Durchhaltevermögen: Wie du die Ausdauer entwickelst, um auch langfristige Ziele zu erreichen

Durchhaltevermögen ist die wichtigste Eigenschaft, um deine Ziele zu erreichen.

Ob du vorhast abzunehmen, eine neue Fähigkeit zu lernen, dein eigenes Business aufzubauen oder ein anderes Ziel verfolgst: Du brauchst Durchhaltevermögen und Ausdauer.

In diesem Artikel erfährst du deshalb, wie du dauerhaft dranbleibst – selbst wenn es mal schwierig wird, du keine Motivation hast oder aufgeben möchtest.

Wichtig! Dich erwarten hier keine Tschakka-Tschakka-Motivationstipps, durch die du dich kurzfristig motiviert fühlst, aber letztendlich nichts veränderst.

Stattdessen erfährst du hier die psychologischen Gründe dafür, warum Menschen oft aufgeben und was du tun kannst, um dauerhaft am Ball zu bleiben.

Der Artikel besteht aus 3 Teilen:

  • Warum Durchhaltevermögen so wichtig ist
  • 4 Gründe, warum Menschen aufgeben
  • Die 6 Grundlagen des Durchhaltevermögens

Los geht’s.

Warum ist Durchhaltevermögen so immens wichtig? (Ein Beispiel aus meinem Leben)

In unserer modernen Gesellschaft ist Vieles darauf ausgelegt, uns das Leben so einfach wie möglich zu machen:

  • Du kannst dir deinen Supermarkt-Einkauf nach Hause liefern lassen.
  • Du kannst dir online jederzeit genau den Film anschauen, auf den du Lust hast.
  • Es gibt unzählige Apps und Smartphone-Spiele, damit wir uns nicht langweilen, wenn wir 10 Minuten auf den Bus warten müssen.
  • Egal, was du brauchst, Amazon, Zalando & Co. liefern dir es morgen bis an deine Haustür.

Vermutlich wird es in ein paar Jahren eine App geben, damit wir uns nicht mehr selbst den Hintern abwischen müssen.

Unser Leben wird immer bequemer. Doch das ist ein Problem. Denn die Dinge, die unserem Leben eine Bedeutung geben und die uns stolz machen, sind meistens nicht einfach.

Deinen ersten Marathon zu laufen, ein Kind großzuziehen, 15 kg abzunehmen, deinen Master zu machen oder dein eigenes Business zu gründen erfüllen dich mit stolz und machen dich zufriedener. Aber sie sind herausfordernd.

Für die wichtigen und bedeutungsvollen Ziele im Leben brauchst du in vielen Fällen eine Menge Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen.

Es sind nicht die Menschen, die 30 Tage hoch motiviert etwas angehen, die ihre Ziele erreichen. Sondern die Menschen, die trotz Rückschlägen und Problemen weitermachen – monate-, jahre- oder sogar jahrzehntelang.

Wie erfolgreich du bist und was du in deinem Leben erreichst hat also viel damit zu tun, wie viel Durchhaltevermögen und Selbstmotivation du besitzt.

Denn du brauchst Kraft um nicht aufzugeben, um Rückschläge zu überwinden und aus Fehlern zu lernen.

Ein Beispiel aus meinem Leben

Ich habe über 3 Jahre gebraucht, um mit dieser Webseite einigermaßen vernünftiges Geld zu verdienen. Drei Jahre, in denen ich von der Hand in den Mund gelebt habe und ich keinerlei Garantie hatte, ob sich das jemals ändern wird.

Anfang 2015 hatte ich etwas über 1600€ auf dem Konto und brauchte dringend einen neuen PC… Knappe 800€ habe ich damals für einen neuen HP ausgegeben und war faktisch pleite.

Diese Zeiten waren alles andere als einfach und ich erlebte viele Rückschläge, hatte Ängste und Selbstzweifel. Doch gerade deshalb bin ich so stolz auf mein Business und auf das, was ich seitdem erreicht habe.

Meine Erfahrung ist bei Weitem keine Ausnahme.

Frage 100 Menschen, die etwas Wichtiges in ihrem Leben erreicht haben, und 99 werden dir sagen, dass es schwer war.

Die Sache ist die: Für die meisten Ziele brauchen wir länger als wir zuerst dachten. Und oft müssen wir Rückschläge und Probleme überwinden, mit denen wir nicht gerechnet haben.

4 Gründe, warum Menschen kein Durchhaltevermögen haben und aufgeben

Jeder von uns hat schon mal aufgegeben. Und manchmal ist es sogar sinnvoll.

Wenn du zum Beispiel ein neues Buch anfängst und nach einem Kapitel merkst, dass es dich überhaupt nicht interessiert, ist es besser, abzubrechen.

Denn warum solltest du deine Zeit mit einem Buch verschwenden, das dich nicht interessiert?

Das Gleiche gilt für eine ungesunde Beziehung oder einen Job, der dich unglücklich macht. Wenn etwas für dich nicht funktioniert, ist es besser, damit aufzuhören.

Doch obwohl abzubrechen manchmal sehr sinnvoll ist, geben die meisten Menschen viel zu früh auf. Vor allem geben sie bei Zielen und Bereichen auf, die ihnen wichtig sind.

Im Folgenden erfährst du dir 4 häufigsten Gründe dafür, dass wir aufgeben.

1. „Es macht mir keinen Spaß“

Es ist sehr schwer dauerhaft etwas zu tun, wenn du daran keinen Spaß hast.

Den meisten erfolgreichen Menschen gefällt ihre Arbeit. Das soll nicht heißen, dass sie jeden Moment genießen. Aber sie genießen das große Ganze.

So gut wie jeder Sportler, Künstler, Autor oder Unternehmer hat eine gewisse Leidenschaft für das, was er tut.

Du wirst kein Christiano Ronaldo, kein Warren Buffet und keine Joanne K. Rowling, wenn du keinen Spaß an dem hast, was du tust.

Auch ich genieße meine Arbeit größtenteils. Natürlich gibt es Aufgaben und Kleinigkeiten in meinem Business, die langweilig sind und einfach „gemacht werden müssen“. Aber alles in allem habe ich Spaß an dem, was ich tue.

2. „Der Aufwand lohnt sich nicht“

Oft suchen Menschen nach einer Abkürzung. Denn wer möchte schon monate- oder sogar jahrelang an etwas arbeiten, wenn es auch schneller geht?

Genau das versprechen uns viele Angebote:

  • Durch diese alte Römer-Diät wirst du in 14 Tagen 7 Kilo abnehmen.
  • Mit dieser ungewöhnlichen Business-Idee wirst du in einem Jahr zum Millionär.
  • Wie du mit dieser neuen App in einem Monat fließend Spanisch sprichst.

Doch in den allermeisten Fällen gibt es keine Abkürzung. Nur harte Arbeit.

Viele Menschen brechen ihr Vorhaben ab, weil sie das Gefühl haben, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

Doch wie ich vorher erklärt habe, brauchen wir in der Regel deutlich länger für unsere Ziele, als wir zuerst dachten.

3. „Es ist mir nicht wichtig genug“

Was entscheidet in schwierigen Momenten, ob du weitermachst oder aufgibst?

Wie wichtig dir dein Vorhaben ist.

Die innere Überzeugung, etwas Bedeutungsvolles und Wichtiges zu tun, gibt uns Ausdauer und Stärke.

Falls du in schwierigen Zeiten das Gefühl hast, dein Vorhaben ist dir nicht wichtig genug, dann verfolgst du vermutlich das falsche Ziel. Vielleicht willst du andere beeindrucken. Oder du tust es nur des Geldes wegen. Oder du willst es deinen Eltern recht machen.

4. „Ich schaffe das nicht“

Der wohl häufigste Grund, warum Menschen aufgeben, ist die fehlende Aussicht auf Erfolg.

Denn warum solltest du weitermachen, wenn du sowieso glaubst, dass du es nicht schaffen wirst?

Das Problem ist, dass viele Menschen nicht gut mit Rückschlägen und Problemen umgehen können. Doch wie wir gesehen haben, treten diese bei so gut wie jedem größeren Vorhaben auf.

Lass uns jetzt sehen, wie du mehr Durchhaltevermögen entwickeln kannst.

Die 6 Grundlagen des Durchhaltevermögens

Ein starkes Durchhaltevermögen basiert auf 6 Grundlagen. Diese 6 Grundlagen kannst du lernen und entwickeln.

Abhängig von deinem Vorhaben wird dir eine Grundlage mehr bringen als eine andere. Ein eigenes Business zu starten ist schließlich etwas anderes als 20 kg abzunehmen.

Doch generell gilt: Je mehr dieser sechs Grundlagen du anwendest, desto mehr Durchhaltevermögen wirst du entwickeln.

1. Es muss dir machbar erscheinen

Stell dir vor, du musst ein Buch mit 200 Seiten schreiben. Vermutlich erscheint dir die Aufgabe unmöglich. Oder zumindest sehr schwer.

Aber was ist, wenn du dir vornimmst, jeden Tag zwei Seiten zu schreiben? Zwei Seiten sind machbar, oder?

Und genau das ist ein wichtiger Ansatz für mehr Durchhaltevermögen.

Wenn du dein Vorhaben in kleine Schritte aufteilst, bleibst du eher motiviert. Aus dem simplen Grund, dass dir deine Zwischenziele realistisch vorkommen und du regelmäßig kleine Erfolge feierst.

In einem halben Jahr ein Buch zu schreiben wirkt einschüchternd. Doch jeden Tag zwei Seiten zu schreiben ist durchaus realistisch.

Ob du vorhast abzunehmen, eine Fremdsprache zu lernen oder dein eigenes Business zu starten: Breche dein Ziel auf kleine Etappen herunter.

Wie man so schön sagt: „Auch jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.“

2. Was ist dein Warum?

Stelle dir vor, du möchtest mit dem Rauchen aufhören, weil du einfach ein bisschen gesünder leben willst.

Diese Motivation ist so schwach wie die Argumente der meisten Politiker. Und dadurch ist es gut möglich, dass du in einem stressigen oder schwierigen Moment schwach wirst.

Was ist aber, wenn du mit dem Rauchen aufhören willst, weil du dein erstes Kind erwartest? Oder weil dein Vater selbst Raucher war und frühzeitig an Lungenkrebs gestorben ist? Oder weil du plötzlich den Spaß am Joggen entdeckt hast und deinen ersten Halb-Marathon laufen willst?

Jetzt hast du eine deutlich stärkere Motivation, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Es mag klischeehaft klingen, doch je stärker deine innere Überzeugung für dein Ziel ist, desto mehr Durchhaltevermögen hast du. Das gilt besonders für schwierige Momente und Rückschläge.

Wie findet man jedoch ein starkes Warum? Das ist eine nicht ganz einfache Frage, die von verschiedenen Faktoren abhängt.

Manchmal ist das Warum Schmerz. Manchmal Liebe. Manchmal das Gefühl, das Richtige zu tun. Manchmal etwas ganz anderes.

Generell gilt jedoch: Wenn du ein Ziel aus eigenem Interesse verfolgst, ist dein Warum stärker, als wenn du ein Ziel nur verfolgst, um andere zu beeindrucken, es jemanden Recht zu machen oder mehr Geld zu verdienen.

3. Du brauchst echtes Interesse

Es ist schwer, jahre- oder sogar jahrzehntelang etwas zu tun, wenn du daran kein echtes Interesse hast und es nicht genießt.

Ich schreibe seit 2013 Artikel. Und noch jetzt interessiert es mich und macht mir Spaß. Ich finde es einfach faszinierend, komplexe psychologische Zusammenhänge zu erklären, Beispiele zu finden und alles mit einem bisschen Humor und Leichtigkeit zu unterlegen.

In letzter Zeit ist der Begriff Leidenschaft sehr in Mode gekommen:

„Du musst deine Leidenschaft finden. Den Grund, warum du auf diesem Planeten bist!“

Ich halte das für übertrieben.

Nicht alles, was uns interessiert, muss gleich unsere große Leidenschaft sein. Ich finde Fotografie zum Beispiel sehr interessant. Aber weder gibt es meinem Leben mehr Sinn noch ist es das Erste, an was ich morgens denke. Letztendlich gibt es viele verschiedene Dinge, die uns interessieren und Spaß machen können.

Im Folgenden ein paar Fragen, die du dir stellen kannst:

  • Was kann ich sehr gut, ohne mich groß anzustrengen?
  • Was macht mir Spaß, das andere als Arbeit bezeichnen würden?
  • Bei welchen Aktivitäten verfliegt die Zeit?

4. Mentale Stärke in schwierigen Phasen

Manchmal fallen wir hin und wollen nicht mehr aufstehen. Wir erleben Momente, in denen wir nicht mehr an uns oder unser Vorhaben glauben.

Momente, in denen die Probleme und Hürden zu groß erscheinen. Momente, in denen wir aufgeben wollen.

In diesen Phasen brauchst du die nötige mentale Stärke. Du musst tief in dir die Hoffnung entwickeln, dass es irgendwie weitergehen wird. Du musst dir selbst versichern, dass du die Probleme lösen kannst, auch wenn du noch nicht weißt, wie.

In solchen Phasen ist es oft hilfreich, eine kleine Pause einzulegen. Dich neu zu sammeln. Neuen Mut entwickeln. Das große Ganze zu sehen. Und dann weiterzumachen.

Denn egal, wie aussichtslos deine Lage auch sein mag und egal, wie niedergeschlagen du dich fühlst: Auch diese Phase wird vorübergehen, wenn du durchhältst und weitermachst.

Vergiss nicht: Die Nacht ist am dunkelsten kurz bevor die Sonne aufgeht.

Da dieser Punkt so enorm wichtig ist, habe ich dazu einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Dieser wird dir dabei helfen, mental stärker zu werden.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

5. Miss deinen Fortschritt

Die wohl beste Art der Motivation ist Fortschritt. Es ist unheimlich antreibend, wenn du siehst, dass du deinem Ziel näher kommst und erfolgreich etwas veränderst.

Leider ist Fortschritt meistens ziemlich langsam. Und dadurch nehmen wir ihn oft nicht war. Das ist wie mit deinen Haaren. Deine Haare sehen heute genauso lang aus wie gestern, obwohl sie gewachsen sind.

Oftmals übersehen wir unseren Fortschritt also, weil er für uns kaum wahrnehmbar ist.

Eine gute Methode um dein Durchhaltevermögen zu stärken, ist deshalb deinen Fortschritt zu messen.

Bei einigen Vorhaben ist das sehr einfach. Wenn du mehr Geld sparen möchtest, kannst du jeden Monat die genauen Zahlen vergleichen.

Doch selbst bei weniger klaren Zielen kannst du deinen Fortschritt festhalten:

  • Wenn du selbstbewusster werden willst, kannst du in einem Tagebuch ein Mal in der Woche aufschreiben, wie du dich in herausfordernden Situationen verhalten hast.
  • Wenn du eine Fremdsprache lernen möchtest, kannst du am Ende jedes Monats einen Test absolvieren und vergleichen, wie viele richtige Antworten du hattest.
  • Wenn du deine Beziehung verbessern willst, könnt ihr ein Beziehungstagebuch führen und täglich aufschreiben, wie ihr euch auf einer Skala von 1-10 gefühlt habt.

Deinen Fortschritt zu messen ist eine einfache und verlässliche Art, um dauerhaft motiviert zu bleiben. Du siehst einfach schwarz auf weiß, dass du vorankommst – und das stärkt dein Durchhaltevermögen enorm.

6. Rückschläge sind Feedback

Wie lernt ein Kleinkind das Laufen? Steht es einfach eines Tages auf und läuft los?

Natürlich nicht.

Bis ein Kleinkind gut laufen kann, fällt es hunderte Mal hin. Doch jedes Mal, wenn es hinfällt, lernst es ein kleines bisschen dazu. Es lernt so lange, bis es irgendwann laufen kann.

Letztendlich verhält es sich bei den meisten großen Zielen im Leben bei dem Laufen lernen.

Wir fallen solange hin und stehen wieder auf, bis wir es irgendwann können oder unser Ziel erreicht haben.

Denn Rückschläge, Fehler und Misserfolge sind Feedback.

Leider vergessen wir das oft. Wir erleben einen Misserfolg oder einen Rückschlag und statt daraus zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen, geben wir auf.

Um ein starkes Durchhaltevermögen zu entwickeln, ist es enorm wichtig, dass du Rückschläge als das wahrnimmst, was sie sind: Feedback.

Wenn etwas nicht funktioniert, bedeutet das nicht, dass du ein Versager bist oder es nicht draufhast. Es bedeutet nur, dass dein System nicht funktioniert oder du es noch nicht richtig anwendest. Verbessere deine Fähigkeiten oder probiere eine neue Methode aus.

Generell gilt: (Fast) alles, was irgendein ein Mensch schon mal geschafft hat, kannst auch du erreichen.

Das richtige Mindset, um langfristig deine Ziele zu erreichen

Ein starkes Durchhaltevermögen ist vor allem eine Frage deines Mindsets.

Du musst Rückschläge als Feedback betrachten, dir selbst versichern, dass du es schaffen kannst und dich immer wieder daran erinnern, dass große Ziele meistens viel Zeit brauchen.

Ein starkes und positives Mindset wird dir genau dabei helfen. Es gibt dir die nötige mentale Stärke, um durchzuhalten.

Genau aus diesem Grund habe ich zum dem Thema einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Dieser wird dir dabei helfen, ein starkes Mindset zu entwickeln und dadurch dein Durchhaltevermögen zu stärken.

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