Zufrieden sein: In 5 simplen Schritten zu mehr Zufriedenheit im Leben
Jeder von uns möchte zufrieden sein. Am liebsten 24 Stunden am Tag. 7 Tage die Woche.
Wenn wir jedoch ehrlich sind, merken wir, dass die Sache mit der Zufriedenheit alles andere als einfach ist:
- Antwortet die beste Freundin auf deine WhatsApp-Nachricht eine Stunde später als gewohnt, nisten sich Selbstzweifel in dir ein.
- Siehst Bilder von superreichen Jungunternehmern auf Facebook oder Instagram, verblasst die Freude über deine letzte Gehaltserhöhung genauso schnell, wie sie gekommen ist.
- Schieben sich für ein paar Tage graue Wolken vor die Sonne, verwandelt sich dein Stimmungshoch in eine mittelschwere Depression.
Na gut, ganz so extrem ist es meist nicht. Dennoch – Zufriedenheit ist eine Kunst.
Wie du diese Kunst meisterst und ein Leben voller Höhen und Tiefen mit einem Lächeln auf den Lippen navigierst, verrate ich dir im folgenden Artikel.
Bevor wir uns mit den Faktoren deiner Lebenszufriedenheit beschäftigen, müssen wir uns jedoch einer wichtigen Frage widmen:
Was genau bedeutet „zufrieden sein“ eigentlich?
Zufriedenheit ist vielseitiger, als du dachtest
Intuitiv magst du eine Vorstellung von dem Begriff der Zufriedenheit haben. Vielleicht assoziierst du damit ein wohliges Gefühl in der Brust- oder Bauchgegend. Oder ein bestimmtes Kindheitsereignis. Möglicherweise auch einen konkreten Gedanken.
Auch wenn diese Vorstellungen in die richtige Richtung gehen, kratzen sie lediglich an der Oberfläche menschlichen Wohlbefindens.
Aus diesem Grund lohnt es sich, zum Thema Zufriedenheit die wissenschaftliche Psychologie zu Rate zu ziehen. Diese geht untersucht die menschliche Zufriedenheit aus zwei Perspektiven – aus der Perspektive des Verstandes und aus der emotionalen Perspektive. 1
Und diese Perspektiven müssen sich noch nicht mal zwangsläufig überschneiden.
So zeigen viele Studien zwar, dass Menschen, die im Alltag häufiger positive Emotionen fühlen, ihr Leben im Allgemeinen auch positiver bewerten. Genauso gibt es jedoch jene Menschen, die trotz negativer Gefühle einen insgesamt positiven Eindruck von ihrem Leben haben. Bei denen Verstand und Gefühl eben nicht die gleiche Sprache sprechen.
Wie lässt sich ein solcher Effekt erklären?
Ganz einfach:
Jene Menschen sehen in ihrem Leben einen höheren Sinn. Sie schöpfen Zufriedenheit aus stetigem Lernen und innerem Wachstum. Und das auch dann, wenn jene Prozesse hin und wieder mit negativen Gefühlen – mit inneren „Wachstumsschmerzen“ – verbunden sind.
Ein Top-Athlet nimmt beispielsweise eine Menge psychisch wie physisch fordernde Trainings in Kauf, um seinem Ziel einer sportlichen Spitzenleistung ein Stück näher zu kommen. Ob er sich bei diesen Trainings immer wohl fühlt? Sicher nicht. Aber zufrieden und langfristig motiviert ist er trotzdem.
Zufrieden sein heißt also nicht zwangsweise froh sein.
Vielmehr ist Zufriedenheit ein sehr umfassendes Lebensgefühl, dass sich aus den verschiedensten Faktoren zusammensetzt. Zufrieden sein bedeutet:
- Ein gewisses Gefühl an Kontrolle zu haben und persönliche Ziele aus eigener Kraft heraus erreichen zu können.
- Mit sich selbst im Frieden zu stehen, anstatt ständig in Selbstvorwürfen zu versinken.
- Alltägliche Freuden wie gutes Essen das Lachen eines nahestehenden Menschen genießen zu können.
- Geborgenheit, Nähe und Liebe anderer Menschen zu erfahren.
- Das eigene Leben mit Sinn zu füllen und Freude am Lernen und Wachsen zu haben.
Wenn jene Faktoren in deinem Leben erfüllt sind, wird es dir ziemlich schwer fallen, unzufrieden zu sein.
Die folgenden 5 Tipps sind deshalb darauf ausgerichtet, dich beim Meistern jener Faktoren zu unterstützen.
1. Zufrieden sein: Erlaube dir, Ziele dynamisch zu verfolgen
Zufrieden sein bedeutet oft mit deinem Leben zufrieden zu sein. Und dies wiederum beinhaltet meist, mit dem, was du erreicht hast, zufrieden zu sein.
Wenn es jedoch um das Erreichen eigener Ziele geht, steht das Leben nicht immer auf deiner Seite:
- Vielleicht möchtest du seit Kindheitstagen Jura studieren. Nur um dann im Studium selbst festzustellen, dass das Lernpensum dir einfach zu viel ist.
- Möglicherweise hast du dir mit deinem letzten Partner bereits eine glückliche Familie vorgestellt. Und doch war die Beziehung zwei Monate später vorbei – und dein Traum von der Familie damit ebenso.
- Oder du hast dir vorgenommen, bis zum 30. Geburtstag 10000 Euro im Monat zu verdienen. Dein Geburtstag kam. Und noch immer war dein Konto gähnend leer.
Vieles von dem, was wir uns vornehmen, erreichen wir nie.
Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass die Psychologie Folgendes herausgefunden hat:
Menschen sind dann am zufriedensten, wenn sie ihre Ziele auf eine dynamische Art und Weise verfolgen können. 2
Gemeint ist damit vor allem der flexible Wechsel zwischen hartnäckiger Zielverfolgung und flexibler Zielanpassung. Oder um es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen:
Dein eigenes Unternehmen zu gründen ist grundsätzlich eine gute Idee. Sobald dieses Unternehmen nach zehn Jahren immer noch keine Gewinne einfährt, solltest du über eine Neuausrichtung deiner Karriere nachdenken.
Zu erkennen, wann du ein Ziel verfolgen und wann du lieber aufgeben solltest, ist eine Fähigkeit von unschätzbarem Wert.
Diese Fähigkeit wird dir nicht nur mehr Zufriedenheit im Beruf, sondern auch in allen anderen Lebensbereichen, verschaffen. Langfristig wird sie dir unnötigen Frust ersparen. Und dafür sorgen, dass du deine Energie und Kompetenz in jene Vorhaben investierst, die echten Erfolg versprechen.
Und dieser Erfolg wird zu deiner Lebenszufriedenheit und zu deinem Selbstbewusstsein beitragen.
Du willst endlich glücklich sein?
Dann höre auf, unrealistisch hohen Erwartungen hinterherzurennen. Jene Motivations-Coaches, die dir erzählen wollen, dass du alles schaffen kannst, setzen dich oft mehr unter Druck, als dass sie dich motivieren.
Denn nur, weil du dir eine Sache vorgenommen hast, heißt das noch nicht, dass du sie auch erreichen kannst. Aber weißt du was?
Das musst du auch gar nicht. Dies zu erkennen, ist sehr befreiend.
Wenn du zufrieden sein möchtest, solltest du dich deshalb in einer dynamischen Verfolgung deiner Ziele üben.
Mehr dazu auch in diesem Artikel:
2. Zufrieden sein: Akzeptiere das, was in dir ist
Wie zufrieden du mit dir und deinem Leben bist, hängt im hohen Maße vom Grad deiner Selbstannahme an.
Sich selbst annehmen bedeutet, alle Anteile, die in dir sind, zu akzeptieren und zu lieben. Und damit sind besonders jene Gefühle, Bedürfnisse oder Gedanken gemeint, die du normalerweise lieber unterdrückst, weil du sie nicht als Teil von dir sehen möchtest.
Nehmen wir zum Beispiel an, deine Eltern haben dich als Kind zu übermäßiger Disziplin erzogen. Die ständigen Ermahnungen, deine Hausaufgaben gewissenhaft zu erledigen und bei Klavierunterricht sowie beim Sport dein bestes zu geben, haben in dir folgende Überzeugung tief verankert:
„Disziplin ist gut. Faulheit ist böse.“
Und da deine Eltern lange Zeit über wichtige Autoritätspersonen für dich waren, hat dein Unterbewusstsein diese Überzeugung in einen moralischen Kompass für jede deiner Handlungen verwandelt.
Dieser Kompass urteilt nun über jede deiner Handlungen. Wenn nun also mal die Tendenz in dir hochkommt, einfach faul zu sein und nichts zu tun, meldet sich der Kompass. „Sei diszipliniert und mach dich an die Arbeit! Mach einfach irgendetwas Sinnvolles!“, sind die Worte, die dich dazu zwingen, deine Faulheit zu unterdrücken.
Und da diese Faulheit nun einmal ein Teil von dir ist, bedeutet dies, dass du dich unbewusst immer mehr anfängst, selbst zu hassen.
Selbstannahme ist nichts anderes als die bewusste Auflösung dieses Dilemmas. Denn wenn du erkennst, unter welchen Umständen du angefangen hast, bestimmte Anteile in dir zu unterdrücken, kannst du dich von dem Terror der Selbstunterdrückung lösen.
In unserem Beispiel würdest du zum Beispiel deine Faulheit annehmen. Du würdest dir erlauben, auch mal weniger zu machen, nicht perfekt zu sein und das Leben einfach nur zu genießen.
Wenn du dies tust, wirst du zum ersten Mal in deinem Leben wirklich frei atmen können. Du wirst dich dann in einem völlig neuen Licht, in all deiner Schönheit und Vielfalt, sehen können. Und das ganz ohne den bitteren Beigeschmack der Selbstverurteilung.
Die Wunderbarkeit eines solchen Lebensgefühls lässt sich kaum in Worte packen. Du musst es einfach selbst erleben.
Denn dann weißt du, was es heißt, zufrieden mit dir selbst zu sein.
3. Zufrieden sein: Lerne, mit Bedacht zu genießen
Viele von uns wissen, dass mehr nicht immer besser bedeutet. Und dass zu viel von einer guten Sache irgendwann nicht mehr gut ist:
- Reisen macht Spaß. Wenn du jedoch über Jahre um die Welt reist, wirst du auch davon irgendwann genug haben.
- Leckeres Essen ist etwas Wunderbares. Wenn du jedoch zum dreißigsten Mal in Folge Sushi isst, wird dich selbst der beste Sushi-Koch nicht mehr verzücken können.
- Eine Netflix-Serie zu schauen kann richtig schön sein. Aber spätestens, nachdem du alle Folgen der ersten Staffel nacheinander weg-konsumiert hast, wird der Spaß zur latenten Qual.
Egal welcher Art sinnlichen Genusses du dich hingibst:
Früher oder später gewöhnst du dich daran – was zur Folge hat, dass die Intensität jenes Genusses abnimmt.
Dies mag erstmal etwas ernüchternd klingen. So, als ob ich dir jegliche Freude am Leben verderben möchte.
Das möchte ich aber keinesfalls. Viel mehr will ich dich dazu anstiften, die Freuden des Lebens bewusst zu genießen. Und deinen Genüssen jenen besonderen Platz zu verleihen, den sie verdienen:
- Mache Filmabende zu Ereignissen, die du in guter Gesellschaft und mit der entsprechenden Portion Vorfreude genießt.
- Koste die Weisheit und Schönheit eines neu erworbenen Buches in Gänze aus. Nimm dir Zeit dafür, lass es auf dich wirken und dich beflügeln.
- Genieße gutes Essen mit all deinen Sinnen und deiner ganzen Aufmerksamkeit. Entdecke, wie viel Wonne in einem einzigen Bissen stecken kann.
Zufriedene Menschen verstehen es, die Dinge bewusst zu genießen. Und je bewusster du eine Sache genießen kannst, desto weniger wirst von dieser Sache brauchen.
Fang deshalb an, dem Genuss der Dinge wieder einen ganz besonderen Platz einzuräumen. Löse dich vom Stress der Dauerstimulation. Von dem Gedanken, deine Sinne kontinuierlich bespaßen zu müssen.
Anders gesagt: versuche ein bisschen mehr im Hier und Jetzt zu leben.
4. Zufrieden sein: Trau dich, von anderen abhängig zu sein
Abhängigkeit ist heutzutage zu einem Unwort geworden. Besonders in der westlichen Gesellschafft gilt es, jenen Zustand der Verletzlichkeit zu vermeiden. Stattdessen sind Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu Tugenden geworden, die wir mehr als alles andere schätzen. Die Maxime unserer Zeit lautet oft:
„Wenn ich ohne andere Menschen klarkomme, kann mich auch keiner verletzten.“
Auch wenn dieses Denken nicht falsch ist. Ein gesundes und glückliches Leben verschafft es dir nicht.
Wieso?
Weil wir Menschen die sozialsten Wesen sind, die es auf der Erde gibt. Dies erkennt man bereits an der Entwicklung unseres Gehirns, welches innerhalb der letzten Jahrhunderte vor allem aus einem Grund gewachsen ist:
Um uns eine zunehmend komplexer werdende Form sozialer Interaktion zu ermöglichen. 3
Die menschliche Spezies ist rein biologisch dazu gemacht, soziale Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Aber damit ist noch längst nicht Schluss:
Während der ersten Monate und Jahre unseres Lebens sind wir Menschen so sehr von der Pflege und Unterstützung unserer Eltern abhängig, dass in uns ein tiefes Bedürfnis nach sozialer Bindung und Sicherheit entsteht. Und auch, wenn wir uns manchmal das Gegenteil einreden wollen – dieses Bedürfnis begleitet uns unser Leben lang:
Wir wollen uns verstanden, gesehen und angenommen fühlen. Und uns der Gewissheit hingeben können, dass jemand anderen für uns da ist, wenn wir Hilfe oder Rat benötigen.
Leider passiert es uns über die Jahre hinweg viel zu oft, dass wir in unserer zwischenmenschlichen Bedürftigkeit allein gelassen werden. Zu oft sind Familie, Freunde und Bekannte mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, als dass sie immer auf jedes unserer Bedürfnisse eingehen können.
Und daraus schließen wir – besonders in westlichen, individualistischeren Kulturen wie Deutschland – dass es sicherer ist, unabhängig und selbstständig zu sein. Und nie mehr in die Abhängigkeit zu anderen zu gehen.
Dies sorgt jedoch dafür, dass uns ein Teil unserer Menschlichkeit verloren geht. Und sich über kurz oder lang eine innerliche Unzufriedenheit in uns einstellt.
Wenn du dies verhindern willst, wenn du als Mensch wirklich zufrieden sein willst, stehe zu deiner Abhängigkeit. Baue bewusst Beziehungen auf zu Menschen, die:
- … dir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben.
- … auch deine Schwächen mit einem liebevollen Schmunzeln annehmen können.
- … dir Bauchschmerzen erzeugende Lachkrämpfe aufs Gesicht zaubern.
- … du nachts um vier anrufen kannst, wenn es dir schlecht geht.
- … dir ungefragte Besuche abstatten. Nur, weil sie dich wieder mal sehen wollen.
Sicher sind jene Menschen nicht immer einfach zu finden. Ich kann dir jedoch versprechen, dass sich die Suche lohnt.
Denn nahezu nichts wird dir mehr Zufriedenheit verschaffen als das wohltuende Gefühl positiver Abhängigkeit ist.
5. Zufrieden sein: Verstehe, wie unvorteilhaft du dich vergleichst
Neben dem Hang zur Bindung gibt es auch noch eine andere Tendenz, die dein Lebensgefühl als Mensch maßgeblich beeinflusst:
Das Bedürfnis nach sozialem Vergleich.
Ob du es willst oder nicht – in dir existiert das im Laufe der Evolution entstandene Hang, dich mit anderen Menschen zu vergleichen. Und dadurch herauszufinden, welchen Platz in deiner sozialen Umgebung du einnimmst. 4
Das Interessante ist jedoch:
Auch wenn du dein Verlangen nach sozialem Vergleich nur schwer abschalten kannst, bist du es, der entscheidet, wie du dich sozial vergleichst:
Wenn du dein Einkommen aus einem studentischen Nebenjob dem eines jungen Hollywood-Stars gegenüberstellst, fühlst du anders als nach einem Vergleich mit einem 50-jährigen Leiharbeiter, der gerade so über die Runden kommt.
Die Art und Weise, wie du dich mit anderen Menschen vergleichst, hat einen entscheidenden Einfluss auf deine Lebenszufriedenheit. Und gerade in einer Zeit, in der wir häufig mit Bildern der Superreichen, Supererfolgreichen und Superschönen konfrontiert werden, ist es einfacher denn je, sich mit ungünstigen Vergleichen unglücklich zu machen.
Du bist unzufrieden mit deiner Lebenssituation?
Dann schau dir einmal ganz genau an, wie du dich mit deinen Mitmenschen vergleichst:
- Misst du dich ausschließlich an den Besten der Besten? Oder denkst du hin und wieder auch an jene Menschen, die weniger fähig oder erfolgreich sind als du?
- Neigst du dazu, dich abzugrenzen von jenen, die mehr geschafft haben als du? Denkst du dir innerlich „das schaffe ich nie“? Oder lässt du dich von den Leistungen anderer inspirieren und beflügeln?
- Schaust du immer nur auf die Stärken anderer, während du selbst nur deine Schwächen siehst? Oder erlaubst du es dir auch, dich in deiner vollen Kraft zu präsentieren und dich auf eine faire Art und Weise zu vergleichen?
In unserer Gesellschaft ist es gang und gäbe, sich selbst in unnötig schlechtem Licht darzustellen.
„Eigenlob stinkt!“ lautet ein bekanntes deutsches Sprichwort. Im Grunde müsste es jedoch viel mehr so heißen:
„Verdientes Eigenlob duftet hervorragend!“
Wenn du zufrieden sein möchtest, fange deshalb endlich an, dich vorteilhafter zu vergleichen.
Und übrigens: Ein vorteilhafter Vergleich kann auch ein Vergleich mit deinem vergangenen Ich sein. Oft vergessen wir nämlich, wie viel wir uns im Laufe der Jahre gewachsen sind. Wie sehr wir dazugelernt und uns weiterentwickelt haben.
Deinen Fokus bewusst auf deine eigenen positiven Veränderungen zu lenken, kann dir dabei helfen, deine Unzufriedenheit nachhaltig zu überwinden.
Was, wenn es ganz einfach wäre?
So hilfreich die Tipps der vergangenen Abschnitte sein mögen – auch sie sind nur Wegweiser. Wirklich zufrieden sein kannst du nämlich nur, wenn du anfängst, loszulassen.
Wenn du aufhörst, Zufriedenheit und Glück zu Punkten auf deiner To-Do-Liste zu erklären, den du abhaken musst.
Und dir stattdessen erlaubst, den Weg zur Zufriedenheit mit Leichtigkeit und Beschwingtheit zu gehen:
- Erkenne, dass ein leckeres Essen, ein schöner Film oder die Begegnung mit einem guten Freund ausreichen, um zufrieden sein zu können, wenn „nur“ ein leckeres Essen gekocht hast.
- Erkenne, dass du dich nicht immer glücklich fühlen musst. Dass es vollkommen ok ist, wenn es dir bei schlechtem Wetter oder nach einem anstrengenden Tag einfach mal scheiße geht.
- Nimm dich selbst und das Leben nicht allzu ernst. Lache gelegentlich über deine eigenen Macken. Und versuche, der Sache mit der Zufriedenheit nicht mehr Bedeutung zu geben, als sie verdient.
Der Weg zum Glück muss nicht immer schwer und anstrengend sein. Im Grunde genommen ist es noch nicht mal ein Weg. Sondern viel mehr ein Zustand, der entsteht, wenn du die Dinge, die kommen, offenen Herzens willkommen heißt.
Wenn du einfach nur glücklich sein willst, stelle dir doch einfach mal jene kleine Frage, die am WG-Fenster eines guten Freundes von mir klebt:
Was, wenn es ganz einfach wäre?
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- Diener, E. (1984). Subjective Well-Being. Psychological Bulletin, 95(3), 542-575.
- Brandstädter, J. & Lindenberger, U. (Hrsg.) (2007). Hartnäckige Zielverfolgung und flexible Zielanpassung als Entwicklungsressourcen: Das Modell assimilativer und akkommodativer Prozesse. Entwicklungspsychologie der Lebensspanne: Ein Lehrbuch, 413-445.
- Dunbar, R. I. M. & Shultz, S. (2017). Why are there so many explanations for priamte brain evolution? Philosophical Transactions of The Royal Society B: Biological Sciences, 372(1727). DOI: 10.1098/rstb.2016.0244
- Festinger, L. (1954) A Theory of Social Comparison Process, Human Relations: The first 10 years, 1947–1956, 7(2), 117-140.
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