Was ist der Sinn des Lebens? So findest du deinen Lebenssinn
Was ist der Sinn des Lebens? Warum bin ich hier? Was soll das Ganze eigentlich? In diesem Artikel erfährst du, was der Sinn des Lebens ist, warum sich dieser im laufe des Lebens ändert und was du tun kannst, um ein bedeutungsvolles Leben zu führen.
Es ist die wohl größte und wichtigste Frage, die sich ein Mensch stellen kann:
Was ist der Sinn des Lebens?
Ohne einen Sinn erscheint unser Leben uns leer und bedeutungslos. Ganz egal, wie viel wir erreichen oder wie erfolgreich wir in den Augen anderer sind.
Du kannst also noch so reich, sexy und selbstbewusst sein, ohne ein tieferes Lebensziel wirst du vermutlich nicht glücklich sein. Nicht umsonst gibt es immer wieder weltberühmte oder superreiche Menschen, die sich umbringen.
Glück und Sinn gehören zusammen wie Bud Spencer und Terence Hill. Oder wie Kino und Popcorn. Oder wie Sonntag und Tatort. Such dir was aus.
Die Sache ist die: Glücksmomente, gute Gefühle und Spaß sind wichtige Bestandteile eines erfüllten Daseins. Doch sie sind bei Weitem nicht genug. Du brauchst auch einen Sinn.
Anders als die meisten Tiere haben wir Menschen die Fähigkeit, über uns selbst nachzudenken.
Während ein Hund also restlos glücklich ist, wenn du ihm eine große Dose Chappi hinstellst und ihn hinter dem Ohr kraulst, sitzt du auf deiner Couch und machst dir Gedanken über deinen Lebensinhalt.
Um generell glücklich zu sein, geht es also weniger darum, sich immer gut zu fühlen, als darum, ein sinnvolles Leben zu führen. Wir brauchen das Gefühl, dass wir die Dinge aus einem bestimmten Grund tun und dass wir ein starkes Warum haben.
Und das bringt uns zum nächsten Punkt…
Die wichtigsten Punkte aus diesem Artikel erfährst du auch in diesem Video:
Was ist der Sinn des Lebens? Liebe, Glück, das Leben selbst?
Fragt man Menschen nach dem Sinn des Lebens, bekommt man häufig folgende Antworten:
- Die Lebensbedeutung ist zu leben.
- Seinen Träumen nachzugehen ist das Wichtigste.
- Das Leben hat keinen Sinn.
- Liebe ist der Sinn des Lebens!
- Der Lebenszweck besteht darin, glücklich zu sein.
- Der Sinn des Lebens? Ach! Ist doch sowieso alles sinnlos. Und jetzt bring mir noch ein Bier.
Doch was ist die richtige Antwort? Und gibt es überhaupt eine richtige oder falsche Antwort?
Seit Jahrtausenden diskutieren große Denker, religiöse Lehrer, Philosophen und Betrunkene über den Sinn des Lebens.
Manch großer Denker behauptet, unsere Existenz habe keine tiefere Bedeutung. Im Buddhismus ist das Ziel unseres Daseins, unnötiges Leid zu vermeiden. Der griechische Philosoph Aristoteles sah den Lebenszweck im Menschsein selbst. Religiöse Anhänger sehen ihn oftmals im Glauben. Und in dem Roman Per Anhalter durch die Galaxis ist die Antwort eines Supercomputers auf die Frage nach dem Sinn des Lebens nach siebeneinhalb Millionen Jahren Rechenzeit schlichtweg die Zahl 42.
Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens ist so unterschiedlich wie die Menschen, denen man die Frage stellt. Und das ist die wichtigste Erkenntnis.
Denn was dein Lebensziel ist, entscheidest letztendlich du.
Genauso wie du dich morgens dazu entscheidest, rote statt schwarze Unterwäsche zu tragen, kannst du entscheiden, was der Sinn deines Lebens sein soll.
Was ist der Sinn des Lebens? Falsche Frage, Kumpel!
Menschen, die sich nach mehr Sinn, Tiefe und Bedeutung sehnen, sollten sich nicht fragen, was der Sinn des Lebens ist. Das wird sie vermutlich nicht weiterbringen.
Stattdessen sollte die Frage ein wenig umformuliert werden und Folgendes sollte man sich fragen:
Was gibt meinem Leben Sinn?
Statt also nach dem Lebenssinn zu suchen, als wäre er eine verloren gegangene Socke geht es darum, dem Leben eine tiefere Bedeutung zu geben.
Das ist eine kleine, aber äußert wichtige Unterscheidung.
Interessant, Anchu. Aber wie mach ich das?
Schön, dass du fragst.
Die kurze Antwort: konzentriere dich auf deine Werte.
Was der Lebenszweck & Sinn mit deinen Werten zu tun hat
Zwar gibt es verschiedene Gründe dafür, dass Menschen Selbstmord begehen, doch einer der Hauptgründe ist, dass ihnen alles sinnlos erscheint.
Um eben generell glücklich und zufrieden zu sein, geht es weniger darum, sich immer gut zu fühlen, als darum, das Gefühl zu haben, ein bedeutungsvolles Dasein zu führen.
Und das heißt vor allem, den eigenen Werten zu folgen.
Wenn du ein Leben führst, welches auf deinen Werten basiert, erscheint dir dieses erfüllend und schön, selbst wenn dir Negatives widerfährt oder es nicht immer einfach ist.
Und genau damit hat unsere moderne Gesellschaft ein riesen Problem.
Jahrtausende lang lebten Menschen nach den Werten und Idealen ihres jeweiligen Stammes oder ihrer Religion. Und diesen Werten und Idealen zu folgen gab den Menschen eine Richtung.
Sie glaubten an etwas Größeres als sie selbst.
Doch heutzutage haben die meisten Menschen keine starken Werte mehr. Werte und Ideale wurden ersetzt durch Statussymbole, Konsum, Anerkennung und dem Wunsch, sich immer gut zu fühlen.
Wenn Menschen der Lebenszweck fehlt, liegt das oft daran, dass sie keine starken Werte haben.
Sie verbringen ihre Zeit damit, den neuesten Modetrends hinterherzulaufen, nach Mallorca in den Urlaub zu fliegen und Selfies auf Instagram und Facebook zu posten.
Versteh mich nicht falsch.
Es geht nicht darum, dass du die Delfine vor dem Aussterben rettest oder deine bisherige Existenz aufgibst, um dich für Menschen in Not einzusetzen.
Überlege dir aber bewusst, welcher Mensch du sein willst und wie deine Lebenszeit aussehen soll.
In einer Gesellschaft, die mehr Freiheiten und Möglichkeiten bietet als jemals zuvor, ist es die Aufgabe eines jeden Einzelnen, zu entscheiden, welche Werte für ihn wichtig sind und woran er glauben möchte.
Denn es sind unsere Werte und Überzeugungen, die unserem Dasein eine tiefe Bedeutung geben.
Schon Friedrich Nietzsche schrieb:
„Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie.“
Und auf kaum jemanden trifft dies besser zu als auf Viktor E. Frankl.
Eine Geschichte aus dem Leben von Viktor E. Frankl
Kaum jemand kann mehr über den Sinn des Lebens sagen als Viktor E. Frankl.
Frankl war ein jüdischer Psychologe, der von 1942 bis zum Kriegsende 1945 im Konzentrationslager saß.
Die Lebensbedingungen waren unmenschlich. Jeder Gefangene bekam zwei Stücke Brot – pro Woche. Eintausendfünfhundert Menschen waren in einer Baracke untergebracht, die für Zweihundert gedacht war. Dazu kam die brutale Kälte im Winter und Arbeit bis zur totalen Erschöpfung.
Frankl berichtete, wie ein kleiner Junge eines Tages zum Arzt gebracht wurde, weil seine Füße erfroren waren. Es gab keine Schuhe in seiner Größe, also musste er bei Schnee den ganzen Tag lang barfuß arbeiten. Der Arzt zog mit einer Pinzette den kompletten großen Zeh von seinem Fuß ab, bis nur der Knochen übrig blieb. Das Fleisch war komplett abgestorben.
Viele der Gefangenen konnten die täglichen Qualen nicht ertragen und begingen Selbstmord, in dem sie in die mit Starkstrom geladenen Stacheldraht-Zäune liefen.
In seinem Bestseller „… trotzdem Ja zum Leben sagen“ schildert er die unmenschlichen Bedingungen im Konzentrationslager und gibt einen tiefen Einblick in die Psyche der Gefangenen.
Er erklärte, dass es weder die physische noch die psychische Stärke war, die darüber entschied, ob die Gefangenen am Leben blieben. Der alles entscheidende Faktor – abgesehen vom Zufall – war, ob die Gefangenen den Zugang zu etwas fanden, das ihnen sinnvoll erschien.
Die Gefangenen, die überlebten, waren die, die an etwas Größerem festhielten als sie selbst:
- Die Verantwortung gegenüber einem geliebten Menschen, der vielleicht auf sie wartete.
- Unvollständige Arbeit, die sie noch unbedingt erledigen wollten.
- Anderen Menschen zu helfen oder ihnen etwas von ihrem Wissen weiterzugeben.
Es waren diejenigen Gefangenen, die sich mir ihren tiefsten Werten und etwas wirklich Wichtigem verbinden konnten, die überlebten.
Trotz all der Unmenschlichkeit und all des Grauens entschied sich auch Frankl immer wieder dazu, an etwas Bedeutungsvollem festzuhalten.
So half er im KZ anderen Gefangen. Auch der Gedanke, seine geliebte Frau irgendwann wieder in den Armen zu halten, trieb ihn an.
Frankl lebte unter unmenschliche Bedingungen, erlebte extreme Ungerechtigkeit und blickte täglich dem Tod ins Auge.
Doch in all dieser Unmenschlichkeit, in all diesen Qualen und in all dem Schmerz fand er trotzdem einen Sinn. Und dieser gab ihm die Kraft, den Mut und die Ausdauer, die er zum Überleben brauchte.
Frankl verlor im Konzentrationslager zuerst seinen Vater, dann seine Mutter und zuletzt auch seine Ehefrau. Doch er selbst überlebte die Qualen. 1947 heiratete er zum zweiten Mal. Die Ehe hielt bis zu seinem Tod im Jahr 1997. Frankl wurde 92 Jahre alt, schrieb 32 Bücher und erhielt 29 Ehrendoktortitel.
Die meisten von uns werden zum Glück nie solche traumatischen Erfahrungen machen. Doch unsere Werte spielen trotzdem eine enorm wichtige Rolle in unserem Leben.
Werte sind der Schlüssel zu einem sinnvollen Leben
Wenn du ein Leben führst, das auf deinen Werten basiert, erscheint dir dieses sinnvoll, erfüllend und schön – selbst wenn dir Negatives widerfährt oder es nicht immer einfach ist.
Und das ist auch eines der großen Probleme unserer modernen Gesellschaft.
Jahrtausende lang lebten Menschen nach den Werten und Idealen ihres jeweiligen Stammes oder ihrer Religion. Und nach diesen Werte und Idealen zu leben gab den Menschen eine Bedeutung. Sie glaubten an etwas Größeres als sie selbst.
Doch heutzutage haben die meisten Menschen keine starken Werte mehr. Werte und Ideale wurden ersetzt durch Statussymbole, Konsum, Anerkennung und den Wunsch, sich immer gut zu fühlen.
Warum sind in der westlichen Welt so viele Menschen unzufrieden, obwohl sie sich ihren Einkauf nach Hause liefern lassen können, Autositze haben, die sie massieren, und ihr größtes Problem darin besteht, das passende Outfit für den veganen Brunch am Samstagvormittag zu finden?
Weil sie keine starken Werte haben. Ihnen fehlt das Warum.
Ja, es ist so simpel.
Wenn Menschen nicht das Gefühl haben, ein bedeutungsvolles Dasein zu führen, liegt das meistens daran, dass sie keine starken Werte haben.
Ihr Leben besteht darin, den neuesten Modetrends hinterherzulaufen, nach Mallorca in den Urlaub zu fliegen, Karriere zu machen, Selfies auf Social Media zu posten und 3,7 Mal die Woche Sex zu haben.
In dem Moment, in dem du entscheidest, nach deinen eigenen Werten zu leben, wird dir dein Leben auch automatisch sinnvoller erscheinen.
Wenn ich beim Schreiben zum Beispiel nur daran denke, mehr Geld zu verdienen, fällt es mir verdammt schwer. Das Schreiben erscheint mir dann eintönig, bedeutungslos und mir fehlt die Motivation.
Wenn ich mir beim Schreiben jedoch bewusst mache, dass ich durch meine Worte andere Menschen inspiriere und ihnen helfen kann, erfüllt es mich.
Das Schreiben erscheint mir dann sinnvoll, weil ich mich mit meinen Werten verbinde und dadurch das Gefühl habe, etwas Wichtiges und Bedeutungsvolles zu tun.
Der Lebensinhalt & Sinn verändert sich
Oft glauben die Menschen, dass die Frage nach der Lebensbedeutung eine einmalige Angelegenheit ist – wie ein wilder One-Night-Stand mit einem Unbekannten.
Doch die Frage taucht immer wieder auf. Denn das was unserem Leben Sinn gibt, verändert sich meistens im Laufe der Zeit.
Wieso?
Weil wir uns verändern.
Beeinflusst durch unser Umfeld und unsere Erfahrungen verändern sich unsere Ansichten, unsere Einstellung und unsere Werte.
In verschiedenen Lebensphasen legen wir deshalb auch auf verschiedene Dinge Wert. Und damit verändert sich auch oft unser Lebenssinn.
Als Jugendlicher besteht dein Lebensinhalt vor allem darin, cool zu sein, den Führerschein zu machen und zum ersten Mal Sex zu haben.
Falls du gerade Anfang Zwanzig bist und deine Ausbildung oder dein Studium beendet hast, ist dir vermutlich besonders wichtig, einen guten Job zu bekommen und Karriere zu machen.
Hast du hingegen gerade dein erstes Kind bekommen, dreht sich verdammt viel um deinen Nachwuchs und du wirst versuchen, eine möglichst gute Mutter oder ein guter Vater zu sein. So behaupten viele Eltern zum Beispiel, dass ihre Kinder einen großen Teil ihres Lebensinns ausmachen.
Falls du schon ein wenig älter bist und die letzten 30 Jahre in eine große Karriere gesteckt hast oder in die Erziehung deiner Kinder, werden sich deine Prioritäten, Ansichten und auch dein Lebenszweck wieder verändern.
Und wenn du 85 bist, besteht dein Lebensinhalt vermutlich darin, dich morgens alleine anzuziehen und zum Bingo zu gehen.
Große Veränderungen, Schicksalsschläge oder Sinnkrisen werden deinen Lebenssinn immer wieder beeinflussen oder sogar verändern. Und das ist OK.
So wie du dich veränderst, verändert sich auch das, was deinem Leben Bedeutung gibt.
(Lies auch: 8 Anzeichen, dass es Zeit für Veränderung ist)
Warum Glück kein guter Lebenszweck ist
Viele Menschen glauben, dass der Sinn des Lebens darin besteht, glücklich zu sein.
Und obwohl du selbst entscheiden kannst, was der Sinn deines Lebens ist, ist Glück keine gute Wahl. Lass mich das erklären.
Vermutlich ist dir auch schon aufgefallen, dass Glück schwer greifbar ist.
Denn wie definiert man das Glücklichsein?
- Bin ich glücklich wenn ich gerade shoppen war und die perfekte Hose gefunden habe?
- Besteht das Glück darin, generell zufrieden zu sein, obwohl nicht immer alles perfekt ist?
- Ist pures Glück nicht all die Momente, in denen ich einfach nur mein Leben genieße und nicht darüber nachdenke, ob ich gerade glücklich bin?
Glück ist kaum zu definieren, weil die Grenzen zu Spaß, Genuss, Gelassenheit oder Zufriedenheit fließend sind. (Mehr dazu hier: Was ist Glück?)
Doch mal ganz davon abgesehen, dass wir das Glücklichsein nur schwer definieren können, gibt es auch keinen klar definierten Weg zum Glück. Es gibt keine simple 5-Schritte-Anleitung.
Um zum Beispiel abzunehmen, ist es klar, was zu tun ist (das Schwierige liegt in der Umsetzung):
- Mach regelmäßig Sport.
- Iss weniger und gesünder.
- Mach einen großen Bogen um Chips, Süßigkeiten, All-you-can-eat-Buffets und 2×1 Cocktail-Angebote.
Doch wie sieht das mit dem Glücklichsein aus?
Das Glücks-Paradoxon
Das Paradoxe am Glück ist, dass du, je mehr Bedeutung du dem Glücklichsein gibst, wahrscheinlich umso unglücklicher bist.
Je mehr du also versuchst, glücklich zu sein, desto weniger bist du es.1 Das ist auch der Grund, warum Menschen, deren Ziel es ist, glücklich zu sein, in der Regel unglücklicher sind.2
Die Sache ist die: Glück ist kein Endziel, dass du erreichst, wenn du deine drei wichtigsten Lebensziele errungen oder dein größtes Problem gelöst hast.
Ein Sixpack, mehr Erfolg beim anderen Geschlecht oder Geld ohne Ende sind noch lange keine Garantie für mehr Glück. Eine Weltreise, ein eigenes Haus oder mehr Selbstbewusstsein auch nicht.
Warum das so ist, erkläre ich genauer in diesem Video:
Es gibt Menschen, die all ihre Ziele erreichen, erfolgreich sind, gut aussehen und trotzdem unglücklich sind. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die alles verloren haben und trotzdem glücklich sind.
Glück ist ein Nebenprodukt, das vor allem dadurch entsteht, dass du ein sinnvolles und bedeutungsvolles Leben lebst. Und genau deshalb sollte Glück nicht der Zentrale Part deines Lebens sein.
Was ist der Sinn des Lebens, wenn ich doch sowieso irgendwann sterbe?
Manche Menschen glauben, das Leben habe keinen Sinn, weil es früher oder später sowieso zu Ende ist. Dabei verhält es sich genau andersherum!
Es mag paradox klingen, doch es ist der Tod, der deinem Leben eine Bedeutung gibt.
Stelle dir vor, du wärst unsterblich. Du hättest keinen Ansporn mehr, überhaupt etwas zu tun. Schließlich würde es keine Konsequenzen haben, etwas zu tun oder es nicht zu tun. Vermutlich würdest du die Dinge immer auf morgen verschieben, in der Gewissheit, dass du ja ewig Zeit hast.
Wärst du unsterblich, würde dein Leben an Sinn und Intensität verlieren.
Die schönen Dinge sind schön, weil sie endlich sind. Warum genießt du Sex, ein leckeres Abendessen oder einen interessanten Film?
Weil du weißt, dass sie nur eine bestimmte Dauer haben. Es ist das absehbare Ende, das die Dinge interessant, bedeutungsvoll und intensiv macht.
Wir verbinden mit dem Tod meistens Angst, Trauer und Schmerz. Doch letztendlich ist es der Tod, der unserem Dasein eine tiefe Bedeutung gibt.
Deshalb solltest du dich öfter an deine eigene Sterblichkeit erinnern.
Wie der Tod helfen kann, deinem Leben eine tiefere Bedeutung zu geben
Es hat sich herausgestellt, dass Menschen, die sich mehr Gedanken über den Tod machen, ihr Leben als sinnvoller betrachten.3
Warum?
Weil der Tod die ultimative Deadline ist, die sie daran erinnert, worum es in ihrem Leben gehen soll. Der Gedanke an die eigene Sterblichkeit führt dazu, dass Menschen sinnvolle Ziele verfolgen.
Und genau deshalb es ist so machtvoll, wenn du dir immer wieder bewusst machst, dass du früher oder später sterben wirst.
Was würdest du zum Beispiel noch tun wollen, wenn du nur noch ein Jahr zu Leben hättest?
- Was würdest du noch erleben wollen?
- Was würdest du der Nachwelt hinterlassen wollen?
- Mit welchen Menschen würdest du deine Zeit verbringen?
- Bei wem würdest du dich entschuldigen?
- Zu wem sagen, dass du ihn liebst?
Dich regelmäßig daran zu erinnern, dass du früher oder später sterben wirst, ist der beste Weg, um ein sinnvolles Dasein zu verleben.
Stelle dir vor, schon bei deiner Geburt wüsstest du, wann du sterben wirst. Du hättest einen fixen Todeszeitpunkt, so wie ein Vanillejoghurt ein Verfallsdatum hat.
Dein Leben wäre sinnvoller!
Du würdest dir genauer überlegen, was du in deiner Zeit im Hier und Jetzt tun möchtest, was du von der Welt sehen willst, wie dich Menschen in Erinnerung behalten sollen und was du der Nachwelt hinterlassen wirst.
Doch keiner von uns weiß, wann sein Ende kommt. Und das führt dazu, dass wir Leben, als wären wir unsterblich.
Wir reiben uns an Kleinigkeiten auf, verschieben unsere Träume in die Zukunft und schaffen es nicht, das Schöne im Alltäglichen zu sehen. Stattdessen regen wir uns darüber auf, dass wir im Stau stehen, kein teures Auto besitzen und es schon wieder an der Zeit ist, sich die Schamhaare zu entfernen.
Stell dir nur mal vor, wie intensiv du alles wahrnehmen würdest, wenn du wüsstest, du stirbst nächste Woche.
Du würdest dich nicht mehr darüber aufregen, dass du im Stau stehst oder dass die Bahn 10 Minuten Verspätung hat. Du würdest es nicht als alltäglich hinnehmen, dass es Menschen gibt, die dich lieben. Du würdest jede einzelne Sekunde voll auskosten und das Leben in all seinen Facetten genießen.
Und genau deshalb, solltest du öfter an den Tod denken.
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- Gruber J, Mauss IB, Tamir M. (2011). A Dark Side of Happiness? How, When, and Why Happiness Is Not Always Good. Perspect Psychol Sci. 2011 May;6(3):222-33. doi: 10.1177/1745691611406927.
- Schooler, Jonathan & Ariely, Dan. (2018). The pursuit and assessment of happiness may be self-defeating.
- King LA, Hicks JA, Abdelkhalik J. (2009). Death, life, scarcity, and value: an alternative perspective on the meaning of death. Psychol Sci. 2009 Dec;20(12):1459-62. doi: 10.1111/j.1467-9280.2009.02466.x. Epub 2009 Oct 30.