Was tun gegen Einsamkeit? Diese 3 Tipps helfen, wenn du dich einsam fühlst
Was tun gegen Einsamkeit? Wenn dir diese Frage im Kopf herumgeistert, wirst du in dem folgenden Artikel fündig werden. Hier verrate ich dir nämlich anhand von 3 Tipps, wie du deine einsamen Zeiten endlich hinter dir lässt.
Vielleicht fällt es dir schwer, auf Menschen zuzugehen und du hast das Gefühl, ein Einzelgänger zu sein.
Möglicherweise hast du angefangen, deine Persönlichkeit weiterzuentwickeln, zu wachsen. Und musstest dadurch feststellen, dass einige Menschen in deinem Umfeld einfach nicht mehr zu dir passen.
Oder du bist einfach nur in eine neue Stadt gezogen und es möchte dir nicht so recht gelingen, neue Leute kennenzulernen oder echte zwischenmenschliche Verbindungen aufzubauen.
Was auch immer dein Grund sein mag – du leidest unter Einsamkeit. Sonst würdest du diesen Artikel schließlich nicht lesen.
Einsam zu sein, fühlt sich mies an.
Woher ich das weiß?
Ich habe es selbst oft genug erlebt.
Aber weißt du, was ich auch noch erlebt habe?
Dass wir unserer Einsamkeit nicht hilflos ausgeliefert sind. Dass wir es sogar schaffen können, ihr zu entkommen. Mehr noch: wir können sogar Wege finden, wie wir unsere Einsamkeit für unser persönliches Wachstum nutzen können und lernen, mit uns selbst im Reinen zu sein.
Wie du das auch hinbekommen kannst, verrate ich dir in den folgenden Absätzen.
Wenn du dich also fragst „Was tun gegen Einsamkeit?“, lies weiter.
1. Was tun gegen Einsamkeit? Genieße sie!
Vielleicht hast du jetzt erwartet, dass ich dir den ultimativen Tipp zur Bekämpfung deiner Einsamkeit liefere.
Weit gefehlt!
Einsamkeit ist an allererster Stelle nämlich ein Gefühl.
Und Gefühle werden immer dann stark, wenn du versuchst, sie zu bekämpfen.
Bei der Einsamkeit ist es nicht anders. Wenn du alleine zuhause sitzt und dich einsam fühlst, ist in dir wahrscheinlich ein Gefühl, das dir sagt, dass du jetzt irgendwas ändern musst.
So schnell wie möglich.
Am besten sofort.
Und dann wird dieses Gefühl noch begleitet von Gedanken, die dir flüstern, wie schön es alle anderen um dich herum haben.
Dass du jetzt unbedingt in Gesellschaft sein müsstest, umgeben von Leuten, mit denen du Spaß haben kannst. Bei denen du dich wohlig, geborgen und anerkannt fühlst.
Aber momentan – in dem Moment, in dem du dich einsam fühlst – ist es nun mal nicht so.
Wenn du also deine Einsamkeit loswerden willst, tue zunächst folgendes:
Nimm das Gefühl an. Spüre in deinen Körper hinein und gib der Empfindung, dem Schmerz, den du in dem Moment wahrnimmst, die Erlaubnis, da zu sein.
Nimm deine Gefühle erst mal an
Beobachte deine Gedanken. Nimm war, welche Gedanken dir in den Kopf schießen, während du dich einsam fühlst. Sind es verurteilende Gedanken, die dir sagen, dass es nicht gut ist, alleine zu sein? Oder sind es Gedanken, die dir erzählen, wie gut es andere haben, die gerade nicht allein sind? Und dass es dir auch bessergehen müsste?
Du wirst mit der Zeit merken, dass es immer wieder dieselben Gedanken sind, die in dir ein Gefühl von Einsamkeit ausgelöst haben.
Spüre, wie durch Annahme und Beobachtung langsam die Intensität dessen, was du fühlst, nachlässt.
Sicher – Einsamkeit ist keine schöne Sache. Und alleine dadurch, dass du das Gefühl annimmst, wirst du sie noch nicht vollständig loswerden.
Trotzdem kann dir diese Übung helfen, einen bewussteren Zugang zu deinem Gefühlen zu entwickeln. Und dir zu einer entscheidenden Erkenntnis verhelfen:
Einsamkeit und Alleinsein ist nicht das gleiche
Spätestens, wenn du einmal alleine in atemberaubender Natur warst und dich vollständig verbunden mit dem Sein gefühlt hast, weißt du, was ich meine.
Andererseits musst du noch nicht einmal alleine sein, um dich einsam zu fühlen. Genauso gut kannst du dich in Gesellschaft von Leuten, die einfach gar nicht zu dir passen, verloren und hilflos fühlen. Und total einsam sein.
Alleinsein ist also an sich nichts Schlechtes. Genauso wie Gesellschaft nicht immer gut sein muss.
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Zuständen ist:
Wenn du alleine bist, wirst du mit der vollen Wucht deiner eigenen Emotionen und Gedanken konfrontiert.
Und das kann etwas sehr Schmerzvolles sein, weil dann oft deine tiefsitzenden Zweifel und Ängste an die Oberfläche treten.
Richtig genutzt kann es aber auch zu einer sehr schönen Erfahrung werden, die dich dir selbst näherbringt und dich wachsen lässt.
Hier ein paar Tipps, wie du das Alleinsein so richtig auskostest:
- Verbringe mehr Zeit alleine in der Natur. Ich habe mich selbst in der Vergangenheit weniger einsam gefühlt, wenn ich Spazieren oder Wandern war, anstatt mich in meiner Wohnung zu langweilen.
- Schreibe Tagebuch. Wenn du deine Gedanken aufschreibst, kannst du dir besser bewusstmachen, was dich ständig umtreibt.Welche Ängste und Sorgen dich heimsuchen, aber auch, welche Erkenntnisse dir durch den Kopf schießen.
- Meide WhatsApp und Facebook. Wenn du alleine bist, solltest du wirklich bei dir sein. Soziale Netzwerke oder Messenger verhindern dies. Viel mehr wirst du durch sie nur in Versuchung geraten, dich doch noch für dein Alleinsein schlecht zu fühlen.
2. Was tun gegen Einsamkeit? Werde aktiv!
Du weißt jetzt, dass Alleinsein nichts Schlechtes ist. Und, dass du die Zeit alleine sogar für dein eigenes Wachstum und Wohlergehen nutzen kannst. Vorausgesetzt, du nimmst das Gefühl der Einsamkeit zunächst an und verbringst deine Allein-Zeit dann auf sinnvolle Art und Weise.
Nun kann es sein, du möchtest trotzdem noch was tun gegen Einsamkeit.
Dies liegt dann wahrscheinlich daran, dass dein Bedürfnis nach erfüllendem menschlichen Kontakt einfach nicht ausreichend befriedigt ist.
Was gar kein Wunder ist, schließlich ist der Mensch ein soziales Wesen. Geborgenheit und Anerkennung unter seinen Mitmenschen zu finden ist eines seiner Grundbedürfnisse.
Und auch, wenn dieses Bedürfnis bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt ist, vorhanden ist es bei jedem.
Wenn du also unter zu geringen sozialen Kontakten leidest, wirst du um folgende zwei Schritte nicht herumkommen:
1. Ergründe deine sozialen Bedürfnisse
Versuche hierfür, dich selbst aufmerksam zu beobachten:
- Wie viel Kontakt mit Menschen brauchst du? Was ist zu viel, was zu wenig, was genau richtig?
- Hast du ein großes Bedürfnis nach Geborgenheit und Sicherheit, oder ist dieses bei dir weniger stark ausgeprägt?
- Bei welchen Menschen fühlst du dich gut aufgehoben? Bei welchen fühlst du dich einsam und unsicher?
Beobachte dich für ein paar Tage und reflektiere am Ende jedes Tages, inwiefern dein Bedürfnis nach sozialem Kontakt an diesem Tag befriedigt wurde.
Früher oder später wirst du herausfinden, was für ein Typ Mensch du bist.
Erforsche deine Bedürfnisse und finde heraus, wie viel Kontakt zu anderen dir gut tut.
2. Gehe aktiv auf andere Menschen zu
Wenn du alleine und unzufrieden zuhause sitzt, wird sich nichts an deiner Situation ändern. Viel mehr begibst du dich damit in eine Opferrolle, die dir selbst mehr schadet, als dass sie hilft.
Egal, ob du also mit deinem derzeitigen Freundeskreis unzufrieden bist (vielleicht hast du ja gemerkt, dass du dich dort eher einsam fühlst) oder ob du gar keine Freunde hast:
Wenn du etwas verändern willst, musst du aktiv werden.
Du suchst nach mehr Leuten, die sich für die selben Dinge interessieren wie du? Durchforste das Internet – zum Beispiel Seiten wie MeetUp oder nebenan.de – nach Möglichkeiten, genau diese Leute zu finden.
Du willst generell mehr Leute kennenlernen? Gewöhne es dir an, schneller mit Menschen, die du triffst, ins Gespräch zu kommen.
Zum Beispiel im Supermarkt oder auf dem Uni-Campus.
Du möchtest dich mit einer Person treffen, die du erst letztens kennengelernt hast? Schreibe sie einfach an und frage sie, ob ihr ein Kaffee zusammen trinken gehen wollt. Warte nicht, dass sich der andere meldet.
Ich weiß, einige dieser Dinge werden dich etwas Überwindung kosten.
Trotzdem: Du willst was tun gegen Einsamkeit? Dann wirst du nicht drum herumkommen.
Achso, und noch etwas: Die zwei Schritte sind nicht dafür gedacht, chronologisch abgearbeitet zu werden. Manchmal musst du überhaupt erstmal mehr Leute kennenlernen, um herauszufinden, wie es um dein Bedürfnis nach sozialem Kontakt bestellt ist.
So oder so – den zweiten Tipp solltest du dir zu Herzen nehmen.
Ein eng maschiges soziales Netz an Menschen zu haben, die dir wichtig sind, wird deine Lebenszufriedenheit drastisch steigern, dein Stresslevel senken und deine Einsamkeit beseitigen.
Umgib dich also mehr mit solchen Menschen.
- Menschen, die dir ein Gefühl von Geborgenheit geben, ohne dabei auch mal auf Kritik und ehrliche Worte zu verzichten.
- Menschen, mit denen du in einem Prozess gegenseitigen Gebens und Nehmens freudvoll wachsen kannst.
- Menschen, mit denen du lachen, weinen und Blödsinn machen kannst.
Investiere in Freundschaften zu diesen Menschen und du wirst sehen, wie sich deine Lebensqualität verändert.
3. Was tun gegen Einsamkeit? Folge deiner Vision!
Dieser Tipp mag jetzt vielleicht etwas unerwartet kommen.
Trotzdem ist er unglaublich effektiv, wenn es darum geht, etwas gegen deine Einsamkeit zu unternehmen.
Wenn du eine Lebensvision hast oder ein Projekt, dass dich motiviert und erfüllt, hat das mehrere Vorteile.
Nicht nur verleiht es dir mehr Energie und Lebensfreude. Dein Leben bekommt dadurch auch einen höheren Sinn.
In den Momenten, in denen du dich einsam und verloren fühlst, ist genau dieser Sinn etwas, das dir Halt gibt.
Eine Vision zu haben, wird dir helfen, besser mit negativen Gefühlen umzugehen
Ein paar Fragen, die dir bei der Suche helfen können
- Was macht dir Spaß und begeistert dich?
- Was kannst du gut?
- Was hast du als Kind gerne getan?
- Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielt?
- Gibt es vielleicht bereits ein Projekt, das du schon immer mal in Angriff nehmen wolltest?
Natürlich sind diese Fragen nur Anregungen. Nach deiner Lebensvision oder einem Herzensprojekt zu suchen, geht weit über alles hinaus, was ich in einem kleinen Artikel schildern kann (mehr dazu erfährst du in diesem Artikel).
Nichtsdestotrotz lohnt sich der Aufwand.
Mein Blog zum Beispiel hat genau als ein solches Herzensprojekt angefangen.
Und nun – ein paar Jahre später – bin ich in der Lage, mir damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen und tausende Menschen zu erreichen, denen ich helfen möchte.
Klar, nicht jeder Teil meiner Arbeit ist schön und macht Spaß. Im Großen und Ganzen würde ich diese Arbeit aber gegen nichts Anderes tauschen wollen.
Wenn du also deine Einsamkeit endgültig besiegen möchtest, mache dich auf die Suche nach einer Sache, die dich erfüllt. Die größer ist als du selbst.
Du wirst feststellen, dass dir eine solche Sache in schwierigen Zeiten enormen Halt geben wird.
Leidest du unter negativen Gedanken?
Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.