7 klare Anzeichen, dass du deine Beziehung beenden solltest

Wann sollte man eine Beziehung beenden?

Diese Frage ist in manchen Fällen schwieriger zu beantworten als die letzte Frage bei „Wer wird Millionär.“

Es gibt Beziehungen, die größtenteils aus Drama, Spielchen und emotionalem Auf und Ab bestehen. Beziehungen, in denen Liebe, Wertschätzung, Zärtlichkeit und Sex so selten vorkommen wie Ehrlichkeit bei einem Gebrauchtwagenhändler.

Hier heißt es Abschied nehmen. Die Beziehung beenden. Am besten gestern.

Es gibt aber auch Beziehungen, die basieren auf gegenseitiger Wertschätzung, auf gemeinsamen Zielen und auf Liebe. Beziehungen, in denen alles passt. Sie bieten uns Sicherheit und Halt, gleichzeitig lassen sie uns genug Freiraum, um uns persönlich zu entfalten.

Hier heißt es bleiben. Genießen, lieben, leben. Am besten für immer.

Da die Dinge jedoch selten schwarz oder weiß sind, gibt es auch Beziehungen, die sich irgendwo dazwischen befinden.

Beziehungen, in denen es zwar schöne Momente gibt, aber auch Zeiten, in denen wir den Partner hassen und es bereuen, diesen Menschen jemals in unser Leben gelassen zu haben.

Oder vielleicht war die Beziehung früher traumhaft, doch wir haben uns verändert. Vielleicht haben wir andere Ziele als unser Partner, andere Vorstellung von der Zukunft, andere Bedürfnisse. Und jetzt passt die Beziehung nicht mehr ganz.

Hier stellt sich die große Frage: Wann sollte man eine Beziehung beenden und wann lohnt es sich, für die Beziehung zu kämpfen?

Vor- und Nachteile abzuwägen funktioniert in diesen Fällen kaum. Schließlich ist eine Beziehung kein Autokauf, bei dem wir verschiedene Modelle anhand von Fakten und Preisen vergleichen können.

Doch das soll nicht heißen, dass es nicht einige Anzeichen dafür gibt, wann du eine Beziehung besser beenden solltest und wann es sich lohnt, weiterzumachen.

In diesem Artikel wirst du sieben dieser Anzeichen erfahren. Doch vorher werde ich noch auf das Thema Liebe eingehen.

Wann solltest du eine Beziehung beenden? Die Sache mit der Liebe

Das Fundament einer Beziehung sollte Liebe sein. Zugegeben, für den Satz bekomme ich weder einen Nobelpreis noch wird er mich berühmt machen. Doch zu viele Menschen führen eine Beziehung aus anderen Gründen als aus Liebe.

Du fragst dich gerade, welche Gründen das sind? Hier ist eine kleine Auswahl:

  • Wir können nicht alleine sein.
  • Wir haben schon sehr viel in die Beziehung investiert.
  • Es ist bequem (wir haben uns an den Partner gewöhnt).
  • Wir bringen es nicht über das Herz, den anderen zu verlassen.
  • Wir haben gemeinsame Kinder, ein Haus, führen ein Geschäft zusammen, etc.
  • Wir sind finanziell abhängig.

beziehung beenden wann beziehung beendenFalls du deinen Partner nicht mehr liebst und nur noch aus den eben erwähnten oder ähnlichen Gründen eine mit ihm Beziehung führst, solltest du die Beziehung beenden – wenn es irgendwie möglich ist.

Warum? Weil dein Partner Besseres verdient hat – und du ebenfalls.

Doch Achtung! Verwechsle Liebe nicht mit dem Verliebtsein. Nur weil du keine Schmetterlinge mehr im Bauch hast, heißt das nicht, dass du deinen Partner nicht mehr liebst.

Das Verliebtsein und die erwachsene Liebe sind zwei verschiedene Dinge. Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel: Was ist Liebe?

Kommen wir jetzt aber zu dem spannenden Teil. Eine Beziehung zu beenden, weil man den Partner nicht mehr liebt, ist fast immer sinnvoll. Ich denke, da stimmst du mir zu.

Im Umkehrschluss heißt das jedoch noch lange nicht, dass wir eine Beziehung nicht beenden sollten, nur weil wir unseren Partner lieben. Und das ist der springende Punkt.

Ja, Liebe ist das Fundament einer Beziehung. Doch genau so, wie ein Haus mehr als ein Fundament braucht, braucht eine Beziehung mehr als Liebe.

Wenn zwei Menschen zu verschieden sind, völlig andere Werte und Ziele haben, nicht bereit sind, auf die Bedürfnisse des anderen einzugehen oder sich nicht gut tun, bringt auch die Liebe nicht viel. Im Gegenteil: Sie macht das Beenden der Beziehung nur noch komplizierter.

Liebe ist ein guter Indikator für eine erfüllende Beziehung, jedoch nicht der einzige. Eine Beziehung kann ungesund sein oder nicht funktionieren, obwohl sich die Partner lieben. Leider.

Falls du dich also gerade fragst, ob du deine Beziehung beenden solltest oder nicht, sollte Liebe nicht die einzige Grundlage deiner Entscheidung sein. Denn in manchen Fällen ist es besser, die Beziehung zu beenden, obwohl ihr euch noch liebt.

Wenn Liebe jedoch kein verlässlicher Indikator dafür ist, dass wir die Beziehung weiterführen sollten, was ist es dann?

7 Anzeichen, dass du deine Beziehung beenden solltest

Letztendlich kannst nur du entscheiden, wann du eine Beziehung beenden solltest. Doch es gibt sieben klare Anzeichen, die dir bei deiner Entscheidung helfen können.

(Die 7 Anzeichen kannst du dir auch in diesem Video anschauen.)

1. Werden deine Bedürfnisse in der Beziehung erfüllt?

Es ist wichtig, dass wir lernen, unsere eigenen emotionalen Bedürfnisse zu erfüllen und unser Glück nicht von unserem Partner abhängig machen. Doch in eine Beziehung sollten unsere Grundbedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit, Liebe, Sicherheit, Sex oder Ähnlichem erfüllt werden.

Die meisten Menschen haben zwar ähnliche Bedürfnisse in einer Beziehung, doch oft andere Prioritäten.

Für den einen ist Sicherheit vielleicht das Wichtigste, während der andere mindestens drei Mal pro Woche einen Kuschelabend braucht.

Falls deine Beziehung deine wichtigsten Bedürfnisse nicht oder nicht zufriedenstellend erfüllt, ist das kein gutes Zeichen.

Klar besteht eine Beziehung immer aus Kompromissen, doch wenn sie unsere grundlegenden Bedürfnisse nicht erfüllt, steht es um die Beziehung schlechter als um die Wirtschaft in Griechenland.

2. Kannst du deinen Partner so akzeptieren, wie er ist?

Leider ist es so, dass weder unsere Liebe noch unser gutes Zureden einen Menschen verändern werden. Ein Mensch ändert sich erst, wenn er das will. Das ist eine Erkenntnis, für die auch ich laaaaaaange gebraucht habe und die mir auch heute noch schwer fällt zu akzeptieren.

Zu erwarten, dass sich der Partner ändert, ist deshalb keine gute Ausgangslage für eine Beziehung. Erst wenn wir den Partner so akzeptieren und lieben wie er ist, kann die Beziehung dauerhaft funktionieren. Du gehst schließlich auch nicht zum Italiener und erwartest, dass er dir eine gute Schweinshaxe zubereitet.

Es ist toll, wenn sich unser Partner positiv verändert und entwickelt. Wir sollten dies jedoch nicht von ihm erwarten.

Einer der besten Indikatoren für Kompatibilität zwischen zwei Menschen ist deshalb, wie gut sie die Schwächen des anderen akzeptieren können.

Falls du vollkommen OK mit den Schwächen und den Schattenseiten deines Partners bist, ist das ein verdammt gutes Anzeichen.

3. Habt ihr gemeinsame Ziele und Werte?

Eines der wichtigsten Dinge in einer Beziehung ist, dass du und dein Partner ähnliche Werte und Ziele habt.

Eine Beziehung wird verdammt kompliziert, wenn ihr im Leben völlig andere Richtungen einschlagt und euch andere Dinge wichtig sind. Und nein, damit meine ich jetzt nicht, dass du lieber schnulzige Liebeskomödien schaust und dein Partner eher Thriller.

Nehmen wir an, dass du ein konservativer Mensch bist, dem Sicherheit sehr wichtig ist. Dein Partner ist jedoch ein freiheitsliebender Abenteurer.

Während du das Ziel hast, möglichst schnell ein Häuschen im Grünen mit kleinem Gemüsegarten und blauem Gartenzaun zu kaufen, möchte dein Partner alles stehen und liegen lassen und so lange um die Welt reisen, bis das Geld ausgeht.

Zugegeben, ich habe gerade ein wenig stark in die Stereotypenkiste gegriffen, doch ich denke, du verstehst den Punkt.

Wenn zwei Menschen sehr verschieden sind, wird eine Beziehung zu einem wackeligen Drahtseilakt, bei dem beide Partner viele Kompromisse eingehen müssen. Und manchmal sind es zu viele.

4. Sexuelle Anziehung

Fühlst du dich zu deinem Partner noch sexuell hingezogen?

Nein, ihr müsst nicht fünf Mal am Tag Sex haben, wie in den ersten Monaten des Kennenlernens, als ihr kaum die Finger voneinander lassen konntet und ein Quickie auf dem Küchenfußboden genauso alltäglich war wie das romantische Liebemachen.

Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass regelmäßiger Sex zu einer erfüllenden Beziehung dazu gehört – zumindest für die allermeisten Menschen.

Fühlst du dich sexuell gar nicht mehr zu deinem Partner hingezogen oder geht ihr seltener zusammen ins Bett als Jugendliche in die Kirche, ist das ein ziemlich schlechtes Zeichen. Außer ihr seid beide über 80 Jahre alt.

5. Gibt dir deine Beziehung Energie oder raubt sie dir Energie?

Unser Leben wird immer hektischer, anspruchsvoller und stressiger.

Bei der Arbeit wird von uns Höchstleistung, Durchsetzungsvermögen und Kreativität gefordert. Nach der Arbeit wollen wir dann zu Sprach- oder veganen Kochkursen, zur Bachata-Stunde oder ins Fitnessstudio. Und am Wochenende wollen wir was Besonderes erleben, um danach interessante Fotos auf Instagram und Facebook zu posten und Menschen zu beeindrucken, die wir nicht wirklich kennen.

Im Idealfall gibt uns eine Beziehung Energie und bietet uns Sicherheit und Halt. Doch in vielen Beziehungen, die ihren Zenit schon lange überschritten haben, ist genau das Gegenteil der Fall.

Jede Beziehung durchläuft bessere und schlechtere Phasen. Doch falls dir deine Beziehung dauerhaft mehr Energie nimmt, als sie dir Energie gibt, solltest du sie beenden.

Ein guter Indikator hierfür: Freust du dich deinen Partner wiederzusehen und bist du gerne mit ihm zusammen oder nicht?

6. Würdest du gehen, wenn es einfach wäre?

Eine Trennung ist selten einfach. Es schmerzt und es tut höllisch weh. Man muss es den Freunden, den Arbeitskollegen und der Familie erklären. Vielleicht hat man auch zusammen gewohnt und muss ausziehen, die Sachen packen, die gemeinsamen Fotos von der Wand nehmen.

All diese Hindernisse führen manchmal dazu, dass wir eine Beziehung nicht beenden, obwohl wir mit der Beziehung unzufriedener sind als ein Strassenmusiker mit seinem Einkommen.

Deshalb die Frage an dich:

Würdest du deinen Partner verlassen, wenn es einfach wäre, wenn keiner etwas dagegen hätte, wenn dich keiner kritisieren würde?

Wenn deine Antwort ja ist, dann solltest du deine Beziehung beenden. Sofort.

beziehung beenden wann beziehung beenden

7. Verlangt deine Beziehung zu große Kompromisse?

Jede Beziehung verlangt von uns gewisse Kompromisse. Vielleicht geht unser Partner früher als wir ins Bett. Vielleicht mag er Sex in einer ganz besonderen Stellung. Vielleicht er möchte er jeden Samstag unbedingt mit uns vegan brunchen gehen.

Diese und ähnliche Kompromisse einzugehen ist ein Tribut an die Beziehung und an die Liebe. Und das ist OK.

Problematisch wird es, wenn wir für unsere Beziehung unsere Träume aufgeben müssen oder unsere Integrität verletzen:

  • Wenn es dein Lebenstraum ist, in die USA auszuwandern, doch dein Partner nicht mitmacht.
  • Wenn du dir unbedingt Kinder wünschst, dein Partner jedoch nicht.
  • Wenn du für deinen Partner auf deinen Traumjob verzichtest.

Ich behaupte nicht, dass es sich für die wahre Liebe nicht lohnt, auf Vieles zu verzichten. Doch die wichtige Frage ist: Auf wie viel?

Das kannst letztendlich nur du entscheiden. Mache dir jedoch bewusst, dass eine erfüllende Beziehung zwar wichtig ist, es im Leben jedoch noch viele andere bedeutsame Dinge gibt.

Wenn eine Beziehung zu viele Kompromisse von dir verlangt, ist sie wahrscheinlich nicht die richtige für dich.

Wann solltest du eine Beziehung beenden? Die alles entscheidende Frage

Liebe, gemeinsame Ziele und Werte, Kompromissbereitschaft, sexuelle Anziehung, Akzeptanz des anderen – all das sind Indikatoren, die dir zeigen können, wie es um deine Beziehung steht.

Doch letztendlich zielen all diese Punkte auf eine einzige Frage hin:

Geht es dir mit der Beziehung besser oder schlechter?

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Partner finden: diese 3 merkwürdigen Gründe halten dich davon ab!

In diesem Artikel erfährst du 3 Gründe, dich davon abhalten, einen passenden Partner zu finden. Außerdem erfährst du ganz konkrete Tipps zur Partnersuche, so dass du den richtigen Partner anziehen kannst. 

Die Wahrheit ist: Die meisten Singles möchten einen Partner finden.

Zwar gibt durchaus glückliche Singles, doch letztendlich gibt es kaum etwas Schöneres als eine erfüllte Beziehung:

  • Gemeinsamens Frühstück im Bett.
  • Romantische Spaziergänge im Park.
  • Gemütliche Abende zusammen auf der Couch.
  • Peinliche Kosenamen.

Du weißt was ich meine, mein kleines Kuschelmonster.

Doch obwohl sich die meisten Singles eine Beziehung wünschen, fällt es vielen schwer, einen passenden Partner zu finden.

Einige haben das Problem, dass sie erst gar keine potenziellen Partner kennenlernen. Andere hingegen geraten immer wieder an die falschen Menschen und erleben eine herzzerreißende Enttäuschung nach der anderen.

Das führt dazu, dass immer mehr Singles ihr Glück beim Online-Dating versuchen (häufig erfolglos), viele Beziehungen kürzer sind als die Urlaubssaison auf Malle und nicht wenige Menschen sich mit dem Singledasein abgefunden haben.

Und das ist traurig.

Warum ist es so schwer einen Partner zu finden? Raus aus der Opferrolle!

Viele der Singles, die dauerhaft keinen Partner finden, schieben ihren Misserfolg anderen in die Schuhe und sehen sich als Opfer.

Sie behaupten Dinge wie:

  • Ich finde einfach keinen Partner, weil heutzutage doch sowie so alle beziehungsunfähig sind!
  • In meinem Alter ist es unmöglich noch einen Partner zu finden …
  • Wer will schon eine/n geschiedenen Frau/Mann mit zwei Kindern?!
  • Alle guten Männer/Frauen auf diesem Planeten sind vergeben …
  • Ich werde nie einen Partner finden!

Dann sind jedoch nichts als lahme Ausreden, denn die Sache ist viel simpler.

Egal, ob du jung oder alt, männlich oder weiblich bist: Falls du keinen Partner findest, hat das vor allem etwas mit dir zu tun.

Wenn sich das gerade wie eine Ohrfeige für dich anfühlt, dann hast du sie gebraucht. Gern geschehen.

Verstehe mich hier nicht falsch.

Sicherlich kann es mit höherem Alter oder in gewissen Lebenssituationen schwieriger sein einen Partner zu finden. Nach langer Beziehung einen neuen Partner zu finden ist zum Beispiel oft nicht einfach. 

Bestimmt sind auch manche Menschen beziehungsunfähig. Und sicherlich sind einige gute Männer und Frauen vergeben.

Doch all das bedeutet nicht, dass du keinen Partner finden kannst.

Dass du bei der Partnersuche keinen Erfolg hast, hat also andere Gründe.

Die drei häufigsten Gründe sind Folgende:

  1. Du hast ein falsches Bild von gesunder Anziehung.
  2. Du zeigst zu wenig Initiative.
  3. Du bist emotional Abhängig.

In diesem Artikel wirst du erfahren, was es mit jedem Punkt genau auf sich hat und warum dich diese drei Dinge davon abhalten, einen passenden Partner zu finden.

Problem #1 beim Partner finden: Ungesunde Anziehung

Viele Menschen glauben, dass je schneller und stärker sie sich zu jemandem hingezogen fühlen, desto besser dieser Mensch zu ihnen passt und desto stärker die Liebe ist. Doch das ist ein Trugschluss und eine schlechter Indikator für Kompatibilität.

Dass wir uns sofort nach dem ersten Kennenlernen sehr stark zu jemandem hingezogen fühlen oder uns Hals über Kopf in jemanden verlieben, ist häufig ein Anzeichen für ungesunde Anziehung.

Sind wir anfangs über beide Ohren in jemanden verliebt oder fühlen uns sehr stark zu jemandem hingezogen, sind wir häufig geblendet und sehen den anderen Menschen nicht wie er ist, sondern wie wir ihn sehen wollen.

Wir verlieben uns somit häufig nicht in einen Menschen, sondern in unsere Projektion von diesem Menschen. Wir biegen uns unser Gegenüber solange zurecht bis er unsere Phantasievorstellung des perfekten Partners erfüllt.

Ja, wir Menschen sind absolut spitze darin, uns selbst etwas vorzumachen.

Partner finden

Lernen wir jedoch einen Menschen kennen, für den wir nicht sofort Feuer und Flamme sind, können wir seine Werte, seine Persönlichkeit und seine Einstellung neutraler betrachten und besser abwägen, ob dieser Mensch gut zu uns passt.

Das mag so romantisch klingen wie ein Candle-Light-Dinner bei McDonalds, doch diese Dinge sind verdammt wichtig, wenn wir den richtigen Partner finden wollen.

Wie finde ich den richtigen Partner fürs Leben? In dem du es langsam angehen lässt!

Liebevolle, gesunde und langfristig leidenschaftliche Beziehungen fangen oft langsamer an.

Es herrscht anfangs kein Feuerwerk der Gefühle. Es fühlt sich zu erst nicht wie die große Liebe an. Und nicht alle unsere Gedanken drehen sich unaufhörlich darum, wie verdammt sexy, toll und perfekt unser Partner ist.

Die Frauen, die von ihren Werten und ihrer Einstellung am besten zu mir gepasst haben und mit denen ich die schönsten Beziehungen hatte, haben mich anfangs selten vom Hocker gehauen.

Es waren nicht die Frauen, bei denen ich nach dem ersten Kennenlernen, dem ersten Date oder dem ersten Sex dachte, dass es absolute Traumfrauen waren.

Es dauerte eine gewisse Zeit, bis ich mich stark zu ihnen hingezogen fühlte, bis Gefühle zwischen uns entstanden und bis mir auffiel, wie gut wir zueinander passen und wie gerne ich meine Zeit mit ihnen verbringe.

Große Anziehung bedeutet nicht gleich große Kompatibilität

Wir lassen uns häufig auf die Menschen ein, von denen wir uns am meisten angezogen fühlen und hoffen, dass früher oder später mal jemand dabei ist, der einen guten Partner abgibt.

  • Jemand, der ehrlich, loyal und liebevoll ist.
  • Jemand, der uns gut behandelt.
  • Jemand, der uns so annimmt, wie wir sind.

Leider ist das eher selten der Fall.

Es ist toll, wenn wir uns am stärksten zu den Menschen hingezogen fühlen, die auch am besten zu uns passen. Doch oft trifft eher das Gegenteil zu. Falls du einen passenden Partner finden möchtest, behalte das im Hinterkopf.

Die wichtigste Regel für gesunde Anziehung ist, deine Zeit und Energie nur in Menschen zu investieren, die Ja zu dir sagen. Was ich damit genau meine erfährst du in diesem Artikel von mir. Es ist einer der meistgelesenen:

Die simple Lösung für 99% deiner Dating-Probleme

Problem #2 beim Partner finden: Zu wenig Initiative

Wie finde ich den richtigen Partner für mich?

Die simple Antwort? Lerne mehr potentielle Partner kennen!

Es gibt das bekannte Sprichwort, dass die Liebe dann erscheint, wenn man nicht danach sucht.

Ich halte von dieser Aussage verdammt wenig.

Die besten Chancen einen neuen Partner zu finden hast du, wenn du aktiv etwas dafür machst.

Klar, du kannst in Jogginghose gemütlich auf der Couch verweilen und darauf hoffen, dass der perfekte Partner von alleine an der Tür klopft oder vom DHL Paketboten vorbei gebracht wird. Doch das ist, ähhhmmm, eher unwahrscheinlich.

Auch wenn wir es gerne anders hätten, die meisten Menschen passen schlichtweg nicht zu uns. Sie haben andere Werte und Ziele, sind nicht an uns interessiert oder sie tun uns nicht gut.

Versuchen wir, diese Menschen zu erobern oder zu verändern, dann endet das meistens in einer großen Enttäuschung. Oder in einer ungesunden Beziehung.

Da so viele Menschen auf einer romantischen Ebene schlichtweg nicht mit uns kompatibel sind, bin ich ein Verfechter davon, mehr neue Menschen kennenzulernen und auf mehr Dates zu gehen. Aus dem simplen Grund, weil die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zu dir passt, größer ist.

Lerne mehr potentielle Partner kennen!

Wenn du einmal im Jahr jemand Neues kennenlernst, dann sind die Chancen klein, dass dieser auch wirklich zu dir passt und an dir interessiert ist. Falls du jedoch regelmäßig neue Menschen kennenlernst, sieht das schon anders aus.

Deine Chancen den richtigen Partner zu finden wachsen, je mehr neue Menschen du kennenlernst und je mehr Dates du hast.

Zugegeben, das ist nicht ganz soooo romantisch, wie das Kennenlernen von Pärchen in schnulzigen Filmen oder Liebesromanen, in denen die Vögel singen, die Blumen am Straßenrand lächeln und Liebe auf den ersten Blick die Normalität ist.

Aber egal, schließlich ist das kein Liebesroman, sondern ein Artikel über die Partnersuche. Und anders als Liebesfilme und kitschige Romane möchte ich dir keine falschen Vorstellungen von Anziehung und Dating geben, sondern dir dabei helfen, den richtigen Partner zu finden.

Wie finde ich den passenden Partner?

Lerne mehr neue Menschen kennen!

Spreche mehr fremde Menschen an, sei offener und gehe auf mehr Dates. Wenn du auf eine Party eingeladen wirst, gehe hin. Wenn es ein interessantes Event in deiner Stadt gibt, besuche es.Partner finden

Je sozialer du bist und je mehr Menschen du kennenlernst, desto besser.

Vielleicht wirst du nicht mit jedem Menschen, den du kennenlernst, eine romantische und sexuelle Anziehung verspüren. Doch selbst wenn der Funke nicht überspringt, werdet ihr vielleicht Freunde und du lernst durch diese Person neue Menschen kennen.

Mir ist es schon öfters passiert, dass ich eine Frau angesprochen habe und dass sie nicht auf einer romantischen Eben nicht an mir interessiert war. Doch wir haben uns angefreundet und durch sie habe ich wiederum andere tolle Menschen kennengelernt.

Je mehr Menschen du kennenlernst und datest, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du den passenden Partner findest.

Problem #3 beim Partner finden: Emotionale Abhängigkeit

Emotionale Abhängigkeit bedeutet, dass du stark von der Bestätigung anderer Menschen abhängig bist. Du machst dein Glück, dein Wohlbefinden und deine Stimmung von den Reaktionen anderer Menschen abhängig.

Emotional abhängige Menschen fehlt es an Integrität. Sie stehen nicht zu ihren Bedürfnissen, passen sich immer an und sagen nicht das, was sie denken und fühlen, sondern das, was andere hören wollen.

Emotionale Abhängigkeit ist eine der größten Probleme beim Dating, weil sie uns unattraktiv macht und davon abhält einen Partner zu finden. Emotional abhängige Menschen tun für andere alles, rennen ihnen hinterher und begegnen ihnen nicht auf Augenhöhe. Und das ist so attraktiv wie das Maurerdekolté eines schleimigen Gebrauchtwagenhändlers.

Ein typischen Beispiel

Nehmen wir an, du hast vor ein paar Tagen einen attraktiven Menschen kennengelernt und ihr habt Nummern getauscht. Heute hast du ihm eine Nachricht geschickt und ihm ein Date in der angesagtesten Bar der Stadt vorgeschlagen. Du hast die Nachricht schon vor 30 Minuten geschrieben aber noch keine Antwort bekommen. Jetzt schielst du alle drei Minuten auf dein Smartphone und hoffst auf eine Antwort. Du wirst immer nervöser, unentspannter und unzufriedener. Als nach zwei Stunden immer noch keine Antwort kommt schreibst du noch zwei Nachrichten hinterher und rufst dann noch an.

Das ist ein typisches Beispiel für emotionale Abhängigkeit. Du gibst einem Menschen, den du nicht wirklich kennst, viel zu viel Bedeutung. Oder anders gesagt, dein emotionales Investment ist viel zu groß.

Emotionales Investment

Emotionales Investment ist ein Konzept aus meinem Buch Die Kunst des ehrlichen Datings.

Du fragst dich gerade, was emotionales Investment genau ist? Es ist nichts anderes, als die Zeit, Energie und Gefühle, dir wir in einen anderen Menschen investieren.

Wenn sich zwei emotional stabile Menschen kennenlernen, ist das emotionale Investment in den jeweils anderen erst mal relativ gering. Keiner braucht etwas vom anderen, sie stehen mit beiden Beinen im Leben und sie sind mit sich und ihrem Leben relativ zufrieden. Sie lernen sich besser kennen, doch sie fixieren sich nicht krampfhaft auf den anderen.

Je mehr sie sich kennenlernen und je näher sie sich kommen, desto mehr wächst das emotionale Investment in den jeweils anderen – sie widmen sich also zunehmend mehr Energie, Zeit und Gefühle.

Zu keinem Zeitpunkt ist jedoch das emotionale Investment von einem der beiden deutlich größer als das des anderen, das heißt, keiner rennt dem anderen hinterher. Es ist somit eine ausgeglichene und gesunde Form von Anziehung, bei der beide Menschen ihren Part dazu beitragen.

Emotionales Investment in der Kennenlernphase

Emotional abhängige Menschen dazu, beim Kennenlernen neuer Menschen zu viel Zeit, Energie und Gefühle in diese zu investieren. Ihr emotionales Investment ist also häufig deutlich größer als das des anderen – und teilweise auch völlig unangebracht.

Nach dem ersten Date einem Menschen einen 10 Seiten langen Liebesbrief zu schicken ist nicht romantisch, sondern völlig unangebracht und ein Zeichen für emotionale Abhängigkeit.

Genauso abschreckend und unattraktiv ist, wenn du einem Menschen 17 Nachrichten schickst und dann noch drei Mal anrufst.

Auch wenn du für einen Menschen, den du gerade erst kennengelernt hast, alles liegen und stehen lässt, deine Freunde versetzt oder deinen kompletten Terminkalender umschmeißt, ist das ein Zeichen für emotionale Abhängigkeit und unattraktiv.

Der nächste Schritt

Ich habe dir in diesem Artikel drei Dinge erklärt, die viele Singles davon abhalten, den richtigen Partner zu finden. Abgesehen davon, gibt es natürlich weitere Dinge, die du beim Dating generell und insbesondere bei der Partnersuche beachten solltest.

Welche Dinge das sind, wie du attraktiver wirst und wie du die Menschen anziehst, die wirklich zu dir passen, erfährst du in meinem Buch Die Kunst des ehrlichen Datings: Wie du ohne Spielchen und Drama den richtigen Partner anziehst. Du wirst es lieben.  

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Was will ich wirklich? Mit dieser Methode findest du es heraus

Finde heraus, was du im Leben wirklich willst

Die Frage „Was will ich?“ ist eine der wichtigsten Fragen, die du dir im Leben stellen kannst.

Sie ist so wichtig, weil sie maßgeblich darüber entscheidet, welche Ziele im Leben du verfolgst…

Leider leiden immer mehr Menschen unter dem „Ich weiß nicht, was ich will“-Problem.

Hast auch du dir schon mal folgende Fragen gestellt?

  • Was will ich wirklich?
  • Was soll ich mit meinem Leben machen?
  • Was will ich vom Leben?

In dem wir uns diese Frage stellen, versuchen wir, unserem Leben eine Richtung zu geben.

Das Problem an der Geschichte ist, dass wir oft nicht genau wissen, was wir wollen.

Auch ich hatte schon einige Phasen in meinem Leben, in denen es mir so ging.

Ich dachte mir dann: „Mist! Ich weiß überhaupt nicht, was ich will…“

So habe ich zum Beispiel vier Jahre Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Nur um dann zu merken, dass es nicht das ist, was ich wirklich will.

In diesem Artikel möchte ich dir erklären, warum das so ist.

Du wirst erfahren, warum du nicht weißt, was du willst – und was der einzige Weg ist, um es herauszufinden.

Der Artikel besteht aus drei Teilen:

  1. Was soll ich mit meinem Leben machen? Das Auswahlproblem.
  2. Was will ich vom Leben? Oder: was macht mich eigentlich glücklich?
  3. Wie finde ich heraus, was ich will? Mit dieser Methode

Was soll ich mit meinem leben machen? Das Auswahlproblem

Stelle dir vor, im Supermarkt würde es nur drei Sorten Marmelade geben. Erdbeere, Himbeere und Feige (für die Feinschmecker unter uns).

Bei drei Sorten wäre eine Wahl einfach, oder?

Stattdessen müssen wir uns jedoch zwischen Erdbeer-Vanille, Rhabarber-Kirsch, Pfirsich-Mango-Ananas-Limone oder irgendeiner anderen der 127 Geschmacksrichtungen entscheiden.

Und das ist verdammt schwer.

Was will ich wirklich?

Nun, so ähnlich wie mit der Marmelade ist mit unserem Leben.

Egal, ob es um den Beruf, die Liebe, den Wohnort, den Glauben, die Lebenseinstellung oder die Marke unser Socken geht, wir haben verdammt viele Möglichkeiten.

Keiner schreibt uns vor, wie wir zu Leben haben. Doch mit dieser Freiheit sind wir häufig überfordert.

Denn wenn ich fast alles tun kann, was will ich dann tun?

Kein Wunder, dass immer mehr Menschen von dem Ich weiß nicht, was ich will!“-Problem betroffen sind!

Hinzu kommt, dass in der modernen Gesellschaft Selbstfindung nicht erwünscht ist.

Selbstfindung ist nicht erwünscht

Zu dem Auswahlproblem kommt hinzu, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben, in der Schlenker nicht erwünscht sind.

Schon in der fünften Klasse wird darüber entschieden, ob wir gut genug für das Gymnasium sind oder nicht. Dann folgt im besten Fall Abitur, Studium und große Karriere in einer großen Firma.

Raum für Selbstfindung und ausprobieren ist kaum vorhanden. Und es ist auch nicht erwünscht.

Dies führt dazu, dass viele Menschen eine geringe Selbsterkenntnis haben.

Statt sich zu fragen, was ihre Werte sind und was sie mit ihrem Leben anstellen wollen, rennen sie von einem Termin zum nächsten, haken einen Punkt nach dem anderen auf ihrer To-Do-Liste ab und konsumieren was das Zeug hält.

Denn sie glauben, dass sie zum absoluten Glück nur noch diese eine Hose, Uhr, Auto, Ledercouch oder sonst etwas brauchen…

Was will ich wirklich im Leben?

Selbstfindung?! Für den Mist habe ich keine Zeit…

Die Frage „Was will ich?“ fällt vielen Menschen schwer zu beantworten, weil sie (zu) viel Auswahl haben und über zu wenig Selbsterkenntnis verfügen. Doch es gibt noch ein weiteres Problem.

(Lies hierzu auch: Wer bin ich?)

Was will ich vom Leben? Oder: was macht mich eigentlich glücklich?

Wenn du dir die Frage „Was will ich?“ stellst, versuchst du letztendlich herauszufinden, was dich glücklich macht.

Du willst einen Porsche, einen neuen Job, einen attraktiven Partner, ein Haus im Grünen oder größere Brüste, weil du glaubst, dass dich diese Dinge glücklicher machen.

Die Frage „Was will ich?“ könnte wir also so gesehen durch die Frage „Was macht mich glücklich?“ ersetzen.

Und genau hier liegt das Problem.

Wir schätzen schlecht ein, was uns glücklich macht

Eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Glücksforschung ist nämlich, dass wir Menschen sehr schlecht darin sind, vorherzusagen, was uns glücklich machen wird.

Oft glauben wir, dass wenn wir erst dieses oder jenes erreichen, sooooo viel glücklicher sein werden.

Wir glauben, dass unser Glückslevel um 3247 Punkte steigen wird, wenn wir mehr Geld besitzen, befördert werden, mehr Erfolg bei anderen Geschlecht haben, das neue Auto kaufen, eine eigene Wohnung besitzen oder endlich aussehen wie eines dieser Unterwäsche Models von Calvin Klein.

Doch nach einer anfänglichen Glückshoch fühlen wir uns nach dem Erreichen unseres Ziels meist kaum glücklicher als vorher. Warum das so ist, erfährst du in diesem Artikel.

Nicht selten passiert es sogar, dass wir nach dem Erreichen unseres Ziels merken, dass wir eigentlich doch was völlig Anderes wollen.

  • Du hast fünf Jahre staubtrockenes BWL studiert, nur um dann zu merken, dass du doch lieber Surflehrer werden möchtest.
  • Du hast ein Kredit für ein Haus auf dem Land aufgenommen und dann ist dir bewusst geworden, dass dich das idyllische Landleben ankotzt und du Smog, schlecht gelaunte Menschen und überfüllte U-Bahnen vermisst.
  • Du hast monatelang versucht, diesen einen Menschen zu erobern und als du es endlich geschafft hast, ist dir aufgefallen, dass du lieber den Rest deines Lebens mit Durchfall und Kopfschmerzen leben würdest als einen Tag länger mit dieser Person zusammen zu sein.

All das ist 100% menschlich. Wir alle schätzen verdammt schlecht ein, was uns glücklich macht.

Warum du falsch einschätzt, was dich glücklich macht

Ich bin mir sicher, dass wenn du dich an deinen letzten Urlaub zurück erinnerst, du größtenteils positive Erinnerungen hast. Du denkst an Sonne, Strand, Meer und Entspannung.

Doch wahrscheinlich gab es auch Dinge, die dich genervt haben: Überteuerte Preise, unfreundliche Kellner, deutsche Touristen in Socken und Sandalen.

An diese Dinge erinnerst du dich jedoch nicht, weil der menschliche Verstand lückenhaft ist. Wir können uns weder an alle Details in der Vergangenheit erinnern noch können wir uns die Zukunft vollständig ausmalen.

Unser Gehirn begeht also einen systematischen Denkfehler. Und laut Glücksforscher Dan Gilbert führt genau der dazu, dass wir falsch einschätzen, was uns glücklich macht.

Ein Beispiel aus meinem Leben

Als ich zum Beispiel die Idee für diesen Blog hatte, habe ich mir ausgemalt, wie glücklich ich sein werde, wenn ich erst von meinem Blog leben kann und um die Welt reisen werde. In meiner Vorstellung war alles rosa-rot.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das Ganze auch negative Seiten hat. Doch das hat es.

Ich verbringe zum Beispiel viel Zeit alleine, kulturelle Barrieren kosten Kraft und einen großen Blog zu betreiben und immer wieder informative Artikel zu schreiben führt zu einem gewissen Druck. Doch all das konnte ich mir damals nicht vorstellen.

Was will ich vom Leben

Um die Welt zu reisen hat nicht nur Vorteile…

Wenn wir uns die Frage „Was will ich?“ stellen, stellen wir uns vor, wie wir uns in Zukunft fühlen werden, wenn dieses aber nicht jenes eintrifft.1

Wir stellen uns also vor, wie wir uns fühlen werden, wenn wir mit Sandra statt mit Anne zusammen sind, Hot-Dog Verkäufer statt Versicherungsvertreter sind, in Köln statt in Dresden leben oder Kinder haben statt kinderlos zu sein.

Doch da wir uns die Zukunft lückenhaft vorstellen, schätzen wir häufig falsch ein, was uns in welchem Maß glücklich macht. Und genau aus diesem Grund investieren wir häufig viel Zeit und Energie, um unsere Ziele zu erreichen, nur um dann zu merken, dass es doch nicht das ist, was wir wollen.

Doch bevor du dir jetzt ein Arschgeweih tätowieren lässt oder nach Las Vegas fährst, um die Bedienung aus deinem Lieblingscafé zu heiraten: es gibt einen Weg, wie du herausfindest, was du willst. Oder so etwas in der Richtung.

Was will ich wirklich im Leben? Nur so findest du es heraus!

Es gibt verschiedene Dinge, die dir dabei helfen können, herauszufinden, was du willst:

  • Dir eine Auszeit nehmen.
  • Mehr (gute) Bücher lesen.
  • Mehr Zeit alleine verbringen.
  • Dir gewisse Fragen stellen: „Was würde ich tun, wenn Geld keine Rolle spielt?“; „Was würde ich tun, wenn ich wüsste, ich werde Erfolg haben?“, usw.

(Einige gute Tipps zur Selbstfindung erfährst du in diesem tollen Beitrag von meinem Bloggerkollegen Anil: Selbstfindung: Wie du herausfindest, was du wirklich willst.)

Doch egal, wie sehr du dich mit dir selbst beschäftigst und dich fragst, was du wirklich willst, du wirst in deinem Kopf keine definitive Antwort finden.

Aus dem simplen Grund, dass die Realität fast immer anders aussieht, als das, was wir uns vorstellen.

Vielleicht träumst du davon, deinen Bürojob zu kündigen und auf einer kleinen Trauminsel Surflehrer zu werden.

In deiner Vorstellung sieht das fantastisch aus und du kannst es kaum erwarten. Doch wenn du dann erst mal Surflehrer auf der Trauminsel bist, fällt dir auf, dass dich Palmen, Sonne, Strand und Wellen langweilen. Oder du merkst, dass du den Winter, die deutsche Kultur und deine Freunde und Familie vermisst. Oder was auch immer.

Es gibt deshalb nur einen Weg um herauszufinden, was du willst.

Was will ich wirklich? Du musst es ausprobieren!

Um WIRKLICH herauszufinden, was du willst, musst du es ausprobieren.

Es tut mir leid, dass ich dir im modernen Zeitalter von selbstfahrenden Autos und Rund-um-die-Uhr Pizzalieferservice keine bessere Lösung anbieten kann, aber so ist es nun mal.

Du kannst dich jahrelang hinterfragen, dir deine Werte aufschreiben, Selbsthilfe-Bücher lesen und traumhaft schöne Luftschlösser bauen – erst wenn du etwas ausprobierst, wirst du wissen, ob es wirklich das ist, was du willst.

In diesem Video erkläre ich, warum es so wichtig ist, dass du deine Ideen ausprobierst.

Bevor du dich für etwas entscheidest, probiere es aus

Bevor du also eine wichtige Entscheidung in deinem Leben triffst, versuche das Ganze vorher irgendwie auszuprobieren:

  • Bevor du deinen gut bezahlten Beraterjob von heute auf morgen kündigst, um Yogalehrer zu werden, gib doch erst mal Yogastunden am Wochenende oder nach Arbeitsschluss.
  • Falls du dir nicht sicher bist, was du studieren willst, dann besuche ein Semester lang verschiedene Vorlesungen bevor du dich für einen Studiengang einschreibst. In den meisten Unis kannst du dich einfach in einen Hörsaal setzen, da es keine Anwesenheitskontrolle gibt.
  • Bevor du in eine neue Stadt ziehst, fahre erst mal zwei Wochen oder einen Monat dorthin und versuche in der Zeit einem möglichst alltäglichen Leben nachzugehen.Falls es dir irgendwie möglich ist, versuche das, was du willst, auszuprobieren.

Auch wenn die Erfahrungen nicht die exakt Gleichen sind, können sie dir einen ersten Hinweis darauf geben, ob du in der richtigen Richtung unterwegs bist.

Ok, Anchu, ich verstehe. Das mit dem Ausprobieren klingt irgendwie einleuchtend. Aber was zum Teufel mache ich, wenn ich etwas nicht ausprobieren kann? Ich meine, ich kann ja kein Kind kriegen und falls mir das Elterndasein nicht gefällt, es einfach wieder umtauschen …

Das ist ein guter Einwand.

Was du tun kannst, wenn du etwas nicht ausprobieren kannst

Es ist in der Tat nicht immer einfach oder manchmal schlichtweg unmöglich, gewisse Dinge auszuprobieren. Falls das wirklich der Fall ist, dann kannst du immer noch mit anderen Menschen über ihre Erfahrungen sprechen.

  • Überlegst du Kinder zu kriegen, dann rede mit anderen Eltern über Vor- und Nachteile.
  • Überlegst du Surflehrer zu werden, dann spreche mit anderen Surflehrern.
  • Möchtest du dir ein neues Auto kaufen, dann rede mit Besitzern dieses Modells.

Spreche mit diesen Menschen offen und ehrlich, erkundige dich über Vor- und Nachteile und frage, ob sie glauben, dass diese Wahl auch die Richtige für dich sein könnte.

Natürlich können uns andere Menschen nicht sagen, was wir wollen. Doch in dem wir andere Menschen über ihre Erfahrungen ausfragen, erhalten wir häufig nützliche Informationen, neue Ansichten und andere Perspektiven.

Und je mehr Informationen und Erfahrungswerte wir haben, desto bessere Entscheidungen können wir treffen.

In deinem Kopf wirst du keine Antwort finden

Zugegeben, etwas irgendwie auszuprobieren oder andere Menschen über ihre Erfahrungen auszufragen klingt nicht unbedingt nach den raffiniertesten Tipps.

Doch es ist immer noch effektiver als sich Listen mit Lebenswerten zu machen, endlose Nächte wach im Bett zu liegen und zu überlegen, was man mit seinem Leben anstellen möchte oder sich täglich auszumalen, wie glücklich man erst sein wird, wenn endlich dieser einer Traum in Erfüllung geht.

Auf die Frage „Was will ich wirklich?“ wirst du in deinem Kopf keine endgültige Antwort finden. 

Du kannst nur ausprobieren, Fehler machen, falsche Entscheidungen treffen und daraus lernen.

Und je mehr du ausprobierst, je mehr Fehler du machst und je mehr falsche Entscheidungen du triffst, desto mehr lernst du.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Die simple Lösung für 99% deiner Dating-Probleme

Viele Menschen sind mit ihrem Dating-Leben frustriert.

Statt romantisches Kennenlernen, Frühstück im Bett und glücklich bis ans Ende ihrer Tage bietet ihnen das Dating-Menü vor allem Enttäuschungen, Frust und Drama.

Kein Wunder, dass mir Männer und Frauen täglich E-Mails schicken, in denen sie mir ihre Dating-Probleme schildern und mich um Hilfe bitten.

Nicht selten haben diese E-Mails die Länge eines Romans …

Ganz egal, ob du mir eine dieser E-Mails geschickt hast oder nicht, in diesem Artikel werde ich dir die Lösung für die meisten deiner Dating-Probleme erklären.

Und keine Sorge, dieser Artikel hat nicht die Länge eines Romans.

Die Ursache für 99% aller Dating-Probleme

Die allermeisten Dating-Probleme haben die gleiche Ursache.

Ich weiß, das klingt jetzt wie ein billiger Spruch von der Titelseite eines Lifestyle-Magazins. Doch lass mich das kurz erklären.

Egal, ob du Mann oder Frau, jung oder alt, dick oder dünn bist – die meisten deiner Dating-Probleme entstehen, weil du deine Zeit und Energie in Menschen investierst, die nicht Ja zu dir sagen.

  • Du flirtest seit Monaten mit diesem attraktiven Arbeitskollegen und versuchst ihn auf ein Date zu kriegen, aber irgendwie sagt er doch nie zu?
  • Du schreibst seit Wochen mit dieser heißen Blondine hin und her, doch immer wenn du ein Treffen vorschlägst, antwortet sie nicht oder weicht aus?
  • Du hast seit Jahren eine Affäre mit einem verheirateten Menschen und er hat dir schon vor langer Zeit versprochen, dass er sich scheiden lässt, um mit dir ein neues Leben anzufangen, doch es passiert nichts?
  • Du warst mit jemandem im Bett und jetzt meldet er sich nicht mehr oder nur noch sporadisch?

All diese Menschen sagen nicht eindeutig Ja zu dir. Und wenn ich in all den Jahren eines über Dating gelernt habe, dann, dass es sich nicht lohnt, unsere Zeit und Energie in Menschen zu investieren, die nicht Ja zu uns sagen.

Ich meine das verdammt ernst.

Hör auf, Menschen erobern zu wollen, die nicht Ja zu dir sagen. Es lohnt sich nicht.

Zum einen lohnt es sich nicht, weil wir uns damit häufig auf Spielchen einlassen, manipulieren, uns falsche Hoffnungen machen, unsere eigenen Grenzen übertreten und jegliche Selbstachtung und Integrität verlieren.

Zum anderen lohnt es sich nicht, weil in 99% der Fälle all die Mühe umsonst ist, da sich diese Menschen letztendlich doch nicht für uns entscheiden.

Wir können nun mal kaum kontrollieren, ob uns ein bestimmter Mensch attraktiv findet oder nicht. Und vor allem sollten wir das auch nicht.

Leider behauptet ein Großteil der Dating-Industrie genau das Gegenteil.

So werden dir konkrete Methoden oder Verhaltenstipps empfohlen, mit denen du angeblich beeinflussen kannst, was andere Menschen wollen oder fühlen.

Du weißt schon, all dieser Unsinn im Stil von „mach dich rar, zeige gemischte Signale, mache den anderen Menschen eifersüchtig, lass ihn zappeln, sei Alpha, warte mit dem anrufen so und so viele Tage, schreibe dieses aber nicht jenes“ und bla, bla, bla.

Diese Tipps funktionieren in 99% der Fälle nicht. Tu dir selbst den Gefallen und lass den Quatsch.

Die Sache ist nämlich sehr simpel: Entweder jemand ist an dir interessiert oder er ist es nicht.

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Wenn dir jemand nicht zurückschreibt…

Hast du auch schon mal jemanden kennengelernt, Telefonnummern ausgetauscht, dich gemeldet aber keine Antwort bekommen? Ja? Ich auch.

Es ist ein mieses Gefühl.

Aber weißt du was?

Wenn sich jemand nicht bei dir meldet, dann liegt es zu 99% nicht daran, dass du dich am falschen Tag meldest, die falsche Uhrzeit für ein Treffen vorschlägst, ein Fragezeichen statt einem Ausrufezeichen benutzt oder ein Smiley zu viel, zu wenig oder das falsche Smiley schickst.

Falls dir jemand nicht antwortet, dann liegt das in 99% der Fälle daran, dass er nicht an dir interessiert ist. Und daran kannst du kaum was ändern.

Entweder jemand will dich treffen oder eben nicht. Es macht kaum einen Unterschied, wann oder wie du dich meldest.

Nein, das bedeutet nicht, dass du als erste Nachricht ein Nacktfoto, einen Heiratsantrag oder ein selbstgeschriebenes Gedicht schicken sollst. Aber ich denke, du verstehst, was ich dir sagen will.

Ich habe Frauen aus den verschiedensten Kulturen und in den verschiedensten Ländern gedatet.

Jede dieser Frauen war ab dem ersten Kennenlernen an mir interessiert.

Falls ich mich bei ihnen gemeldet und ein Treffen vorgeschlagen habe, haben sie geantwortet. Egal, ob ich mich ein, zwei, drei oder sieben Tage nach dem ersten Kennenlernen gemeldet habe.

Egal, ob ich mich per Text-Nachricht, E-Mail, Facebook oder Anruf gemeldet habe.

Diese Frauen waren an mir interessiert und wollten mich treffen. Punkt.

Auf der anderen Seite war ich noch mit keiner Frau auf einem Date, die nach dem  ersten Kennenlernen nur halb an mir interessiert war.

Ich hab also noch keine Frau gedatet, die mir nach dem ersten Kennenlernen nur manchmal zurückgeschrieben hat, sich erst zwei Wochen später meldete oder „Lol“ oder „Ich weiß nicht“ geantwortet hat, falls ich ein Treffen vorgeschlagen habe.

Keine einzige!

Und glaub mir, ich habe unzählige Stunden überlegt, wann ich mich melden sollte, ob ich besser eine Nachricht schreibe oder anrufe und was genau ich noch tun könnte, um sie doch noch auf ein Date zu kriegen. Alles umsonst.

Falls du dir also auch schon mal den Kopf darüber zerbrochen hast, wann du dich am Besten bei jemandem melden solltest und wie genau du dich am Besten melden solltest, lass es.

Es ist vollkommen egal, ob du anrufst oder eine Nachricht mit Zwinkersmiley oder normalen Smiley schickst, entweder jemand will dich treffen oder er will es nicht.

Es geht nicht nur um Telefonnummern

Doch es geht hier nicht nur um Telefonnummern und die ersten Dates. Es geht um jede Phase des Datings. Entweder jemand sagt Ja zu dir oder er ist deine Zeit und Energie nicht Wert.

Sagen wir, du hast seit geraumer Zeit mit einem Menschen eine Affäre.

Nun hast für diesen Menschen Gefühlte entwickelt und möchtest eine Beziehung mit ihm. Das Problem: Immer wenn du das Thema ansprichst, dich emotional öffnest oder mehr Zeit mit diesem Menschen verbringen möchtest, geht dieser auf Distanz.

Jetzt kannst du all diese bescheuerten Dating-Tipps anwenden und selbst auf Distanz gehen, ihn eifersüchtig machen oder andere Spielchen spielen, um ihn doch noch in eine Beziehung zu kriegen.

Vielleicht klappt es sogar.

Doch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird dies eine ungesunde Beziehung und früher oder später gibt es eine Menge Drama und Enttäuschungen.

Und dann erhalte ich von dir eine E-Mail in der Länge eines Romans, in der du mir erklärst, dass doch alle Männer „eklige Arschlöcher“ oder alle Frauen „dumme Schlampen“ sind, das Beziehungen doch sowieso unsinnig seien und dass du ab jetzt alleine und einsam in einer Höhle auf einem Berg leben wirst. 

In meinem Buch Die Kunst des ehrlichen Datings gehe ich noch detaillierter auf dieses Thema ein.

Ich erkläre, dass wenn wir ungesunde Beziehungen vermeiden, wir langfristig attraktiver werden, weil sich unser Selbstbild verbessert und wir Integrität ausstrahlen.

(Du hast deinen Traumpartner noch nicht gefunden und das Buch immer noch nicht gelesen? Worauf zum Teufel wartest du? Dass ich auf die Knie gehe und dich anflehe? Du kannst das Buch hier bestellen.)

Den besten Dating-Tipp, den ich dir deshalb geben kann, ist, deine Zeit und Energie in die Menschen zu investieren, die Ja zu dir sagen. 

Menschen, die sich für dich  entscheiden. Menschen, für die du eine Priorität bist. Menschen, die genauso mit dir zusammen sein wollen wie du mit ihnen.

Und diesen Tipp kannst du auf viele Dating-Situationen anwenden:

Dann sei ehrlich, direkt und offen.

Schlage deinem Arbeitskollegen ein Date vor, sage deinem Ex, dass du ihn wiederhaben möchtest, mache deinem/r besten Freund/in klar, dass du mehr als nur Freundschaft möchtest und diesem Jemand sagst du, dass du eine Beziehung mit ihm willst.

Als Antwort wirst du dann entweder ein Ja bekommen oder etwas anderes.

Und falls du kein klares Ja bekommst, höre auf, diesem Menschen hinterherzurennen.

Dieser Mensch möchte nicht mit dir zusammen sein.

Vergiss Dating-Spielchen, manipulative Verhaltensweisen und all den anderen Quatsch – es funktioniert in den allermeisten Fällen sowieso nicht. 

Worum es beim Dating wirklich geht

Wir haben kaum Einfluss darauf, ob uns eine konkrete Person attraktiv findet oder nicht, ob sie uns kennenlernen will oder nicht oder ob sie mit uns zusammen sein will oder nicht. 

Deshalb geht es beim Dating nicht darum, mit Tricks und Spielchen einen Menschen von uns zu überzeugen, sondern die Menschen anzuziehen, die von Anfang an Ja zu uns sagen. Menschen, die genauso an uns interessiert sind, wie wir an ihnen.

Erst dann ziehen wir die richtigen Menschen an und bilden die Grundlage für erfüllende Beziehungen wahre Liebe

Tu dir also selbst einen Gefallen und investiere deine Zeit, Energie und Gefühle in die Menschen, die Ja zu dir sagen. Vielleicht löst das nicht 99% deiner Dating-Probleme, doch es wird Vieles einfacher, harmonischer und schöner machen.

Und falls dir dieser Tipp nicht gefällt, kannst du immer noch einsam und allein in eine Höhle auf einem Berg ziehen.

Dir hat dieser Artikel gefallen? Dann ließ mein Buch Die Kunst des ehrlichen Datings: Wie du ohne Spielchen und Drama den richtigen Partner anziehst. Du wirst es lieben.  

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Quarterlife Crisis oder warum junge Menschen nicht mehr wissen, was sie wollen

Unter Quarterlife Crisis versteht man die Lebenskrise junger Menschen, häufig in ihren Zwanzigern.

Die Krise dreht sich größtenteils um den beruflichen Werdegang und die Frage, was man mit seinem Leben eigentlich anfangen will, jetzt, wo man ja erwachsen ist, Verantwortung übernehmen sollte und der Höhepunkt der Woche nicht mehr nur aus wilden Partys, One-Night-Stands mit Unbekannten und miesen Katern besteht.

Ich hatte meine Quarterlife Crisis gegen Ende meines Bachelorstudiums. Mit Anfang zwanzig wollte ich groß Karriere machen und deshalb studierte ich Wirtschaftsingenieurwesen. Das Studium hat mich nie interessiert, aber ich kämpfte mich durch.

Nach sechs Semestern überkamen mich die ersten Zweifel und ich fragte mich, warum zum Teufel ich etwas studierte, das mich weniger interessierte als der Eurovision Song Contest von 1992.

Letztendlich dämmerte es mir dann, dass mir eine berufliche Karriere im herkömmlichen Sinne gar nicht so wichtig ist und ich mich aus den völlig falschen Gründen für mein Studium entschieden hatte. Über ein Jahr lang fühlte ich mich daraufhin verloren, verwirrt und wusste nicht, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Teilweise dachte ich sogar, ich hätte eine Depression.

Was ich damals nicht wusste: Ich steckte mitten in der Quarterlife Crisis. Ja ich weiß, der Begriff klingt ein wenig seltsam, aber ich habe ihn mir nicht ausgedacht …

Ähnlich wie mir damals geht es immer mehr jungen Menschen – vor allem (angehenden) Akademikern und Berufsanfängern. Sie hinterfragen ihre Studiums- und Berufsentscheidungen, fühlen sich antriebslos, verwirrt und wissen nicht, wo die Reise hingehen soll.

Doch ist die Quarterlife Crisis nur Einbildung? Ein neuer Trend, erfunden von jungen Menschen mit zu viel Freizeit und zu wenig Lust aufs Arbeiten?

Nein. Mittlerweile nehmen auch die Medien und eine wachsende Anzahl an Psychologen und Sozialwissenschaftler die Sinnkrise und die Verwirrung junger Menschen wahr.

Diese verwirrte Generation wird auch gerne als Generation Y beschrieben. Die Generation, geboren in den 80ern und 90ern, die nach dem Warum der Dinge fragt – deshalb auch Generation Y („Y“ spricht man in englischen „why“ aus, also „warum“).

Die Generation Y ist die Erste, die von der Quarterlife Crisis betroffen ist. Doch was sind überhaupt die Ursachen dieser merkwürdigen Quarterlife Crisis?

P.S: Du kannst dir den Artikel auch als Video anschauen:

Die Ursachen der Quarterlife Crisis

Die Quarterlife Crisis entsteht meines Erachtens durch eine Kombination von drei Faktoren:

  1. Drang nach Selbstverwirklichung
  2. Zu große Auswahl an möglichen Studiengängen und Berufen
  3. Zu hohe Erwartungen

1. Drang nach Selbstverwirklichung

Immer mehr Menschen – nicht nur die der Generation Y – hinterfragen die westliche Leistungsgesellschaft und deren Einstellung zur Arbeit. Sie sehen es nicht mehr ein, ihr besten Jahre für eine Karriere in einer internationalen Firma draufgehen zu lassen und Work-Life-Balance hat für sie mehr Wert als ein fetter Benz vor der Eigentumswohnung.

Eine wachsende Anzahl an Menschen wünscht sich einen Beruf, der ihnen sinnvoll erscheint und nicht nur dazu dient, genug Geld zu verdienen, die Existenz zu sichern und materiellem Reichtum anzuhäufen. Und aus eigene Erfahrung kann ich sagen: dieser Entschluss lohnt sich.

(Einen Artikel des Spiegels über die Generation Y und ihre Einstellung zur Arbeit findest du hier.)

(Einen ganzer Blog rund um das Thema sinnvolle Arbeit, Generation Y und Kritik am Bildungssystem ist anti-uni.com)

Quarterlife Crisis 3

Der Wunsch nach sinnvoller Arbeit ist jedoch relativ neu. Ein Großteil der Geschichte waren Menschen durch die bloße Sicherung ihrer Existenz stark in Anspruch genommen. Nur wenige Menschen konnten sich fragen, ob ihre Arbeit sinnvoll ist. Auch die Nachkriegsgeneration des letzten Jahrhunderts war viel zu sehr damit beschäftigt, das Land wieder aufzubauen und ihr Überleben zu sichern als sich zu fragen, ob ihre Arbeit dem Wunsch nach beruflicher Selbstverwirklichung entspricht.

Nachdem ich um die halbe Welt gereist bin und Menschen begegnete, denen es finanziell weitaus weniger gut geht als den meisten Menschen in der westlichen Gesellschaft, muss auch ich zugeben, dass die Frage nach sinnvoller Arbeit ein Luxusproblem ist.

Doch gerade weil wir in der westlichen Welt den Luxus haben, uns fragen zu können, ob unsere Arbeit sinnvoll ist, sollten wir es tun. Und immer mehr junge Menschen tun es. Sie sehen in ihrer Arbeit mehr als nur die Sicherung ihrer Existenz. Sie sehen Arbeit als einen Teil der persönlichen Selbstverwirklichung.

Doch die Frage, welcher Beruf uns sinnvoll erscheint, ist nicht so leicht zu beantworten. Und das führt uns zweiten Punkt.

2. Zu viele Möglichkeiten

Hat man vor 50 Jahren auf dem Dorf gelebt, konnte man Bauer, Bäcker, Polizist oder Pfarrer werden. Zugegeben, ich übertreibe gerade ein wenig, oder besser gesagt, ich untertreibe. Doch auch wenn es damals mehr als vier Berufsoptionen gab, die Auswahl war beschränkt. Heutzutage ist das anders.

Ist das Abitur erst mal geschafft, gibt es schier endlose Möglichkeiten. Soll ich eher Linguistik, BWL oder Agrarwissenschaften studieren? In Deutschland oder doch im Ausland? Als duales Studium, an der FH oder doch lieber an der Uni?

Oder vielleicht doch lieber eine Ausbildung machen und Praxiserfahrung sammeln? Oder soll ich mich gleich bei einem hippen Start-up Unternehmen bewerben, bei dem in der Mittagspause Kicker gespielt wird und alle mit dem Singlespeed Bike zur Arbeit kommen?

Ach Mist! Ich gehe erst mal feiern …

Quarterlife Crisis Anders als wir häufig glauben, ist zu viel Freiheit nicht immer befreiend, sondern kann sehr belastend sein und zur Stagnation führen. Die schier endlosen Wahlmöglichkeiten machen eine Entscheidung häufig schwer.

Und falls die ersten beiden Punkte noch nicht genug für eine Quarterlife Crisis sind, habe ich noch einen dritten Punkt.

3. Hohe Erwartungen

Unsere Eltern, die Gesellschaft, die Medien, unser Goldfisch – alle wollen uns erzählen, worauf es im Leben ankommt und wie wir leben sollen. Doch letztendlich sind wir alle einzigartige Individuen, die zwar viele Gemeinsamkeiten haben, aber eben auch verschiedene Interessen, Ansichten und Werte.

Bevor wir uns Gedanken darüber machen können, was uns beruflich interessieren könnte und für uns von Bedeutung ist, stecken wir häufig schon mitten in einem fragwürdigen Strudel aus Zeit-, Leistungs- und Erfolgsdruck.

Früh werden in ein Bildungs- und Arbeitssystem gedrängt, das persönliche Freiheit und individuelle Entfaltungsmöglichkeiten unterdrückt. Schule, Abitur, Studium und dann Karriere ist der Weg, dem es zu folgen gilt. Raum für Schlenker und Selbstfindung ist kaum vorhanden. Wir sollen nicht ausprobieren, experimentieren und entdecken, sondern funktionieren und konsumieren.

All das hält uns davon ab, eigene Werte zu definieren und uns Gedanken darüber zu machen, was uns eigentlich wichtig ist.

Überlege mal kurz, wir groß der äußerliche Druck ist. Schon in der vierten Klasse wird entschieden, ob wir gut genug fürs Gymnasium sind – was unseren beruflichen Werdegang stark beeinflussen kann. Mist, als ich in der fünften Klasse war, zockte ich mit meinem Kumpels Mariokart auf der Supernintendo; zog den Mädchen, die mir gefielen, an den Haaren; schluckte Kaugummis herunter und machte keine Hausaufgaben, weil sie entweder der Hund gefressen hatte oder Chuck Norris den Hund gefressen hat, der meine Hausaufgaben gefressen hatte.

In der vierten Klasse war ich, wie auch andere, einfach nur ein Kind! Als hätte es mich die Bohne interessiert, was für Noten ich habe und was ich machen möchte, wenn ich mal erwachsen bin, denn damals, da dachte ich, dass ich ja sowieso nie erwachsen würde.

Nach der Schule ist der Druck meistens noch höher. Firmen wünschen sich Masterabsolventen im Alter von 22, die drei längere Auslandsaufenthalte hinter sich haben, sieben Sprachen fließend sprechen, genau wissen, was sie wollen, professionell auftreten und schon acht Jahre Praxiserfahrung haben. Oder etwas in der Richtung.

Die Anforderungslisten mancher Unternehmen scheinen nicht für Menschen gemacht zu sein, sondern für dauerfunktionierende Hochleistungsmaschinen ohne persönliche Interessen außerhalb der Arbeitswelt.

Die Generation Y ist häufig verwirrt bezüglich des beruflichen Werdegangs, da es zigtausende Möglichkeiten gibt. Gleichzeitig ist der Druck hoch, seine Zeit zu nutzen und möglichst wenig Schlenker im Lebenslauf zu haben. Das ist keine gesunde Kombination.

Hier ist ein Interview des deutschen Fernsehmoderators und Professors Harald Lesch, der in 5 Minuten erklärt, warum das deutsche Bildungssystem absurd ist.

Herauszufinden, wer wir sind und was wir möchten, impliziert häufig ein paar Schlenker, etwas auszuprobieren und sich nicht rechtfertigen zu müssen, warum man mit 23 immer noch nicht genau weiß, was man will.

Die Generation Y hat dies zum Teil verstanden. Sie ist auf der Suche nach Sinn, nach dem Warum, nach dem eigenen Weg; gleichzeitig ist sie verwirrt durch zu viele Möglichkeiten und extreme Anforderungen der Gesellschaft. Kein Wunder, dass das bei immer mehr jungen Menschen zu einer Art Sinnkrise führt.

Doch in jeder Krise steckt auch eine Chance. Und das trifft vor allem auf die Quarterlife Crisis zu. Die Quarterlife Crisis entsteht, weil sich junge Menschen fragen, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen und was für sie bedeutungsvoll erscheint. Und obwohl uns diese Fragen zur Verzweiflung bringen können, sind sie auch der Schlüssel zur persönlichen Selbstverwirklichung und zu einem bedeutungsvollen Leben.

Quarterlife Crisis: Was du tun kannst

Die Quarterlife Crisis ist letztendlich nichts anderes als ein Prozess der Selbstfindung, in dem du dich selbst besser kennenlernst. Sorry, das klang jetzt echt so verdammt besserwisserisch … Doch ein Prozess braucht seine Zeit. Bei mir war es ungefähr ein Jahr, bis ich ungefähr wusste, wo es in meinem Leben hingehen könnte.

Während dieser Zeit ging es mir teilweise richtig mies. Ich fühlte mich verloren, traurig, verwirrt und hatte das Gefühl, nicht wirklich in die Gesellschaft zu passen. Wie schon erwähnt, manchmal dachte ich, ich hätte eine Depression (damals kam bei mir auch noch die Trennung von meiner damaligen Freundin hinzu).

Eine ähnliche Phase haben auch viele anderen Menschen durchgemacht, bevor sie wussten, was sie beruflich machen wollen. Zur Aufmunterung, hier ein Liste mit einigen Studienabbrechern:

  • Steve Jobs
  • Roland Emmerich
  • Reinhold Messner
  • Günther Jauch
  • Lew Nikolajewitsch Tolstoi
  • Anchu Kögl (gut, der ist nicht wirklich berühmt, aber ich wollte schon immer mal in einer Liste mit Tolstoi erwähnt werden.)

Falls du in der Quarterlife Crisis steckst oder dich gerade fragst, was du beruflich machen möchtest, habe ich genau das Richtige für dich. Ich möchte dir ein paar Tipps geben, die dir dabei helfen werden, herauszufinden, welcher Beruf der Richtige für dich sein könnte. Hey, und falls sie dir nicht weiterhelfen, dann ignoriere sie und lass uns ’ne Runde Mariokart spielen.

Welche Aktivität erscheint dir sinnvoll?

Damit dir ein Beruf gefällt, ist es wichtig, dass du darin einen gewissen Sinn siehst. Dadurch wirst du größtenteils intrinsisch motiviert sein, nicht extrinsisch (Gehalt, vermeintliche Sicherheit, etc.)

(Mehr über intrinsische Motivation erfährst du in diesem Artikel.)

Dabei gilt, dass nur du in deinem Beruf einen Sinn sehen musst, nicht die anderen.

Wann bist du im Flow?

Ein weiterer guter Indikator für den richtigen Beruf ist Flow. Als Flow bezeichnet man den Zustand, in dem man Zeit und Raum vergisst und völlig in der Aktivität aufgeht, der man gerade nachgeht. Ich habe diesen Zustand zum Beispiel häufig beim Schreiben.

Falls es also eine Aktivität gibt, bei der du öfters mal im Flow bist, könnte das ein guter Hinweis für dich sein, was dich beruflich erfüllen könnte. Und nein, Mariokart spielen ist diesmal keine Option.

Stelle dir diese Fragen

Dir immer wieder folgende Fragen zu stellen, kann dir dabei helfen, herauszufinden was der richtige Beruf für dich ist:

  • Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielt?
  • Was behaupten andere, das du gut kannst?
  • Woran denkst du jeden Tag?

Ausprobieren

Unsere Vorstellungskraft ist begrenzt. Und wirklich zu wissen, ob ein Beruf der Richtige für dich ist, probierst du ihn im besten Fall aus (Praktikum, Probejob, etc.) Falls das nicht möglich ist, versuche mit Leuten zu reden, die deinem Traumberuf nachgehen und frag sie, wie ihnen der Beruf gefällt, worauf du achten solltest, was die negativen Seiten sind, etc.

Versuche deinen „Traumjob“ auszuprobieren

Quarterlife Crisis 4

Löse dich von Erwartungen

Während meiner Quarterlife Crisis saß ich eines morgen in der U-Bahn und dachte mir:

„Es ist doch eigentlich vollkommen egal, dass ich gerade Wirtschaftsingenieurwesen studiere. Letztendlich möchte ich glücklich sein. Und wenn das bedeutet, in einer Strandbar in Thailand billige Cocktails zu servieren, ist das auch in Ordnung.“

Ich kann dir nur raten, einen feuchten Dreck darauf zu geben, was deine Eltern wollen, was die Gesellschaft von dir erwartet und was andere für einen vernünftigen Job halten. Hier geht es um dein Leben. Und was das Beste für dich ist, weißt du am besten.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

3 Dinge, die du wissen musst, um deine Bindungsangst zu überwinden

In diesem Artikel erfährst du die häufigsten Symptome von Bindungsangst (Angst vor Nähe) und drei verschiedene Wege, wie du deine Bindungsangst überwinden kannst.

Bindungsangst überwindenDie meisten Menschen wünschen sich eine erfüllte Beziehung. Tiefsinnige Gespräche, intensive Liebesnächte, romantische Sonnenuntergänge, Frühstück im Bett – du weißt, was ich meine. Doch nicht wenige Menschen haben auch genau davor Angst.

Diese Form von Angst bezeichnet man als Bindungsangst oder auch Angst vor Nähe. Bindungsangst bedeutet, dass wir uns nach Nähe und Liebe sehnen, damit aber dauerhaft nicht umgehen können. Ja, wir Menschen sind kompliziert.

Falls du eine gewisse Angst vor Nähe hast, dir aber eine erfüllte Beziehung wünschst, ist es wichtig, dass du deine Bindungsangst überwindest. Denn Menschen mit Bindungsangst sabotieren häufig unbewusst ihre Beziehungen oder suchen sich immer wieder emotional nicht verfügbare Menschen aus, so dass eine Beziehung erst gar nicht zustande kommt.

Wie die meisten Ängste, können wir auch unsere Bindungsangst überwinden. Dies impliziert vor allem, dass wir loslassen. Loslassen von alten Mustern, von falschen Erwartungen und vor allem von Ängsten. Denn hinter der Bindungsangst stecken häufig andere Ängste, wie zum Beispiel:

  • Angst davor, verletzt oder enttäuscht zu werden.
  • Angst davor, etwas zu verpassen.
  • Angst, nicht gut genug zu sein.

In diesem Artikel möchte ich dir erklären, wie du deine Bindungsangst überwinden kannst.

Erfahre:

  • Die verschiedenen Symptome von Bindungsangst
  • Die vier Ursachen für Bindungsangst
  • Drei Wege, wie du deine Bindungsangst überwinden kannst

Bindungsangst: Symptome

Wenn man ein Problem lösen möchte, ist der erste und häufig schwierigste Schritt zu realisieren, dass man eines hat. Bevor du deine Bindungsangst überwinden kannst, musst du also erst mal verstehen, dass dich das Thema überhaupt betrifft – und das ist manchmal gar nicht so simpel. Im Folgenden deshalb einige typische Symptome für Bindungsangst:

Eines der häufigsten und auch eindeutigsten Symptome von Bindungsangst ist, dass wir immer wieder an Menschen geraten, die emotional nicht verfügbar sind. Wir suchen uns also intuitiv Menschen aus, die sich gar nicht auf Nähe einlassen können oder wollen, damit wir uns gar nicht erst mit unserer Bindungsangst konfrontieren müssen.

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Ich höre häufig von Leuten, dass sie sich immer in Menschen vergucken, die schon vergeben sind.

Woran liegt das?

Antwort A: Alle guten, interessanten und attraktiven Männer und Frauen auf dieser Welt sind bereits vergeben. Sorry, für dich ist leider niemand mehr übrig.

Du lachst? Diese Aussage – leicht abgewandelt – höre ich öfter.

Antwort B: Die Betroffenen haben eine gewisse Bindungsangst und „verlieben“ sich deshalb unbewusst immer wieder in Menschen, die emotional nicht oder nur bedingt verfügbar sind.

Müsste ich mich für eine Antwort entscheiden, ich würde B wählen.

Ein ähnliches Muster lässt sich erkennen, wenn du dich immer wieder in Menschen verliebst, die nicht an dir interessiert sind. Sicherlich kann das ab und an passieren – wer war denn bitte nicht schon mal unglücklich verliebt? – aber wenn dieses Muster immer und immer wieder auftritt, würde ich mir Gedanken darüber machen.

Wie schon erwähnt, der erste Schritt, um deine Bindungsangst überwinden zu können, ist zu verstehen, dass es dich betrifft.

Weitere Symptome für Bindungsangst können sein:

  • Extrem hohe Erwartungen an den Partner zu haben.
  • Unter sexuellen Problemen zu leiden.
  • Das Schwanken zwischen dem Bedürfnis nach extremer Nähe und großer Distanz.
  • Immer wieder in einer On-Off Beziehungen zu landen.
  • Über eigene Gefühle nicht reden zu können/wollen.
  • Angst davor, sich festzulegen, verlassen zu werden oder etwas zu verpassen.
  • Viele wechselnde Beziehungspartner zu haben.

Ich schreibe, dass dies Symptome für Bindungsangst sein können, keinesfalls müssen. Es ist nicht einfach, eine Grenze zu ziehen zwischen Bindungsangst und gesunden Ansprüchen an einen Partner und der Beziehung.

Lasse ich mich nicht auf eine Beziehung ein, weil ich nicht den richtigen Partner kennenlerne oder weil ich Bindungsangst habe?

Das ist unter Umständen schwieriger zu beantworten als die letzte Frage bei „Wer wird Millionär?“. Und Joker gibt es diesmal keine.

Nur weil du in den letzten drei Jahren in keiner festen Beziehung warst und einige (oder viele) Affären hattest, muss das noch lange nicht heißen, dass du unter Bindungsangst leidest. Es ist auch gut möglich, dass der richtige Partner schlichtweg nicht dabei war oder du dich in einer Lebensphase befindest, in der es dir gerade gut tut, Single zu sein und herauszufinden, was du eigentlich willst. Und wie man so schön sagt: Alleine zu sein heißt noch lange nicht, dass man auch einsam ist.

Genauso wenig schließt eine Beziehung Bindungsangst aus.

Nur weil du seit drei Jahren in einer Beziehung bist, muss das also noch lange nicht bedeuten, dass du keine Bindungsangst hast. Es gibt Beziehungen, in denen herrscht eine Gefühlskälte ähnlich der Außentemperatur am Nordpol und wahre Nähe kommt so selten vor wie ein motiviertes Gesicht unter Fließbandarbeitern am Montagmorgen.

Danke Anchu! Jetzt bin ich noch verwirrter als vorher!

Gern geschehen!

Wie kannst du also herausfinden, ob du von Bindungsangst betroffen bist?

Ein guter Indikator für Bindungsangst sind sich wiederholende Muster. Wenn du dich zum Beispiel – wie vorher erklärt – immer wieder in Menschen verliebst, die emotional nicht oder nur bedingt verfügbar sind.

Oder wenn du in jeder deiner vergangenen Beziehungen nach einer gewissen Zeit oder vor einer wichtigen Entscheidung (z.B. dem Zusammenziehen) einen Rückzieher gemacht hast.

Ähnlich sieht es aus, wenn all deine Beziehungen am gleichen Grund gescheitert sind oder aus dem gleichen Grund gar nicht zustande gekommen sind.

Falls du dir eine erfüllte Beziehung wünschst und diese immer wieder an den ähnlichen Mustern scheitert oder aus ähnlichen Gründen gar nicht zustande kommt, ist es wahrscheinlich, dass du eine gewisse Bindungsangst hast.

Trifft das auf dich zu, dann geht es darum, die Ursachen deiner Bindungsangst zu verstehen und ihnen entgegenzusteuern. Wie du das genau machst und wie du deine Bindungsangst überwinden kannst, sehen wir im Folgenden.

Bindungsangst überwinden: Die vier Ursachen der Angst vor Nähe

Falls du deine Bindungsangst überwinden möchtest, ist es wichtig, dass du deren Ursachen verstehst. Denn genau so, wie Bindungsangst verschiedene Symptome hat, gibt es auch verschiedene Ursachen. Und was dem einen dabei helfen kann, seine Bindungsangst zu überwinden, ist für den anderen so nützlich wie die Wettervorhersage von letzter Woche.

Sicherlich gibt es viele verschiedene Ursachen für Bindungsangst. Im Folgenden möchte ich auf die vier eingehen, die mir bei mir selbst wie anderen immer wieder aufgefallen sind.

1. Angst, verlassen oder enttäuscht zu werden

Die meisten Menschen haben schon mindestens eine Trennung hinter sich. Und wenn es dir ähnlich wie mir geht, leidest du nach jeder Trennung wie ein Hund.

Trennungsschmerzen zählen zu den intensivsten emotionalen Schmerzen. Beim Trennungsschmerz werden im Gehirn die gleichen Schaltkreise wie bei physischem Schmerz aktiviert. Ausdrücke wie Trennungsschmerzen oder ein gebrochenes Herz sind also nicht aus der Luft gegriffen.1

Abgesehen vom Trennungsschmerz wurden manche Menschen in ihrer Beziehung auch stark enttäuscht. Ihr Ex-Partner hat ihnen etwas vorgespielt, sie getäuscht oder betrogen.

Es scheint auf den ersten Blick verständlich, dass manche Menschen nach Trennungen oder schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit ihr Herz verschließen und behaupten, sie wollen so etwas nie wieder erleben. Doch leider ist das auf Dauer keine Lösung, ganz im Gegenteil.

Sich emotional nicht auf jemanden einzulassen oder keine Nähe zuzulassen, weil man Angst davor hat, verletzt oder enttäuscht zu werden, ist wie zu behaupten, dass man gar nicht erst leben will, da man sowieso irgendwann stirbt.

Bindungsangst überwinden 2

Es geht im Leben nicht darum, negativen Erfahrungen und Gefühlen aus dem Weg zu gehen – das ist unmöglich –, sondern zu lernen, mit ihnen umzugehen.

(Wie du besser mit negativen Erfahrungen und Gefühlen umgehst, erfährst du in diesem Artikel.)

Es sind nun mal genau die Menschen, die wir am meisten lieben, die uns auch am meisten enttäuschen können. Doch der Preis, sich nicht vollkommen auf einen Menschen einzulassen und sich nicht emotional zu öffnen, ist größer als das Risiko, dass wir eventuell verlassen, verletzt und enttäuscht werden.

Mache dir bewusst, dass es langfristig erfüllender ist, wenn du dich emotional öffnest und dich auf einen Menschen einlässt, anstatt eine lauwarme Beziehung zu führen, weil du Angst hast, verletzt zu werden.

Es gibt im Leben keine Sicherheit und auch keine Garantie. Doch akzeptieren wir das, macht paradoxerweise genau diese Unsicherheit und Vergänglichkeit das Leben häufig so schön.

2. Mangelnde Selbstliebe/Selbstwertgefühl

Wenn du überzeugt davon bist, du seist nicht liebenswert, wirst du es nicht zulassen können, dass dich jemand liebt. Schließlich glaubst du tief in dir, du hast diese Liebe nicht verdient. Das kann dazu führen, dass du Nähe, Zärtlichkeit und Liebe nur in homöopathischen Mengen verträgst.

Menschen, die sich selbst nicht lieben und akzeptieren können, tendieren dazu, ihre Beziehungen zu sabotieren, damit sie ihr Selbstbild bestätigen können.

„Mein Partner hat mich verlassen, da er mich nicht liebt. Ich wusste es doch, ich bin eben einfach nicht liebenswert.“

Ist mangelnde Selbstliebe die Ursache für deine Bindungsangst, ist es relativ klar, wie du deine Bindungsangst überwinden kannst: Stärke dein Selbstwertgefühl.

Du kannst lernen, dich selbst anzunehmen, Grenzen zu setzen und deine Wünsche und Gefühle adäquat zu äußern.

Da das Thema Selbstliebe relativ umfangreich ist und diesen Artikel sprengen würde, möchte ich dir folgenden Artikel dazu empfehlen:

Sich selbst lieben: so schaffst du es!

3. Eltern und Erziehung

Häufig verbinden wir Liebe und das Gefühl von Geborgenheit mit dem, was wir aus unserer Kindheit kennen. Waren unsere Eltern distanziert und gab es zu Hause viel Drama, dann verbinden wir Distanz und Drama mit dem Gefühl von Liebe und Geborgenheit.

Dadurch ist es wahrscheinlich, dass wir uns immer wieder Beziehungen aussuchen, in denen viel emotionale und/oder physische Distanz herrscht und die von Drama beherrscht sind.

Doch bevor du jetzt deinen Eltern unschöne Dinge an den Kopf wirst oder ihnen ihren Ruhestand sabotierst, verwende deine Energie lieber darauf, deine Bindungsangst zu überwinden. Davon wirst du und auch deine Eltern mehr haben.

Waren deine Erfahrungen in der Kindheit ähnlich wie oben beschrieben, hilft nur Bewusstsein. Mache dir immer wieder aufs Neue klar, dass du eine erfüllte, glückliche und harmonische Beziehung möchtest und dass du die emotionale Distanz und das Drama aus deiner Kindheit nicht brauchst.

Je mehr Bewusstsein du dafür entwickelst, desto öfter wirst du merken, dass du gerade versuchst, deine Beziehung zu sabotieren und das nachzuleben, was du eventuell aus deinem Elternhaus und deiner Kindheit kennst.

4. Angst, etwas zu verpassen

Das Leben wird immer schnelllebiger und wir haben immer mehr Möglichkeiten. Ob Urlaubsort, Job oder die Marke unser Cornflakes: Wir haben häufig mehr Möglichkeiten zur Auswahl als wir handhaben können. Und das betrifft auch die Partnerwahl.

Viele Menschen plagt der Zweifel, ob es nicht doch noch einen besseren Partner gibt. Vielleicht schon beim nächsten Barbesuch, bei der nächsten Yogastunde, auf der nächsten Singleplattform, beim nächsten Date. Wir haben Angst, etwas zu verpassen und vor allem haben wir häufig Angst, uns festzulegen.

Zugegeben, dieser Punkt ist kompliziert. Denn ich bin der Meinung, dass einer der häufigsten Trennungsgründe der ist, dass wir uns auf einen Menschen einlassen, der nicht wirklich zu uns passt. Sich bei der Partnerwahl also Zeit zu lassen und nicht den Erstbesten zu nehmen, der gerade um die Ecke kommt, halte ich für sinnvoll.

(Andere häufige Trennungsgründe erfährst du in diesem Artikel.)

Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn Menschen beschließen, dass sie sich eine Zeit lang sexuell ausleben möchten. Eine Zeit lang wechselnde Sexualpartner zu haben kann einem dabei helfen herauszufinden, was man an einem Partner schätzt und was man sich von einer Beziehung erwartet. Achtung, ich schreibe, dass es helfen kann, nicht muss.

Doch egal, wie lange wir uns mit der Partnerwahl Zeit lassen wollen, wie sehr wir an unser sexuellen Freiheit hängen und wie viele andere potenzielle Partner es gibt, irgendwann müssen wir uns für einen Menschen entscheiden. Zumindest, wenn wir eine monogame Beziehung führen wollen. Und diese Entscheidung fällt vielen Menschen schwer.

Mache dir also bewusst, dass immer mehr geht. Mehr Freiheit, mehr Sex, mehr Geld, mehr Partys, mehr Reisen, mehr Abenteuer. Die Maxime unserer Gesellschaft lautet nun mal „höher, schneller und weiter“.

Bindungsangst überwinden 3

Doch anders als uns die Werbung verspricht, können wir nicht alles haben. Und falls du dir eine Beziehung wünscht, wirst du auf gewisse Dinge verzichten müssen.

Bindungsangst überwinden: Drei Tipps

Wir haben gerade eben vier häufige Ursachen für Bindungsangst gesehen und wie das Verständnis dafür dir dabei helfen kann, deine Bindungsangst zu überwinden.

Im Folgenden möchte ich noch weitere drei Tipps aufzeigen, die dir helfen können, deine Bindungsangst zu überwinden.

1. Mache eine Therapie

Falls du eine sehr starke Bindungsangst hast oder das Gefühl hast, dass du sie alleine nicht überwinden kannst, mache eine Therapie. Häufig verzeichnen Angsttherapien gute Erfolge.

In einer Therapie kannst du lernen, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen, Wünsche und Gefühle adäquat zu äußern, Grenzen zu setzen, dich selbst anzunehmen, usw.

2. Offene Beziehung

Letztendlich scheitern viele Beziehung am Anspruch der absoluten Treue. Sicherlich hat auch eine offene Beziehung ihre Nachteile, aber wenn deine Bindungsangst größtenteils ihren Ursprung darin hat, dass du eine gewisse sexuelle Freiheit möchtest, ist eine offene Beziehung eventuell eine gute Option für dich.

(Ein Leserartikel in der Zeit zu dem Thema findest du hier.)

3. Nimm das Tempo heraus

Falls du Bindungsangst hast, ist das Letzte, was du in einer Beziehung brauchst, Druck und Stress. Wenn du erst seit zwei Monaten in einer Beziehung bist, solltest du also nicht gleich planen zusammenzuziehen.

Stattdessen rede offen mit deinem Partner über deine Bindungsangst und mache ihm bewusst, dass du eine gewisse Angst vor Nähe hast und es deshalb langsam angehen möchtest. Klarheit, Ehrlichkeit und Transparenz werden dir dabei helfen, dass dich dein Partner versteht und ihr die nötigen Maßnahmen treffen könnt, bevor du dich wieder total zurückziehst.

Allerdings ist es wichtig, dass du dich nicht selbst belügst und immer wieder auf Abstand gehst, wenn deine Angst zu groß wird. Etwas langsam anzugehen bedeutet nicht, stehen zu bleiben. Wie schon erwähnt, wenn du das Gefühl hast, du bekommst deine Bindungsangst nicht alleine in den Griff, kann eine Therapie helfen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Beziehungsaus – 5 Gründe, warum Beziehungen scheitern

Beziehungsaus

Viele Beziehungen haben eines gemeinsam: sie enden irgendwann. Statt Konfetti, Sonnenuntergang und Happy End wartet oftmals das Beziehungsaus.

Zugegeben, das ist eine bitterböse Aussage. Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass die meisten Menschen schon mindestens eine Trennung hinter sich haben. Ich wiederhole: mindestens.

Die Vorstellung, dass wenn wir erst den richtigen Partner finden, bis ans Ende unserer Tage glücklich sind, ist äußerst verlockend. Die Realität ist allerdings häufig eine andere. Seit dem Jahr 2000 liegt die jährliche Scheidungsrate in Deutschland bei ca. 50%.1

Dabei ist ein Beziehungsaus selten schön und häufig so angenehm wie eine Wurzelbehandlung ohne Narkose. Nicht das ich schon mal eine Wurzelbehandlung ohne Narkose durchgemacht habe, aber ich gehe mal davon aus, dass sie nicht angenehm ist.

Ich persönlich leide nach jeder Trennung wie ein Hund und frage mich, warum es so einen Unsinn wie Gefühle überhaupt gibt. Doch selbst wenn die ersten Wochen und Monate nach einer Trennung für viele Menschen die Hölle sind, auch Liebeskummer geht irgendwann vorbei. Wirklich.

Doch wenn ein Beziehungsaus unangenehm ist und wir viel lieber Konfetti, Sonnenuntergänge und Happy Ends haben, warum scheitern unsere Beziehungen dann so häufig?

Ich möchte dir darauf eine Antwort geben. Um genauer zu sein, sind es sogar fünf Antworten.

Ursachen für das Beziehungsaus

Jede Beziehung ist einzigartig und hat mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen:

  • Zu wenig Sex
  • Mangelnde Kommunikation
  • Verschiedene Vorstellungen bezüglich der Wandfarbe des Gästezimmers

Diese Art von Differenzen sind jedoch häufig nicht die Ursache für das Beziehungsaus, sondern nur die Symptome. Die eigentlichen Ursachen für das Beziehungsaus sind häufig andere. Ich wiederhole: häufig, nicht immer.

Was die fünf häufigsten Ursachen für ein Beziehungsaus sind, möchte ich im Folgenden erklären.

Sicherlich gibt es auch Beziehungen, deren Trennung eine ganz andere Ursache haben, doch es ist gut möglich, dass eine dieser fünf Ursachen auch der Grund für deine letzte Trennung ist. Und falls nicht, findest du vielleicht heraus, warum die Beziehung deiner besten Freundin gescheitert ist.

(Falls du gerade mit dem Gedanken spielst, deine Beziehung zu beenden, lies diesen Artikel:  7 klare Anzeichen, dass du deine Beziehung beenden solltest)

1. Zu viele Kompromisse bei der Partnerwahl

Einer der häufigsten Gründe, warum Beziehungen scheitern, ist, dass unser Partner schlichtweg nicht zu uns passt. Jede Beziehung erfordert zwar Kompromisse, sind jedoch die Differenzen zwischen zwei Menschen von Anfang an zu groß, wird es wahrscheinlich kein Happy End geben. Und auch kein Sonnenuntergang. Und nein, Konfetti auch nicht.

Das wir Beziehungen zu Menschen eingehen, die so gut zu uns passen wie Schokosoße zu Essiggurken, liegt häufig daran, dass wir emotional abhängig sind.

Wir sind unfähig alleine zu sein und brauchen die konstante Bestätigung und Anerkennung von einem Partner um uns gut zu fühlen. Wir suchen in unserem Partner nach Glück und Erfüllung, übersehen dabei aber, dass wir dafür selbst verantwortlich sind. Diese emotionale Abhängigkeit führt häufig dazu, dass wir uns auf jemanden einlassen, nur um nicht alleine zu sein, obwohl er nicht zu uns passt. Doch das führt zu ungesunden Beziehungen und Trennungen.

Führen wir eine Beziehung mit einem Menschen der nicht zu uns passt, liegt weniger ein Beziehungsproblem als ein Auswahlproblem vor.

2. Wir wollen für immer verliebt sein

Die Phase des Verliebtseins ist ein Ausnahmezustand unseres Gehirns. Das Verliebtsein selbst ist kein Gefühl, sorgt aber dafür, dass wir andere Gefühle verstärkt und vermindert wahrnehmen.2 Sind wir verliebt, werden ähnliche Gehirnbereiche aktiviert wie bei Drogensüchtigen. Menschen können tatsächlich auch süchtig nach dem Verliebtsein werden.3

Die Phase des Verliebtseins hält in der Regel sechs Monate bis drei Jahre an. In dieser Phase sind wir stark auf den Partner fixiert und sehen ihn wie auch die Beziehung häufig durch eine rosarote Brille mit Gläsern in Herzchenform.

Ich sehe überall Liebe!

Beziehungsaus 2

Ist dieser romantische Ausnahmezustand vorbei, sehen das viele Menschen als ein Zeichen dafür, dass es mit der Beziehung bergab geht. Doch letztendlich geht die Beziehung nur in eine neue Phase über, in der die romantische Verliebtheit einem Gefühl von Frieden, Zusammengehörigkeit und Ruhe weicht. Das Verliebtsein weicht dem Gefühl von Liebe, welche sich deutlich voneinander unterscheiden.4 

Der Grund dafür ist, dass  unser Gehirn in dieser Phase von neuen Gehirnschaltkreisen vorangetrieben wird.5

Leider verwechseln viele Menschen das Verliebtsein mit Liebe und sehnen sich immer wieder nach diesem emotionalem Ausnahmezustand. Ist das Verliebtseins-Gefühl vorbei und es ist Zeit, in eine neue Beziehungsphase überzugehen, beenden sie die Beziehung und suchen sich den Verliebtseinsrausch beim nächsten Partner. Man könnte sie als Verliebtseinjunkies bezeichnen.

Eine langfristige Beziehung ist keine Märchenwelt voller duftender Rosen und schillernder Regenbögen, in der wir mit unserem Partner auf einem Einhorn Richtung Sonnenuntergang reiten. Komm darüber hinweg.

3. Verschiedene Beziehungstypen

In den 50er Jahren entstand die Bindungstheorie. Hierbei handelt es sich um eine psychologische Theorie, die erklärt, warum und wie wir enge Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Die Bindungstheorie besagt, dass es verschiedene Beziehungstypen gibt und diese einen großen Einfluss darauf haben, zu welchen Menschen wir uns hingezogen fühlen und mit welchen typischen Beziehungsproblemen wir zu kämpfen haben.

Laut Psychologen gibt es vier verschiedene Beziehungstypen: Sicher, Vermeidend, Ängstlich und Ängstlich-Vermeidend.6

Zwar möchte keiner gerne in eine Schublade gesteckt und kategorisiert werden — schließlich wollen wir alle einzigartig und besonders sein — doch die Bindungstheorie wurde mittlerweile gut erforscht.

Im Folgenden möchte ich die vier Beziehungstypen kurz erklären:

  1. Sicher
    Hierbei handelt es sich um Menschen, die kein Problem damit haben, Interesse und Zuneigung auszudrücken, mit Trennungen umzugehen und Nähe zuzulassen. Diese Menschen sind fähig alleine zu sein, Grenzen zu ziehen und ihrer Beziehung das richtige Maß an Bedeutung zuzuschreiben. Sichere Beziehungstypen geben die besten Partner ab.
  2. Vermeidend
    Vermeidende sind sehr unabhängige Menschen und ihr Freiraum ist ihnen extrem wichtig. Sie haben häufig Probleme mit zu viel Nähe und finden ausreden, sich nicht dauerhaft auf jemanden einzulassen. Männer tendieren eher zum Typ Vermeidend als Frauen.
  3. Ängstlich
    Ängstliche Beziehungstypen brauchen ständige Anerkennung und Bestätigung von ihrem Partner. Sie sind häufig besorgt um ihre Beziehung. Sie können nicht alleine sein, fühlen sich als Single nicht wohl und ihnen fällt es schwer, anderen zu vertrauen, selbst wenn diese Menschen ihnen nahe stehen. Ihr Verhalten ist häufig völlig irrational und sehr emotional. Frauen tendieren eher als Männer zum Typ Ängstlich.
  4. Ängstlich-Vermeidend
    Dieser Typ ist sozusagen das Schlechteste aus zwei Welten. Sie haben Angst vor Nähe und Bindung und gleichzeitig vertrauen sie auch keinem, der ihnen näher kommt. Nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung ist Ängstlich-Vermeidend und diese Menschen haben häufig noch eine Menge andere emotionale Probleme.

Häufig treffen Eigenschaften von verschiedenen Beziehungstypen auf uns zu, wobei die Eigenschaften von einem Typ meistens hervorstechen. Jemand kann also zum Beispiel zu 70% vom Beziehungstyp Sicher sein, 20% vom Typ Ängstlich und 10% Vermeidend.

Der Beziehungstyp Sicher ist fähig, mit Ängstlichen wie auch Vermeidenden Menschen eine Beziehung zu führen, wobei er häufig Partner vom Typ Sicher bevorzugt. Ängstliche und Vermeidende Menschen kommen häufiger zueinander als Ängstliche mit Ängstlichen oder Vermeidende mit Vermeidenden. Ängstlich-Vermeidende hingegen haben häufig katastrophale Beziehungen mit anderen Ängstlich-Vermeidenden.

Den eigenen Beziehungstyp und den des (Ex)Partners zu kennen, kann Aufschluss darüber geben, warum die Beziehung gescheitert ist und kann uns dabei helfen, daraus zu lernen.  Zwar ist es ein langsamer und schwieriger Prozess, jedoch können wir durch Selbstreflexion unseren Beziehungstyp über die Zeit ändern.

4. Monogamie

In der westlichen Welt gehen viele davon aus, dass Monogamie der natürlichen Beziehungsform des Menschen entspricht. Laut einer wachsenden Anzahl an  Anthropologen und Evolutionsforschern ist Monogamie jedoch eine relative neue Beziehungsform. Vieles deutet darauf hin, dass Menschen Zehntausende von Jahren nicht monogam gelebt haben. Auch heutzutage ist Monogamie bei weitem nicht die einzige Beziehungsform, wenn auch die weitverbreitetste.

Monogamie ist also normal, ist sie aber auch natürlich? Ist der Mensch von Natur aus eher monogam oder polygam veranlagt? Die Antwort scheint irgendwo in der Mitte zu liegen.

Die Forschung suggeriert, dass gewisse Menschen monogam veranlagt sind während andere zur Polyamorie neigen. Verantwortlich für diese Differenzen sind vermutlich verschiedene Gene und Hormone.7

Dabei gibt es keine Differenzen zwischen den Geschlechtern: Frauen sind nicht stärker auf Monogamie gepolt als Männer.8 Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bis zu 10% der Väter nicht genetisch mit den Kindern verwandt sind, von denen sie glauben, dass es ihre eigenen sind.9

Es scheint also so, dass gewisse Menschen von Natur aus eher monogam sind und andere eher — na ja, eben ein wenig Abwechslung genießen.

Viele monogame Beziehungen leiden unter Seitensprüngen. Dass Menschen fremdgehen, hat verschiedene Gründe.

Einer ist, wie wir gerade gesehen haben, dass sie eher polyamor veranlagt sind. Ein weiterer ist sexuelle Unzufriedenheit. Sind wir mit dem Sex in der Beziehung nicht zufrieden, holen wir uns woanders das, was wir zu Hause nicht bekommen. Männer gehen im übrigen nicht häufiger fremd als Frauen, das Fremdgehen betrifft also beide Geschlechter gleichermaßen.10

Häufig werden Seitensprünge totgeschwiegen oder stillschweigend hingenommen und es wird so getan, als wäre alles in bester Ordnung. Es ist sicherlich alles andere als einfach, dieses pikante Thema anzusprechen, doch meines Erachtens gibt es erwachsenere Alternativen als Probleme unter den Beziehungsteppich zu kehren.

Zum einen können wir klären, ob unserem Partner sexuell etwas in der Beziehung fehlt. Zum anderen gibt es viele verschiedene Beziehungsmodelle, die eine Alternative zu einer monogamen Beziehungen darstellen. Dabei muss eine nicht monogame Beziehung nicht gleich bedeuten, dass wir mit jeden ins Bett hüpfen, auf den wir gerade Lust haben. Auch in offenen Beziehungen gibt es häufig gewisse Regeln.

5. Wir leben uns auseinander

Egal, wie gut unser Partner anfänglich zu uns gepasst hat, entwickeln wir uns danach in verschiedene Richtungen und die persönlichen Differenzen werden zu groß, kann das zum Beziehungsaus führen. Liebe überwindet vieles, aber nicht alles.

Es ist uns nicht immer bewusst und manchmal wollen wir es vermeiden, doch wir Menschen verändern uns mit der Zeit. Heraklit von Ephesus — auch als der weinende Philosoph bekannt — sagte schon 500 v. Chr.:

„Die einzige Konstante im Universum ist der Wandel.“

Erfahrungen die wir machen, neue Menschen die wir kennenlernen und vor allem die Probleme und Herausforderungen, mit denen wir zu kämpfen haben, führen dazu, dass wir uns entwickeln und verändern. Über die Zeit hinweg können sich unser Ziele, Werte, Ansichten und Interessen verändern und sind unter Umständen nicht mehr mit denen des Partners und der Beziehung kompatibel.

Vielleicht realisiert eine Frau mit Mitte vierzig, dass sie sich ihr Leben lang nur für andere aufgeopfert hat und entschliesst sich dazu, mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu achten. Diese große persönliche Veränderung hat natürlich auch Folgen für die Beziehung. Dem Mann wird das neue Verhalten seiner Frau merkwürdig,  fremd oder sogar selbstlos und egoistisch vorkommen.

Der Bewusstseinsprung dieser Frau hat zwei mögliche Konsequenzen:

  1. Der Mann versteht die persönliche Entwicklung und Entfaltung seiner Frau und unterstützt diese. Er wie auch die Beziehung entwickeln sich weiter. Es gibt Konfetti, Sonnenuntergänge und Happy End.
  2. Der Mann versteht die Entwicklung seiner Frau nicht. Er möchte nur, dass alles beim alten bleibt, was jedoch nicht mehr möglich ist. Die Beziehung wird wahrscheinlich enden.

Häufig ist es schwierig zu entscheiden, welche Kompromisse wir für eine Beziehung bereit sind einzugehen. Anders als uns die Werbeindustrie vormacht, können wir leider nicht alles haben.

Egal, in welche Richtung wir uns entwicklen, früher oder später erreichen wir sehr wahrscheinlich einen Punkt in der Beziehung, in der wir etwas aufgeben müssen, was uns wichtig ist. Oder uns zumindest wichtig erscheint.

Worauf du bereit bist, für eine Beziehung zu verzichten, musst du selbst entscheiden. Doch auch wenn wir in einer Beziehung Kompromissbereit sein sollten, dürfen wir für eine Beziehung niemals unsere eigene Integrität verletzen. Es gilt also den schmalen Grad zwischen Kompromissbereitschaft und dem Bewahren der persönlichen Integrität zu finden.

Ein Beziehungsaus ist immer auch eine Chance

Bei all den Schmerzen und der Trauer die ein Beziehungsaus mit sich bringt, birgt sich auch eine Chance zur Entwicklung. Betrachten wir unsere vergangene Beziehung etwas genauer können wir daraus viel über uns selbst und unser Verhalten lernen.

Statt unseren Expartner zu verfluchen und ihn als „egoistischen Typen“ oder „dumme Schlampe“ zu bezeichnen, sollten wir überlegen, was wir falsch gemacht haben und was wir das nächste Mal besser machen können. Ja, das bedeutet Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Werd erwachsen.

Vielleicht sollten wir anfangen, nicht mehr so viel Anerkennung und Bestätigung in unserem Partner zu suchen.

Vielleicht sollten wir unser Konzept von Liebe und Beziehung überdenken.

Vielleicht sollten wir überlegen, was für ein Beziehungstyp wir sind und ob wir uns verändern möchten.

Vielleicht sollten wir in Betracht ziehen, dass Monogamie für uns nicht zu funktionieren scheint.

Oder vielleicht sollten wir uns klarmachen, dass wir in einer Beziehung auch Kompromisse eingehen sollten und eventuell auf etwas verzichten müssen.

Letztendlich sehe ich das Thema Dating und Beziehung so: wir ziehen das an, was wir sind.

Sind wir zufrieden, selbstständig, eigenverantwortlich und emotional gesund, ziehen wir auch solche Partner an. Sind wir unzufrieden, abhängig, übernehmen keine Verantwortung und sind ein emotionales Wrack, dann ziehen wir — na ja, du weißt die Antwort.

Wir sollten also anfangen, an unserem eigenen Gefühlsleben zu arbeiten, offen und ehrlich zu kommunizieren und lernen, Grenzen zu setzen.

Dann werden wir auch den richtigen Partner anziehen und es wird Konfetti, Sonnenuntergänge und ein Happy End geben.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Fragen zum kennenlernen: 7 Fragen, die alles verändern

Fragen zum kennenlernen gibt es viele. Doch die meisten dieser Fragen haben wir schon zu oft gehört.

Auch sind diese Fragen oft sehr sachlich und bringen uns daher emotional nicht wirklich näher.

Wie du vielleicht zwischen den Zeilen liest, gibt es also bessere und schlechtere Fragen zum kennenlernen neuer Menschen.

Die guten Fragen sind die, durch die eine emotionale Verbundenheit entsteht.

Wenn du mir erzählst, was dein Beruf ist, welches Müsli du frühstückst und was die Marke deiner Unterwäsche ist, lerne ich dich nur sachlich besser kennen.

Wenn ich stattdessen erfahre, was deine größten Ängste sind, wovon du träumst, wer der wichtigste Mensch in deinem Leben ist und was du so von dir gibst, wenn du kurz vor einem Orgasmus bist, dann werden wir uns wirklich kennenlernen.

Das soll nicht heißen, dass du nicht auch mal sachliche Fragen stellen kannst. Ein wo kommst du her, was machst du oder wie viele Geschwister hast du, gehen absolut in Ordnung. Nur sollten es eben nicht ausschließlich sachliche Fragen sein.

Daher lautet die Grundregel beim kennenlernen neuer Menschen: stelle möglichst emotionale Fragen. Generell sind positive Fragen besser als schlechte, da sie eher positive Emotionen hervorrufen. Aber es kommt auch immer auf die Situation und auf das Vertrauen an.

7 Fragen zum kennenlernen

Fragst du dich gerade, warum ausgerechnet 7 Fragen? Gut, ich will es dir verraten. Allerdings steckt hinter der Antwort keine moderne, psychologisch fundierte Verhaltenserkenntnis. Sorry.

Es gibt schon (zu) viele Artikel über „10 Dinge, die bla bla bla.“ Du kennst sicherlich einige davon. Falls nicht, hier ist ein Artikel von mir mit 10 Zitaten. Ein Zitat stammt von mir selbst, alle anderen sind wirklich gut.

10 Fragen zum Kennenlernen würde also zu abgedroschen klingen. Mehr als 10 Fragen brauchst du nicht und 5 Fragen ist etwas wenig. Also was dazwischen. 7 ist doch eine super Zahl. Falls du was gegen 7 hast, erkläre mir bitte warum.

Genug des Blödsinns. Hier sind meine 7 (Lieblings) Fragen zum kennenlernen neuer Menschen. Die Reihenfolge sagt nichts über besser oder schlechter aus.

  1. Was ist deine größte Angst?
  2. Was würdest du tun, wenn du nur noch ein Monat zu leben hättest?
  3. Was glaubst du, haben wir gemeinsam? (Ich halte das für eine der besten Fragen zum romantischen kennenlernen, weil man sich auf Gemeinsamkeiten fokussiert.)
  4. Warum tust du, was du tust? (Das ist eine Frage, die man sich auch selbst stellen sollte. Die Antwort kann aber durchaus unschöne Wahrheiten ans Licht bringen.)
  5. Gibt es etwas, von dem du schon lange träumst, es zu tun? Warum hast du es noch nicht getan?
  6. Was war der beste Sex deines Lebens? Wieso? (Die Sexualität eines Menschen sagt sehr viel über sein Inneres aus.)
  7. Wann hast du zum letzten Mal in Gegenwart einer anderen Person geweint?

Bonusfrage: Wenn du unter allen Menschen auf der Welt wählen könntest, wen würdest du gerne zum Essen einladen? (Wenn dein Gegenüber „dich“ antwortet, bist du auf einem guten Weg…)

Es gibt sicherlich noch viele andere gute Fragen, die du bei ersten Dates oder generell beim kennenlernen neuer Leute stellen kannst. Doch ich denke, diese 7 Fragen sind schon mal ein guter Anfang.

Suche dir am besten zwei oder drei aus und probiere sie aus. Falls du jemand noch kaum kennst, würde ich aber nicht sofort mit der Sexfrage anfangen…

(Hier ist noch ein Artikel, in dem du die besten Gesprächsthemen für Dates erfährst.)

Die richtigen Menschen kennenlernen und anziehen

Indem du interessante und emotionale Fragen stellst, wirst du deinem Gegenüber besser kennenzulernen, ihr werdet euch emotional näher kommen und wahre Anziehung kann entstehen. Doch das ist längst nicht das Ende der Fahnenstange.

Wahre Vertrautheit, Nähe und Intimität entsteht aus der Bestätigung, die du dir selbst gibst. Erst wenn du glaubst, dass du es Wert bist, respektiert und geliebt zu werden, wirst du die richtigen Menschen kennenlernen und auch anziehen.

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