Disziplin lernen: Ein Leitfaden für mehr Selbstdisziplin

Selbstdisziplin lernen ist gar nicht so schwer! In diesem detaillierten Leitfaden erfährst du 3 effektive Methoden, um mehr Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und Selbstkontrolle aufzubauen. 

Wusstest du das?

Disziplin ist eine der Eigenschaften, die mit am meisten zu unserem Wohlbefinden beitragen!1

Menschen mit starker Selbstdisziplin sind im Durchschnitt glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben.2

Leider fehlt vielen Menschen jegliche Selbstkontrolle und sie sind das Gegenteil von diszipliniert.

Anstatt den Aktivitäten nachzugehen, die sie ihren Zielen näher bringen, vertreiben sie sich die Zeit lieber mit Happy-Hour-Cocktails, lustigen Katzenvideos auf Youtube oder einer Tüte Chips und der 127. Staffel Dschungelcamp.

Geht es dir auch so?

  • Fällt es dir schwer, konstant an deinen Zielen zu arbeiten?
  • Tust du oft nich das, was du dir vornimmst?
  • Fehlt es dir an Selbstkontrolle?

Dann bist du hier genau richtig.

In diesem Artikel erfährst du nämlich die 3 Grundlagen, um disziplinierter zu werden und das zu tun, was du dir vornimmst.

Lass uns aber vorher noch eine enorm wichtige Sache klären.

Warum Selbstdisziplin und Selbstkontrolle so wichtig sind

Selbstdisziplin ist oft nicht einfach

Selbstdisziplin so vielen Menschen schwerfällt ist, weil sie es mit Verzicht oder auch Bestrafung verbinden.

Sie glauben, dass früh aufzustehen, viel zu arbeiten, gesund zu essen, kalt zu duschen oder regelmäßig Sport zu machen hart ist.

Aber das stimmt nicht.

Die allermeisten disziplinierten Menschen tun diese Dinge gerne.

Ich bin zum Beispiel jemand, der sehr diszipliniert ist.

  • Ich arbeite produktiv.
  • Ich mache viel Sport.
  • Ich esse gesund.
  • Ich meditiere täglich.

Ich tue diese Dinge nicht, um mich zu bestrafen. Im Gegenteil. Ich tue sie gerne, weil sie mir gut tun und mir dabei helfen, meine Ziele zu erreichen.

Selbstliebe hat nichts damit zu tun, jeden Abend faul auf der Couch zu liegen und Süßigkeiten zu futtern.

Mach dir also bewusst, dass Selbstdisziplin nichts mit Bestrafung oder mangelnder Selbstliebe zu tun hat.

Ganz im Gegenteil. Du bist diszipliniert, weil du dir selbst wichtig bist. Weil du vorankommen willst. Weil dir deine mentale, körperliche und seelische Gesundheit wichtig ist.

Warum erkläre ich das?

Weil immer mehr Menschen unter fehlender Disziplin leiden.

Mangelnde Disziplin ist zu einer Art Volkskrankheit mutiert

Unsere Gesellschaft wird immer übergewichtiger, leidet unter psychischen Problemen und immer mehr Menschen fällt es schwer, sich selbst zu beherrschen.

Eine der Hauptursachen dafür ist mangelnde Selbstdisziplin.

Durch Selbstdisziplin und Selbstkontrolle sind wir fähig, auf gewisse Dinge zu verzichten, weil es etwas gibt, das uns wichtiger ist.

  • Wir verzichten auf Schlaf, weil wir an der Selbstständigkeit arbeiten.
  • Anstatt abends Fernsehen zu schauen, gehen wir noch ins Fitnessstudio (angeblich ist die 127. Folge Dschungelcamp auch gar nicht mehr so interessant).
  • Wir essen ein paar Biokarotten anstatt einem 500g. Becher Cookies und Cream von Häagen Dazs.
  • Wir beherrschen uns und hören unserem Partner aufmerksam zu, obwohl er uns zur Weißglut bringt und wir ihn am liebsten %§@!&#!!! zubrüllen wollen.

Obwohl uns der Verzicht auf gewisse Dinge häufig so schwer fällt, ist es genau diese Selbstkontrolle, die uns zufriedener und erfolgreicher macht.

Ein sehr wichtiger Faktor dabei spielt dein Mindset – also wie du mit deinen eigenen Gedanken umgehst. Aus diesem Grund habe ich genau zu dem Thema einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Selbstdisziplin lernen: Was du aus diesen bekannten Experimenten lernen kannst

In einer Studie verglichen Psychologen die Noten von Studenten. Bei über 30 verschiedenen Persönlichkeitseigenschaften war Disziplin die einzige Eigenschaft, bei der die Psychologen einen direkten Zusammenhang zu den Noten feststellen konnten.3

Bevor ich mich wieder interessanten Dingen wie Cocktails, lustigen Katzenvideos oder dem Dschungelcamp zuwende, möchte ich dir noch ein weiteres Experiment vorstellen, das eindrucksvoll zeigt, warum Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und auch Selbstkontrolle so wichtig sind.

Es handelt sich hierbei um den „Marshmallow-Test“, eines der bekanntesten Experimente der Sozialpsychologie.

Zwischen 1968 und 1974 führte der Psychologe Walter Mischel Experimente zum Belohnungsaufschub mit etwa vier Jahre alten Kindern durch.

Den Kindern wurde ein Marshmallow vor die Nase gelegt und gesagt, dass sie entweder jetzt ein Marshmallow haben könnten oder aber zwei Marshmallows, wenn sie solange warten, bis der Versuchsleiter zurückkommt (was im Durchschnitt ca. 15 Minuten dauerte).4

Die Kinder waren also folgendem Dilemma ausgesetzt:

Ein Marshmallow jetzt oder zwei Marshmallows später?

Doch damit war diese Studie nicht zu Ende. Ganze 14 Jahre später wurden die mittlerweile erwachsenen Kinder nochmal analysiert. Mit faszinierenden Erkenntnissen über die Auswirkungen von Selbstdisziplin:

  • Die Kinder, die damals geduldig 15 Minuten warteten und somit zwei Marshmallows bekamen, waren zu sozial kompetenten und selbstbewussten Menschen geworden. Sie waren in der Lage, Belohnungen aufzuschieben, wenn sie dadurch ihren Zielen näher kamen und konnten Rückschläge gut überwinden.
  • Die damals ungeduldigen Kinder hingegen waren neidischer, unsicherer, unentschlossener und hatten — unabhängig von ihrer Intelligenz, —schlechtere Schulnoten als die Kinder, die 15 Minuten warteten.5

Selbstdisziplin beeinflusst maßgeblich deine Lebenszufriedenheit

Ähnliche Ergebnisse hatte eine andere psychologische Studie, bei der tausend Kinder von Geburt an bis zum 32. Lebensjahr untersucht wurden.

Diejenigen, die länger auf Befriedigung warten konnten (also mehr Disziplin hatten), waren im Durchschnitt gesünder, akademisch erfolgreicher, finanziell stabiler aufgestellt und waren mit ihrem Leben allgemein zufriedener.6

Um es zusammenzufassen: Disziplin hat einen sehr großen Einfluss auf unsere Lebenszufriedenheit. Mehr als Cocktails, lustige Katzenvideos oder die 127. Folge Dschungelcamp.

Und vermutlich auch mehr als ein 500g. Becher Cookies und Cream von Häagen Dazs.

Doch wie genau können wir Disziplin lernen und welche Faktoren haben einen Einfluss darauf?

Die 3 Grundlagen starker Selbstdisziplin

Selbstdisziplin setzt sich maßgeblich aus diesen 3 Faktoren zusammen:

  1. Zielsetzung
  2. Willenskraft
  3. Gewohnheiten

Und wie du Fuchs dir wahrscheinlich schon gedacht hast, gehe ich im Folgenden auf diese drei Faktoren etwas genauer ein. Man reiche mir zwei Marshmallows.

Du kannst dir die 3 Grundlagen auch als Video anschauen:

1. Disziplin lernen – Zielsetzung

Wie wir soeben gesehen haben, bedeutet Disziplin größtenteils, dass wir auf etwas verzichten, da uns etwas anderes wichtiger ist. Damit die Gleichung funktioniert, muss es aber wirklich auch etwas geben, das uns wichtiger ist. Das sind Ziele.

Um disziplinierter zu werden brauchst du also ein Ziel. Und das ist ein kritischer Punkt.

Viele Autoren und Blogger schreiben darüber, wie wichtig Ziele und Zielsetzung sind. Doch die meisten übersehen dabei das Wesentliche. Sie erklären zwar das wie, vergessen aber das warum.

Warum willst du dein Ziel erreichen?

Die wichtige Frage ist nicht, wie du ein Ziel erreichen kannst, sondern warum du es erreichen willst.

Ich bin der Meinung, dass wir kaum mit mangelnder Motivation oder fehlender Disziplin zu kämpfen haben, solange wir für etwas intrinsisch motiviert sind.

Intrinsische Motivation

Intrinsische Motivation bedeutet, etwas zu tun, weil wir daran Spaß haben, darin einen Sinn sehen oder die Tätigkeit eine Herausforderung darstellt. Sind wir intrinsisch motiviert, ist also die Tätigkeit selbst die Belohnung.

Anders ist es, wenn wir für etwas extrinsisch motiviert sind. Extrinsische Motivation bedeutet, dass wir etwas tun, um eine Belohnung zu erhalten (Geld, Anerkennung, Gute Noten) oder eine Bestrafung zu vermeiden (Kündigung, schlechte Noten).

Falls es dein Ziel ist, Jura zu studieren, kann dir eine intelligente Zielsetzung dabei helfen, dein Ziel zu erreichen. Doch der viel wichtigere Aspekt ist:

Warum willst du überhaupt Jura studieren?

Weil es dir Spaß macht und dich interessiert, dich erfüllt und du darin einen Sinn siehst? (Intrinsische Motivation)

Oder weil du viel Geld verdienen willst, die Gesellschaft es als einen guten Job betrachtet oder du deine Eltern glücklich machen willst? (Extrinsische Motivation)

Extrinsisch motivierte Ziele zu verfolgen ist besser als gar keine Ziele zu verfolgen. Doch letztendlich sind es vor allem die intrinsisch motivierten Ziele die deinem Leben mehr Sinn und Richtung geben. Und die dazu führen, dass du motivierter und auch disziplinierter wirst.

(Hier erfährst du übrigens 9 weitere Methoden um das zu tun, was du dir vornimmst: Selbstmotivation lernen)

Der nächste Faktor, der einen großen Einfluss auf deine Disziplin hat, ist Willenskraft.

2. Disziplin lernen — Willenskraft

Ich denke, ich muss dir nicht erklären, was Willenskraft bedeutet. Jedoch möchte ich dir erklären, wie du deine Willenskraft trainieren und stärken kannst.

Willenskraft funktioniert ähnlich wie ein Muskel. Beanspruchen wir unsere Willenskraft regelmäßig, wächst sie und wird stärker. Beanspruchen wir sie nicht, ist unsere Willenskraft schwach.

Du kannst deine Willenskraft trainieren, in dem du regelmäßig etwas tust, was dich Überwindung kostet:

  • Jeden Tag kalt zu duschen.
  • Noch 10 Minuten weiterzulesen, obwohl du nicht mehr willst.
  • Im Büro auf Süßigkeiten zu verzichten, obwohl du sie vor der Nase hast.
  • Noch 5 Minuten weiter joggen, obwohl du nicht mehr kannst.
  • Statt zwei Marshmallows nur eines zu essen (außer du musst auf das zweite 15 Minuten warten…).

Wenn ich zum Beispiel einen Artikel wie diesen schreibe, erreiche ich häufig einen Punkt, an dem ich nicht mehr schreiben will.

Ich werde müde, meine Konzentration schwindet und oftmals hakt der Artikel an gewissen Stellen. In dem Moment möchte ich mit dem Schreiben aufhören. Doch anstatt diesem Gefühl nachzugeben, überwinde ich mich oftmals und schreibe noch 15 bis 30 Minuten länger.

Und mich immer wieder aufs Neue zu überwinden stärkt dauerhaft meine Willenskraft.

Genauso wie es jedoch nur wenig bringt, deine Muskeln einmalig zu überstrapazieren, bringt es auch nicht viel, deine Willenskraft einmalig extrem ans Limit zu bringen. Falls du deine Willenskraft stärken möchtest, musst du regelmäßig etwas dafür tun.

Lieber täglich ein bisschen, als einmal ganz viel.

Zwei wichtige Dinge solltest du allerdings noch über deine Willenskraft wissen.

Deine Willenskraft ist begrenzt

Bei einem wissenschaftlichen Experiment zum Thema Selbstdisziplin sollten  die Teilnehmer zwei aufeinanderfolgende Aufgaben durchführen, die beide eine gewisse Disziplin verlangten. So mussten sie zum Beispiel zuerst ihre Gefühle zurückhalten und danach so fest wie möglich mit ihrer Hand zudrücken (oder andersherum).

Unabhängig von der Reihenfolge der Aufgaben und unabhängig davon, wie viel Selbstdisziplin die Teilnehmer hatten, bei der zweiten Aufgabe hatten sie immer weniger Willenskraft zur Verfügung als bei der ersten.7

Unsere Willenskraft ist also begrenzt.

Keiner hat unendliche Willenskraft und je mehr Aktivitäten wir tun, für die wir Willenskraft brauchen, desto mehr schwindet diese.

Deshalb baut unsere Willenskraft über den Tag hinweg ab. Üblicherweise haben wir morgens mehr Willenskraft als abends. Vielleicht ist dir das auch schon aufgefallen.

Je stressiger und anstrengender unser Arbeitstag war, desto schwerer wird es uns zum Beispiel fallen, abends noch Sport zu machen. Meistens wollen wir nur noch auf der Couch entspannen, Müll fressen und uns eine neue Folge The Voice of Germany angucken. Da geht es mir nicht anders, doch mittlerweile gehe ich dieser Versuchung nur noch selten nach.

Es ist also wichtig, für was wir unsere Willenskraft einsetzen und wann wir sie einsetzen. Versuche deshalb früh wie möglich am Tag die Dinge zu machen, die für dich am wichtigsten sind und die den größten Einfluss auf das Erreichen deiner Ziele haben.

Es ist gut möglich, dass du dir deinen Tag nicht ganz so frei einteilen kannst wie ich es zum Beispiel momentan kann. Aber ich bin mir trotzdem relativ sicher, dass du deine Willenskraft intelligenter nutzen kannst.

Externe Faktoren, die deine Willenskraft beeinflussen

Glukose ist der Treibstoff für unsere Willenskraft. Wo keine Glukose, da keine Willenskraft. Um eine starke Willenskraft aufzubauen, ist es also wichtig, dass unser Gehirn mit genug Glukose versorgt ist.8

Damit unser Gehirn immer genug Glukose hat, spielen zwei Faktoren eine große Rolle: Ernährung und Schlaf.

Jegliches Lebensmittel, das Kalorien enthält, liefert unserem Gehirn Glukose. Doch Lebensmittel die Zucker enthalten liefern zwar sehr schnell Glukose, diese Zufuhr hält aber nicht lange an. Diese Lebensmittel stärken zwar kurzfristig unsere Willenskraft, aber danach kommt der sogenannte Zuckercrash.

Um unser Gehirn konstant und gleichmäßig mit Glukose zu versorgen, ist es am besten, wenn wir alle paar Stunden Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index essen. Das sind Nahrungsmittel wie:

  1. Frisches Obst
  2. Nüsse
  3. Magere Proteine
  4. Gemüse & Kräuter
  5. Marshmallows (Diese haben leider einen sehr hohen glykemischen Index, wie fast alle Süßigkeiten.)

Mindestens genauso wichtig wie die Ernährung ist Schlaf. Leiden wir unter Schlafmangel, funktioniert unser präfrontaler Cortex — der Bereich des Gehirns der für die Willenskraft zuständig ist — nicht optimal. Das führt letztendlich dazu, dass die Gehirnzellen nicht fähig sind, Glukose aufzunehmen.9

Arnold Schwarzenegger behauptete einmal, dass wenn man erfolgreich sein möchte, man nicht länger als 6.30 Stunden pro Nacht schlafen sollte — und falls das nicht reicht, sollte man einfach schneller schlafen.

Das ist zwar amüsant, aber nicht für jeden der optimale Tipp. Mir zum Beispiel sind 6.30 Stunden Schlaf zu wenig. Achte also darauf, dass du genug erholsamen Schlaf bekommst — oder frag Arnie, wie das mit dem schneller Schlafen funktioniert.

(Lies auch: Antriebslosigkeit überwinden)

Kommen wir zum letzten und wichtigsten Punkt, wenn es darum geht, Disziplin zu lernen.

3. Disziplin lernen — Gewohnheiten

Egal, wie stark und ausgeprägt deine Willenskraft ist, früher oder später erreichst du den Punkt, an dem deine Willenskraft aufgebraucht ist.

Deshalb ist der beste Weg zu mehr Selbstdisziplin gute Gewohnheiten zu entwickeln.

Das sind Dinge, die ich täglich oder zumindest sehr regelmäßig machen:

  • Meditieren
  • Kalt duschen
  • Gesund essen
  • Fokussiert zu arbeiten
  • Lesen

Glaubst du, ich könnte all das täglich machen, wenn ich für diese Dinge meine Willenskraft bräuchte?

Nein, denn es wäre zu viel des Guten.

Doch da die meisten dieser Aktivitäten für mich zur Gewohnheit geworden sind, fallen sie mir nicht mehr schwer. Ich brauch dazu nur noch wenig oder gar keine Willenskraft mehr.

Der Trick zu übermenschlicher Disziplin

Disziplin ist dann am effektivsten, wenn wir uns gute Gewohnheiten zulegen und schlechte ablegen. Oder anders ausgedrückt: am besten funktioniert Disziplin, wenn wir sie nicht beanspruchen müssen.

Mehr dazu in diesem Video:

Das ist der Grund, warum Menschen, die sich mehrere Ziele auf einmal setzen, häufig keines erreichen.

Sie verbrauchen zu viel Willenskraft bevor sie die einzelnen Aktivitäten zu Gewohnheiten umwandeln können.10

Nehmen wir als Beispiel gesunde Ernährung. Ich kann versuchen, bei jeder Mahlzeit mit reiner Willenskraft auf leckeres aber ungesundes Essen zu verzichten — und werde früher oder später scheitern.

Selbstdisziplin bedarf das Loslassen von schlechter Gewohnheit

Die Alternative lautet mich an gesundes Essen zu gewöhnen.

Ich kann lernen, gesund und lecker zu kochen und mich an gesundes Essen zu gewöhnen, bis es mir gut schmeckt. Des Weiteren kann ich mir das Leben einfacher machen, in dem ich nur gesunde Nahrungsmittel einkaufen. Dadurch komm ich erst gar nicht in Versuchung, ungesund zu essen.

Ähnlich sieht es mit dem Sport aus.

Du wirst nicht über Monate hinweg regelmäßig Sport machen, wenn du dich dafür jedes Mal überwinden musst und deine Willenskraft brauchst. Versuche also, Spaß am Sport zu entdecken und alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Statt nach der Arbeit erst nach Hause zu gehen um deine Sportsachen zu holen, nimm deine Sportsachen mit zur Arbeit und gehe direkt von dort aus ins Fitnessstudio.

Das klingt nach belanglosen Kleinigkeiten, doch genau diese machen am Ende des Tages einen Unterschied.

Gewohnheiten entwickeln

Um Gewohnheiten zu entwickeln, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten:

  • Setzte dir kleine Ziele. Erscheint dir ein Ziel zu groß, wirst du die Aktivität die zu dem Ziel führt kaum zur Gewohnheit machen können. Keiner kann sich täglich überwinden etwas zu tun, von dem er sowieso glaubt, dass er es nicht erreichen wird.
  • Setze dir nur ein neues Ziel auf einmal, bis du das Gefühl hast, die neue Aktivität ist zur Gewohnheit geworden. Das man im Durchschnitt 30 Tage braucht, bis man eine Gewohnheit entwickelt, ist übrigens falsch. Wie schnell wir eine Gewohnheit entwicklen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann zwischen 18 und 254 Tagen dauern.11
  • Sei nicht zu hart zu dir. Forschungen haben gezeigt, dass das Verpassen einer Möglichkeit um das neue Verhalten auszuführen, keine wesentlichen Auswirkungen auf den Bildungsprozess der neuen Gewohnheit hat. Möchtest du Meditation zu einer täglichen Gewohnheit machen und du setzt am Sonntag aus, weil dir die 6 Mojitos vom Vorabend das Leben schwer machen, ist das nicht schlimm. Mache einfach am nächsten Tag weiter.
  • Versuche an der Aktivität, die du zur Gewohnheit umwandeln willst, Spaß zu haben. Spaß ist Teil der intrinsischen Motivation. Hast du an einer Aktivität Spaß, musst du dich kaum noch dazu überwinden.

Um dauerhaft an deinen Zielen zu arbeiten und zu dem Mensch zu werden, der du sein willst, versuche, so viele gute Gewohnheiten wie möglich zu entwickeln.

Viele Dinge werden dir dadurch leichter fallen, als wenn du versuchst, alles mit reiner Willenskraft zu erreichen.

Und falls du es nicht schaffst, gute Gewohnheiten zu entwickeln, keine intrinsisch motivierten Ziele findest und sich deine Willenskraft nicht zu stärken scheint, kannst du immer noch deine Zeit mir Happy-Hour-Cocktails, lustigen Katzenvideos auf Youtube oder der 127. Staffel Dschungelcamp verbringen.

Es gibt Schlimmeres.

Mehr Disziplin durch das richtige Mindset

Disziplin und Motivation entstehen im Kopf. Um dauerhaft deine Ziele zu verfolgen brauchst du also das richtige Mindset.

Du musst mit Rückschlägen umgehen, aus Fehlern lernen und dich auch in schwierigen Zeiten zum weitermachen motivieren.

Aus diesem Grund habe ich einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du ein starkes Mindset entwickelst und dadurch dauerhaft deine Ziele verfolgst.

Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos zu:

Antriebslosigkeit überwinden mit diesen 5 effektiven Methoden

Antriebslosigkeit überwinden ist leichter gesagt als getan.

Eigentlich willst du hundert Dinge gleichzeitig erledigen: die Wohnung in Schuss bringen, Sport machen, deine Arbeit vorantreiben, Freunde treffen, dich weiterbilden…

Aber du kriegst sprichwörtlich den Hintern nicht hoch.

Dafür quält dich das schlechte Gewissen.

Es ist normal, sich ab und zu lustlos, antriebslos und faul zu fühlen.

Allerdings ist Antriebslosigkeit nicht mit Faulheit zu verwechseln: Wenn du im Moment nur das Allernötigste erledigst und dich dabei pudelwohl fühlst, bist du einfach faul.

Ein vertrödelter Nachmittag auf dem Sofa, ein Wochenende im Bett? Solche Tage brauchen wir alle. Das geht vollkommen in Ordnung.

Ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit ist etwas anderes.

Zum Problem werden Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit dann, wenn dir ständig die Energie fehlt, um Dinge anzupacken.

Wenn du am liebsten unzählige Dinge gleichzeitig machen möchtest, dich aber zu überhaupt nichts aufraffen kannst.

In diesem Artikel gebe ich dir 5 Tipps, mit denen du deine Antriebslosigkeit besiegen und wieder produktiv sein kannst!

Aber lass uns zuerst einen Blick auf die Ursachen werfen, die hinter Antriebslosigkeit stecken können.

Nur wenn du deinen persönlichen Auslöser kennst, kannst du diesen Zustand in Zukunft vermeiden.

Müdigkeit, Schlappheit, Antriebslosigkeit: 8 Ursachen

 

Für Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit gibt es ganz unterschiedliche Gründe. Das Gute vorweg: Antriebslosigkeit an sich ist keine Krankheit.

Antriebslosigkeit ist ein Symptom. Dahinter können ganz unterschiedliche Auslöser stecken: psychische und körperliche.

Wenn du mehr über die Hintergründe weißt, fällt es dir leichter, deine Antriebslosigkeit zu bekämpfen.

Lustlos, antriebslos, faul? Antriebslosigkeit hat viele Gesichter

Im Folgenden die 8 häufigsten Ursachen für Antriebslosigkeit.

Die Ursachen für deine Antriebslosigkeit können auch mehrere sein. Lies dir am besten alle Punkte aufmerksam durch.

1. Stress

Häufig ist Stress der Grund, aus dem wir uns antriebslos und müde fühlen.
Stress entsteht durch Überforderung.

Manchmal ist auch eine Unausgewogenheit zwischen Beruf und Privatleben die Ursache.
Du machst dauernd Überstunden? Im Büro herrscht Hektik? Du studierst und gehst nebenbei jobben?

Prasseln zu viele Anforderungen in kurzer Zeit auf dich ein, laugt dich das aus. Du fühlst dich nur noch müde und antriebslos.

Vielleicht hast du beruflich in letzter Zeit Vollgas gegeben. Irgendwann sind die Batterien leer.

Dann brauchen Kopf und Körper eine Auszeit.

2. Burn-Out-Syndrom

Gehst du ständig weiter über deine Grenzen, kann es zu einem Burn-Out kommen. Du überforderst dich ständig und brennst dabei vollkommen aus.

Der Soziologe Helmut Rosa sagt: Nicht die Arbeit ist schuld am Burn-Out. Sondern, dass wir im Zeitalter grenzenloser Optimierung leben.

Wir kommen nie ans Ziel. Es gibt immer wieder etwas, was sich noch besser machen lässt.
Findest du dich darin wieder?

3. Ziellosigkeit

Möglicherweise steckst du nicht in der Optimierungsfalle.

Vielleicht bist du müde und antriebslos, weil du überhaupt keine Ziele hast.

Vielleicht fragst du dich, wofür du dich überhaupt abrackern sollst. Warum die Schule beenden? Das Studium abschließen? Eine Ausbildung machen? Die Selbständigkeit anstreben? Jeden Tag zur Arbeit geben?

In diesem Fall fehlt dir das Warum.

4. Negative Gedanken

 

Wenn du dich innerlich mit Selbstvorwürfen und Selbstzweifeln quälst, hast du keine Kraft.

Glaubst du an dich und deine Ziele? Oder denkst du, dass du es sowieso zu nichts bringen wirst?

Antriebslosigkeit entsteht auch aus Negativität.

Machst du dich selbst innerlich fertig? Fühlst du dich wertlos, weil du nicht alles schaffst, was du dir vorgenommen hast?

Hier erfährst du, was du gegen negative Gedanken tun kannst:

Negative Gedanken loswerden

5. Seelische Erkrankungen

Hinter deiner Antriebslosigkeit kann unverarbeitete Trauer oder eine psychische Erkrankung wie eine Depression stecken.

Darum hier ein ganz wichtiger Hinweis: Falls meine Tipps dich nicht weiterbringen, hol dir bitte professionelle Hilfe!

Sprich mit deinem Arzt. Lass dich an einen Therapeuten überweisen. Nimm diesen Rat bitte ernst, denn nur dann bekommst du die Hilfe, die du brauchst!

Jetzt kommen wir zu den körperlichen Ursachen.

6. Körperliche Erkrankungen

Antriebslosigkeit kann ein Anzeichen für eine körperliche Erkrankung sein.

Arbeitet deine Schilddrüse korrekt?

Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit können auf eine Unterfunktion oder einer Autoimmunerkrankung wie Hashimoto-Thyreoiditis hindeuten.

Das lässt sich durch eine Blutuntersuchung bei deinem Hausarzt abklären.

7. Bewegungsmangel

Fehlende Bewegung ist ein häufiger Grund für Antriebslosigkeit.

Wenn der Körper unterfordert ist, bilden sich deine Muskeln zurück. Dadurch hast du keine Kraft und Ausdauer. Das macht selbst das Treppensteigen zu einem Kraftakt.

Wie sieht es bei dir im Alltag mit Bewegung und Sport aus?

8. Ernährung

Möglicherweise fehlen in deiner Ernährung bestimmte Nährstoffe wie Vitamin B 12, Jod, Eisen oder Vitamin D.

Ein Mangel kann Grund für deine Antriebslosigkeit sein. Aber auch deine Ernährung im Allgemeinen spielt eine wichtige Rolle.

Wie gesagt: Es ist kein Problem, wenn du dich hin und wieder mal müde und schlapp fühlst.

Aber je länger dieser Zustand andauert, desto schwerer wird es, ihn aus eigener Kraft zu durchbrechen.

Irgendwann schaffst du es nicht mehr, dich zu motivieren. Antriebslosigkeit macht passiv.

Daraus entstehen weitere Baustellen:

  • Vielleicht schläfst du schlechter. Aber gerade eine hohe Schlafqualität und genügend Schlaf sind wichtig. Dein Körper und dein Gehirn brauchen Zeit, um sich zu regenerieren.
  • Vielleicht quälen dich negative Gedanken und eine ständige innere Unruhe.
  • Je mehr Druck du dir selbst machst („Ich sollte…“, „Ich müsste…“, „Warum schaffen das alle anderen, nur ich nicht…“), desto schlimmer wird es.

Ein Teufelskreis.

Keine Sorge: Du kannst deine Antriebslosigkeit überwinden und (wieder) ein glückliches Leben führen.

Und jetzt zeige ich dir, wie das geht!

Was tun bei Antriebslosigkeit? 5 Tipps, wie du wieder Schwung in dein Leben bringst

Im Folgenden die 5 effektivsten Tipps gegen Antriebslosigkeit.

Falls du auch meine effektiven Tipps für mehr Selbstmotivation erfahren willst, klicke hier:

Selbstmotivation

1. Hör auf, dich innerlich fertig zu machen

Akzeptiere deine Gefühle. Im Moment fühlst du dich antriebslos. Du bist nicht antriebslos. Das ist ein großer Unterschied.

Du kannst deine Antriebslosigkeit bekämpfen.

Stell dir den Akku deines Smartphones vor: Hat dein Handy nur noch 10 % Strom, erwartest du von dem Gerät keine Höchstleistungen mehr.

Stundenlang YouTube Videos gucken oder Podcasts hören? Geht nicht mehr.

Dann ist es ruckzuck völlig leergesaugt. Es taugt noch für Notfälle. Mehr aber auch nicht. Der Akku braucht Strom.

Wenn deine Batterien leer sind, ist es genau dasselbe. Bevor du wieder etwas Großes leisten kannst, brauchst du eine Auszeit. Gönn dir diese Ruhephase.

Dabei solltest du alles vermeiden, was dich runterzieht. Tu dir bewusst etwas Gutes: Leg dich in die Badewanne. Lies ein inspirierendes Buch. Höre Musik. Ruf einen Kumpel an.

Kurz: Fülle deinen Energiespeicher auf!

Das macht es leichter, deine Antriebslosigkeit zu besiegen.

Akzeptiere, dass du am Anfang kleine Schritte machst. Von null auf hundert plötzlich dein gesamtes Leben umkrempeln? Falls Überforderung hinter deiner Antriebslosigkeit steckt, wird das nicht gelingen. Mach nicht den Fehler, dich wieder zu überfordern.

Was dabei auch wichtig ist: Vergleich dich nicht mit anderen. Du bist du. Fertig.

Akzeptier dich so, wie du bist. Je eher dir das gelingt, desto leichter kannst du dir verzeihen. Es ist egal, was andere sind, machen und tun. Du hast deine eigenen Ressourcen. Mit denen arbeitest du.

Und glaub mir: Das reicht!

2. Nimm dir regelmäßige Auszeiten

Du kannst nicht 24/7 arbeiten. Sonst ist es kein Wunder, wenn dich Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit quälen.

Du brauchst Erholungspausen.

Ein bisschen Faulheit schadet nicht. Nimm dir ab und zu bewusst eine Auszeit, um neue Energie zu tanken. Das kann ein freier Nachmittag oder ein entspanntes Wochenende sein. Oder mach einen Spaziergang. Vielleicht reicht auch ein kurzer Mittagsschlaf. Hauptsache, du bekommst den Kopf wieder frei.

Nur dann kannst du kreativ sein.

Ich puzzle zum Beispiel gern. Dabei kann ich am besten von der Arbeit abschalten. Dir hilft vielleicht eine Entspannungstechnik wie Meditation, Yoga oder autogenes Training.

3. Ändere deinen Lifestyle

Den folgenden Tipp hast du unter Garantie schon oft gehört. Ich gebe ihn dir trotzdem. Einfach, weil er wichtig ist.

Antriebslosigkeit heißt Stillstand. Passivität. Alles scheint egal. Aus diesem Zustand willst du raus. Und zwar so schnell wie möglich. (Sonst würdest du nicht diesen Artikel lesen.)

Körperliche Bewegung fällt dir vermutlich gerade besonders schwer. Aber du musst keinen Marathon laufen. Es geht um einen kleinen Schritt: Fang wieder an, dich zu bewegen.

Nimm deine Jacke und mach einen Spaziergang.

Frische Luft und Bewegung tun dir gut. Dein Kreislauf kommt in Gang. Dein Gehirn bekommt eine kräftige Dosis Sauerstoff.

Noch ein Vorteil: Durch das Sonnenlicht produziert dein Körper Vitamin D und Serotonin. Ein Mangel an diesen Hormonen kann Antriebslosigkeit, Müdigkeit und depressive Verstimmungen auslösen. 15 Minuten täglich reichen schon, um deine Vitamin D-Speicher aufzufüllen. (Achte darauf, dass die Sonnenstrahlen dein Gesicht und deine Hände erreichen!)

Du machst wahrscheinlich noch eine spannende Entdeckung, wenn du draußen unterwegs bist: Wenn sich dein Körper bewegt, bewegen sich auch deine Gedanken. Dadurch kannst du innere Blockaden lösen.

Dein Denken bekommt eine neue Richtung.

Was gesunde Ernährung mit Antriebslosigkeit zu tun hat

Der nächste wichtige Punkt sind deine Essgewohnheiten.

Wie ernährst du dich? Kohlenhydratreich mit viel Zucker? Ganz ehrlich: Mit so einem Treibstoff komme ich auch nicht in die Gänge. Da ist schon morgens der Tag gelaufen.

Du brauchst echte Nahrungsmittel, die dir Kraft geben und deinen Körper mit lebenswichtigen Vitaminen und Nährstoffen versorgen.

Klingt kompliziert?

Ist es nicht: Verzichte auf industriell produziertes Essen. Fertiggerichte enthalten schlechte Fette. Weißmehlprodukte wie Brötchen und Süßigkeiten stecken voller leerer Kohlenhydrate.

Fühlst du dich nach jeder Mahlzeit müde und antriebslos? Das ist der Grund.

Power bekommst du durch reichlich frisches Gemüse und Salat. Zusätzlich sollten Obst und Vollkornprodukte auf deinem Speiseplan stehen. Dazu ab und zu mageres Geflügel-Fleisch und fetter Fisch. Achte bei Fleisch und Fisch auf Bio-Qualität. Koche selbst. Dann weißt du genau, was du zu dir nimmst.

Du wirst schon nach kurzer Zeit merken, dass es dir körperlich sehr viel besser geht!

Was ebenfalls wichtig ist: Genug trinken. Wasser versorgt dein Gehirn mit Flüssigkeit. Wenn du zu wenig trinkst, führt das dazu, dass du dich schlapp und müde fühlst.

4. Kultiviere gute Gewohnheiten

Gute Gewohnheiten bedeuten Halt. Sie geben deinem Tag Struktur. Sie helfen dir dabei, das Leben zu leben, das du führen willst.

Mit Willenskraft gelingt dir das nicht. Niemandem gelingt das.

Ich bin sicher, du kennst diese Situation: Morgens hast du noch große Pläne. Über den Tag lässt deine Willenskraft allerdings immer mehr nach.

Woran das liegt? Ganz einfach: Willenskraft ist keine unendliche Ressource. Sie lässt immer mehr nach. Irgendwann ist dein Widerstand gegen äußere Reize gebrochen.

Du fällst wieder zurück in alte Gewohnheiten, die du eigentlich ändern wolltest.

  • Eigentlich willst du morgens um sieben aufstehen. Um neun haust du immer noch auf „Snooze“.
  • Eigentlich wolltest du jeden Tag frisch kochen, aber an der Imbissbude riecht es so gut.
  • Eigentlich hattest du dir vorgenommen, mindestens zweimal pro Woche Sport zu machen. Aber morgen und übermorgen ist auch noch ein Tag.

So vergeht ein Tag nach dem anderen.

Es ändert sich… Genau: nichts!

Das frustriert und führt zu Selbstzweifeln und Selbstkritik.

Mehr dazu auch in diesem Video:

Was dir hilft, sind Gewohnheiten. Hast du gute Gewohnheiten fest in deinen Tag integriert, musst du nicht mehr nachdenken. Du läufst auf Autopilot.

Und den kannst du so programmieren, wie du willst.

Wie das funktioniert? Durch Wiederholung und Disziplin. Mach dir einen Plan und halte dich stur daran. Mit jedem Tag, an dem du das durchziehst, wird es dir leichter fallen.

Führe dir zusätzlich das Warum vor Augen.

Du willst zweimal die Woche Sport machen. Warum?

Vielleicht weil du dich endlich gut und gesund in deinem Körper fühlen möchtest.

Weil du das Single-Dasein satthast und attraktiv für den „richtigen“ Menschen sein möchtest.

Weil du beim Sport spürst, dass du über dich hinauswachsen kannst und selbstbewusster wirst.

Mit einem konkreten Ziel wird es leichter, Gewohnheit zu verfestigen.

5. Finde dein Warum

Ich gebe zu, dieser Tipp hat es in sich. Du brauchst ein Ziel.

Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain hat einmal gesagt: „Wenn du nicht weißt, wo du hinwillst, darfst du dich nicht wundern, wenn du nicht ankommst.“

Anders gesagt: Wenn du nicht weißt, wofür du jeden Tag aufstehst, arbeitest und dich verausgabst, fehlt dir die Motivation.

Geld reicht nicht. Wenn du nur aufstehst und arbeitest, um deine Rechnungen zu zahlen, verschwendest du dein Leben.

Du kannst deine Antriebslosigkeit überwinden, wenn du ein starkes Warum hast. Das wiederum hängt zusammen mit deinen Werten und dem, was dir wichtig ist.

Stell dir folgende Fragen:

  • Was ist mir wichtig?
  • Wofür lebe ich?
  • Was will ich im Leben erreichen?

Mach dir das höhere Ziel bewusst, dass hinter deinen Wünschen steckt. Dann schaffst du es, die ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit zu überwinden.

Das Allerwichtigste: ins Tun kommen

Wenn du mich kennst, weißt du, dass ich manchmal genau das Gegenteil von dem rate, was andere Experten vorschlagen.

Dieser Tipp wird dir bekannt vorkommen:

Fang mit der schwersten Aufgabe möglichst früh morgens an. Dann hast du sie hinter dir.

Das gibt dir ein gutes Gefühl. Schließlich hast du schon etwas Großartiges geleistet. Die anderen Aufgaben wirken danach wie ein Klacks.

Das funktioniert, wenn du deinen inneren Schweinehund an die Leine nehmen willst.

Es funktioniert auch für Menschen, die falsche Prioritäten setzen: Statt die schwere Aufgabe in Angriff zu nehmen, erledigen sie die leichteren, unwichtigen.

Kleine Aufgaben in Angriff nehmen

Wenn du dich antriebslos fühlst, machst du allerdings gerade das nicht. Du sitzt im Bett oder auf dem Sofa. Genau das ist ja das Problem.

Darum mein Tipp: Fang mit einer kleinen Aufgabe an, die einfach nur abgearbeitet werden muss.

Dadurch kommst du wieder ins Tun.

Dabei kannst du die 5-Minuten-Regel anwenden: Nimm dir vor, nur fünf Minuten an etwas zu arbeiten. Fünf Minuten schaffst du. Auch wenn du müde, antriebslos und schlapp bist.

Wenn du erst einmal angefangen hast, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du dabeibleibst.

Der Anfang ist oft das Schwerste.

Hast du diese eine Sache erledigt, wirst du dich stolz und zufrieden fühlen. Du hast es geschafft! Du hast dich aus der Starre befreit und deine Antriebslosigkeit besiegt!

Erfolgserlebnisse wie diese lassen dich wachsen.

Mit der Zeit traust du dir wieder mehr zu. Irgendwann hat die große, schwere Aufgabe, die vor dir stand wie der Mount Everest, ihren Schrecken verloren.

Dann wirst du sie in Angriff nehmen – und bewältigen.

In kleinen Schritten.

Und jetzt warte nicht länger, fang an!

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Selbstmotivation: 9 Techniken, um sich selbst zu motivieren (Anleitung)

Selbstmotivation

Selbstmotivation ist eine enorm wichtige Eigenschaft.

Wenn du fähig bist, dich selbst zu motivieren, wirst du deine Ziele erreichen.

Man kann es letztendlich drehen und wenden wie man will:

Eigenmotivation ist eine wichtige Grundlage für Erfolg – im Sport, im Beruf, im Leben.

Aber wie genau funktioniert Selbstmotivation?

  • Wie motiviere ich mich selbst?
  • Wie kann ich Dinge tun, auf die ich keine Lust habe?
  • Mit welchen Tricks motivieren sich erfolgreiche Menschen?

Um diese Fragen geht es in diesem Artikel.

Ich werde dir 9 Techniken erklären, mit denen du dich dauerhaft selbst motivierst und ab jetzt das tust, was du dir vornimmt.

Vorher müssen wir aber noch kurz betrachten, welche zwei Arten von Selbstmotivation es gibt.

(Wenn du direkt zu den 9 Techniken willst klicke einfach hier).

Die zwei Arten von Selbstmotivation

Fangen wir erst mal einer grundlegenden (aber wichtigen) Frage an:

Was ist Selbstmotivation eigentlich?

Selbstmotivation (oder auch Eigenmotivation) bedeutet, dass du dich alleine dazu bringst, an deinen Zielen zu arbeiten und Dinge zu erledigen. Du brauchst also niemanden anderen der dich antreibt oder dich dazu „zwingt“.

Durch Selbstmotivation tust du einfach das, was du dir vornimmst. Ohne Ausreden. Ohne langes hin und her. Ohne viel Gelaber.

wie motiviere ich mich

Selbstmotivation: Das zu tun, was du dir vorgenommen hast

Warum ist Selbstmotivation so wichtig?

Weil die Dinge, die dich langfristig weiterbringen, meistens wenig Spaß machen.

Du brauchst für Selbstmotivation also eine gewisse Selbstdisziplin:

  • Nach der Arbeit noch ins Fitnessstudio zu gehen statt es dir auf der Couch gemütlich zu machen.
  • Vor dem Schlafen gehen noch 10 Minuten zu meditieren anstatt dir sinnlos Bilder von gephotoshoppten Instagram-Models anzuschauen.
  • Samstag-Vormittags die Garage zu entrümpeln statt bis Mittags zu schlafen.
  • An deiner eigenen Business-Idee wirklich zu arbeiten anstatt dir das 20. Business-Buch durchzulesen.
  • Um 7h morgens einen grünen Smoothie zu trinken statt ein Nutella-Brötchen zu essen.

Um die „richtigen“ Dinge zu tun, braucht es Eigenmotivation.

Und davon gibt es zwei Arten.

Wie motiviere ich mich selbst am besten? Die zwei Arten von Selbstmotivation

Es gibt zwei Gründe, warum wir Menschen etwas tun. Und nein, keiner der beiden hat mit Sex oder Essen zu tun. Zumindest nicht direkt.

Die zwei Gründe sind:

  • Wir wollen Schmerz vermeiden
  • Wir wollen mehr Freude

Wir wollen also Dinge vermeiden, die sich nicht gut anfühlen. Und wir wollen mehr von dem, was sich gut anfühlt.

Doch welche der beiden Arten der Selbstmotivation ist besser?

Variante 1: Schmerz als Motivator

Schmerz zu vermeiden ist der deutlich stärkere Antrieb.

Stell dir vor, man haut dir jede Minute mit einem Hammer auf den Daumen. Was würdest du alles tun, damit man damit aufhört? Vermutlich (fast) alles.

Jetzt stell dir vor, du liegst entspannt auf einer Liege und man bietet dir eine Ganzkörper-Massage an. Was würdest du dafür alles tun? Nicht viel.

Das ist auch der Grund, warum die meisten Menschen ihr Leben erst dann ändern, wenn der Schmerz groß genug ist.

Viele möchten mehr Sport machen, mehr Geld verdienen oder eine schlechte Angewohnheit beenden.

Doch die meisten fangen erst damit an, wenn der Schmerz wirklich groß ist:

  • Wenn sie von ihrem Partner verlassen werden, weil sie 30Kg. zugenommen haben.
  • Wenn sie so unglücklich in ihrem Job sind, dass er sie krank macht
  • Wenn sie so viel rauchen, dass sie schon beim Spazierengehen außer Atem sind

Schmerz ist oft der einzige Grund, warum Menschen eine wirklich große Lebensveränderung durchführen.

Doch obwohl Schmerz ein sehr starker Antrieb ist, ist es es nicht gesund, wenn du dich dauerhaft durch Schmerz motivierst.

Die Angst zu versagen kann dich im Job zu mehr Leistung antreiben. Doch wenn du dich jahrelang nur durch Angst motivierst, frisst sie dich innerlich irgendwann auf.

Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, bringt dich vielleicht dazu, einen Traumkörper zu entwickeln. Doch du wirst dich innerlich weiterhin leer fühlen.

Es gibt genug Beispiele für sehr erfolgreiche Menschen, die unglücklich sind, weil sie ihre Ziele aus den falschen Gründen verfolgt haben (dazu später mehr).

Sei nicht ein weiterer von ihnen.

Variante 2: Freude als Motivator

Freude als Motivator bedeutet, dass du Dinge tust, weil du sie gerne tust (oder zumindest nicht hasst) und weil du ein positives Resultat erwartest.

  • Du lernst Spanisch, weil du dich darauf freust, bald fließend darin zu sein.
  • Du gehst ins Fitnessstudio, weil es dir wichtig ist, in Form zu sein und du die Herausforderung liebst.
  • Du studierst Medizin, weil es dich schon als Kind fasziniert hat.
  • Du arbeitest viel, weil es dich antreibt, mehr aus dir herauszuholen und besser zu werden.
  • Du läufst einen Marathon, weil du über dich selbst hinauswachsen willst.

Du tust die Dinge also nicht, weil du Angst verspürst, irgendjemand etwas beweisen willst oder das Gefühl hast, nicht gut genug zu sein (das wäre Schmerz als Antrieb).

Du tust die Dinge, weil du sie willst. Weil sie sich gut anfühlen. Weil sie dich herausfordern. Und vielleicht sogar, weil sie dir Spaß machen.

Wer oder Was kann dich motivieren?

Schmerz ist oft der Initiator, um in Bewegung zu kommen. Wie ein Schupser, der dafür sorgt, dass du endlich vom 5 Meter Brett springst.

Doch Schmerz sollte kein langfristiger Antrieb sein.

Wenn du regelmäßig vom 5 Meter Brett springen willst, dann solltest du nicht jedes Mal einen Schupser brauchen.

Ok, genug der Theorie.

Kommen wir nun zu den wichtigen Fragen:

Wie motiviere ich mich dauerhaft? Und wie schaffe ich es, den inneren Schweinehund zu überwinden und das zu tun, was ich mir vorgenommen habe?

Selbstmotivation lernen: Die 9 effektivsten Techniken, um sich selbst zu motivieren

Ob dich gerade der Schmerz antreibt oder du aus Freude agierst: es gibt immer wieder Phasen, in denen dir die Selbstmotivation fehlt.

Das ist normal. Du bist schließlich ein Mensch und keine Maschine.

Trotzdem gibt es ein paar sehr effektive Techniken, um sich selbst zu motivieren.

Und um diese geht es jetzt.

1. Die 5-Minuten Regel für bessere Selbstmotivation

Vielleicht kennst du das: Es gibt eine Sache, auf die du überhaupt keine Lust hast.

Einen wichtigen aber unangenehm Anruf zu tätigen. Einen 30-seitigen Arbeitsbericht zu lesen. Deinen Keller auszumisten. Irgendwas.

Stunden- oder sogar tagelang drückst du dich davor.

Doch irgendwann überwindest du dich und fängst an.

Und dann stellst du völlig überrascht fest, dass es gar nicht so schlimm ist… Vielleicht macht dir das Ganze sogar einen gewissen Spaß!

Den größten Widerstand verspüren wir vor dem Anfang. Der Beginn einer Tätigkeit ist mit Abstand immer das Schwierigste.

Selbstmotivation in 5 Minuten

Anfangen ist das schwierigste

Deshalb möchte ich dir die 5 Minuten Regel vorstellen (Ich persönlich nenne sie auch gerne den Motivationsquickie).

Das Ganze funktioniert so: Du nimmst dir vor, die ungewünscht Aufgabe für 5 Minuten zu machen.

Nicht mehr. Nicht weniger.

  • Ziehe deine Laufschuhe an und geh für 5 Minuten joggen.
  • Setz dich an deinen Computer und beantworte für 5 Minuten E-Mails
  • Geh in den Keller und fange an, für 5 Minuten auszumisten

Vielleicht fragst du dich gerade, warum du etwas für 5 Minuten machen sollest. Schließlich kriegt man 5 Minuten nicht wirklich viel hin.

Nun, die Sache ist die.

Wenn du erst mal 5 Minuten angefangen hast, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass du es für länger machst.

Plötzlich bist in der Aufgabe vertieft, bist fokussiert und die Zeit verfliegt.

Die 5 Minuten Regel hat mir beim Schreiben schon oft den Arsch gerettet.

Ich hatte überhaupt keine Lust. Dann habe ich mir vorgenommen, für 5 Minuten zu schreiben. Und meistens sind daraus dann 2-3 Stunden geworden.

Wichtig!

Wenn du nach 5 Minuten nicht im „Flow“ bist und immer noch komplett demotiviert, dann höre auf.

Schließlich hast du dir wirklich vorgenommen, es nur für 5 Minuten zu tun.

Dieser Punkt ist wichtig, denn sonst funktioniert diese Regel irgendwann für dich nicht mehr.

2. Miss deinen Fortschritt

Die effektivste Form von Selbstmotivation ist Fortschritt.

Kleine (oder große) Erfolge motivieren dich dauerhaft und treiben dich an.

Das Problem daran?

Viele Menschen messen ihren Fortschritt nicht. Sie wissen also oft gar nicht, ob sie Fortschritte machen oder sich im Kreis drehen.

Natürlich ist es in manchen Bereichen leichter Fortschritte zu messen als in anderen.

10Kg abzunehmen oder ein 200-Seiten Buch zu schreiben sind klare Ziele, die du leicht messen kannst.

Doch selbst in anderen Bereichen kannst du Fortschritt wahrnehmen.

Nehmen wir an, du möchtest selbstbewusster werden.

Denn hey, ein bisschen mehr Selbstbewusstsein und Ausstrahlung hat schließlich noch keinem geschadet.

Dann lege zu allererst fest, was Selbstbewusstsein für dich bedeutet.

Zum Beispiel:

  • Ich kann zu meinem Partner Nein sagen, wenn ich Nein sagen möchte.
  • Auf Meetings bei der Arbeit melde ich mich zu Wort und sage meine Meinung.
  • Ich bin fähig auf fremde Menschen zuzugehen und ein Gespräch zu starten.
  • Ich überwinde meine Angst von anderen verurteilt zu werden und starte einen Blog.

Ein „bisschen selbstbewusster zu werden“ ist nicht messbar.

Doch „meinen Arbeitskollegen meine ehrliche Meinung mitzuteilen“ schon.

Du kannst zum Beispiel jeden Tag für 3 Minuten aufschreiben, in welchen Situationen du in deinen Augen selbstbewusst agierst hast und in welchen nicht.

Am Ende jeden Monats schaust du, wie du dich entwickelt hast.

Um meine Entwicklung in meinem Business zu sehen, schreibe ich zum Beispiel jeden Monat auf, was gut lief, was nicht gut lief und was ich gelernt habe.

Vergiss nicht: kleine Erfolge ist einer der besten Wege, um sich selbst zu motivieren.

Und um diese wahrzunehmen musst du deinen Fortschritt messen.

3. Verschiebe es auf morgen! (Ja, du liest richtig)

Ich gehe jeden Montag und Donnerstag ins Fitnessstudio.

In 80% der Fällen gehe ich gerne. Die restlichen 20% der Zeit überwinde ich mich.

Doch es gibt Ausnahmen. In denen ich mein Training verschiebe.

Letzten Donnerstag zum Beispiel.

Um 18h wollte ich mich aufmachen, um ins Fitnessstudio zu fahren.

Doch ich war total erschöpft. Ich hatte schlecht geschlafen und die ganzen letzten Tage sehr viel gearbeitet.

Alleine der Gedanke, ins Fitnessstudio zu gehen, tat schon weh.

Anstatt mich auf biegen und brechen zu überwinden, habe ich das Training auf Freitag verschoben.

Und den restlichen Abend entspannt.

Es macht nicht immer Sinn, dich zu etwas zu zwingen.

Wenn du überhaupt keine Motivation hast oder total erschöpft bist, mach es ein anderer Mal.

Wichtig!

Suche dir einen konkreten Tag und Termin, an dem du deine geplante Aktivität nachholen willst.

Dadurch wirst du a) sie auch wirklich tun und b) kannst jetzt mit gutem Gewissen entspannen.

4. Belohne dich – Der ultimative Trick für mehr Selbstmotivation

Es funktioniert bei Kindern. Es funktioniert bei Tieren. Und es funktioniert bei einem selbst: Belohnung.

Wenn du gerade so faul bist, dass selbst Homer Simpson beeindruckt wäre, nutze eine Belohnung um dich zu motivieren.

Lass mich das erklären.

Es gibt Dinge, die willst du tun:

  • Social Media checken
  • Was leckeres Essen
  • Dir eine Serie auf Netflix anschauen
  • Dich mit Freunden treffen

Es gibt Dinge, die willst du nicht tun:

  • E-Mails beantworten
  • Aufräumen
  • Deine Präsentation vorbereiten
  • Joggen gehen

Was machst du also?

Du belohnst dich mit dem, was du tun willst dafür, dass du das tust, was du nicht machen willst. Und schon steigt die Selbstmotivation an!

Belohnungen motivieren

Belohne dich – es funktioniert!

Vor ein paar Tagen wollte ich vormittags noch 3 Videos für einen Videokurs von mir drehen.

Ich hatte aber keine Lust.

Also hab ich mir gesagt:

„Anchu, drehe die 3 Videos. Das sind ca. 2h arbeiten. Danach gehst in dein Lieblingsrestaurant und isst was leckeres.“

Und Zack! Die Motivation zum Videodrehen kam schneller als ein 15 jähriger bei seinem ersten Mal.

Was bei kleinen Aufgaben sehr gut funktioniert:

Mach die Aufgabe (Haushalt, E-Mails beantworten, deinem Onkel zum Geburststag gratulieren) und dann belohne dich ganz bewusst mit 15min Social Media oder Youtube.

5. Vergiss To-Do Listen

Viele Menschen organisieren ihren Alltag mit To-Do Listen. Auch ich habe das früher gemacht.

Und ich muss zugeben: Eine To-Do Liste ist besser als gar nichts.

Aber To-Do Listen haben ein großes Problem. Sie haben keine konkreten Zeitplan.

Du weißt nur, was du zu tun hast, aber nicht wann.

Und das führt oft dazu, dass du die Dinge immer wieder auf einen anderen Zeitpunkt verschiebst und deine Liste immer länger wird.

Wenn du viel um die Ohren hast und viele verschiedene Aktivitäten koordinieren musst, dann brauchst du einen Zeitplan.

Du schreibst dir also, was du tun musst – und wann!

Glaube mir, es macht einen Riesenunterschied.

Ich habe damit vor einem Jahr angefangen, da meine Arbeit immer komplexer wurde. Ich habe mehr Mitarbeiter, mehr Kunden, mehr Verantwortung.

Und dadurch natürlich auch mehr Dinge, die es zu erledigen gilt.

Und einen Zeitplan zu haben hat mir enorm geholfen, besser zu priorisieren, produktiver zu sein und gleichzeitig besser zu entspannen.

Vergiss To-Do Listen. Und erstelle dir einen Zeitplan.

Ist schon OK, du musst mir für den Tipp nicht danken.

6. Mach es so früh wie möglich, da ist die Selbstmotivation am höchsten

Wann fällt es dir leichter, etwas zu tun, worauf du keine Lust hast?

Morgens? Oder abends, nach acht Stunden anstrengender Arbeit?

Vermutlich morgens.

In der Regel haben wir morgens oder Vormittags die meiste Energie und Konzentration.

Was kannst du daraus lernen?

Tue das, was dir wirklich wichtig ist, morgens oder vormittags (wenn möglich).

Das hat zwei große Vorteile:

  1. Du hast mehr Energie, Willenskraft und Fokus für die Aufgabe
  2. Du fühlst dich den restlichen Tag besser, weil du schon etwas wichtiges erledigt hast

Ich bin selbstständig. Ich kann mir meinen Tag also einteilen wie ich will.

Mir ist bewusst, dass das bei dir womöglich nicht so ist.

Aber vielleicht kannst du trotzdem morgens vor der Arbeit Zeit finden.

Selbstmotivation ist morgens am höchsten

Nehmen wir zum Beispiel an, dir willst 5 Mal die Woche ins Fitnessstudio gehen. Nach der Arbeit fehlt dir aber oft die Energie.

Dann stehe eine Stunde früher auf und mach es vor der Arbeit.

Versuche, die für dich wichtigsten Dinge, so früh wie möglich zu machen.

Diese Herangehensweise hat mich geschätzt 20-30% produktiver gemacht.

7. Nutze das Eisenhower-Prinzip

Nicht selten sind Menschen unmotiviert, weil ihre To-Do Liste länger als die Schlange in einem Ikea am Samstagvormittag ist.

Fall du auch zu viele Dinge zu erledigen hast, nutze das Eisenhower-Prinzip.

Das Eiesenhower-Prinzip (oder auch Eisenhower-Methode oder Eisenhower-Matrix) ist eine bekannte Zeitmanagement-Methode aus der Unternehmerwelt.

Dabei unterscheiden wir bei Aufgaben zwischen wichtig und dringlich.

Wichtig bedeutet, dass die Aufgabe deiner Zielerreichung dient. Zum Beispiel: Den Umgang mit der SAP-Software lernen, um mich für meinen Traumjob zu bewerben.

Dringlich bedeutet, dass eine Aufgabe zeitnah erledigt werden muss. Zum Beispiel: Das Hotel für Samstag in Hamburg buchen.

Nun gilt es, deine anstehenden Aufgaben in einzuteilen.

Wichtig/unwichtig und dringlich/nicht dringlich.

Daraus entsteht folgende Matrix:

Selbst motivieren Anleitung

Durch dieses System verstehst du, was du als nächstes tun solltest, was du demnächst tun solltest, was eventuell jemand anderes für dich machen kann und was du gar nicht tun solltest.

8. Mach es aus dem richtigen Grund

Wir haben am Anfang dieses Artikels zwei Arten von Selbstmotivation gesehen (Schmerz und Freude).

Grob gesagt ist Freude eine Form der intrinsischen Motivation.

Intrinsische Motivation („Motivation von innen“) bedeutet, dass du etwas tust, weil es dir Spaß macht, es eine Herausforderung darstellt oder es dir wichtig ist.

Ein gutes Beispiel dafür sind Hobbies. Du gehst deinem Hobby nach, weil du es genießt, nicht weil du dafür eine Belohnung haben willst.

Extrinsische Motivation („Motivation von außen“) bedeutet hingegen, dass du etwas tust, um eine Belohnung zu bekommen oder eine Bestrafung zu vermeiden.

Ein typisches Beispiel hierfür ist Arbeit. Viele Menschen erscheinen zur Arbeit um a) Geld zu verdienen (Belohnung) und b) eine Kündigung zu vermeiden (Bestrafung).

Eine Vielzahl an Studien hat gezeigt, dass intrinsische Motivation die effektivere Art der Motivation ist.

Was bedeutet das für dich?

Versuche, Ziele im Leben zu finden, für die du eine gewisse innere Motivation hast.

Je mehr intrinsisch motivierte Ziele zu verfolgst, desto weniger Motivationsprobleme hast du.

Zwar gibt es von Natur aus gewisse Dinge, für die du mehr innere Motivation hast als für andere. Doch du kannst deine intrinsische Motivation bis zu einem gewissen Punkt auch entwickeln.

Das ist enorm wichtig, um dauerhaft motiviert zu bleiben (zum Beispiel für die Arbeit, fürs Fitnessstudio, für das Lernen, etc.)

Und wie das geht, sehen wir jetzt.

9. Werde besser und steigere damit stets deine Selbstmotivation

Über Motivation wurde in den letzten Jahrzehnten viel geforscht. Eine wichtige Erkenntnis:

Wir sind nur dann dauerhaft motiviert, wenn eine Aufgabe herausfordernd ist.

Ist eine Aufgabe zu einfach, langweiligen wir uns schnell. Ist sie zu schwer, verlieren wir die Motivation, weil wir keine Aussicht auf Erfolg sehen.

Und das ist eine wichtige Erkenntnis.

Denn irgendwann wird jede Aufgabe langweilig. Wenn du Monate- oder sogar Jahrelang das gleiche machst, holt dich die Routine ein.

Wie kannst du also vermeiden, dass es zu langweilig wird und die Selbstmotivation behältst?

In dem du versuchst, besser zu werden.

Besser werden und sich selbst motivieren

Egal, was du tust: versuche, besser darin zu werden

Ich werde oft gefragt, woher ich die Selbstmotivation nehme, seit Jahren so viel zu schreiben.

Meine Antwort: ich versuche, besser zu werden.

Mit jedem Artikel versuche ich klarer, besser und unterhaltsamer zu schreiben.

Ich streiche Wörter und Sätze die unklar sind oder überflüssig. Ich überlege mir gute Vergleiche und Beispiele. Ich frage mich, ob mein Text nicht nur nützlich sondern auch unterhaltsam ist.

Das fordert mich immer wieder heraus.

Und weil es mich herausfordert, bleibt es interessant.

Als ich vor über 10 Jahren mit dem Kraftsport angefangen habe, fehlte mir manchmal die Motivation zum Training.

Seit einigen Jahren ich notiere mir das Gewicht, die Pause und die Wiederholungszahl bei jeder Übung.

Beim nächsten Training versuche ich meine Werte zu verbessern (entweder mehr Gewicht oder mehr Wiederholungen).

Zwar schaffe ich es nicht immer, aber ich fordere mich heraus. Und dadurch wird es nicht langweilig.

Egal, was du regelmäßig tust: versuche darin besser zu werden. Fordere dich selbst hinaus. Wachse.

Dadurch bleiben auch langweilige Aufgaben interessant und du verlierst auch nach Monaten und Jahren nicht die Motivation.

Selbstmotivation: Wie du dauerhaft am Ball bleibst

Selbstmotivation ist und bleibt eine Herausforderung.

Wir tun einfach gerne die Dinge, die sich gut anfühlen und eine sofortige Belohnung darstellen.

Auf der Couch zu sitzen, sich einen Film anzuschauen und Eis zu löffeln fühlt sich besser an als zu Joggen.

Es gilt, den inneren Schweinehund immer wieder aufs Neue zu überwinden.

Deshalb ist Selbstmotivation auch eine täglich Entscheidung.

Eine Entscheidung, das zu tun, was sich nicht gut anfühlt, aber langfristig gut für dich ist.

Und je öfter du die „richtige Entscheidung“ triffst, desto leichter wird es dir fallen.

Denn letztendlich ist Selbstmotivation auch nur eine Frage der Übung.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Ständig müde und schlapp? Die 7 häufigsten Ursachen (und Lösungen)

Müde beim ArbeitenDu bist ständig müde und schlapp.

Nach dem Aufstehen möchtest du dich am liebsten wieder hinlegen. Für wichtige Aufgaben fehlt dir die Energie. Kaffee hat bei dir keinen Effekt mehr. Richtig wach fühlst du dich eigentlich nie.

Doch was ist der Grund dafür, dass du dich dauernd so energielos fühlst? Woher kommen die Erschöpfung und die Kraftlosigkeit?

Ständige Müdigkeit und fehlende Energie im Alltag können verschiedene Gründe haben.

Die 7 häufigsten Ursachen und mögliche Lösungen erfährst du hier.

Lass uns vorher aber noch eine wichtige Sache klären.

Ständig müde und schlapp – bin ich krank?

Dich träge zu fühlen, Antriebslosigkeit und Erschöpfung bedeuten nicht automatisch, dass du krank bist.

Krankheit kann zwar eine Ursache sein. Doch es nicht die einzige.

Auch ein ungesunder Lebensstil, Stress, zu wenig Entspannung oder schlechte Angewohnheiten können verantwortlich dafür sein.

Außerdem können auch fehlende Ziele im Leben, Unterforderung oder falsche Ernährung eine sehr große Rolle spielen.

Im Folgenden erfährst du die 7 häufigsten Ursachen dafür, dass du immerzu müde und schlapp bist.

Achtung! Es ist wichtig, dass du dir alle 7 Punkte aufmerksam durchliest. Denn keine der Ursachen ist wichtiger als die andere. Jede einzelne könnte der Grund für deine Müdigkeit sein.

Immer müde und schlapp: 7 Ursachen

1. Schlechter Schlaf

In unserer höher-schneller-weiter Gesellschaft wird es als Stärke gesehen, wenig zu schlafen.

Wer wenig schläft, ist ehrgeizig, stark und leistungsfähig.

  • Erfolgreiche Menschen schlafen wenig, um mehr zu arbeiten.
  • Studenten und junge Leute möchten mehr vom Leben haben.
  • Frischgebackene Eltern müssen oft Beruf und Erziehung und einen Hut bringen.

Viele Menschen leiden unter dauerhaften Schlafmangel.

Dabei ist genügend Schlaf einer der wichtigsten Faktoren für mehr Energie, Fokus, Produktivität und Wohlbefinden.

Deshalb sollten wir uns alle ein bisschen mehr an Homer Simpson orientieren, und mehr Zeit mit Schlafen und Nickerchen verbringen.

In ihrem Buch „Die Schlaf-Revolution: So ändern Sie Nacht für Nacht Ihr Leben“ erklärt Arianna Huffington, dass viele erfolgreiche Menschen nicht erfolgreich sind, weil sie wenig schlafen, sondern obwohl sie wenig schlafen.

Eindrucksvoll zeigt sie auf, was für negative Effekte zu wenig Schlaf hat.

Wenn du immer müde und schlapp bist, häufig gähnen musst und wenig Energie hast, ist Schlafmangel einer der Hauptverdächtigen.

Dabei gibt es zwei Dinge, auf die du achten musst.

1. Dauer deines Schlafs

Es ist ein Mythos, dass du es dir antrainieren kannst, mit weniger Schlaf auszukommen.

Tatsächlich ist es gerade 1% der Gesellschaft, der dauerhaft mit wenig Schlaf auskommt ohne negative Nebenwirkungen.

Der Großteil der Menschheit braucht zwischen 7 und 9 Stunden um optimal zu funktionieren.

Ständige Müdigkeit sogar am Morgen

Mach dir bewusst, dass wenig zu schlafen keine Heldentat ist und nichts, worauf du stolz sein solltest.

Im Gegenteil.

Um deine maximale Leistung abzurufen, ist guter Schlaf essentiell wichtig.

Achte also darauf, dass du jede Nacht genug Schlaf bekommst, selbst wenn du früh aufstehen musst.

Übrigens: Es gibt viele erfolgreiche Menschen, die sehr auf ihren Schlaf achten:

  • Der Ehemalige Google Chairman Eric Schmidt schläft 8,5 Stunden pro Nacht.
  • Jeff Bezos, CEO von Amazon, achtet darauf, jeden Nacht 8 Stunden Schlaf zu bekommen.
  • Tennisprofi Roger Federer schläft vor wichtigen Turnieren sogar 12 Stunden pro Nacht.

2. Qualität deines Schlafs

Die Dauer des Schlafs ist die eine Sache. Die andere ist die Qualität.

Wenn du nachts oft aufwachst und schlecht schläfst, kannst du auch nach 9 Stunden völlig gerädert sein.

Hier ein paar Tipps, um die Qualität deines Schlafes zu verbessern:

  • Dunkle dein Zimmer komplett ab
  • Eine Zimmertemperatur zwischen 17 – 21 Grad ist optimal
  • Mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen keine elektronischen Geräte mehr
  • Bereite dich aktiv auf das Schlafen vor (nimm ein warmes Bad, trinke einen Tee, entspanne dich, freue dich aufs Schlafen, etc.)
  • Verbanne alle elektronischen Geräte aus dem Schlafzimmer (TV, Smartphone, PC, Tablet, etc.)

2. Du bist kraftlos und antriebslos, weil du keine Ziele hast

Hast du keine Ziele im Leben? Keine großen Visionen? Nichts, was du erreichen möchtest?

Dann kann das eine Ursache für deine dauerhafte Müdigkeit sein.

Wir Menschen brauchen das Gefühl, im Leben voranzukommen, zu wachsen und Ziele umzusetzen.

Menschen, die unmotiviert sind, wenig Energie haben und sich schlapp fühlen, haben oft keine Ziele.

Es gibt nichts, was sie antreibt, motiviert und ihre Augen zum Leuchten bringt.

Sie funktionieren nur und erfüllen ihre Pflichten.

Er ist müde und hat keine Energie

Frage dich deshalb:

  • Bist du andauernd müde und antriebslos, weil du keine großen Ziele hast?
  • Fehlt dir eine größere Vision für dich und dein Leben?
  • Hast du keine Träume?

Wenn dein einziger Lichtblick das Wochenende ist und du dich auf die Rente freust, wie ein Kind auf Weihnachten, dann hast du ein Problem.

Falls du das Gefühl hast, dir fehlt der Antrieb und der Sinn im Leben, dann können dir die beiden folgenden Artikel helfen:

Was will ich

Was ist der Sinn des Lebens?

3. Versteckte Müdemacher

Es gibt eine Menge verstecke Müdemacher, die Schuld an deiner Erschöpfung und Kraftlosigkeit haben können.

Hier sind die wichtigsten:

Schlechtes Essen

Stell dir vor, du besitzt einen nagelneuen Porsche. Aber du betankst ihn mit qualitativ sehr schlechtem und verunreinigten Benzin.

Wird der Sportwagen seine volle Leistung erbringen?

Natürlich nicht!

Mit etwas Pech erleidest du sogar einen Motorschaden.

Nun, so ähnlich ist es mit deinem Körper.

Nahrung ist dein Kraftstoff.

Und wenn du dich hauptsächlich von Brötchen, Pizzen und Fertiggerichten ernährst, ist es kein Wunder, dass dein Körper nicht seine volle Leistung erbringt.

Unterschätze nie den Einfluss von gutem Essen auf dein Energielevel.

Ungesundes Essen und Müdigkeit gehen einher

Was aber heißt gesundes Essen?

Hier eine simple Regel:

Hast du nach einer Mahlzeit mehr Energie oder weniger also vorher?

Wenn du mehr Energie hast, tut dir das Essen gut. Wenn du weniger Energie hast, dann nicht.

Wenn ich morgens zum Beispiel zwei Nutella-Brötchen esse und ein Glas Milch trinke, kann ich mich sofort wieder hinlegen.

Ich habe zum Beispiel gemerkt, dass ich Backwaren, Nudelgerichte und Ähnliches nicht gut vertrage. Sie sind zwar lecker, machen mich aber enorm müde.

Generell würde ich dir dazu raten, so wenig abgepacktes Essen wie möglich zu essen. Am besten isst du also viel Gemüse, Obst, Nüsse, Bio-Fisch und Bio-Fleisch.

Zu wenig frische Luft

Du arbeitest im engen Büro? Verbringst viele Stunden in geschlossen Räumen? Dann kann es sein, dass du einfach zu wenig frische Luft einatmest.

Angestaute, stickige Luft in geschlossen Räumen macht nachweislich sehr müde.

Das liegt an dem steigenden Kohlendioxid-Gehalt.

Frische Luft enthält etwa 21 Prozent Sauerstoff, aber nur 0,04 Prozent Kohlendioxid (CO2).

Je mehr Menschen auf engen Raum sind (zum Beispiel im Büro oder auch zu Hause), desto mehr steigt der Kohlendioxid Anteil – und desto müder und schlapper wirst du.

Achte also darauf, regelmäßig frische Lust einzuatmen, in dem du das Fenster aufmachst oder für ein paar Minuten vor die Tür gehst.

4. Du trinkst zu wenig Wasser

Du bist immerzu müde und erschöpft, musst oft gähnen und hast wenig Energie?

Vielleicht trinkst du einfach zu wenig Wasser!

Das mag jetzt zu simpel klingen.

Aber tatsächlich ist Wassermangel oft der Grund für ständige Müdigkeit.

Wasser trinken ist wichtig, um fit zu sein

Das Gehirn braucht mehr Flüssigkeit als jedes andere Organ. Wenn deiner Schaltzentrale (deinem Gehirn) der Treibstoff fehlt (Wasser), führt das sehr schnell zu einem verheerenden Energieverlust.

Dadurch fallen körperliche und mentale Herausforderungen schwerer und du bist schneller erschöpft.

Wie viel Wasser du trinken solltest

Generell gilt:

Dein Körper brauch mindestens 30 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht am Tag.

Bei einem Körpergewicht von 65 Kilo macht das also knapp 2 Liter am Tag (mindestens!). Bei 80 Kilogramm mindestens 2,4 Liter!

Wenn du Sport machst, braucht dein Körper nochmal deutlich mehr. Dasselbe gilt, wenn du Alkohol trinkst, da dieser dem Körper Wasser entzieht.

Und jetzt überlege mal kurz: Trinkst du genug Wasser?

Lass mich raten: Vermutlich nicht …

Und vielleicht bist du genau deshalb auch immer so energielos.

Auch ich merke das manchmal.

Wenn ich schlagartig müde werde, frage ich mich immer, wann ich das letzte Mal getrunken habe. Und oft fällt mir auf, dass es schon lange her ist.

Hier ein paar simple Tipps, um mehr zu trinken:

  • Trinke nach dem Aufstehen 2 Gläser Wasser.
  • Stell dir am Arbeitsplatz eine 1,5 Liter Flasche Wasser hin. Und trinke sie während der Arbeitszeit aus.
  • Trinke Abends eine große Tasse Tee.
  • Wenn du unterwegs bist, habe immer eine kleine Flasche Wasser dabei.

Trinke die nächsten Tage genug Wasser (mindestens 30 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht) und schau, was mit dir passiert.

Und nein: Bier zählt nicht als Wasserlieferant! Zwar besteht Bier zu 90% aus Wasser, aber mehr davon zu trinken hydriert dich leider nicht (auch wenn es den Feierabend entspannter macht).

5. Du bist immer müde, weil du krank bist

Krankheit kann natürlich auch ein Grund für deine dauernde Müdigkeit sein.

Vor allem, wenn du unter chronischer Müdigkeit leidest.

Hier sind einige Krankheiten, die zu ständiger Müdigkeit führen können:

  • Burnout
  • Hashimoto Thyreoiditis (Autoimmunerkrankung, die zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse führt) und Schilddrüsenunterfunktion
  • Pfeifferisches Drüsenfieber (Eppstein-Barr-Virus)
  • Nebennierenschwäche
  • Depression
  • Schlafapnoe
  • Eisenmangel (Blutarmut)
  • Vitaminmangel

Wenn du unter chronischer Müdigkeit leidest und die Tipps aus diesem Artikel nichts bringen, suche unbedingt einen Arzt auf.

6. Du hast keine Energie und Motivation, weil du unterfordert bist

Überforderung und zu viel Stress können zu einem Burnout führen.

Doch auf der anderen Seite kann Unterforderung dazu führen, dass du dich immer müde und schlapp fühlst.

Die meisten Menschen glauben, dass sie umso mehr Energie haben, je mehr sie sich ausruhen.

Doch das stimmt nicht.

In der Regel gibt uns unser Körper so viel Energie wie wir brauchen.

Wenn du also zu wenig zu tun hast und geistig wie körperlich unterfordert bist, stellt dir dein Körper weniger Energie zur Verfügung.

Er fühlt sich nicht motiviert und ist müde

Psychologen haben herausgefunden, dass wir nur dann dauerhaft motiviert sind, wenn eine Aufgabe an der Grenze unserer Fähigkeiten ist.

Eine Aufgabe darf also nicht zu einfach, aber auch nicht zu schwer sein. Sondern genau richtig.

Stell dir vor, du würdest Schach gegen einen Fünfjährigen spielen. Es würde dich sehr schnell langweilen, weil es zu einfach wäre.

Wenn du in deinem Alltag also dauerhaft unterfordert bist, fehlt dir wahrscheinlich die Energie und du bist müde.

Vergiss nie: Du brauchst Herausforderungen.

7. Du leidest unter deinen negative Gedanken

Nicht nur Burnout oder Depression sorgen für ständige Müdigkeit. Sondern auch Selbstzweifel, wiederkehrende negative Gedanken und Ängste.

Wenn du ein Sklave deiner negativen Gedanken bist, ist es schwer, dauerhaft motiviert, energievoll und positiv zu sein.

Viele deiner Problem entstehen also, weil du dir zu viele Gedanken machst.

Unser Verstand ist ein unheimlich mächtiges Instrument. Leider kommt er ohne Gebrauchsanweisung.

Viele Menschen haben deshalb nie gelernt, mit ihren negativen Gedanken umzugehen.

  • Sie zweifeln enorm an sich selbst.
  • Sie reden sich ein, dass alle anderen besser sind.
  • Sie denken täglich die gleichen negativen Gedanken.
  • Sie können die Vergangenheit nicht loslassen.
  • Sie vergleichen sich ständig mit anderen.

Tatsächlich kann es sein, dass du immer müde und schlapp bist, weil du zu negativ denkst.

Wenn du den Teufel ständig an die Wand malst und wenig Lebensfreude hast, fehlt dir die Energie.

Achte also darauf, wie du mit deinen Gedanken umgehst!

Die besten Tipps dazu erhältst du hier:

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Kalt duschen: Vorteile + 5 Tipps

Kalt duschen klingt erst mal alles andere als angenehm.

Alleine die Vorstellung, früh morgens unter die kalte Dusche zu springen, sorgt bei vielen Menschen für unangenehme Gefühle…

Dabei hat das kalte Duschen enorme Vorteile.

Und wenn du es richtig machst, ist es gar nicht so schlimm, wie du dir jetzt vielleicht vorstellst.

In diesem Artikel erfährst du, welche Vorteile das kalte Duschen mit sich bringt und mit welchen Tipps es dir leichter fällt.

Kalt duschen: Vorteile

Früher hat mich alleine die Vorstellung einer kalten Dusche enorm abgeschreckt.

Lieber wäre ich mit einem dieser „Kostenlose Umarmungen“-Schilder in die Fußgänger-Zone gegangen und hätte Wildfremde umarmt …

Mittlerweile dusche ich jedoch jeden Morgen kalt.

Woher der Sinneswandel?

Eines Morgens stand ich unter der Dusche in meiner Wohnung in Zypern und habe dann erst gemerkt, dass das warme Wasser nicht ging …

Ich war kurz davor, mich wieder anzuziehen, doch dann dachte ich mir:

„Na komm, sei kein Waschlappen. Eine kalte Dusche wird dich nicht umbringen…“

Ich habe mir zuerst die Beine kurz abgeduscht. Dann die Arme. Dann habe ich all meinen Mut zusammengefasst und mich unter die Dusche gestellt …

Dann kam der Schock. Die Schnappatmung. Das Fluchen.

Doch nach der Dusche habe ich mich so gut gefühlt, dass ich es am nächsten Morgen wieder gemacht habe.

Und dann wieder.

Und wieder.

Seitdem habe ich jeden einzelnen Tag kalt geduscht.

Die kalte Dusche hat einfach zu viele Vorteile! Hier sind einige davon.

Meine Erfahrungen erfährst du auch in diesem Video:

1. Du wirst schlagartig wach!

Ich bin ein ziemlicher Morgenmuffel.

Schon immer gewesen.

Vor der ersten Tasse Kaffee geht bei mir eigentlich gar nichts.

Doch das ist nun anders.

Seitdem ich kalt dusche, bin ich morgens schlagartig wach.

Ich fühle mich wie Super Mario, nachdem er gerade einen gelben Stern gegessen hat.

kalt duschen vorteile

Morgenmuffel? Kalt duschen hilft enorm

Falls auch du jemand bist, der morgens oft müde ist, dann sind kalte Duschen genau das Richtige für dich.

Übrigens: Kaffee trinke ich zwar trotzdem noch. Er schmeckt mir gut und gehört für mich zum Schreiben einfach dazu. Aber brauchen tue ich ihn nicht mehr.

2. Mehr Willenskraft

Jeden Morgen kalt zu duschen verändert einen mental. Es stärkt die Willenskraft und das Selbstvertrauen.

Wenn das Erste, was du am Tag tust, gleich mal ein „mutiger“ Schritt unter die kalte Dusche ist, bist du bereit für die Herausforderungen des Tages.

Im Ernst.

Seitdem ich kalt dusche, habe ich mehr Willenskraft und Fokus. Ich fühle mich klarer und stärker.

3. Es stärkt das Immunsystem

Das Immunsystem ist wie die Polizei deines Körpers, nur cooler. Es schützt deinen Körper gegen unwillkommen Gäste, wie Bakterien, Parasiten und Pilze.

Studien haben gezeigt, dass Menschen, die täglich kalt duschen, mehr weiße Blutkörperchen haben. Und diese weißen Blutkörperchen helfen deinem Immunsystem, Krankheitserreger in Schach zu halten.

Forscher gehen davon aus, dass durch das kalte Duschen das Immunsystem aktiviert wird und der Körper deshalb mehr weiße Blutkörperchen produziert.

In einer holländischen Studie haben 3000 freiwillige Probanden 30 Tage lang kalt geduscht.

In diesem Zeitraum hatten die Probanden 29% weniger Fehltage als die Menschen, die nicht kalt geduscht haben.

Ich bin gespannt, wann die ersten CEOs anfangen werden, ihren Mitarbeitern kalte Duschen zu verordnen…

Kalt duschen bei Erkältung?

In der Regel sind kalte Duschen sehr förderlich für deine Gesundheit.

Jedoch solltest du diese vermeiden, wenn du erkältet bist.

Durch eine Erkältung ist dein Immunsystem bereits angeschlagen. Eine kalte Dusche würde es nur weiter herausfordern.

Also lieber ein paar Tage aussetzen und warten, bis du wieder vollkommen gesund bist.

Das Gleiche gilt natürlich auch für Fieber!

Kalt duschen: 5 wichtige Tipps

Zuallererst: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um kalt zu duschen?

Ich persönlich finde, dass morgens der beste Zeitpunkt ist.

Die kalte Dusche wird dich schlagartig wach machen und dich ideal auf den Tag vorbereiten.

Ich dusche zum Beispiel direkt nach dem Aufstehen.

Nach dem Sport ist ein weiterer Zeitpunkt, der sich für eine kalte Dusche anbietet.

kalt duschen nach Sport

Nach dem Sport bieten sich kalte Duschen an

Allerdings ist es ein Mythos, dass die kalte Dusche dabei hilft, die Muskeln zu regenerieren (das ist nur der Fall, wenn du für mindestens 10 Minuten ein Eisbad nimmst).

Ein wichtiger Punkt: An deiner Stelle würde ich es vermeiden, spät abends kalt zu duschen.

Aus dem simplen Grund, dass eine kalte Dusche ziemlich wach macht.

Und genau das willst du ja abends eher nicht.

Falls du abends gerne duschst, dusche einfach warm.

Kommen wir nun zu den 5 Tipps

(Kleiner Hinweis am Rande: Die 5 Tipps machen das kalte Duschen zwar einfacher, aber das Wasser wird davon auch nicht wärmer …)

1. Dusche erst warm, dann kalt

Ich persönlich dusche nur kalt.

Das kann jedoch gerade am Anfang eine große Herausforderung sein.

Was einfacher ist:

Dusche erst ganz normal. Und dann stell das Wasser langsam aber sicher auf kalt.

Dadurch gibst du dem Körper einige Sekunden Zeit, um sich an das kalte Wasser zu gewöhnen.

Außerdem wird es dir leichter fallen, überhaupt unter die Dusche zu springen, da es ja erst mal angenehm ist.

2. Langsam vorbereiten

Ganz egal, ob du zuerst warm duschst oder sofort kalt, wie ich: Bereite deinen Körper darauf vor.

Ich dusche zum Beispiel für ca. 10 Sekunden zuerst meine Beine mit kaltem Wasser ab.

Dann – auch für ca. 10 Sekunden – meine Arme.

Und erst dann stelle ich mich ganz unter die kalte Dusche.

Das gleiche würde ich auch dir raten.

Dadurch bereitest du deinen Körper auf das kalte Wasser vor und bist weniger geschockt, als wenn du dich sofort unter das kalte Wasser stellst.

3. Tief durchatmen

Durch das kalte Wasser tendieren wir dazu, sehr schnell und flach zu atmen.

Dadurch spürst du die Kälte jedoch noch mehr.

Versuche also, trotz kaltem Wasser ruhig und tief zu atmen (leichter gesagt als getan, ich weiß).

kalt oder warm duschen

Versuche tief zu atmen

Je ruhiger du atmest, desto weniger spürst du die Kälte.

Du kannst auch schon vor der Dusche oder während du noch warm duschst mit der langsamen und tiefen Atmung anfangen.

Das hilft dir später dabei, den Atemrhythmus beizubehalten.

4. Es ist keine Bestrafung!

Bevor ich kalt dusche, erinnere ich mich kurz daran, warum ich es tue.

Ich mach mir bewusst, dass ich nicht kalt dusche, um mich zu bestrafen, sondern weil ich mich danach viel besser fühlen werde.

Dir vor der kalten Dusche bewusst zu machen, dass das Ganze keine Bestrafung ist sondern etwas sehr Gutes, gibt dir Extra-Motivation.

5. Mach es jeden Tag! (30 Tage Challenge)

Egal, wie du das mit dem kalten Duschen anstellst: Mach es jeden Tag!

Selbst 2 Minuten reichen schon aus.

Dadurch gewöhnst du dich daran und es fällt dir mit der Zeit immer leichter.

Ich würde übertreiben, wenn ich behaupte, dass ich das kalte Wasser nicht mehr spüre.

Doch ich nehme es nicht mehr als so unangenehm wahr.

Falls du schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken spielst, kalt zu duschen, habe ich ein kleine Challenge für dich:

Dusche für die nächsten 30 Tage kalt.

2-3 Minuten am Tag reichen aus.

Gerne kannst du auch noch eine zweite, warme Dusche am Tag nehmen.

Wichtig ist nur, dass du keine kalte Dusche auslässt.

Du wirst sehen, dass es dir mit jedem Tag leichter fällt und dass du dich immer besser fühlen wirst.

Vorteile von Kälte: Extrembeispiel Wim Hof

Sich absichtlich Kälte auszusetzen ist momentan sehr in Mode.

Das liegt vor allem an einem Mann namens Wim Hof, besser bekannt als „The Iceman“.

Der Holländer setzt sich immer wieder extremer Kälte aus und hat damit weltweit für viel Furore gesorgt.

Hier ein paar Kostproben:

  • Er ist 6700m auf den Everest geklettert, nur mit Shorts bekleidet (und Schuhen).
  • Er hat fast 2 Stunden in Eiswasser verbracht, ohne dass sich seine Körpertemperatur merklich verändert hat (neuer Weltrekord).
  • Er ist einen Marathon im Norden Finnlands gelaufen – selbstverständlich nur in Shorts.
  • Er ist einen weiteren Marathon in der Namib-Wüste gelaufen, ohne einen Schluck Wasser zu sich zu nehmen (Hitze scheint ihm auch nichts auszumachen).
  • Er ist 80 Meter unter Wasser in einem Eissee getaucht.

Hier das Video (auf English), wie er unter einem Eissee taucht:

Wim Hof erklärt, dass er all das kann, da er willentlich sein Immunsystem steuern kann.

Durch seine extremen Aktionen wurde auch die wissenschaftliche Welt auf ihn aufmerksam.

In verschiedenen Experimenten hat Wim Hof erstaunten Forschern gezeigt, dass er tatsächlich willentlich sein Immunsystem steuern kann – etwas, was bis dahin als unmöglich galt.

Doch die Geschichte endet nicht hier.

Denn Hof erklärt, dass er durch seine Methode (sich Kälte aussetzen, Atemübungen, Meditation) jedem beibringen kann, sein Immunsystem zu steuern.

Um seine waghalsige These zu beweisen, brachte er 12 Menschen über eine Dauer von 10 Tagen seine spezielle Methode bei.
Diesen 12 Probanden wurde im Labor ein Krankheitserreger gespritzt.

Zum Erstaunen der Wissenschaftler konnten alle 12 Teilnehmer ihr Immunsystem willentlich beeinflussen und die Erreger bekämpfen.

Die anderen 12 Probanden des Experiments, die nicht von Hof trainiert wurden, zeigten hingegen Symptome einer Grippe-Erkrankung (Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost).

Wim Hof hat bewiesen, dass der Mensch tatsächlich willentlich sein Autoimmunsystem beeinflussen kann.

Das ermöglicht völlig neue Möglichkeiten und Anwendungen im Bereich der Medizin.

Meine persönliche Erfahrung: Warum du kalt duschen solltest

Der größte Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht erfolgreichen Menschen ist, dass erfolgreiche Menschen bereit sind, unbequeme Dinge zu tun.

Dinge, die sich nicht gut anfühlen. Dinge, die herausfordernd sind. Dinge, die viel Arbeit erfordern. Dinge, die anstrengend sind.

Erfolgreiche Menschen genießen diese Dinge nicht unbedingt. Aber sie machen sie trotzdem. Immer wieder aufs Neue. Und genau deshalb sind sie erfolgreich.

Die Wahrheit ist die: Wir leben in einer verweichlichten Gesellschaft.

Menschen wollen sich immer gut fühlen.

Fast Food. Netflix. Social Media. Online-Dating. Pornos.

Alles Dinge, die uns das Leben einfacher und bequemer machen.

Aber bequem ist nicht immer gut.

Ganz im Gegenteil.

Denn je mehr Dinge du tust, die unbequem sind, desto besser wird dein Leben sein.

Und genau aus diesem Grund solltest du kalt duschen. Es ist eines dieser unbequemen Dinge, die dein Leben besser machen.

Kalte Duschen machen dich stärker, fokussierter und selbstbewusster. Du beweist dir selbst, dass du es schaffst, auch Unbequemes zu machen.

An dem Morgen, an dem mein warmes Wasser nicht ging, habe ich zuerst geflucht. Im Nachhinein stellte es sich jedoch also ein großes Geschenk heraus.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Früh aufstehen: 7 Tipps um morgens schnell wach zu werden

Du hast dir vorgenommen, früh aufzustehen.

Der Wecker klingelt.

Viel zu früh.

Du drückst auf Snooze.

Einmal. Dann nochmal. Und nochmal.

Du bist hundemüde.

Das Bett ist zu gemütlich.

Allein der Gedanke, jetzt aufzustehen, ist schrecklich.

Wach werden grenzt an Utopie …

Kennst du das?

Falls ja, dann bist du hier richtig.

Denn morgens früh aufstehen kann einfach sein … solange du die 7 Tipps aus diesem Artikel befolgst.

Doch lass uns vorher den größten Fehler betrachten, den Menschen machen, wenn sie früh wach werden wollen.

Früh aufstehen: der größte Fehler

Wenn Menschen früh aufstehen wollen, begehen sie einen großen Fehler.

Sie haben eine konkrete Uhrzeit im Sinn, um die sie gerne aufstehen wollen.

Zum Beispiel 05:30 Uhr morgens.

Ohne zu berücksichtigen, wann sie momentan aufstehen, stellen sie sich ihren Wecker am nächsten Tag auf 05:30 Uhr.

Und dann passiert eines der folgenden zwei Dinge:

  1. Der Wecker klingelt und sie sind vollkommen benommen und übermüdet. Da es keinen konkreten Grund gibt, so früh aufzustehen, machen sie den Wecker wieder aus und schlafen weiter. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag …
  2. Der Wecker klingelt und sie sind vollkommen benommen und übermüdet. Mit schierer Willenskraft quälen sie sich aus dem Bett und schaffen es. Doch spätestens nach ein oder zwei weiteren Tagen werden sie es nicht mehr schaffen.

Wenn du schlagartig versuchst, ein, zwei oder sogar drei Stunden früher wach zu werden, ist der Sprung zu groß.

Dein Biorhythmus, deine Gewohnheiten und dein Lebensstil sind davon vollkommen überfordert.

Klar, durch reine Willenskraft wirst du es vielleicht ein oder zwei Mal schaffen.

Aber nicht dauerhaft.

Und genau deshalb solltest du die 5-Minuten-Regel anwenden.

Dauerhaft früh aufstehen (Die 5-Minuten-Regel)

Jeder von uns schafft es, ein oder zwei Mal wirklich früh wach zu werden.

Wenn du morgen nach Malle in den Urlaub fliegst und du um 06:00 Uhr morgens am Flughafen sein musst, bin ich mir sicher, dass du früh genug aus dem Bett kommst.

Aber hier geht es nicht darum, einmalig früh aufzustehen. Sondern dauerhaft.

Und wenn du dauerhaft früh aufstehen willst, ist es wichtig, dass du nicht zu große Sprünge machst.

Mach nicht zu große Sprünge

Aus diesem Grund solltest du die 5-Minuten-Regel nutzen.

Die Regel ist ganz simpel: Steh jeden morgen 5 Minuten früher auf!

Ich weiß, das klingt nicht nach viel. Doch die 5 Minuten summieren sich sehr schnell zu Stunden.

Nehmen wir an, dein Ziel ist es, um 05:30 Uhr aufzustehen.

Momentan stehst du aber um 07:00 Uhr auf.

Wenn du jeden morgen nur 5 Minuten früher aufstehst, hast du nach gerade mal 18 Tagen dein Ziel erreicht (18 x 5 Min = 90 Min).

Und selbst wenn du sonntags ausschlafen willst und die 5-Minuten-Regel einen Tag pro Woche pausierst, brauchst du gerade mal 21 Tage.

Du siehst: der Trick ist, dich langsam aber konstant zu steigern.

Unterschätze nie die Wirkung kleiner Veränderungen über einen längeren Zeitraum.

Ok, da wir diesen wichtigen Punkt geklärt haben, lass uns nun die 7 Frühaufsteher-Tipps betrachten.

Früh aufstehen – 7 effektive Tipps

1. Kein Snoozen

Die Snooze-Funktion ist die schlimmste Erfindung der Menschheit.

Was auf den ersten Blick wie eine tolle Funktion aussieht, stellt sich als Krafträuber und Müdemacher heraus.

Was passiert, wenn du die Snooze-Taste drückst?

Im ersten Moment Erleichterung. 8 Minuten länger schlafen.

Doch mit jedem Snooze bist du noch müder und hast noch weniger Lust, aufzustehen.

Das Problem ist, dass dein Körper vollkommen durcheinander kommt, weil du jedes Mal aufs Neue kurz einschläfst und dann wieder aufgeweckt wirst.

Wenn du voller Energie in den Tag starten möchtest, vermeide die Snooze-Taste wie das uncoole Kind damals in der Schule.

Ich meine das ernst.

Wenn du früh aufstehen und voller Energie in den Tag starten willst, sollte die Snooze-Taste für dich ab jetzt gestorben sein. Ohne Ausnahme.

Und falls du schon Snooze-abhängig bist und davon nicht los kommst: Besorge dir einen traditionellen Wecker ohne Snooze-Funktion und das Problem ist gelöst.

Mehr zum Thema „snoozen“ und zwei weitere Tipps um besser aus dem Bett zu kommen erfährst du in meinem Video:

2. Habe einen Grund um früh wach zu werden

Warum willst du überhaupt früher aufstehen?

Um mehr vom Tag zu haben? Weil es viele erfolgreiche Menschen tun? Weil du dich selbst für irgendetwas bestrafen willst?

Wenn du keinen konkreten Grund hast, um früh aufstehen, fällt es dir 10 mal so schwer.

Du solltest also einen klaren Grund haben, warum du früher aufstehen willst.

Du brauchst einen Grund, um früh aufzustehen

Am besten du nimmst dir morgens etwas konkretes vor:

  • Joggen zu gehen
  • Zu meditieren
  • An deinem ersten Buch zu schreiben
  • Spanisch zu lernen
  • Das Frühstück für die Kinder vorzubereiten

Wenn du einen klaren Grund hast, um früh aufzustehen, fällt es dir um ein Vielfaches leichter.

Am besten du nutzt die extra Zeit morgens, um an deinen wichtigsten Zielen zu arbeiten.

3. Besorge dir einen Lichtwecker

Wenn es dunkel ist, produziert unser Gehirn das Schlafhormon Melatonin.

Sobald unsere Haut in Kontakt mit Licht kommt, hört das Gehirn auf, Melatonin zu produzieren.

Im besten Fall wachen wir mit dem Sonnenlicht auf. Leider stimmt der Sonnenaufgang nicht immer mit der Zeit überein, zu der wir aufstehen wollen.

Deshalb kann dir ein Lichtwecker dabei helfen, morgens besser wach zu werden.

Ein Lichtwecker kann auf eine bestimmte Uhrzeit eingestellt werden. Doch statt wie ein normaler Wecker zu klingeln, macht er das Zimmer langsam heller.

Dadurch wachst du im Idealfall langsam und natürlicher auf, anstatt durch ein schrilles Klingeln (oder einen Pop-Song aus dem Radio …).

Ich persönlich nutze seit einigen Monaten einen Lichtwecker und bin damit sehr zufrieden.

3 von 4 Mal wache ich durch das Licht auf und nicht erst durch das Weckerklingeln (ein Lichtwecker hat auch eine „normale“ Weckfunktion).

4. Werde radikal

Egal, was du tust, du kommst morgens nicht aus dem Bett?

Dann brauchst du härtere Maßnahmen …

Stell deinen Wecker einfach so weit vom Bett weg, dass du morgens aufstehen musst, um den Wecker auszuschalten.

Wenn du erst mal stehst, fällt es dir deutlich leichter, in den Tag zu starten.

Zugegeben, sofort nach der Weckerklingeln aufzuspringen ist nicht gerade angenehm.

Aber dafür ist es sehr effektiv …

5. Bereite am Tag vorher alles vor

Menschen, die nicht aus dem Bett kommen, verbinden aufstehen oft mit Stress.

Sie denken also sofort daran, was sie tun müssen.

Ich muss:

  • duschen,
  • mein Outfit für die Arbeit raussuchen,
  • die Sporttasche packen, um nach der Arbeit noch ins Fitnessstudio zu gehen,
  • mein Frühstück machen,
  • usw.

Deshalb kann es sehr hilfreich sein, wenn du abends alles vorbereitest.

  • Leg dir das Handtuch schon neben die Dusche.
  • Leg dir das Outfit für den nächsten Tag bereit.
  • Packe die Tasche für die Arbeit (oder den Sport).
  • Bereite dein Frühstück so gut es geht vor (du kannst zum Beispiel den Tisch schon decken oder die Kaffeetasse bereitstellen).

Bereite abends so viel vor wie nur möglich. Dadurch wirst du morgens besser aufstehen.

6. Früher aufstehen? Früher ins Bett!

Die Wahrheit ist:

Du kannst nur dauerhaft früh aufwachen, wenn du auch dauerhaft früh schlafen gehst.

Sorry, Kumpel!

Früher aufstehen? Früher ins Bett!

Langfristig weniger schlafen funktioniert nicht und hat viele negative Konsequenzen für Energie, Fokus, Produktivität und Wohlbefinden.

Hier sind zwei simple Dinge, die du tun kannst, um früher ins Bett zu kommen (und morgens besser aufzustehen):

Stell dir abends einen Wecker!

Ein Wecker abends erinnert dich daran, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen.

Am besten der Wecker klingelt 30 bis 45 Minuten vor deiner Schlafenszeit.

In der restlichen Zeit machst du dich bettfertig und bereitest dich aufs Schlafen vor. Du kannst dann zum Beispiel noch ein bisschen
lesen oder entspannende Musik hören.

Kein Smartphone im Schlafzimmer!

Seit einigen Monaten liegt mein Smartphone nachts in der Küche.

Wieso? Weil ich abends im Bett noch immer viel zu lange auf Social Media war und Zeit verplempert habe.

Abgesehen davon fällt das Einschlafen schwerer, wenn man bis kurz vorher das Gehirn noch mit Bildern, Texten und Videos füttert.

Wenn du früher ins Bett willst, dann verbanne dein Smartphone aus dem Schlafzimmer.

Dann hast du auch gleich einen weiteren Grund dir einen Sonnenwecker zu kaufen (oder einen altmodischen Wecker ohne Snooze-Funktion).

7. Freu dich auf etwas

Viele Menschen kommen morgens nicht aus dem Bett, weil sie an all die unangenehmen Dinge denken, sie heute tun müssen:

  • Auf den Weg zur Arbeit machen
  • Den ganzen Tag im Büro hocken
  • Einkaufen gehen
  • Usw.

Was besser ist: Denke an eine Sache, auf die du dich heute freust.

Das kann etwas Kleines sein, wie zum Beispiel ein leckeres Frühstück, dass du dich abends mit Freunden triffst oder dass du dir heute
eine Folge deiner Lieblingsserie anschauen wirst.

Wenn du gleich nach dem Wachwerden deinen Fokus auf etwas legst, auf das du dich freust, startest du völlig anders in den Tag.

Du bist positiver, gut gelaunt und hast mehr Energie.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Keine Motivation? 8 Motivationstipps, die wirklich funktionieren

keine Motivation Es gibt Momente im Leben, da hat man einfach keine Motivation.

  • Keine Motivation zum Arbeiten.
  • Keine Motivation zum Lernen.
  • Keine Motivation zum Sport.
  • Keine Motivation zum Aufräumen.
  • Keine Motivation für irgendetwas.

Egal, wer du bist, und egal, was deine Ziele sind: Motivationstiefs gehören zum Leben dazu.

Schließlich sind wir keine Maschinen, die auf Knopfdruck Befehle ausführen und emotionslos endlose To-Do-Listen abarbeiten…

Ich persönlich kenne keinen Menschen, der immer zu 100% motiviert ist.

Das soll natürlich nicht heißen, dass du nichts gegen deine fehlende Eigenmotivation tun kannst.

Es gibt nämlich ein paar sehr effektive Motivationshilfen, um wieder voller Energie deine Aufgaben zu verfolgen.

Und genau darum geht es in diesem Artikel.

Übrigens: Du kannst dir die Kurzfassung des Artikels auch als Video anschauen: 

8 effektive Tipps gegen fehlende Motivation

Suchst du deine Motivation, wie eine verloren gegangene Socke? Dann bist du hier richtig.

Im Folgenden die 8 effektivsten Tipps gegen fehlende Motivation.

Für mich persönlich funktioniert Motivationstipp Nummer 8 am besten.

Tipp Nummer 5 hingegen ist sehr tiefgehend und kann dich ziemlich erschüttern. Aber manchmal liegt genau dort der Hund begraben.

1. Nutze den Motivationsquickie!

Wahrscheinlich kennst du es:

Du hast dir etwas fest vorgenommen, aber überhaupt keine Motivation dafür:

  • Dein Bewerbungsschreiben fertig zu stellen
  • Joggen zu gehen
  • Für die nächste Klausur zu lernen
  • Die Steuererklärung zu machen
  • Die wichtige Präsentation für nächste Woche vorzubereiten

Seit Stunden drückst du dich vor der Aufgabe und prokrastinierst so gut, dass Homer Simpson stolz auf dich wäre.

Dann probiere es mal mit einem Quickie!

Nein, nicht die Art von Quickie an die du gerade denkst (du Ferkel), sondern mit dem Motivationsquickie.

Wie das funktioniert?

Ganz simpel.

Nimm dir vor, die geplante Aufgabe für 5 Minuten zu machen.

Zu 5 Minuten kannst du dich sicherlich überwinden, richtig?

Was aber in den meisten Fällen passiert, ist interessant. Aus 5 Minuten werden nämlich schnell 30, 60 oder sogar 90 Minuten.

Das liegt daran, dass es in 99% der Fällen nur der Anfang ist, der uns so viel Überwindung kostet.

Sobald wir mal angefangen haben und in der Aufgabe drin sind, läuft es viel einfacher.

motivationstipps

Der 5 Minuten Motivations-Quickie bewirkt Wunder!

Ist dir schon aufgefallen, dass wenn du erst mal joggen bist, deine Steuererklärung machst, lernst oder etwas anderes tust, es dir nicht mehr schwer fällt? Ja vielleicht sogar plötzlich Spaß macht?

Eben.

2. Kleine Schritte

Häufig sind wir unmotiviert, weil unser Ziel zu groß und mächtig erscheint. Wir glauben, dass es unmöglich ist, es zu erreichen.

Stelle dir vor, du willst ein Buch schreiben..

Die Aufgabe erscheint so groß, dass es leicht ist, die Motivation zu verlieren (Ich weiß, wovon ich spreche, da ich mehrere Bücher geschrieben habe).

Aber woraus besteht ein Buch? Aus Kapiteln. Und jedes Kapitel aus Unterkapitel. Und jedes Unterkapitel aus Absätzen.

Ein Buch zu schreiben kann sehr einschüchtern sein. Aber wie sieht es mit einem Kapitel aus? Und einem Unterkapitel? Und einem Absatz?

Ich denke, du verstehst, worauf ich hinaus will.

Wenn du deine Aufgabe oder dein Ziel in kleine Schritte aufteilst, scheint es viel greifbarer und realistischer.

Und das ist sehr wichtig für deine Motivation.

Wenn du nämlich glaubst, etwas nicht schaffen zu können, fehlt dir auch die Motivation.

motivationshilfe

Teile deine Aufgabe in kleine Schritte auf

Wenn du noch nie im Fitnessstudio warst und es dein Ziel ist, mit 100kg. Kniebeugen zu machen, bist du demotiviert.

Wenn du dir erst mal vornimmst, 3×10 Wiederholungen ohne Gewicht zu machen, sieht das anders aus.

Vergiss nicht: Auch jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.

(Lies auch: Antriebslosigkeit überwinden)

3. Mach es als Erstes am Tag

Es gibt in deinem Leben sicherlich einige Dinge, die du nicht gerne tust. Leider sind es oftmals genau die Dinge, die wichtig sind um deine Ziele zu erreichen.

Vermutlich schiebst du diese Aufgaben solange vor dir her, wie nur möglich …

Weißt du, was besser funktioniert?

Mach sie so früh wie möglich am Tag.

Was viele Menschen nicht wissen: Unsere Willenskraft ist begrenzt. Und je mehr Aufgaben wir erledigen, die Willenskraft kosten, desto weniger haben wir davon.1

Morgens ist dein Willenskraft-Tank also noch voll.

Ein weiterer großer Bonus: Du wirst dich den restlichen Tag entspannt und gut fühlen, weil du das Schlimmste schon hinter dir hast.

Nehmen wir zum Beispiel an, du hast dir fest vorgenommen, jeden Tag 30 Minuten zu joggen.

Dann mache es noch vor der Arbeit. Dann hast du es hinter dir. Dann bist du stolz auf dich. Dann fühlst du dich gut, weil du deinen inneren Schweinehund überwunden hast.

Bei mir ist es zum Beispiel mit dem Schreiben so. Zwar macht mir das Schreiben Spaß, doch es fäll mir oft schwer, damit anzufangen. Und je länger ich damit warte, desto schwieriger wird es.

Dann kommt noch mein schlechtes Gewissen hinzu, die Selbstvorwürfe, usw. Du weißt, wovon ich spreche.

Deshalb ist Schreiben eines der ersten Dinge, die ich morgens tue. Während ich zum Beispiel gerade diese Zeilen schreibe ist es 09:37 Uhr.

Vermutlich werde ich noch 60 bis 90 Minuten weiterschreiben.

Selbst wenn ich den restlichen Tag nicht mehr produktiv bin, war es ein ziemlich guter Tag – weil ich das Wichtigste als Erstes erledigt habe.

4. Visualisiere NICHT dein Ziel

Ein häufiger Motivations-Tipp lautet, deinen Erfolg zu visualisieren.

Du sollst dir also gedanklich ausmalen, dass du dein Ziel schon erreicht hast:

  • Wie du über die Ziellinie deines ersten Marathons läufst.
  • Wie du aussiehst, wenn du 10 kg abgenommen hast.
  • Wie dein Büro aussieht, wenn du endlich den neuen Job hast.

Das Problem?

Dieser vermeintliche Motivations-Tipp stellt sich als Anti-Tipp heraus.

Positiv zu Visualisieren – dir zum Beispiel vorzustellen, wie du einen neuen Job bekommst oder eine Prüfung bestehst – führt in vielen Fällen dazu, dass du schlechtere Ergebnisse erzielst.12

Psychologen glauben, es liegt daran, dass wir durch positives Visualisieren fauler sind und uns schlechter vorbereiten, weil unser Gehirn glaubt, dass wir unser Ziel schon erreicht hätten.

keine Motivation mehr

Visualisiere NICHT dein Ziel

Wenn du dir also ausmalst, wie sexy du erst aussehen wirst, wenn du erst 10 kg abgenommen hast, glaubt dein Gehirn, du hast die 10 kg schon abgenommen – und dadurch bist du weniger motiviert, auch wirklich etwas für dein Ziel zu tun.

Ich weiß nicht, wie es dir geht, doch ich habe dieses Phänomen schon oft bei mir selbst beobachtet. Je mehr ich mir vorstelle, dass ich etwas schon erreicht habe, desto schwerer fällt es mir, mich dafür zu motivieren.

Was funktioniert also besser?

Dass du dir all die Zwischenschritte ausmalst. Die Schwierigkeiten, die Probleme, die Risiken – und wie du damit umgehen wirst.

Dadurch bereitest du dich innerlich besser darauf vor.

Übrigens: Was einen enormen Einfluss auf deine Ausdauer und Motivation hat, ist dein Mindset. Deshalb habe ich einen Ratgeber geschrieben, in dem du erfährst, wie du ein starkes Mindset entwickelst und dadurch deine Motivation steigerst. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

5. Gönn dir eine Auszeit

Du hast überhaupt keine Motivation mehr? Du fühlst dich energielos und schlapp? Du bist komplett demotiviert?

Dann gönne dir eine Auszeit!

Deine Batterien aufzuladen bewirkt oft Wunder.

Das kann bedeuten, ein kurzes Nickerchen oder einen Spaziergang zu machen. Es kann bedeuten, den restlichen Tag frei zu nehmen. Oder es kann bedeuten, mal mehrere Tage abzuschalten.

In unserer immer hektischeren und schnelleren Welt vergessen wir oft, uns genügend Ruhe zu gönnen.

Doch ohne Entspannung ist irgendwann auch keine Anspannung mehr möglich. Ohne Pausen und Ruhephasen hast du früher oder später keine Motivation und keine Energie mehr.

keine Motivation zu lernen

24/7 arbeiten ist Blödsinn!

Nicht selten entstehen auch unsere größten Durchbrüche in Ruhephasen.

Dann haben wir wichtige Erkenntnisse, sammeln neue Motivation und kommen zu neuen Kräften.

Falls du also in letzter Zeit Vollgas gegeben hast und jetzt gar keine Motivation mehr hast, lege eine Pause ein.

Paradoxerweise kommt man manchmal nur vorwärts, wenn man stehen bleibt.

6. Hinterfrage deine Ziele

Es ist vollkommen normal, hin und wieder keine Motivation zu haben.

Wenn du jedoch seit langer Zeit unmotiviert bist und dir dauerhaft die Energie fehlt, solltest du mal deine Ziele hinterfragen.

Es gibt unzählig viele Tipps zum Thema Zielsetzung.

Doch nur selten wird über das Warum hinter den Zielen gesprochen.

Dir ein Ziel zu setzen ist jedoch nutzlos, solange du nicht weißt, warum du es dir setzt.

Denn die Motivation hinter deinem Ziel bestimmt maßgeblich darüber, wie motiviert du dauerhaft an deinem Ziel arbeiten wirst.

Keine Motivation

Hinterfrage deine Ziele – und sei ehrlich!

Wenn du etwas nur tust, um deine Eltern zu beeindrucken, des Geldes wegen oder weil du denkst, dass es sich so gehört, wirst vermutlich dauerhaft unter Motivationsproblemen leiden.

Wenn du dir Ziele setzt, die mit deinen tiefsten Werten und Überzeugungen übereinstimmen, die dich herausfordern und inspirieren, wirst du viel seltener mit Motivationsproblem kämpfen.

Wer wird eher abnehmen?

  1. Ein Mensch, dem der (selbst übergewichtige) Doktor empfohlen hat, aus gesundheitlichen Gründen abzunehmen?
  2. Ein Mensch, der sich fest vorgenommen hat, ein gesundes und aktives Leben zu führen, Essen nicht mehr als Ersatzbefriedigung zu sehen, und der eine Sportart finden will, die im Spaß macht?

Wenn du dauerhaft keine Motivation mehr hast, hinterfrage deine Ziele. Und finde etwas, das für dich fuc*ing bedeutungsvoll ist.

7. Vermeide Ablenkung

Weißt du, was der Produktivität- und Motivationskiller Nummer 1 ist?

Ablenkung!

  • E-Mails.
  • Facebook.
  • Instagram.
  • Netflix.
  • Youtube.
  • Tinder.

Diese Biester halten dich davon ab, das zu tun, was du dir vorgenommen hast.

Ich meine das verdammt ernst.

Internet und Social Media fressen deine Motivation und Produktivität zum Frühstück. Und zwar sprichwörtlich.

Wenn du morgens als erstes E-Mail und Social Media checkst, ist deine Motivation flöten. Wenn du versuchst, etwas zu erledigen, während alle 3 Minuten dein Smartphone piept und blinkt, sowieso.

Ich bin an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich mein Smartphone an vielen Tagen bis zum Mittagessen auf Flugmodus lasse.

Es ist unglaublich, wie viel motivierter und produktiver ich dadurch vormittags bin.

fehlende Motivation

Benutzt du dein Smartphone oder dein Smartphone dich?

Wenn du keine Motivation hast, prokrastinierst oder schlichtweg nicht voran kommst, vermeide Ablenkung.

  • Schalte dein Smartphone auf Flugmodus und leg es in ein anderes Zimmer.
  • Vermeide Youtube, Netflix, Nachrichten-Seiten oder andere Zeitkiller.
  • Sage Kollegen oder Mitbewohnern, dass du ungestört sein möchtest.

Vergiss nicht: Fokus ist einer der Schlüssel für Motivation.

8. Erinnere dich an dein Warum

Du hast dir ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Doch auf dem Weg dorthin gibt es unerwartete Herausforderungen, große Hürden und leider auch Rückschläge.

Willkommen Kumpel, das nennt man Leben!

Die meisten Ziele im Leben, die bedeutungsvoll sind, sind nicht einfach. Denn wären sie einfach, wären sie nicht bedeutungsvoll.

Was dir in schwierigen Phasen helfen kann, ist dich an dein Warum zu erinnern.

  • Warum willst du dein Ziel erreichen?
  • Warum hast du damit angefangen?
  • Warum lohnt es sich, weiterzumachen?
  • Was würde passieren, wenn du aufgibst?

Ein starkes Warum ist die größte Antriebskraft, wenn es mal hart auf hart kommt (deshalb ist Motivationstipp 6 auch so wichtig).

Wenn du ein klares Warum hast, wirst du weitermachen, selbst wenn es schwer ist, du Rückschläge erlebst oder keine Motivation hast.

Je stärker das Feuer in dir brennt, desto mehr Antrieb und Zielstrebigkeit hast du.

Motivation ist somit oft ein Nebenprodukt eines selbstbestimmten Lebens. Eines Lebens, das auf deinen Werten, Vorstellungen und Zielen basiert, nicht auf denen anderer.

Folge deinem Weg im Leben. Denn das ist der einzige Weg, den du wirklich motiviert gehen wirst.

4 Mindsets für mehr Antrieb und Motivation

Dein Mindset hat einen großen Einfluss auf dein Antrieb, deine Motivation und deine Ausdauer.

Durch ein starkes Mindset, wirst du  das machen, was du dir vornimmst, dauerhaft am Ball bleiben und deine Ziele schneller erreichen.

Deshalb ich einen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du 4 Mindsets, um deine Motivation zu steigern.

Trage einfach deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos zu.

Gewohnheiten ändern: Mit diesem Leitfaden gelingt es dir

Gewohnheiten bestimmen dein Leben. Und das nicht immer nur im Positiven. Deshalb lernst du in diesem Artikel, wie du deine ungesunden, negativen Angewohnheiten loswirst und dir Routinen aneignest, die dein Leben bereichern. Denn auch wenn es manchmal unmöglich erscheint – auch du kannst deine Gewohnheiten ändern.

  • Gewohnheiten ändernWie du anderen Menschen begegnest.
  • Wie du deinen Tag strukturierst.
  • Wie gesund und aktiv dein Leben ist.
  • Wie du denkst und fühlst.
  • Wie du produktiv und diszipliniert du bist.

All diese Dinge (und noch sehr viel mehr) werden stark von deinen Gewohnheiten beeinflusst. Oder anders ausgedrückt – du bist, was du regelmäßig tust.

Und deshalb ist die Fähigkeit, deine Gewohnheiten ändern zu können, von unschätzbarem Wert.

Wie dir dies gelingt, wie du deinen Schweinehund besiegen und alten Verhaltensmuster durchbrechen kannst, verrate ich dir in den nächsten Absätzen.

Vorweg allerdings eine Anmerkung zu dem Aufbau dieses Artikels:

Weil das Loslassen alter Angewohnheiten und das Antrainieren neuer zwei unterschiedliche Dinge sind, habe ich diesen Artikel in zwei Abschnitte unterteilt.

Im ersten Teil geht es deshalb zunächst um das Loslassen alter, ungesunder Angewohnheiten.

Im zweiten Teil wirst du fünf Tipps an die Hand bekommen, die dir beim schnellen, effektiven Aneignen neuer Angewohnheiten helfen.

Teil 1 – Die Gewohnheitsschleife

Hast du dich schonmal gefragt, was der Ursprung deiner Angewohnheiten ist?

Wenn du Antwort nicht schon weißt – hier ist sie:

Hinter jeder deiner (positiven wie negativen) Angewohnheiten versteckt sich ein Bedürfnis.

  • Du rauchst, weil es dir hilft, eine Pause zu machen und dir Zeit für dich zu nehmen.
  • Du knabberst an deinen Fingernägeln, weil du dir davon eine Senkung deines momentanen Stresses erhoffst.
  • Du gehst regelmäßig zum Sport, weil du das Gefühl der glücklichen Erschöpfung und Lebendigkeit danach liebst.

Probiere es doch mal selbst aus. Suche dir eine ungesunde oder negative Angewohnheit aus deinem Leben heraus und frage dich: „Welches Bedürfnis befriedige ich, wenn ich dieser Angewohnheit nachgehe?“ Sobald du die Antwort auf diese Frage weißt, bist du schon einen Schritt weiter.

Denn dann kannst du dir eine gesündere oder positivere Angewohnheit suchen, die dein Bedürfnis ebenso gut befriedigt.

Gewohnheiten ändern

Bevor du allerdings erfährst, wie genau du alte Gewohnheiten ändern kannst, solltest du lernen, wie diese überhaupt funktionieren. Jede Angewohnheit besteht nämlich aus drei Schritten:

  1. Du nimmst einen Hinweisreiz wahr
  2. Du führst eine Routine aus
  3. Du erhältst eine Belohnung

1. Der Hinweisreiz

Jede negative oder positive Gewohnheit beginnt mit einem Hinweisreiz. Dieser Hinweisreiz weist dich auf ein in dir aufsteigendes Bedürfnis hin. Wie ein stiller Ruf drängt er dich, deiner Gewohnheit nachzugehen. Er flüstert „Komm schon, mach es jetzt! Denn dann geht es dir gut.“

Wie genau äußert sich ein Hinweisreiz?

Ganz einfach:

  • Durch plötzliches Gefühl von Unruhe, das dafür sorgt, dass du dir endlich eine entspannende Zigarette ansteckst.
  • Durch eine in dir aufkommende Angst, die dich daran hindert, der absolut unangebrachten Meinung deines Kollegen zu widersprechen.
  • Durch ein Grummeln in deinem Magen, das dich auf deinen sich anbahnenden Hunger hinweist. Und dafür sorgt, dass du dir erst einmal einen Schokoriegel gönnst. (Ok, da kommst du sicher selbst drauf.)

Egal, um welche Angewohnheit es geht – immer gibt es zunächst einen Hinweisreiz. Dieser ist jedoch nur der erste Teil der Gewohnheitsschleife. Das Wichtigste fehlt schließlich noch:

2. Die Routine

Im Grunde habe ich in den obigen Beispielen schon vorweggenommen, wie die Routinen aussehen, die nach dem Hinweisreiz kommen. Aus diesem Grund werde ich mich an dieser Stelle auf eine etwas allgemeinere Beschreibung beschränken:

Routinen sind Abläufe, die du schon so oft ausgeführt hast, dass du gar nicht mehr nachdenken musst, um sie erneut auszuführen. Ganz im Gegensatz zu neuen Handlungsalternativen, die oft erst mühsam gelernt werden müssen, sind Routinen einfach Teil deines Unterbewusstseins.

Und genau deshalb ist es auch so unbequem, sie zu ändern.

Gewohnheiten ändern

Wenn du nicht aufpasst, verirrst du dich immer wieder in den gleichen Routinen

Schließlich ist dir das Ergebnis deiner Routine gut bekannt:

3. Die Belohnung

Nachdem du nun auf deinen Hinweisreiz gehört und deine Routine ausgeführt hast, stellst sich in dir ein Gefühl ein, belohnt worden zu sein:

  • Du fühlst dich bereits nach den ersten paar Zügen an deiner Zigarette entspannter. Das Bedürfnis „Ich möchte zur Ruhe kommen“ wurde damit erfüllt.
  • Du hast die Gefahr einer Konfrontation mit deinem Kollegen erfolgreich vermieden. Das Bedürfnis „Ich möchte mich sicher und geborgen fühlen“ wurde erfüllt.
  • Du spürst, wie sich nach dem Snack ein wohliges Gefühl in dir einstellt. Dein Bedürfnis „Ich möchte mich angenehm satt fühlen“ wurde erfüllt.

Wie du die Schleife durchbrichst

Frage dich zunächst, was genau sich hinter deiner Angewohnheit verbirgt:

  • Das Bedürfnis nach Sicherheit oder Geborgenheit?
  • Das Bedürfnis nach Anerkennung?
  • Das Bedürfnis nach sofortiger Triebbefriedigung?

Je besser du dein Bedürfnis in Worte packen kannst, desto einfacher wird es dir fallen, eine positive Veränderung in deinen Gewohnheiten herbeizuführen.

Denn sobald du das Ziel deiner Angewohnheit ermittelt hast, kannst du dein Leben umstellen. Und andere Wege finden, dieses Ziel zu erreichen.

Gewohnheiten ändern

Machs doch einfach mal anders – neue Gewohnheiten zu lernen, ist kein Hexenwerk

Nehmen wir zum Beispiel an, dass sich hinter deinen Raucherpausen das Bedürfnis nach Entspannung versteckt. Wie könntest du diese Entspannung auch auf anderen Wegen erreichen?

  • Du könntest dir generell einfach mehr Zeit für dich nehmen. Und dir über den Tag verteilt öfter die Erlaubnis geben, einfach mal durchzuatmen.
  • Du könntest jeden Mittag eine kleine Yoga-Pause einlegen.
  • Du könntest dir statt einer Zigarette einen leckeren Tee gönnen. Denn dieser ist gesünder als und zwingt dich trotzdem dazu, eine Pause zu machen.

Für jede ungesunde Angewohnheit gibt es mindestens eine gesündere Alternative. Deine Aufgabe ist es, diese herauszusuchen und in deinen Alltag zu integrieren.

Und noch etwas: Wenn du deine Gewohnheiten ändern willst, solltest du auch immer herausfinden, durch welchen Hinweisreiz sich deine negative Angewohnheit ankündigt.

Denn sobald du diesen Reiz kennst, kannst du rechtzeitig reagieren. Und von nun an auf deine neue, positive Angewohnheit zurückgreifen, anstatt in alte Muster zu verfallen.

Nimm die Signale ernst

Bevor wir zum nächsten Abschnitt kommen, solltest du dir einer Tatsache bewusst werden:

Gerade negative Angewohnheiten sind oft ein Signal dafür, dass dein Leben aus dem Gleichgewicht gekommen ist.

Nehmen wir zum Beispiel das obige Beispiel des Rauchens. Sobald du merkst, dass du nur noch in deinen Raucherpausen Entspannung und Ruhe finden kannst, sollten bei dir die Alarmglocken angehen. Anstatt lediglich an deiner Gewohnheit zu arbeiten, solltest du Wege finden, dein Leben generell entspannter und stressfreier gestalten.

Betrachte deine Gewohnheiten also auch immer im Kontext deiner aktuellen Lebenssituation. Und nimm die Signale, die sie dir senden, ernst.

Gewohnheiten ändern

Oft sind deine schlechten Gewohnheiten Wegweiser,die dich auf einen besseren Lebensstil hinweisen

Du weißt nun, dass es wichtig ist, deine negativen Angewohnheiten im Blick zu haben.

Genauso wichtig ist es aber, dein Leben mit guten Gewohnheiten zu füllen.

Wie dir dies am besten gelingt, verrate ich dir in den nächsten Abschnitten. Egal, ob du alte Gewohnheiten durch neue ersetzen oder lediglich positive Routinen entwickeln willst – diese Tipps helfen.

Teil 2 – Wie du dir das Aneignen neuer Gewohnheiten erleichterst

Eingeschliffene Angewohnheiten zu ändern, ist nicht immer leicht. Dennoch gibt es ein paar Sachen, die du machen kannst, um den Prozess der Veränderung so reibungslos und einfach zu gestalten wie möglich:

1. Gewohnheiten ändern: Ergründe dein Warum

Du möchtest so schnell wie möglich eine nachhaltige Veränderung in deinem Leben herbeiführen?

Nach mache dir bewusst, warum diese Veränderung nötig ist. Denn erst dann ist die nötige Dringlichkeit da, die du brauchst, um alte Verhaltensmuster zu ändern.

Erst, wenn du weißt, warum du eine neue Gewohnheit einüben oder eine alte verändern willst, wirst du auch wirklich aktiv. Deshalb solltest du dir so bildhaft wie möglich vor Augen führen, wie sich dein Leben mit der neuen Gewohnheit zum Besseren wandeln wird:

  • Wie wirst du dich fühlen und aussehen, wenn du mehr Sport machst? Wie viel selbstbewusster wirst du sein, wenn du dich vor deinem Partner ausziehst oder am Strand spazieren gehst?
  • Wie viel fitter und gesünder wirst du leben, wenn du keine Zigarette mehr anfasst. Und stattdessen auf einen ausgeglichenen und entspannten Lebensstil achtest?
  • Wie viel lebendiger wirst du sein, wenn du dich regelmäßig traust, deine Meinung zu äußern? Wie viel entspannter wirst du sein, wenn du nichts dagegen hast, auch mal anzuecken?

Dir die Konsequenzen deiner neuen Gewohnheit so detailliert wie möglich vorzustellen, kann ziemlich motivierend sein.

Gewohnheiten ändern

Dein Warum wird dich auf dem Weg zu neuen Gewohnheiten wie ein Kompass leiten

2. Gewohnheiten ändern: Setze dir ein Ziel

Ohne Ziel ist es schwer, deine eigenen Fortschritte zu auf dem Weg zur neuen Gewohnheit zu messen. Deshalb solltest du dir immer kleine und große Meilensteine basteln, die dir dabei helfen, langsam aber sicher dein Verhalten zu ändern:

  • Jede Woche zweimal ins Fitness-Studio gehen.
  • Einen Monat lang nur eine Zigarette pro Tag rauchen.
  • Mindestens einmal die Woche rücksichtslos ehrlich deine Meinung äußern.

Ziele wie diese sind realistisch und dennoch schaffbar.

Sobald du sie erreicht hast, kannst du dich auf eine für dich passende Art belohnen. Und dir dann ein neues Ziel setzen. Zu viel solltest du dir allerdings auch nicht vornehmen. Denn die nächste Regel, mit der du dir das Aneignen neuer Gewohnheiten vereinfachst, lautet:

3. Gewohnheiten ändern: Fange klein an

Jeder Veränderung braucht Zeit. Und weil du dich auf dem Weg zu neuen Gewohnheiten nicht in einem Sprint, sondern in einem Marathon befindest, reicht es, zunächst kleine Schritte zu machen.

  • Wenn du ein Buch schreiben möchtest, erlaube es dir, erst einmal eine halbe Stunde pro Tag zu schreiben.
  • Wenn du dich gesünder ernähren willst, achte darauf, dass du zunächst eine gesunde Mahlzeit am Tag zu dir nimmst.
  • Wenn nach einer langen Pause wieder öfter Sport machen willst, mache am Anfang jeden Tag einige leichte Übungen.
Gewohnheiten ändern

Auch wenn du ambitioniert bist:Oft sind es die kleinen Schritte, die dich am weitesten bringen

In kleinen Schritten voranzugehen und dich mit der Zeit zu steigern, wird dich langfristig motiviert halten.

Du wirst merken, wie mühelos du dir dadurch neue Angewohnheiten aneignen kannst.

(Lies auch: Kalt duschen: Vorteile und Tipps)

4. Gewohnheiten ändern: Trickse dich selbst aus

Kannst du dich an den Abschnitt mit dem Hinweisreiz erinnern? Daran, dass Hinweisreize sowohl Bestandteil negativer als auch positiver Gewohnheiten sind?

Diesen Umstand kannst du nutzen, um dich selbst auszutricksen. Und positive Gewohnheiten zu einem Kinderspiel zu machen.

Was genau ich damit meine?

  • Wenn du deine Sportsachen schon am Vorabend sichtbar auf deinen Sessel gelegt hast, wird dir der Frühsport am nächsten Morgen sehr viel leichter fallen.
  • Wenn du deinen Wecker nicht auf deinen Nachttisch, sondern auf deinen Schreibtisch stellst, wirst du garantiert zur gewünschten Zeit aufstehen.
  • Wenn du dir am Ende der Woche überlegst, welche Aufgaben und Routinen du an welchem Wochentag der nächsten Woche erledigen wirst, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du diese auch wirklich erledigst.

Oft ist die richtige Vorbereitung – die clevere Platzierung von Hinweisreizen – der beste Weg, neue Angewohnheiten in deinen Alltag zu integrieren.

Wenn dein Alltag so konzipiert ist, dass kein Weg an deinen positiven Angewohnheiten vorbeiführt, haben negative Verhaltensweisen keine Chance mehr.

5. Gewohnheiten ändern: Akzeptiere den Widerstand

Gerade weil sich viele deiner Gewohnheiten über Jahre eingeschliffen haben, wird sich das Einüben neuer Gewohnheiten nicht immer angenehm anfühlen. Du wirst merken, wie sich in dir eine Stimme meldet, die die dich wieder in die alten Bahnen zwingen möchte.

Was du in jenen Momenten erfährst, ist innerer Widerstand.

Dieser Widerstand ist normal – er tritt immer dann auf, wenn du große Veränderungen in deinem Leben herbeiführst. Anstatt diesen Widerstand zu verteufeln (und damit noch mehr Widerstand hervorzurufen), solltest du ihn einfach annehmen. Denn letztendlich muss sich dein Leben ja nicht immer gut anfühlen.

Wenn du dir dieser Tatsache bewusst wirst, kannst du selbst die hartnäckigsten Gewohnheiten ändern. Und das, ohne auf dem Weg zu verzweifeln und demotiviert aufzugeben.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Was soll ich tun? Der ultimative Leitfaden für gute Entscheidungen

Du befindest dich in einer schwierigen oder ausweglosen Lebenssituation? Du musst eine wichtige Entscheidung treffen, weißt aber nicht, welche Alternative die bessere ist? Dir ist langweilig und du hast keine Ahnung, was du mit deinem Leben anfangen (oder einfach nur heute machen) sollst? Kein Problem – denn in dem folgenden Artikel findest du 5 Antworten auf die Frage „Was soll ich tun?“

Was soll ich tun

Unter uns: Selten läuft es im Leben so rund, wie wir uns das wünschen.

Wahrscheinlich durchlebst auch du immer wieder Zeiten, in denen du dich hilflos und verloren fühlst.

In diesen Momenten:

  • Hast du keine Ahnung, was du überhaupt mit deinem Leben anstellen sollst.
  • Plagen dich so viele Probleme, dass du nicht weißt, wie du deine gegenwärtige Situation meistern sollst.
  • Stellst du dir Fragen wie „Was soll ich tun?“ und „Was soll aus mir werden?“  und weißt nicht, wie du dich entscheiden sollst.

Ich kenne Situationen dieser Art.

Und ich weiß, wie wertvoll es sein kann, in Momenten des Zweifelns, der Sorge und der Unentschlossenheit auf den Rat anderer zurückzugreifen. Aus diesem Grund habe ich für dich im Folgenden 5 Antworten auf die Frage „Was soll ich tun?“ zusammengetragen.

1. Was soll ich tun? Nimm dir Zeit!

Sicher hast du einen guten Grund dafür, dir die Frage „Was soll ich tun?“ zu stellen. Höchstwahrscheinlich möchtest du auch so schnell wie möglich eine Antwort auf diese Frage hören.

Und das ist nachvollziehbar.

Leider führt dich dein Bedürfnis, in einer schwierigen Lebenssituation eine sofortige Lösung parat haben zu müssen, oft in die Irre. Denn obwohl es wichtig ist, im Leben entschlossen zu handeln, musst du nicht immer sofort wissen, was zu tun ist.

Manchmal darfst du nämlich auch einfach mal tief durchatmen. Dir die Zeit nehmen, die du brauchst. Um dann, wenn du bereit bist, genau zu wissen, wie du die Schwierigkeiten deines Lebens am besten meisterst.

Sicher kennst du den Spruch „Kommt Zeit, kommt Rat.“ Auch wenn dieser Spruch vielleicht etwas altbacken ist – wahr ist er trotzdem. Oft reicht es nämlich schon, wenn du in einer fordernden Lebenssituation eine Nacht drüber schläfst. Und selbst wenn aus dieser Nacht eine Woche, ein Monat oder ein ganzes Jahr wird, ist das nicht schlimm.

Du hast mehr Zeit, als du denkst

Was soll ich tun

Du darfst es dir nämlich erlauben, dich deinen Herausforderungen in deinem eigenen Tempo zu stellen. Genauso darfst du dich auch mal schlecht oder unsicher fühlen – und das sogar über einen längeren Zeitraum hinweg.

Anstatt dich also mit der Frage „Was soll ich tun?“ zu quälen, probiere einfach mal das aus:

  • Nimm deinen gegenwärtigen Zustand an.
  • Befreie dich von dem Druck, unbedingt so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen zu müssen.
  • Atme tief durch und sammle deine Energie.
  • Vertraue darauf, dass du zur richtigen Zeit die richtigen Erkenntnisse haben wirst.

Und du wirst merken, dass sich dir die Antwort auf die Frage „Was soll ich tun?“ ganz von allein eröffnen wird.

Was dir übrigens auch helfen wird, ist dich selbst besser kennenzulernen. Der Artikel wird dir dabei helfen: Wer bin ich?

2. Was soll ich tun? Werde zum Strategen!

Sobald es darum geht, wichtige Lebensentscheidungen zu treffen oder eine schwierige Lebenssituation zu meistern, machen wir oft einen verheerenden Fehler:

Wir denken gar nicht richtig nach.

Anstatt nach Lösungen für unser gegenwärtiges Problem zu suchen, verlieren wir uns in den immer gleichen Grübel-Gedanken. Wir fangen an, uns Sorgen zu machen und unseren tiefsten Ängsten Raum zu geben. Und eh wir uns versehen, haben wir unser Problem im Kopf viel größer gemacht, als es ursprünglich war.

Wenn du dir also die Frage „Was soll ich tun?“ stellst, solltest du anfangen, strategischer vorzugehen:

  • Denke darüber nach, in welcher Situation du dich gerade befindest. Und welche Möglichkeiten du jetzt hast, um angemessen auf diese Situation zu reagieren.
  • Falls du eine Entscheidung treffen musst: Wäge anhand einer Pro-Kontra-Liste ab, welche Option die bessere ist. Und reduziere dadurch deine Angst vor falschen Entscheidungen.
  • Führe dir vor Augen, was schlimmstenfalls passieren kann, wenn du deine gegenwärtige Herausforderung nicht bestehst oder die falsche Entscheidung triffst. Und dann überlege dir, was du im Falle des Scheiterns tun kannst, um schnell wieder auf die Beine zu kommen.
  • Beobachte dich ganz genau. Entwickle einen inneren Sensor dafür, wann dein Kopf anfängt, in unnötige Panikgedanken zu verfallen. Mache dir bewusst, dass diese Gedanken dich in deiner Entscheidungsfindung meist nicht weiterbringen. Und entscheide dich dafür, mit dem Problemlösen dann weiterzumachen, wenn du wieder einen klareren Kopf hast.

Wie strategisch gehst du deine Entscheidungen wirklich an?

Was soll ich tun

Eine strategische Herangehensweise an dein Leben wird deine Haltung gegenüber deinem gegenwärtigen Problem (bzw. gegenüber der Entscheidung, die dich plagt) maßgeblich verändern. Denn sobald du deine Optionen klar vor Augen hast, wirst du wesentlich entspannter und selbstbewusster durch dein Leben gehen.

Nun weißt du, dass du alles in deiner Macht Stehende tun wirst, um dein Leben zu meistern. Und dass du selbst im Falle des Scheiterns einen Weg finden wirst, wieder aufzustehen.

3. Was soll ich tun? Hör auf deine Intuition!

Die Intuition ist eine der am stärksten unterschätzten menschlichen Fähigkeiten. Letztendlich ist es nämlich meist dein Bauchgefühl, das dir sagt, welche Entscheidung endgültig die richtige ist.

Wenn du also nach einer Antwort auf die Frage „Was soll ich tun?“ suchst, fange an, deine Intuition zu schulen:

  • Richte deine Wahrnehmung öfter auf deinen Körper. Welche Momente in deinem Leben fühlen sich einfach richtig und gut an? Bei welchen Entscheidungen spürst du ein Gefühl der Stimmigkeit? Wann merkst du, dass du gerade nicht auf deine innere Stimme hörst?
  • Fange an, dir selbst zu vertrauen. Gewöhne es dir ab, auf andere Menschen mit der Einstellung „Sag mir, was ich machen soll!“ zuzugehen. Und habe den Mut, das zu tun, was du für richtig hältst.
  • Handle öfter im Einklang mit deinen Werten und Bedürfnissen. Denn je mehr Integrität du ausstrahlst, desto einfacher wird es deiner inneren Stimme fallen, sich bei dir Gehör zu verschaffen.

Du kannst dich nur schwer entscheiden? Probier es doch mal mit deiner Intuition!

Was soll ich tun

Falls du dir die Frage „Was soll ich tun?“ stellst, hast du wahrscheinlich schon länger nicht mehr auf deine Intuition gehört. Und dadurch ist deine innere Stimme über die Zeit hinweg immer leiser geworden – sodass du sie heute kaum noch hören kannst.

Das ist nicht schlimm.

Denn mit jedem Moment, den du dich etwas stärker spürst und mehr auf dich achtest, schulst du deine Intuition. Eh du dich versiehst, bist du wieder in der Lage, dein Leben intuitiv zu meistern. Die richtigen Entscheidungen zu treffen, wird dir dann nicht mehr schwerfallen.

Vor allem, wenn du intuitives und strategisches Vorgehen miteinander verbindest.

4. Was soll ich tun? Komm ins Handeln!

Erst, wenn du aktiv wirst, bist du in der Lage, die Unsicherheit deiner gegenwärtigen Situation ein für alle Mal zu loszuwerden.

Und wenn es darum geht, aktiv zu werden, solltest du dir einer Tatsache bewusst sein:

Die wenigsten deiner Handlungen haben wirklich verheerende Folgen.

  • Du überlegst, was du studieren möchtest? Selbst wenn du dich jetzt für den falschen Studiengang entscheidest, kannst du später immer noch zu einem anderen wechseln. Und das (wenn du es richtig machst) sogar ohne Verlust deines Bafög-Anspruches.
  • Du überlegst, dein eigenes Unternehmen zu gründen oder zumindest mehr Zeit in deine eigenen Projekte zu investieren? Tu es doch einfach. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du mit dem, was du tust, nicht erfolgreich bist. Und selbst in diesem Fall hast du dazugelernt. Und Zeit mit einer deiner Leidenschaften verbracht.
  • Du möchtest in eine andere Stadt ziehen? Einfach machen! Denn wieder in die Heimat ziehen kannst du im Nachhinein immer noch (auch wenn der Aufwand eines erneuten Umzuges nervt).

Sicher werden dir einige Entscheidungen etwas mehr Überlegung abverlangen. Ob du dich zum Beispiel von einem langjährigen Partner trennst oder eine Familie gründest, solltest du dir gut überlegt haben (hier bitte auf Punkt 1, 2 und 3 zurückgreifen).

Die allermeisten Entscheidungen sind jedoch weitaus weniger verheerend. Diese Entscheidungen hinauszuzögern, kostet dich lediglich unnötige Energie und Nerven. Gewöhne es dir also an, mehr zu machen und weniger zu überEntlegen.

Soll ich oder nicht? Entscheidungen zu treffen und zu handeln, ist einfacher als du denkst!

Was soll ich tun

Ein Problem unserer Zeit

Übrigens ist es gar kein Wunder, dass du es verlernt hast, schnell Entscheidungen zu treffen.

Wir leben heute nämlich in einer Zeit, in der es mehr Wahlmöglichkeiten gibt als je zuvor. Anstatt diese Auswahl zu genießen, lassen wir uns jedoch viel zu oft davon lähmen. Und das nur, weil wir dem Irrglauben unterliegen, immer die eine beste Entscheidung treffen zu müssen.

In den allermeisten Fällen gibt es jedoch nicht „die beste Entscheidung“. Sondern einfach nur gute und weniger gute Lösungen. Diesen Umstand zu erkennen, wird deine Angst, Entscheidungen zu treffen, drastisch reduzieren.

Fang deshalb an, dich öfter und schneller zu entscheiden. Und so schnell wie möglich ins Handeln zu kommen. Sobald du dies tust, gewinnst du Selbstbewusstsein und Klarheit. Und nicht selten findest du erst dadurch heraus, was du wirklich willst – oder was für dich richtig ist.

Falls du dir also die Frage „Was soll ich tun?“ stellst, werde einfach aktiv. Und schaffe dir deinen Weg, indem du ihn gehst.

(Lies auch: 10 wichtige Lebensweisheiten, die du unbedingt kennen solltest)

5. Was soll ich tun? Frag andere um Rat!

Auch wenn sie viele Vorteile und Annehmlichkeiten mitbringt – unsere westliche Welt hat auch ihre Tücken. Eine davon ist unsere Egozentriertheit.

  • Wir sorgen uns Tag für Tag nur um unsere eigenen Probleme und Befindlichkeiten.
  • Wir beziehen Erfolge genauso wie Momente des Scheiterns gänzlich auf uns.
  • Wir entwickeln den Anspruch, unsere eigene Lebensmission finden und komplett für unser Leben verantwortlich sein zu müssen.
  • Wir haben das Gefühl, dass wir unterlegen sind, wenn wir nicht mit jeder schwierigen Lebenssituation allein zurechtkommen.

All diesen Gedanken liegt ein riesiger Irrtum zugrunde: Der Fehlglaube, dass wir unabhängig von unserer Umwelt existieren. Und aus diesem Fehlglauben leiten wir die perverse Idee ab, dass wir unser Leben als Einzelkämpfer bestehen müssen.

Vollkommener Bullshit.

Denn letztendlich sind wir soziale Wesen. Es liegt in unserer Natur, anderen Menschen Beistand zu leisten. Genauso natürlich sollte es daher für uns sein, in Notsituationen (oder sogar im Alltag) Hilfe einzufordern oder um Rat zu fragen.

Jeder braucht ab und zu die Hilfe eines Anderen

Was soll ich tun

Wo du Rat und Hilfe findest

Dir die Frage „Was soll ich tun?“ zu stellen, ist also grundsätzlich nicht verkehrt. Anstatt diese Frage jedoch lediglich an das Internet zu richten, wende dich doch einfach mal an Menschen, die du kennst. Sowohl Freunde und Bekannte als auch Mentoren, zu denen du aufblickst, können dir mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn du allein nicht mehr weiterweißt.

Abgesehen davon gibt es heutzutage fast für jeden Lebensbereich professionelle Hilfe – Menschen, deren Lebensaufgabe es ist, anderen zu helfen:

  • Coaches unterstützen dich dabei, dein Potenzial auszuschöpfen.
  • Therapeuten nehmen dich an die Hand, wenn du die Wunden deiner Vergangenheit heilen willst.
  • Berater nehmen dich bei wichtigen Entscheidungen an die Hand.
  • Und für den Rest ist das Sorgentelefon da.

Wenn du dir die Frage „Was soll ich tun?“ stellst, erkenne zunächst, dass du die Hilfe und den Beistand anderer verdient hast. Und dann erlaube es dir, diese Unterstützung aus Selbstliebe in Anspruch zu nehmen.

Du wirst merken, wie nützlich es sein kann, dir in deiner gegenwärtigen Situation Hilfe zu holen. Und wie sehr ein unvoreingenommener Blick von außen deine Entscheidungsfähigkeit unterstützen kann.

Und wenn gar nichts mehr weiterhilft? Lenke dich ab!

Es gibt Momente, in denen du zu tief in deinem eigenen Problem steckst, als dass du irgendeinen klaren Gedanken fassen könntest.

In diesen Situationen kann es hilfreich sein, dich von deiner gegenwärtigen Situation abzulenken, bis du wieder mehr Energie und Fokus hast.

Ist Ablenkung immer der richtige Weg?

Garantiert nicht. Denn wie bei allen Dingen kommt es auch bei der Ablenkung auf das richtige Maß an. Koks ist also ein absolutes No-Go…

Was du stattdessen machen kannst:

  • Geh mit deinen besten Freunden ins Kino.
  • Unternimm einen aufregenden Kurzurlaub.
  • Probiere ein neues Hobby aus oder nimm ein altes wieder auf.

Sobald du dich auf gesunde Art und Weise ablenkst, entspannt sich dein Geist. Nicht selten passiert es dann, dass du auf einmal viel besser in der Lage bist, Probleme zu lösen, die du vorher noch für unlösbar gehalten hast.

Gehirnforscher haben nämlich herausgefunden, dass spontane Einfälle und Problemlösungen dann an die Oberfläche unseres Bewusstseins treten, wenn wir Folgendes tun:

  1. Wir denken aktiv über das Problem nach und versuchen gezielt, Lösungen zu finden. Damit setzen wir den Problemlösungsprozess in Gang.
  2. Wir lassen das Problem ruhen und gehen einer entspannenden Tätigkeit nach. In dieser Zeit arbeitet unser Unterbewusstsein weiter, sodass uns dann ein plötzlicher Einfall ereilt, wenn wir es am wenigsten erwarten.

Ablenkung kann also durchaus sehr positive Wirkungen haben. Wenn du also partout keine Antwort auf die Frage „Was soll ich tun?“ hast, mach doch einfach mal etwas, das nichts mit deinem Problem zu tun hat. Und warte ab, bis die Zeit dir ganz von allein die richtigen Erkenntnisse bringt.

Erkenntnisse, mit deren Hilfe das Fällen einer Entscheidung zum Kinderspiel wird.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Wieso du Angst vor Veränderung hast (Und was du dagegen tun kannst)

Du hast Angst vor Veränderung? Du weißt nicht, wo diese Angst herkommt – und möchtest sie überwinden? Dann lies weiter. Denn in diesem Artikel werden wir den Ursachen deiner Angst auf den Grund gehen.

Angst vor VeränderungEgal, ob wir einen neuen Job anfangen, uns in eine neue Beziehung begeben oder eine andere wichtige Entscheidung ansteht:

Fundamentale Veränderungen in unserem Leben zuzulassen fällt uns nicht immer leicht.

Genau aus diesem Grund habe ich den folgenden Artikel geschrieben.

Hinter unserer Angst vor Veränderung stecken nämlich in allererster Linie 3 Ursachen.

  1. Die menschliche Trägheit
  2. Die Angst, zu scheitern
  3. Die Angst vor Erfolg

Was es mit diesen 3 Ursachen auf sich hat und wie du dich ihnen stellen kannst, um deine Angst zu überwinden – das erfährst du in den nächsten Absätzen.

Falls du hingegen wissen willst, wann du etwas verändern sollst, lies diesen Artikel:

Zeit für Veränderung

1. Angst vor Veränderung: Die menschliche Trägheit

Auch wenn wir Menschen die intelligentesten Wesen unseres Planeten ist, hat uns Mutter Natur einige „Programmierungen“ mit auf den Weg mitgegeben, die im 21. Jahrhundert etwas veraltet sind.

Die menschliche Trägheit ist eine dieser veralteten Programmierungen.

Doch bevor ich genauer auf uns Menschen eingehe, lass mich dir eine Frage stellen:

Weißt du, was „Homöostase“ ist?

Dieser aus der Wissenschaft stammende Begriff beschreibt nämlich die Tendenz vieler Organismen oder Systeme, einen bestimmten Grundzustand anzustreben und beizubehalten.

  • Ein Thermometer, das immer dieselbe Raumtemperatur wahrt, ist hierfür ein perfektes Beispiel.
  • Genauso ein Ökosystem, das eine Balance zwischen den Beständen verschiedener Tier- und Pflanzenarten wahrt, um optimal funktionieren zu können.
  • Oder halt der Mensch, der fast zu viele homöostatische Mechanismen besitzt, um sie alle zu nennen. Beispiele könnten hier die gleichmäßige Blutzufuhr des Gehirns oder die Aufrechterhaltung einer bestimmten Sauerstoffkonzentration in unserem Körper sein.

Das Ding ist: Eigentlich ist das Prinzip der Homöostase wunderbar. Würde es nicht existieren, wären wir kaum überlebensfähig.

Es gibt jedoch Bereiche in unserem Leben, da behindert uns unsere Homöostase mehr, als dass sie uns nützt.

Zum Beispiel, wenn es darum geht, neue, hilfreichere Glaubenssätze zu übernehmen oder einen positiveren Gefühlszustand zu erreichen.

In diesen Fällen sorgt unsere Trägheit dafür, dass wir an einer alten Verhaltensweise festhalten, die uns eigentlich gar nicht guttut.

Angst vor Veränderung

Und genauso verhält es sich mit Veränderungen.

In den meisten Verhältnissen haben wir schlicht und einfach deshalb Angst vor einer Veränderung, weil unser Organismus nicht auf Veränderung ausgerichtet ist.

Wenn du also echte Veränderungen in dein Leben integrieren möchtest, wirst du um diese zwei Schritte nicht herumkommen:

Schritt 1: Entwickle ein Bewusstsein für deine eigene Trägheit

Allein diesen Artikel zu lesen ist schon mal ein guter Anfang. Wenn du allerdings einen Schritt weitergehen und dich wirklich freimachen möchtest, solltest anfangen, deine eigene Homöstase zu verstehen.

Stelle dir dazu das nächste Mal, wenn eine Veränderung ansteht, folgende Fragen:

  • Welcher Zustand ist es, an den ich mich bereits gewöhnt habe?
  • Ist es ein bestimmtes Gefühl, eine bestimmte Art zu denken, ein bestimmtes Umfeld oder etwas ganz anderes?
  • Halte ich nur an diesem Zustand fest, weil ich ihn gewöhnt bin? Oder habe ich einen guten Grund dafür, daran festzuhalten?
  • Falls es keinen Grund – was könnte mir helfen, mich leichter davon zu trennen? Und meine Angst vor Veränderung loszulassen?

Du wirst merken, dass allein ein Bewusstsein dafür, woran du gerade festhältst, schon eine befreiende Wirkung haben kann.

Schritt 2: Just do it!

Wenn du aufmerksam meine Artikel liest, wirst du hier gemerkt haben, dass ich diesen Spruch schon einmal verwendet habe.

Und das nicht ohne Grund.

Einfach aktiv zu werden, auch wenn man Angst hat, ist nämlich einer der besten Wege, um deine Angst zu überwinden.

Angst vor Veränderung

Wieso?

Weil du oft nur mit einer gewissen Menge an Anstrengung aus deiner eigenen Trägheit losreißen kannst.

  • Du willst in eine neue Stadt ziehen und hast Angst davor? Trickse deine Angst aus, indem du anfängst zu planen, bevor sich die Stimme in deinem Kopf zu Wort melden kann.
  • Du hast in der Bahn einen interessanten Menschen gesehen? Sag einfach mal „Hallo“.
  • Du möchtest dich selbstständig machen? Leg los und fange an, eine Stunde pro Tag in dein Vorhaben zu investieren.

Du wirst merken, dass diese Schritte dir helfen werden, dich deiner Angst vor Veränderung zu stellen.

2. Angst vor Veränderung – Angst, zu scheitern?

Auch wenn die eigene Trägheit der wahrscheinlich häufigste Grund für unsere Angst vor Veränderung ist, gibt es noch einen weiteren, der fast genauso häufig eine Rolle spielt:

Die Angst zu scheitern.

Angst vor Veränderung

Zum Beispiel dann, wenn es darum geht, auf andere Menschen zuzugehen.

Oder darum, eine eigene Idee umzusetzen.

Ob die Angst vor Veränderung bei dir darin begründet liegt, dass du dich fürchtest zu scheitern, kannst du schnell herausfinden. Und zwar, indem du dir folgende Fragen stellst:

Wenn du an die bevorstehende Veränderung in deinem Leben denkst – tauchen dann Horrorszenarien auf? Oder ist es ein warmes, schönes Gefühl, das dich überflutet?

Ist ersteres der Fall, liegt das wahrscheinlich daran, dass du Angst hast, zu scheitern.

Was aber kannst du jetzt tun, um deiner Angst vor dem Scheitern entgegenzuwirken?

1. Stelle dir das Schlimmste vor

Diesen Punkt habe ich bereits in mehreren Artikeln angesprochen. Nichtsdestotrotz mache ich es hier noch einmal. Einfach, weil es fast keine bessere Methode gibt, um mehr Entspannung in dein Leben zu bringen.

Das nächste Mal, dass du Angst vor einer Veränderung bzw. vor dem Scheitern hast, nimm dir einen Stift und ein Blatt Papier. Nun schreibe so detailliert wie möglich auf, was die schlimmsten Folgen sind, die diese Veränderung mit sich bringen könnte.

Als nächstes drehst du das Blatt um. Du schreibst nun auf die Rückseite für jede schlimme Eventualität auf, wie du in diesem Fall vorgehen könntest, um den Schaden zu minimieren. Oder adäquat mit der Situation umzugehen.

Dies ist die Kurzform einer Methode, die Fear Setting genannt wird. Sie ist durch Tim Ferriss, einen der bekanntesten Autoren der Persönlichkeitsentwicklung, bekannt geworden.

Schnell wirst anhand dieser Methode feststellen, dass die Dinge meistens gar nicht so schlimm sind, wie du es dir vorgestellt hast.

Und dass es für nahezu jede Katastrophe eine positive Lösung gibt.

2. Erschaffe positive Bilder in deinem Kopf

Jetzt, wo du dich mit der negativen Seite der Veränderung befasst hast, ist die positive dran. Damit gelingt es dir in vielen Fällen nicht nur, die Angst zu scheitern zu minimieren.

Du kannst deine Angst sogar in Vorfreude verwandeln.

Wie dir dies gelingt?

Nimm dir ein paar ruhige Minuten Zeit, um dir auf einem Blatt alle positiven Dinge zu notieren, die passieren könnten, wenn die Veränderung in deinem Leben eintritt.

Wenn du in einem neuen Job einsteigst, könnten das zum Beispiel eine bessere Bezahlung oder freundliche Arbeitskollegen sein sowie ein Umfeld, in dem du dich kreativ entfalten kannst.

Nachdem du dies getan hast, gehe die Liste noch einmal durch. Setze dich jetzt auf deinen Sessel oder einen Stuhl und schließe deine Augen.

Stelle dir nun für fünf bis zehn Minuten vor, wie sich diese positiven Veränderungen in deinem Leben anfühlen würden.

Versuche sie dir so bildlich wie möglich vorzustellen und mit allen Sinnen lebendig werden zu lassen.

Angst vor Veränderung

Du wirst erstaunt sein, wie diese Übung deine Wahrnehmung verändern kann.

Aber aufgepasst: Es gibt Veränderungen, zu denen sich nur sehr schwer ein positives Bild im Kopf kreieren lässt.

Falls du merkst, dass du also mit dem zweiten Teil der Übung deine Schwierigkeiten hast, versuche es nicht zu erzwingen. Und beschränke dich stattdessen auf den ersten Schritt.

3. Angst vor Veränderung – Angst vor Erfolg?

Dieser letzte Punkt wird dich vielleicht etwas verwirren.

Wieso sollte man Angst vor Erfolg haben?

Auf diese Frage gibt es mehrere Antworten. Der erste Teil der Antwort ist sehr eng mit dem Thema Homöostase verbunden.

Oft ist es eine Veränderung in unserem Leben auch eine Chance für neue Lernerfahrungen und Wachstum. Denn nicht selten verändern sich damit die Dinge zum Positiven.

Das Problem ist: Hin und wieder hält uns unser eigenes Selbstbild davon ab, diesen nächsten Schritt in unserer Entwicklung zu gehen. Und stattdessen haben wir Angst vor Veränderung.

Angst vor Veränderung

Nehmen wir mal an, dass du als Kind nicht besonders gut in der Schule warst. Sowohl deine Eltern als auch andere Klassenkameraden haben es dich wissen lassen, dass sie dich als Versagerin sehen.

Da die Meinungen deines Umfeldes zu dieser Zeit noch eine sehr große Bedeutung für dich hatten, hast du sie einfach als Wahrheit angenommen.

Und das Selbstbild eines Versagers kreiert.

Nun – viele Jahre später – gibt es keinen mehr, der dich als Versager bezeichnet.

Dein Selbstbild jedoch ist geblieben.

Und genau das hält dich nun davon ab, eine Unternehmung zu starten, die nicht mit diesem Bild übereinstimmt. Zum Beispiel könnte dies die Gründung eines eigenen Business‘ sein.

Natürlich handelt es sich hierbei lediglich um ein Beispiel.

Aber vielleicht wirst du auch in deinem Leben eigene Beispiele für ein Selbstbild finden, dass dich in mancherlei Hinsicht zurückhält.

Der wichtigste Schritt, um deine Angst vor Erfolg zu mindern, ist, diese erst einmal zu erkennen. Fange deshalb an, Innenschau zu betreiben.

  • Welche Erfahrungen haben dich geprägt?
  • Welches Selbstbild könnte aus diesen Erfahrungen entstanden sein?
  • Wie hält dich dieses Selbstbild jetzt zurück – und sorgt dafür, dass du Angst vor Veränderung hast?
  • Wie kannst du es schaffen, diesen Teil deines Selbstbildes loszulassen? Und neue Erfahrungen in deinem Leben willkommen zu heißen?

Ob du dich deiner Angst stellst und Veränderung zulässt oder nicht – einer Sache solltest du dir bewusst sein:

Die meisten Menschen ärgern sich viel häufiger über die Dinge, die sie nicht gemacht haben, als über die, die sie in Angriff genommen haben.

Falls also ein neues Kapitel in deinem Leben ansteht – sei mutig. Und stell dich deiner Angst vor Veränderung.

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