Unterbewusstsein programmieren (Anleitung + Beispiele)

UnterbewusstseinDein Unterbewusstsein hat einen enormen Einfluss auf deine Gedanken, deine Gefühle und deine Handlungen.

Es ist wie eine unsichtbare Kraft, die dich steuert. So beeinflusst dein Unterbewusstsein unter anderem dein Essverhalten, deine Beziehungen, deinen beruflichen Erfolg oder wie gut du Stress abbauen kannst.

Was die meisten Menschen nicht wissen: Wir können unser Unterbewusstsein beeinflussen.

In diesem Artikel erfährst du effektive Methoden, um dein Unterbewusstsein zu programmieren und es zu deinem besten Verbündeten zu machen.

Los geht’s.

Was ist das Unterbewusstsein überhaupt? Und wie beeinflusst es dich?

Bevor ich dir erkläre, wie du dein Unterbewusstsein programmieren kannst, lass uns kurz sehen, was dein Unterbewusstsein überhaupt ist und wie es dein Leben beeinflusst.

Dafür muss ich einen ganz kurzen Abstecher in die Psychologie machen (es ist interessant, versprochen).

Sigmund Freud gilt als Gründer der Psychoanalyse. Und abgesehen davon, dass er gerne Kokain konsumierte, war er der Erste, der auf die Bedeutung des Unterbewusstseins hinwies.

Zur Verdeutlichung seiner Theorie benutze er das heute bekannte Eisbergmodell:

Die Spitze des Eisbergs, die aus dem Wasser herausragt, ist der bewusste Teils unseres Verstandes. Dort befinden sich all die Gedanken, Gefühle und Erinnerungen, die uns bewusst sind. Doch ein Großteils des Eisbergs liegt unsichtbar unter dem Wasser – was den unbewussten Teils unseres Verstandes ausmacht. Dort speichern wir Gefühle, Erinnerungen und Triebe ab, die zu schmerzvoll sind, um sie uns bewusst zu machen. Doch obwohl wir sie nicht wahrnehmen, existieren sie und üben eine enorme Macht auf uns aus.

 unnbewusst

Obwohl das Eisbergmodell in Zusammenhang mit dem Unterbewusstsein auch heute noch oft verwendet wird, betrachten es viele moderne Psychologen skeptisch.

Die Funktion des Unterbewusstseins ist nicht, uns vor schmerzhaften Erfahrungen und düsteren Triebe zu schützen (wie Freud dachte), sondern um unseren Verstand effizienter zu machen.1

Die eigentliche Funktion des Unterbewusstseins

Jeden Tag werden wir mit unzähligen Eindrücken bombardiert und müssen Hunderte von Entscheidungen treffen. Noch bevor du aus dem Haus gehst, hast du schon unzählige Entscheidungen getroffen (oder es zumindest versucht).

„Soll ich heute lieber die schwarzen schicken Schuhe anziehen oder die braunen? Die schwarzen sind leider so unbequem… Aber die braunen passen nicht zu meinem Oberteil. Mist, ich komme schon wieder zu spät…“

Im Laufe eines Tages ist es schlichtweg unmöglich, alles bewusst wahrzunehmen, zu verarbeiten und zu entscheiden. Viele Prozesse im Gehirn finden deshalb unbewusst statt. Das heißt, dass viele unserer Gedanken, Entscheidungen und Handlungen automatisch ablaufen.

Das ist ein intelligenter Trick unseres Verstandes, um Energie und Zeit zu sparen.

Du machst dir zum Beispiel keinen großen Kopf darüber, wie du dir Schuhe bindest, wie du jemandem Hallo sagst oder wie du an der Kasse deinen Einkauf bezahlst.

Und das ist etwas Gutes.

Ich hätte zum Beispiel keine Lust, mir morgens nach dem Aufstehen ganz bewusst zu überlegen, wie ich mir einen Kaffee kochen soll. So zerknittert wie ich morgens bin, bin ich froh, dass das Ganze auf Autopilot funktioniert…

Dein Verstand speichert also viele wiederkehrende Handlungen, Gedanken und Emotionen im Unterbewusstsein ab, damit er das nächste Mal effizienter sein kann.

In vielen Fällen ist das etwas Positives. Manchmal geht das Ganze aber auch nach hinten los.

Dein Verstand weiß nämlich nicht, ob deine mentale oder emotionale Reaktion auf etwas nützlich ist oder nicht. Das heißt, dass dein Unterbewusstsein oft Gedanken und Gefühle abspeichert, die dir schaden, dich blockieren oder dich zurückhalten.

Lass mich dir das Ganze kurz erklären.

Wie dein Unterbewusstsein dein Leben beeinflusst

Stell dir vor, deine Eltern haben sich oft gestritten. Es gab eine Menge Drama, beleidigende Vorwürfe und sogar physische Gewalt. Dadurch ist es gut möglich, dass du diese Dinge unbewusst mit Liebe und Geborgenheit verbindest. Unbewusst glaubt du also, dass Drama gleich Liebe ist. Und das wiederum führt dazu, dass du immer wieder in ungesunden Beziehungen landest (ohne zu verstehen, warum).

Oder stell dir vor, dass in deinem Umfeld (Familie, Freunde, Arbeitskollegen) die meisten wenig Geld haben. Aus Neid wird oft schlecht über Geld gesprochen:

  • Reiche Leute sind oberflächlich und arrogant.
  • Geld verdirbt den Charakter.
  • Um erfolgreich zu sein und viel Geld zu verdienen, muss man alles andere im Leben vernachlässigen.
  • Geld ist etwas Schlechtes.

Durch diesen ständigen Einfluss ist es wahrscheinlich, dass du unbewusst Geld mit etwas Negativem verbindest. Und das wiederum kann dazu führen, dass dein Unterbewusstsein dich sabotiert, wenn du versuchst, mehr Geld zu verdienen. Dein Unterbewusstsein möchte dich in diesem Fall nur schützen, weil es glaubt, dass Geld etwas Negatives ist.

Das waren jetzt zwei Negativ-Beispiele. Aber dein Unterbewusstsein kann dich natürlich auch unheimlich positiv beeinflussen.

Wenn du zum Beispiel unbewusst glaubst, dass Misserfolge nur Feedback sind, wirst du immer wieder aufstehen und neue Motivation finden, selbst wenn du gescheitert bist. Oder wenn du unbewusst davon überzeugt bist, dass du ein liebenswürdiger Mensch bist, wirst du mit Abneigungen und Kritik anderer viel besser umgehen.

Dein Unterbewusstsein kann also dein bester Freund oder dein größter Gegner sein. Es kann dich dabei unterstützen, deine Ziele zu erreichen, mehr Erfolg zu haben und glücklich zu sein. Es kann dich aber auch blockieren und dich enorm zurückhalten.

Was die meisten Menschen nicht wissen: Wir können unser Unterbewusstsein beeinflussen.

Du kannst dein Unterbewusstsein so programmieren, dass es zu deinem Verbündeten wird und dich unterstützt. Wie ein guter Freund, der dir auf die Schulter klopft, dich aufmuntert und dir sagt: „Komm, das schaffst du schon.“

Wie das geht, sehen wir jetzt.

Unterbewusstsein programmieren (4 Tipps)

Wenn es darum geht, das Unterbewusstsein zu programmieren, werden oft positive Affirmationen oder auch Visualisieren empfohlen.

Ich werde das nicht tun.

Moderne Studien haben nämlich gezeigt, dass Visualisieren oft dazu führt, dass Menschen weniger Motivation haben, um ihre Ziele auch wirklich zu verfolgen.2 Und positive Affirmationen können unter Umständen dazu führen, dass du dich noch schlechter fühlst.3

Ich behaupte nicht, dass positive Affirmationen oder Visualisieren nie funktionieren. Doch ich bin davon überzeugt, dass es bessere Methoden gibt, um dein Unterbewusstsein zu programmieren.

Und diese Methoden möchte ich dir jetzt vorstellen.

Unterbewusstsein programmieren #1: Kontrolliere deine bewussten Gedanken

UNterbewusstsein beeinflussen

Wenn du etwas immer wieder tust, dringt es mehr und mehr in dein Unterbewusstsein ein, da du für die Aufgabe nicht mehr deine volle Aufmerksamkeit brauchst.

Ein Beispiel dafür ist das Autofahren. Du schaltest, bremst, gibst Gas, setzt den Blinker, stellst den Radiosender ein oder schaust in den Rückspiegel, ohne groß darüber nachzudenken. Du tust diese Dinge unbewusst.

So ähnlich ist es auch mit deinen Gedanken. Wenn du gewissen Gedanken immer wieder nachgehst, dringen sie mehr und mehr in dein Unterbewusstsein ein.

Lass mich das erklären.

Stell dir vor, es gibt zwei Häuser, die einen Kilometer auseinander liegen. Zwischen den Häusern ist ein großes Feld, es gibt jedoch keinen Weg.

In dem einen Haus wohnt eine große Familie mit vier Kindern. Das älteste Kind ist ein 22-jähriger Mann. In dem anderen Haus wohnt auch eine Familie, diese allerdings hat nur ein Kind. Eine wunderschöne 20-jährige Tochter… (Du erahnst, worauf das Ganze hinausläuft, oder?)

Eines Tages erfährt der Sohn, dass in dem anderen Haus ein wunderschönes Mädchen wohnt. Er läuft also nachts durch das Feld, um das Mädchen heimlich zu besuchen. Die beiden unterhalten sich ein bisschen. Dann läuft der Mann den gleichen Weg durch das Feld zurück (seine Spuren waren noch zu erkennen).

Da die beiden sich gemocht haben, läuft der junge Mann regelmäßig zu dem jungen Mädchen. Da er immer wieder den gleichen Weg benutzt, entsteht ein Pfad.

Natürlich bekommen irgendwann die beiden Familien von dem frisch verliebten Pärchen mit. Also fahren die Eltern des Mädchens mit ihrem Traktor zu dem Haus des jungen Mannes, um seine Eltern kennenzulernen. Dabei fahren sie dem Trampelpfad nach, der durch den jungen Mann entstanden ist.

Die beiden Familien freunden sich an. Und von nun an verkehren sie regelmäßig zwischen den beiden Häusern. Aus dem kleinen Pfad ist nun ein richtiger Weg geworden.

Vermutlich willst du jetzt wissen, was aus dem jungen Paar geworden ist. Das kann ich dir leider nicht sagen, denn darum geht es nicht in der Geschichte.

Der eigentliche Punkt ist der Weg, der zwischen den beiden Häusern entstanden ist. Denn dein Verstand funktioniert genauso.

Wie deine Gedanken dein Unterbewusstsein programmieren

Je öfter du einen Gedanken denkst, desto stärker werden die Synaptischen Verbindungen. Das heißt, der „Weg“ dorthin wird immer besser. Je öfter du an etwas denkst, desto leichter fällt es dir – bis es irgendwann in deinem Unterbewusstsein angekommen ist.

Wenn du also regelmäßig ganz bewusst aufbauende und Mut machende Gedanken denkst, werden diese mehr und mehr in dein Unterbewusstsein eindringen.

Wahrscheinlich denkst du dir jetzt:

„Ok, das macht Sinn! Aber wie schaffe ich es, positiver zu denken oder generell bessere Gedanken zu haben? Mein Verstand verhält sich nämlich wie ein Teenager, der das erste Mal Gras geraucht hat…“

Das ist tatsächlich der schwierigere Teil der Angelegenheit. Denn leider kannst du deine Gedanken nicht zu 100% kontrollieren. Allerdings kannst du lernen, sie besser zu steuern.

Du kannst dir deine Gedanken wie einen ungehorsamen Hund vorstellen. Der Hund wird nicht immer das machen, was du willst. Aber du kannst den Hund an die Leine nehmen und ihn unter Kontrolle haben.

Genau aus diesem Grund habe ich auch den kostenlosen Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du 4 Methoden, um deine Gedanken unter Kontrolle zu haben und dadurch dein Unterbewusstsein zu beeinflussen. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Unterbewusstsein programmieren #2: Achte auf dein Umfeld

Unterbewusstsein programmieren

Weißt du, was mit den größten Einfluss auf dein Unterbewusstsein hat?

Dein Umfeld.

Es ist uns häufig nicht bewusst, doch kaum etwas beeinflusst unsere Entscheidungen, Werte und Glaubenssätze mehr als unser Umfeld. Es wurde mittlerweile sogar nachgewiesen, dass unsere Umgebung einen Einfluss auf unsere Gene hat.4

Was du erreichst, wie glücklich du bist und wie viel Erfolg du hast, hängt vor allem von deinem Umfeld ab.

Im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung gibt es die weit verbreitete Aussage, dass du der Durchschnitt der 5 Menschen bist, mit denen du am meisten Zeit verbringst. Doch wenn ich über Umfeld spreche, beziehe ich mich nicht nur auf die Menschen, mit denen du Zeit verbringst.

Ich beziehe mich damit auf alles, was dich umgibt bzw. was du konsumierst:

  • Die Bücher, die du liest (und Filme, die du anschaust)
  • Die Orte, an denen du dich aufhältst
  • Die Reize, denen du ausgesetzt bist
  • Das Essen, das du isst

Falls du zum Beispiel Raucher bist, Übergewicht hast oder häufig prokrastinierst, glaubst du vermutlich, dass du zu wenig Selbstdisziplin hast. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.

Studien haben gezeigt, dass Menschen mit viel Selbstdisziplin keine übermenschliche Willenskraft haben. Sie sind schlichtweg viel besser darin, all die Situationen zu umgehen, in denen sie ihre Willenskraft brauchen. Anders gesagt: Sie wählen ein Umfeld, in denen es ihnen leicht fällt, die richtige Entscheidung zu treffen.

Wenn du zuhause eine Menge Schokolade, Chips und Kekse hast, fällt es dir verdammt schwer (lies: unmöglich) dich nicht daran zu vergreifen. Wenn du jedoch zuhause erst gar keine ungesunden Lebensmittel hast, kommst du auch gar nicht erst in Versuchung.

Alles, was dich umgibt – Menschen, Informationen, Nahrungsmittel – beeinflusst dein Verhalten, deine Entscheidungen und deine Glaubenssätze. Und damit auch dein Unterbewusstsein.

Falls du also dein Unterbewusstsein programmieren willst, achte auf dein Umfeld.

Umgib dich mit Menschen, Orten, Reizen, Informationen und Lebensmitteln, die dir gut tun und dich in deiner Entwicklung unterstützen.

Unterbewusstsein programmieren #3: Frage dich, ob es möglich ist

unterbewusstsein umprogrammieren

Kaum etwas hält Menschen mehr von ihren Zielen und Träumen ab, als ihre Selbstzweifel.

Deshalb wird einem oft empfohlen, „einfach an sich zu glauben“ oder „alle Zweifel auf dem Weg zu seinem Ziel zu beseitigen“.

Diese „Tipps“ sind zwar gut gemeint, aber auch ziemlich nutzlos.

Wenn du unsicher bist, einen neues Ziel verfolgst oder eine Herausforderung angehst, wirst du vermutlich nicht völlig überzeugt davon sein, dass du es schaffen wirst. Du kannst nicht einfach von heute auf morgen „an dich glauben“.

„Ach weißt du was? Ich fang jetzt einfach mal an, an mich zu glauben. Das mit den Selbstzweifeln und der Unsicherheit reicht mir so langsam. Ich habe genug davon.“

Dein Unterbewusstsein ist eine Ansammlung aus jahrelangen Erfahrungen, Gedanken und Glaubenssätzen. Du kannst es also nicht einfach mit einem Fingerschnips umprogrammieren.

Aber das musst du auch nicht.

Als ich 2013 mein Studium abgebrochen habe, um mich mit dieser Webseite selbstständig zu machen, war ich auch nicht davon überzeugt, dass es klappen würde. Ich hatte in diesem Bereich keine Erfahrung. Ich hatte viele Zweifel. Und vor allem hatte ich große Angst.

Doch obwohl ich nicht völlig davon überzeugt war, dass ich Erfolg haben würde, habe ich es auch nicht völlig ausgeschlossen.

Ich habe mich damals gefragt: „Und was ist, wenn es klappt? Was ist, wenn ich mein Bestes gebe und Erfolg habe?“

Ich war also offen genug, um mich selbst zu fragen, ob es möglich ist. Und das hat mir den Mut gegeben, um anzufangen.

Worauf ich hinaus will: Du musst nicht völlig überzeugt davon sein, dass etwas klappen wird (das ist auch kaum möglich, wenn du etwas noch nie gemacht hast oder wenn es sich um eine große Herausforderung handelt). Doch frage dich, ob es klappen könnte.

Die meisten Menschen denken nur an die negative Seite:

  • Aber was ist, wenn ich scheitere?
  • Ich habe das noch nie gemacht, ich kann das nicht.
  • Es gibt so viele Dinge, die schief gehen könnten.

All diese Zweifel sind berechtigt. Aber sie sind nur die eine Seite der Medaille. Vergiss nicht die andere:

  • Was ist, wenn ich Erfolg habe?
  • Ich habe das noch nie gemacht. Vielleicht bin ich gut darin.
  • Es gibt so viele Dinge, die klappen könnten.

Du musst nicht immer an dich glauben. Und du musst auch nicht zu 100% überzeugt davon sein, dass etwas klappen wird. Doch sei bereit, dich zu fragen, ob es klappen könnte.

Denn etwas nicht auszuschließen, erlaubt dir, es auszuprobieren, zu wachsen und neue Erfahrungen zu sammeln. Und das wiederum wird dir enorm dabei helfen, dein Unterbewusstsein zu programmieren.

Was mich auch gleich zum letzten und wichtigsten Punkt bringt.

Unterbewusstsein programmieren #4: Was tust du?

unterbewutssein trainieren

Das Unterbewusstsein ist ein interessantes Phänomen. Denn obwohl es nichts Reales ist, beeinflusst es maßgeblich deine Handlungen und Entscheidungen. Die Gleichung funktioniert allerdings auch andersherum…

Deine Handlungen und deine Entscheidungen beeinflussen maßgeblich dein Unterbewusstsein. Was du tust (oder nicht tust), formt mit der Zeit deine Glaubenssätze, deine Identität und ja, auch dein Unterbewusstsein.

Stell dir vor, du würdest ab jetzt, jeden einzelnen Tag, um 5 Uhr morgens aufstehen. Früher oder später würdest du dich selbst als „Frühaufsteher“ sehen. Frühaufsteher – und alles, was du mit dieser Identität verbindest – wäre ein Teil deines Unterbewusstseins.

Ich habe zum Beispiel mehrere Bücher geschrieben. Deshalb ist „Autor“ ein Teil meines Unterbewusstseins. Immer wenn ich etwas lese – und sei es nur ein Werbeslogan – analysiere ich unbewusst den Text:

  • In diesem Absatz hat jemand zweimal das gleiche Wort benutzt, anstatt ein Synonym.
  • Das ist eine wirklich gelungene Textpassage.
  • Der Satz ist zu lang, ihm fehlt es an Tempo.

Was bedeutet das für dich?

Durch deine Handlungen wirst du dein Unterbewusstsein programmieren

Kaum etwas wird dein Unterbewusstsein mehr beeinflussen, als deine Handlungen. Vor allem die Handlungen, die du immer wieder tust.

  • Wenn du regelmäßig Sport machst, wird dein Unterbewusstsein auf Sport programmiert.
  • Wenn du immer wieder mutig handelst, wird dein Unterbewusstsein auf Mut programmiert.
  • Wenn du dich täglich in Dankbarkeit übst, wird dein Unterbewusstsein auf Dankbarkeit programmiert.

Vergiss positive Affirmationen. Höre auf, dich nackt vor den Spiegel zu stellen und dir einzureden, dass du erfolgreich und glücklich bist. Konzentriere dich stattdessen darauf, immer wieder die „richtigen“ Dinge zu tun. Langfristig bringt dir das viel mehr.

Wie dein Mindset deine Unterbewusstsein beeinflusst

Wie wir bei Methode 1 gesehen haben, beeinflussen deine Gedanken dein Unterbewusstsein (und andersherum). Das, was du immer wieder denkst, dringt mehr und mehr in dein Unterbewusstsein ein.

Aus diesem Grund habe ich einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du deine Gedanken besser kontrollieren kannst, ein starkes Mindset entwickelst und dadurch auch dein Unterbewusstsein beeinflussen kannst.

Ich bin mir sicher, der Ratgeber wird dir gefallen. Du kannst ihn dir hier kostenlos als PDF herunterladen.

  1. Wilson, T. D. (2004). Strangers to ourselves. Harvard University Press
  2. Kappes, H. B., & Oettingen, G. (2011). Positive fantasies about idealized futures sap energy. Journal of Experimental Social Psychology, 47(4), 719–729.
  3. Positive self-statements: power for some, peril for others (2009). Wood, J. V.; Perunovic, W. Q. & Lee, J. W. Psychol Sci. 2009 Jul;20(7):860-6. doi: 10.1111/j.1467-9280.2009.02370.x. Epub 2009 May 21.
  4. Kandel ER. Genes, nerve cells, and the remembrance of things past Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences. 1: 103-125. PMID 2562494