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5 Dinge, die dir am Arsch vorbeigehen sollten

Oft sind wir unzufrieden, weil wir unwichtigen Dingen zu viel Wert beimessen. Der Meinung anderer. Geld. Dem Aussehen unseres Partners. Der Anzahl unserer Facebook-Freunde.

Es gibt jedoch auch weniger offensichtliche Dinge im Leben, denen wir zu viel Wert einräumen. Und das führt dazu, dass wir uns so beschissen fühlen wie ein Teenager, der gerade einen Korb von seiner großen Flamme bekommen hat.

In diesem Artikel erfährst du 5 Dinge, denen du wahrscheinlich viel zu viel Wert beimisst.

Je mehr dir diese Dinge ab jetzt am Arsch vorbeigehen, desto besser.

1. Der richtige Moment

Scheiß egal, was deine Pläne sind – fange jetzt damit an. Es gibt keinen richtigen Moment. Und du wirst auch nie bereit sein.

  • Ich habe mich nie bereit gefühlt, ein Buch zu schreiben.
  • Ich habe mich nie bereit gefühlt, auf einer Konferenz zu sprechen.
  • Ich habe mich nie bereit gefühlt, alleine um die Welt zu reisen.

Trotzdem habe ich es getan.

Du möchtest Kinder kriegen? Dich selbstständig machen? Einen Dokumentarfilm drehen? Mit dem Rauchen aufhören? Dich im Fitnessstudio anmelden? Dir die Brüste vergrößern lassen? Deiner besten Freundin deine große Liebe gestehen?

Dann mache es jetzt.

Warte nicht länger auf den richtigen Moment, denn er wird nicht kommen.

Übrigens: Anzufangen ist nur ein wichtiger Punkt, um im Leben voranzukommen und deine Ziele zu erreichen. Genauso wichtig ist, dass du das richtige Mindset hast.

Aus diesem Grund habe ich auch ein kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du 4 Mindsets für mehr Selbstbewusstsein, Motivation und Erfolg im Leben. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

2. Nachrichten

Ja, du liest richtig. 99% der Nachrichten sollten dir am Arsch vorbeigehen.

Wieso?

Weil dir Nachrichten ein verzerrtes Bild der Welt geben.

Glaubt man den Nachrichten, ist die Welt ein verdammt gefährlicher Ort. Wenn es nicht gerade irgendwo einen Terroranschlag gibt oder sich die Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe oder Ölvorkommen die Köpfe einschlagen, stehen wir kurz vor dem finanziellen Kollaps, eine große Naturkatastrophe wartet um die Ecke oder mutierte Laborraten planen, die Weltherrschaft an sich zu reißen und die Menschheit für wissenschaftliche Experimente zu missbrauchen.

Jeden einzelnen Tag gibt es in Horrornachrichten.

Das liegt jedoch nicht daran, dass die Welt ein gefährlicherer Ort geworden ist, sondern daran, dass schlechte Nachrichten die besseren Schlagzeilen abgeben.

Die letzten 70 Jahre waren im Vergleich zu der restlichen menschlichen Geschichte so gewaltlos und friedvoll wie nie zuvor.1

Im Mittelalter waren Krieg und Gewalt in Europa nicht außergewöhnlich, sondern so alltäglich wie ein Seitensprung bei Hollywood-Pärchen.

Obwohl unserer Planet überbevölkert ist und die Ressourcen sehr ungerecht verteilt sind, kommen die meisten mehr oder weniger friedvoll miteinander aus.

Die größten Konflikte zwischen Deutschland und Spanien spielen sich heutzutage auf dem Fußballplatz ab. Oder morgens um acht, wenn Dieter in Sandalen und Socken mit seinem Hotelhandtuch die Liege am Pool in Mallorca für sich beanspruchen will.

Noch ist Dieter nicht da …

Die Welt ist ein weitaus sichererer Ort, als die Medien uns weismachen wollen. Und genau deshalb sollte dir ein Großteil der Nachrichten am Arsch vorbeigehen.

Ich verzichte zum Beispiel seit über drei Jahren auf jegliche Form von Nachrichten. Trotzdem habe ich nichts Wichtiges verpasst.

3. Was andere erreicht haben

Deine Freundin Susi hat drei Kinder, du keines.

Dein Kumpel Andreas fährt den neuen Audi A8, du nur einen verrosteten Golf.

Dein Nachbar ist Abteilungsleiter in einem internationalen Konzern, du bist Kellner beim Italiener um die Ecke.

Anchu Kögl war in über 50 Ländern, du warst in der neunten Klasse mal ein Wochenende in Paris.

Es sollte dir scheiß egal sein, was andere in ihrem Leben erreicht haben. Es wird immer jemanden geben, der mehr Geld verdient als du, der mehr gereist ist, der mehr Sexpartner hatte, der eine exklusivere Uhr besitzt, der besser aussieht, der mehr Instagram-Follower hat oder dessen Partner attraktiver als deiner ist.

Und das ist OK.

Höre auf, dich zu vergleichen. Konzentriere dich stattdessen auf deine Stärken, auf deine Träume und auf das, was du schon erreicht hast.

P.S. Fick dich, falls du mehr Instagram-Follower hast als ich.

4. Motivation und Inspiration

Die meisten Menschen warten auf Motivation und Inspiration, anstatt einfach mal anzufangen.

Manche Menschen warten auf die eine große Geschäftsidee, die die Welt verändern wird. Andere fangen einfach mit einer mittelmäßigen Idee an und werden damit erfolgreich.

Manche Menschen warten auf den inneren Antrieb, um endlich ins Fitnessstudio zu gehen. Andere gehen einfach jeden Montag, Mittwoch und Freitag.

Manche Menschen warten darauf, dass sie endlich mal den Mut haben, ihren Arbeitskollegen nach einem Date zu fragen. Andere machen es einfach.

Motivation und Inspiration erscheint häufig erst, nachdem wir etwas angefangen haben, selten vorher.

Das ist auch der große Unterschied zwischen Amateuren und Profis. Amateure warten auf Motivation und Inspiration, Profis fangen einfach an. Die meisten Künstler, Schriftsteller, Profisportler und Topmanager fragen sich nicht, ob sie gerade Lust haben oder inspiriert sind – sie machen einfach.

Ich werde häufig gefragt, woher ich meine Inspiration zum Schreiben nehme. Meine Antwort ist immer dieselbe: Ich setze mich an meinen Rechner und fange an zu schreiben.

Es ist mir egal, ob ich müde bin, uninspiriert, traurig, es regnet oder ich schlecht geschlafen habe. Ich setze mich hin und fange an zu schreiben. Und in den allermeisten Fällen kommt auch irgendwann die Motivation und die Inspiration.

In über vier Jahren ist es mir erst drei oder vier Mal passiert, dass ich gar nichts schreiben konnte, obwohl ich es probiert habe.

Würde ich nur an den Tagen schreiben, an denen ich inspiriert bin, würde ich pro Jahr zweieinhalb Artikel schreiben – wenn überhaupt.

Motivation und Inspiration sollte dir am Arsch vorbeigehen. Konzentriere dich stattdessen auf deine Disziplin.

5. Gesellschaftliche Erwartungen

Jeder Mensch steht vor dem Dilemma, individuell zu sein und trotzdem zu einer sozialen Gruppe zu gehören.

Zum einen möchtest du dich also von anderen unterscheiden und etwas Besonderes sein. Zum anderen willst du aber auch dazugehören und möchtest, dass andere dich so akzeptieren, wie du bist.

Dieses Phänomen führt dazu, dass sich jede Gesellschaft aus verschiedenen Subkulturen zusammensetzt: Start-Up-Unternehmer, Studenten, Weltreisende, alleinerziehende Eltern, Punks, Spitzensportler, Künstler, Topmanager, Otto-Normal-Verbraucher oder Aussteiger – um nur einige zu nennen.

So gut wie jeder von uns ist Teil einer oder mehrerer Subkulturen. Und jede dieser Subkulturen stellt gewisse Erwartungen an ihre Angehörigen.

Selbst wenn du ein Punk bist und angeblich auf alles einen Fick gibst, lasten Erwartungen auf dir. Erwartungen an dein Aussehen, an dein Verhalten, an deine Einstellung. Du kannst nicht einfach morgens im Hemd ankommen, keinen Alkohol mehr trinken und den anderen erklären, dass du jetzt für ein Eigenheim sparst und Delfine retten möchtest.

Probleme entstehen, wenn wir unsere eigene Integrität verletzen und unsere Bedürfnisse vernachlässigen, um den Erwartungen einer bestimmten Subkultur zu entsprechen.

  • Wenn du dein Privatleben opferst, um viel Geld zu verdienen, nur weil es deine Freunde auch tun.
  • Wenn du Jura studierst, nur um den Erwartungen deiner Eltern gerecht zu werden.
  • Wenn du nach deinem Abitur eine Weltreise machst, weil es alle deine Klassenkameraden tun.
  • Wenn du heiratest, weil es bei dir im Dorf jeder macht.
  • Wenn du auf Kinder verzichtest, weil all deine Bekannten auch kinderlos sind.

Anstatt um jeden Preis den Erwartungen anderer zu entsprechen, solltest du dich auf deine eigenen Werte und Ziele konzentrieren. Das Umfeld, das zu dir passt, wird sich dann von allein ergeben.

Lebe nach deinen eigenen Werten und Vorstellungen, nicht nach denen anderer.

Müssen vs. können

Die meisten Dinge, die wir glauben tun zu müssen, sind selbstaufgelegte Ketten. Das ist uns jedoch kaum bewusst, da wir sie nie hinterfragen.

Was glaubst du fälschlicherweise tun zu müssen?

  • Du musst Karriere machen? Was passiert, wenn du es nicht tust?
  • Du musst es deinen Eltern und Bekannten recht machen? Was passiert, wenn du es nicht tust?
  • Du musst nett und freundlich sein? Was passiert, wenn du es nicht tust?
  • Du musst eine Liebesbeziehung führen? Was passiert, wenn du es nicht tust?
  • Du musst dich humorvoll und interessant geben? Was passiert, wenn du es nicht tust?
  • Du musst Diät machen und Sport treiben? Was passiert, wenn du es nicht tust?

Du solltest immer wieder überprüfen, was du wirklich möchtest und was du glaubst, tun zu müssen.

Wenn du zu lange nur Dinge tust, die du tun musst, glaubst du irgendwann, dass du sie auch tun möchtest. Und das ist eine traurige Verwechslung.

Scheiß drauf!

Ist dir schon mal aufgefallen, dass dein Leben besser verläuft, wenn du öfters Mal Scheiß drauf sagst?

Scheiß auf die Meinung anderer, auf negative Gedanken, auf die Angst und auf all die Kleinigkeiten, die nicht wirklich wichtig sind.

Weil dein Leben besser wird, wenn du öfters mal einen Scheiß gibst, habe ich den Ratgeber Mindset geschrieben. 

Darin erfährst du, wie du besser mit negativen Gedanken und Gefühlen umgehst, dich weniger mit anderen vergleichst und innerlich stärker wirst. 

Du kannst ihn dir hier kostenlos herunter laden:

7 Erkenntnisse, die mein Leben radikal verändert haben

Verändere auch du dein LebenDas Leben ist manchmal wunderschön. Und manchmal richtig beschissen.

Die schönen Momente sollten wir genießen.

Die schlechten annehmen.

Und die richtig schlechten überleben.

In den letzten Jahren habe ich viel erlebt. Ich war in über 50 Ländern. Ich hatte eine Lebenskrise. Ich habe einen geliebten Menschen verloren. Ich habe Drogen konsumiert. Ich habe mich selbstständig gemacht.

Diese Erfahrungen haben mich 7 wichtige Erkenntnisse über das Leben gelehrt. Und diese 7 Erkenntnisse haben mein Leben verändert.

Vielleicht verändern sie auch dein Leben …

1. Glaube nicht alles, was du denkst

Hast du schon mal solche Gedanken gehabt?

  • Ich habe das nicht verdient!
  • Ich schaffe das nicht.
  • Alle anderen sind intelligenter, attraktiver und erfolgreicher als ich.
  • Noch nicht mal mein eigener Hamster kann mich leiden!
  • Ich bin ein totaler Versager.

Solche Gedanken rauben uns jegliche Energie, Lebensfreude und Selbstvertrauen.

Auch in meinem Kopf schwirren ab und an diese blödsinnigen Gedanken herum. Doch ich habe etwas sehr wichtiges über meine Gedankenwelt gelernt:

Ich glaube nicht alles, was ich denke!

Wir sind nicht unsere Gedanken. Höre also auf, dich mit ihnen zu identifizieren und glaube ihnen nicht alles.

Betrachte deine Gedanken wie die Meinungen anderer. Sie können stimmen, sie können dir weiterhelfen, sie können interessant sein.

Genauso gut können sie aber falsch sein, dir nicht weiterhelfen oder schlichtweg Bullshit sein.

Wenn du das nächste Mal negative Gedanken hast, glaube ihnen nicht. Es sind nur Gedanken, keine Fakten.

(Übrigens kann dich auch positives Denken unglücklich machen. Warum erfährst du in diesem Artikel: Warum dich positives Denken unglücklich macht.)

2. Auch das wird vorbeigehen

Der Buddhismus erinnert uns daran, dass nichts permanent ist.

Ähnlich sah es der griechische Philosoph Heraklit vor über 2500 Jahren, als er die Worte behauptete, dass alles fließt (Panta rhei). Diese zwei Wörter habe ich mir übrigens auf meinen rechten Unterarm tätowiert.

Egal, ob es dir richtig beschissen geht oder du den besten Tag deines Lebens hast, erinnere dich daran: Auch dies wird vorübergehen.

Nichts ist für immer. Nichts ist sicher. Nichts bleibt so wie es ist.

3. Sieh das große Ganze

Häufig fühlen wir uns schlecht und verlieren uns in negativen Gedanken und Gefühlen, weil wir uns auf Kleinigkeiten konzentrieren.

  • Du hast eine Schramme in dein neues Auto gefahren?
  • Du hast vor kurzem einen attraktiven Menschen kennengelernt, doch er meldet sich nicht?
  • Du hast das Gefühl, deine Brüste sind zu klein?
  • Du bist noch nicht da, wo du im Leben gerne wärst?
  • Dein Arbeitskollege war heute respektlos und unhöflich zu dir?
  • Dir ist dein 900€ Smartphone heruntergefallen und das Display ist kaputtgegangen?
  • Du bist beim Sex mit deiner Freundin nach zwei Minuten gekommen?

Dann zoome raus und betrachte die Dinge mit Abstand.

Wie wichtig sind diese Kleinigkeiten, wenn du dein Leben als Ganzes betrachtest?

Bist du gesund? Hast du ein Dach über dem Kopf? Gibt es Menschen, die dich lieben und für die du wichtig bist? Bist du generell zufrieden?

99% deiner Probleme und Sorgen verschwinden, wenn du sie in Relation zu deinem Leben als Ganzes betrachtest.

Also, ignoriere sie. Gib den Dingen nicht mehr Bedeutung als sie verdienen.

P.S. Deine Brüste sind genau richtig, so wie sie sind.

P.P.S. Auch ein 2-Minuten-Quickie kann toll sein (Dein Sexleben sollte nur nicht ausschließlich aus Quickies bestehen).

4. Loslassen, loslassen, loslassen

Gewisse Dinge laufen eben im Leben nicht so, wie wir sie uns wünschen.

Sorry, das ist totaler Bullshit …

Die meisten Dinge laufen im Leben nicht so, wie wir sie uns vorstellen.

Dein Ex-Partner verlässt dich, weil du zu laut und zu oft gefurzt hast, du hast nicht die Figur eines Fitnessmodels, ein weltberühmter Rockstar bist du auch nicht geworden und dein Arbeitskollege verdient mehr als du, obwohl er nichts macht, außer dreimalkluge Sprüche zu reißen.

Die Lösung? Loslassen und ignorieren.

Kaum etwas wird dein Leben mehr verbessern, als loszulassen. Erwartungen, Hoffnungen, Träume, Menschen, Dinge, das Leben. Lasse los und du wirst freier und glücklicher.

(Was dich vom Loslassen abhält und wie du endlich loslassen kannst, erfährst du in diesem Artikel.)

5. Disziplin

In unser Gesellschaft dreht sich Vieles um Genuss und Spaß. Und das ist ein Problem.

Fastfood, Drogen, Alkohol, Prokrastination. Viele der Dinge, durch die wir uns jetzt gut fühlen, schaden uns langfristig.

In diesem Augenblick würde es mir mehr Spaß machen, lustige Katzenvideos auf Youtube anzuschauen, einen Blowjob zu bekommen oder ein Eis zu essen, anstatt diesen Artikel zu schreiben.

Doch das Schreiben dieses Artikels trägt langfristig mehr zu meiner Zufriedenheit bei als die anderen Dinge.

Durch Disziplin können wir auf kurzfristigen Genuss verzichten, um langfristig an unseren Zielen zu arbeiten. Und das macht uns zufriedener.

Mehr zu Thema Disziplin in diesem Artikel.

6. Je weniger Anerkennung du brauchst, desto mehr bekommst du sie

Wir alle brauchen Anerkennung von anderen. Das Paradoxe daran ist: Je weniger du auf Anerkennung angewiesen bist, desto mehr bekommst du sie.

Selbstsichere Menschen, die ihr Ding machen, die authentisch sind (was auch immer das heißen mag), die Klartext reden und die einen Scheiß auf die Meinung anderer geben, bekommen Anerkennung.

Unsichere Menschen, die sich verbiegen, die es jedem Recht machen wollen, die keine eigenen Meinung haben und die den Meinungen anderer viel zu viel Wert beimessen, bekommen sie nicht – obwohl sie alles dafür tun.

(In diesem Artikel erfährst du, wie du dein Selbstwertgefühl stärken kannst.)

7. Du entscheidest, wie du auf die Umstände reagierst

Die meisten Menschen versuchen, Probleme, Enttäuschungen und unangenehme Erfahrungen zu vermeiden. Das funktioniert natürlich nicht.

Du kannst das Leben nicht kontrollieren. Doch du kannst kontrollieren, wie du auf die Ereignisse in deinem Leben reagierst. Und das verändert alles.

Nehmen wir an, dein Partner hat dich verlassen. Ein mieses Gefühl, ja. Doch trotz allem Schmerz und trotz aller Enttäuschung kannst du entscheiden, wie du reagierst.

Du kannst in Selbstmitleid versinken und dir einreden, dass du nie wieder einen Partner finden wirst. Oder du nimmst deinen Liebeskummer an, machst etwas dagegen und gibst deinem Leben eine neue Perspektive.

Nicht die Umstände bestimmen dein Leben. Sondern wie du auf sie reagierst.

Gefällt dir, was du liest? Dann hole dir mein neues Buch: Scheiß drauf! – Ein ungewöhnlicher Ratgeber für ein besseres Leben. Du wirst es lieben!

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Das Leben ist ein Geben und Nehmen

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Als ich endlich meine Ex losließ

Mitte 2011 bin ich von Italien zurück nach Deutschland gezogen. Ab dem Zeitpunkt hatte ich eine Art offene Beziehung mit meiner Freundin, die in Italien blieb – jedoch waren wir beide nicht mal Ansatzweise bereit dafür.

Es war zwar eine kurze, aber unheimlich intensive Beziehung.

Wir waren in Italien damals beide frisch angekommen und kannten niemanden (sie kommt aus Brasilien). Wir hatten uns ein kleines Zimmer geteilt und sind zusammen kopfüber in eine für uns neue und fremde Kultur eingetaucht.

Anfang Februar 2012, ich war schon seit über einem halben Jahr zurück in Deutschland, sah ich dann Fotos von ihr und ihrem neuen Typen, lachend, sich küssend. Sie schienen glücklich. Ich war am Boden zerstört.

In dem Moment als ich die Fotos auf Facebook sah, war mir, als würde mir jemand mein Herz aus der Brust reisen und es vor meinen Augen langsam und genussvoll aufessen, während derjenige mir vergnügt beim Sterben zuguckt.

Ich fühlte stechenden Schmerz bei gleichzeitiger kompletter innerer Leere.

Dazu kam, dass ich gerade mein Praktikum in Koblenz vorzeitig gekündigt hatte und nicht mehr wusste, was ich wirklich in meinem Leben will. Ich war seit einer Woche wieder zurück in Berlin und hatte weder eine eigene Wohnung noch wirklich Geld.

Ich fühlte mich vollkommen verloren. Kein Zimmer in Aussicht, keine Ahnung was ich mit meinem Leben machen wollte und meine Ex-Freundin befand sich glücklich in den Armen eines anderen – und ich hatte es gesehen. (Gibt es eigentlich irgendetwas schmerzvolleres?)

Ich skypte mit ihr und sagte ihr, dass obwohl wir eine offene Beziehung hätten, ich es nicht aushalte sie glücklich mit einem anderen zu sehen und sie nicht aufhalten wollte. Unter Tränen wünschte ich ihr alles Gute und legte auf.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, drehten sich meine ersten Gedanken um sie – und ihren neuen Typen. Ich hatte schon bessere Starts in den Tag, zum Beispiel mit ihrem Kopf zwischen meinen Beinen.

Dann redete ich mir ein, dass es nichts gibt, was ein ausgiebiges Frühstück nicht wieder wettmacht. Also frühstückte ich erst mal ordentlich. 10min später kotze ich alles wieder in die Kloschüssel.

Die Wochen nach der Trennung

Die Wochen nach der Trennung fühlte ich mich ausgesaugt und perspektivlos. Wie ein Obdachloser, der gerade gemerkt hat, dass er seinen letzten Schluck Schnaps getrunken hat und die Flasche nun endgültig leer ist.

Alles fühlte sich zu diesem Zeitpunkt sinnlos und stumpf an. Ich hatte sogar an manchen Tagen das Gefühl, ich habe eine Depression. Es war nicht meine erste Trennung, aber so etwas hatte ich noch nie erlebt.

Jeder einzelne Gedanken drehte sich um sie. Es war wie ein Fluch, der mich nicht loslassen wollte. 

Jede Frau, egal wie alt, wie jung, wie schön oder wie hässlich, erinnerte mich an sie und unsere Zeit. Und jeder Typ, an ihren Neuen.

  • Wenn ich Kinder sah, musste ich daran denken, dass wir auch mal Kinder hätten haben können.
  • Wenn ich ein Fitnessstudio sah, musste ich daran denken, dass sie immer joggen gegangen war.
  • Wenn ich eine Bar sah, erinnerte ich mich an unsere fröhlich feuchten Nächte zusammen in den Bars von Turin.

Es war, als gäbe es kein Entkommen von ihr.

Eines Tages in der S-Bahn, sah ich das Bild von ihr und ihrem Neuen vor meinen Augen. Ich musste mich sofort festhalten, denn sonst wäre ich einfach umgekippt. Danach dachte ich kurz daran, was passieren würde, wenn ich mich einfach vor die nächste S-Bahn schmeißen würde. Ich verdrängte den Gedanken jedoch wieder.

Ich überlegte, ob es anderen Menschen wohl auch so mies geht, wenn sie Schluss machen. „Niemals“ dachte ich, keiner macht das durch, was ich gerade durchmache.

Was für ein Blödsinn! 

Wir alle Leiden, wenn eine Beziehung zu Ende geht. Manche mehr, manche weniger, aber wir alle leiden. Anscheinend finden wir Menschen es jedoch beruhigend und irgendwie tröstend, uns selbst zu bemitleiden – und versuchen deshalb, uns in unserer eigenen Trauer zu ertränken.

Das Leben ging weiter

Ich finge an, täglich zu meditieren und mich in Achtsamkeit zu üben. Das half mir, mich meinen Emotionen bewusster zu werden und mich weniger mit ihnen zu identifizieren – ein damals großer und wichtiger Schritt.

Auch fing ich an viel zu lesen und mich mehr mit mir selbst zu beschäftigten. Ich fragte mich, was ich wirklich in meinem Leben machen will und wofür ich brenne.

Ich bin keine New-Age spirituell abgedrehter Pseudomönch, aber eine gewisse Selbstkenntnis und eine gute Selbstwahrnehmung halte ich für unerlässlich um wirklich eine Veränderung in unserem Leben herbeizuführen.

Es war also eine Zeit, in der ich mich hauptsächlich auf mich selbst konzentrierte. Ich lernte viel über Ernährung, las mehr, machte Sport, traf mich mehr mit Freunden. Ich übte mich darin, mich selbst zu lieben.

All das half mir, ein Umfeld und ein Leben um mich herum aufzubauen das mir gefiel und welches mir positive Emotionen schenkte.

Ich spürte, dass ich eine gewisse Kontrolle in meinem Leben habe und darüber, wie ich emotional auf äußere Umstände reagiere. Dadurch entdeckte ich ganz langsam eine neue Kraft in mir, ein tiefergehendes Selbstvertrauen.

In der Zeit spürte ich, dass egal was in meinem Leben passiert, ich schon irgendwie damit klarkommen würde. Ich entdeckte, dass tief in mir, ein unzerstörbarer Kern ist.

Diese Entdeckung gab mir neue Kraft und Antrieb.

Eine neue Bekanntschaft

Dann lernte ich eine für mich unheimlich wichtige Frau kennen. Und fing wieder an, Glücksmomente zu erleben und das Leben zu genießen. Stück für Stück, ganz langsam.

Denn meine Ex war trotzdem noch da. Nur in Gedanken, aber dafür tagtäglich. Und das, obwohl ich sie auf Facebook und Skype blockiert hatte und seitdem ich schlussgemacht hatte, nichts mehr von ihr gehört hatte.

Im Juli 2012, also circa 6 Monate nach der Trennung, schrieb ich ihr dann eine E-Mail, um zu ihr zu sagen, dass ich vorhatte, nach Brasilien zu ziehen. Ihre Antwort kam rasch, war aber nicht unbedingt positiv – und schön schon gleich dreimal nicht.

Daraufhin schrieben wir zwei Tage einige E-Mails Hin und Her und klärten ein paar Dinge, die wir schon viel früher hätten klären sollen.

Nachdem ich die letzte E-Mail geschrieben hatte, ging ich joggen. Es war ein schöner Samstagnachmittag im Friedrichshainer Volkspark in Berlin.

Während ich joggte, mitten im Park, war er plötzlich da: Der Moment, auf den ich solange gewartet hatte.

Plötzlich lies ich sie los. Plötzlich war sie weg. Von einem Moment auf den anderen. Ich spürte es ganz deutlich.

Ich war so überwältigt, dass ich anhielt und die Kopfhörer abnahm.

Mir war sprichwörtlich ein Stein, oder besser gesagt, ein Fels vom Herzen gefallen. Als hätte ich den ganzen viel zu schweren und unnötigen Ballast, den ich monatelang ungewollt umher getragen hatte, endlich abgeworfen.

Auf einmal war sie keine mich krampfhaft verfolgende und nicht loslassende Erinnerung mehr, sondern nur noch ein schöner Rückblick in die Vergangenheit, ein ausgeträumter Traum.

Jetzt war sie nur noch ein kleiner Teil in meinem Herzen, ein Stück meiner Vergangenheit.

Ich schaute um mich und überlegte, wie schön das Leben ist. Ich sagte laut „Danke“ und rannte weiter.

Es war der wohl befreiendste Moment meines Lebens.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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