kannst mit Online Kursen bequem 6-stellig im Jahr Gewinn machen:

  • Ohne ein großes Team aufzubauen
  • Ohne Coachings anzubieten
  • Ohne komplexe Unternehmer-Skills zu entwickeln

Übrigens: auch 7-stellig mit Online Kursen ist möglich (so wie bei mir). Doch dann brauchst du vermutlich 1-2 Mitarbeiter.

Das ist übrigens Mario Wolosz, der Gründer von KlickTipp. Das Bild ist am Samstag morgen entstanden, kurz vor Abreise.

Ein schlankes Business ist krisensicherer

So ein „schlankes“ Online Business ohne hohe Kosten ist auch deutlich krisensicherer.

Nehmen wir mal an, dass wir in den nächsten paar Jahren im DACH Raum eine wirtschaftlich schwierige Zeit vor uns haben (was gut möglich ist).

Menschen werden sich immer noch weiterbilden wollen beziehungsweise möchten sie ihre Probleme lösen.

Aber viele werden vermutlich nicht mehr in der Lage sein, 5.000€ oder mehr für ein Coaching zu investieren.

Aber 200€ bis 800€ für einen Online Kurs? Das ist eher machbar.

Wenn du keine Mitarbeiter hast und kaum Kosten, wirst du in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit vielleicht etwas weniger Gewinn machen.

Solange es für dich zum Leben reicht, ist das zwar unangenehm, aber nicht weiter tragisch…

Aber was ist, wenn du 10, 20 oder 40 Mitarbeiter hast und plötzlich nur die Hälfte an Umsatz machst?

Dann hast du ein weitaus größeres Problem…

Erkenntnis 3: Die Power einer Personal Brand

Eine Sache ist klar: Der e-learning Markt (also der Markt für digitale Produkte) wird weiter wachsen.

Einige Analysen besagen ein jährliches Wachstum von 10% vorher. Grand View Research prognostiziert sogar ein jährliches Wachstum von 20%.

Ich persönlich sehe die Zukunft der nächsten Jahre vor allem darin, eine starke Personal Brand aufzubauen.

Auf Deutsch: Werde zu einer Personenmarke.

Dadurch wirst du automatisch mehr verkaufen, weil dich mehr Leute kennen und dir auch mehr vertrauen.

Interessanterweise wurde über das Thema auf der Mastermind so gut wie gar nicht gesprochen.

Wie schon erwähnt ging es vor allem um Mitarbeiter und Vertrieb. Und hin und wieder über Ads.

Was ich daraus mitnehme?

Viele fokussieren sich vor allem darauf Ads zu schalten, ihr Team besser zu managen und immer teurere Coachings zu verkaufen…

Aber nur wenige scheinen gezielt an ihrer Personal Brand zu arbeiten.

Was wiederum eine Riesenchance für dich ist…

Organische Reichweite

Wie du wahrscheinlich weißt, bin ich ein großer Fan von Ads. Erst als ich angefangen habe, bezahlte Werbeanzeigen zu schalten, ist mein Business schnell gewachsen.

Deshalb schalte ich weiterhin viele Ads. Und auch gebe ich meine besten Ads Strategien an meine OKM Teilnehmer weiter…

Aber gleichzeitig arbeite ich auch stark an meiner Personal Brand.

Circa 80% meiner Arbeitszeit fließt momentan in meinen Youtube Kanal…

(Das ist mein Youtube Kanal)

Denn ich hab eine simple Annahme:

Wenn ich dort mehr Reichweite habe, werde ich automatisch mehr verkaufen.

Während die „Großen“ sich mit Themen beschäftigen wie Recruiting, Prozessoptimierung und Mitarbeiterführung, arbeite ich entspannt an meinem Youtube Kanal und baue mehr Reichweite auf.

Und dadurch verdiene Monat für Monat ein bisschen mehr, weil ich mehr Menschen erreiche (das gilt natürlich nicht nur für Youtube, sondern auch für Instagram).

Ich kann jedoch gut verstehen, warum es auf der Mastermind kaum um Youtube oder Instagram Reichweite ging…

Denn wenn du ein komplexes Unternehmen mit 20 Mitarbeitern hast, gibt es vermutlich Tausend Dinge die wichtiger erscheinen, als ein neues Youtube Video zu drehen.

Aber genau deshalb sehe ich dort eine große Chance.

Beispiel: Dieses Video kriegt jeden Tag 100-200 neue Aufrufe – es bringt mir also konstant neue Kunden auf Autopilot.

Wenige setzen auf den Faktor Personal Brand

Ausnahmslos alle, mit denen ich mich unterhalten habe, setzen auf Ads. Aber nur wenige arbeiten auch gleichzeitig an ihrer Personal Brand – gerade auf Youtube.

Und ich kann es verstehen.

Youtube ist nicht gerade sexy… Denn es dauert Monate oder Jahre bis man Fortschritte sieht, während du mit Ads innerhalb von Wochen skalieren kannst.

Aber auch wieder hier denke ich mir Folgendes:

Wenn alle nach links rennen, dann laufe ich nach rechts…

Die Amis machen es vor:

Online Marketer wie Alex Hormozi, Iman Gadzhi oder auch Dan Koe sind unheimlich starke Personenmarken und verdienen jedes Jahr Millionen…

Und sie alle setzen auf Youtube. Sie sind sich nicht zu schade, die „unsexy“ Content Creator Arbeit zu machen.

Lass mich ehrlich sein:

Jede Woche ein Youtube Video zu drehen wenn du 7-stellig im Jahr verdienst, fühlt sich teilweise etwas dumm an (deshalb machen es vermutlich auch viele  der „Großen“ nicht).

Und ich bekomme auch immer wieder Kommentare auf Youtube wie auch auf Instagram im Sinne von:

„Wenn du wirklich so viel verdienen würdest, dann würdest du doch hier keinen Content machen.“.

Was die meisten aber nicht verstehen: Gerade weil ich diesen Content mache, verdiene ich so viel.

In den USA gibt es immer mehr „Solopreneure“ die ohne Mitarbeiter (oder mit nur wenigen) jedes Jahr Millionen verdienen.

Im Deutschsprachigen Raum scheine ich momentan einer der wenigen zu sein, der genau diesen Weg geht.

Aber im Online Marketing galt schon immer: Jeder Trend aus den USA landet mit ein paar Jahren Verzögerung auch bei uns…

Vielleicht erkennst auch du diesen Trend frühzeitig.

Deshalb mein Tipp:

Verkaufe automatisierte Online Kurse. Dadurch hast du viel Zeit, die du in deine Personal Brand stecken kannst.

Je mehr Reichweite und Vertrauen du hast, desto mehr wirst du verkaufen. Und wenn du dann noch gute Ads schaltest, hast du ein hochprofitables und schlankes Online Business…

Mit dem du mit wenig Zeitaufwand sehr viel verdienen kannst.

Übrigens

Ich hab meinen Vortrag am zweiten Tag der Mastermind gehalten. Eigentlich hatte ich was ganz anderes vorbereitet…

Doch nachdem ich mit vielen Unternehmen gesprochen habe, habe ich relativ spontan einen Vortrag über das gehalten, was ich auch in diesem Artikel erklärt habe.

Einige fanden den Vortrag sehr gut (weil er anders war), andere etwas weniger. Verständlich.

Wenn du wissen willst, wie du Online Kurse automatisiert verkaufst, Ads schaltest und deine organische Reichweite strategisch nutzt um mehr zu verkaufen, schau dir gerne mein kostenloses Training an.

Darin erfährst du am Ende auch alles über mein Programm OKM.

Hier kannst du dir das Training kostenlos anschauen

Viel Spaß dabei,

Anchu