Minderwertigkeitskomplexe überwinden durch diese 3 neuen Tipps
Leidest du unter Minderwertigkeitskomplexen? Wie du sie loswirst, erfährst du in diesem Artikel.
Kennst du solche Gedanken?
- Ich bin einfach nicht schlau genug.
- Ich habe viel zu wenig Geld.
- Ich mache immer irgendwas falsch.
- Ich sehe längst nicht so gut aus wie die anderen.
- Irgendetwas stimmt mit mir nicht.
Wenn Gedanken dieser Art dir bekannt vorkommen, dann geht es dir wie vielen anderen Menschen auch:
Du hast Minderwertigkeitskomplexe.
Was sind Minderwertigkeitskomplexe eigentlich?
Um es simpel Auszudrücken: Minderwertigkeitskomplexe bezeichnen das Gefühl, nicht gut genug zu sein.
Fast jeder Mensch kennt das Gefühl, ab und an nicht zu genügen. Doch dieses Gefühl der Unvollkommenheit wird zu einem Problem, wenn es dich vollständig im Griff hat.
In diesem Artikel verrate ich dir deshalb drei Tipps, die dir dabei helfen werden, deine Minderwertigkeitskomplexe zu überwinden.
Bevor wir uns die Tipps anschauen, solltest du jedoch wissen, was deine Minderwertigkeitskomplexe mit dir machen, wenn du sie nicht auflöst.
Die Folgen deiner gefühlten Minderwertigkeit
Minderwertigkeitskomplexe – was für ein langes und beeindruckend klingendes Wort.
Letztendlich verbirgt sich dahinter aber nichts weiter als das Gefühl, in irgendeiner Weise schwach, wertlos oder unterlegen zu sein.
- Du siehst nicht so perfekt aus wie das Model aus deiner Lieblings-Beauty-Zeitschrift. Und meinst deshalb, dass du einfach hässlich bist.
- Du bist als Mann nur 1,65m groß. Und hast deshalb das Gefühl, anderen Männern unterlegen zu sein.
- Du verdienst nicht so viel Geld wie deine Freunde. Und bist aus diesem Grund überzeugt, dass du weniger wert bist.
- Du hast Angst, etwas falsch zu machen. Und versteckst dich deshalb vor neuen Herausforderungen.
Wenn du Glück hast, fühlst du diese Minderwertigkeit nur in einem ganz bestimmten Bereich deines Lebens.
Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass es ein allgemeines Gefühl von Wertlosigkeit und Unterlegenheit ist, das dich plagt.
Ein Gefühl, irgendwie fehlerhaft zu sein.
Obwohl du nicht erklären kannst, woher dieses Gefühl stammt, verfolgt es dich schon seit Jahren.
Minderwertigkeitskomplexe können zu großen Problemen führen
Wenn du nichts gegen deine Minderwertigkeitskomplexe unternimmst, wirst du anfangen, eine Menge unsinniger und schädlicher Verhaltensweisen an den Tag legen – nur, um dich selbstbewusster und wertvoller zu fühlen.
- Du wirst versuchen, exorbitant viel Geld zu verdienen, um dich und dein Umfeld davon zu überzeugen, dass du doch zu etwas zu gebrauchen bist.
- Du wirst dich im Perfektionismus verlieren oder so viel arbeiten, dass du früher oder später ausbrennen wirst.
- Du wirst dich in die Einsamkeit zurückziehen, weil du das Gefühl der Unterlegenheit in Gesellschaft anderer nicht ertragen kannst.
- Du wirst narzisstische oder sogar aggressive Tendenzen entwickeln, um deinen Mitmenschen zu zeigen, dass du besser bist als sie.
Und das alles aus der Angst heraus, nicht gut genug zu sein.
Ein Lamborghini hilft dir auch nicht, deine Minderwertigkeitskomplexe loszuwerden
Wenn du diesem Spiel ein Ende bereiten möchtest, lies weiter.
Denn anhand der folgenden drei Tipps wirst du lernen, endlich ein Leben ohne Minderwertigkeitsgefühle und voller Selbstbewusstsein zu führen.
1. Minderwertigkeitskomplexe überwinden: Beende unvorteilhafte Vergleiche
- Du hattest eine 2 in der Englisch-Arbeit? Anstatt dich darüber zu freuen, hast du zum Nachbarstisch geschmult. Und dich geärgert, dass du nicht auch eine 2+ hattest.
- Du warst der einzige in deinem Freundeskreis, der nicht das neuste Handy hatte? Sicher gab es zumindest einen kleinen Teil in dir, der neidisch war und sich schlecht gefühlt hat.
- Dein bester Freund durfte schon mit neun Jahren Filme ab zwölf sehen? Anstatt einfach drüber hinwegzusehen hast du dich wegen dieser Ungerechtigkeit einfach nur mies gefühlt.
Schon seit der Schule bist du es gewohnt, dich mit anderen zu vergleichen.
Dass du herausfinden möchtest, ob du im Leben besser oder schlechter dastehst als deine Mitmenschen, ist ja auch verständlich.
Mehr noch – es ist eine der natürlichsten Sachen der Welt. Schließlich ist es ein urmenschliches Bedürfnis, seinen eigenen sozialen Rang in der Gesellschaft auszuloten.
Dich nie wieder mit anderen Menschen zu vergleichen, ist deshalb ein Vorhaben, dass von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.
Was solltest du dann tun, wenn du dich von sozialen Vergleichen nicht herunterziehen lassen möchtest?
1. Vergleiche dich nicht nur mit Menschen, die es besser haben als du
- Ein vierjähriger Chinese kann jetzt schon die zehnte Sprache flüssig sprechen.
- Die junge talentierte Ballett-Tänzerin aus Frankreich ist mit 17 Jahren bereits eine international anerkannte Tanzlehrerin.
- Der Tech-Geek, der noch nie einen richtigen Job hatte, macht mit seiner selbst programmierten neuen App einen Jahresumsatz, von dem du nur träumen kannst.
In einer Zeit der Globalisierung und des Internets werden wir tagtäglich mit Erfolgsgeschichten bombardiert.
Das führt dazu, dass du dich oft nur noch mit Menschen vergleichst, die schöner, stärker, talentierter, disziplinierter oder intelligenter – also in irgendeiner Weise besser – sind als du.
Indem du dies machst, vermittelst du deinem Unterbewusstsein die Botschaft, dass du deinen Mitmenschen unterlegen bist.
Auch wenn dies gar nicht stimmt.
Die Folge davon sind extreme Selbstzweifel und eine starke Unsicherheit.
Dass unvortielhafte Vergleiche deinem Selbstbewusstsein schaden, ist gar nicht verwunderlich.
Wenn du also deine Minderwertigkeitskomplexe loswerden willst, hör auf, dich lediglich mit Menschen zu vergleichen, die dir überlegen sind oder die es besser haben als du.
Schaust du immer nur zu anderen hinauf? Kein Wunder, dass du Minderwertigkeitskomplexe hast
Und damit meine ich nicht nur Superstars, Unternehmer oder andere Koryphäen.
Auch Vergleiche mit Freunden, denen jede Art von Erfolg zuzufliegen scheint, können dir auf Dauer schaden.
Zumindest, wenn du dich nicht auch ab und zu mit anderen Menschen vergleichst.
Mit denen, denen es nicht so gut geht wie dir. Oder denen du etwas voraushast.
Dich mit diesen Menschen zu vergleichen – und dich dadurch einfach auch mal gut zu fühlen – ist moralisch vollkommen ok.
Wieso?
Weil du selbstbewusster wirst, sobald du erkennst, dass du in einer bestimmten Sache einfach besser bist als viele anderen Menschen.
2. Mach dir deine Stärken bewusst
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen.
Wenn Minderwertigkeitskomplexe ein Problem darstellen, ist es gut möglich, dass du dich zu oft auf letztere fokussierst.
- Was kannst du richtig gut?
- Worin bist du besser als die meisten deiner Freunde?
- Was fällt dir besonders leicht?
Ich bin sicher, dass du mindestens zwei oder drei echte Stärken hast, die deine Mitmenschen an dir bewundern.
Wenn du anfängst, diese Stärken bei den Vergleichen mit anderen heranzuziehen, wird dein Selbstbewusstsein automatisch steigen.
Trau dich, zu deinen Stärken zu stehen, wenn du keine Lust auf Minderwertigkeitskomplexe hast
Oder, um es anschaulich zu formulieren:
Wenn du dich mit einem Weltklasse-Schwimmer vergleichst und dein Selbstwert davon abhängig machst, wie lange du im Gegensatz zu ihm für eine 50-Meter-Bahn brauchst, wirst du dich zwangsläufig unterlegen fühlen.
Sobald du jedoch feststellst, dass du viel besser als er malen und Klavier spielen dkannst als er – und du diese Fähigkeiten über sportliche Leistungen in der Schwimmhalle stellst – wirst du dich fähiger und selbstbewusster fühlen.
Wie du dich nach einem Vergleich mit einem anderen Menschen fühlst, hängt also immer davon ab, in welcher Kategorie du dich mit ihm oder ihr vergleichst.
Fang also an, dich auf deine Stärken zu fokussieren – und beobachte, wie sich deine Minderwertigkeitskomplexe auflösen.
3. Lass dich inspirieren, nicht demotivieren
Es gibt Momente, da kannst du einfach nicht anders:
Du vergleichst dich automatisch mit einem Menschen, der irgendetwas besser kann als du.
Dies passiert vor allem dann, wenn es um etwas geht, dass dir sehr wichtig ist.
Falls du dich für einen sehr sportlichen Menschen hältst, wird es dich besonders wurmen, wenn einer deiner Freunde doppelt so viele Liegestütz macht wie du.
Was dir in diesem Moment nicht bewusst ist:
Nicht der Umstand, dass dein Freund im Liegestütz-Wettbewerb besser war, hat dein Selbstbewusstsein geschwächt.
Vielmehr war es die Art, wie du mit diesem Vergleich umgegangen bist, die in dir Minderwertigkeitsgefühle ausgelöst hat.
Die Energie, die du ins Schlecht-Fühlen investiert hast, hättest du nämlich genauso gut darauf verwenden können, herauszufinden, wie es deinem Freund gelungen ist, so gut abzuschneiden.
Und angespornt von seinem Erfolg könntest du anfangen, selbst mehr trainieren.
Ob du dich davon, dass ein anderer Mensch dir in irgendeiner Weise überlegen ist, herunterziehen lässt oder den Umstand als Inspiration nutzt, hängt allein von dir ab.
Du willst deine Komplexe loswerden? Lass dich von den Leistungen anderer anspornen und nicht demotivieren
Diese Erfahrung habe ich vor einigen Jahren mit einem sehr guten Freund gemacht:
Während der ersten paar Monate unserer Freundschaft fiel mir immer wieder auf, wie unglaublich entspannt dieser Mann in nahezu jeder Lebenssituation reagierte. Ich fühlte mich ihm unterlegen, da ich zu diesem Zeitpunkt weitaus ängstlicher und neurotischer war. Und dieses Unterlegenheitsgefühl sorgte für eine gewisse Spannung in unserer Freundschaft.
Eines Tages hatte ich jedoch eine plötzliche Erkenntnis:
Mir wurde bewusst, dass ich sehr dankbar dafür sein konnte, einen Freund wie diesen in meinem Leben zu haben. Denn durch ihn würde ich lernen können, selbst entspannter zu werden.
In dem Moment, indem ich anfing, mit ihm offen über meine gefühlte Unterlegenheit zu reden und mich von seiner Stärke nicht abschrecken, sondern inspirieren zu lassen, wurde nicht nur unsere Freundschaft deutlich intensiver.
Auch mein Umgang mit mir selbst hatte sich positiv verändert.
(Lies auch: Endlich stark sein: mit diesen 7 Tipps entwickelst du innere Stärke)
2. Minderwertigkeitskomplexe überwinden: Mache neue Erfahrungen
Oft haben Minderwertigkeitskomplexe ihren Ursprung in deiner Kindheit oder Jugend.
Nehmen wir einmal ein, deine Eltern haben währen deine Kindheit viel Wert auf sportliche Höchstleistungen gelegt. Aus diesem Grund schickten sie dich auf eine Sportschule und meldeten dich bei einem Leichtathletik-Verein an.
Bei dir hielt sich das Interesse für Sport jedoch in Grenzen. Während der ersten Schuljahre warst du zwar noch regelmäßig beim Training. In der achten Klasse entschiedest du dann aber, dich vom Sport zu verabschieden.
Und dich stattdessen der Kunst zu widmen. Mit Pinseln und Leinwänden hattest du dich sowieso immer wohler gefühlt als mit Staffelstäben und Stoppuhren.
Deine Eltern waren von diesem Sinneswandel nicht sonderlich begeistert. Sie zeigten ihre Enttäuschung dir gegenüber offen, indem sie dir das Taschengeld kürzten und dich auf einmal kälter und distanzierter behandelten als zuvor.
In diesem Moment lernte dein jugendliches Ich folgende Lektion:
„So wie ich bin, bin ich nicht gewollt.“
Der Grundstein für Minderwertigkeitskomplexe und ein niederiges Selbstwertgefühl war gelegt.
Die Überzeugung, die sich in dieser Zeit in dir gebildet hat, wird übrigens auch Glaubenssatz genannt.
Glaubenssätze bilden sich meist in deiner Kindheit – und beeinflussen bis heute dein Denken, Fühlen und Handeln.
Viele deiner Glaubenssätze sind eng mit deinem Selbstwertgefühl verbunden. Je nachdem, ob die Anzahl positiver oder negativer Glaubenssätze über deine Person überwiegt, hast du ein eher starkes oder ein eher schwaches Selbstbewusstsein.
Hier sind ein paar Beispiele für Glaubenssätze, die Minderwertigkeitsgefühle zur Folge haben können:
- Ich genüge nicht!
- Ich bin unterlegen!
- Ich bin schlecht!
- Ich darf keine Fehler machen!
- Ich bin ein Versager!
Wenn du diese Selbstzweifel loswerden und deine gefühlte Minderwertigkeit überwinden möchtest, beoabachte dich einmal aufmerksam.
Mit der Zeit wirst du feststellen, dass nahezu alle deiner wiederkehrenden negativen Gedanken verwurzelt sind in einigen wenigen Grund-Glaubenssätzen.
Das Problem ist, dass diese Glaubenssätze ziemlich hartnäckig sind. In der Zeit, in der sie entstanden sind, hatte alles, was dir passiert ist, eine enorm hohe Bedeutung für dich.
Daraus, wie andere dich behandelt haben, hast du geschlossen, wer du bist.
Wenn dich andere für einen Fehler kritisiert haben, dachtest du, du seist fehlerhaft. Da sich diese Überzeugung auf eine sehr emotionale Weise in dein Unterbewusstsein gebrannt hat, beeinflusst sie nun deine komplette Wahrnehmung – dein Denken und Fühlen.
Deine Glaubenssätze sind wie Schatten, die dich verfolgen, bis du sie als Täuschung entlarvst
Deine Glaubenssätze aufzudecken und infrage zu stellen, ist deshalb nicht einfach.
Trotzdem solltest du den Schritt wagen. Und die Gedanken, die in dir Minderwertigkeitskomplexe hervorrufen, aufspüren und loslassen.
(Auch interessant: Was ist der Sinn des Lebens? So findest du deinen Lebenssinn)
Wie neue Erlebnisse deine Minderwertigkeitskomplexe auflösen
In der Vergangenheit nach den Erfahrungen zu suchen, die dich negativ geprägt haben, kann dir helfen, deine seelischen Wunden besser zu verstehen.
Wenn du jedoch zu viel in deiner Kindheit und Jugend herumgräbst, machst du dich auf die Dauer unglücklich.
Zum einen, weil du dann immer noch mehr Gründe findest, dich unvollkommen zu fühlen. Und zum anderen, weil du dann deinen Fokus von dem weglenkst, was eigentlich wichtig ist:
Von dem gegenwärtigen Moment.
Denn nur jetzt kannst du deine Minderwertigkeitskomplexe loswerden. Was in der Vergangenheit passiert ist, kannst du nicht mehr ändern.
Wie also vermittelst du deinem Unterbewusstsein, dass deine negativen Überzeugungen nicht der Wahrheit entsprechen?
Mache Erfahrungen, die dein Selbstbewusstsein stärken
Wenn du deine Minderwertigkeitskomplexe bekämpfen willst, musst du Erfahrungen machen, die dir beweisen, dass viele deiner Glaubenssätze einfach nur absurd sind:
- Du fühlst dich minderwertig, weil du dich für unmusikalisch hältst? Nimm ein paar Klavierstunden. Und mache die Erfahrung, dass es beim Musizieren wesentlich mehr auf deine Übung ankommt als auf dein Talent.
- Du bist überzeugt, dass du dich nichts so gut durchsetzen kannst wie deine Freunde? Dann verhalte dich doch mal anders. Und sage nein zu etwas, auf das du keine Lust hast.
- Du glaubst, dass andere dafür bestimmt sind, ein eigenes Unternehmen zu gründen – du aber nicht? Wenn du es nicht einfach ausprobierst, wirst du nie erfahren, ob dieser Glaubenssatz stimmt.
Wenn du anfängst zu handeln, unterziehst du deine Glaubenssätze einem Realitätscheck. Oft stellst du dann fest, dass das, wovon du felsenfest überzeugt warst, nur eine Geschichte in deinem Kopf war.
Ich dachte auch, dass meine Höhenangst unheilbar wäre – bis ich mir das Gegenteil bewies
Außerdem wird dein Selbstbewusstsein mit jeder positiven Erfahrung und mit jedem kleinen Erfolg wachsen.
Wieso?
Weil mit jeder Situation, in der du etwas schaffst, das du vorher für unmöglich gehalten hast, das Vertrauen in deine Fähigkeiten steigen wird.
Anstatt dich lediglich mental davon zu überzeugen, dass deine Minderwertigkeitskomplexe unnötig sind, solltest du also aktiv werden.
Denn genauso, wie deine alten negativen Glaubenssätze durch Erfahrungen geschaffen wurden, kannst du neue Glaubenssätze auch nur mit neuen Erfahrungen erschaffen.
Stehe zu deinen Minderwertigkeitsgefühlen
Je besser du zwischen deinen Glaubenssätzen und der Realität unterscheiden lernst, desto einfacher wird es, deine Minderwertigkeitskomplexe aufzulösen.
Ein einfacher Weg, Klarheit über deine Glaubenssätze zu erlangen, ist folgender:
Öffne dich.
Fange an, mit guten Freunden (oder anderen Vertrauenspersonen) darüber zu reden, in welchen Momenten du dich schwach und unterlegen fühlst. Und welche Taktiken du nutzt, um dieses Gefühl wegzudrücken.
Wenn du dies tust, wirst du einerseits erkennen, dass andere Menschen dich oft ganz anders wahrnehmen als du dich selbst. So werden dich deine Freunde höchstwahrscheinlich selbstbewusster einschätzen als du es tust.
Andererseits werden deine Freunde sich durch dich dazu inspiriert fühlen, dir von ihren Minderwertigkeitskomplexen zu erzählen. Festzustellen, dass du mit deinem Gefühl der Unterlegenheit nicht der oder die einzige bsit, kann eine sehr heilsame Erfahrung sein.
Eine Erfahrung, die dir gleichzeitig helfen kann, deine eigenen Minderwertigkeitsgefühle zu überwinden.
(Lies auch: Authentisch sein: 7 Tipps um mehr du selbst zu sein)
3. Minderwertigkeitskomplexe überwinden: Wie viel bin ich Wert?
Kennst du den Film Matrix?
In diesen Film geht es um eine virtuelle Welt, in der die Menschen der Zukunft leben. Diese Welt – die Matrix – ist das Werk einer künstlichen Intelligenz, die Menschen als lebende Batterien benutzt, um sich selbst am Leben zu erhalten.
Die Matrix dient lediglich dazu, der Menschheit zu vermitteln, dass sie ein ganz normales Leben auf der Erde führt. Während die Wirklichkeit ganz anders aussieht.
Wieso erzähle ich dir das?
Weil du auch in einer Art Matrix lebst.
Wie dein Verstand dich fesselt
Fragst du dich jetzt, welche Art von Matrix ich meine?
Ganz einfach:
Ich meine deinen Verstand.
- Die Idee, dass du besser bist, wenn du mehr Geld verdienst.
- Die Überzeugung, dass du etwas dafür tun musste, um von der Gesellschaft anerkannt zu werden.
- Die Sorge, dass deine Mitmenschen entdecken, was für ein schlechter Mensch du in Wirklichkeit bist.
All diese Gedanken entstehen in deinem Kopf.
Ist dir bewusst, dass auch du in einer Matrix lebst?
Sie sind nicht real. Oder zumindest werden sie nur dann real, wenn du sie für real hältst.
Wahrscheinlich ist dir dieser Umstand nicht bewusst. Du bist so sehr mit deinem Verstand identifiziert, dass du gar nicht wahrnimmst, wie oft er dich hinters Licht führt.
Minderwertigkeitskomplexe sind das perfekte Beispiel:
Du hast das Gefühl, im Vergleich mit anderen Menschen fehlerhaft und schwach zu sein. Und dann wird dieses Gefühl auch noch durch deinen Verstand bestätigt. Dieser findet nämlich immer wieder Beispiele von Menschen, die ganz offensichtlich „besser“ sind als du.
Was du aber nicht erkannt hast: Dieses Besser ist nichts weiter als ein Gedanke.
- Wer sagt denn, dass du irgendwas machen kannst, um besser oder wertvoller zu sein?
- Wer sagt denn, dass du an Wert verlieren kannst?
- Wer sagt denn, dass es so etwas wie Wert überhaupt objektiv gibt?
Wenn du anfängst, dir Fragen wie diese zu stellen, wirst du schnell merken, das Wert und Wertlosigkeit menschliche Konstrukte sind.
Du bist nicht unbedeutend klein
Eine Blume macht sich keine Gedanken darüber, wie wertvoll sie ist. Sie ist einfach.
Deshalb kann eine Blume auch kein schwaches Selbstwertgefühl haben.
Und deshalb wird eine Blume sich auch nie minderwertig fühlen.
Der Wert der Blume existiert nämlich nur in dem Kopf des Menschen, der sie ansieht:
- Des Blumenverkäufers, der kalkuliert, wie viel Euro er für die Blume verlangen kann.
- Des Künstlers, der die Blume als gute oder schlechte Zeichenvorlage beurteilt.
- Des Mannes, der seiner Frau ein überraschendes Geschenk machen will.
Genauso verhält es sich mit dir.
Objektiv gesehen bist du weder wertlos noch wertvoll. Du bist einfach.
Deshalb kannst du auch nichts tun, um deinen Wert zu steigern oder um ihn zu verlieren. Das ist auch der Grund, warum es oft nach hinten losgeht, wenn Menschen sich mehr selbst lieben wollen.
Dich plagen Minderwertigkeitskomplexe? Dann erinnere dich an den Vergleich mit der Blume
So wie du bist, bist du genug. Und das warst du schon immer.
Lass diese Erkenntnis einen Moment lang in dein Herz einsickern.
Fühlt sich gut an, oder?
Naja, die Sache hat auch einen Haken.
Du kannst dir nämlich den lieben langen Tag sagen, dass du genug bist. Und trotzdem wird die Welt um dich herum dir das Gegenteil beweisen wollen.
- Modemarken wollen dir vermitteln, dass du dich erst mit ihren Produkten richtig wertvoll und selbstbewusst fühlen darfst.
- Blogger wollen dir weismachen, dass du die größte Versagerin bist, wenn du nicht die neusten 10 Tipps für ein besseres Leben beachtest. (ja, ich spüre die Ironie in diesem Satz)
- Menschen, die selbst unter Minderwertigkeitskomplexen leiden, möchten dich runter machen, um sich selbst nicht so klein zu fühlen. Und das noch nicht mal aus einer bösen Absicht heraus.
Deshalb wird es dir nie zu 100 Prozent gelingen, aus der Matrix deines Verstandes auszusteigen.
Was du aber tun kannst:
Du kannst dir jeden Tag aufs Neue bewusst machen, dass du genug bist.
Und dass du es letztendlich selbst in der Hand hast, festzulegen, wie wertvoll du als Mensch bist.
Leidest du unter negativen Gedanken?
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