Wenn du endlich loslässt, wirst du wachsen

Loslassen lernen mit diesen 3 ungewöhnlichen Methoden

Loslassen ist einer der ganz großen Schlüssel für ein erfülltes Leben.

Leider fällt genau das vielen Menschen schwer.

Vor allem wenn es darum geht, die Vergangenheit loszulassen, einen Ex-Partner, Selbstvorwürfe oder auch schmerzhafte Gefühle.

Wenn du endlich loslässt, wirst du wachsen

In diesem Artikel erfährst du deshalb 3 ungewöhnliche aber sehr effektive Methoden, um Altes und Belastendes loszulassen.

Lass uns vorher jedoch noch kurz betrachten, warum Loslassen lernen so enorm wichtig ist – und welche 3 Emotionen dich daran hindern.

Manchmal muss man loslassen (auch wenn man nicht will)

Im Leben laufen manche Dinge nicht so, wie wir sie uns vorstellen.

Sorry, das ist totaler Schwachsinn …

Ich korrigiere: Im Leben laufen die meisten Dinge nicht so, wie wir sie uns vorstellen!

  • Wir werden von unserem Partner verlassen.
  • Wir scheitern im Bewerbungsgespräch für einen langweiligen Job.
  • Wir tragen Größe L statt der gewünschten S.
  • Wir werden von einem guten Freund enttäuscht.
  • Unser Business scheitert.
  • Unsere Freitagabend-Lieblingsendung wird wegen zu geringer Einschaltquote abgeschafft.

Aber weißt du was? Das ist vollkommen egal.

Es ist egal, weil es nicht diese Ereignisse in unserem Leben sind, die zu Unzufriedenheit, Enttäuschung und Schmerz führen.

Was in den meisten Fällen zu Unzufriedenheit, Enttäuschung und Schmerz führt, ist der Umstand, dass wir diese Ereignisse nicht loslassen.

Ich habe meinen Vater verloren, einige Trennungen hinter mir und Vieles ist in meinem Leben nicht so gelaufen, wie ich es geplant hatte. Trotzdem bin ich zufrieden.

Warum?

Weil ich diese und andere negative Erfahrungen losgelassen habe.

Loslassen lernen ist der Schlüssel

Kennst du das?

  • Du bist mit dir selbst und deinem Leben unzufrieden, ohne wirklichen Grund.
  • Du bist oft gestresst und innerlich unruhig.
  • Du hast Probleme beim Einschlafen.
  • Du bist in deiner Kreativität und Produktivität gehemmt.
  • Du kannst Sex nicht wirklich genießen.
  • Du reibst dich an Dingen auf, auf die du keinen Einfluss hast.
  • Du bist oft gefangen in einem Strudel aus negativen Gedanken und Gefühlen.

Die Lösung für diese und viele weitere Schwierigkeiten im Leben?

Loslassen.

Loslassen ist ein wichtiger Schlüssel für mehr Glück, Selbstakzeptanz und Gelassenheit im Leben.

Bevor wir sehen, wie du das Loslassen lernen kannst, lass uns vorher noch sehen, was dich momentan davon abhält.

Du wirst überrascht sein.

Nicht loslassen können: 3 Ursachen (Psychologie)

Manchmal muss man einen geliebten Menschen gehen lassen. Loslassen was einem nicht gut tut. Dinge akzeptieren lernen. All das loslassen, was man nicht ändern kann.

Doch das ist nicht immer einfach.

Das liegt daran, dass wir beim loslassen mit 3 primären Emotionen konfrontiert werden:

  1. Liebe
  2. Wut
  3. Angst

Lass uns die 3 Emotionen kurz betrachten.

Liebe

Oft wollen wir die Liebe nicht loslassen, obwohl die Beziehung schon lange nicht mehr existiert.

Selbst nach einer Trennung, einer Scheidung oder sogar nach dem Tod klammern sich Menschen noch an die Liebe wie ein Kleinkind an den Rockzipfel seiner Mutter.

Einen Menschen gehen zu lassen bedeutet, emotional wie auch psychisch loszulassen.

Das Interessante dabei ist, dass einen Menschen loszulassen nicht bedeutet, dass die Liebe für ihn schwindet.

Ganz im Gegenteil.

Wahre Liebe impliziert nämlich loszulassen.

Wut

Es gibt Dinge, die machen uns wütend:

  • Der Ex-Partner, der uns betrogen und angelogen hat
  • Der Arbeitskollege, der statt uns befördert wurde, weil er dem Chef in den Ar*** gekrochen ist
  • Eine dummer Fehler, den wir hätten vermeiden können.

Loszulassen bedeutet, die Wut aufzugeben. Und dafür müssen wir verzeihen. Anderen. Dem Universum. Uns selbst.

Erst wenn du akzeptierst, dass das Leben nicht immer fair ist, kannst du loslassen.

Angst

Veränderung bedeutet für uns Menschen tendenziell erst mal Gefahr. Deshalb mag unser Gehirn Veränderung nicht – selbst wenn sie sich oftmals als positiv herausstellt.

Aus Angst vor Veränderung halten Menschen lieber an Altem fest, selbst wenn es ihnen nicht gut tut.

Loslassen bedeutet, sich von etwas Altem zu trennen und etwas Neues zuzulassen. Und das macht uns nicht selten Angst.

Lass uns nun sehen, wie du das loslassen lernen kannst.

Ich werde dir 3 ungewöhnliche Methoden erklären, durch die du Altes und Belastendes loslassen kannst.

Die dritte Methode hat mir persönlich beim Loslassen am meisten geholfen.

1. Loslassen durch Wahre Akzeptanz

Egal, wo du gerade im Leben stehst, was dein Problem ist und was nicht so läuft, wie du es gerne hättest: Akzeptiere es erst mal.

Solange du etwas nicht akzeptierst und nicht wahrhaben willst, kannst du daran nämlich auch nichts ändern. Das Einzige, was du dann tust, ist dagegen anzukämpfen, dich daran aufzureiben und zu leiden.

Egal, was also gerade deine Situation ist: Akzeptiere sie!

Und falls du dir denkst, dass du das nicht kannst, weil deine Situationen zu unangenehm ist, dann lass mich dir etwas sagen: Dir bleibt am Ende gar nichts anderes übrig, als das Ganze zu akzeptieren.

So banal es klingen mag – die Dinge sind, wie sie sind!

  • Wenn du unter Angstzuständen leidest, leidest du unter Angstzuständen.
  • Wenn dir heute Morgen dein Smartphone heruntergefallen ist und das Display kaputtgegangen ist, ist jetzt dein Display kaputt.
  • Wenn dich dein Partner verlassen hat, hat dich dein Partner verlassen.
  • Wenn du eine schwierige Entscheidungen treffen musst, musst du eine schwierige Entscheidung treffen.
  • Wenn du in sozialen Situationen sehr unsicher bist, bist du in sozialen Situationen sehr unsicher.

Du kannst dir vor Frustration die Haare ausreißen, deine Wohnung blitzeblank putzen, dein Horoskop um Hilfe bitten oder einen 500g Becher Häagen-Dazs Cookies & Cream in Rekordzeit auslöffeln: An den Dingen wird sich trotzdem nichts ändern.

Das Einzige, was dir also übrig bleibt, ist die Situation zu 100% zu akzeptieren. Und je schneller du das tust, desto besser.

Hör auf, dir Vorwürfe zu machen, dich selbst zu bemitleiden oder dir einzureden, dass so etwas immer nur dir passiert und die Götter sich gegen dich verschworen haben.

All das ist mentale Masturbation und bringt dich kein bisschen weiter.

Falsches Verständnis von Akzeptanz

Das moderne Verständnis von Akzeptanz ist weichgespült.

Menschen üben sich in Akzeptanz, weil sie dadurch erwarten, dass es ihnen besser geht – doch das klappt nicht.

„Anchu, ich übe mich mehr und mehr darin, meine Angst zu akzeptieren. Aber weiß du, wenn ich eine Präsentation halten soll, einen fremden Menschen ansprechen will oder mal Nein sagen möchte, verspüre ich immer noch Angst. Was mache ich falsch?“

Du machst nichts falsch! Du erwartest nur das Falsche!

Solange du nämlich erwartest, dass etwas Negatives besser wird, wenn du es akzeptierst, akzeptierst du es nicht wirklich!

Ich wiederhole:

So lange du erwartest, dass etwas Negatives – eine Situation, ein bestimmter Umstand, ein Gefühl oder ein Gedanke – besser wird, wenn du es akzeptierst, akzeptierst du es nicht wirklich!

Wahre Akzeptanz heißt, dass du OK damit bist, wie es jetzt ist. Solange du aber erwartest, dass sich etwas ändert, bist du nicht OK damit.

Und hier liegt das Problem vom modernen Verständnis von Akzeptanz.

Was wahre Akzeptanz wirklich bedeutet

Wenn du dich in Akzeptanz übst, erwarte nicht, dass es dir besser geht. Denn solange du das tust, kämpfst du weiterhin dagegen an und akzeptierst es nicht wirklich.

Mehr dazu auch in diesem Video:

Ein kleines Beispiel:

Solange du einen durchtrainierten Körper haben möchtest, wirst du dafür im Fitnessstudio leiden.

Egal, wie sehr du trainierst und wie stark du bist, der Schmerz des Trainings wird immer da sein. Du kannst jedoch lernen, den Schmerz als einen Teil des Weges zu sehen und mit ihm Frieden schließen.

Und genau so wie mit dem Schmerz aus dem Fitnessstudio verhält es sich mit anderen Dingen im Leben.

So lange du lebst, wirst du Ängste erleben, scheitern, abgewiesen werden, trauern und Enttäuschungen erleben.

Diese Dinge zu akzeptieren heißt nicht, dass du sie nicht mehr erleben wirst oder sie dir nichts mehr ausmachen. Es heißt nur, dass du nicht mehr dagegen ankämpfst und sie als einen Teil des Weges betrachtest.

Und genau das ist die Grundlage, um loszulassen.

2. Loslassen, in dem du dich auf etwas neues fokussierst

Viele Menschen, die nicht loslassen können, haben keinen Ausblick auf eine bessere Zukunft. Sie haben keine bedeutungsvollen Ziele, keine Träume, keine Pläne.

Sie sehen nur all die Fehler, den Schmerz und das, was früher besser war.

Das Problem?

Es ist schwer, etwas Altes loszulassen, wenn du nichts Neues in Aussicht hast.

Ein Beispiel: Manchen Müttern fällt es sehr schwer, ihre Kinder loszulassen, wenn diese erwachsen sind und ausziehen.

Vor allem dann, wenn die Mütter Hausfrauen waren.

Die Kinder haben den Müttern oft jahrelang eine Aufgabe und eine Identität gegeben. Wenn die Kinder ausziehen, fällt es diesen Müttern schwer, sie loszulassen.

Warum? Weil sie keine neuen Aufgaben oder Ziele in Aussicht haben.

Sie merken nur, dass plötzlich etwas nicht mehr da ist. Ihnen fehlt also etwas Wichtiges.

Ein anderes Beispiel:

Viele Menschen fallen in ein Loch, wenn sie in Rente kommen. Ihnen ist langweilig und sie fühlen sich nicht mehr gebraucht, weil ihnen der Job fehlt.

Auch hier: Wenn sie sich keine neue Aufgabe suchen – zum Beispiel ein neues Hobby, ein neues Projekt oder ein großes Ziel – fällt es ihnen sehr schwer, den alten Job loszulassen.

Altes Loslassen durch eine neue Aufgabe

Die simple Wahrheit:

Es ist viel einfacher, etwas Altes und Belastendes loszulassen, wenn du etwas Neues hast, worauf du dich fokussierst.

Also, such dir neue Projekte, neue Herausforderungen, mach Pläne. Finde ein paar bedeutungsvolle Ziele.

Dadurch konzentrierst du dich mental wie auch emotional auf etwas Neues, statt immer nur dem Alten hinterherzujammern.

Das heißt übrigens nicht, dass du vor Dingen wie Schmerz, deiner Vergangenheit oder der Realität davonlaufen sollst.

Wie im ersten Punkt erklärt, akzeptiere das Ganze. Doch dann fokussiere dich auf etwas Neues.

Du musst nicht jahrelang an etwas festhalten und immer wieder in der alten Scheiße rumrühren.

Du darfst loslassen, du darfst dich von Altem trennen und du darfst nach vorne schauen.

3. Loslassen, in dem du einen Sch**ß auf deine Identität gibst

Viele Menschen wollen die Vergangenheit loslassen, ihren Ex-Partner oder auch negative Gedanken.

Doch oft schaffen sie es nicht. Weil sie sich mit diesen Dingen identifizieren.

Lass mich das erklären.

Jeder Mensch hat eine Identität. Diese basiert auf seinen Erfahrungen, Werten und Glaubenssätzen.

Durch deine Identität grenzt du dich ab und definierst dich:

„Das bin ich, das macht mich aus, das will ich. Das bin ich nicht, das macht mich nicht aus, das will ich nicht.“

Hier ein paar Dinge, mit denen Menschen sich häufig identifizieren:

  • Besitztümer („Ich fahre ein tolles Auto“)
  • Beziehungen („Ich bin Mutter“)
  • Beruf („Ich bin CEO“)
  • Erfolg beim anderen Geschlecht („Ich bin attraktiv und begehrenswert“).
  • Errungenschaften aus der Vergangenheit („Ich war mal Ballkönigin“).
  • Bestimmte Gewohnheiten („Ich bin Veganer“).

Das Problem?

Je mehr du etwas mit deiner Identität verknüpfst, desto schwerer fällt es dir loszulassen.

Deine Identität begrenzt dich

Als ich mich im Jahr 2012 von meiner damaligen Freundin getrennt habe, ist meine Welt zusammengebrochen und ich konnte diese Frau lange nicht loslassen.

Das lag größtenteils daran, dass ich damals meinen Selbstwert aus der Beziehung mit ihr gezogen habe.

(Den Artikel über die Trennung findest du hier.)

Sei es ein Fehler in der Vergangenheit, die Meinung anderer, negative Gefühle gegenüber dir selbst, dein Ex-Partner oder dein langweiliger Bürojob – diese Dinge loszulassen fällt dir schwer, wenn dich zu sehr mit ihnen identifizierst.

Vor einigen Jahren habe ich den Entschluss getroffen, alles zu verkaufen, was ich nicht unbedingt brauche. Ich wollte minimalistisch leben.

Die Entscheidung ist mir damals verdammt schwer gefallen.

Ich hatte das Gefühl, dass ich durch den Verkauf von Büchern, Klamotten und anderen Dingen einen Teil meiner Identität verliere. Als würde eine Lederjacke etwas über mich aussagen.

Und so geht es uns häufig, wenn wir loslassen möchten.

Wir haben das Gefühl, einen Teil unseres Selbst zu verlieren. Als würde man uns einen Arm oder ein Bein abhacken.

Loslassen beginnt deshalb zu einem großen Teil damit, dass du aufhörst, dich mit externen Dingen zu identifizieren und sie zu einem Teil deines Selbstbilds zu machen.

Be water my friend

Vielleicht bist du der Meinung, dass die Vergangenheit, ein Beruf, eine Beziehung oder ein 52 Zoll Flachbildfernseher ein Teil von dir ist und dass sie dich zu demjenigen machen, der du bist.

Ja, die Vergangenheit, ein Beruf, eine Beziehung oder auch ein Fernseher sind Teil deines Lebens.

Aber das heißt noch lange nicht, dass sie dich als Mensch definieren.

Du bist nicht deine Vergangenheit, nicht dein Job, nicht deine Beziehung und auch nicht dein Fernseher – ganz egal, wie groß das Ding ist.

Stell dir vor, man würde dir alles in deinem Leben wegnehmen. Ja, ich weiß, kein schöner Gedanke, aber stell es dir trotzdem kurz vor.

Was wäre dann?

Du wärst du immer noch du. Du wärst immer noch ein Mensch mit Gefühlen, mit Werten, mit einer Persönlichkeit.

Und darum geht es.

Bruce Lee sagte einmal:

„Leere deinen Geist. Werde formlos und gestaltlos wie Wasser. Wenn man Wasser in eine Tasse gießt, wird es zur Tasse. Gießt man Wasser in eine Flasche, wird es zur Flasche. Gießt du Wasser in eine Teekanne, wird es zur Teekanne. Sei Wasser, mein Freund.“

Und genau das ist der Punkt beim Loslassen.

Sei Wasser, mein Freund.

Loslassen ist eine lebenslange Aufgabe

Loslassen ist nicht immer einfach. Doch dafür umso wichtiger.

Es gibt Menschen, die ihr Leben lang nicht darüber hinwegkommen, dass sie ihren Job verlieren, von ihrem Partner verlassen werden oder scheitern.

Andere erleben das gleiche und leiden, fluchen und trauern. Doch dann lassen sie los.

Sie stehen wieder auf, klopfen sich den Staub ab und schauen wieder nach vorne.

Du kannst das Leben nicht kontrollieren. Negative Erfahrungen, Enttäuschungen und Schmerz werden dir nicht erspart bleiben. Egal, wie du dich anstellst.

Obwohl du die Umstände oft nicht kontrollieren kannst, kannst du immer entscheiden, wie du auf das Leben reagierst.

Erlaube dir, loszulassen.

Du wirst aufhören, das Unkontrollierbare kontrollieren zu wollen und stattdessen auf der Welle des Lebens surfen, während die glutrote Sonne den Ozean küsst.

Was viele Menschen am loslassen hindert

Weißt du, warum Menschen nicht loslassen können?

Mentale Blockaden.

Einige dieser Blockaden haben wir in diesem Artikel gesehen. Aber das waren natürlich nicht alle.

Das Problem ist, dass uns diese Blockaden oft gar nicht bewusst sind… Sie sind wie ein blinder Passagier auf einem Schiff.

Deshalb habe ich 3 Tipps zusammengestellt, damit du diese Blockaden erkennst, durchbrichst und endlich loslässt.

Du kannst dir die Tipps hier kostenlos herunterladen. Aber Vorsicht! Du wirst danach vermutlich vieles loslassen …