Sie ist richtig glücklich

Glücklich sein: Die 17 besten Tipps, um glücklich zu werden

Sie ist richtig glücklich

Du möchtest glücklich sein.

Mehr Lebensfreude verspüren.

Tiefe Glücksgefühle empfinden.

Dann bist du hier richtig.

In diesem Artikel erfährst du 17 Tipps aus der modernen Glücksforschung.

Durch diese Tipps wirst du mehr Glücksmomente erleben und somit auch dauerhaft glücklicher werden.

Bevor es mit den Tipps losgeht, müssen wir eine sehr wichtige Frage klären:

Glücklich sein – Was heißt das überhaupt?

Wichtige Frage: Was ist Glück?

Diese Frage klingt zuerst verwunderlich.

Schließlich wissen wir alle, wie sich Glück anfühlt … Oder?

Ja und Nein!

Denn viele Menschen übersehen, dass nicht alle Glücksgefühle gleich sind.

Mit dem Glück verhält es sich wie mit Restaurants: Es geht zwar immer um Essen, doch es gibt große Unterschiede.

Zwischen der Dönerbude an der Ecke und dem noblen Italiener liegen schließlich Welten.

Und so ähnlich ist es mit dem Glück. Es gibt verschiedene Facetten und Ausprägungen.

Glücksmomente vs. dauerhaftes Glück

Kurze Glücksmomente sind nicht das gleiche wie dauerhaftes Glück (auch wenn sie sich gegenseitig beeinflussen).

Glücksmomente sind all die Phasen, in denen du Spaß hast, das Leben genießt und tiefe Freude empfindest. (Lass mich raten, du denkst gerade an Sex…)

Kennst du das, wenn du dir vor lauter Lachen der Bauch weh tut? Oder wenn du so viel Spaß hast, dass die Zeit verfliegt? Oder wenn du einfach nur pure Glücksgefühle verspürst und am Dauergrinsen bist?

Das sind Glücksmomente (kurzfristiges Glück).

der Hund ist total glücklich

Dauerhaftes Glück hingegen bezieht sich mehr auf das große Ganze. Das heißt, wie glücklich du mit dir und deinem Leben im Allgemeinen bist. Man könnte es auch Zufriedenheit nennen.

Stell dir vor, du betrachtest dich selbst und dein Leben aus 100 Metern Höhe.

Wie sieht das Ganze aus? Bist du mit deinem Job zufrieden? Mit deiner Beziehung? Mit dir selbst? Mit deinem Leben im Allgemeinen?

Das ist dein allgemeines Glück (langfristiges Glück).

Betrachte das Ganze mal so:

  • Du kannst dich jetzt gerade unglücklich fühlen, aber generell mit deinem Leben sehr zufrieden sein.
  • Du kannst dich jetzt gerade sehr glücklich fühlen (du hast einen Glücksmoment), aber generell mit deinem Leben unglücklich sein.

Du siehst also, es gibt also einen großen Unterschied zwischen Glücksmomenten und langfristigem Glück.

Und wie werde ich glücklich?

Um dauerhaft glücklich zu werden ist es wichtig, auf beide Glücksformen zu achten.

Zum einen ist es wichtig, mehr Glücksmomente und Glücksgefühle zu verspüren. Also mehr Spaß, Ekstase und Freude im Alltag zu empfinden.

Zum anderen ist es aber auch wichtig, dass du im Allgemeinen mit dir und deinem Leben glücklich bist. Hier spielen vor allem deine Lebenseinstellung, deine Beziehungen und deine Gewohnheiten eine Rolle.

Zu beiden Punkten hat die moderne Glücksforschung viel beizutragen. Lass uns deshalb jetzt ein paar konkrete Tipps betrachten.

17 Glückstipps, um dauerhaft glücklich zu sein

Im Folgenden erfährst du 17 Tipps aus der modernen Glücksforschung.

Betrachte das Ganze als eine Art umfassende „Glücksanleitung“.

Die ersten 8 Tipps sorgen für mehr Glücksmomente und Glücksgefühle im Alltag. Diese Tipps sind also für dein kurzfristiges Glück. Eine Art Glücksquickies also…

Die zweiten 9 Tipps werden dir hingegen dabei helfen, allgemein zufriedener und glücklicher zu sein. Sie sind somit enorm förderlich für dein langfristiges Glück.

Fangen wir mit den Glücksquickies an.

8 Tipps für mehr Glücksmomente, Glücksgefühle und Lebensfreude im Alltag

1. Lachen, bitte!

Der schnellste und verlässlichste Weg zum Glück?

Lachen!

Selbst wenn dein Lachen nicht echt ist, macht es dich nachweislich glücklich.1

Sie ist glücklich

In dem Moment, in dem du deine Mundwinkel hochziehst, fühlst du dich automatisch besser.

Probiere es gleich mal aus!

Ziehe doch für 10 Sekunden deine Mundwinkel hoch und amüsiere dich darüber, dass du gerade diese Übung machst.

(Falls du in der U-Bahn oder Bus sitzt und dir andere dabei zuschauen, macht das Ganze gleich noch mehr Spaß.)

Lass mich raten. Du fühlst dich besser, oder?

2. Weniger Social Media

Sich sozial zu vergleichen ist ein menschliches Bedürfnis.2 Wenn du dich auf Social Media einloggst, vergleichst du dich automatisch mit anderen.

Und das ist ein Problem, weil Menschen auf Social Media nur das Beste vom Besten ihres Lebens zeigen.

Wenn du dich auf Instagram oder Facebook einloggst, bekommst du schnell ein völlig unrealistisches Bild davon, wie das Leben der anderen angeblich ist (und deins zu sein hat).

Es scheint, als seien alle anderen schlank, sexy, reich und beliebt. Und würden ständig an irgendeinem exotischen Strand Urlaub machen.

Dagegen erscheint dir dein Leben vielleicht ziemlich langweilig und eintönig. Mal ganz abgesehen davon, dass du nicht so aussiehst, wie du ganzen durchtrainierten (und nachbearbeiten) Fitnessmodels.

Das ist auch der Grund, warum Social Media nachweislich unglücklich macht.

So zeigte eine amerikanische Studie, dass wir uns, je öfter wir auf Facebook eingeloggt sind, umso unglücklicher fühlen und unzufriedener mit unserem Leben sind.3

Was ist die Lösung?

Begrenze die Zeit, die du auf Social Media bist. Und mach dir immer wieder bewusst, dass all die tollen Bilder und Videos nur ein ganz kleiner Auszug aus dem Leben anderer ist.

Schließlich postet keiner ein Bild davon, wie er sich Montagmorgens um 7 völlig verschlafen zur Arbeit macht.

Bonustipp

Vor allem vor dem Schlafengehen solltest du nicht auf einen Bildschirm schauen (egal, ob Smartphone, PC oder Fernseher). Denn dein Gehirn wird die ganze Nacht damit verbringen, die Bilder zu verarbeiten.

Also: Schalte mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen alle elektronischen Geräte aus. Lies stattdessen ein Buch, schreib Tagebuch, mach Liebe oder nimm ein heißes Bad.

3. Verbringe Zeit mit guten Freunden

Denke mal ganz schnell an 3 der glücklichsten Momente deines Lebens.

Ich warte solange…

Fertig? Und, fällt dir was auf?

Wahrscheinlich waren bei allen 3 Momenten andere Menschen involviert – Freunde, Partner, Familie.

Wir Menschen sind soziale Wesen.

Wir fühlen uns in der Regel besser, wenn wir von anderen umgeben sind und mit ihnen unser Glück (oder Leid) teilen.

Zwei glückliche Frauen

Ein simpler Weg, um glücklich zu sein, ist deshalb mehr Zeit mit guten Freunden zu verbringen.

Versuche dich täglich mit Freunden zu treffen. Und wenn du das zeitlich nicht schaffst, dann telefoniere mit ihnen.

Je mehr Zeit du mit Menschen verbringst, die dir wichtig sind und gut tun, desto besser wird es dir gehen.

Übrigens: Nichtsdestotrotz ist es wichtig, dass du lernst, alleine glücklich zu sein.

Wie du das schaffst, erfährst du in diesem Artikel:

Alleine glücklich sein

4. Achte auf deine Körperhaltung

Deine Körperhaltung zu verändern ist der schnellste Weg, um dich sofort besser zu fühlen.

Probiere es aus! Und zwar jetzt.

Vermutlich liest du diesen Artikel gerade an deinem Smartphone. Mit einem krummen Rücken. Und deinen Schultern sind ziemlich weit vorne.

Dann mach folge diesen 5 Schritten:

  1. Mach dein Rücken gerade.
  2. Ziehe deine Schultern nach hinten und unten.
  3. Drücke dein Brustbein raus.
  4. Falls du stehst, verlagere dein Gewicht auf die Fersen.
  5. Atme tief ein und aus.

Und… wie fühlst du dich?

Besser? Energetischer? Selbstbewusster? Ein bisschen glücklicher?

Siehst du!

Vergiss nie: Durch eine aufrechte und gerade Körperhaltung wirst du dich besser fühlen.

5. Mach einen Mini-Urlaub!

Stress und innere Unruhe halten uns davon ab, glücklich und zufrieden zu sein.

Kein Wunder, dass wir es so genießen, in den Urlaub zu fahren!

Blöd nur, dass es nicht immer geht … oder doch?

Letztendlich hast du nämlich jedes Wochenende die Chance auf einen Mini-Urlaub!

Nutze das Wochenende voll aus, um abzuschalten, positive Gefühle zu tanken und das Leben zu genießen.

Das kann bedeuten, mal ein ganzes Wochenende nichts zu tun. Oder einen Kurztrip in eine andere Stadt zu machen. Oder mit Freunden auf eine tolle Party zu gehen.

wie werde ich glücklich

Mein Tipp: Mach am Wochenende nur Dinge, auf die du wirklich Lust hast.

Versuche also alle Erledigungen, Termine, Pflichten und Hausarbeiten unter der Woche zu machen.

6. Mach etwas, das dir Spaß macht

Du willst dich besser fühlen? Glücklicher sein? Das Leben mehr genießen?

Dann mach jetzt etwas, was dir Spaß macht!

Ja, es ist so simpel.

Sicherlich gibt es gewisse Dinge, die dir eine Menge Spaß machen.

Vielleicht ist eine gewisse Sportart. Oder backen. Oder lesen. Oder Kartenspielen. Oder anderen Menschen zugucken.

Egal was, mache es!

Bei mir ist es zum Beispiel das Mountainbiken.

In dem Moment, in dem ich auf meinem Mountainbike sitze, bin ich automatisch glücklich.

Was mache ich also?

Genau! Ich versuche mehrmals die Woche eine Tour zu machen.

So simpel der Tipp klingen mag: Mach das, was dich glücklich macht! So oft wie du kannst.

7. Sonne!

Wusstest du, dass Sonnenstrahlen nachweislich glücklich machen?

Wenn unsere Haut in Kontakt mit Sonnenstrahlen kommt, bildet unser Körper Vitamin D3, welches die Produktion des „Glückshormons“ Serotonin fördert.

Das ist auch der Grund, warum im Winter in Deutschland viele Menschen trauriger und unglücklicher sind. Man spricht nicht umsonst vom Winter-Blues oder auch der Winter-Depression.

Durch das fehlende Sonnenlicht im Winter haben viele Menschen einen Mangel an Vitamin D.

Wann immer du also die Möglichkeit hast, verbringe Zeit in der Sonne. Und tanke dich glücklich!

8. Sport machen

Es ist wissenschaftlich bewiesen: Sport mach glücklich.

Jeder Feierabend-Jogger, Radfahrer oder Fitnessjunkie kann davon ein Liedchen singen.

Glücklichsein

Aber warum ist Sport nicht nur gesund, sondern macht auch glücklich?

Darüber diskutieren Psychologen und Wissenschaftler noch.

Eine der Vermutungen: Beim Sport werden Hormone wie Serotonin und andere Botenstoffen wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet.

Diese sind förderlich für unser Wohlbefinden und helfen uns, besser mit Stress umzugehen.

So hilft Joggen und Fitnesstraining nachweislich dabei, besser mit negativen Gefühlen umzugehen.4

Warum Sport glücklich macht, ist letztendlich gar nicht so wichtig. Wichtig ist nur, dass du Sport machst.

Du musst ja nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen oder joggen. Es gibt eine Menge andere Sportarten.

Suche dir eine aus, die dir Spaß macht.

Und trainiere dich glücklich.

9 Tipps um langfristig glücklich zu sein

Kommen wir nun zu den Tipps für dein langfristiges Glück.

Hier geht es um Strategien und Lebenseinstellungen, die dir helfen werden, dauerhaft zufriedener, entspannter und glücklicher zu sein.

9. Dankbarkeit

Falls eine Art Abkürzung zum Glück gibt, dann ist es Dankbarkeit.

Dankbarkeit macht nämlich nachgewiesenermaßen glücklich.5

Sie wünscht jemandem viel Glück

Du kannst dich auf drei Arten dankbar zeigen:

  1. Dankbar für die Vergangenheit
  2. Dankbar für das Heute
  3. Dankbar für das, was kommen wird

Die wohl beste Art, sich in Dankbarkeit zu üben, ist ein Tagebuch zu führen.

Liste jeden Tag 3 bis 5 Dinge auf, für die du dankbar bist. Alternativ kannst du auch einfach 2 bis 3 Minuten in dich gehen und die Übung gedanklich machen.

Ich bin mir sicher, du findest jeden Tag 2 bis 3 Minuten, um in dein Glück zu investieren.

Hier sind ein paar Dinge, für die du dankbar sein kannst:

  • Du hast genug zu essen.
  • Du lebst in einem sicheren Land.
  • Du bist gesund.
  • Du hast gute Freunde.
  • Du hast einen tollen Partner.
  • Du hast gesunde Kinder.
  • Du hast einen Job, der dir Spaß macht.

Du siehst, das sind Dinge, die wir oft für selbstverständlich nehmen. Doch das sind sie nicht.

Für diese Dinge sollten wir dankbar sein. Jeden Tag.

10. Altes und Belastendes Loslassen

Um glücklich zu sein geht es oft gar nicht darum, etwas Bestimmtes zu erreichen, sondern Altes und Belastendes loszulassen.

Jeder von uns macht Erfahrungen, die nicht schön sind. Doch das ist nicht das Problem.

Zum Problem wird es, wenn wir diese Erfahrungen nicht loslassen können und uns jahrelang daran aufreiben.

Deshalb ist Loslassen einer der großen Schlüssel zum Glück.

In diesem Video erfährst du 3 effektive Methoden, um Altes und Belastendes loszulassen.

11. Positiv Denken – aber richtig!

Dich auf das Positive im Leben zu fokussieren kann dir dabei helfen, glücklicher zu sein.

Beim positiven Denken ist es aber enorm wichtig, dass du dir nicht alles schön redest oder Probleme unter den Tisch kehrst.

Das kann zwar kurzfristig funktionieren, ist aber langfristig eine schlechte Lebensstrategie…

Versuche also, all das zu akzeptieren, was ist, und dann das Beste daraus zu machen.

In schwierigen und schmerzvollen Phasen kannst du dich auch Folgendes fragen:

Was kann ich aus dieser Situation lernen?

Weitere Tipps zum Positiven Denken erfährst du hier:

Positiv Denken lernen in 5 simplen Schritten

12. Anderen helfen

Als kleiner Junge konnte ich Weihnachten wie auch meinen Geburtstag kaum abwarten.

Ich war schon Tage vorher nervös, da ich mich immer riesig auf die Geschenke gefreut habe.

Als Erwachsener ist es anders. Es macht einem mehr Freude, ein tolles Geschenk zu machen, als eines zu bekommen (zumindest meistens).

Das liegt ganz einfach daran, dass es uns glücklich macht, andere Menschen zu erfreuen und ihnen zu helfen.

Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass es Menschen glücklich macht, Wohltätigkeitsorganisationen Geld zu geben – unabhängig von ihrem Herkunftsland, der Höhe des Betrags oder dem Warum der Spende.6

Etwas Gutes für andere zu tun ist somit eine Win-Win Situation. Du hilfst anderen und wirst dadurch gleichzeitig glücklicher.

Überlege dir also, einen kleinen Betrag zu spenden, dem Nachbarskind bei den Hausaufgaben zu helfen oder dich anderweitig für Menschen zu engagieren.

13. An deinen Zielen arbeiten

Das erreichen eines Zieles macht dich in 99% der Fällen nicht dauerhaft glücklich (dazu später mehr).

Aber das Arbeiten an deinen Zielen dafür umso mehr!

Das liegt daran, dass Dinge zu ändern und Ziele umzusetzen grundsätzliche Bedürfnisse des menschlichen Gehirns sind.7

An Zielen arbeiten, um glücklicher zu werden

Wir Menschen brauchen das Gefühl, dass wir im Leben vorankommen.

Das ist auch der Grund, warum Menschen, die die Kontrolle über ihr Leben verlieren, oftmals hoffnungslos, unglücklich und sogar depressiv sind.8

Wahrscheinlich hast du eine Idealvorstellung davon, wer du gerne sein möchtest. Schlanker. Erfolgreicher. Selbstbewusster. Freier. Entspannter.

Arbeite daran! Versuche, deine Ziele zu erreichen und voranzukommen.

Das gibt dir das Gefühl, dass du im Leben vorankommst und etwas verändern kannst. Und dieses Gefühl ist eine Quelle für psychische Gesundheit und Glück.9

14. Gib deinem Leben mehr Sinn!

Wir Menschen jagen oftmals nach äußeren Errungenschaften wie Geld, Erfolg, Anerkennung oder Liebe.

Dabei ist es vor allem einen tiefen Lebenssinn zu haben, was uns erfüllt und langfristig glücklich macht.

Das ist auch der Grund, warum es erfolgreiche Menschen gibt, die sich das Leben nehmen. Sie haben zwar äußerlich alles erreicht, aber ihr Leben erscheint ihnen nicht sinnvoll.

Einer der wichtigsten Glückstipps ist deshalb, deinem Leben mehr Sinn zu verleihen.

Statt dem Glück also immer hinterherzurennen, versuche ein bedeutungsvolles Leben zu führen. Das Glück wird folgen.

Mehr dazu auch in diesem Artikel:

Was ist der Sinn des Lebens?

15. Meditiere täglich

Den meisten Menschen graut es vor der Vorstellung, 15 Minuten nichts zu tun und alleine mit ihren Gedanken zu sein.

Dabei macht Meditation tatsächlich glücklich.

Glücklich sein durch Meditation

Durch regelmäßiges Meditieren schrumpft der Bereich im Gehirn namens Amygdala.10

„Meditation macht mein Gehirn also kleiner … Na super Anchu! Ich es kaum abwarten, damit anzufangen.“

Bevor du aufhörst zu lesen und deinen veganen Bio Pudding auf Instagram postest, bleib bei mir.

Denn das Spannende ist, dass die Amygdala für Angst und Stress verantwortlich ist.

Je kleiner das Biest also ist, desto glücklicher bist du!

Seit 2013 meditiere ich (fast) täglich für 15 Minuten. Und ich will es nicht mehr missen.

16. Versuche nicht jeden Schmerz zu vermeiden

Viele Menschen glauben, dass sie glücklich sein werden, wenn sie jede Form von Schmerz vermeiden.

Doch das stimmt nicht. Das Gegenteil ist nämlich eher der Fall.

Die moderne Glücksforschung zeigt, dass Schmerz ein wichtiger Bestandteil eines glücklichen Lebens ist.11

Schmerzvolle Erfahrungen sind selten schön, aber sie geben unserem Leben oft mehr Sinn.

Siehe es mal so: Welchen Sinn würde es machen, einen Marathon zu laufen, wenn es einfach wäre?

Es sind die Dinge, die uns schwer fallen, die schmerzvoll sind und die uns an unsere Grenzen bringen, die unserem Leben eine tiefere Bedeutung geben.

Einen Marathon zu laufen, ein Kind großzuziehen oder dich selbständig zu machen ist alles andere als einfach, doch es trägt zu deinem Langzeitglück bei.

Diese Dinge machen dich stolz, geben deinem Leben Sinn und motivieren dich weiterzumachen, selbst wenn dir das Leben mal nicht zulächelt.

Mach dir also bewusst, dass schmerzvolle Erfahrungen zwar nicht angenehm sind, aber wichtig.

17. Du alleine bist für dein Glück verantwortlich

Dieser letzte Punkt ist die absolute Grundlage für ein glückliches Leben.

Mach dir klar, dass du alleine für dein Glück verantwortlich bist.

Nicht dein Partner. Nicht deine Kinder. Nicht deine Familie. Nicht dein Boss. Nicht dein Teddy Bär. Nicht irgendjemand. Und auch nicht irgendetwas.

Du alleine musst dafür sorgen, dass es dir gut geht, dass dir dein Leben gefällt und dass du zufrieden bist.

Und das ist auch der große Unterschied zwischen glücklichen und unglücklichen Menschen.

Glückliche Menschen verstehen, dass sie ihr Glück selbst in der Hand haben.

Unglückliche Menschen hingegen machen für ihre Unzufriedenheit andere verantwortlich.

Also, wach auf und übernimm Verantwortung für dein Glück (und dein Leben).

Die wichtigste Erkenntnis zum Schluss: Glück ist kein Endziel

Mach dir bewusst, dass Glück kein Endziel ist.

Glück ist kein dauerhafter Zustand, der eintritt, wenn du keine Probleme mehr hast oder all deine Ziele erreichst.

Die meisten Menschen glauben, dass sie glücklich sein werden, wenn sie:

  • Einen Partner finden
  • Befördert werden
  • In Rente gehen
  • Endlich abnehmen
  • Ihr eigenes Haus haben

Aber das Glück, das durch das Erreichen eines Zieles entsteht, hält kürzer an als die Erektion eines Rentners.

Das liegt daran, dass wir uns sehr schnell an die neuen Lebensumstände gewöhnen. Psychologen sprechen auch von der hedonistischen Tretmühle.12

Widerfährt dir etwas besonders Positives oder etwas besonders Negatives, wird dieses Ereignis kurzfristig dein Glückslevel beeinflussen. Doch nach einer gewissen Adaptionszeit wird dein Glückslevel sehr wahrscheinlich wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.

Langanhaltens Glück ist vielmehr ein Nebenprodukt, das entsteht, wenn du ein sinnvolles, engagiertes und bedeutungsvolles Leben führst.

Konzentriere dich also darauf, deinem Leben mehr Sinn zu geben, persönlich zu wachsen und zu dem Menschen zu werden, der du sein möchtest.

Und das Glück wird dir folgen, wie ein treuer Hund seinem Herrchen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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  1. Strack F, Martin LL, Stepper S. (1988). Inhibiting and facilitating conditions of the human smile: a nonobtrusive test of the facial feedback hypothesis. J Pers Soc Psychol. 1988 May;54(5):768-77.
  2. Gilbert, D. T. et al 1995. When comparison arise. Journal of Personality and Social Psychology, 69, 227-236
  3. Kross, E.; Verduyn, P.; Demiralp, E.; Park, J.; Lee, D. S.; Lin, N.; Shablack, H.; Jonides, J. & Ybarra, O. (2013) Facebook use predicts declines in subjective well-being in young adults. PLoS One. 2013 Aug 14;8(8)
  4. Doyne EJ, Ossip-Klein DJ, Bowman ED, Osborn KM, McDougall-Wilson IB, Neimeyer RA. (1987) Running versus weight lifting in the treatment of depression. J Consult Clin Psychol. 1987 Oct;55(5):748-54.
  5. Emmons, R. A. &  McCullough, D. M E. (2003) University of MiamiCounting Blessings Versus Burdens: An Experimental Investigation of Gratitude and Subjective Well-Being in Daily Life. Journal of Personality and Social Psychology 2003, Vol. 84, No. 2, 377–389
  6. Aknin, L. B., Dunn, E. W., & Norton, M. I. (2012). Happiness runs in a circular motion: Evidence for a positive feedback loop between prosocial spending and happiness. Journal of Happiness Studies, 13(2), 347–355
  7. Bandura, A. (1977) Self-Efficacy: Toward a Unifying Theory of Behavioral Change. ) Psychological Review 84, S. 191-215 und Bandura, A. (1982) Self-Efficacy: Mechanism in Human Agency. Amercian Psychologist 37, S. 122-147
  8. Seligman, M. E . P. (1975). Helplessness: On Depression, Development, and Death.
  9. Taylor, S. E. & Brown, J. D. (1988) Illusion and Well-Being: A Social-Psychological Perspective on Mental Health. Psychological Bulletin 103, S. 193-210.
  10. Lazar, S. W. & et al. (2010). Mindfulness practice leads to increases in regional brain gray matter density. Psychiatry Res. 2011 Jan 30; 191(1): 36–43.
  11. Dr. Bastian Brock (2018). The Other Side of Happiness: Embracing a More Fearless Approach to Living
  12. Diener, E., Lucas, R. E., & Scollon, C. N. (2006). Beyond the hedonic treadmill: Revising the adaptation theory of well-being. American Psychologist, 61(4), 305-314.
70 Kommentare
  1. Jan
    Jan sagte:

    Ich habe mich schon seit Tagen auf diesen Artikel gefreut!
    Und wie immer, hast du mich nicht enttäuscht.
    Du hast nämlich vollkommen Recht: Wir suchen immer mehr Abkürzungen zum Glück und dabei verlieren und verirren wir uns immer mehr.
    Und auch mit dem Punkt, dass wir nicht auf der Welt sind, um immer glücklich zu sein gebe ich dir recht.
    Ich bin schon mega gespannt auf dein neues Buch. Deine bisherigen finde ich nämlich super. Weißt du schon, was es fertig sein wird?

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Jan,
      das freut mich sehr zu hören!
      Ich denke, dass ich für das Buch noch so 2-3 Monate brauche. Hab bis jetzt knapp vier Kapitel von geplanten zehn geschrieben. Aber dann muss es ja noch Korrekturgelesen werden usw.
      Es freut mich auf jeden Fall, dass dir der Artikel gefällt.
      LG

  2. Katharina Koeck
    Katharina Koeck sagte:

    Hallo! Danke für deine Worte. Wir haben alle zuviel Zeit über UNS nachzudenken dass wir dabei aufs „Leben“ vergessen. Nachdem ich schon länger in so einer „ich weiß nicht was mit mir los ist“ Phase stecke kommt dein Artikel gerade recht. LG und viel Erfolg beim Schreiben Katharina

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Katharina,
      es freut mich, dass dir der Artikel gefällt. Ja, manchmal entstehen Probleme, weil wir uns zu sehr auf uns selbst fixieren…
      LG

    • Natalie
      Natalie sagte:

      Ich kann mich da nur anschliessen! Herrlich offen, „graduse“, ehrlich, herrlich schön!! Bitte werd nicht eisverkäufer!!!!

      • Anchu Kögl
        Anchu Kögl sagte:

        Hi Natalie,
        vielen Dank! Ich hab auch mittlerweile 3/4 des Buches geschrieben und bin bis jetzt damit sehr zufrieden. Den Plan mit dem Eis verkaufen habe also erst mal auf Eise gelegt ;-)
        LG

  3. Nina
    Nina sagte:

    Es sind einige Rechtschreibfehler drin ;)
    Ich finde den Text allerdings ziemlich negativ. Für mich kommt es gerade auf die kleinen Dinge an, die zum großen Glück dazugehören. Man muss etwas haben auf das man sich freuen kann. Aus kleinen Glücksmomenten können große werden. Deswegen teile ich die Ansicht nicht, dass, je mehr man versucht glücklich zu sein, man nur unglücklich wird (was ich aus deinem Text herausgelesen habe). Liebe allerdings deine Videos auf Youtube, viele Grüße!

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Nina,
      das mit den Rechtschreibfehlern ist blöd – der Text ist nämlich Korrekturgelesen.
      Ich gebe dir recht, dass es oft die kleinen Dinge sind, die uns erfreuen. Aber meines Erachtens sind kleine Freuden eben nicht das gleiche, wie langfristiges Glück (auch wenn kleine Freuden wichtig sind.)
      LG

  4. Minelly
    Minelly sagte:

    Klasse Beitrag ?
    Du hast recht Anchu, für viele Menschen ist das wichtig, diese kleine Unterschiede zu verstehen. Es ist witzig, wie du das auf deine Weise machst ?

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Minelly,
      danke. Ja, ich versuche, über die „ernsten“ Themen des Lebens ein wenig lockerer zu schreiben. Wenn das so ankommt, freut mich das riesig!
      LG

  5. Nadine
    Nadine sagte:

    Ich lese dich wahnsinnig gerne – direkt, frech und am Ende bringst du es immer auf den Punkt. Bleib genau bei deinem Schreibstil – viel Erfolg mit deinem Buch.
    Obwohl ich schon auch gerne mal ein Eis bei dir kaufen würde.
    Viele Grüße Nadine

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Nadine,
      vielen, vielen Dank! Dein Kommentar hat mich echt gefreut.
      Vlt. mach ich das mit dem Eis verkaufen ja mal nebenher – zum Abschalten sozusagen :-)
      LG

  6. Paris
    Paris sagte:

    Hey Anchu, I like! Inbesonders die Aspekte zu Social Media, Selbstdarstellung, der Stress jemanden sein zu müssen. Keine Authentizität!..und der Blick zurück zu der Haltung unserer Grosseltern, die nicht die Wahl hatten -> just do it.
    Welche Transformation, welch ein Glück einem widerfährt, wenn man eine äusserlich betrachtet rein „negative“ und heftige Erfahrung durchmacht und dann wie Phönix aus der Asche steigt, ist unbeschreiblich. Vielleicht kannst du dies noch in dein Buch einbinden;-)

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Paris,
      der Stress jemand zu sein – das bringt es auf den Punkt!
      Der Artikel ist nur eine Art Zusammenfassung des ersten Kapitels. Das Kapitel selbst (was soweit fertig ist) ist fast doppelt so lang und gehe darin viel auf den „Phoenix aus der Asche“ ein ;-) Aber danke nochmal für die Erinnerung, dass das ein super wichtiger Punkt ist!
      LG

  7. Carmen
    Carmen sagte:

    Hallo Anchu,
    der Auszug aus deinem Buch hat mir wieder sehr gut gefallen.
    Witzig finde ich die Erkenntnis, das ich das Alles blind ‚unterschreibe‘. Wir sprechen dieselbe Sprache. Das ist schon Grund genug, mich über jede Mail von dir zu freuen.
    Ich habe die letzten 12 Jahre viel mit ‚Lebensberatern‘, Achtsamkeit, Selbstfürsorge etc., meist in Form von Büchern, ‚gearbeitet‘.
    Und mir ist diese ganze ‚wir haben uns alle lieb Gesäusel‘ und bla bla bla, echt gegen den Strich gegangen.
    Meinen ‚Durchbruch‘ habe ich tatsächlich in einem Buch erlebt.
    Am Arsch vorbei geht auch ein Weg – Alexandra Reinwarth.
    Ich las es nur komplett, weil es einfach meinen Humor hatte und ich mich regelmäßig unter’m Tisch gekugelt habe.
    Heut kann ich sagen, dass diese Buch mich tatsächlich nachhaltig beeinflusst hat. Damit kehrte, sie sooooo lang vermisste Leichtigkeit zurück in mein Leben!
    Und mit dieser Erkenntnis ging es immer einen Schritt weiter….
    Ich habe mich noch nie, wirklich NIE über einen so langen Zeitraum, so zufrieden gefühlt.
    Ich danke dir also, für jeden Gedanken, jedes Wort, was du tapfer mit mir teilst.
    Mach weiter so, ich warte gerne noch ein wenig auf das Buch.
    Lieben Gruß,
    Carmen

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Carmen,
      vielen Dank für dein Kommentar! Solche und ähnliche Nachrichten erreichen mich in letzter Zeit öfters!
      Ich habe absolut nichts gegen Spiritualität oder Ratgebern von anderen – solange sie weiterhelfen. Aber so wie du es beschreibst geht es auch vielen anderen Menschen.
      Das Buch von Alexandra Reinwarth habe ich noch nicht gelesen. Werde ich aber nachholen! Ich bin gespannt darauf!
      LG und genieße weiterhin die Leichtigkeit im Leben ;-)

  8. Sandra
    Sandra sagte:

    Ich finde den Artikel super gut geschrieben und absolut richtig.
    Ich kann nur noch sagen, ich freue mich auf das Buch :-)

  9. Sven
    Sven sagte:

    Ich habe dein Artikel mit viel Freude gelesen und habe auch daraus und damit wieder festgestellt, das wir Menschen in der heutigen Zeit das „Leben“ leben verlernt haben. Denn das „Leben“ an sich schreibt die Geschichten….nicht wir…nur das „Leben“ allein! Nur wir wollen immer Kontrolle haben…über Alles! „Glück und Leben“ lässt sich nicht kontrollieren! Also lasst uns „Leben“! Mehr nicht…dann ist auch das „Glück“ da! Danke Anchu, weiter so und VG

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Sven,
      genauso sehe ich das auch! Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir einfach verlernt haben, menschlich zu sein. Oder wie du sagst: Das Leben zu leben! Mit all seinen Höhen und Tiefen.
      Ich bin gespannt, wie sich die nächsten Jahre unsere Gesellschaft noch so entwickelt…
      LG

  10. Florian
    Florian sagte:

    Hallo Anchu,
    ja du hast recht. Unser Gehirn lässt uns durch Vergleiche immer denken, dass wir das brauchen was andere haben um glücklich zu sein. Ich erwähne nur mal die Geißens oder die ganzen Instagram-Profile, die uns etwas vorgaukeln. Meiner Meinung wird man viel zu sehr von außen beeinflusst.

    Ebenfalls finde ich den Ansatz richtig, wenn man „für etwas leidet“ dies zu Glück führt. Gedanken an meinen ersten Marathon oder die unbegründete Angst vor der Abschlussarbeit in einer ganz fremden Gegend unter neuen Leuten erfüllen mich heute mit Stolz.
    Meist beschäftigen wir uns viel zu selten mit Dingen, die wir in der Vergangenheit erlebt haben und die uns langfristig glücklich und stolz machen.

    Ich denke, dass das Glücksbarometer ein ständiger Begleiter im Leben ist. Wenn man etwas verbockt, ist man unglücklich. Wenn alles gelingt ist man rund-um-glücklich.
    Somit glaube ich, dass man sich im Leben Schritt für Schritt neuen Herausforderungen stellen sollte. Somit laufe ich nun seit zweijähriger Laufabstinenz wieder einen Halbmarathon. Bestimmt nicht so flott wie die letzten vor der Verletzung, aber das kann ja noch werden!

    Viele Grüße

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Florian,
      ich denke, dass das Ganze Leben immer ein Pendeln zwischen glücklichen und weniger glücklichen Momenten ist.
      Ich finde es auf jeden Fall super, dass du wieder einen Halb-Marathon läufst. Ich bin letzten Sonntag zum ersten Mal seit über 2 Jahren wieder ein Mountainbike-Rennen gefahren. Ich war alles andere als gut, aber ich hab mich überwunden und daraufhin trainiert – und genau das, hat mich stolz und auch glücklich gemacht!
      Viel Erfolg beim Training!
      LG

  11. Karin
    Karin sagte:

    Hallo Anchu, ich habe mich auf deinen Artikel sehr gefreut =D Du gehst genau auf den Punkt. Ich würde mich noch riesig freuen, mehr vom Thema zu erfahren!! Mach weiter mit dem Buch!!

  12. Jens
    Jens sagte:

    Hallo Anchu,
    ich habe viele Deiner Artikel mit Genuss und Erkenntnisgewinn – dieser war nur quälend und anstrengend.
    Stolz auf eine eigene Leistung sein? Ein nettes Gefühl – und genauso belanglos, wie sich den neuesten BMW vor die Tür zu stellen.
    Etwas Dir sinnvolles Tun? Das tut der Hund auch, wenn er vor Deinem Haus (oder Koffer) einen Haufen hinterlässt.
    Für Glücksgefühle leiden? Da liegst Du tatsächlich völlig danben…
    Glück ist eine Haltung – und von Äußerlichkeiten schlicht befreit…
    Bist Du glücklich, Anchu?
    Ich wünsche es Dir. Nach Deinem Artikel drängt sich mir ein anderer Eindruck auf…
    Es gibt keine positiven oder negative Erfahrungen. Es gibt: Erfahrungen.
    Herzliche Grüße, Jens

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Jens,
      danke für deinen kritischen Kommentar. Wenn du dir die Kommentare unter diesem Artikel anschaust, siehst du, dass der Artikel die Meinung spaltet.
      Ich bin bei dir, dass es an sich nur Erfahrungen gibt. Wir selbst entscheiden dann, ob sie positiv oder negativ sind. Oder anders gesagt: Nichts ist per se gut oder schlecht (Darauf gehe ich dann im zweiten Kapitels meines neuen Buchs ein).
      Du meinst, dass Glück für dich nur eine Frage der Haltung ist. Kannst du das genauer erklären? Und noch wichtiger: glaubst du, wir können immer glücklich sein?
      LG

  13. Jürgen Rathje
    Jürgen Rathje sagte:

    Mein ultimativer Tipp:
    mit Schauspiel aus-ein-ander-setzen…20 Bücher durcharbeiten :-))
    ich konstatiere: den „KERN“ finden nur 1%…
    weil wir uns spielen

  14. Edyta
    Edyta sagte:

    Hallo Anchu,

    Ich bin erst vor kurzem auf deine Seite gestoßen. Ich finde dich und deine Texte super, nur manchmal sind Sie mir etwas zu „negativ“ geschrieben. Wobei das sicherlich auch manchmal sein muss, damit einem wieder die Augen geöffnet werden.
    Zum Thema Glück und glücklich sein, ich finde man ist entweder glücklich oder man ist es nicht. Und wenn man es nicht ist, dann sollte man sich fragen woran das liegt und was das Problem ist. Ist es der Job? Dann sollte man etwas dagegen tun und ihn wechseln.
    Ich persönlich kann behaupten, dass ich glücklich bin. Ich habe eine Job, der mir Spaß macht (auch wenn ich nicht unbedingt viel Geld verdiene – aber das ist mir egal), ich hab einen Mann an meiner Seite, mit dem ich mein Glück teilen kann und wir ziehen bald in eine größere Wohnung. Das sind alles Dinge, dich mich zufrieden machen und somit glücklich. Auch Kleinigkeiten tragen dazu bei. Um es mit deinen Worten zu sagen, die „arschteure Lederjacke“, wenn ich Sie mir hart erarbeitet und letztendlich gegönnt habe. Immerhin hab ich es mir selbst ermöglicht :)
    Liebste Grüße

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Edyta,
      ich sehe deinen Punkt. Ich finde aber, dass es nicht ein entweder oder ist. Nur weil ich generell glücklich bin, heißt das nicht, dass es nicht auch schlechte Momente in meinem Leben habe. Andersherum gilt, dass weil ich generell unglücklich bin, das nicht heißt, dass es nicht aus schöne Momente in meinem Leben gibt.
      Es freut mich auf jeden Fall sehr, dass du glücklich bist. Und dass dir meine Artikel meistens gefallen, selbst wenn sie nicht immer vor Euphorie strotzen (obwohl ich mich selbst als einen ziemlich positiven und freudigen Menschen beschreiben würde).
      LG

  15. Matthias
    Matthias sagte:

    Wie immer eine Bereicherung. Ich freue mich sehr auf dein Buch! Die Podcast-Folgen sind auch spitze!

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Matthias,
      danke dir! Das freut mich sehr zu hören. Das Buch wird es auch als Hörbuch geben. Und den Podcast zu diesem Artikel werden ich gleich aufnehmen. Ich trinke nur noch schnell eine Tasse Kaffee vorher – weil mich die gerade glücklich macht ;-)
      LG

  16. Tony
    Tony sagte:

    Hi Anchu,
    toller Artikel!
    Ich beobachte das bereits seit ein paar Jahren mit diesem Social-Media-Wahnsinn. Man sieht diese tollen Bilder von tollen Menschen vor einer tollen Kulisse und es scheint so, als könne man alles schöne einfach haben. Ständig happy sein, das Leben genießen.

    Mir gibt es keinerlei Befriedigungen die überarbeiteten Fotos anzuschauen und es ist völlig paradox, dass die Leute damit Geld verdienen, weil – und nur weil! – sich viele andere Leute diese Bilder anschauen (und entsprechend irgendwelche Unternehmen ihre Werbung platzieren können – reinstes Product Placement).
    Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen.

    Wie Du sagst, ist Glück ein Nebenerfolg. Es kommt und es geht und es ist m.E. verdammt wichtig auch mal scheiße drauf sein zu dürfen. Sonst wird man zu einem unreflektierten Menschen und gerät in das Hamsterrad von der nächsten Injektion von Glückshormonen zur nächsten zu hasten (Kaufrausch, Drogenkonsum, allg. Suchtverhalten).
    Und am Ende ist man unfrei. Dabei wollte man doch genau das Gegenteil..

    Wenn Du mich fragst, ist dies nicht nur paradox, sondern vor allem Besorgnis erregend.
    Insbesondere entsteht der Eindruck, dass solch ein Verhalten auch von der Gesellschaft (jedenfalls teilweise) erwartet wird. Und dies gilt es zu verhindern! Wenn unreflektierte Menschen unser Zukunftsgut sind, dann gute Nacht!

    So ich geh mir jetzt mir völlig unbekannte Menschen angucken, weil ich glücklich sein will! (stupidity wins. always.)

    LG
    Tony

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Tony,
      danke für dein Kommentar! D
      as mit Instagram und Co. ist echt krass. Ich habe vor ein paar Tagen eine Doku auf Youtube gesehen, wie ein Reporter sich Instagram-Fans kauft und sein Profil künstlich aufwertet. Nach ein paar Wochen haben ihn die ersten Firmen angeschrieben und gefragt, ob er nicht für Geld ihre Produkte bewerben will.
      Ich finde diese Sucht nach guten Gefühlen und ständigem Glücklich-sein auch beunruhigend. Und wenn man sich die Statistiken anschaut, dann scheint die Gesellschaft auch wirklich unglücklicher und ungesünder zu werden (die Anzahl an Menschen, die unter psychischen Krankheiten leiden nimmt ständig zu). Auf der anderen Seite sehe ich auch immer mehr Menschen, die sich darüber bewusst werden.
      Wir werden sehen, wie sich die Gesellschaft in Zukunft entwickelt. Das einzige, was jeder von uns tun kannst, ist einen kleinen Beitrag dazu beizutragen. Ich versuche das mit diesem Blog. Wenn ich damit einige Tausend Menschen erreiche und positiv beeinflussen kann, macht mich das glücklich!
      LG

  17. Elvira
    Elvira sagte:

    Hallo Anchu,
    Danke für deine Gedanken und deine klaren Worte. Ich bin vollkommen bei dir, dass Glück ein Nebenprodukt ist.
    Deine Art, dich auszudrücken, spricht mich sehr an, besonders auch in deinen Podcasts. Für mich sind es klare, unmissverständliche und liebevolle Aussagen, Angebote, Einladungen, von denen ich mitnehme, was ich nutzen kann und was mir sinnvoll erscheint :-)
    Ich beschäftige mich auch mit spirituellen Themen und Schriften und sehe da keinen Widerspruch o.ä. zu deinen Gedanken, eher im Gegenteil… Die Essenz ist, dem Handeln und Wirken einen Sinn zu geben. Das Glücksgefühlt stellt sich dann von allein ein ;-)
    Ich freue mich sehr auf dein Buch :-) !!! Vlg Elvira

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Elvira,
      vielen Dank für dein Kommentar! Ich frage mich selbst immer wieder, wie spirituell ich bin.
      Und letztendlich finde ich immer wieder spirituelle Aussagen, die sich sehr mit dem Überschneiden, was ich denke (und schreibe).
      Auch in meinem neuen Buch ziehe ich wieder Vergleiche zum Buddhismus.
      Womit ich persönlich wenig Anfangen kann, sind sehr esoterische Themen und Aussagen. Aber jeder ist anders und sieht die Welt auf seine Art und Weise!
      LG

  18. TeteGina
    TeteGina sagte:

    Ciao Anchu, nachdem deine letzten Beiträge mich nicht sonderlich berührt haben, hat es dieser Beitrag umso mehr geschafft. „Chapeau“ besonders diese Zeilen bringen es auf den Punkt.
    „Doch das, was deinem Leben Sinn gibt, worauf du stolz bist und was viel zu deinem Glück und beiträgt, sind oftmals die Errungenschaften, die mit negativen Erlebnissen verbunden sind.Versuche also nicht, ständig glücklich zu sein und finde stattdessen etwas, wofür es sich lohnt, zu leiden. Etwas, was dir sinnvoll erscheint und dich stolz macht.“
    Wow – nicht nur das dieser Beitrag mal wieder keck, nüchtern und direkt geschrieben ist, ich mag die Tiefe darin. Du hast dir sehr viele Gedanken gemacht (bestimmt nicht immer gute) und es hat sich gelohnt. Schreibe weiter..du hast einen genialen Schreibstil (ganz und gar nicht mit Perwoll gewaschen ;-).
    Und noch was fällt mir zum glücklichsein ein: wie sollen wir denn permanent happy sein!?? Hand aufs Herz „irgendwas ist doch immer“….je früher man das erkennt, um so besser. Das Glück schleicht sich unerwartet ein. Buona giornata e bocca al lupo :-) Tete
    Ach schick uns doch mal Eiscreme, d as wäre mal eine sehr nette Geste ;-)

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Tete,
      es freut mich sehr, dass dir gerade dir der Artikel gefallen hat – schließlich hast du schon viel von mir gelesen! Ja, in der Tat stecken hinter dem Artikel (und meinem neuen Buch) sehr viele Gedanken. Es sind nicht nur die vielen Wochen, die ich an diesem Artikel gesessen haben. Sondern dahinter verbergen sich die Erkenntnis aus all den Jahren die ich jetzt schreibe und aus vielen Büchern, die ich in der Zeit gelesen haben.
      Mal schauen, ob ich aus dieser Grundidee auch ein gutes und hilfreiches Buch schreiben kann.
      Wir werden sehen!
      LG
      p.s. An der Sache mit dem Eis muss ich noch ein wenig arbeiten ;-)

  19. A.
    A. sagte:

    Lieber Anchu,

    mir gefällt der Artikel sehr gut. Er beschreibt genau das Problem unserer heutigen Kapital-Konsum-Gesellschaft: Mehr, mehr, mehr! Aber mehr Geld, Besitz und Wohlstand macht nicht immer glücklich. Das wurde übrigens auch einmal soziologisch untersucht. Es ist wichtig, sich auch einmal gerade schlechte Tage einzugestehen und nicht immer nur zu versuchen zwanghaft glücklich zu sein/werden…
    Anstatt an seinen Problemen zu arbeiten, sie zu erkennen, das schlechte Gefühl zu lassen und das beste aus dem Tag zu machen, zB. einfach weiter arbeiten gehen und weiter leben. Bei Ablenkung kann sich die Laune wieder steigern . Im übrigen arbeiten Therapeuten viel mit Ablenkung. Wenn Menschen Schwierigkeiten haben, eine ärgerliche Angelegenheit für den Moment zu belassen und es handelt sich nur um einen schlechten Moment, ein schlechtes Gefühl, dann lenken Therapeuten das Gespräch nach kurzer Zeit auf andere Themen, die speziell positive Emotionen hervor rufen.
    Das Problem wird wahr genommen, für den Moment verarbeitet und danach wird ein Gespräch weiter geführt..

    Die Jagd nach dem Glück. Wir streben nach Glück, aber Glück erreicht man nicht immer und manchmal muss man negative Emtionen für den Moment zulassen, damit man innerlich wieder ausgeglichener ist. Es ist Gift für die Psyche, wenn man nicht auch einmal schlechte Tage zulässt.

    Meine Freundin steckt gerade in einer fiesen Phase ihrer Ehe mit einer wahrscheinlichen Scheidung. Da kann ich ihr nicht einfach sagen: Kopf hoch! Das wird schon wieder! Ich ließ zu, dass sie wochenlang an manchen Tagen immer wieder eine Zeit lang trauerte, sich ärgerte, etc. ….
    Die negativen Gefühle waren im Vordergrund. Und was passierte nach einer Weile? Nach einer Zeit ging es ihr langsam wieder besser und sie näherte sich dem Gefühl des Glücklichseins wieder…

    Ps.: Bring ein praktisches Beispiel in deinem Buch, was den Leser wirklich emotional mitfiebern lässt. Sonst kann es sein, dass der Rat nur sehr begrenzt verstanden wird. (Die Kehrseite von Zuvielmiesepetrigkeit macht auch unglücklich..)

    LG
    A.

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi A.,
      danke für dein aufschlussreiches Kommentar! Auf das mit dem Ablenken werde ich auch stark eingehen, weil es oftmals eine gute Lösung ist. Und ja, ich werde in dem Buch viele praktische und lustige Beispiele bringen – fiktiv wie auch aus meinem Leben. Ich komme mit dem Schreiben ganz gut voran, nur mit der Struktur ist es ein wenig schwer. Das Thema ist einfach super komplex und spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle…
      LG

  20. Philip
    Philip sagte:

    Hey Anchu,
    Du solltest dich auf jeden Fall als Eisverkäufer probieren wenn du die Möglichkeit hast!
    Aber bitte höre deswegen auf keinen Fall mit dem schreiben auf ;)

    Ich beschäftige mich unabhängig von deinem Content auch selbst viel mit den von dir beschriebenen Themen und finde deine Artikel und Bücher einfach super weil sie sehr direkt, rational und pragmatisch sind und nicht irgendwelche ominösen Techniken oder ähnliches beschreiben die einem sofort alle Sorgen etc. nehmen. Sowas ist Schwachsinn und ich finde es immer etwas traurig wenn Menschen solchen selbsternannten Glücksgurus bzw. Glücksphilosophien hinterher rennen (für mich hat das fast schon etwas Sektenartiges).
    Vor 1,5 Jahren hab ich angefangen dich zu lesen, ich bin mittlerweile 18 und hatte damals eine recht schwierige und instabile Phase wie vermutlich viele in diesem Alter und ich würde sagen, dass dein Input mir definitiv wichtige Impulse gegeben hat verschiedene Unsicherheiten und Ängste auszumerzen und mir geholfen hat ein ausgeglichener und zufriedener Mensch werden.
    Wollte ich an dieser Stelle mal gesagt haben, hab auch mal eine Zeit lang geblogt und weiß, wie sehr einen so Rückmeldungen freuen können :)

    Ansonsten mach weiter so!
    Grüße aus T-hailand.

    P.S.: Solltest du einen Eisladen aufmachen, lass es mich wissen!

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Philip,
      in der Tat freue ich mich sehr über dein Kommentar! Und ja, du triffst es ganz gut auf den Punkt. In manchen Fällen hat es schon echt etwas Sektenartiges an sich…
      Genieße Thailand! Ist ein tolles Land und eine interessante Kultur.
      LG

  21. Marius alias Gee
    Marius alias Gee sagte:

    Zitat:“Egal, wie viel Spaß du auf einer Party hast,(…) diese Dinge machen dich langfristig nicht glücklich. Wäre das der Fall, bräuchtest du nur jeden Tag ein paar Lines Koks zu ziehen. Doch ich bezweifle, dass irgendein Junkie behaupten wird, dass er wirklich glücklich ist.“ – Ich schätze deine Artikel sehr, aber da ich in meiner Vergangenheit mal solch eine Phase hatte, möchte ich da gerne etwas zu sagen: Beim Konsum solcher Drogen gibt es tatsächlich einen enormen Glücksschub, der allerdings auf Langzeitkonsum auch immer schwächer wird, weil der Körper eine gewisse Resistenz gegen die Substanzen entwickelt. Nachdem der Rausch abgeklungen ist, folgt nicht selten ein Absturz oder gar tiefste Depression, weil dein Hirn innerhalb kürzester Zeit verdammt viele Glückshormone verballert hat und der Speicher leer ist. Das ist ja auch das gefährliche an solchen Drogen, denn sehr viele Konsumenten „legen nach“ um wieder einen Schub zu bekommen. Dadurch wird der Körper aber noch schneller resistent gegen die Substanzen der Droge und ein wahrer Teufelskreis beginnt. Den Ausstiegt daraus zu schaffen, hat aber auch einen Glücksschub zur Folge :) Auch wenn das eigentlich eine Kritik ist, weil du Äpfel mit Dirnen.. ehm, Birnen verglichen hast, glaube ich doch, dass es hier trotzdem Parallelen gibt. Denn wer mit aller Gewalt dutzende Tätigkeiten (Sex, Party, Extremsport etc.) ausübt, um „glücklicher“ zu sein, wird irgendwann danach auch wieder „runter kommen“ und dadurch vielleicht sogar noch viel unglücklicher sein, als davor.

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Marius,
      ich stimme deiner Erklärung zu. Aber ich sehe darin kein Widerspruch zu meinem Artikel.
      „Egal, wie viel Spaß du auf einer Party hast,(…) diese Dinge machen dich langfristig nicht glücklich“. Das gleiche behauptest du.
      Drogen geben dir ein schnelles Glückshigh, doch danach muss dein Gehirn die künstlich produzierten Glückshormone wieder ausgleichen und senkst die Serotonin-Porduktion.
      LG

  22. Marie
    Marie sagte:

    Hi Anchu! Vielen Dank für den wunderbaren Artikel! Mir gefällt besonders, wie du zeigst, dass vorübergehende angenehme Gefühle nichts mit nachhaltigem Glück zu tun haben. Und dein Artikel beweist, dass es sich lohnt, sich für etwas anzustrengen: Auf diese Art entstehen Artikel wie dieser, die aufrütteln und berühren und die Tiefe haben. ?

    Du schreibst davon, wie viel mehr wir Menschen das zu schätzen wissen, das nicht leicht zu haben ist. Für das wir sogar leiden müssen. Dazu gibt es Studien, die sich mit scheinbar extremen Fällen beschäftigen.

    Bei amerikanischen Studentenverbindungen (und einigen afrikanischen Stämmen) werden Initiationsriten durchgeführt, die anstrengend, schmerzhaft, demütigend und widerlich sind. Und manchmal gefährlich – es gibt immer mal wieder schwere Verletzungen und sogar Todesfälle. Trotzdem halten sie sich hartnäckig. Versuche, sie abzuschaffen, scheitern regelmäßig, wie Robert Cialdini in seinem Buch „Psychologie des Überzeugens“ beschreibt.

    Warum? Weil hier das Prinzip wirkt, das du auch beschreibst: Die Studenten wissen es ganz besonders zu schätzen, zu dieser Gruppe zu gehören, weil sie sich so sehr dafür anstrengen mussten. Sie überzeugen sich selbst, dass diese Gruppe es wert ist. Das muss sie sein, denn sonst wäre all ihr Leid sinnlos.

    Schräg, oder? Aber so funktionieren wir Menschen. Der Punkt ist, und darum geht es in dem Buch, dass wir aufpassen sollten, wenn uns jemand etwas andrehen will und auf dieses Muster anspielt: auf das Bedürfnis, etwas Besonderes zu sein. Denn dafür sind wir offenbar bereit, sehr, sehr weit zu gehen. (Außer natürlich Leute, die sich lieber gar nicht anstrengen wollen ? ).

    Wie du schreibst: Finde etwas, wofür es sich lohnt, zu leiden.

    LG
    Marie

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Marie,
      danke für dein Lob! Und vielen Dank für die interessante Ergänzung und das Beispiel.
      Es ist in der Tat sehr interessant, wie paradox wir Menschen manchmal sind.
      Vlt. fällt es mir auch gerade deshalb so schwer, mein Buch zu schreiben. Meistens gibt es nicht nur eine Lösung oder eine Ursache.
      Aber irgendwie macht genau das, dass Leben so interessant.
      LG

  23. Kevin Ludwig
    Kevin Ludwig sagte:

    Hay Anchu,

    cooler Artikel. Lustigerweiße habe ich gestern die letzten Seiten von Mark Manson’s Buch gelesen. Vieles überschneidet sich und erscheint objektiv betrachtet sehr logisch. Ich denke, dass du und Mark auf einer Wellenlänge seid, was die Direktheit angeht. Euer Kontakt scheint also gut gewesen zu sein. :-)

    LG
    Kevin

    PS: Erstmal auf Instagram Bilder von meinem nicht vorhandene AMG posten :D

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Kevin,
      ich hab sein Buch tatsächlich noch nicht gelesen, kann mir aber vorstellen, dass es sehr gut ist. Es gibt noch einige andere Autoren und Bücher, die auch über den „negativen Weg“ zum Glück schreiben und von denen ich einiges mitnehmen konnte. Letztendlich haben aber schon die Stoiker vor über 2000 Jahren vieler dieser Konzepte behandelt – die wussten den ganzen Scheiß damals schon :-)
      LG
      p.s. Nimm irgendeinen AMG, das ist auf Instagram egal :-p

  24. Carine
    Carine sagte:

    Hallo Anchu,
    wie wahr! Ich sehe das auch so, vielleicht mit einer kleinen Abweichung: Ich würde nicht von negativen Erlebnissen sprechen und vom Leiden, sondern eher davon, dass es sich um Situationen handelt, in denen ich mich anstrengen musste, vielleicht auch über meinen Schatten springen musste (raus aus der Komfortzone!). Gerade dieser Einsatz schenkt mir Glücksmomente, die lange nachhallen und auch später immer wieder abrufbar sind.
    Herzlich,
    Carine

    P.S. gibts keine Newsletter mehr. Ich habe schon lange keine Mails mehr bekommen und bin nur aus Neugier wieder mal auf deinem Blog gelandet.

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Carine,
      ja, leider und Schmerz sind in der Tat starke Wörter. Aber was du meinst ist letztendlich das gleiche, nur benutzt du andere Begriffe. Ich habe dich nicht in meinem E-Mail System gefunden. Vielleicht hast du dich ja mal ausgetragen und bekommst deshalb keine E-Mails mehr!
      LG

  25. Goni
    Goni sagte:

    Hallo Anchu,

    Vielen Dank für den Artikel. Ich sehe vieles genau so und bin sehr gespannt auf das Buch. Dem Glück hinterher zu jagen und versuchen es durch schöne Erlebnisse und Dinge immer öfter in unser Leben zu lassen, macht uns bestimmt nich dauerhaft glücklicher. Jedoch denke ich es braucht mehr als nur den Sinn und sich für etwas einzusetzen, um glücklicher zu werden. Ich nenne diesen Zustand lieber Zufriedenheit, weil „Glück“ so abgedroschen ist und es für micht eher für ein kurzfristige Höhengefühl steht oder dafür in einer Situation „Glück zu haben“.

    Zufriedenheit sehe ich eher als Grundzustand, der auch dann bleiben kann, wenn nicht alles rosig ist und während wir für etwas hart arbeiten. Sie bewirkst, dass ein generelles Daumen-Hoch-Gefühl vorhanden bleibt. Ich glaube Sinn zu finden ist für viele Menschen ein ganz zentraler Punkt, um dies zu erreichen. Doch es braucht unter anderem auch eine gewisse Gelassenheit, ein starkes Selbstbild und ein gutes soziales Umfeld.

    Ich finde es zusätzlich auch ganz wichtig sich neben dem „Sich-für-etwas-den-Arsch-Aufreissen“ viel Gutes zu tun, sich etwas zu gönnen und so viele schöne Erlebnisse ins Leben zu bringen wie möglich. Nicht, um permanentes Glück zu erfahren, sondern einfach nur weil es sich gut anfühlt.

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Goni,
      ich gebe dir absolut recht! Glück besteht aus verschiedenen Komponenten. Sinn ist eine davon, andere sind Spaß, gute Gefühle und auch ein gutes Umfeld. In dem Buch werde ich auf all diese Punkt eingehen. In einem Artikel kann eben nicht alles erwähnen :-)
      LG

  26. Stephan
    Stephan sagte:

    45-Zoll-Fernseher? Mit so was Mickrigem gebe ich mich nicht zufrieden ;-)
    Ein sehr schöner Artikel!
    Glück ist nicht das Ziel, Glück findet man auf dem Weg. Und Glück kann man nun mal nicht schätzen, wenn es nicht auch das Gegenteil gäbe.
    Ich persönlich mag die schlechten Zeiten gar nicht, aber sie sind bisher immer vorbeigegangen und die Zeit danach war umso schöner. Diese schweren Zeiten sind auch wichtig, um die Kleinigkeiten schätzen zu lernen und seine Prioritäten mal wieder einzuordnen. Diese kann man dann in den Glücks-Phasen viel besser genießen.
    Viele Grüße
    Stephan

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Stephan,
      45 Zoll ist auch wirklich klein, damit kann man einfach nicht glücklich sein ;-)
      Du hast es erkannt. Damit es positive Gefühle geben kann, braucht es auch Negative. Ohne Nacht kein Tag…
      LG

  27. Maik
    Maik sagte:

    Hallo,
    Ich finde die Schwierigkeit besteht eher darin zu erkennen / unterscheiden ob man grad mal eine schlechte Phase hat (schweiß drauf) oder ob das ein Anzeichen ist, dass eine Veränderung dringend nötig ist.
    Wenn man ständig darüber nachdenkt und man eben etwas angelesenes psychologisch Wissen besitzt, fällt es umso schwerer die Situation einzuschätzen.
    Bsp: habe ich jetzt Bindungsangst oder ist sie wirklich nicht die Richtige. Man hinterfragt sein Unbehagen und weiß nicht weiter, da man weiß, dass es auch an der Bindungsangst liegen könnte. Es könnte aber auch wirklich die Falsche sein. Aber wie finde ich das heraus?

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Maik,
      das ist in der Tat manchmal schwierig. Ich denke, da hilft nur Erfahrung, Intuition und Ausprobieren. Kein anderer kann dir diese Frage beantworten außer du selbst…
      LG

  28. GABI
    GABI sagte:

    Hallo Anchu, meine Lebenserfahrung gibt dir vollkommen Recht. Wenn ich zurückblicke auf meine 53 Lenze kann ich ganz klar sagen : es geht um die Meilensteine im Leben und darum, ganz bei sich selbst zu sein, ohne andere beeindrucken zu wollen. Erst dann weiß man doch, was man wirklich im Leben braucht und will.
    Schmuck, Schuhe, Handtaschen……warum brauchen manche Frauen extra Schränke oder sogar Zimmer für diesen ganzen Schrott? Weil jedes verdammte paar Schuhe nämlich genauso lang glücklich macht , bis sie die nächsten Schuhe sehen, die sie UNBEDINGT haben müssen. Ich habe diesen ganzen Scheiss verkauft und mir davon tolle Outdoorklamotten gekauft und lebe jetzt ein Leben für das ich geschaffen bin. Draussen, bei jedem Wetter mit meinen Huskys. Ich will jetzt nicht allzu weit ausholen, aber ich tue immer wieder Dinge im Leben oder gehe Schritte , die Mut erfordern und mega anstrengend sind. Zb eine Arktisexpedition mit Hundeschlitten, ein neuer Job nach 25 Jahren Intensivstation…. .im Moment lerne ich Norwegisch und plane für einige Jahre dort auf einer Intensivstation zu arbeiten. (Mein Liebeskummerprojekt?) Am Ende wird der Liebeskummer zu einer der tollsten Erfahrungen in meinem Leben führen. (So jedenfalls ist der Plan) Auch eine seit kurzem diagnostizierte Autoimmunkrankheit wird mich nicht aufhalten !!! DAS sind die Dinge die mich glücklich machen….auch ich habe verzweifelte Momente , fühle mich manchmal klein, schwach, unzulänglich. Aber immer nur temporär. Ich würde sagen…..ich bin ein glücklicher Mensch. Genug von mir, ich finde deinen Artikel gut, richtig gut. Scheiss auf 2,3 Rechtschreibfehler. Liebe Grüsse..Gabi ?

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Gabi,
      nach deinem Kommentar fühle ich mich mit meiner Ansicht nur noch mehr bestätigt! Das was du schreibst, ist bewundernswert. Du scheinst mehr erlebt zu haben, als die meisten Menschen… Ich wünsche dir auf jeden Fall bei all deinen Projekten viel Glück und Erfolg. Ich war auch mal eine Zeit lang in Norwegen, war aber nicht ganz so meine Welt!
      LG
      p.s. Ich persönlich scheiß nicht so auf die Rechtschreibfehler, weil der Artikel nämlich Korrektugelesen wurde…

  29. Jürgen
    Jürgen sagte:

    Hi Anchu,

    Da es mir zur Zeit total beschissen geht, bin ich über jede Zeile von dir dankbar!!!

    Liebe Grüße Jürgen

  30. Silvia Liebmann
    Silvia Liebmann sagte:

    Hallo Anchu,
    früher bin ich auch diesen kleinen Glücksmomenten hinterher gelaufen und habe gemeint eine neue Tasche hier oder ein schicker Urlaub da würde mich glücklich machen. Heute habe ich erkannt das es so etwas wie ein Rezept zum Glück nicht gibt. In meiner Zeit in Afrika ist mir aufgefallen das Menschen die so viel weniger haben, oftmals nicht einmal ein richtiges Dach über dem Kopf, so viel glücklicher sind als wir. Wie kann das sein? Sie nehmen das Leben wie es kommt. Man kann nicht immer alles ändern oder beeinflussen aber man kann entscheiden wie man die Dinge sieht und auch dem beschissensten Tag kann man etwas positives abgewinnen. Glück ist kein Dauerzustand aber Unglück auch nicht.
    Ich finde deinen Ratgeber gut. Panisch versuchen glücklich zu sein reitet einen nur noch mehr ins Unglück.
    LG Silvia

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Silvia,
      ich war zwar nicht in Afrika, dafür lange Zeit in Südamerika. Und ich habe ähnliche Erkenntnisse gehabt.
      Und genau darüber schreibe ich auch gerade in meinem neuen Buch. Mal schauen, wie es ankommt, wenn es fertig ist.
      LG

  31. Susanne
    Susanne sagte:

    Danke dafür, Anchu. Endlich mal was anderes als diese ständige Rennerei nach dem Glück. Ein (für mich) völlig neuer Blickwechsel. Ich kanns kaum erwarten, Dein Buch zu lesen. Eis verkaufen kannste später immer noch. Mach das hier mal fertig. LG, Susanne
    PS: Die App zum Hintern abwischen hat der Welt noch gefehlt!!!

  32. Sabrina
    Sabrina sagte:

    also ich fand sei en Artikel sehr zutreffend.ich könnte es sehr gut nachvollziehen da ich im Moment selbst in so einer Situation stecke und auf der Suche nach meinem Glück bin.mach weiter so!!!
    p.s. bleib beim Schreiben ????

  33. Carl
    Carl sagte:

    Es gibt ein Video mit Joseph Beuys auf „youtube“,wo er über seine elementare Lebenskrise berichtet, nachdem er von einer Frau verlassen wurde.
    Beuys fiel in eine tiefe Depresseion, die so schwerwiegend war, das Freunde befürchteten er würde seinem Leben ein Ende setzen.
    Beuyswurde von dem Ehepaar „van der Grinten“ auf ihren Bauernhof eingeladen, um dort zur Ruhe zu kommen. Beuys arbeitet nach einer Weile auf dem Hof mit, (obwohl er weit davon entfernt war, gesund zu sein) und kam schlisslich, auch nach Gesprächen mit der Bäurin dahinter, das er wieder aufstehen WOLLEN muss. EGAL wie er sich fühle….

    Ich fand das bemerkenswert….. er hat sich auf diese Weise so gut es ging
    selbst „geheilt“, indem er einfach den altbekannten Weg der Selbstüberwindung gegangen ist,…. wie so viele Menschen vor ihm….

  34. Philipp
    Philipp sagte:

    Hallo Anchu,
    als Leser deines ersten Buches und Käufer deiner Kurse , fehlt deinen Büchern zwei Dinge:
    Erstens die gedruckte Form damit ich nicht dauernd vor dem Smartphone sitzen muss um es zu lesen und insbesondere beim jetzigen Buch würde ich mich freuen wie du außerhalb der Mainstreamziele die Fernsehen und Medien prägen um glücklich sein, ein erfülltes Leben führen kann.
    Zb ohne Freundin oder außerhalb vom Nachtleben Spass haben kann.
    Gibt es eine Mail wenn dein Buch raus kommt?

    • Anchu Kögl
      Anchu Kögl sagte:

      Hi Philipp,
      Zu 1). Ich höre das öfters. Doch die gedruckte Variante anzubieten bedeutet für mich so viel mehr Aufwand und auch Kosten. Warum ließt du das Buch nicht auf einem Kindle oder anderen E-Book Reader?
      Zu 2). In dem neuen Buch wird es ganz stark darum gehen, sich auf die eigenen Werte zu konzentrieren und selbst zu entscheiden, wie man sein Leben lebt. Genau aus dem Grund, den du auflistest. Die Medien und die Mainstreamgesellschaft erklären dir alle, wie du leben solltest. Doch das musst letztendlich du selbst entscheiden.
      LG

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