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3 hochwirksame Tipps, um innere Ruhe zu finden

Innere Ruhe zu finden ist heutzutage alles andere als einfach.

  • Die Jobs werden immer anspruchsvoller.
  • Der Alltag wird immer hektischer.
  • Viele unserer Mitmenschen werden immer unentspannter.

Und nebenbei muss man ja noch sein Mittagessen auf Instagram teilen und die nächste Diät machen…

Viele Menschen sind daher dauergestresst und unentspannt. Sie haben ihre innere Mitte verloren, leiden unter emotionaler Unausgeglichenheit und sind alles andere als gelassen.

Falls es dir auch so geht, bist du hier goldrichtig.

Denn in diesem Artikel möchte ich dir 3 effektive Techniken zeigen, um mehr innere Ruhe zu erlangen, dein inneres Gleichgewicht zu finden und besser zu entspannen.

Lass uns aber zuerst eine sehr wichtige Frage klären: Was bedeutet innere Ruhe überhaupt?

Du kannst dir diesen Artikel als auch Video anschauen:

Was innere Ruhe wirklich ist

Menschen, die mehr innere Ruhe finden möchten wird manchmal vorgeworfen, dass sie vor der Realität flüchten und dass sie ihre Probleme ignorieren wollen.

Und sicherlich trifft das auf manche zu.

Doch wahre innere Ruhe bedeutet keinesfalls, der Realität zu entfliehen oder vor Problemen wegzulaufen.

Innere Ruhe ist vielmehr ein emotional stabiler Zustand, in dem du dich ausgeglichen, energievoll und positiv fühlst.

Du bist dann:

  • Selbstsicher.
  • Klar und fokussiert.
  • Leistungsfähig.
  • Ausgeglichen.

Das ist wohltuend, da Dinge zu ändern und Ziele umzusetzen grundsätzliche Bedürfnisse des menschlichen Gehirns sind.1

Gleichzeitig kannst du in diesem entspannen Zustand aber auch gut entspannen, nichts tun und alleine sein.

Das Ganze ist somit ein emotional stabiler und positiver Zustand, in dem du sowohl leistungsfähig bist als auch gut entspannen kannst. Innere Ruhe könnte man auch als innere Gelassenheit, inneres Gleichgewicht oder innere Frieden bezeichnen.

Übrigens: Auch der Buddhismus definiert innere Ruhe so ähnlich.

Was dich davon abhält, innere Ruhe zu finden

Wie entsteht Unruhe, Stress und Unausgeglichenheit?

Die kurze Antwort: Vor allem durch dein Denken.

Die westliche Welt ist eine verkopfte Gesellschaft. Ein Großteil unserer Zeit verbringen wir mit Denken (oder damit, bescheurte Selfies auf Instagram zu posten).

Obwohl uns unser Verstand ermöglicht, komplizierte und komplexe Probleme zu lösen, entstehen durch ihn leider auch mindestens genauso viele neue Probleme.

Ein Großteil unserer Probleme und Ängste ist nicht real, sondern nur ein Produkt unseres Verstandes.

Oder anders gesagt: Es sind Hirnficks.

Sorgen um die Zukunft, Schuldvorwürfe wegen der Vergangenheit oder negative Gedanken machen uns das Leben schwer. Danke, Verstand.

Häufig hat unsere Unruhe also nicht mit einem realen Problem zu tun, sondern entsteht durch irgendeiner unserer täglichen Hirnficks.

Du fragst dich gerade, was diese Hirnficks sind? Dachte ich mir.

Ich stelle dir gerne einige der Kollegen vor:

Dich mit anderen vergleichen

Sich zu vergleichen ist ein menschliches Bedürfnis.2 Häufig vergleichen wir uns allerdings nicht auf eine Art, die uns gut dastehen lässt, sondern auf eine, bei der wir schlecht aussehen.

So vergleichen wir uns nicht mit denen, die weniger oder gar nichts haben, sondern mit denen, die mehr haben. Das Gras ist beim Nachbarn immer grüner. Und seine Frau schöner. Und sein Haus größer.

Die Meinung Anderer

Viele Menschen machen ihr Selbstbild und ihr Wohlbefinden von der Meinung Anderer abhängig. Das macht uns leider emotional unstabil, denn wir können nicht kontrollieren, wie andere auf uns reagieren.

Häufig ist es sogar so, dass es dir umso weniger gelingt, je mehr du von anderen gemocht und respektiert werden willst.

Ja, zu ignorieren, was andere denken, ist oft die beste Lösung.

Perfektionismus

Willst du, dass die Dinge perfekt sind? Dann hast du ein Problem.

Denn weder ein Mensch, noch das Leben, noch sonst irgendetwas ist perfekt.

Und je mehr du nach Perfektion strebst, desto unentspannter bist du. Denn du rennst einem unrealistischen Zustand hinterher, den du nie erreichen wirst.

Die Vergangenheit

Weißt du was?

Doch daran kann ich nichts ändern. Ich bin nun mal fremdgegangen. Ich habe das Falsche studiert. Ich habe meinem Vater nicht mehr gesagt, dass ich ihn liebe.

Und das ist OK.

Es ist Vergangenheit. Das Leben geht weiter.

Egal, was du falsch gemacht hast oder was in der Vergangenheit schief gelaufen ist – du darfst loslassen.

Selbstbetrug

Das Streben nach einer positiven Selbstsicht zählt zu einem der stärksten menschlichen Bedürfnisse.3

Widerspricht etwas unserem persönlichen Selbstbild, so stellt das eine Bedrohung dar.

Das kann jedoch dazu führen, dass wir diese Bedrohung ausblenden oder die Fakten verzerren, um unser positives Selbstbild aufrecht zu erhalten.

Und das führt wiederum oft dazu, dass wie uns Problemen nicht stellen, sondern davor weglaufen.

Doch vermutlich ist dir auch schon mal aufgefallen, dass wegzulaufen dauerhaft keine Lösung ist.

Innere Unruhe kann auch ein Wegweiser sein

Wir haben gerade einige der typischen Hirnficks gesehen, die dich unentspannt, unsicher und unruhig machen.

Allerdings kann innere Unruhe auch ein wichtiger Wegweiser sein.

Ein Wegweiser, der dich darauf aufmerksam macht, dass es Zeit ist, etwas in deinem Leben zu ändern.

Wenn du zum Beispiel immer wieder enorm gestresst von deinem momentanen Job bist, ist es vielleicht Zeit, ihn zu ändern.

Oder wenn dein Partner dich immer wieder auf die Palme bringt, keine Einsicht zeigt und nicht mit sich reden lässt … Nun, dann ist vielleicht an der Zeit zu gehen.

Verstehe mich nicht falsch.

Es geht nicht darum, vor jeder kleinen Herausforderung wegzulaufen, als wäre sie ein Mörder in einem billig produzierten Horrorfilm. Doch manchmal ist die einzige sinnvolle Lösung im Leben Veränderung. Mehr dazu in diesem Artikel: Leben ändern

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Was hilft gegen innere Unruhe?

Im Folgenden 3 sehr effektive Methoden.

1. Innere Ruhe finden: Der neutrale Beobachter

Eine der schnellsten und effektivsten Wege, deine Anspannung zu mildern, ist, die Position eines neutralen Beobachters einzunehmen. Fragst du dich gerade, was das genau ist? Gut.

Schließe bitte deine Augen für 30 Sekunden und versuche an nichts zu denken.

Ich warte …

Lass mich raten. Du Schlingel hast deine Augen gar nicht geschlossen.

Falls du es doch getan hast, konntest du wahrscheinlich nicht an nichts denken.

Irgendwelche Gedanken kamen hoch.

Vielleicht hast du gedacht, dass du das hier gar nicht lesen solltest, weil du Wichtigeres zu tun hast. Oder du hast überlegt, was du auf deinem Date heute Abend anziehen sollst. Oder du hast dir gedacht, dass ich cooles Zeug schreibe (danke!).

Diese Stimme in deinem Kopf ist dein unbewusstes Denken. Leider können wir das unbewusste Denken kaum kontrollieren. Gedanken und Emotionen sprudeln aus uns hervor, wie Wasser aus einem Springbrunnen.

Doch wer hat diese Gedanken gerade beobachtet? Aha!

Das bewusste Selbst

Das, was deine eigenen Gedanken und Gefühle beobachtet, nennt man in der Psychologie und im Buddhismus das „bewusste Selbst“. Und das kannst du kontrollieren.

Wann immer du willst, kannst du die Position des Beobachters deiner eigenen Gedanken und Gefühle einnehmen.

Gedanken und vor allem Emotionen werden umso stärker, je mehr Aufmerksamkeit sie bekommen. Deshalb funktioniert es auch nicht, an etwas nicht zu denken oder etwas nicht fühlen zu wollen.

In dem Moment, wo du zum neutralen Beobachter wirst, verlieren deine Gedanken und Gefühle allerdings einen Großteil ihrer Macht.

Wenn du dich das nächste Mal angespannt, gestresst oder gereizt fühlst, versuche nicht diese Gefühle zu unterdrücken. Nimm stattdessen die neutrale Beobachterposition ein.

Beobachte, was für Gedanken und Gefühle du hast und woher sie kommen.

  • Was ist die Ursache für deine innere Unruhe?
  • Wie fühlt es sich in deinem Körper an, wenn du keine innere Ruhe hast?
  • Welche Gedanken löst das Gefühl von innerer Unruhe in dir aus?

Versuche nicht zu werten, sondern nur zu beobachten. Du wirst sehen, es wird deine Stimmung und deine Einstellung verändern.

Kaum etwas ist wichtiger, als deinen eigenen Gedanken im Griff zu haben. Deshalb ich habe ich zum Thema einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du in 4 Schritten deine Gedanken kontrollieren kannst. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

2. Innere Ruhe finden: Komme in deinen Körper

Wie vorher kurz erklärt, entstehen die meisten unserer Unruhen durch (falsches) Denken.

Der neutrale Beobachter wird dir helfen, weniger zu denken und dafür zu beobachten. Mit ein wenig Übung klappt das sehr gut.

Eine weitere gute Technik ist „in den Körper zu kommen“.

In den Körper zu kommen bedeutet nicht viel mehr, als den Verstand mal etwas ruhen zu lassen, weniger zu denken und dafür mehr zu fühlen.

Gerade wenn die Gedanken nicht zur Ruhe kommen ist es das Beste, sich auf den Körper zu konzentrieren.

Das klingt jetzt vielleicht etwas Shanti-Shanti, doch es bewirkt wunder.

Innere Unruhe bekämpfen: Eine simple Übung

Wenn du das nächste Mal angespannt, gestresst oder gereizt bist, probiere Folgendes:

  1. Atme fünfmal tief in den Bauch, konzentriere dich nur auf deine Atmung und finde Ruhe während die Luft durch deinen Körper reist.
  2. Fokussiere deine Aufmerksamkeit darauf, wie sich deine Füße auf dem Boden anfühlen. Spüre, wie sich der Boden anfühlt: Druck, Temperatur, Beschaffenheit. Im besten Fall tust du das ohne Schuhe. Es geht aber auch mit. Versuche Ruhe in diesem Moment zu finden.
  3. Stehe auf, und bewege dich für drei Minuten. Konzentriere dich ganz auf deinen Körper. Wie fühlen sich deine Füße und Beine beim Laufen an? Und dein Rücken? Deine Brust? Dein Nacken? Konzentriere dich auf deine Körperempfindungen. Kehre in dein Inneres.

Ich weiß, diese drei Schritte klingen banal und nichtssagend. Doch ich fresse einen Besen, wenn dir diese drei Schritte nicht dabei helfen, weniger zu denken und mehr innere Ruhe zu finden.

Je entspannter nämlich dein Körper ist, desto entspannter ist in der Regel auch dein Geist. Genau deshalb sind auch Massagen oder Ähnliches so wohltuend und entspannend.

Wenn dein Körper zur Ruhe kommt, wirst du wahrscheinlich auch dein seelisches Gleichgewicht wiederfinden und innere Anspannung abbauen.

P.S. Auch Yoga kann dir dabei helfen. Denn auch hier kommst mehr in deinen Körper und denkst weniger.

P.P.S. Schau dir auch noch den Artikel Stress abbauen von meinem Bloggerkollegen Robert. Er gibt in dem Artikel ein Menge sehr sinnvoller und ausführlicher Tipps.

3. Innere Ruhe finden: Du musst gar nichts!

Weißt du, warum du oft unzufrieden, genervt, ängstlich, traurig oder sogar depressiv bist?

Weil du eine Menge „Muss“ in deinem Kopf hast.

Du liest richtig. Viel Anspannung, Stress und Unzufriedenheit entsteht durch absurde Anforderungen an dich selbst.

Du redest dir also immer wieder ein, eine Menge Dinge tun zu müssen:

  • Ich muss erfolgreich sein und Karriere machen.
  • Ich muss ein guter Mensch sein.
  • Ich muss es meinen Eltern recht machen.
  • Ich muss selbstsicher sein.
  • Ich muss einen Partner finden.
  • Ich muss außergewöhnlich sein.
  • Ich muss Sport machen und abnehmen.
  • Ich muss mich selbst lieben.
  • Ich muss glücklich sein.
  • Ich muss nett zu anderen sein.

All diese und viel weitere „Muss“ machen dir das Leben schwer.

Sie rauben dir jegliche Lebensfreude, führen zu viel Druck und lassen dich minderwertig fühlen.

Es sind häufig deine völlig übertriebenen Erwartungen an das Leben, an dich selbst und an andere Menschen, die dich ins Elend treiben.

Ich nenne das ganze gerne „mentale Masturbation“.

Vergiss nicht: Du musst gar nichts!

Die meisten Dinge, die du glaubst, tun zu müssen, sind selbstauferlegte Ketten. Denn in Wahrheit musst du gar nichts!

Keiner kann dich zu etwas zwingen. Klar, wenn du nicht zur Arbeit gehst, verlierst du deinen Job. Und wenn du deine Miete nicht zahlst, wirst du rausgeschmissen.

Aber deshalb heißt das noch lange nicht, dass du diese Sachen tun musst. Keiner zwingt dich dazu.

Versteh mich nicht falsch. Ich empfehle dir keinesfalls, nicht mehr zu Arbeit zu gehen, deine Miete nicht zu zahlen oder zum Beispiel nicht mehr für deine Kinder da zu sein.

Ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen, dass du in Wahrheit nichts musst und dass du immer eine Wahl hast.

Selbst, wenn dir jemand eine Pistole an den Kopf hält und dich zu etwas zwingen will, hast du noch immer eine Wahl.

Und das ist eine verdammt befreiende Erkenntnis.

Der Weg zum inneren Frieden: Mach dich nicht verrückt

Wie wir gesehen haben, ist deine innere Unruhe oft das Resultat deiner „Hirnficks“.

Du machst dir zu viele Sorgen, vergleichst dich mit anderen und regst dich über Kleinigkeiten auf.

Deshalb habe ich 33 Tipps zusammengestellt, damit du deine innere Mitte findest, deine selbstauferlegten Ketten ablegst und entspannter wirst.

Du kannst dir die Tipps hier kostenlos herunterladen. Aber Vorsicht! Du bist danach vermutlich sehr entspannt und ausgeglichen …

Bewusst leben – 10 Tipps für mehr Bewusstsein

Hast du das Gefühl, nie im Hier und Jetzt zu sein? Bist du häufig gestresst oder gehetzt? Würdest du gerne wissen, wie du mehr Bewusstheit in deinen Alltag bringen kannst? Dann werden dir die Tipps dieses Artikels weiterhelfen. Im Folgenden wirst du anhand von 10 sofort anwendbaren Tipps lernen, wie du bewusst leben kannst.

Bewusst lebenUnsere Welt ist heutzutage vielfältiger und komplexer denn je.

Und auch wenn eine Vielzahl an Möglichkeiten, Optionen und (oft technischen) Neuerungen unser Leben stark bereichern kann – gleichzeitig birgt diese Vielfalt auch immer eine Gefahr:

Die Gefahr, den Kontakt zu uns selbst zu verlieren.

  • Wir sind dauerhaft damit beschäftigt, die Güter unserer Zivilisation zu konsumieren und uns zu bespaßen. Und kommen dadurch gar nicht mehr in den Genuss, uns selbst auf eine natürliche, unmittelbare Art und Weise zu spüren.
  • Wir lassen uns von dem Überangebot der Wahlmöglichkeiten stressen, anstatt die Fülle des Lebens zu genießen.
  • Wir leiden unter dem Wahn, uns immer weiter optimieren zu wollen und vergessen, dass wir in Wahrheit gut genug sind.

Falls auch du unter diesem Dilemma leidest, habe ich gute Neuigkeiten für dich:

Es gibt eine Methode, die dir hilft, wie du wieder mehr bei dir ankommen kannst. Und diese Methode nennt sich Bewusstheit – das Spüren und aktive Wahrnehmen dessen, was ist.

Denn wenn du anfängst, bewusst zu leben:

  • fängst du wieder an, am Leben teilzunehmen, anstatt lediglich mechanisch zu funktionieren.
  • wirst du in deinen Beziehungen präsenter sein – und dadurch Verbindungen aufbauen, die dich und dein Gegenüber tief berühren.
  • bist du in der Lage, dich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen. Und die großen Dinge zu meistern, ohne die Fassung zu verlieren.

Wie aber kannst du nun bewusst leben lernen?

Das verrate ich dir anhand der folgenden 10 Tipps, die ich hier zunächst einmal übersichtlich aufgelistet hab.

10 Tipps, um endlich bewusst leben zu können

  1. Lebe bewusster, indem du dir Zeit für dich nimmst
  2. Stärke dein Bewusstsein & höre aufmerksam zu
  3. Konzentriere dich auf eine Sache für ein bewusstes Leben
  4. Bewusst leben bedeutet auch gütiger zu werden
  5. Vermeide Stress
  6. Übe dich in Achtsamkeit
  7. Hinterfrage dein Handeln
  8. Im Leben musst du lernen, über dich selbst zu lachen
  9. Vereinfache dein Leben
  10. Lerne, bewusst zu genießen

1. Lebe bewusster, indem du dir Zeit für dich nimmst

Ständig beschäftigt zu sein, ist eine der krankhaftesten Angewohnheiten unserer Zeit.

Denn auch wenn ein aktives Leben grundsätzlich nicht schlecht ist – indem du dauerhaft von einer Aktivität zur nächsten springst, verhinderst du es, je bei dir selbst anzukommen:

  • Du arbeitest.
  • Du datest.
  • Du triffst Freunde.
  • Du machst Urlaub.
  • Du gehst deinem Hobby nach.
  • Du besuchst spannende Veranstaltungen.

Oft merkst du gar nicht, wie du dich von einer Aktivität in die nächste stürzt.

Und spätestens, wenn das ständige Tun für dich zu einem Zwang geworden ist, solltest du anfangen, einen Gang zurückzuschalten.

Bewusst leben – erlaube dir, Zeit allein zu verbringen

Bewusst leben

Und dir öfter Momente einzuräumen, in denen du Zeit für dich hast.

In denen du aktiv nichts tust, wirklich gegenwärtig bist und dadurch lernen kannst, bewusst zu leben.

Wie du dir diese Zeiträume kreierst?

  • Mache morgens einen kleinen Spaziergang, der nur dafür dient, dich zu sammeln.
  • Fahre ab und zu allein mit dem Fahrrad an den See. Und genieße dort die Natur, ohne aktiv werden zu müssen.
  • Koche dir ein Essen, nur für dich – und dennoch mit Liebe zubereitest.

Wenn du bewusst leben möchtest, erlaube es dir, Zeit allein zu verbringen.

Dadurch nimmst du wieder Kontakt zu deinem Kern auf und erfährst einen Zustand höherer Bewusstheit.

2. Stärke dein Bewusstsein & höre aufmerksam zu

Zwischenmenschliche Beziehungen sind eine wunderbare Möglichkeit, dich in Gegenwärtigkeit zu üben.

Oft fokussieren wir uns nämlich während eines Gesprächs viel zu sehr auf uns selbst. Wir fragen uns:

  • Wie passt das, was mein Gegenüber gesagt hat, in mein eigenes Weltbild?
  • Wie kann ich sie oder ihn von meiner Meinung überzeugen?
  • Wie bringe ich meinen Gesprächspartner dazu, mir das zu geben, was ich haben möchte?
  • Wie gelingt es mir, in einem möglichst positiven Licht zu erscheinen?

Indem wir dies tun, verhindern wir, dass wir einen echten Kontakt zu unserem Gegenüber aufbauen.

Und dadurch handeln wir zutiefst unbewusst.

Hörst du wirklich zu, wenn dein Gegenüber spricht?

Bewusst leben

Falls du also die Qualität deiner zwischenmenschlichen Beziehungen steigern und bewusst leben möchtest, fang an, aufmerksamer zuzuhören. Frage dich:

  • Was möchte mir dieser Mensch gerade sagen? Welche Botschaft verbirgt sich hinter seinen Worten?
  • In welchem Zustand befindet sich dieser Mensch momentan? Was braucht er jetzt?
  • Wie kann ich es schaffen, diesen Menschen wirklich zu verstehen?
  • Wie kann ich ihm vielleicht sogar helfen?

Fragen wie diese lenken deine Aufmerksamkeit von dir selbst weg. Sie sorgen dafür, dass du anfängst, eine echte Verbindung mit deinem Gesprächspartner aufzubauen.

Und dadurch bringst du eine völlig neue Qualität der Bewusstheit und Tiefe in deine zwischenmenschlichen Beziehungen.

3. Konzentriere dich auf eine Sache für ein bewusstes Leben

Facebook, WhatsApp, Instagram und Co. haben uns haben uns die Fähigkeit der langanhaltenden Konzentration geraubt.

Weil wir immer das Gefühl haben, irgendetwas zu verpassen, können wir nicht anders, als unser Smartphone alle paar Minuten auf Neuigkeiten hin zu überprüfen.

Und auch wenn diese Angewohnheit auf den ersten Preis harmlos erscheint, ist sie im Grunde ziemlich zerstörerisch.

Dich konzentrieren zu können, ist eine wichtige Fähigkeit für ein bewusstes Leben

Bewusst leben

Wieso?

Zum einen, weil deine Produktivität unter einem ständigen Wechsel deiner Aufmerksamkeit leidet. Durch den ständigen Griff zu deinem Smartphone kommst du nie in einen Zustand, den man als Flow bezeichnet – völlige Versunkenheit in eine einzige Tätigkeit, die sowohl von einer großen Freude als auch unglaublicher Effektivität begleitet wird.

Andererseits sorgt dein ständiger Fokuswechsel dafür, dass du nie wirklich im Hier und Jetzt bist. Wenn du zu oft auf dein Smartphone guckst oder generell sehr häufig von einer Aktion zur nächsten übergehst, erlaubst du dir nie, wirklich bei dem zu sein, was gerade (wichtig) ist. Und dadurch entsteht in dir ein Gefühl des Dauerstresses sowie der konstanten Unzufriedenheit mit dem aktuellen Moment.

Wenn du bewusst leben möchtest, fange an, dich wieder nur auf eine Sache zu konzentrieren:

  • Schalte dein Smartphone während der Arbeit aus. Und fordere dich dazu heraus, über Zeiträume von mindestens 60 Minuten nur an einer Aufgabe zu arbeiten.
  • Gewöhne es dir an, selbst die kleinen Dinge des Alltags ohne Ablenkung zu erledigen: Höre keine Musik, während du putzt, und verzichte auf eine Netflix-Serie beim Essen.
  • Schenke anderen Menschen bewusst deine Zeit und Aufmerksamkeit. Zum Beispiel, indem du während einer Verabredung mit einem Freund einfach mal nicht an dein Telefon gehst.

Wenn du dich entscheidest, eine Sache nach der anderen zu machen und deinen Fokus nicht immer zu zerteilen, entscheidest du dich für ein Leben im Jetzt.

Und dadurch bringst du mehr Bewusstheit und mehr Entspannung in deinen Alltag.

(Lies auch: Gewohnheiten ändern: So schaffst du es)

4. Bewusst leben bedeutet auch gütiger zu werden

Dein Schatz an Fähigkeiten und inneren Ressourcen, ist größer, als du denkst.

Ein Weg, dir diesen Schatz bewusst zu machen, ist, gütiger zu werden:

  • Hilf deinen Mitmenschen, wenn sie deine Hilfe brauchen.
  • Schenke der Welt dein Lächeln und dein Mitgefühl.
  • Finde heraus, womit die Menschheit (vielleicht auch nur ein bisschen) bereichern kannst. Und dann handle entsprechend.

Was ist dein Geschenk an die Menschheit?

Bewusst leben

Sobald du anfängst, häufiger zu geben, bekommst du auch ein besseres Gespür dafür, welch innerer Reichtum in dir steckt.

Dein Bewusstsein um diesen Reichtum wird sowohl eine erhöhte Selbstkenntnis als auch eine größere Lebenszufriedenheit nach sich ziehen.

Wenn du also bewusst leben möchtest, werde gütiger.

5. Vermeide Stress

Stress ist das Gefühl, von deiner jetzigen Lebenssituation überfordert zu sein.

Dieses Gefühl entsteht entweder, wenn du mehr Aufgaben vor dir hast, als du dich zu bewältigen in der Lage fühlst. Oder, wenn es eine einzelne Aufgabe gibt, die so komplex oder emotional fordernd erscheint, dass du dich ihr nicht gewachsen fühlst.

Nicht immer ist Stress vermeidbar. Manchmal ist er noch nicht einmal schädlich – zum Beispiel, wenn er dich zu Höchstleistungen anspornt.

Dennoch – dich in einem Zustand andauernden Stresses zu befinden, ist äußerst schädlich.

Denn dies führt dazu, dass du in einem Zustand ständiger Unruhe und latenter Angst durch das Leben gehst. Und dieser Zustand macht es dir nahezu unmöglich, bewusst im Hier und Jetzt zu sein.

Wie du am Beispiel der Meditation erkennen kannst, bist du dann am bewusstesten, wenn dein Körper und Geist sich in einem Zustand der Entspannung befinden.

Sorge deshalb dafür, dass du nie über allzu lange Zeiträume hinweg gestresst bist.

Stress fühlt sich nicht nur doof an – er macht dich auch unbewusst

Bewusst leben

Hier sind ein paar Tipps für nachhaltigen Stressabbau:

  • Nimm dir nicht mehr Aufgaben vor, als du auch schaffen kannst.
  • Gönne dir in Zeiten höherer körperlicher, kognitiver oder emotionaler Belastung ausgiebige, gezielte Entspannungspausen.
  • Halte deinen Körper fit, indem du regelmäßig Sport treibst und dich ausgewogen ernährst.

Du wirst merken, dass du deine innere Stärke zurückbekommst und mehr Bewusstheit entwickelst, sobald du dich vom Zustand des Dauerstresses verabschiedest.

Lies auch: Wie du selbst in stressigen Situationen Ruhe bewahren kannst)

6. Übe dich in Achtsamkeit

Achtsamkeit ist das bewusste Spüren dessen, was gerade in dir und um dich herum passiert.

  • Ein flüchtiger Gedanke.
  • Die Sonnenstrahlen auf deiner Haut.
  • Ein stumpfes Gefühl in deiner Brust.
  • Kindergelächter auf dem benachbarten Spielplatz.
  • Der Geschmack deiner Lieblingseissorte.

Je besser du innere und äußere Empfindungen wahrnehmen kannst, ohne sie zu bewerten, desto bewusster wird dein Leben.

Wieso?

Weil du dann anfängst, die Welt und dich selbst wieder lebendig zu erleben.

Wie achtsam bist du in deinem Alltag?

Bewusst leben

Wenn du bewusst leben möchtest, fang an, übe dich in Achtsamkeit. Spüre Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen und erlaube ihnen, einfach da zu sein – unabhängig davon, ob sie angenehm sind oder nicht.

Wenn du dies tust, bringst du mehr Bewusstheit in dein Leben und du erkennst, dass du gar nichts extra tun musst, um dich vollständig und lebendig zu fühlen.

7. Hinterfrage dein Handeln

Bewusst leben bedeutet immer auch bewusst handeln.

Leider handeln wir jedoch viel zu oft alles andere als bewusst:

  • Wir geraten mit Menschen, die wir eigentlich lieben, immer wieder in dieselben unnötigen Streitsituationen.
  • Wir verfolgen persönliche oder berufliche Ziele, ohne uns zu fragen, ob diese überhaupt noch aktuell sind.
  • Wir laufen in unserem Alltag viel zu oft Autopilot, anstatt uns bewusst für eine bestimmte Handlung zu entscheiden.

Aus diesem Grund solltest du es dir zur Angewohnheit machen, dein Handeln hin und wieder zu hinterfragen.

Nehmen wir mal an, dass du unter der Angewohnheit leidest, ständig an deinen Nägeln zu kauen.

Was würde passieren, wenn du dich das nächste Mal, dass du dich bei dieser Angewohnheit erwischst, einfach dafür entscheiden würdest, mit dem Nägelkauen aufzuhören?

Zunächst einmal würde dir bewusst werden, dass du dich aktuell in einer Stresssituation befindest. In dem Moment, indem du feststellst, dass dein Nägelkauen nur eine automatische Reaktion auf diese Stresssituation war, hast du die Freiheit, dich anders zu verhalten.

Und stattdessen eine gesündere Aktivität zu finden, die deinen Stress verringert.

Auch wenn dieses Beispiel sehr alltäglich erscheint – es veranschaulicht sehr gut, welche Freiheit du gewinnst, wenn du dir deine Handlungen bewusst machst.

Wieso tust du, was du tust?

Bewusst leben

Gewöhne es dir also an, sowohl die kleinen als auch die großen Handlungen in deinem Leben zu hinterfragen.

Denn erst, wenn du dich bewusst für oder gegen eine bestimmte Handlung entscheiden kannst, wirst du auch bewusst leben können.

8. Im Leben musst du lernen, über dich selbst zu lachen

Aufrichtige Selbstironie ist eine wunderbare spirituelle Übung.

Wenn du über dich selbst lachen kannst, bedeutet dies, dass du dich nicht allzu ernst nimmst. Und dadurch bringst du zum Ausdruck, dass du etwas sehr Wichtiges erkannt hast:

So wichtig bist du gar nicht.

Denn auch, wenn dir dein Ego etwas anderes weismachen möchte – neben dir gibt es mehr als sieben Milliarden andere Menschen auf der Welt.

Dir dieser Tatsache bewusst zu sein, kann deinem Selbstbewusstsein zwar ziemlich zu schaffen machen. Genauso kann es dich aber auch befreien.

  • Wenn du nicht der Mittelpunkt der Welt bist, wie schlimm ist es dann, dass du mal einen Fehler machst?
  • Wie verheerend, dass du vielleicht nie deine Mission findest?
  • Oder wie moralisch verwerflich, dass du deiner Oma nicht zum Geburtstag gratuliert hast?

Lachen ist gesund – und hilfreich, wenn du bewusst leben willst

Bewusst leben

Lerne, über deine Fehler, Macken und Dramen zu lachen.

Zum einen, weil dadurch dein Leben entspannter wird. Und zum anderen, weil dein du dir damit bewusst machst, dass es etwas Größeres und Wichtigeres gibt als dich.

Und dieses Bewusstsein für das große Ganze solltest du unbedingt schulen, wenn du bewusst leben möchtest.

9. Vereinfache dein Leben

Wenn dir ständig tausend Dinge durch den Kopf gehen, wird es dir sehr schwerfallen, ein bewusstes Leben zu führen.

Aus diesem Grund solltest du anfangen, dein Leben zu vereinfachen, wenn du bewusst leben möchtest. Je unkomplizierter dein Alltag ist, desto entspannter ist er nämlich auch – und desto besser schaffst du es, wirklich bei dir zu sein.

Hier sind ein paar Anregungen dafür, wie du dein Leben bewusst einfach halten kannst:

  • Trenne dich von Freundschaften oder Beziehungen, in denen du ständig nur Drama erlebst – und die dir somit mehr Energie rauben, als sie dir geben.
  • Schaffe Routinen, die dir das Leben vereinfachen. Zum Beispiel kannst du jede Woche zu den selben Zeiten Sport treiben oder am Sonntagnachmittag immer einer Aktivität nachgehen, die dir so richtig Spaß macht.
  • Vermeide Zeitfresser – besonders diejenigen, die dir noch nicht mal Spaß machen. Für mich war das unnötige Scrollen in meinem Facebook Feed zum Beispiel eine solche Aktivität.
  • Räume dein Zimmer oder deine Wohnung auf. Und trenne dich von den Dingen, die du nicht mehr brauchst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein physisches Ausmisten auch immer mentale und emotionale Klarheit nach sich zieht.

Und wann hast du das letzte Mal aufgeräumt?

Bewusst leben

Ein vereinfachtes Leben steigert nicht nur dein Wohlbefinden – es macht dich auch deutlich bewusster.

Fange deshalb an, dein Leben zu vereinfachen.

Dein Leben zu vereinfachen hilft übrigens auch, falls du ständig müde bist und wenig Energie hast.

10. Lerne, bewusst zu genießen

Dich nicht wenigstens ab und zu an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen, ist doof.

Besonders vor dem Hintergrund, dass du (das nehme ich jetzt einfach mal an) in einem sehr privilegierten Teil der Welt lebst.

Weil viele von uns die Privilegien und den Luxus jedoch schon im Kindesalter eingeimpft bekommen haben, fällt es uns oft sehr schwer, die Schokoladenseiten unseres Lebens bewusst zu genießen.

Hin und wieder darfst du dir auch einfach ein Stück Torte gönnen

Bewusst leben

Wenn du bewusst leben möchtest, solltest du deshalb lernen, das Leben zu genießen:

  • Gönn dir einen richtig schönen Kinofilm. Lass dich wie ein kleines Kind darauf ein. Und stelle fest, wie viel Freude und Aufregung du während dieses Abenteuers erleben kannst.
  • Fahr mit deinem Partner oder einem Freund in den Urlaub. Lass dich komplett fallen, während du das Reisen genießt und voller Neugier unerwartete Orte erkundest.
  • Werde dir bewusst, wie viel du jetzt schon hast. Höchstwahrscheinlich hast du ein Dach über dem Kopf und genug Geld, dir im nächstgelegenen Supermarkt Zutaten für ein exquisites Essen zu kaufen. Es gibt viele Menschen auf der Welt, für die diese Dinge der pure Luxus wären.

Auch, wenn wir Deutschen oft anders denken:

Spaß zu haben und dein Leben zu genießen, ist nichts Verwerfliches.

Im Gegenteil – wenn du dein Leben bewusst genießen kannst, wird es dir auch einfacher fallen, bewusst zu leben.

Und wenn du bewusst lebst, wird dein Leben einfach besser.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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