Früh aufstehen: 7 Tipps um morgens schnell wach zu werden

Du hast dir vorgenommen, früh aufzustehen.

Der Wecker klingelt.

Viel zu früh.

Du drückst auf Snooze.

Einmal. Dann nochmal. Und nochmal.

Du bist hundemüde.

Das Bett ist zu gemütlich.

Allein der Gedanke, jetzt aufzustehen, ist schrecklich.

Wach werden grenzt an Utopie …

Kennst du das?

Falls ja, dann bist du hier richtig.

Denn morgens früh aufstehen kann einfach sein … solange du die 7 Tipps aus diesem Artikel befolgst.

Doch lass uns vorher den größten Fehler betrachten, den Menschen machen, wenn sie früh wach werden wollen.

Früh aufstehen: der größte Fehler

Wenn Menschen früh aufstehen wollen, begehen sie einen großen Fehler.

Sie haben eine konkrete Uhrzeit im Sinn, um die sie gerne aufstehen wollen.

Zum Beispiel 05:30 Uhr morgens.

Ohne zu berücksichtigen, wann sie momentan aufstehen, stellen sie sich ihren Wecker am nächsten Tag auf 05:30 Uhr.

Und dann passiert eines der folgenden zwei Dinge:

  1. Der Wecker klingelt und sie sind vollkommen benommen und übermüdet. Da es keinen konkreten Grund gibt, so früh aufzustehen, machen sie den Wecker wieder aus und schlafen weiter. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag …
  2. Der Wecker klingelt und sie sind vollkommen benommen und übermüdet. Mit schierer Willenskraft quälen sie sich aus dem Bett und schaffen es. Doch spätestens nach ein oder zwei weiteren Tagen werden sie es nicht mehr schaffen.

Wenn du schlagartig versuchst, ein, zwei oder sogar drei Stunden früher wach zu werden, ist der Sprung zu groß.

Dein Biorhythmus, deine Gewohnheiten und dein Lebensstil sind davon vollkommen überfordert.

Klar, durch reine Willenskraft wirst du es vielleicht ein oder zwei Mal schaffen.

Aber nicht dauerhaft.

Und genau deshalb solltest du die 5-Minuten-Regel anwenden.

Dauerhaft früh aufstehen (Die 5-Minuten-Regel)

Jeder von uns schafft es, ein oder zwei Mal wirklich früh wach zu werden.

Wenn du morgen nach Malle in den Urlaub fliegst und du um 06:00 Uhr morgens am Flughafen sein musst, bin ich mir sicher, dass du früh genug aus dem Bett kommst.

Aber hier geht es nicht darum, einmalig früh aufzustehen. Sondern dauerhaft.

Und wenn du dauerhaft früh aufstehen willst, ist es wichtig, dass du nicht zu große Sprünge machst.

Mach nicht zu große Sprünge

Aus diesem Grund solltest du die 5-Minuten-Regel nutzen.

Die Regel ist ganz simpel: Steh jeden morgen 5 Minuten früher auf!

Ich weiß, das klingt nicht nach viel. Doch die 5 Minuten summieren sich sehr schnell zu Stunden.

Nehmen wir an, dein Ziel ist es, um 05:30 Uhr aufzustehen.

Momentan stehst du aber um 07:00 Uhr auf.

Wenn du jeden morgen nur 5 Minuten früher aufstehst, hast du nach gerade mal 18 Tagen dein Ziel erreicht (18 x 5 Min = 90 Min).

Und selbst wenn du sonntags ausschlafen willst und die 5-Minuten-Regel einen Tag pro Woche pausierst, brauchst du gerade mal 21 Tage.

Du siehst: der Trick ist, dich langsam aber konstant zu steigern.

Unterschätze nie die Wirkung kleiner Veränderungen über einen längeren Zeitraum.

Ok, da wir diesen wichtigen Punkt geklärt haben, lass uns nun die 7 Frühaufsteher-Tipps betrachten.

Früh aufstehen – 7 effektive Tipps

1. Kein Snoozen

Die Snooze-Funktion ist die schlimmste Erfindung der Menschheit.

Was auf den ersten Blick wie eine tolle Funktion aussieht, stellt sich als Krafträuber und Müdemacher heraus.

Was passiert, wenn du die Snooze-Taste drückst?

Im ersten Moment Erleichterung. 8 Minuten länger schlafen.

Doch mit jedem Snooze bist du noch müder und hast noch weniger Lust, aufzustehen.

Das Problem ist, dass dein Körper vollkommen durcheinander kommt, weil du jedes Mal aufs Neue kurz einschläfst und dann wieder aufgeweckt wirst.

Wenn du voller Energie in den Tag starten möchtest, vermeide die Snooze-Taste wie das uncoole Kind damals in der Schule.

Ich meine das ernst.

Wenn du früh aufstehen und voller Energie in den Tag starten willst, sollte die Snooze-Taste für dich ab jetzt gestorben sein. Ohne Ausnahme.

Und falls du schon Snooze-abhängig bist und davon nicht los kommst: Besorge dir einen traditionellen Wecker ohne Snooze-Funktion und das Problem ist gelöst.

Mehr zum Thema „snoozen“ und zwei weitere Tipps um besser aus dem Bett zu kommen erfährst du in meinem Video:

2. Habe einen Grund um früh wach zu werden

Warum willst du überhaupt früher aufstehen?

Um mehr vom Tag zu haben? Weil es viele erfolgreiche Menschen tun? Weil du dich selbst für irgendetwas bestrafen willst?

Wenn du keinen konkreten Grund hast, um früh aufstehen, fällt es dir 10 mal so schwer.

Du solltest also einen klaren Grund haben, warum du früher aufstehen willst.

Du brauchst einen Grund, um früh aufzustehen

Am besten du nimmst dir morgens etwas konkretes vor:

  • Joggen zu gehen
  • Zu meditieren
  • An deinem ersten Buch zu schreiben
  • Spanisch zu lernen
  • Das Frühstück für die Kinder vorzubereiten

Wenn du einen klaren Grund hast, um früh aufzustehen, fällt es dir um ein Vielfaches leichter.

Am besten du nutzt die extra Zeit morgens, um an deinen wichtigsten Zielen zu arbeiten.

3. Besorge dir einen Lichtwecker

Wenn es dunkel ist, produziert unser Gehirn das Schlafhormon Melatonin.

Sobald unsere Haut in Kontakt mit Licht kommt, hört das Gehirn auf, Melatonin zu produzieren.

Im besten Fall wachen wir mit dem Sonnenlicht auf. Leider stimmt der Sonnenaufgang nicht immer mit der Zeit überein, zu der wir aufstehen wollen.

Deshalb kann dir ein Lichtwecker dabei helfen, morgens besser wach zu werden.

Ein Lichtwecker kann auf eine bestimmte Uhrzeit eingestellt werden. Doch statt wie ein normaler Wecker zu klingeln, macht er das Zimmer langsam heller.

Dadurch wachst du im Idealfall langsam und natürlicher auf, anstatt durch ein schrilles Klingeln (oder einen Pop-Song aus dem Radio …).

Ich persönlich nutze seit einigen Monaten einen Lichtwecker und bin damit sehr zufrieden.

3 von 4 Mal wache ich durch das Licht auf und nicht erst durch das Weckerklingeln (ein Lichtwecker hat auch eine „normale“ Weckfunktion).

4. Werde radikal

Egal, was du tust, du kommst morgens nicht aus dem Bett?

Dann brauchst du härtere Maßnahmen …

Stell deinen Wecker einfach so weit vom Bett weg, dass du morgens aufstehen musst, um den Wecker auszuschalten.

Wenn du erst mal stehst, fällt es dir deutlich leichter, in den Tag zu starten.

Zugegeben, sofort nach der Weckerklingeln aufzuspringen ist nicht gerade angenehm.

Aber dafür ist es sehr effektiv …

5. Bereite am Tag vorher alles vor

Menschen, die nicht aus dem Bett kommen, verbinden aufstehen oft mit Stress.

Sie denken also sofort daran, was sie tun müssen.

Ich muss:

  • duschen,
  • mein Outfit für die Arbeit raussuchen,
  • die Sporttasche packen, um nach der Arbeit noch ins Fitnessstudio zu gehen,
  • mein Frühstück machen,
  • usw.

Deshalb kann es sehr hilfreich sein, wenn du abends alles vorbereitest.

  • Leg dir das Handtuch schon neben die Dusche.
  • Leg dir das Outfit für den nächsten Tag bereit.
  • Packe die Tasche für die Arbeit (oder den Sport).
  • Bereite dein Frühstück so gut es geht vor (du kannst zum Beispiel den Tisch schon decken oder die Kaffeetasse bereitstellen).

Bereite abends so viel vor wie nur möglich. Dadurch wirst du morgens besser aufstehen.

6. Früher aufstehen? Früher ins Bett!

Die Wahrheit ist:

Du kannst nur dauerhaft früh aufwachen, wenn du auch dauerhaft früh schlafen gehst.

Sorry, Kumpel!

Früher aufstehen? Früher ins Bett!

Langfristig weniger schlafen funktioniert nicht und hat viele negative Konsequenzen für Energie, Fokus, Produktivität und Wohlbefinden.

Hier sind zwei simple Dinge, die du tun kannst, um früher ins Bett zu kommen (und morgens besser aufzustehen):

Stell dir abends einen Wecker!

Ein Wecker abends erinnert dich daran, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen.

Am besten der Wecker klingelt 30 bis 45 Minuten vor deiner Schlafenszeit.

In der restlichen Zeit machst du dich bettfertig und bereitest dich aufs Schlafen vor. Du kannst dann zum Beispiel noch ein bisschen
lesen oder entspannende Musik hören.

Kein Smartphone im Schlafzimmer!

Seit einigen Monaten liegt mein Smartphone nachts in der Küche.

Wieso? Weil ich abends im Bett noch immer viel zu lange auf Social Media war und Zeit verplempert habe.

Abgesehen davon fällt das Einschlafen schwerer, wenn man bis kurz vorher das Gehirn noch mit Bildern, Texten und Videos füttert.

Wenn du früher ins Bett willst, dann verbanne dein Smartphone aus dem Schlafzimmer.

Dann hast du auch gleich einen weiteren Grund dir einen Sonnenwecker zu kaufen (oder einen altmodischen Wecker ohne Snooze-Funktion).

7. Freu dich auf etwas

Viele Menschen kommen morgens nicht aus dem Bett, weil sie an all die unangenehmen Dinge denken, sie heute tun müssen:

  • Auf den Weg zur Arbeit machen
  • Den ganzen Tag im Büro hocken
  • Einkaufen gehen
  • Usw.

Was besser ist: Denke an eine Sache, auf die du dich heute freust.

Das kann etwas Kleines sein, wie zum Beispiel ein leckeres Frühstück, dass du dich abends mit Freunden triffst oder dass du dir heute
eine Folge deiner Lieblingsserie anschauen wirst.

Wenn du gleich nach dem Wachwerden deinen Fokus auf etwas legst, auf das du dich freust, startest du völlig anders in den Tag.

Du bist positiver, gut gelaunt und hast mehr Energie.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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