Dein innerer Schweinehund: Mit diesen 3 Tipps überwindest du ihn für immer
Hält dich dein innerer Schweinehund davon ab, die wichtigen Dinge in deinem Leben in Angriff zu nehmen? Dann lies weiter. Denn in dem folgenden Artikel verrate ich dir, wie du es endlich schaffst, das kleine Hundeschwein zu besiegen. Und dich endlich dann zu überwinden, wenn es drauf ankommt.
Kennst du eine dieser Situationen:
- Du möchtest endlich mal früh aufstehen. Doch eh du dich versiehst, schnellt deine Hand aus dem Bett, kracht auf den Wecker nieder – und in einem Zeitraum von noch nicht mal fünf Sekunden hast du dich wieder umgedreht und unter deiner Bettdecke verkrochen.
- Du möchtest endlich anfangen, für eine Uni-Klausur zu lernen. Bevor du jedoch damit anfängst, flüstert dir eine Stimme in deinem Kopf zwei verführerisch klingende Silben ins Ohr: Netflix. Auf einmal erinnerst du dich wieder an all die schönen Serien, die du schon immer mal schauen wolltest. Und deine Motivation zum Lernen ist futsch.
- Du bist kurz davor, etwas Gesundes zu kochen. Doch leider liegt auf dem Weg zum Supermarkt dieser wunderbare Pizzaladen, wo jede Pizza nur vier Euro kostet. Und schon erscheint der Gedanke, erst einkaufen zu gehen und dann etwas zu kochen, nahezu lächerlich.
Wenn ja, dann jat dich dein innerer Schweinehund im Griff.
Denn auch wenn er auf dem obigen Bild süß und unschuldig aussieht: Dein innerer Schweinehund hat es faustdick hinter den Ohren.
Er ist Meister darin, dich von allen Vorhaben abzuhalten, die in irgendeiner Weise Selbstmotivation oder Überwindung von dir verlangen.
Und weil es nicht immer einfach ist, diesem kleinen Monster in dir zu widerstehen dich zu überwinden, habe ich den folgenden Artikel geschrieben.
In den nächsten Abschnitten werde ich dir nämlich 3 gute Tricks an die Hand geben, mit denen du den inneren Schweinehund ganz einfach überwinden kannst.
1. Was dein innerer Schweinehund hasst: Gute Angewohnheiten
Dein innerer Schweinehund liebt es, dir deine Willenskraft (die Basis jeglicher Selbstmotivation oder Überwindung) zu rauben.
Willenskraft ist jedoch wie ein Muskel – eine Art innere Motivation, die durch regelmäßiges Training stärker wird. Wenn du also deinen inneren Schweinehund überwinden möchtest, solltest du dir gute Angewohnheiten zulegen.
Angewohnheiten, die dich aus deiner Komfortzone bringen und deine Willenskraft durch regelmäßige Überwindung stärken:
- Gewöhne es dir an, statt dem Fahrstuhl die Treppen zu nehmen – auch wenn dein Ziel der fünfte Stock ist. Dadurch hältst du dich nicht nur fit. Du konditionierst dich auch darauf, Anstrengungen zum Erreichen deiner Ziele in Kauf zu nehmen.
- Fang an, die Dinge, die dich am meisten Überwindung kosten, bereits früh am Tag zu erledigen. Den restlichen Tag über wird es dir dann wesentlich leichter fallen, dich zu überwinden.
- Dusche immer erst heiß und dann richtig kalt. Dann bringst du deinem inneren Schweinehund täglich aufs Neue bei, dass er gegen dich keine Chance hat. Und gleichzeitig tust du etwas für deine Gesundheit.
Die erste kalte Dusche mag dir wie Folter erscheinen – doch irgendwann wirst du die Angst davor verlieren
Mich morgens kalt zu duschen ist ja eine Sache, magst du dir jetzt vielleicht denken.
Aber wie sieht es mit den Dingen aus, die mich wirklich viel Überwindung kosten?
- Dem Erledigen meiner Steuererklärung.
- Dem Fertigstellen meiner Masterarbeit.
- Dem Erlangen der Weltherrschaft.
Bei Vorhaben wie diesen ist es hilfreich, deinen inneren Schweinehund ein wenig auszutricksen.
Die 5-Minuten-Regel gegen den inneren Schweinehund
Wenn du das nächste Mal feststellst, wie dein innerer Schweinehund dich davon abhält, eine wichtige Aufgabe zu erledigen, sage dir Folgendes:
„Ich werde erstmal nur fünf Minuten an dieser Aufgabe arbeiten. Wenn ich danach nicht weitermachen möchte, höre ich auf.“
Vielleicht fragst du jetzt, was diese Methode bringen soll.
Ganz einfach:
Indem du dir sagst, dass du nur fünf Minuten arbeiten wirst, trickst du deine Psyche aus. Dein innerer Schweinehund denkt nun, dass fünf Minuten Arbeit ihm nicht schaden können. Und damit sitzt er in der Falle.
Oft ist der erste Moment der Überwindung nämlich der schlimmste:
- Auf einen fremden Menschen zugehen.
- Ein neues Buch-Kapitel schreiben.
- Zum ersten Mal das eigene Fahrad reparieren.
- Nach der Weihnachtspause wieder ins Fitnessstudio gehen.
All diese Dinge fallen uns solange schwer, bis wir anfangen, unsere Lustlosigkeit zu überwinden. Und einfach loslegen.
Sobald du dann den ersten Impuls gegeben hast, wird es dir nicht mehr schwerfallen, weiterzumachen. Und wenn doch – dann warst du zumindest fünf Minuten lang produktiv.
Wenn du es also gewöhnt bist, wichtige Dinge regelmäßig aufzuschieben, fang an, deine Gewohnheiten zu ändern.
Und wende die 5-Minuten-Regel an.
Dein innerer Schweinhund wird dich dafür hassen.
Gute Angewohnheiten reichen jedoch nicht: Mach dein Leben unkomplizierter
Wenn du deinen inneren Schweinehund nun effektiv besiegen willst, solltest du dir dein Leben nicht allzu schwer machen.
- Du möchtest wieder mit dem Joggen anfangen? Laufe erstmal zwei Kilometer und nicht gleich fünf. Steigern kannst du dich mit der Zeit imer noch.
- Du hast Schwierigkeiten damit, morgens beim ersten Weckerklingeln aufzustehen? Stell deinen Wecker doch einfach mal nicht auf deinen Nacht- sondern auf deinen Schreibtisch. Dann musst du wohl oder übel aus dem Bett raus, um das Ding auszuschalten.
- Du möchtest mehr Gitarre spielen, weil du weßt, wie schön es eigentlich ist? Positioniere deine Gitarre so in deinem Zimmer, dass du sie unmöglich übersehen kannst. Früher oder später wirst du sie in die Hand nehmen, ohne darüber nachzudenken.
Mach dir das Leben einfach – zum Beispiel, indem du zunächst kleine Schritte nimmst
Wenn du dermaßen strategisch vorgehst, hat dein innerer Schweinehund fast nichts mehr gegen dich in der Hand. Denn nun fängst du an, Verantwortung zu übernehmen. Und dich zu überwinden, obwohl dein innerer Schweinehund dich stoppen möchte.
Vergiss aber nicht – sich ab und zu eine Belohnung zu gönnen, ist auch ok.
Netflix zum Beispiel. Oder ein Eis. Oder beides.
Aber erst nach dem Laufen. Und nach der kalten Dusche.
2. Was dein innerer Schweinehund hasst: Unterstützung
Als Einzelkämpfer durch dein Leben zu gehen, ist zwar möglich. Es ist aber auch ganz schön anstrengend.
Besonders, wenn es um Überwindung geht.
Anstatt deinen Schweinehund allein zu bekämpfen, solltest du deshalb anfangen, dich zusammen mit deinen Freunden zu überwinden. Denn gegen mehrere willensstarke Menschen hat dein innerer Schweinehund absolut keine Chance.
Einige meiner besten Freunde haben diesen Tatsache genutzt, um sich regelmäßig zum Sport zu motivieren. Anstatt allein zum Fitnessstudio zu gehen, sind sie gemeinsam pumpen gegangen.
Dadurch hatten hatten sie nicht nur viel mehr Spaß. Sie blieben auch über Jahre hinweg motiviert.
(Was noch hilft, um dich zum Sport zu motivieren, erfährst du in diesem Artikel.)
Du willst, dass dich dein innnerer Schweinehund in Ruhe lässt? Hol dir Unterstützung!
Suche dir ein Umfeld, dass dich unterstützt
„Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen mit denen Du die meiste Zeit verbringst.“
Vielleicht kennst du dieses Zitat des amerikanischen Autors und Motivationstrainers Jim Rohn.
Und auch wenn ich Rohns Meinung nicht zu hundert Prozent teile. Eine Sache hat er ganz richtig erkannt:
Das Umfeld, in dem wir uns befinden, hat einen entscheidenden Einfluss auf unser Leben.
Nehmen wir also mal an, dass deine Freunde den ganzen Tag nur auf der faulen Haut liegen und jede Art von Herausforderung hassen.
Denkst du, dass es dir in einem solchen Umfeld leicht fallen wird, deinen inneren Schweinehund zu überwinden?
Sicher nicht.
Wenn du dich häufiger überwinden möchtest, solltest du dich deshalb mit Freunden umgeben, die sich auch gerne überwinden.
So einfach ist das.
Und wenn du keine solchen Freunde hast, dann such dir eben welche.
Letztendlich solltest du dich nämlich nur mit Menschen umgeben, die ähnliche Ansprüche an das Leben und sich selbst haben wie du. Die die ähnliche Werte haben wie du und die dich wirklich verstehen können.
Sobald du mehr Zeit mit solchen Menschen verbringst, wird sich deine Lebensqualität drastisch verbessern.
Obwohl es gut ist, sich gemeinsam zu motivieren, solltest du es jedoch auch damit nicht übertreiben.
Wenn du dich nämlich nur noch in Gesellschaft anderer überwinden kannst, machst du dich von ihnen (oder besser: ihrem regelmäßigen Arschtritt) abhängig. Aus diesem Grund lohnt es sich, immer auch Dinge zu haben, zu denen du dich ganz allein – aus dem Inneren heraus – überwindest.
3. Was dein innerer Schweinehund hasst: Ein höheres Ziel
Damit du es schaffst, dich täglich zu überwinden, brauchst du vor allem eins: Selbstdisziplin.
Und diese aufzubringen ist nicht immer einfach.
Leichter wird es allerdings, wenn du ein höheres Ziel vor Ausgen hast.
Wenn du nämlich weißt, wo du in deinem Leben hinwillst, dann bist du bereit, die dafür nötigen Anstrengungen in Kauf zu nehmen.
Denn dann hat dein innerer Kampf plötzlich einen Sinn:
- Du möchtest dich in deinem Körper wohlfühlen, gut aussehen und eine hohe Ausdauer haben? Dann wirst du um regelmäßiges Joggen oder eine andere Ausdauer-Sportart nicht herumkommen.
- Du willst ein erfolgreiches Unternehmen führen, dass gleichzeitig die Lebensqualität anderer Menschen verbessert? Dann hilft alles nichts. Du musst den Sprung in die Selbstständigkeit wagen.
- Du hast keine Lust mehr auf dieses ständige Lampenfieber? Dann stell dich deiner Angst. Und übe dich darin, vor vielen Menschen aufzutreten.
Egal, was du vorhast. Dir dein höheres Ziel vor Augen zu führen, wird dir dabei helfen, dich zu überwinden.
Dein innerer Schweinehund nervt dich? Dann erinnere dich an dein höheres Ziel
Stelle dir dein Ziel so detaillert wie möglich vor
Wenn du dauerhaft deinen inneren Schweinehund überwinden möchtest, solltest du dein Ziel so deutlich wie möglich vor Augen haben. Je plastischer du dir vorstellen kannst, wo du hin möchtest, desto einfacher wird es dir fallen, deine Trägheit auf dem Weg zu deinem Ziel zu überwinden. Schließlich weißt du nun ganz genau, wofür du dich ins Zeug legst.
Die folgende Übung kann dir dabei helfen, ein detailliertes Bild von deinem höheren Ziel zu bekommen:
- Denke genau darüber nach, welches Ziel du erreichen möchtest. Sei in der Formulierung deines Ziels so präzise wie möglich. Wenn du dich zum Laufen motivieren möchtest, überlege beispielsweise, wie viel du nach einem Jahr regelmäßigem Sport wiegen möchtest, wie ausdauernd du sein willst und wie sich dein neuer Körper anfühlen soll.
- Schreibe als nächstes auf einen Zettel, wie sich dein Leben verändert haben wird, wenn du dein Ziel erreicht hast. In unserem Beispiel könntest aufschreiben, wie dich deine neu gewonnene Fitness selbstbewusster gemacht haben wird. Und wie du dich einfach glücklicher sein wirst, weil der regelmäßige Sport dir einen Lebensstil ermöglichen wird, den du vorher nicht hattest.
- Nimm das Gefühl wahr, dass sich beim Aufschreiben dieser Zukunftsvorstellungen in deinem Körper bildet. Genieße die Vorfreude.
- Nun setz dich in aufrechter Haltung auf dein Bett oder einen Stuhl. Schließe deine Augen und gib dir ein paar Minuten Zeit, um dir das, was du aufgeschrieben hast, bildlich vorzustellen. Achte dabei auf Details wie Farben, Geräusche oder Gerüche. Und fühle, wie es ist, dein Ziel erreicht zu haben.
Die oben beschriebene Methode nennt man Visualisierung.
Sie kann dir dabei helfen, dein höheres Ziel lebendiger werden zu lassen. Und dir vor Augen zu führen, wieso du dich eigentlich überwindest.
Denn dann fällt es dir wesentlich leichter, dein Ziel auch wirklich zu erreichen.
(Ließ auch: Antriebslosigkeit überwinden)
Zu einem höheren Ziel gehört auch ein guter Plan
Obwohl ein höheres Ziel für die Steigerung deiner Selbstdisziplin wichtig ist: Dieses Ziel bringt dir erst etwas, wenn du auch weißt, wie du es erreichen wirst.
Ich bin zwar kein großer Fan von Zielsetzung, doch manchmal ist ein konkreter Plan nützlich, um dein höheres Ziel Realität werden zu lassen.
Einen guten Plan zu haben, bedeutet, genau zu wissen, was wann wie zu tun ist.
Dich in deinem Alltag zu überwinden, wird mit einem guten Plan sehr leicht, da du nun nichts weiter tun musst als die Schritte zu gehen, die du dir bereits überlegt hast.
Dein innerer Schweinehund hasst es, wenn du einen guten Plan hast
In unserem Beispiel würde dein Plan ungefähr so aussehen:
„Ich gehe jeden Morgen nach dem Aufstehen für zwanzig Minuten laufen.“
Am besten du schreibst dir diesem Plan auf ein Whiteboard oder ein Blatt Papier, dass du an einem zentralen Ort deiner Wohnung aufhängst. Und schon hat der Schweinehund keine Chance mehr.
Der arme Kerl.
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Das ist der beste Motivationsartikel, den ich je gelesen habe, um den inneren Schweinehund zu besiegen.
Vielen Dank!
Danke Uta,
das freut mich sehr zu hören!
LG