Die andere Seite von Corona: 5 unbemerkte Vorteile der Pandemie

Jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten. Und so verhält es sich auch mit dem Corona-Virus.

Die düstere Seite wurde uns in den letzten Monaten sehr bewusst. Wir haben mit voller Wucht gemerkt, wie schnell unser Alltag, unsere Finanzen und unsere Gesundheit in Gefahr geraten sind – ohne, dass wir etwas dagegen tun konnten.

Manche Menschen haben viel Geld verloren. Andere liegen im Krankenhaus. Und wieder andere haben Angehörige verloren. All diesen Menschen wünsche ich besonders viel Kraft für diese schwierige Zeit.

Doch das ganze hat auch eine andere Seite. So paradox es klingen mag, die Corona-Krise hat auch Vorteile.

Um genau zu sein, sind es fünf.

1. Wir machen endlich Fortschritte im Klimawandel

Das Corona-Virus hat in wenigen Monaten das geschafft, was Politiker in Jahren nicht gebacken bekommen haben: Fortschritte im Klimawandel.

Gestrichene Flüge, weniger Verkehr und ein drastischer Rückschritt in der Wirtschaftsproduktion, haben der Erde eine kleine Verschnaufpause gegeben. Das zeigen diese Bilder der Nasa eindrucksvoll.

Immer häufiger wurde in den letzten Jahren dazu aufgerufen, das Auto weniger zu nutzen und weniger zu fliegen – doch nur wenige Menschen haben ihr Verhalten geändert. Doch jetzt sehen wir, dass es wenn sein muss, wir mit diesen Änderungen leben können.

Natürlich befinden wir uns in einer Ausnahmesituation, die dauerhaft nicht funktionieren würde. Denn die wirtschaftlichen Konsequenzen durch den momentanen Stillstand sind katastrophal (dazu kommen wir gleich).

Doch wir können uns jetzt bewusst machen, dass das Klima uns alle etwas angeht und dass jeder von uns einen kleinen Teil dazu beitragen kann. Denn jede Reise, jede Plastiktüte und jede Bestellung bei Amazon oder Zalando hat einen negativen Einfluss.

Bei allem Leid, das wir Menschen durch den Corona-Virus gerade erleben: unsere Erde profitiert davon.

Und eines sollten wir nicht vergessen:

Wir brauchen die Erde. Die Erde braucht uns jedoch nicht.

2. Wir hören auf uns an Kleinigkeiten aufzuhängen

In unserem alltäglichen Leben geben wir unwichtigen Dingen viel zu viel Bedeutung.

Wir regen uns darüber auf, dass die Bahn (mal wieder) Verspätung hat. Wir zerbrechen uns tagelang den Kopf darüber, was wohl die beste Farbe für die neue Wohnzimmercouch ist. Und wir glauben, dass die Likes auf unser neuestes Instagram-Bild wirklich etwas über uns aussagen.

Das ist jetzt anders.

Konsum, Diäten, Social Media und andere Banalitäten geraten in den Hintergrund.

Statt uns mit Luxusproblemen herumzuschlagen ist uns schlagartig bewusst geworden, was wirklich zählt: Familie, Freunde, Gesundheit, ein Dach über dem Kopf, genug zu essen.

Ah, und natürlich Toilettenpapier.

All das, was wir größtenteils für selbstverständlich hinnehmen, rückt wieder in den Vordergrund. In allem Chaos und all den Restriktionen fangen wir an, uns wieder auf das Wesentliche und wirklich Wichtige zu konzentrieren.

3. Die Wirtschaft wird sich verändern

Jedem sollte bewusst sein, dass das Corona-Virus zwar der Auslöser, nicht aber der Grund für den momentanen Börsen-Crash ist.

Seit der Krise 2008 hat sich nichts geändert. Die Banken haben damals ein bisschen Make-Up aufgelegt und so getan, als wäre nun alles anders. Doch das perfide Spiel, das schon zum Einbruch der Welt-Wirtschaft 2008 geführt hat und dessen Folgekosten letztendlich auf die Steuerzahler abgewälzt worden sind, wurde weitergespielt.

Die Frage lautete nie, ob es nach 2008 noch einen großen Crash geben wird, sondern nur wann. Bestseller-Autoren und Finanzexperten wie Dr. Markus Krall, Dirk Müller oder auch Mark Friedrich prognostizieren seit Jahren, dass der große Crash kommen wird.

Während die Notenbanken durch billiges Geld und niedrige Zinsen die Krise 2008 noch mehr schlecht denn recht abfangen konnten, werden sie das diesmal nicht schaffen. Ihre Möglichkeiten haben sie schon während der letzten Krise ausgeschöpft. Und die Politik hat es schlichtweg verschlafen, in den letzten 12 Jahren etwas grundlegend zu verändern.

Ich bin kein Ökonom. Aber wer glaubt, dass in ein paar Wochen die Wirtschaft wieder boomt und alles so weitergeht wie bisher, glaubt vermutlich auch, dass BDSM ein Mobilfunkanbieter ist.

Das Corona-Virus hat einen Finanz-Crash ausgelöst, der hohe Wellen schlagen wird. Dieser Crash wird die Finanzpolitik und Weltwirtschaft in den nächsten Jahren stark verändern.

Nicht wenige sind sogar der Meinung, dass es der Anfang vom Ende des Euros ist.

Doch so klischeehaft und abgedroschen es klingen mag: Jedes Ende bietet auch die Möglichkeit für einen Neuanfang. Und dieser Neuanfang könnte eine verantwortungsvollere, regionalere und ressourcenschonendere Wirtschaft sein.

4. Homeoffice ist plötzlich eine Alternative

Tausende von Menschen arbeiten in Büros, obwohl sie es schon seit Jahren von zuhause aus tun könnten.

Sie verbringen jeden Tag eine Menge Zeit, Energie und Ressourcen für’s Pendeln. Städte sind verstopft, Öffentliche zu Stoßzeiten überfüllt und viele Menschen genervt, bevor sie überhaupt mit der Arbeit beginnen.

Hinzu kommen Auseinandersetzungen mit Kollegen, Großraum-Büros und Arbeitsmeetings, die reine Zeitverschwendung sind, da sie weder zu Lösungen noch zu Klarheit führen.

Die Frage ist nur: Warum?

Von heute auf morgen können plötzlich Zehntausende von Menschen im Homeoffice arbeiten, haben mehr Zeit für sich und ihre Familie und tragen positiv zum Klimawandel bei.

Diese Veränderungen sollten Unternehmen langfristig beibehalten. Denn Mitarbeiter können auch im Homeoffice sehr produktiv sein.

Ich arbeite seit 7 Jahren von zuhause aus. Und für mich steht fest: mit ein bisschen Disziplin und Selbstmanagement kriegt man in den eigenen vier Wänden in weniger Zeit mehr gebacken, weil man weniger abgelenkt wird.

5. Wir haben Zeit zum reflektieren

In unserem alltäglichen Leben bleibt oft wenig Zeit um das große Ganze zu sehen. Bedingt durch Arbeit, To-Do Listen und Alltags-Stress leben wir oftmals auf Autopilot. Wir funktionieren ohne groß darüber nachzudenken.

Doch jetzt haben wir plötzlich Zeit.

Zeit, um uns mal Gedanken zu machen. Um uns unangenehmen Wahrheiten zu stellen. Zeit, um uns zu fragen, was zum Teufel wir eigentlich mit unserem Leben machen wollen und ob wir wirklich die nächsten 30 Jahre einen Kredit für eine überteuerte 65m2 Wohnung abbezahlen möchten.

Bewusstes Denken – sich selbst, seine bisherigen Entscheidungen und seine Möglichkeiten zu hinterfragen – ist der Weg zu einem besseren Leben.

Und dazu haben wir jetzt die Zeit. Nutze sie.

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Corona-Pandemie: Zwischen Krise und Chance

Mir ist vollkommen bewusst, dass das Corona-Virus gerade sehr viel Leid auslöst (und vermutlich wird es in den nächsten Monaten noch schlimmer werden).

Menschen verlieren ihr Erspartes. Andere ihren Job oder ihre Firma. Und manche sterben oder verlieren geliebte Menschen. Jeder einzelne von uns sollte alles in seiner Macht stehende tun, um die Verbreitung des Virus zu verhindern (Soll heißen: wasch dir regelmäßig die Hände, bleib zuhause und tätige keine Hamsterkäufe – das ist unsolidarisch).

Doch gleichzeitig bietet uns diese einmalige Ausnahmesituation auch die Möglichkeit zur Veränderung.

Wir sollten uns deshalb überlegen, was in unserem Leben wirklich von Bedeutung ist, an welcher Abzweigung wir in den letzten Jahren vielleicht falsch abgebogen sind und was wir daraus lernen können.

Wir sollten uns Gedanken darüber machen, wie es mit unser Gesellschaft in Zukunft weitergehen soll. Ob wir nach der Krise genauso weitermachen wollen oder ob die Zeit reif ist für ein neues Politiksystem, nachhaltigere Wirtschaftsmodelle und verantwortungsbewusstere Leitfiguren.

Und vor allem sollten wir uns wieder mehr auf die grundlegenden menschlichen Werte besinnen: Familie, Freundschaft, Zusammenhalt, Liebe.
Zusammen sind wir stark. Und zusammen können wir diese Krise schaffen.

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