Stärker als je zuvor! 7 Wege, eine Lebenskrise zu überwinden
Lebenskrisen sind schrecklich. Doch leider gehören sie zum Leben dazu.
Es gibt kaum einen Menschen, der nicht mindestens eine große Krise in seinem Leben erlebt.
Falls auch du gerade in einer Lebenskrise steckst: Kopf hoch!
Mit ein wenig Ausdauer und den richtigen Strategien kannst du deine Lebenskrise überwinden – und sogar gestärkt aus ihr herauskommen.
So war es auch bei mir (dazu später mehr).
In diesem Artikel erfährst du 7 Strategien, mit denen du deine Lebenskrise meistern kannst.
Was macht eine Lebenskrise aus? Und welche Lebenskrise gibt es?
Lebenskrisen entstehen meistens dadurch, dass wir etwas wichtiges verlieren:
- Den Partner
- Den Job
- Einen geliebten Menschen
- Den Sinn im Leben
- Den glauben an uns selbst
Oft entsteht eine Lebenskrise dadurch, dass unsere Identität einen Knacks bekommt.
Etwas, woran wir geglaubt haben, zerbricht, stellt sich als falsch heraus oder ändert sich.
Typische Lebenskrisen
Hier ein paar typische Beispiele für Lebenskrisen:
- Sinnkrise
- Krise durch den Verlust des Jobs oder des Partners
- Quarterlife-Krise
- Midlife-Krise
- Krise durch den Verlust eines geliebten Menschen
Lebenskrise überwinden und daran wachsen?
Manche Menschen zerbrechen an ihren Lebenskrisen.
Sie versinken in Selbstmitleid, werden depressiv oder verlieren sich im Sumpf der Drogen, des Alkohols oder des Glücksspiels. Und in manch traurigen Fällen nehmen sie sich das Leben.
Es gibt jedoch auch Menschen, die Wege durch die Krise finden.
Sie schaffen es, ihr Schicksal zu akzeptieren, können Veränderungen im Leben annehmen, werden innerlich stärker und geben ihrem Leben eine neue Richtung.
So war es auch bei mir!
Meine bisherigen Lebenskrisen haben mir alles abverlangt. Doch sie haben mir auch sehr viel beigebracht und mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin – egal, wie klischeehaft das klingen mag.
In diesem Artikel werde ich dir 7 Wege erklären, wie auch du deine Lebenskrise überwinden kannst und gestärkt aus ihr herauskommst.
Lebenskrisen überwinden mit diesen 7 Strategien
Eine Lebenskrise zu überwinden kann dir alles abverlangen.
Diese 7 Strategien werden dir dabei helfen, deine Lebenskrise zu meistern.
1. Was will dir deine Lebenskrise sagen?
einer der wichtigsten Schritte, um eine Lebenskrise zu überwinden, ist einen Sinn in ihr zu sehen.
Erkennen wir einen gewissen Sinn in unserer Lebenskrise – zum Beispiel, dass wir durch sie etwas Wichtiges lernen – dann fällt es uns wesentlich leichter, sie zu überwinden.
Vor einigen Jahren hatte ich Panikattacken. Nach meiner ersten Panikattacke hatte ich das Gefühl, den Verstand zu verlieren und nicht mehr normal zu funktionieren.
In dieser Zeit fragte ich mich immer wieder, was mir diese Krise sagen möchte. Ich suchte nach einem Sinn – und fand ihn. Ich realisierte, dass die Krise dadurch entstanden war, dass ich mir zu viel Druck gemacht habe, zu hart zu mir selbst war und zu wenig entspannt habe.
Die Krise wollte mir also mitteilen, dass ich besser auf mich achten sollte. Mein Körper hat mir schon vor den Panikattacken deutliche Signale geschickt, doch ich Dickkopf hatte nicht auf sie gehört. Also zog er die Notbremse in Form von Panikattacken.
Es war eine Art Weckruf meines Körpers.
Stelle dir diese Frage
Egal, wie deine Lebenskrise aussieht, frage dich, was dir deine Lebenskrise sagen möchte.
In manchen Fällen ist das sicherlich nicht einfach.
- Was für einen Sinn soll es haben, dass ein geliebter Mensch stirbt?
- Oder dass du unter einer schweren Krankheit leidest?
- Oder dass dich dein Partner nach 30 Jahren vermeintlich glücklicher Ehe verlässt?
Deine Lebenskrise hat auf den ersten Blick vielleicht keinen Sinn. Vielleicht auch nicht auf den zweiten. Doch ich bin mir sicher, dass du deiner Lebenskrise einen Sinn geben kannst.
Vielleicht ist der Sinn deiner Krise, dass du lernst loszulassen, dass du deine bisherigen Entscheidungen hinterfragst oder dass du dein Leben änderst.
In jeder Krise können wir einen Sinn sehen.
Und genau das hilft uns dabei, die Lebenskrise zu überwinden.
In dem du in deiner Krise einen Sinn findest, kannst auch schwere Schicksalsschläge überwinden.
Mehr dazu in diesem Video
2. Was kannst du in der jetzigen Situation tun?
Eine Lebenskrise überrumpelt uns oftmals. Wie aus dem nichts ändern sich unsere Lebensumstände und wichtige Stützen unserer Identität bekommen einen Knacks – unsere Gesundheit, unsere Beziehungen, unser Job, unsere Sichtweise der Dinge.
Das Problem dabei ist, dass wir uns während einer Lebenskrise zu sehr auf die äußeren Umstände konzentrieren.
Wir fokussieren uns zum Beispiel darauf, dass wir unseren Job verloren haben, dass uns unser Partner verlassen hat, dass wir krank sind, dass wir in einer finanziell missliche Lage sind oder dass wir nicht zum beliebtesten Mitarbeiter des Monats gewählt wurden.
Der springende Punkt ist der: Die äußeren Umstände kannst du in den meisten Fällen nicht ändern. Und so lange du dich auf die äußeren Umstände fokussierst, wirst du dich hilflos und machtlos fühlen.
Lebenskrise überwinden: Konzentriere dich auf das, was du beeinflussen kannst
Es ist enorm wichtig, dass du dich auf das konzentrierst, was du beeinflussen kannst.
Frag dich deshalb, was du jetzt tun kannst, um deine Situation zu verbessern. Auch wenn es nur 0,1% ist.
- Wer kann dir bei deiner Lebenskrise konkret helfen?
- Kannst du ein paar Tage Auszeit nehmen, um in Ruhe nach einem neuen Sinn in deinem Leben zu suchen?
- Gibt es Bücher, Filme, Seminare oder Ähnliches, die dir weiterhelfen können? (Mehr dazu in Punkt 5)
- Kann dir Meditation dabei helfen, loszulassen und innere Ruhe zu finden?
- Welche Fähigkeiten brauchst du für einen Neuanfang?
- Kann dir eine gewisse Art der Persönlichkeitsentwicklung helfen?
- Kannst du mit anderen Menschen sprechen, die in einer ähnlichen Lage waren wie du?
In dem Moment, in dem du aktiv wirst und etwas tust, wirst du dich besser fühlen. Du erhältst mehr Klarheit und Energie und du fokussierst dich auf das, was du kontrollieren kannst (deine Taten) anstatt auf das, was du nicht kontrollieren kannst (die Umstände).
Egal, in welcher Lebenskrise du dich befindest, frage dich, wie du deine Situation verbessern kannst. Auch wenn es nur eine kleine Verbesserung ist.
Einen sehr wichtigen Artikel zu genau dem Thema findest du hier.
3. Schätze die kleinen Dinge
Dein Leben geht den Bach herunter?
Dann erfreue dich am Plätschern des Wassers, an den Blumen am Rande des Baches oder an den Fröschen, die unbeeindruckt von deinem Elend um wie Wette quaken.
Egal, in welchem Übel du gerade steckst, nicht alles ist schlecht. Und auf all das, was nicht schlecht ist, solltest du dich konzentrieren.
Statt dich nur auf deine Lebenskrise zu fokussieren, erfreue dich an den kleinen Dingen im Leben.
Dinge, an denen du dich erfreuen kannst:
- Die Sonne scheint ein wenig.
- Heute Abend läuft ein toller Film im Fernsehen.
- In ein paar Stunden gehst du mit guten Freunden einen Kaffee trinken.
- Dein Arbeitskollege war gestern sehr freundlich.
- Heute Abend kochst du dir dein Lieblingsessen.
- Deine drei Jahre alte Hose passt dir immer noch (oder zumindest fast).
Versuche, dich an all den Kleinigkeiten zu erfreuen, die du normalerweise für selbstverständlich nimmst.
Selbst wenn du einen geliebten Menschen verloren hast oder dich dein Partner verlassen hat, gibt es zum Beispiel noch jede Menge anderer Menschen, die dir wichtig sind und die für dich da sind. Konzentriere dich auf sie.
4. Suche dir Hilfe
Es ist keine Schande, in schwierigen Momenten nach Hilfe zu fragen – im Gegenteil. Es zeugt von Stärke, sich einzugestehen, dass man alleine gerade nicht weiterkommt.
Wenn du das Gefühl hast, du schaffst es alleine nicht, deine Lebenskrise zu überwinden, dann suche dir Hilfe:
- Mache eine Therapie.
- Suche dir einen Mentor.
- Spreche mit anderen Betroffen.
- Gehe in eine Selbsthilfegruppe.
Nach meiner ersten Panikattacke habe ich sofort am nächsten Tag mit Freunden darüber gesprochen. Und einige Zeit später habe ich eine Entspannungs-Coaching gemacht. Beides hat mir damals enorm geholfen.
Wenn man im Leben nicht mehr weiter weiß…
Wenn du schon seit langem in einer sehr schweren Krise steckst oder sogar Selbstmordgedanken hast, suche dir unbedingt professionelle Hilfe.
Es gibt immer eine Lösung. Doch manchmal braucht man professionelle Hilfe, um diese zu finden.
5. Lass dich inspirieren
Um eine Lebenskrise zu meistern brauchen wir oftmals frische Inspiration. Diese Inspiration kann in Form von Büchern, Filmen, Unterhaltungen oder Seminaren kommen.
Es gibt zum Beispiel gewisse Filme und Bücher, die mich immer wieder aufs Neue inspirieren und die mir enorm helfen, wenn ich eine Krise habe oder ich mich gerade niedergeschlagen fühle.
Ein Buch, das mir immer wieder Kraft gibt, ist Der Alchimist von Paulo Coelho. Ich finde seine restlichen Bücher nur mittelmäßig, da sie mir zu Wischiwaschi und zu esoterisch sind, doch dieses Buch muntert mich immer wieder auf.
Ähnlich geht es mir mit dem Film Ziemlich beste Freunde. Er erinnert mich an die wirklich wichtigen Dinge im Leben und gibt mir neue Kraft.
Vielleicht inspirieren dich dieses Buch und dieser Film kein bisschen. Und das ist OK. Es geht darum, dass du herausfindest, was dir Kraft gibt und dich inspiriert.
Vielleicht gibt es dieses eine Buch, das dir Inspiration und Kraft gibt. Diesen einen Film. Die Unterhaltung mit diesem einen besonderen Menschen. Einen bestimmten Ort. Ein bestimmtes Seminar. Ein Video. Egal in welcher Form: Suche dir Quellen für neue Inspiration.
Du suchst nach mehr Inspiration?
Dann schaue dir mal diese beiden Artikel an:
6. Erinnere dich an alte Stärke
Während einer Lebenskrise sehen wir die Realität meistens sehr verzerrt. Wir sehen Vieles sehr negativ und oftmals machen wir die Situation schlimmer als sie ist. Das führt häufig dazu, dass wir uns nicht zutrauen, mit der Krise umzugehen und aus eigener Kraft etwas ändern zu können.
In diesen Phasen ist es sehr hilfreich, wenn wir uns an unsere alte Stärke erinnern.
Erinnere dich an all die Herausforderungen, die du schon gemeistert hast, und an alte Erfolge.
Es ist unwichtig, dass sie nichts mit der aktuellen Lebenskrise zu tun haben. Es geht nur darum, dir klarzumachen, dass du schwierige Lebenssituationen bewältigen kannst und bis jetzt immer eine Lösung gefunden hast.
Das gibt dir neue Kraft und neues Selbstvertrauen.
7. Nichts ist für immer
Die einzige Konstante im Leben ist der Wandel.
Zugegeben, das ist ein ziemlich ausgelutschter Satz, doch er beinhaltet eine wichtige Wahrheit: Nichts ist für immer.
Egal, wie mies es dir gerade geht und wie aussichtslos deine Situation gerade scheint, auch sie wird vorübergehen.
Weder die schönen noch die unangenehmen Momente im Leben sind für immer. Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen. Und nach jedem Tief geht es auch wieder bergauf.
Egal, in welch schlimmer Krise du gerade bist – mach dir bewusst, dass auch sie irgendwann vorbei sein wird.
(Lies auch: Ich bin traurig)
Krise als Chance sehen: Lebenskrisen können ein Geschenk sein
Lebenskrisen haben in den allermeisten Fällen etwas Positives. Wir lernen uns selbst besser kennen, verändern ungesunde Gewohnheiten und Verhaltensmuster und gewinnen neues Selbstvertrauen.
Während meines Studiums hatte ich eine Quarterlife-Crisis. Ich fühlte mich verloren und wusste nicht, was mein Platz auf dieser Welt ist. Doch aus dieser Krise ist meine Webseite entstanden. Ohne meine Krise würde ich wahrscheinlich mit Anzug und Krawatte in einem Büro sitzen und dafür sorgen, dass ein internationales Unternehmen ein paar Millionen mehr verdient.
Durch meine Panikattacken vor einigen Jahren habe ich gelernt, mehr auf meine emotionalen Bedürfnisse zu achten und weniger hart zu mir selbst sein. Ich bin empathischer geworden und habe mich in Selbstliebe geübt.
Krisen sind selten schön, doch sie können auch ein großes Geschenk sein. Ein Geschenk, dass zwar ein hässliche Verpackung hat, aber unheimlich wertvoll ist.
Leidest du unter negativen Gedanken?
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