5 Tipps, mit denen du dein Selbstwertgefühl stärken wirst

Nicht jeder von uns ist von Natur aus selbstbewusst. Und das ist vollkommen ok – denn in dem folgenden Artikel verrate ich dir, wie du anhand von 5 simplen aber effektiven Tipps dein Selbstwertgefühl stärken und endlich selbstbewusst durchs Leben gehen kannst.

Selbstwertgefühl stärkenEin gesundes Selbstwertgefühl macht dein Leben auf vielen Ebenen leichter. Wenn du dich wertvoll und selbstbewusst fühlst:

  • fällt es dir leichter, echte zwischenmenschliche Beziehungen auf Augenhöhe aufzubauen.
  • bist du in der Lage, aufrichtiger zu deinen eigenen Werten und Bedürfnissen zu stehen und dich gegen jene Menschen abzugrenzen, die diese verletzen.
  • fühlst du dich zufriedener und ausgeglichener, weil du nicht ständig das Gefühl hast, irgendetwas an dir verbessern zu müssen.

Hört sich gut an, oder?

In der Realität sieht es jedoch oft ganz anders aus. Viele von uns haben kein besonders starkes Selbstwertgefühl. Die seelischen Wunden unserer Vergangenheit und Herausforderungen unseres Alltags sorgen immer wieder dafür, dass wir oft an unserem Wert und unseren Fähigkeiten zweifeln.

Hinzukommt, dass wir in einem Wirtschaftssystem leben, welches ein Gefühl des Mangels in uns nährt. Einem Menschen, der den ganzen Tag zufrieden und glücklich ist, kann man schließlich keine Luxusartikel verkaufen, die dazu dienen sollen, seinen Selbstwert zu erhöhen.

Falls du also vorher von dem Gegenteil überzeugt warst – du bist nicht der oder die Einzige, der hin und wieder an seinem Selbstwert zweifelt.

Weil ich dir jedoch von Herzen wünsche, dass du selbstbewusst und stark durch dein Leben gehst, habe ich in den folgenden Absätzen fünf Tipps zusammengestellt, mit denen du dein Selbstwertgefühl stärken kannst.

Diese Tipps dienen als Ergänzung meines vorherigen Artikels zum Thema Selbstvertrauen.

Es lohnt sich, diesen Artikel gelesen zu haben, bevor du hier weiterliest – denn dort gehe ich auf einige grundsätzliche Dinge ein, die ich hier nicht nochmal erwähne. Falls du jedoch einfach neugierig bist, welche ergänzenden Ratschläge für ein starkes Selbstwertgefühl ich in den folgenden Zeilen für dich auf Lager habe, lies weiter.

1. Selbstwertgefühl stärken: Erkenne den Lügner in dir

Es gibt eine Stimme in dir, die dich jeden Tag aufs Neue anlügt. Diese Stimme möchte dir weißmachen, dass du in deinem gegenwärtigen Zustand nie genug bist:

  • Dass du erst dann zufrieden sein kannst, wenn du den perfekten Job gefunden hast.
  • Dass du dich erst dann wertvoll fühlen kannst, wenn du immer alles richtig machst.
  • Dass dein Leben erst dann richtig losgeht, wenn du dein nächstes großes Ziel erreicht hast.
  • Dass du erst dann zur Ruhe kommen kannst, wenn du eine Traumbeziehung führst.

Kurz – dass du immer noch eine Sache brauchst, um dich stark, selbstbewusst und vollkommen fühlen zu können.

Die Stimme, die ich meine, ist die Bedürftigkeit. Sie setzt sich aus deinen ganz persönlichen Ängsten, Wunden, Zwängen und neurotischen Wünschen zusammen – und wenn du nicht aufpasst, versklavt sie dich mit ihren Einflüsterungen, dass du schwach und wertlos bist, bis an dein Lebensende.

Kennst du die bemitleidende Kreatur Gollum aus dem Herrn der Ringe?

Bei Gollum handelt es sich um ein bemitleidenswertes Geschöpf, dass über Jahrhunderte hinweg vom Ring der Macht – einem Symbol der Gier, Angst und Verzweiflung – in Besitz genommen und verstümmelt wurde. Nachdem Gollum den Ring schließlich verliert, treibt ihn sein Verlangen, diesen zurückzubekommen, fast in den Wahnsinn.

Beinahe über Leichen gehend und seine eigenen Treuegelübde missachtend, jagt Gollum blind dem Ring hinterher. Immer mehr verliert er dabei sein ursprüngliches Ich aus den Augen, seine gute Seite, seine ursprüngliche Kraft und Eigenständigkeit.

Am Ende der Geschichte gelingt es ihm, dem Protagonisten Frodo den Ring abzunehmen. Viel zu spät bemerkt Gollum, dass der Ring ihn verraten hat. Von der Freude über seinen Gewinn geblendet missachtet er die Schlucht, die sich neben ihm auftut. Schließlich stürzt er in die feurige Lava des Schicksalsberges (der Ort, an dem der Ring zerstört werden sollte) und findet dort zusammen mit dem Ring sein Ende.

Deine Bedürftigkeit ist ein bemitleidenswertes Geschöpf  – das im Grunde nur geliebt werden will

Selbstwertgefühl stärken

Im Grunde ist Gollums Geschichte ein wunderbares Gleichnis.

  • Genauso wie er ist die Stimme deiner Bedürftigkeit nämlich vollkommen irrational.
  • Genauso wie Gollum ein verkrüppeltes Geschöpf ist, ist auch deine Bedürftigkeit aus dem Mangel, dem Schmerz und der Verzweiflung heraus geboren.
  • Genauso Gollum von dem Verlangen nach dem Ring getrieben wird, treibt dich deine Bedürftigkeit auch an, Dingen hinterherzujagen, die dich letztendlich nicht stärker, sondern nur noch abhängiger machen.

Und genauso wie Gollum einen Anteil in sich hat, der noch nicht von der zersetzenden Kraft des Ringes korrumpiert ist, gibt es auch in dir starke und kraftvolle Seiten.

Denn die größte Lüge, die dir deine Bedürftigkeit erzählt, ist, dass es außer ihr nichts in dir gibt.

Dabei ist deine Bedürftigkeit nur ein Teil von dir. Und je weniger du dich mit diesem Teil identifizierst, je mehr Abstand du zu diesem Teil gewinnst, desto stärker und selbstbewusster wirst du.

Möchte ich dir damit sagen, dass du die innere Stimme deiner Bedürftigkeit ignorieren sollst?

Auf keinen Fall.

Gehe liebevoll mit deinen Ängsten, Schwächen und Selbstwertzeifeln um. Begegne dem schwachen Teil in dir mit Mitgefühl, höre auf seine Botschaften – aber mache nicht den Fehler, dich mit diesem Teil zu identifizieren.

Denn dann wirst du nachhaltig dein Selbstwertgefühl stärken.

Auch interessant: Selbstbewusstsein Coaching

2. Selbstwertgefühl stärken: Verändere deine Perspektive

Oft entsteht ein schwaches Selbstwertgefühl in jenen Momenten, in denen du dich mit deinen Mitmenschen vergleichst – und dann zu dem Schluss kommst, dass du ihnen in irgendeiner Weise unterlegen bist.

Wenn du diesen unvorteilhaften Vergleichen entgegenwirken und dein Selbstwertgefühl stärken möchtest, hast du zwei Möglichkeiten:

1. Du erkennst, dass du schon genug bist

Und zwar unabhängig davon, welche Fähigkeiten oder Leistungen du vorzuweisen hast.

  • Unabhängig davon, ob diesen heute deine Morgenroutine durchgeführt hast oder nicht.
  • Unabhängig davon, ob deine Freunde mehr Geld verdienen als du.
  • Unabhängig davon, ob du gerade zehnmal die Woche Sex hast oder nicht.

Vielleicht hast du schon mal Sprüche wie „Du brauchst nichts tun, um als Mensch wertvoll zu sein“ oder „Im Grunde bist du jetzt schon perfekt!“ gehört.

In diesen Sprüchen ist sehr viel Wahrheit. Letztendlich ist Wert nämlich ein menschgemachtes Konstrukt. Und weil du schließlich der Mensch bist, der in deinem Leben das meisten Sagen hat (oder haben sollte), bist du auch der Mensch, der sich dafür entscheiden kann, unendlich wertvoll zu sein.

Wenn das mal so einfach wäre….

Denn auch, wenn es dir durchaus helfen wird, dir bewusst zu machen, dass du keinen Grund hast, dich schwach zu fühlen: Dein Selbstwergefühl ist immer noch eine ziemlich emotionale Angelegenheit. Und Emotionen lassen sich nur selten durch rationale Worte ändern.

Auch wenn das, was du oben gelesen hast, dir also sinnvoll und logisch erscheinen mag – es wird nur in sehr beschränktem Maße dein Selbstwertgefühl stärken.

Wie du stattdessen mehr Selbstvertrauen erlangen sollst?

2. Du wirst zu einem Menschen, der gibt

Wir Menschen sind die sozialste (na gut – manchmal auch asozialste) Spezies, die es gibt. Dass wir unser Selbstbewusstsein erhöhen, indem wir anderen Menschen helfen, ist daher kaum verwunderlich.

Sobald wir merken, dass etwas in uns ist, das wir in die Welt tragen können – etwas, womit wir einen wahren Mehrwert schaffen – nehmen wir uns selbst automatisch als wertvoller war.

Übe dich im Geben, wenn du dein Selbstwertgefühl stärken willst

Selbstwertgefühl stärken

Wenn du also dein Selbstwertgefühl stärken möchtest, fang an, zu geben:

  • Sei ein Stützpfeiler und Wegweiser für jene Menschen, denen es schlechter geht als dir. Menschen, die verwirrter, ängstlicher und einsamer sind. Die unter schlechteren Bedingungen aufwuchsen oder nicht so viel Glück im Leben hatten wie du. Hilf diesen Menschen mit kleinen oder großen Taten – und zwar ohne dich dabei aufzuopfern.
  • Finde heraus, worin du wirklich gut bist. Welche einzigartige Gabe dein Geschenk an die Menschheit ist. Und dann finde einen Weg, die Leben anderer mit dieser Gabe zu bereichern.
  • Frage dich in Interaktionen mit anderen Leuten nicht, ob du gerade komisch rüberkommst oder inwiefern du deinem Gegenüber unter- oder überlegen bist. Richte deinen Fokus viel mehr darauf, welches Geschenk du deinem Gegenüber mit deiner Anwesenheit machen kannst. Und was du aus eurer gemeinsamen Zeit mitnehmen kannst.

Dich mehr im Geben zu üben, wird in dir einen Bewusstseinswandel hervorrufen. Nicht nur wirst du dich dadurch wertvoller und gebrauchter fühlen. Du wirst auch automatisch demütiger.

Deinen Fokus auf deine Mitmenschen zu richten und darauf, was du ihnen geben kannst, wird dir nämlich vor Augen führen, dass es neben dir auch noch andere Menschen auf der Welt gibt. Und dies wird zur Folge haben, dass du aufhörst, dich ständig nur mit dir und deinem Selbstwert zu beschäftigen.

Eckhart Tolle, einer der größten spirituellen Lehrer der Gegenwart, findet in seinem Buch Eine Neue Erde übrigens noch einen ganz anderen und sehr interessanten Ansatz zum Thema Geben:

„Gib anderen das, was sie deiner Überzeugung nach dir vorenthalten – Lob, Anerkennung, Beistand, liebevolle Zuneigung usw. Das kannst du nicht geben? Tu einfach so, als könntest du es, und es wird dir zufließen.

Bald, nachdem du zu geben begonnen hast, wirst du empfangen. Du kannst nicht empfangen, was du nicht gibst. Was hinausgeht, bestimmt, was hereinkommt. Was immer die Welt dir deiner Auffassung nach vorenthält, das hast du bereits, aber wenn du nichts davon hinausgibst, weißt du nicht einmal, dass du es hast.“ (Eckhart Tolle, Eine Neue Erde, 3. Auflage, Seite 219)

Die Aussage dieser Sätze ist: Erst durch das Geben bekommst du Zugang zu deinen inneren Schätzen und wirst dir deines wahren Wertes bewusst.

Fange deshalb mit dem Geben an, wenn du dein Selbstwertgefühl stärken und die Kraft, die in dir schlummert, entdecken möchtest.

Lies auch: Vertrauen aufbauen in 3 simplen Schritten

3. Selbstwertgefühl stärken: Achte auf deinen Körper

Dass Körper und Geist untrennbar miteinander verbunden sind, ist uns heute bewusst. Überraschend ist es deshalb, dass wir nur äußerst selten auf die Idee kommen, psychische Probleme auf eine physische Art zu lösen.

Mit Sicherheit warst du schon mal richtig deprimiert. Wenn du dir ein bisschen Mühe gibst, kannst du dich wahrscheinlich auch noch daran erinnern, in welchem Zustand sich dein Körper in dieser Situation befand:

  • Dein Kopf war nach vorn gebeugt.
  • Dein Blick war nach unten gesenkt.
  • Dein Oberkörper war schlaff.
  • Dein Gang war langsam und antriebslos.
  • Deine Mimik und Gestik waren wie eingefroren.

Dieser körperliche Zustand ist es, die wir instinktiv mit Schwäche und Hoffnungslosigkeit verbinden. Normalerweise gehen wir davon aus, dass die Emotion bei uns am Anfang der Ursache-Wirkungskette steht – zuerst fühlen wir uns traurig, dann lassen wir die Schultern hängen.

Bewegung hat einen starken Einfluss auf dein Selbstwertgefühl

Selbstwertgefühl stärken

Das dies nicht stimmt, fanden der amerikanische Psychologe William James und der dänische Physiologe Carl Lange bereits im 19. Jahrhundert heraus. Die beiden Wissenschaftler stellten die Theorie dass, dass menschliche Emotionen als Reaktion auf körperliche Vorgänge entständen.

Auch wenn diese Theorie heute als unvollständig gilt und die Entstehung menschlicher Gefühle in Wahrheit sehr viel komplexer ist, lässt sich eine Tatsache nicht leugnen:

Wie du dich bewegst, hat einen entscheidenden Einfluss auf deine Stimmung.

Wenn du also dein Selbstwertgefühl stärken möchtest, probiere es einfach mal aus:

  • Gewöhne es dir an, mit aufrechter Haltung, rausgestreckter Brust und erhobenem Kopf durch die Straßen zu gehen.
  • Treibe einmal die Woche Sport. Spüre deine ganze Kraft und Lebendigkeit, indem du dich voll verausgabst.
  • Suche dir einen stillen Ort im nächstgelegenen Park oder in deiner Wohnung. Und dann lass das heraus, was in dir steckt, indem du tanzt, schreist und dich nach Herzenslust frei bewegst.

Negative Emotionen sowie das Gefühl von Schwäche oder Wertlosigkeit sind oft in deinem Körper gespeichert. Sobald du deinen ganz persönlichen Weg findest, diese Emotionen aus deinem Körper hinauszuschleudern herauszuschleudern, wirst du eine enorme innere Freiheit spüren – und nachhaltig dein Selbstwertgefühl stärken.

Denn selbstbewusst leben, bedeutet auch, dein Selbstbewusstsein im ganzen Körper zu spüren.

4. Selbstwertgefühl stärken: Stelle dich deinen Herausforderungen

Seien wir mal ganz ehrlich – du und ich leben in einer ziemlich komfortablen Welt:

  • Wann hast du das letzte Mal über einen längeren Zeitraum hungern müssen?
  • Wann war deine körperliche Unversehrtheit das letzte Mal ernsthaft in Gefahr?
  • Wann musstest du das letzte Mal eine Entscheidung mit wirklich schwerwiegenden Folgen treffen?

Wahrscheinlich wirst du auf jede dieser Fragen mit einem „kann ich mich gar nicht dran erinnern“ antworten. Und das ist auch gut so – schließlich ist es ein wunderbares Privileg, dass wir in einem Land voller Komfort, Luxus und Freiheit leben.

Auf der anderen Seite hat unsere komfortable Welt auch ihre Tücken. Die Evolution hat uns nämlich darauf trainiert, ständig nach Gefahren Ausschau zu halten. Vor einigen Jahrtausenden war die Welt, in der wir lebten, nämlich noch wesentlich rauer. Ein Fehler bei der Jagd und du wurdest von Mutter Natur aussortiert.

Dass deine Situation heute anders aussieht, ist dir zwar bewusst – doch hauptsächlich auf der rationalen, nicht auf der emotionalen, Ebene. Aus diesem Grund machst du dir heute wegen jedem noch so unnützen Gedanken:

  • Dein Selbstbewusstsein sinkt ins Bodenlose, wenn dein Schwarm dir nicht auf WhatsApp schreibt.
  • Du fühlst dich schwach und wertlos, wenn du in deiner Lieblingssportart besiegt wirst.
  • Du kommst ins Schwitzen, wenn dich dein Gegenüber verbal herausfordert oder deine Werte infrage stellt.

Kurz – du machst dein Selbstwertgefühl von Dingen abhängig, die klein und unbedeutend sind.

Zum Glück gibt es einen Weg, wie du wieder ein Gefühl für das Wesentliche bekommen und dein Selbstwertgefühl stärken kannst.

Auch wenn es manchmal unmöglich erscheint:
Du kannst die Herausforderungen deines Lebens bestehen

Selbstwertgefühl stärken

Dieser Weg besteht darin, die echten Herausforderungen deines Lebens anzunehmen und Dinge zu tun, die dich ein hohes Maß an Überwindung kosten:

  • Wovor hast du gerade am meisten Angst? Stelle dich dieser Angst und finde heraus, was mit dir passiert.
  • Welche Dinge hast du dich nie getraut, einer nahestehenden Person offen zu sagen? Nun ist der Zeitpunkt für mutige, kompromisslose Ehrlichkeit gekommen.
  • Welche Lebensentscheidungen hast du bisher aufgeschoben, weil du Angst hattest, dass falsche zu tun? Nimm dein Leben in die Hand und setze dich mit diesen Entscheidungen auseinander. Denn auch, wenn es dir anfangs schwerfallen mag – entschieden dem Leben entgegen zu treten, wird dein Selbstbewusstsein nachhaltig erhöhen.

Je öfter du dich überwindest und dich deinen persönlichen Lebensherausforderungen stellst, desto stärker kommst du mit dir und dem Leben in Kontakt. Zudem entwickelst du dadurch ein gesundes Selbstvertrauen, weil du feststellst, dass du Dinge schaffen kannst, die du für unschaffbar gehalten hast.

Fang deshalb an, die Herausforderungen deines Lebens anzunehmen, wenn du dein Selbstwertgefühl stärken und endlich selbstbewusst sein willst.

Das bedeutet auch, mutige Entscheidungen zu treffen. Mehr dazu hier: Was soll ich tun?

5. Selbstwertgefühl stärken: Akzeptiere dein Scheitern

Es wird Momente geben, in denen dein Leben nicht nach Plan verlaufen wird – zum Beispiel, weil du an einem deiner Ziele kläglich gescheitert bist oder die Dinge mal wieder ganz anders gekommen sind als erwartet. In Situationen wie diesen musst du dich entscheiden:

Entweder du hältst weiter an deinem Perfektionismus und den zwanghaften Vorstellungen darüber, wie du und das Leben zu sein haben, fest.

Oder du erkennst, dass du ein Mensch mit Stärken und Schwächen bist. Und dass die Welt nicht untergeht, wenn du ab und zu scheiterst.

Dass es die zweite Möglichkeit ist, die letztendlich dein Selbstwertgefühl stärken wird, ist dir sicher bewusst. Aus diesem Grund solltest du anfangen, deinen Perfektionismus abzulegen.

Anstatt dich dafür fertig zu machen, dass du mal wieder nicht alles richtig gemacht hast, frage dich, wieso du den Anspruch hast, perfekt sein zu müssen:

  • Hast du als Kind gelernt, dass du nur dann geliebt und anerkannt wirst, wenn du alles richtig machst?
  • Gibt dir das penible Erledigen von Aufgaben und das vorbildhafte Erreichen deiner Ziele ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle?
  • Bist du überzeugt davon, dass irgendein Unglück passiert oder du als Hochstapler auffliegst, wenn du einmal nicht kompetent wirkst?

Was auch immer sich hinter deinem Perfektionismus (falls vorhanden) verbirgt – versuche es zu ergründen. Denn erst dann wirst du in der Lage sein, dich von unrealistischen Erwartungen an dich selbst freimachen.

Jeder scheitert mal – und das ist vollkommen ok

Selbstwertgefühl stärken

Übrigens: Auch die Annahme, dass du dich immer wertvoll und selbstbewusst fühlen musst, ist eine Art Perfektionismus. Denn im Grunde ist es vollkommen ok, dass du hin und wieder das Gefühl hast, schwach und unsicher zu sein. Schließlich bist du ja auch nur ein Mensch.

Erkenne also, dass du auch unperfekt perfekt bist.

Dass du auch dann genug bist, wenn du mal wieder einen Fehler gemacht hast.

Wenn du diese Tatsache wirklich begriffen hast, wirst du selbstbewusster sein, als du es bisher für möglich gehalten hast.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Gefühle zeigen – In 4 Schritten zur emotionalen Offenheit

Hast du Probleme damit, in der Gegenwart dir wichtiger Menschen Emotionen zuzulassen? Nehmen dich andere als unnahbar, kalt oder sogar arrogant war? Dann wird es Zeit, Gefühle zeigen zu lernen. Im folgenden Artikel verrate ich dir 5 Schritte, die dir dabei helfen.

Gefühle zeigenEs gibt angenehme Gefühle. Es gibt nervige Gefühle. Und dann gibt es Gefühle, die dich zutiefst verunsichern.

Dass du diese Gefühle nicht jedem deiner Mitmenschen offenbaren möchtest, ist normal. Schließlich machst du dich auch immer verletzbar, wenn du einer anderen Person mitteilst, was in dir vorgeht.

Problematisch wird es jedoch, wenn du selbst deinen engsten Freunden oder deinem Partner gegenüber keine Gefühle zeigen kannst.

Ein solch starker innerlicher Rückzug schadet nicht nur dir selbst – er sorgt auch dafür, dass in deinen Beziehungen nie wirklich tiefe Verbindungen entstehen.

Weil du mit diesem Problem nicht allein bist, habe ich den folgenden Artikel geschrieben. Denn statt deine Gefühle zu unterdrücken, kannst du lernen, besser mit ihnen umzugehen.

Anhand von 5 Schritten führe ich dich in den kommenden Abschnitten durch einen Prozess der emotionalen Öffnung. Und zeige dir, wie du wieder Gefühle zeigen und ein freieres und entspannteres Leben führen kannst.

1. Gefühle zeigen: Erkenne, wie wichtig emotionale Offenheit ist

Viel zu oft nehmen wir in unserem Leben erst dann eine Veränderung vor, wenn wir merken, dass diese unbedingt nötig ist. Aus diesem Grund solltest du zunächst einmal erkennen, wie wichtig es ist, Gefühle zeigen zu können.

Wenn du dich emotional öffnest, dann teilst mit deinem Gegenüber ein Stück aus deinem tiefsten Innern. Und indem du dies tust, sagst du indirekt:

„Ich vertraue dir. Du bist mir wichtig genug, dass ich dich an dem, was in mir vorgeht, teilhaben lassen möchte.“

Diese Botschaft ist ungeheuer kraftvoll. Sie ist ein Beweis dafür, dass du den anderen Menschen wirklich an deinem Leben teilhaben lassen möchtest. Und damit eine der wichtigsten Grundlagen für eine zwischenmenschliche Beziehung.

Indem du dich einem anderen Menschen gegenüber emotional öffnest, gibst du ihm die Chance:

  • Dich als Mensch wahrzunehmen, der neben Stärken und positiven Seiten auch Wunden und Verletzlichkeiten hat. Denn das macht dich greifbarer und sympathischer.
  • Deinen Charakter und deine Bedürfnisse kennenzulernen.  Denn an den Emotionen, die du zeigst, sieht dein Gegenüber, welches Bedürfnis in deinem Leben gerade nicht ausreichend erfüllt ist.
  • Dir auf Augenhöhe zu begegnen. Denn wenn dein Gegenüber immer deine Gefühle deuten oder deine Bedürfnisse erraten muss, strengt ihn dies nicht nur ungeheuer an. Es sorgt auch dafür, dass du dich in eurer Beziehung in eine Position der Hilflosigkeit und Unterlegenheit begibst.

Wer keine Gefühle zeigen kann, schottet sich von seiner Umwelt ab

Gefühle zeigen

Neben deinen Beziehungen profitierst allerdings in allererster Linie du davon, wenn aufhörst, deine Emotionen vor anderen Menschen zurückzuhalten.

So hat der Dr. E. Sarno, ein renommierter Professor für Rehabilitationsmedizin, bereits vor Jahrzehnten eine Interessante Entdeckung gemacht. Er fand heraus, dass eine kontinuierliche Unterdrückung der eigenen Gefühle dazu führen kann, dass dein Körper eine Menge schmerzhafter Symptome entwickelt. Von Rückenschmerzen über Nackenverspannungen und Verdauungsproblemen bis hin zu Gelenkbeschwerden.

Du machst also alles richtig, wenn du dich dafür entscheidest, endlich deine Gefühle zu zeigen.

2. Gefühle zeigen: Fang bei dir an

Vielleicht denkst du, dass du zuerst an den Beziehungen zu deinen Mitmenschen arbeiten musst, wenn du dich emotional öffnen willst.

Dies ist ein Irrtum.

Denn um anderen deine Gefühle zeigen zu können, musst du erst einmal wissen, was überhaupt in dir vorgeht. Wenn du noch nicht einmal selbst benennen kannst, was du fühlst, kannst du deine Gefühle auch nicht deinen Mitmenschen mitteilen.

Spüre dich wieder selbst

Wenn du die Fähigkeit, deine eigenen Gefühle zu spüren, verloren hast, solltest du anfangen, deine Wahrnehmung bewusst zu schulen:

  • Beobachte, in welcher Situation welche Körperempfindungen durch deinen Körper strömen.
    Ist es ein Druck in der Brust, in Kloß im Hals, eine Anspannung im Kiefer oder etwas anderes? Erlaube diesen Empfindungen, da zu sein, anstatt sie unterdrücken zu wollen.
  • Frage dich nun, was du gerade fühlst.
    Ist es Trauer, Wut, Unsicherheit, Aufregung oder vielleicht sogar eine Mischung aus mehreren Gefühlen? Am Anfang mag es dir schwerfallen, deine Gefühle zu benennen. Mit der Zeit wirst du jedoch besser darin werden.
  • Versuche nun, herauszufinden, wie dieses Gefühl entstanden ist.
    Oft machen wir für ein Gefühl eine bestimmte auslösende Situation verantwortlich. Was wir jedoch fast immer vergessen: Erst eine bestimmte Folge von Gedanken, die uns in Reaktion auf diese Situation durch den Kopf schießen, sorgen dafür, dass wir ein bestimmtes Gefühl wahrnehmen. Frage dich deshalb immer auch, welche Gedanken deinem Gefühl vorausgegangen sind.

Deine Gefühle zu spüren, sie anzunehmen und ihnen mit einem gewissen Grad an Neugier zu begegnen, wird dein Leben ungeheuer erleichtern.

Nicht nur Gefühle zeigen, sondern auch spüren: Wann hast du dich das letzte Mal richtig gespürt?

Gefühle zeigen

Denn dadurch wirst du die Gefühle mit der Zeit immer besser loslassen können. Sie vor deinen Mitmenschen zu zeigen, wird dir dann immer weniger Schwierigkeiten bereiten.

Gefühle zeigen & zulassen klappt nur, wenn du zuerst deine negativen Glaubenssätze ergründest

Dass viele deiner psychischen Prägungen in der Kindheit entstanden sind, ist dir sicher bewusst.

Aber wusstest du auch, dass deine emotionale Offenheit entscheidend davon abhängt, welche Erfahrungen du als Kind oder Jugendlicher gemacht hast?

Überzeugungen wie Man kann anderen Menschen nicht vertrauen!“ oder „Meine Gefühle werden ja eh nicht ernst genommen!“ sind durch Erfahrungen entstanden, die du als Kind oder Jugendlicher gemacht hast.

Wenn du beispielsweise in der Grundschule die Erfahrung gemacht hast, ausgelacht zu werden, als du vor anderen geweint hast, wird dies sich in deinem Unterbewusstsein verankert haben. Als Folge dieser Erfahrung könnte die Überzeugung „Wenn ich mich öffne, werde ich ausgelacht!“ entstanden sein.

Eine Überzeugung (auch genannt Glaubenssatz), die sich in einem so jungen Alter in dir verankert hat, wird in deinem späteren Leben immer wieder auftauchen.

Besonders Glaubenssätze wie die oben genannten können schnell dazu führen, dass du dich deinen Mitmenschen gegenüber emotional verschließt, weil du denkst, dass du deine Gefühle verstecken musst.

Versuche, herauszufinden, welche Erfahrungen deiner Kindheit oder Jugend dafür gesorgt haben, dass Überzeugungen wie diese entwickelt hast. Und mach dir bewusst, dass viele dieser negativen Glaubenssätze heute keine Gültigkeit mehr haben.

Du musst nicht meditieren,
um dir der Macht deiner Gedanken und Glaubenssätze bewusst zu werden

Gefühle zeigen

Im Übrigen kann es auch sein, dass du die mangelnde Fähigkeit, dich emotional zu öffnen, einfach von deinem Elternhaus übernommen hast – Eltern sind schließlich die Personen, von denen wir eine Menge über soziale Interaktionen lernen.

Falls deine Mutter und/oder dein Vater während deiner Kindheit keine Emotionen zeigen konnte(n), ist es nicht verwunderlich, dass du es heute auch nicht kannst.

In diesem Fall musst du dir eingestehen, dass du die Fähigkeit zur emotionalen Offenheit einfach nicht in die Wiege gelegt bekommen hast – und sie dir stattdessen mühsam selbst erarbeiten musst.

3. Gefühle zeigen: Mach dich verletzlich

Bis jetzt haben wir uns damit beschäftigt, welche Vorarbeit du leisten musst, um deine Gefühle zeigen zu können.

Nun kommen wir zu dem wichtigsten Schritt auf dem Weg zu mehr emotionaler Offenheit:

Mach dich verletzlich.

Denn erst, wenn bereit bist, dich vor anderen Menschen von deiner schwachen Seite zu zeigen, kannst du das komplette Spektrum deiner Gefühle zeigen.

Weil es jedoch sehr hart sein kann, dich nahestehenden Menschen gegenüber zu öffnen, solltest du behutsam anfangen:

  • Trau dich, einem guten Freund mitzuteilen, wenn du schlecht gelaunt oder unmotiviert bist.
  • Erlaube es dir, wütend zu reagieren, wenn dein Mitbewohner mal wieder vergessen hat, den Müll runterzubringen.
  • Stehe zu deinem Gefühl der Verletztheit, das in dir aufkommt, wenn ein wichtiger Mensch deinen Geburtstag vergessen hat.

Wenn du Gefühle zeigen möchtest, solltest du mit kleinen, fast schon alltäglichen Situationen anfangen.

Denn letztendlich ist die Tendenz, Gefühle zu unterdrücken, oft ein Selbstschutz. Sobald du jedoch lernst, dass gar nichts Schlimmes passiert, wenn du dir in Alltagssituationen ein Stück mehr Verletzlichkeit und emotionale Offenheit erlaubst, gewinnst du Selbstbewusstsein und Mut.

Dein Unterbewusstsein merkt dann, dass der frühere Selbstschutz gar nicht mehr nötig ist – und du fängst mit der Zeit an, auch in Situationen, die dich mehr Überwindung kosten, dein Herz zu öffnen.

Dich verletzlich zu machen, kann eine Menge Überwindung kosten – heilsam ist es trotzdem

Gefühle zeigen

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich selbst anfing, diese Entwicklung durchzumachen:

Während meiner Jugend war ich nie der Mensch gewesen, der offen mit Freunden über seine Emotionen sprach.

Als ich jedoch anfing, mich mit mir selbst und meinen Themen zu beschäftigen, zog ich mehr und mehr Menschen in mein Leben, die mir mit Herzlichkeit, Verständnis und Liebe begegneten. Heute befinde ich mich in einer sehr glücklichen Situation, in der ich:

  • mit neugierigen, offenen und starken Männern über meiner innersten seelischen Wunden sprechen kann.
  • nach einem Beziehungsende Freunde an meiner Seite haben, mit denen ich meinen Schmerz teilen kann.
  • von Menschen umgeben bin, die mir Kraft und Mut geben, wenn ich selbst am Boden bin.

Gefühle zu zeigen ist kein Hexenwerk. Du musst lediglich in der Lage sein, offen und ehrlich über das zu reden, was gerade in dir vorgeht.

Genauso muss dein Gegenüber jedoch in der Lage sein, dir sein Mitgefühl und seine Aufmerksamkeit zu schenken und dann, wenn du es brauchst, für dich da zu sein. Und damit wären wir schon bei dem nächsten und vorletzten Schritt unserer Reise:

4. Gefühle zeigen: Trenn dich von ungesunden Beziehungen

Was ist, wenn du deine Fähigkeit, dich verletzlich zu machen, mehr und mehr verbesserst – und dich dennoch ein komisches Gefühl beschleicht, dich vor deinen Mitmenschen zu öffnen?

In diesem Fall kann es sein, dass du dich schlicht und einfach vor den falschen Menschen verletzlich zeigst.

Denn auch, wenn Menschen nicht grundsätzlich schlecht sind – es gibt Personen, vor denen du dich emotional besser nicht öffnen solltest.

  • Menschen, die dein Vertrauen missbrauchen und sensible Informationen über dich weitergeben, ohne dass du dein Einverständnis dafür erklärt hast.
  • Menschen, die deine Gefühle nicht ernst nehmen. Und dich dadurch nur noch mehr verunsichern, anstatt dir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.
  • Menschen, die so sehr mit sich selbst beschäftigt sind, dass sie lieber von ihrem eigenen Drama erzählen, als dir ihre aufrichtige Aufmerksamkeit und ihr Mitgefühl zu schenken.

Solche Menschen können eine ernsthafte Gefahr für deine seelische Gesundheit darstellen. Dass du vor ihnen keine Gefühle zulassen möchtest, ist daher nicht verwunderlich.

Wenn du also merkst, dass es Leute in deinem Leben gibt, auf denen eine oder mehrere der obigen Beschreibungen zutrifft, triff eine mutige Entscheidung:

Brich den Kontakt zu diesen Menschen ab.

Falls es sich um Familie, Arbeitskollegen oder einen Expartner, mit dem du ein gemeinsames Kind hast, handelt (kurz, Menschen, die du zwangsweise hin und wieder siehst) solltest du die Zeit, die ihr gemeinsam verbringt, zumindest auf das Nötigste beschränken.

Erst wenn du dich von den falschen Verbindungen trennst,
kannst du echte Verbindungen zulassen

Gefühle zeigen

Du kannst eine Menge dafür tun, dass deine Beziehungen offen und vertrauensvoll werden. Letztendlich gehören aber immer zwei Menschen zu einer Beziehung. Und wenn dein Gegenüber nicht bereit ist, einen angemessenen Umgang mit dir zu pflegen und dir mit der Liebe zu begegnen, die du verdient hast – dann hast du jedes Recht der Welt, Abstand zu ihm herzustellen.

Voreilige Entscheidungen treffen solltest du jedoch auch nicht.

Einerseits werden deine Freunde (und andere dir wichtige Menschen) nämlich auch Zeit brauchen, um sich an deine neue Verletzlichkeit zu gewöhnen. Und zum anderen wird es auch immer Momente geben, wo sich die Menschen, die dir wichtig sind, nicht moralisch korrekt verhalten werden.

Wenn es also auch Momente gibt, in denen du keine Lust hast, dich einer nahestehenden Person zu öffnen, ist das vollkommen ok. Sobald du aber merkst, dass sich diese Momente zu sehr häufen – und dich eine Person immer wieder unangemessen behandelt – solltest du überdenken, ob du weiterhin in Kontakt mit dieser Person bleiben möchtest.

Und noch ein ganz wichtiger Tipp zum Schluss: Lenke deine Aufmerksamkeit auf das Positive

Wir haben bisher einen Großteil des Artikels damit verbracht, uns mit unangenehmen Gefühlen zu beschäftigen:

  • Damit, wo sie herkommen.
  • Damit, wie du sie annimmst.
  • Damit, wieso du diese Gefühle teilen solltest.
  • Damit, mit wem du sie teilst.
  • Damit, wie du sie teilst.

Unangenehme Gefühle machen jedoch nur einen Teil deines Gefühlsspektrums aus.

Du fühlst dich gut? Dann lass es deine Umwelt wissen!

Gefühle zeigen

Abgesehen von Wut, Angst, Unsicherheit, Trauer, Stress oder Nervosität gibt es auch eine Menge anderer Gefühle – Gefühle, die sich wunderbar anfühlen:

  • (Vor)Freude.
  • Enthusiasmus.
  • Zufriedenheit.
  • Dankbarkeit.
  • Verbundenheit.

Es ist enorm wichtig, dass du auch Gefühle wie diese annimmst und angemessen zum Ausdruck bringst. Wenn du Gefühle zeigen möchtest, fokussiere dich deshalb nicht nur auf deine negativen Gefühle. Erlaube es dir auch, vor anderen Menschen dein Lachen und deine Begeisterung zu zeigen. Genieße dein Leben mit all seinen Facetten. Und erlaube es deinen Mitmenschen, Teil dieses Lebens zu sein. Denn sobald du dies tust, wirst du das Gefühl haben, in der Welt ein Zuhause zu haben.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Authentisch sein – 7 Tipps um mehr du selbst zu sein

Hast du das Gefühl, dein wahres Ich zu oft zu verstecken? Möchtest du endlich authentisch sein und ein Leben voller Integrität führen? Dann bist du hier richtig. Denn in diesem Artikel verrate ich dir anhand von 7 Tipps, wie du mehr Authentizität in dein Leben bringst.

  • Authentisch seinLass dich nicht verbiegen!
  • Bleib du selbst!
  • Sei einfach so, wie du bist!

Sprüche wie diese sind in den letzten Jahren richtig in Mode gekommen.

Doch was bedeutet „authentisch sein“ wirklich? Wieso ist Authentizität so wichtig? Und wie kannst du in deinem Leben wirklich authentisch sein?

Diese Fragen werde ich in dem folgenden Artikel beantworten.

Lies weiter, wenn du:

  • immer wieder bemerkst, dass du dich verstellst, um den Erwartungen deiner Mitmenschen zu genügen.
  • das Gefühl hast, manchmal einfach nicht „echt“ zu sein.
  • anderen gegenüber nicht äußern kannst, was du möchtest.
  • feststellst, dass du dein Leben nicht nach selbst gewählten Werten ausrichtest.

Denn in diesen Fällen werden dir die Tipps dieses Artikels garantiert weiterhelfen.

Was heißt „authentisch sein“ eigentlich?

Wenn du ein typisches Ratgeber-Buch unserer Zeit aufschlägst, wirst du ein ganz bestimmtes Bild davon bekommen, was es heißt, authentisch zu sein:

  • Authentisch sein bedeutet, dass du deinen ganz eigenen, besonderen Weg gehst.
  • Authentisch sein bedeutet, du dich von der „Masse abgrenzt“, indem du dich traust, Dinge zu machen, die andere nicht wagen.
  • Authentisch sein bedeutet, dass du mutig bist und keine Mühen scheust, um dir ein Leben nach deinen Maßstäben zu erschaffen.

Diese Aussagen stimmen sogar teilweise. Im Grunde ist Authentizität jedoch lediglich Folgendes:

Die Harmonie deiner Gefühle, Gedanken, Worte und Taten.

Authentisch sein bedeutet, zu wissen, wer du im Kern bist. Es bedeutet außerdem, dein Leben nach diesem Wissen auszurichten. Und weder dich noch andere zu betrügen, indem du deine Gefühle und Gedanken zurückhältst – oder anders handelst, als es deiner innersten Wahrheit entspricht.

Dieser Zustand des inneren und äußeren Einklangs deiner Person wird übrigens auch Integrität genannt.

Ein authentisches Leben fühlt sich einfach gut an

Authentisch sein

Integer oder authentisch zu leben, kann jedoch von Person zu Person etwas ganz Unterschiedliches bedeuten:

  • Für Lisa mag es authentisch sein, sich nach ihrem Studium einen entspannten Halbtagsjob zu suchen. Und einen Großteil ihrer Energie in die Neugründung einer Familie zu investieren.
  • Tom ist nur dann authentisch, wenn er ein Abenteuer nach dem anderen erlebt – und die Aufregung des Lebens jeden Tag aufs Neue zu spüren bekommt.
  • Petra wiederum hat das tiefe Bedürfnis, Karriere zu machen – und es in ihrem Beruf sehr weit zu bringen. Sie kann nur dann authentisch sein, wenn sie diesem Traum folgt.

Wenn du authentisch sein möchtest, musst du deshalb immer zuerst auf dich selbst schauen. Wenn du dies tust – wenn du anfängst, dich mit der Zeit immer integrer zu verhalten, werden sich für dich viele positive Nebeneffekte einstellen:

Authentizität ist schon etwas Tolles.

Wie aber wirst du nun zu einem Menschen, der in jeder Lebenssituation bei sich selbst bleiben und authentisch sein kann?

1. Authentisch sein: Spüre dein authentisches Ich auf

Authentisch sein zu wollen, ist gut. Das Problem ist nur:

Solange du keine Vorstellung davon hast, wie dein authentisches Ich aussieht, wird es dir auch nicht gelingen, mehr Authentizität in dein Leben zu bringen.

Wenn du authentisch sein möchtest, solltest dich zunächst auf die Suche danach machen, was für dich authentisch ist:

  • Welche Werte sind dir wichtig?
  • Welche Grundbedürfnisse hast du – und wie stark sind diese ausgeprägt?
  • Was möchtest du in deinem Leben erreichen?
  • Mit welchen Menschen möchtest du dich umgeben?

Wenn du dir diese Fragen bisher noch nie gestellt hast, werden sie dich zunächst überfordern.

Wenn du dein authentisches Ich nicht kennst, kannst du auch kein authentisches Leben führen

Authentisch sein

„Woher soll ich denn wissen, wie mein authentisches Ich aussieht?“ magst du dich vielleicht fragen.

Die Antwort auf diese Frage ist sehr simpel:

Probiere aus, was sich für dich richtig anfühlt.

  • Du hast keine Ahnung, was deine wahren Werte sind? Dann beobachte dich selbst. Und finde heraus, welche Dinge in deinem Alltag eine zentrale Rolle spielen. Ist dir die Ehrlichkeit oder Loyalität deiner Mitmenschen besonders wichtig? Bist du auf Erfolg oder Anerkennung aus? Wird Leidenschaft bei allen Dingen, die du tust, großgeschrieben? Oder sind es ganz andere Dinge, auf die du immer wieder achtest? Werte gibt es viele. Sobald du dich bewusst damit beschäftigst, welche Werte in deinem Leben wichtig sind, wirst du deinem wahren Ich näherkommen.
  • Du weißt nicht, ob du eher introvertiert oder extrovertiert bist? Dann mach ein Experiment. Und verbringe einen Monat lang nur mit sehr wenigen Leuten Zeit, während du den nächsten Monat über in jeder dir sich bietenden Gelegenheit sozialen Kontakt zu anderen suchst.
  • Du bist dir nicht sicher, was für ein Leben du langfristig führen möchtest? Dann probiere dich in verschiedenen Dingen aus. Egal, ob du auf der Suche nach einem Job verschiedene Praktika machst, aus Mangel an Entschlossenheit diverse Sportarten als Freizeitaktivität testest oder ein paar Städteurlaube machst, um herauszufinden, wo du demnächst wohnen möchtest – ums Ausprobieren wirst du nicht herumkommen, wenn du mehr über deine Vorlieben herausfinden willst.

Ein weiteres Werkzeug, das du auf dem Weg zu deinem authentischen Ich nutzen kannst, ist übrigens das persönliche Manifest.

Hinter diesem hochtrabenden Begriff verbirgt sich nichts anderes als eine in präzisen Sätzen zusammengefasste kurze Auflistung deiner Kernwerte – sowie all dessen, was dich als Mensch ausmacht.

Diese Zusammenfassung sollte nicht mehr als zwei A4-Seiten umfassen und du solltest sie dann erstellen, wenn du dich in einem Moment besonderer Klarheit über dein authentisches Ich befindest.

Wie dir ein persönliches Manifest weiterhilft?

Es kann dir in Momenten der Verwirrung helfen, wieder zu deinem authentischen Ich zurückzukehren. Wenn du also einen Anker haben möchtest, der dich daran erinnert, wofür du stehst (oder stehen möchtest), dann verfasse ein persönliches Manifest.

(Lies auch: Wer bin ich? Eine Schritt für Schritt Anleitung zur Selbsterkenntnis)

2. Authentisch sein: Finde heraus, wieso du dich unauthentisch verhältst

Selbst, wenn du dein authentisches Ich kennst, muss das nicht zwangsweise heißen, dass du auch immer authentisch lebst.

Denn es gibt viele Dinge in deinem Leben, die dich davon abhalten können, wirklich integer zu sein – und dir dauerhaft treu zu bleiben:

  • Die Ängste, die mit dem Gedanken an ein wirklich selbstbestimmtes, integres Leben einhergehen.
  • Die Überzeugungen, die dir eintrichtern wollen, dass du den Erwartungen anderer entsprechen musst, um geliebt und anerkannt zu werden.
  • Der Glaube, dass du so, wie du eigentlich bist, nicht gut genug bist.

Wenn du authentisch sein möchtest, solltest du anfangen, deine persönlichen Authentizitätshindernisse aufzuspüren. Helfen können dir dabei unter anderem die folgenden Fragen:

  • Welche inneren Überzeugungen halten dich davon ab, anderen Menschen wirklich zu zeigen, wer du bist?
  • Welche Angst verhindert, dass du eine große Lebensentscheidung triffst, die dich einem authentischeren Leben näherbringen würde?
  • Was verbirgt sich hinter deiner Unfähigkeit, für deine eigenen Bedürfnisse einzustehen?

Sobald du die ersten Antworten auf diese Fragen gefunden hast, wirst du feststellen, dass die Gründe für dein Versteckspiel oft vollkommen unsinnig sind.

Wieso bist du so oft unauthentisch?

Authentisch sein

Nehmen wir einmal an, dass du als Kind gelobt wurdest, wenn du regelmäßig artig zum Turn-Training gegangen bist – und das, obwohl du eigentlich selbst nie Lust darauf hattest. Dann mag sich in dir die Überzeugung eingestellt haben, dass du nur dann gut und akzeptiert bist, wenn du dich den Vorstellungen anderer anpasst.

Auch wenn heute kein Mensch dir mehr hinterherläuft und dir ernsthaft sagt, was du zu tun oder zu lassen hast, trägst du immer noch die Überzeugung aus deiner Kindheit mit dir herum. Und deshalb fällt es dir nun immer noch schwer, dich für deinen eigenen Weg zu entscheiden. Und darauf nichts zu geben, was andere von dir erwarten.

Sobald du den Ursprung einer Angst oder einer limitierenden Überzeugung ergründet hast, kannst du diese auch besser loslassen.

Betreibe deshalb Innenschau, wenn du wirklich authentisch werden möchtest.

3. Authentisch sein: Lege dir authentische Angewohnheiten zu

Große Veränderungen in deinem Leben brauchen ihre Zeit. Die die Vorstellung, von einem Tag auf den nächsten vollständig authentisch sein zu können, ist deshalb illusorisch.

Besonders dann, wenn du bisher radikal gegen deine eigenen Werte und Bedürfnisse gelebt hast.

Aus diesem Grund solltest du zunächst deine ganz alltäglichen Gewohnheiten verändern, wenn du authentisch sein möchtest:

  • Versuche, dich dabei zu ertappen, wenn du Dinge tust, nur um anderen zu gefallen.
  • Trau dich von Tag zu Tag mehr, anderen Menschen deine ehrliche Meinung zu sagen.
  • Höre mehr auf deinen Körper und deine Intuition. Welche kleinen, alltäglichen Handlungen fühlen sich für dich gut und richtig an? Welche passen eher nicht zu dir?

Jeden Tag einen Schritt authentischer – auf dir richtigen Angewohnheiten kommt es an

Authentisch sein

Du wirst erst dann authentisch sein können, wenn deine Angewohnheiten mit deinem wahren Ich übereinstimmen. Denn letztendlich entsteht eine authentische Persönlichkeit vor allem dann, wenn du auch authentisches Verhalten an den Tag legst.

Und da dein Verhalten zu einem Großteil Angewohnheiten besteht, solltest du diese zuerst verändern.

4. Authentisch sein: Triff authentische Entscheidungen

Wir leben in einer Zeit, in der das Fällen von Entscheidungen immer schwerer wird. In nahezu allen Lebensbereichen haben wir inzwischen so viele Optionen, dass es fast schon ein Wunder ist, wenn wir uns überhaupt mal zu einer Entscheidung durchringen können.

Die Fähigkeit, dich bewusst entscheiden zu können, ist jedoch unglaublich wichtig, wenn du authentisch sein möchtest.

Authentisch sein bedeutet nämlich, zu wissen, wofür du stehst. Und dieses Wissen in konkrete Entscheidungen zu verwandeln, die dich einem Leben voller Integrität näherbringen werden.

Fange deshalb an, häufiger Entscheidungen zu treffen. Und achte darauf, dass diese Entscheidungen authentisch sind:

  • Du siehst keinen Sinn mehr in deinem Studium? Und außerdem magst du unser Bildungssystem überhaupt nicht? Dann trau dich, dein Studium abzubrechen, und eigene Wege zu gehen.
  • Du lebst mit einem Partner zusammen, der viele deiner Werte nicht teilt? Dann triff eine mutige Entscheidung und trenn dich von diesem Menschen.
  • Du würdest gern mehr Zeit mit Menschen verbringen, die ähnliche Leidenschaften und Interessen haben, wie du? Dann entscheide dich dafür, aktiv nach diesen Menschen zu suchen.

Du kannst nur authentisch sein, wenn du auch authentische Entscheidungen treffen kannst

Authentisch sein

Oft sind die Entscheidungen, die dich deinem authentischen Leben näherbringen, nicht einfach. Und nicht selten ist es die Angst vor Veränderung, die dich davon abhält, eine wichtige Lebensentscheidung zu treffen.

Sei mutig, lass dich von dieser Angst nicht zurückhalten. Und entscheide dich konsequent für in Leben, in dem du wirklich echt sein kannst.

(Lies auch: Was soll ich tun? Ein Leitfaden für bessere Entscheidungen)

5. Authentisch sein: Schaffe die richtigen Rahmenbedingungen

Authentische Entscheidungen werden dich einem integren Leben näherbringen.

Wenn du jedoch wirklich authentisch sein möchtest, musst du auch in der Lage sein, kontinuierlich auf dein Wunschleben hinzuarbeiten.

Überlege dir aus diesem Grund genau, welche Rahmenbedingungen dein authentisches Leben haben soll. Und dann schaffe die Rahmenbedingungen für ein solches Leben:

  • Der Ort, in dem du wohnst.
  • Die Arbeit, die du tagtäglich verrichtest.
  • Die Menschen, mit denen du dich umgibst.
  • Die Hobbies, denen du nachgehst.

Auf all diese Dinge kannst du (selbst im fortgeschrittenen Alter) Einfluss nehmen. Finde also heraus, was für ein Leben deinem authentischen Ich entspricht. Und dann unternimm Tag für Tag kleine Schritte, um diesem Leben näherzukommen.

Welcher Rahmen passt zu deinem Leben?

Authentisch sein

Ich liefere dir an dieser Stelle übrigens bewusst keine Anleitung dafür, wie diese Schritte auszusehen haben. Wenn ich das täte, würdest du nämlich wieder nur einem Weg folgen, den ein anderer Mensch dir vorgeschlagen hat.

6. Authentisch sein: Zeige dich so, wie du wirklich bist

Eine Sache haben wir in den bisherigen Tipps vernachlässigt:

Deine zwischenmenschlichen Beziehungen.

Wenn du Authentizität verkörpern willst, solltest du dich in Gegenwart anderer Menschen integer verhalten. Denn wirklich authentisch sein kannst du erst:

  • wenn du in der Lage bist, vor deinen Mitmenschen emotional zu sein und deine Gefühle zu zeigen.
  • wenn es dir nichts ausmacht, dich auf eine verbale Konfrontation einzulassen, sobald dein Gegenüber etwas tut oder sagt, dass deinen Werten wiederspricht.
  • wenn du dich bewusst dafür entscheidest, deiner Umwelt weder deine Stärken noch deine Schwächen vorzuenthalten.

Nicht nur wirst du mit diesem Verhalten mehr Authentizität in deine Beziehungen bringen. Du wirst auch herausfinden, wer dir freundlich gesinnt ist – und von wem du dich besser fernhalten solltest.

Wie oft lässt du das, was in dir ist, heraus?

Authentisch sein

Solange du nämlich nur darauf bedacht bist, deinen Mitmenschen zu gefallen, bietest du ihnen nicht die Chance, sich dir gegenüber klar zu positionieren. Mit deiner unauthentischen Schwammigkeit sorgt sorgst du nämlich dafür, dass dich deine Mitmenschen genauso wenig hassen können, wie sie dich in ihr Herz schließen können.

Wenn du also authentisch sein möchtest, erlaube es dir, gelegentlich anzuecken. Denn die Menschen, die mit deinen Ecken zurechtkommen, werden dich dann nur noch mehr mögen.

7. Authentisch sein: Akzeptiere, dass du auch nur ein Mensch bist

Auch wenn dein Wunsch nach mehr Authentizität sowohl gesund als auch nachvollziehbar ist – übertreiben solltest du es mit diesem Streben auch nicht. Es gibt nämlich nahezu keinen Menschen auf diesem Planeten, der immer zu 100 Prozent authentisch ist.

Und das ist auch gar nicht schlimm.

Hinter dem starken Wunsch, immer authentisch zu sein, verbirgt sich nämlich allzu oft die Überzeugung, dass in deinem gegenwärtigen Zustand noch nicht gut genug bist.

Ob authentisch oder nicht: Du bist gut genug

Authentisch sein

Pass also auf, dass deine Suche nach Authentizität nicht zu einer versteckten Form des Selbsthasses wird.

Du bist so, wie du jetzt bist, wunderbar.

Es stimmt zwar, dass ein authentisches Leben einfach angenehmer und schöner ist als ein unauthentisches.

Aber selbst, wenn du dich heute zehnmal nicht integer verhalten hast, ist das ok. Denn letztendlich ist auch dieses Verhalten menschlich.

Und letztendlich bist du ja ein Mensch.

Was also könnte da authentischer sein als menschliches Verhalten?

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

3 hochwirksame Tipps, um innere Ruhe zu finden

Innere Ruhe zu finden ist heutzutage alles andere als einfach.

  • Die Jobs werden immer anspruchsvoller.
  • Der Alltag wird immer hektischer.
  • Viele unserer Mitmenschen werden immer unentspannter.

Und nebenbei muss man ja noch sein Mittagessen auf Instagram teilen und die nächste Diät machen…

Viele Menschen sind daher dauergestresst und unentspannt. Sie haben ihre innere Mitte verloren, leiden unter emotionaler Unausgeglichenheit und sind alles andere als gelassen.

Falls es dir auch so geht, bist du hier goldrichtig.

Denn in diesem Artikel möchte ich dir 3 effektive Techniken zeigen, um mehr innere Ruhe zu erlangen, dein inneres Gleichgewicht zu finden und besser zu entspannen.

Lass uns aber zuerst eine sehr wichtige Frage klären: Was bedeutet innere Ruhe überhaupt?

Du kannst dir diesen Artikel als auch Video anschauen:

Was innere Ruhe wirklich ist

Menschen, die mehr innere Ruhe finden möchten wird manchmal vorgeworfen, dass sie vor der Realität flüchten und dass sie ihre Probleme ignorieren wollen.

Und sicherlich trifft das auf manche zu.

Doch wahre innere Ruhe bedeutet keinesfalls, der Realität zu entfliehen oder vor Problemen wegzulaufen.

Innere Ruhe ist vielmehr ein emotional stabiler Zustand, in dem du dich ausgeglichen, energievoll und positiv fühlst.

Du bist dann:

  • Selbstsicher.
  • Klar und fokussiert.
  • Leistungsfähig.
  • Ausgeglichen.

Das ist wohltuend, da Dinge zu ändern und Ziele umzusetzen grundsätzliche Bedürfnisse des menschlichen Gehirns sind.1

Gleichzeitig kannst du in diesem entspannen Zustand aber auch gut entspannen, nichts tun und alleine sein.

Das Ganze ist somit ein emotional stabiler und positiver Zustand, in dem du sowohl leistungsfähig bist als auch gut entspannen kannst. Innere Ruhe könnte man auch als innere Gelassenheit, inneres Gleichgewicht oder innere Frieden bezeichnen.

Übrigens: Auch der Buddhismus definiert innere Ruhe so ähnlich.

Was dich davon abhält, innere Ruhe zu finden

Wie entsteht Unruhe, Stress und Unausgeglichenheit?

Die kurze Antwort: Vor allem durch dein Denken.

Die westliche Welt ist eine verkopfte Gesellschaft. Ein Großteil unserer Zeit verbringen wir mit Denken (oder damit, bescheurte Selfies auf Instagram zu posten).

Obwohl uns unser Verstand ermöglicht, komplizierte und komplexe Probleme zu lösen, entstehen durch ihn leider auch mindestens genauso viele neue Probleme.

Ein Großteil unserer Probleme und Ängste ist nicht real, sondern nur ein Produkt unseres Verstandes.

Oder anders gesagt: Es sind Hirnficks.

Sorgen um die Zukunft, Schuldvorwürfe wegen der Vergangenheit oder negative Gedanken machen uns das Leben schwer. Danke, Verstand.

Häufig hat unsere Unruhe also nicht mit einem realen Problem zu tun, sondern entsteht durch irgendeiner unserer täglichen Hirnficks.

Du fragst dich gerade, was diese Hirnficks sind? Dachte ich mir.

Ich stelle dir gerne einige der Kollegen vor:

Dich mit anderen vergleichen

Sich zu vergleichen ist ein menschliches Bedürfnis.2 Häufig vergleichen wir uns allerdings nicht auf eine Art, die uns gut dastehen lässt, sondern auf eine, bei der wir schlecht aussehen.

So vergleichen wir uns nicht mit denen, die weniger oder gar nichts haben, sondern mit denen, die mehr haben. Das Gras ist beim Nachbarn immer grüner. Und seine Frau schöner. Und sein Haus größer.

Die Meinung Anderer

Viele Menschen machen ihr Selbstbild und ihr Wohlbefinden von der Meinung Anderer abhängig. Das macht uns leider emotional unstabil, denn wir können nicht kontrollieren, wie andere auf uns reagieren.

Häufig ist es sogar so, dass es dir umso weniger gelingt, je mehr du von anderen gemocht und respektiert werden willst.

Ja, zu ignorieren, was andere denken, ist oft die beste Lösung.

Perfektionismus

Willst du, dass die Dinge perfekt sind? Dann hast du ein Problem.

Denn weder ein Mensch, noch das Leben, noch sonst irgendetwas ist perfekt.

Und je mehr du nach Perfektion strebst, desto unentspannter bist du. Denn du rennst einem unrealistischen Zustand hinterher, den du nie erreichen wirst.

Die Vergangenheit

Weißt du was?

Doch daran kann ich nichts ändern. Ich bin nun mal fremdgegangen. Ich habe das Falsche studiert. Ich habe meinem Vater nicht mehr gesagt, dass ich ihn liebe.

Und das ist OK.

Es ist Vergangenheit. Das Leben geht weiter.

Egal, was du falsch gemacht hast oder was in der Vergangenheit schief gelaufen ist – du darfst loslassen.

Selbstbetrug

Das Streben nach einer positiven Selbstsicht zählt zu einem der stärksten menschlichen Bedürfnisse.3

Widerspricht etwas unserem persönlichen Selbstbild, so stellt das eine Bedrohung dar.

Das kann jedoch dazu führen, dass wir diese Bedrohung ausblenden oder die Fakten verzerren, um unser positives Selbstbild aufrecht zu erhalten.

Und das führt wiederum oft dazu, dass wie uns Problemen nicht stellen, sondern davor weglaufen.

Doch vermutlich ist dir auch schon mal aufgefallen, dass wegzulaufen dauerhaft keine Lösung ist.

Innere Unruhe kann auch ein Wegweiser sein

Wir haben gerade einige der typischen Hirnficks gesehen, die dich unentspannt, unsicher und unruhig machen.

Allerdings kann innere Unruhe auch ein wichtiger Wegweiser sein.

Ein Wegweiser, der dich darauf aufmerksam macht, dass es Zeit ist, etwas in deinem Leben zu ändern.

Wenn du zum Beispiel immer wieder enorm gestresst von deinem momentanen Job bist, ist es vielleicht Zeit, ihn zu ändern.

Oder wenn dein Partner dich immer wieder auf die Palme bringt, keine Einsicht zeigt und nicht mit sich reden lässt … Nun, dann ist vielleicht an der Zeit zu gehen.

Verstehe mich nicht falsch.

Es geht nicht darum, vor jeder kleinen Herausforderung wegzulaufen, als wäre sie ein Mörder in einem billig produzierten Horrorfilm. Doch manchmal ist die einzige sinnvolle Lösung im Leben Veränderung. Mehr dazu in diesem Artikel: Leben ändern

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Was hilft gegen innere Unruhe?

Im Folgenden 3 sehr effektive Methoden.

1. Innere Ruhe finden: Der neutrale Beobachter

Eine der schnellsten und effektivsten Wege, deine Anspannung zu mildern, ist, die Position eines neutralen Beobachters einzunehmen. Fragst du dich gerade, was das genau ist? Gut.

Schließe bitte deine Augen für 30 Sekunden und versuche an nichts zu denken.

Ich warte …

Lass mich raten. Du Schlingel hast deine Augen gar nicht geschlossen.

Falls du es doch getan hast, konntest du wahrscheinlich nicht an nichts denken.

Irgendwelche Gedanken kamen hoch.

Vielleicht hast du gedacht, dass du das hier gar nicht lesen solltest, weil du Wichtigeres zu tun hast. Oder du hast überlegt, was du auf deinem Date heute Abend anziehen sollst. Oder du hast dir gedacht, dass ich cooles Zeug schreibe (danke!).

Diese Stimme in deinem Kopf ist dein unbewusstes Denken. Leider können wir das unbewusste Denken kaum kontrollieren. Gedanken und Emotionen sprudeln aus uns hervor, wie Wasser aus einem Springbrunnen.

Doch wer hat diese Gedanken gerade beobachtet? Aha!

Das bewusste Selbst

Das, was deine eigenen Gedanken und Gefühle beobachtet, nennt man in der Psychologie und im Buddhismus das „bewusste Selbst“. Und das kannst du kontrollieren.

Wann immer du willst, kannst du die Position des Beobachters deiner eigenen Gedanken und Gefühle einnehmen.

Gedanken und vor allem Emotionen werden umso stärker, je mehr Aufmerksamkeit sie bekommen. Deshalb funktioniert es auch nicht, an etwas nicht zu denken oder etwas nicht fühlen zu wollen.

In dem Moment, wo du zum neutralen Beobachter wirst, verlieren deine Gedanken und Gefühle allerdings einen Großteil ihrer Macht.

Wenn du dich das nächste Mal angespannt, gestresst oder gereizt fühlst, versuche nicht diese Gefühle zu unterdrücken. Nimm stattdessen die neutrale Beobachterposition ein.

Beobachte, was für Gedanken und Gefühle du hast und woher sie kommen.

  • Was ist die Ursache für deine innere Unruhe?
  • Wie fühlt es sich in deinem Körper an, wenn du keine innere Ruhe hast?
  • Welche Gedanken löst das Gefühl von innerer Unruhe in dir aus?

Versuche nicht zu werten, sondern nur zu beobachten. Du wirst sehen, es wird deine Stimmung und deine Einstellung verändern.

Kaum etwas ist wichtiger, als deinen eigenen Gedanken im Griff zu haben. Deshalb ich habe ich zum Thema einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du in 4 Schritten deine Gedanken kontrollieren kannst. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

2. Innere Ruhe finden: Komme in deinen Körper

Wie vorher kurz erklärt, entstehen die meisten unserer Unruhen durch (falsches) Denken.

Der neutrale Beobachter wird dir helfen, weniger zu denken und dafür zu beobachten. Mit ein wenig Übung klappt das sehr gut.

Eine weitere gute Technik ist „in den Körper zu kommen“.

In den Körper zu kommen bedeutet nicht viel mehr, als den Verstand mal etwas ruhen zu lassen, weniger zu denken und dafür mehr zu fühlen.

Gerade wenn die Gedanken nicht zur Ruhe kommen ist es das Beste, sich auf den Körper zu konzentrieren.

Das klingt jetzt vielleicht etwas Shanti-Shanti, doch es bewirkt wunder.

Innere Unruhe bekämpfen: Eine simple Übung

Wenn du das nächste Mal angespannt, gestresst oder gereizt bist, probiere Folgendes:

  1. Atme fünfmal tief in den Bauch, konzentriere dich nur auf deine Atmung und finde Ruhe während die Luft durch deinen Körper reist.
  2. Fokussiere deine Aufmerksamkeit darauf, wie sich deine Füße auf dem Boden anfühlen. Spüre, wie sich der Boden anfühlt: Druck, Temperatur, Beschaffenheit. Im besten Fall tust du das ohne Schuhe. Es geht aber auch mit. Versuche Ruhe in diesem Moment zu finden.
  3. Stehe auf, und bewege dich für drei Minuten. Konzentriere dich ganz auf deinen Körper. Wie fühlen sich deine Füße und Beine beim Laufen an? Und dein Rücken? Deine Brust? Dein Nacken? Konzentriere dich auf deine Körperempfindungen. Kehre in dein Inneres.

Ich weiß, diese drei Schritte klingen banal und nichtssagend. Doch ich fresse einen Besen, wenn dir diese drei Schritte nicht dabei helfen, weniger zu denken und mehr innere Ruhe zu finden.

Je entspannter nämlich dein Körper ist, desto entspannter ist in der Regel auch dein Geist. Genau deshalb sind auch Massagen oder Ähnliches so wohltuend und entspannend.

Wenn dein Körper zur Ruhe kommt, wirst du wahrscheinlich auch dein seelisches Gleichgewicht wiederfinden und innere Anspannung abbauen.

P.S. Auch Yoga kann dir dabei helfen. Denn auch hier kommst mehr in deinen Körper und denkst weniger.

P.P.S. Schau dir auch noch den Artikel Stress abbauen von meinem Bloggerkollegen Robert. Er gibt in dem Artikel ein Menge sehr sinnvoller und ausführlicher Tipps.

3. Innere Ruhe finden: Du musst gar nichts!

Weißt du, warum du oft unzufrieden, genervt, ängstlich, traurig oder sogar depressiv bist?

Weil du eine Menge „Muss“ in deinem Kopf hast.

Du liest richtig. Viel Anspannung, Stress und Unzufriedenheit entsteht durch absurde Anforderungen an dich selbst.

Du redest dir also immer wieder ein, eine Menge Dinge tun zu müssen:

  • Ich muss erfolgreich sein und Karriere machen.
  • Ich muss ein guter Mensch sein.
  • Ich muss es meinen Eltern recht machen.
  • Ich muss selbstsicher sein.
  • Ich muss einen Partner finden.
  • Ich muss außergewöhnlich sein.
  • Ich muss Sport machen und abnehmen.
  • Ich muss mich selbst lieben.
  • Ich muss glücklich sein.
  • Ich muss nett zu anderen sein.

All diese und viel weitere „Muss“ machen dir das Leben schwer.

Sie rauben dir jegliche Lebensfreude, führen zu viel Druck und lassen dich minderwertig fühlen.

Es sind häufig deine völlig übertriebenen Erwartungen an das Leben, an dich selbst und an andere Menschen, die dich ins Elend treiben.

Ich nenne das ganze gerne „mentale Masturbation“.

Vergiss nicht: Du musst gar nichts!

Die meisten Dinge, die du glaubst, tun zu müssen, sind selbstauferlegte Ketten. Denn in Wahrheit musst du gar nichts!

Keiner kann dich zu etwas zwingen. Klar, wenn du nicht zur Arbeit gehst, verlierst du deinen Job. Und wenn du deine Miete nicht zahlst, wirst du rausgeschmissen.

Aber deshalb heißt das noch lange nicht, dass du diese Sachen tun musst. Keiner zwingt dich dazu.

Versteh mich nicht falsch. Ich empfehle dir keinesfalls, nicht mehr zu Arbeit zu gehen, deine Miete nicht zu zahlen oder zum Beispiel nicht mehr für deine Kinder da zu sein.

Ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen, dass du in Wahrheit nichts musst und dass du immer eine Wahl hast.

Selbst, wenn dir jemand eine Pistole an den Kopf hält und dich zu etwas zwingen will, hast du noch immer eine Wahl.

Und das ist eine verdammt befreiende Erkenntnis.

Der Weg zum inneren Frieden: Mach dich nicht verrückt

Wie wir gesehen haben, ist deine innere Unruhe oft das Resultat deiner „Hirnficks“.

Du machst dir zu viele Sorgen, vergleichst dich mit anderen und regst dich über Kleinigkeiten auf.

Deshalb habe ich 33 Tipps zusammengestellt, damit du deine innere Mitte findest, deine selbstauferlegten Ketten ablegst und entspannter wirst.

Du kannst dir die Tipps hier kostenlos herunterladen. Aber Vorsicht! Du bist danach vermutlich sehr entspannt und ausgeglichen …

Bewusst leben – 10 Tipps für mehr Bewusstsein

Hast du das Gefühl, nie im Hier und Jetzt zu sein? Bist du häufig gestresst oder gehetzt? Würdest du gerne wissen, wie du mehr Bewusstheit in deinen Alltag bringen kannst? Dann werden dir die Tipps dieses Artikels weiterhelfen. Im Folgenden wirst du anhand von 10 sofort anwendbaren Tipps lernen, wie du bewusst leben kannst.

Bewusst lebenUnsere Welt ist heutzutage vielfältiger und komplexer denn je.

Und auch wenn eine Vielzahl an Möglichkeiten, Optionen und (oft technischen) Neuerungen unser Leben stark bereichern kann – gleichzeitig birgt diese Vielfalt auch immer eine Gefahr:

Die Gefahr, den Kontakt zu uns selbst zu verlieren.

  • Wir sind dauerhaft damit beschäftigt, die Güter unserer Zivilisation zu konsumieren und uns zu bespaßen. Und kommen dadurch gar nicht mehr in den Genuss, uns selbst auf eine natürliche, unmittelbare Art und Weise zu spüren.
  • Wir lassen uns von dem Überangebot der Wahlmöglichkeiten stressen, anstatt die Fülle des Lebens zu genießen.
  • Wir leiden unter dem Wahn, uns immer weiter optimieren zu wollen und vergessen, dass wir in Wahrheit gut genug sind.

Falls auch du unter diesem Dilemma leidest, habe ich gute Neuigkeiten für dich:

Es gibt eine Methode, die dir hilft, wie du wieder mehr bei dir ankommen kannst. Und diese Methode nennt sich Bewusstheit – das Spüren und aktive Wahrnehmen dessen, was ist.

Denn wenn du anfängst, bewusst zu leben:

  • fängst du wieder an, am Leben teilzunehmen, anstatt lediglich mechanisch zu funktionieren.
  • wirst du in deinen Beziehungen präsenter sein – und dadurch Verbindungen aufbauen, die dich und dein Gegenüber tief berühren.
  • bist du in der Lage, dich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen. Und die großen Dinge zu meistern, ohne die Fassung zu verlieren.

Wie aber kannst du nun bewusst leben lernen?

Das verrate ich dir anhand der folgenden 10 Tipps, die ich hier zunächst einmal übersichtlich aufgelistet hab.

10 Tipps, um endlich bewusst leben zu können

  1. Lebe bewusster, indem du dir Zeit für dich nimmst
  2. Stärke dein Bewusstsein & höre aufmerksam zu
  3. Konzentriere dich auf eine Sache für ein bewusstes Leben
  4. Bewusst leben bedeutet auch gütiger zu werden
  5. Vermeide Stress
  6. Übe dich in Achtsamkeit
  7. Hinterfrage dein Handeln
  8. Im Leben musst du lernen, über dich selbst zu lachen
  9. Vereinfache dein Leben
  10. Lerne, bewusst zu genießen

1. Lebe bewusster, indem du dir Zeit für dich nimmst

Ständig beschäftigt zu sein, ist eine der krankhaftesten Angewohnheiten unserer Zeit.

Denn auch wenn ein aktives Leben grundsätzlich nicht schlecht ist – indem du dauerhaft von einer Aktivität zur nächsten springst, verhinderst du es, je bei dir selbst anzukommen:

  • Du arbeitest.
  • Du datest.
  • Du triffst Freunde.
  • Du machst Urlaub.
  • Du gehst deinem Hobby nach.
  • Du besuchst spannende Veranstaltungen.

Oft merkst du gar nicht, wie du dich von einer Aktivität in die nächste stürzt.

Und spätestens, wenn das ständige Tun für dich zu einem Zwang geworden ist, solltest du anfangen, einen Gang zurückzuschalten.

Bewusst leben – erlaube dir, Zeit allein zu verbringen

Bewusst leben

Und dir öfter Momente einzuräumen, in denen du Zeit für dich hast.

In denen du aktiv nichts tust, wirklich gegenwärtig bist und dadurch lernen kannst, bewusst zu leben.

Wie du dir diese Zeiträume kreierst?

  • Mache morgens einen kleinen Spaziergang, der nur dafür dient, dich zu sammeln.
  • Fahre ab und zu allein mit dem Fahrrad an den See. Und genieße dort die Natur, ohne aktiv werden zu müssen.
  • Koche dir ein Essen, nur für dich – und dennoch mit Liebe zubereitest.

Wenn du bewusst leben möchtest, erlaube es dir, Zeit allein zu verbringen.

Dadurch nimmst du wieder Kontakt zu deinem Kern auf und erfährst einen Zustand höherer Bewusstheit.

2. Stärke dein Bewusstsein & höre aufmerksam zu

Zwischenmenschliche Beziehungen sind eine wunderbare Möglichkeit, dich in Gegenwärtigkeit zu üben.

Oft fokussieren wir uns nämlich während eines Gesprächs viel zu sehr auf uns selbst. Wir fragen uns:

  • Wie passt das, was mein Gegenüber gesagt hat, in mein eigenes Weltbild?
  • Wie kann ich sie oder ihn von meiner Meinung überzeugen?
  • Wie bringe ich meinen Gesprächspartner dazu, mir das zu geben, was ich haben möchte?
  • Wie gelingt es mir, in einem möglichst positiven Licht zu erscheinen?

Indem wir dies tun, verhindern wir, dass wir einen echten Kontakt zu unserem Gegenüber aufbauen.

Und dadurch handeln wir zutiefst unbewusst.

Hörst du wirklich zu, wenn dein Gegenüber spricht?

Bewusst leben

Falls du also die Qualität deiner zwischenmenschlichen Beziehungen steigern und bewusst leben möchtest, fang an, aufmerksamer zuzuhören. Frage dich:

  • Was möchte mir dieser Mensch gerade sagen? Welche Botschaft verbirgt sich hinter seinen Worten?
  • In welchem Zustand befindet sich dieser Mensch momentan? Was braucht er jetzt?
  • Wie kann ich es schaffen, diesen Menschen wirklich zu verstehen?
  • Wie kann ich ihm vielleicht sogar helfen?

Fragen wie diese lenken deine Aufmerksamkeit von dir selbst weg. Sie sorgen dafür, dass du anfängst, eine echte Verbindung mit deinem Gesprächspartner aufzubauen.

Und dadurch bringst du eine völlig neue Qualität der Bewusstheit und Tiefe in deine zwischenmenschlichen Beziehungen.

3. Konzentriere dich auf eine Sache für ein bewusstes Leben

Facebook, WhatsApp, Instagram und Co. haben uns haben uns die Fähigkeit der langanhaltenden Konzentration geraubt.

Weil wir immer das Gefühl haben, irgendetwas zu verpassen, können wir nicht anders, als unser Smartphone alle paar Minuten auf Neuigkeiten hin zu überprüfen.

Und auch wenn diese Angewohnheit auf den ersten Preis harmlos erscheint, ist sie im Grunde ziemlich zerstörerisch.

Dich konzentrieren zu können, ist eine wichtige Fähigkeit für ein bewusstes Leben

Bewusst leben

Wieso?

Zum einen, weil deine Produktivität unter einem ständigen Wechsel deiner Aufmerksamkeit leidet. Durch den ständigen Griff zu deinem Smartphone kommst du nie in einen Zustand, den man als Flow bezeichnet – völlige Versunkenheit in eine einzige Tätigkeit, die sowohl von einer großen Freude als auch unglaublicher Effektivität begleitet wird.

Andererseits sorgt dein ständiger Fokuswechsel dafür, dass du nie wirklich im Hier und Jetzt bist. Wenn du zu oft auf dein Smartphone guckst oder generell sehr häufig von einer Aktion zur nächsten übergehst, erlaubst du dir nie, wirklich bei dem zu sein, was gerade (wichtig) ist. Und dadurch entsteht in dir ein Gefühl des Dauerstresses sowie der konstanten Unzufriedenheit mit dem aktuellen Moment.

Wenn du bewusst leben möchtest, fange an, dich wieder nur auf eine Sache zu konzentrieren:

  • Schalte dein Smartphone während der Arbeit aus. Und fordere dich dazu heraus, über Zeiträume von mindestens 60 Minuten nur an einer Aufgabe zu arbeiten.
  • Gewöhne es dir an, selbst die kleinen Dinge des Alltags ohne Ablenkung zu erledigen: Höre keine Musik, während du putzt, und verzichte auf eine Netflix-Serie beim Essen.
  • Schenke anderen Menschen bewusst deine Zeit und Aufmerksamkeit. Zum Beispiel, indem du während einer Verabredung mit einem Freund einfach mal nicht an dein Telefon gehst.

Wenn du dich entscheidest, eine Sache nach der anderen zu machen und deinen Fokus nicht immer zu zerteilen, entscheidest du dich für ein Leben im Jetzt.

Und dadurch bringst du mehr Bewusstheit und mehr Entspannung in deinen Alltag.

(Lies auch: Gewohnheiten ändern: So schaffst du es)

4. Bewusst leben bedeutet auch gütiger zu werden

Dein Schatz an Fähigkeiten und inneren Ressourcen, ist größer, als du denkst.

Ein Weg, dir diesen Schatz bewusst zu machen, ist, gütiger zu werden:

  • Hilf deinen Mitmenschen, wenn sie deine Hilfe brauchen.
  • Schenke der Welt dein Lächeln und dein Mitgefühl.
  • Finde heraus, womit die Menschheit (vielleicht auch nur ein bisschen) bereichern kannst. Und dann handle entsprechend.

Was ist dein Geschenk an die Menschheit?

Bewusst leben

Sobald du anfängst, häufiger zu geben, bekommst du auch ein besseres Gespür dafür, welch innerer Reichtum in dir steckt.

Dein Bewusstsein um diesen Reichtum wird sowohl eine erhöhte Selbstkenntnis als auch eine größere Lebenszufriedenheit nach sich ziehen.

Wenn du also bewusst leben möchtest, werde gütiger.

5. Vermeide Stress

Stress ist das Gefühl, von deiner jetzigen Lebenssituation überfordert zu sein.

Dieses Gefühl entsteht entweder, wenn du mehr Aufgaben vor dir hast, als du dich zu bewältigen in der Lage fühlst. Oder, wenn es eine einzelne Aufgabe gibt, die so komplex oder emotional fordernd erscheint, dass du dich ihr nicht gewachsen fühlst.

Nicht immer ist Stress vermeidbar. Manchmal ist er noch nicht einmal schädlich – zum Beispiel, wenn er dich zu Höchstleistungen anspornt.

Dennoch – dich in einem Zustand andauernden Stresses zu befinden, ist äußerst schädlich.

Denn dies führt dazu, dass du in einem Zustand ständiger Unruhe und latenter Angst durch das Leben gehst. Und dieser Zustand macht es dir nahezu unmöglich, bewusst im Hier und Jetzt zu sein.

Wie du am Beispiel der Meditation erkennen kannst, bist du dann am bewusstesten, wenn dein Körper und Geist sich in einem Zustand der Entspannung befinden.

Sorge deshalb dafür, dass du nie über allzu lange Zeiträume hinweg gestresst bist.

Stress fühlt sich nicht nur doof an – er macht dich auch unbewusst

Bewusst leben

Hier sind ein paar Tipps für nachhaltigen Stressabbau:

  • Nimm dir nicht mehr Aufgaben vor, als du auch schaffen kannst.
  • Gönne dir in Zeiten höherer körperlicher, kognitiver oder emotionaler Belastung ausgiebige, gezielte Entspannungspausen.
  • Halte deinen Körper fit, indem du regelmäßig Sport treibst und dich ausgewogen ernährst.

Du wirst merken, dass du deine innere Stärke zurückbekommst und mehr Bewusstheit entwickelst, sobald du dich vom Zustand des Dauerstresses verabschiedest.

Lies auch: Wie du selbst in stressigen Situationen Ruhe bewahren kannst)

6. Übe dich in Achtsamkeit

Achtsamkeit ist das bewusste Spüren dessen, was gerade in dir und um dich herum passiert.

  • Ein flüchtiger Gedanke.
  • Die Sonnenstrahlen auf deiner Haut.
  • Ein stumpfes Gefühl in deiner Brust.
  • Kindergelächter auf dem benachbarten Spielplatz.
  • Der Geschmack deiner Lieblingseissorte.

Je besser du innere und äußere Empfindungen wahrnehmen kannst, ohne sie zu bewerten, desto bewusster wird dein Leben.

Wieso?

Weil du dann anfängst, die Welt und dich selbst wieder lebendig zu erleben.

Wie achtsam bist du in deinem Alltag?

Bewusst leben

Wenn du bewusst leben möchtest, fang an, übe dich in Achtsamkeit. Spüre Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen und erlaube ihnen, einfach da zu sein – unabhängig davon, ob sie angenehm sind oder nicht.

Wenn du dies tust, bringst du mehr Bewusstheit in dein Leben und du erkennst, dass du gar nichts extra tun musst, um dich vollständig und lebendig zu fühlen.

7. Hinterfrage dein Handeln

Bewusst leben bedeutet immer auch bewusst handeln.

Leider handeln wir jedoch viel zu oft alles andere als bewusst:

  • Wir geraten mit Menschen, die wir eigentlich lieben, immer wieder in dieselben unnötigen Streitsituationen.
  • Wir verfolgen persönliche oder berufliche Ziele, ohne uns zu fragen, ob diese überhaupt noch aktuell sind.
  • Wir laufen in unserem Alltag viel zu oft Autopilot, anstatt uns bewusst für eine bestimmte Handlung zu entscheiden.

Aus diesem Grund solltest du es dir zur Angewohnheit machen, dein Handeln hin und wieder zu hinterfragen.

Nehmen wir mal an, dass du unter der Angewohnheit leidest, ständig an deinen Nägeln zu kauen.

Was würde passieren, wenn du dich das nächste Mal, dass du dich bei dieser Angewohnheit erwischst, einfach dafür entscheiden würdest, mit dem Nägelkauen aufzuhören?

Zunächst einmal würde dir bewusst werden, dass du dich aktuell in einer Stresssituation befindest. In dem Moment, indem du feststellst, dass dein Nägelkauen nur eine automatische Reaktion auf diese Stresssituation war, hast du die Freiheit, dich anders zu verhalten.

Und stattdessen eine gesündere Aktivität zu finden, die deinen Stress verringert.

Auch wenn dieses Beispiel sehr alltäglich erscheint – es veranschaulicht sehr gut, welche Freiheit du gewinnst, wenn du dir deine Handlungen bewusst machst.

Wieso tust du, was du tust?

Bewusst leben

Gewöhne es dir also an, sowohl die kleinen als auch die großen Handlungen in deinem Leben zu hinterfragen.

Denn erst, wenn du dich bewusst für oder gegen eine bestimmte Handlung entscheiden kannst, wirst du auch bewusst leben können.

8. Im Leben musst du lernen, über dich selbst zu lachen

Aufrichtige Selbstironie ist eine wunderbare spirituelle Übung.

Wenn du über dich selbst lachen kannst, bedeutet dies, dass du dich nicht allzu ernst nimmst. Und dadurch bringst du zum Ausdruck, dass du etwas sehr Wichtiges erkannt hast:

So wichtig bist du gar nicht.

Denn auch, wenn dir dein Ego etwas anderes weismachen möchte – neben dir gibt es mehr als sieben Milliarden andere Menschen auf der Welt.

Dir dieser Tatsache bewusst zu sein, kann deinem Selbstbewusstsein zwar ziemlich zu schaffen machen. Genauso kann es dich aber auch befreien.

  • Wenn du nicht der Mittelpunkt der Welt bist, wie schlimm ist es dann, dass du mal einen Fehler machst?
  • Wie verheerend, dass du vielleicht nie deine Mission findest?
  • Oder wie moralisch verwerflich, dass du deiner Oma nicht zum Geburtstag gratuliert hast?

Lachen ist gesund – und hilfreich, wenn du bewusst leben willst

Bewusst leben

Lerne, über deine Fehler, Macken und Dramen zu lachen.

Zum einen, weil dadurch dein Leben entspannter wird. Und zum anderen, weil dein du dir damit bewusst machst, dass es etwas Größeres und Wichtigeres gibt als dich.

Und dieses Bewusstsein für das große Ganze solltest du unbedingt schulen, wenn du bewusst leben möchtest.

9. Vereinfache dein Leben

Wenn dir ständig tausend Dinge durch den Kopf gehen, wird es dir sehr schwerfallen, ein bewusstes Leben zu führen.

Aus diesem Grund solltest du anfangen, dein Leben zu vereinfachen, wenn du bewusst leben möchtest. Je unkomplizierter dein Alltag ist, desto entspannter ist er nämlich auch – und desto besser schaffst du es, wirklich bei dir zu sein.

Hier sind ein paar Anregungen dafür, wie du dein Leben bewusst einfach halten kannst:

  • Trenne dich von Freundschaften oder Beziehungen, in denen du ständig nur Drama erlebst – und die dir somit mehr Energie rauben, als sie dir geben.
  • Schaffe Routinen, die dir das Leben vereinfachen. Zum Beispiel kannst du jede Woche zu den selben Zeiten Sport treiben oder am Sonntagnachmittag immer einer Aktivität nachgehen, die dir so richtig Spaß macht.
  • Vermeide Zeitfresser – besonders diejenigen, die dir noch nicht mal Spaß machen. Für mich war das unnötige Scrollen in meinem Facebook Feed zum Beispiel eine solche Aktivität.
  • Räume dein Zimmer oder deine Wohnung auf. Und trenne dich von den Dingen, die du nicht mehr brauchst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein physisches Ausmisten auch immer mentale und emotionale Klarheit nach sich zieht.

Und wann hast du das letzte Mal aufgeräumt?

Bewusst leben

Ein vereinfachtes Leben steigert nicht nur dein Wohlbefinden – es macht dich auch deutlich bewusster.

Fange deshalb an, dein Leben zu vereinfachen.

Dein Leben zu vereinfachen hilft übrigens auch, falls du ständig müde bist und wenig Energie hast.

10. Lerne, bewusst zu genießen

Dich nicht wenigstens ab und zu an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen, ist doof.

Besonders vor dem Hintergrund, dass du (das nehme ich jetzt einfach mal an) in einem sehr privilegierten Teil der Welt lebst.

Weil viele von uns die Privilegien und den Luxus jedoch schon im Kindesalter eingeimpft bekommen haben, fällt es uns oft sehr schwer, die Schokoladenseiten unseres Lebens bewusst zu genießen.

Hin und wieder darfst du dir auch einfach ein Stück Torte gönnen

Bewusst leben

Wenn du bewusst leben möchtest, solltest du deshalb lernen, das Leben zu genießen:

  • Gönn dir einen richtig schönen Kinofilm. Lass dich wie ein kleines Kind darauf ein. Und stelle fest, wie viel Freude und Aufregung du während dieses Abenteuers erleben kannst.
  • Fahr mit deinem Partner oder einem Freund in den Urlaub. Lass dich komplett fallen, während du das Reisen genießt und voller Neugier unerwartete Orte erkundest.
  • Werde dir bewusst, wie viel du jetzt schon hast. Höchstwahrscheinlich hast du ein Dach über dem Kopf und genug Geld, dir im nächstgelegenen Supermarkt Zutaten für ein exquisites Essen zu kaufen. Es gibt viele Menschen auf der Welt, für die diese Dinge der pure Luxus wären.

Auch, wenn wir Deutschen oft anders denken:

Spaß zu haben und dein Leben zu genießen, ist nichts Verwerfliches.

Im Gegenteil – wenn du dein Leben bewusst genießen kannst, wird es dir auch einfacher fallen, bewusst zu leben.

Und wenn du bewusst lebst, wird dein Leben einfach besser.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Endlich stark sein – mit diesen 5 Tipps entwickelst du innere Stärke

Hast du keine Lust mehr, ein Fähnchen im Wind zu sein? Möchtest du wissen, wie innere Stärke entwickelst? Dann bist du hier genau richtig. Denn wenn du die 5 Tipps dieses Artikels anwendest, wirst du so stark sein wie noch nie.

stark sein„Wahre Stärke kommt von innen!“

Vielleicht hast du diesen Spruch schon mal gehört.

  • Was aber bedeutet es, stark zu sein?
  • Wie kannst du mentale Stärke trainieren oder emotionale Stärke entwickeln?
  • Wie schaffst du es, auch in schwierigen Zeiten stark zu bleiben?
  • Wie genau baus dut innere Stärke auf – vor allem, wenn du bis jetzt sehr unsicher bist?

Wenn du dir diese Fragen stellst, bist du hier genau richtig. Denn in dem folgenden Artikel verrate ich dir 5 Tipps, die dir dabei helfen, wirklich stark zu sein.

Diese 7 Tipps erwarten dich in den kommenden Abschnitten:

  1. Stark sein: Lerne, dass du etwas verändern kannst
  2. Stark sein: Zeige deine Emotionen
  3. Stark sein: Halte deinen Körper fit
  4. Stark sein: Führe ein integres Leben
  5. Stark sein: Werde zum Teamplayer

Klicke nun entweder auf die Überschrift, die dich besonders interessiert, um zum entsprechenden Punkt zu gelangen – oder lies den Artikel von Anfang bis Ende durch.

1. Stark sein: Lerne, dass du etwas verändern kannst

Dein Selbstbewusstsein und deine innere Stärke hängen in entscheidendem Maße von deinem Gefühl ab, wirklich etwas in deinem Leben (und dem Leben anderer) bewirken zu können.

Dieses Gefühl wird auch wahrgenommene Selbstwirksamkeit genannt.

Es gibt mehrere Wege, um deine Selbstwirksamkeit zu erhöhen und dadurch endlich zu spüren, dass du sehr stark sein kannst:

1. Überwinde dich

Aus deiner Komfortzone herauszutreten und dich zu überwinden, ist einer der besten Weg, um mental stärker zu werden.

Wenn du stark sein willst, fang deshalb an, dich häufiger zu überwinden:

  • Spring im Freibad von einem 5-Meter-Turm. Auch wenn du Höhenangst hast.
  • Trau dich, einen attraktiven Menschen anzusprechen. Auch wenn du es noch nie gemacht hast.
  • Starte ein Business. Auch wenn du nicht weißt, ob es erfolgreich sein wird.

Dich zu regelmäßig zu überwinden, sorgt nicht nur dafür, dass du auf einmal ein freieres und spannenderes Leben führst.

Indem du dich aus deiner Komfortzone bewegst, stellst du dich auch deinen Ängsten und nimmst die Herausforderungen deines Lebens an.

Überwinde dich, wenn du deine Kraft spüren und stark sein möchtest

Stark Sein

Sobald du merkst, dass du auch die Dinge tun kannst, die du vorher für nahezu unschaffbar gehalten hast, gewinnst du innere Stärke – und dir wird bewusst, wie stark du sein kannst.

Eine Sache solltest du jedoch nicht aus den Augen behalten:

Manchmal ist es auch ok, sich zu erholen. Dich deinen Ängsten zu stellen, kostet sehr viel Energie. Nur, wenn du auch mal sanft zu dir bist, dir auf deinem Weg des Wachsens gelegentlich eine Pause gönnst und dich hin und wieder für deine Leistungen belohnst, wirst du dauerhaft motiviert und stark bleiben.

2. Verfolge ein langfristiges Projekt

Eine Sache anfangen kann jeder. Diese Sache auch zu Ende zu bringen, ist schon schwieriger.

  • Das Lernen einer neuen Sprache.
  • Das Meistern einer Kampfsportart.
  • Das Einarbeiten in ein umfangreiches Wissensgebiet.

Projekte wie diese brauchen Zeit.

Wenn du mental stark sein willst, suche dir ein ganz persönliches Projekt heraus, das du schon immer mal angehen wolltest. Und dann zieh das Projekt durch – von Anfang bis Ende.

Auch wenn der Weg manchmal endlos erscheinen mag:
Ein langfristiges Projekt kann dir Stärke und Selbstvertrauen geben

Stark Sein

Denn damit beweist du dir nicht nur, dass du Disziplin und Geduld aufbringen kannst.

Du erhöhst auch deine gefühlte Selbstwirksamkeit.

(Lies auch: Was ist der Sinn des Lebens?)

3. Schau in die Vergangenheit

Du wirst nie richtig stark sein, wenn du dir deiner bestehenden Stärken nicht bewusst bist.

Falls du dich also wieder einmal besonders schwach fühlst, schau in die Vergangenheit:

  • Welche schwierigen Situationen hast du bisher mit Bravour gemeistert?
  • Welche selbstgesteckten Ziele hast du erreicht?
  • Welche Stärken hast du unter Beweis gestellt?

Wenn du in dich gehst, wirst du feststellen, dass du schon ziemlich viel geleistet hast. Vielleicht musst du noch nicht mal irgendwas Besonderes tun, um stark zu sein.

Stark sein bedeutet oft nur, dass du dir deiner Stärken und Leistungen bewusst wirst

Stark Sein

Falls du in die Vergangenheit schaust und neben all deinen positiven Aspekten auch Fehler entdeckst, die du gemacht hast, ist das nicht schlimm.

Denn wenn du einen Fehler als solchen erkennst, kannst du aus ihm lernen.

Und dies wird dich in der Zukunft nur noch stärker machen.

2. Stark sein: Zeige deine Emotionen

Dein Umgang mit den eigenen Emotionen hat einen entscheidenden Einfluss auf dein Selbstbewusstsein und deine innere Stärke.

Wenn du also stark sein möchtest, meistere deine Emotionen.

Dies bedeutet übrigens nicht, den ganzen Tag nur noch mit breit grinsend durch die Welt zu laufen.

Es bedeutet viel mehr, dass du die richtigen Emotionen zum richtigen Zeitpunkt mit der richtigen Intensität fühlen kannst. Und mit diesen Emotionen in einer gesunden Weise umzugehen lernst.

Wenn ein dir nahestehender Mensch stirbt, ist es beispielsweise normal, dass du traurig bist.

Sobald dich diese Trauer jedoch über Jahrzehnte hinweg vereinnahmt, ist irgendetwas faul.

Falls du also lernen möchtest, mit deinen Emotionen in einer angemessenen Weise umzugehen, mache dir die drei folgenden Taktiken zu eigen:

1. Nimm die Emotion an

Akzeptanz ist der unkomplizierteste und gleichzeitig mächtigste Weg, um emotional stark zu werden.

Denn letztendlich verschwinden unangenehme Gefühle nur dann, wenn du sie zulässt.

Du willst stark sein? Dann erlaube es dir, dich auch mal schlecht zu fühlen

Stark Sein

Wenn du dies nicht tust und der Emotion stattdessen mit Widerstand begegnest leistest – zum Beispiel, indem du sie sofort beseitigen möchtest oder sie gar leugnest – schadest du dir. Denn dadurch bleibt das unangenehme Gefühl in deinem Körper und gesellt sich zu der Menge aller anderen Gefühle, die noch als Überbleibsel vergangener negativer Erlebnisse in deinem Körper herumschwirren.

Und dies führt wiederum dazu, dass du irgendwann unter der Last deiner nicht angenommenen Gefühle zusammenbrichst.

Wenn du also stark sein willst, erlaube deinen Gefühlen, da zu sein.

Anstatt dich ständig mit dem Denken, mit Medien oder mit aufregenden Erlebnissen abzulenken, halte in deinem Alltag öfter inne. Und nimm einfach wahr, was gerade ist.

Wenn du das nächste Mal den Schmerz einer unangenehmen Emotion spürst, spüre in deinen Körper hinein.

Sage dir, dass der Schmerz, den du in diesem Moment fühlst, ok ist. Und dass er zum passenden Zeitpunkt schon wieder verschwinden wird.

(Lies auch: Ich bin traurig)

2. Zeige dich von deiner verletzlichen Seite

Erst, wenn du vor einer anderen Person schwach sein kannst, wirst du wirklich stark sein.

Immer stark sein zu müssen und ständig deine Freunde und Bekannte mit deinen Fähigkeiten und Leistungen zu beeindrucken, kann nämlich unglaublich energieraubend sein.

Wenn du stattdessen weißt, dass du deine Emotionen mit wohlwollenden, vertrauten Menschen teilen kannst, fängst du an, dich geborgen und geliebt zu fühlen.

Öffne dich deinen Freunden – zum Beispiel bei einem gemeinsamen Drink

Stark Sein

Aus diesem Gefühl heraus kannst du selbst in den allerschlimmsten Zeiten deines Lebens Kraft schöpfen – und wieder deine volle Kraft erlangen.

Fang aus diesem Grund nicht nur an, Menschen, die dir nahestehen, von deinen Ängsten, Sorgen und Macken zu erzählen. Zeige deine Gefühle.

Sei auch für diejenigen da, die sich dir gegenüber öffnen wollen und deine Hilfe brauchen.

Denn dann wirst du merken, dass Verletzlichkeit stark machen und zusammenschweißen kann.

3. Lenke dich ab

Auch wenn es heilsam sein kann, unangenehme Gefühle zuzulassen – hineinsteigern solltest du dich in diese auch nicht.

Denn wenn du dies tust, wirst du damit nur noch mehr unschöne Gedanken und Gefühle anziehen. Und das, obwohl du das ursprüngliche Gefühl schon längst hättest loslassen können.

Wenn du also das nächste Mal merkst, dass du in einem negativen Gefühl gefangen bist, tu einfach Folgendes:

Lenke dich von diesem Gefühl ab.

  • Höre einen deine Lieblingsmusik.
  • Gehe eine Runde im Park Joggen.
  • Schau dir einen spannenden Film an.
  • Tanze wie wild in deinem Zimmer herum.

Oder mach irgendetwas anderes, dass den Fokus deiner Gedanken und Gefühle verändert.

Sobald du lernst, deine Gefühle mit diesen drei Taktiken zu meistern, wirst du feststellen, dass stark sein gar nicht so schwer ist.

Manchmal ist Ablenkung der beste Weg, um wieder in deine Kraft zu kommen

Stark Sein

„Was ist, wenn ich Emotionen in mir trage, die zu tief sitzen, als dass ich sie allein bewältigen könnte?“ magst du dich jetzt fragen.

In diesem Fall solltest du dich ruhig trauen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und eine Psychotherapie anzufangen.

Denn auch wenn dieser Schritt für dich zunächst eine kleine Hürde sein mag – eine Therapie kann dir enorm dabei helfen, psychisch wieder stark zu werden.

3. Stark sein: Halte deinen Körper fit

Kommt Selbstbewusstsein immer nur von innen?

Nein, kommt es nicht.

Denn auch wenn es wichtig ist, deinen Geist durch das Bestehen neuer Herausforderungen zu schulen und einen angemessenen Umgang mit deinen Emotionen zu finden:

Du bist immer noch ein Mensch. Und als Mensch hast du einen Körper.

Und wie du mit diesem Körper umgehst, bestimmt, wie stark und lebendig du dein Leben beschreitest.

Es gibt zahlreiche psychologische Studien, die zeigen, dass regelmäßiges Joggen nicht nur die Symptome einer Depression verringern kann, sondern auch deine kognitiven Fähigkeiten verbessern kann.

Wenn du also stark sein möchtest, halte dich körperlich fit:

  • Treibe mindestens einmal die Woche Sport.
    Natürlich darf es auch eine Sportart sein, die dir Spaß macht.
  • Ernähre dich gesund.
    Du musst nicht zwanghaft Diät halten. Trotzdem solltest du zu viel Fast Food vermeiden, dir hin und wieder einen Salat zubereiten und generell auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, wenn du körperlich und mental stark sein möchtest.
  • Schütze dich vor Faulheit.
    Du darfst gern auch mal die Treppen zu deinem Büro nehmen und hin und wieder mit dem Fahrrad an den See zu fahren, anstatt das Auto zu nehmen.

Gesundes Essen muss weder schlecht schmecken noch so aussehen

Stark Sein

Erst, wenn du deinen Geist und deinen Körper lebendig hältst, wirst du wirklich stark sein.

4. Stark sein: Führe ein integres Leben

Es gibt nichts, was dich schwächer macht als ein Leben gegen deine innere Wahrheit.

Wenn du stark sein möchtest, solltest du es dir deshalb angewöhnen, ein integres Leben zu führen.

Integer zu leben bedeutet zunächst, dass du deine Gedanken, Gefühle und Worte so gut es geht mit deinen Handlungen in Einklang bringst.

Es bedeutet außerdem, dass du dir deiner Werte bewusst bist und diese lebst, während du dich von Menschen fernhältst, die diese Werte nicht zumindest zu einem gewissen Grad teilen.

Und zu guter Letzt bedeutet es auch, dass du deiner Mission im Leben folgst – auch wenn dies manchmal nicht einfach sein mag.

Hier sind drei Tipps, die dir dabei helfen, ein integres Leben zu führen:

1. Rede weniger und handle mehr

Kennst du diese Menschen, die immer nur von ihren Plänen erzählen – und nie etwas machen?

Oder die andere für ihre Fehler verurteilen, während sie selbst die gleichen Fehler machen?

Auch wenn du nicht zu diesen Menschen gehören magst – hin und wieder wirst auch du dich dabei ertappen, wie du zu viel redest, anstatt einfach aktiv zu werden.

Wenn du stark sein willst, werde zum Macher
und forme dein Leben nach deinen eigenen Vorstellungen

Stark Sein

Halte dich deshalb an die folgenden Tipps, wenn du integer und damit stark sein möchtest:

  • Verabschiede dich von einer Opferhaltung.
    Immer wenn du dich dabei ertappst, wie du dich über etwas beschwerst oder in Selbstmitleid versinkst, stelle dir eine wichtige Frage: Was kann ich jetzt gerade tun, um meine Situation zu verbessern? Und dann tu es.
  • Nimm deine eigenen Worte ernster.
    Halte deine Versprechen. Erzähle deinen Freunden nur von Projekten, die du auch wirklich umsetzen wirst. Und triff dadurch öfter Entscheidungen, hinter denen du auch wirklich stehst.
  • Suche nach Lösungen und nicht nach Problemen.
    Wenn dich das nicht abgewaschene Geschirr in deiner Wohnung stört, wasch es doch einfach selbst ab, anstatt deinem Partner oder Mitbewohner vorzuwerfen, dass er sich nicht genug in den Haushalt einbringt.

Wenn du statt Worten Taten sprechen lässt, wirst du merken, wie dein Leben auf einmal integrer wird. Und du innerlich stärker wirst.

(Lies auch: Bewusst leben – 10 Tipps für mehr Bewusstsein)

2. Orientiere dich an deinen Werten

Werte sind die ethischen Richtlinien unseres Lebens. Wenn du dir nicht sicher bist, was deine Werte sind, geh einmal in dich:

  • Welche Charaktereigenschaften und welche Verhaltensweisen machen dich aus?
  • Was ist dir wirklich wichtig im Leben?
  • Welche Lebenseinstellung ist für dich zentral?
  • Wofür stehst du?

Sobald du die ersten Antworten auf diese Fragen gefunden hast, fange an, dein Leben an diese Antworten anzupassen.

Falls Leidenschaft beispielsweise einer deiner wichtigsten Werte ist und du einen langweiligen Bürojob hast, lebst du eindeutig gegen deine Werte.

Genauso missachtest du diese, wenn tiefe zwischenmenschliche Verbindungen dir wichtig sind, du aber ausschließlich oberflächliche Freundschaften hast.

Fange also an, in Harmonie mit deinen Werten zu leben, wenn du stark sein möchtest.

3. Folge deiner Mission

Das Wort Mission ist ein inzwischen ziemlich inflationär verwendeter Begriff.

Aus diesem Grund möchte ich hier eine Sache klarstellen:

Wenn du (noch) keine Mission in deinem Leben hast, ist das nicht schlimm.

Was hingegen dramatisch ist:

Zu wissen, was deine Mission ist und dieser trotzdem nicht zu folgen.

Weißt du, was dein Geschenk an die Menscheit ist?

Stark Sein

  • Zu wissen, dass dein Herz der Kunst gehört, aber dennoch wegen des Geldes einen Bürojob anzunehmen, der dich dein Leben lang unglücklich machen wird.
  • Zu wissen, dass deine Gabe darin besteht, andere Menschen zu inspirieren. Und trotzdem mit einem Headset vor dem PC zu sitzen und Kunden eines großen Mobilfunkanbieters zu beraten.
  • Zu wissen, dass es deine Mission ist, eine eigene Patisserie zu eröffnen, aber gleichzeitig noch nicht mal den ersten Schritt auf dem Weg dorthin zu wagen.

Wenn du dies tust, zerstörst du deine eigene Integrität.

Falls du also weißt, was deine Bestimmung ist, nutze dieses Wissen. Und tu das, wofür du geschaffen bist.

5. Stark sein: Werde zum Teamplayer

Filmikonen wie James Bond oder Rambo haben uns seit jeher ein falsches Bild davon vermittelt, was es bedeutet, stark zu sein.

Nur weil diese Helden heroische Einzelkämpfer waren, denken wir, dass auch wir nur dann stark sein können, wenn wir allein durchs Leben gehen.

Letztendlich kannst du dich ja doch nur auf dich selbst verlassen, oder?

Bullshit.

Die heutige Zeit erfordert mehr als je zuvor, dass du dir auf deinem Lebensweg Unterstützung von wohlwollenden Menschen holst.

  • Von Menschen, die in dir das Beste sehen.
  • Von Menschen, die dich stärker werden lassen und deinen Schwächen Mitgefühl entgegenbringen.
  • Von Menschen, die dir ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermitteln.

Um diese Menschen in dein Leben zu ziehen, musst du jedoch erstmal vom Einzelkämpfer zum Teamplayer werden.

Gemeinsam stark sein – im Team stehst du immer besser da

Stark Sein

Und obwohl du es dir vielleicht wünschen magst – diese Transformation passiert nicht über Nacht. Besonders, wenn du dich dein Leben lang von anderen unabhängig gemacht hast, wirst du dich anfangs nur sehr schwer auf andere Menschen einlassen können.

Wenn du zu einem besseren Teamplayer werden möchtest, befolge deshalb diese drei Tipps:

  • Begegne deinen Mitmenschen auf eine verständnisvolle und herzliche Art und Weise.
    Jeder Mensch hat positive und negative Seiten. Fang an, in jedem Menschen, dem du begegnest, das Gute zu sehen. Und behandle sie so, wie du auch von Ihnen behandelt werden möchtest. Denn auch wenn du niemals eine Verletzung deiner eigenen Werte durch andere akzeptieren solltest– deinen Mitmenschen mit einer liebenden und wohlwollenden Haltung zu begegnen, wird dich sofort zu einem besseren Teamplayer machen.
  • Fang, an, zu vertrauen.
    Wenn du Weggefährten für deine Lebens-Reise haben möchtest, musst du anfangen, wieder zu vertrauen. Auch wenn es dir schwerfallen mag, das zu glauben: Es gibt viele Menschen da draußen, auf die du dich verlassen kannst. Die dir helfen wollen und dich bei deinen Vorhaben und Problemen unterstützen wollen. Öffne dich. Nimm diese Hilfe an. Und lass zu, dass echte Verbindungen entstehen.
  • Sei bereit für neues.
    Es kann sein, dass du die Menschen, die dir wirklich guttun, an unerwarteten Orten findest. Sei deshalb offen für Neues und trau dich, an den verschiedensten Orten aktiv auf neue Leute zuzugehen. Mit der Zeit wirst du Menschen in dein Leben ziehen, die deinen Lebensweg teilen.

Nur mit dem Team kannst du wirklich stark sein. Fang deshalb bereits heute an, zu einem Teamplayer zu werden.

Und komm in den Genuss wahrer innerer Stärke.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Was ist der Sinn des Lebens? So findest du deinen Lebenssinn

Was ist der Sinn des Lebens? Warum bin ich hier? Was soll das Ganze eigentlich? In diesem Artikel erfährst du, was der Sinn des Lebens ist, warum sich dieser im laufe des Lebens ändert und was du tun kannst, um ein bedeutungsvolles Leben zu führen.

mann fragt sich: was ist der sinn des lebens Es ist die wohl größte und wichtigste Frage, die sich ein Mensch stellen kann:

Was ist der Sinn des Lebens?

Ohne einen Sinn erscheint unser Leben uns leer und bedeutungslos. Ganz egal, wie viel wir erreichen oder wie erfolgreich wir in den Augen anderer sind.

Du kannst also noch so reich, sexy und selbstbewusst sein, ohne ein tieferes Lebensziel wirst du vermutlich nicht glücklich sein. Nicht umsonst gibt es immer wieder weltberühmte oder superreiche Menschen, die sich umbringen.

Glück und Sinn gehören zusammen wie Bud Spencer und Terence Hill. Oder wie Kino und Popcorn. Oder wie Sonntag und Tatort. Such dir was aus.

Die Sache ist die: Glücksmomente, gute Gefühle und Spaß sind wichtige Bestandteile eines erfüllten Daseins. Doch sie sind bei Weitem nicht genug. Du brauchst auch einen Sinn.

Anders als die meisten Tiere haben wir Menschen die Fähigkeit, über uns selbst nachzudenken.

Während ein Hund also restlos glücklich ist, wenn du ihm eine große Dose Chappi hinstellst und ihn hinter dem Ohr kraulst, sitzt du auf deiner Couch und machst dir Gedanken über deinen Lebensinhalt.

Um generell glücklich zu sein, geht es also weniger darum, sich immer gut zu fühlen, als darum, ein sinnvolles Leben zu führen. Wir brauchen das Gefühl, dass wir die Dinge aus einem bestimmten Grund tun und dass wir ein starkes Warum haben.

Und das bringt uns zum nächsten Punkt…

Die wichtigsten Punkte aus diesem Artikel erfährst du auch in diesem Video:

Was ist der Sinn des Lebens? Liebe, Glück, das Leben selbst?

Fragt man Menschen nach dem Sinn des Lebens, bekommt man häufig folgende Antworten:

  • Die Lebensbedeutung ist zu leben.
  • Seinen Träumen nachzugehen ist das Wichtigste.
  • Das Leben hat keinen Sinn.
  • Liebe ist der Sinn des Lebens!
  • Der Lebenszweck besteht darin, glücklich zu sein.
  • Der Sinn des Lebens? Ach! Ist doch sowieso alles sinnlos. Und jetzt bring mir noch ein Bier.

Doch was ist die richtige Antwort? Und gibt es überhaupt eine richtige oder falsche Antwort?

Seit Jahrtausenden diskutieren große Denker, religiöse Lehrer, Philosophen und Betrunkene über den Sinn des Lebens.

Manch großer Denker behauptet, unsere Existenz habe keine tiefere Bedeutung. Im Buddhismus ist das Ziel unseres Daseins, unnötiges Leid zu vermeiden. Der griechische Philosoph Aristoteles sah den Lebenszweck im Menschsein selbst. Religiöse Anhänger sehen ihn oftmals im Glauben. Und in dem Roman Per Anhalter durch die Galaxis ist die Antwort eines Supercomputers auf die Frage nach dem Sinn des Lebens nach siebeneinhalb Millionen Jahren Rechenzeit schlichtweg die Zahl 42.

Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens ist so unterschiedlich wie die Menschen, denen man die Frage stellt. Und das ist die wichtigste Erkenntnis.

Denn was dein Lebensziel ist, entscheidest letztendlich du.

Genauso wie du dich morgens dazu entscheidest, rote statt schwarze Unterwäsche zu tragen, kannst du entscheiden, was der Sinn deines Lebens sein soll.

Du entscheidest, was der Sinn in deinem Leben ist

Die Bedeutung des Lebens? Such dir was aus!

Was ist der Sinn des Lebens? Falsche Frage, Kumpel!

Menschen, die sich nach mehr Sinn, Tiefe und Bedeutung sehnen, sollten sich nicht fragen, was der Sinn des Lebens ist. Das wird sie vermutlich nicht weiterbringen.

Stattdessen sollte die Frage ein wenig umformuliert werden und Folgendes sollte man sich fragen:

Was gibt meinem Leben Sinn?

Statt also nach dem Lebenssinn zu suchen, als wäre er eine verloren gegangene Socke geht es darum, dem Leben eine tiefere Bedeutung zu geben.

Das ist eine kleine, aber äußert wichtige Unterscheidung.

Interessant, Anchu. Aber wie mach ich das?

Schön, dass du fragst.

Die kurze Antwort: konzentriere dich auf deine Werte.

Was der Lebenszweck & Sinn mit deinen Werten zu tun hat

Zwar gibt es verschiedene Gründe dafür, dass Menschen Selbstmord begehen, doch einer der Hauptgründe ist, dass ihnen alles sinnlos erscheint.

Um eben generell glücklich und zufrieden zu sein, geht es weniger darum, sich immer gut zu fühlen, als darum, das Gefühl zu haben, ein bedeutungsvolles Dasein zu führen.

Und das heißt vor allem, den eigenen Werten zu folgen.

Wenn du ein Leben führst, welches auf deinen Werten basiert, erscheint dir dieses erfüllend und schön, selbst wenn dir Negatives widerfährt oder es nicht immer einfach ist.

Und genau damit hat unsere moderne Gesellschaft ein riesen Problem.

Jahrtausende lang lebten Menschen nach den Werten und Idealen ihres jeweiligen Stammes oder ihrer Religion. Und diesen Werten und Idealen zu folgen gab den Menschen eine Richtung.

Sie glaubten an etwas Größeres als sie selbst.

Doch heutzutage haben die meisten Menschen keine starken Werte mehr. Werte und Ideale wurden ersetzt durch Statussymbole, Konsum, Anerkennung und dem Wunsch, sich immer gut zu fühlen.

Wenn Menschen der Lebenszweck fehlt, liegt das oft daran, dass sie keine starken Werte haben.

Sie verbringen ihre Zeit damit, den neuesten Modetrends hinterherzulaufen, nach Mallorca in den Urlaub zu fliegen und Selfies auf Instagram und Facebook zu posten.

Viele Menschen verschwenden ihr Leben mit unwichtigen Dingen

Versteh mich nicht falsch.

Es geht nicht darum, dass du die Delfine vor dem Aussterben rettest oder deine bisherige Existenz aufgibst, um dich für Menschen in Not einzusetzen.

Überlege dir aber bewusst, welcher Mensch du sein willst und wie deine Lebenszeit aussehen soll.

In einer Gesellschaft, die mehr Freiheiten und Möglichkeiten bietet als jemals zuvor, ist es die Aufgabe eines jeden Einzelnen, zu entscheiden, welche Werte für ihn wichtig sind und woran er glauben möchte.

Denn es sind unsere Werte und Überzeugungen, die unserem Dasein eine tiefe Bedeutung geben.

Schon Friedrich Nietzsche schrieb:

„Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie.“

Und auf kaum jemanden trifft dies besser zu als auf Viktor E. Frankl.

Eine Geschichte aus dem Leben von Viktor E. Frankl

Kaum jemand kann mehr über den Sinn des Lebens sagen als Viktor E. Frankl.

Frankl war ein jüdischer Psychologe, der von 1942 bis zum Kriegsende 1945 im Konzentrationslager saß.

Die Lebensbedingungen waren unmenschlich. Jeder Gefangene bekam zwei Stücke Brot – pro Woche. Eintausendfünfhundert Menschen waren in einer Baracke untergebracht, die für Zweihundert gedacht war. Dazu kam die brutale Kälte im Winter und Arbeit bis zur totalen Erschöpfung.

Frankl berichtete, wie ein kleiner Junge eines Tages zum Arzt gebracht wurde, weil seine Füße erfroren waren. Es gab keine Schuhe in seiner Größe, also musste er bei Schnee den ganzen Tag lang barfuß arbeiten. Der Arzt zog mit einer Pinzette den kompletten großen Zeh von seinem Fuß ab, bis nur der Knochen übrig blieb. Das Fleisch war komplett abgestorben.

Viele der Gefangenen konnten die täglichen Qualen nicht ertragen und begingen Selbstmord, in dem sie in die mit Starkstrom geladenen Stacheldraht-Zäune liefen.

In seinem Bestseller „… trotzdem Ja zum Leben sagen“ schildert er die unmenschlichen Bedingungen im Konzentrationslager und gibt einen tiefen Einblick in die Psyche der Gefangenen.

Er erklärte, dass es weder die physische noch die psychische Stärke war, die darüber entschied, ob die Gefangenen am Leben blieben. Der alles entscheidende Faktor – abgesehen vom Zufall – war, ob die Gefangenen den Zugang zu etwas fanden, das ihnen sinnvoll erschien.

Die Gefangenen, die überlebten, waren die, die an etwas Größerem festhielten als sie selbst:

  • Die Verantwortung gegenüber einem geliebten Menschen, der vielleicht auf sie wartete.
  • Unvollständige Arbeit, die sie noch unbedingt erledigen wollten.
  • Anderen Menschen zu helfen oder ihnen etwas von ihrem Wissen weiterzugeben.

Es waren diejenigen Gefangenen, die sich mir ihren tiefsten Werten und etwas wirklich Wichtigem verbinden konnten, die überlebten.

Trotz all der Unmenschlichkeit und all des Grauens entschied sich auch Frankl immer wieder dazu, an etwas Bedeutungsvollem festzuhalten.

So half er im KZ anderen Gefangen. Auch der Gedanke, seine geliebte Frau irgendwann wieder in den Armen zu halten, trieb ihn an.

Frankl lebte unter unmenschliche Bedingungen, erlebte extreme Ungerechtigkeit und blickte täglich dem Tod ins Auge.

Doch in all dieser Unmenschlichkeit, in all diesen Qualen und in all dem Schmerz fand er trotzdem einen Sinn. Und dieser gab ihm die Kraft, den Mut und die Ausdauer, die er zum Überleben brauchte.

Frankl verlor im Konzentrationslager zuerst seinen Vater, dann seine Mutter und zuletzt auch seine Ehefrau. Doch er selbst überlebte die Qualen. 1947 heiratete er zum zweiten Mal. Die Ehe hielt bis zu seinem Tod im Jahr 1997. Frankl wurde 92 Jahre alt, schrieb 32 Bücher und erhielt 29 Ehrendoktortitel.

Die meisten von uns werden zum Glück nie solche traumatischen Erfahrungen machen. Doch unsere Werte spielen trotzdem eine enorm wichtige Rolle in unserem Leben.

Werte sind der Schlüssel zu einem sinnvollen Leben

Wenn du ein Leben führst, das auf deinen Werten basiert, erscheint dir dieses sinnvoll, erfüllend und schön – selbst wenn dir Negatives widerfährt oder es nicht immer einfach ist.

Und das ist auch eines der großen Probleme unserer modernen Gesellschaft.

Jahrtausende lang lebten Menschen nach den Werten und Idealen ihres jeweiligen Stammes oder ihrer Religion. Und nach diesen Werte und Idealen zu leben gab den Menschen eine Bedeutung. Sie glaubten an etwas Größeres als sie selbst.

Doch heutzutage haben die meisten Menschen keine starken Werte mehr. Werte und Ideale wurden ersetzt durch Statussymbole, Konsum, Anerkennung und den Wunsch, sich immer gut zu fühlen.

spirituelles Konzept Lebenssinn

Warum sind in der westlichen Welt so viele Menschen unzufrieden, obwohl sie sich ihren Einkauf nach Hause liefern lassen können, Autositze haben, die sie massieren, und ihr größtes Problem darin besteht, das passende Outfit für den veganen Brunch am Samstagvormittag zu finden?

Weil sie keine starken Werte haben. Ihnen fehlt das Warum.

Ja, es ist so simpel.

Wenn Menschen nicht das Gefühl haben, ein bedeutungsvolles Dasein zu führen, liegt das meistens daran, dass sie keine starken Werte haben.

Ihr Leben besteht darin, den neuesten Modetrends hinterherzulaufen, nach Mallorca in den Urlaub zu fliegen, Karriere zu machen, Selfies auf Social Media zu posten und 3,7 Mal die Woche Sex zu haben.

In dem Moment, in dem du entscheidest, nach deinen eigenen Werten zu leben, wird dir dein Leben auch automatisch sinnvoller erscheinen.

Wenn ich beim Schreiben zum Beispiel nur daran denke, mehr Geld zu verdienen, fällt es mir verdammt schwer. Das Schreiben erscheint mir dann eintönig, bedeutungslos und mir fehlt die Motivation.

Wenn ich mir beim Schreiben jedoch bewusst mache, dass ich durch meine Worte andere Menschen inspiriere und ihnen helfen kann, erfüllt es mich.

Das Schreiben erscheint mir dann sinnvoll, weil ich mich mit meinen Werten verbinde und dadurch das Gefühl habe, etwas Wichtiges und Bedeutungsvolles zu tun.

Der Lebensinhalt & Sinn verändert sich

Oft glauben die Menschen, dass die Frage nach der Lebensbedeutung eine einmalige Angelegenheit ist – wie ein wilder One-Night-Stand mit einem Unbekannten.

Doch die Frage taucht immer wieder auf. Denn das was unserem Leben Sinn gibt, verändert sich meistens im Laufe der Zeit.

Wieso?

Weil wir uns verändern.

Beeinflusst durch unser Umfeld und unsere Erfahrungen verändern sich unsere Ansichten, unsere Einstellung und unsere Werte.

In verschiedenen Lebensphasen legen wir deshalb auch auf verschiedene Dinge Wert. Und damit verändert sich auch oft unser Lebenssinn.

Abstraktes Bild des menschlichen Verstandes zum Sinn des Lebens

Als Jugendlicher besteht dein Lebensinhalt vor allem darin, cool zu sein, den Führerschein zu machen und zum ersten Mal Sex zu haben.

Falls du gerade Anfang Zwanzig bist und deine Ausbildung oder dein Studium beendet hast, ist dir vermutlich besonders wichtig, einen guten Job zu bekommen und Karriere zu machen.

Hast du hingegen gerade dein erstes Kind bekommen, dreht sich verdammt viel um deinen Nachwuchs und du wirst versuchen, eine möglichst gute Mutter oder ein guter Vater zu sein. So behaupten viele Eltern zum Beispiel, dass ihre Kinder einen großen Teil ihres Lebensinns ausmachen.

Falls du schon ein wenig älter bist und die letzten 30 Jahre in eine große Karriere gesteckt hast oder in die Erziehung deiner Kinder, werden sich deine Prioritäten, Ansichten und auch dein Lebenszweck wieder verändern.

Und wenn du 85 bist, besteht dein Lebensinhalt vermutlich darin, dich morgens alleine anzuziehen und zum Bingo zu gehen.

Große Veränderungen, Schicksalsschläge oder Sinnkrisen werden deinen Lebenssinn immer wieder beeinflussen oder sogar verändern. Und das ist OK.

So wie du dich veränderst, verändert sich auch das, was deinem Leben Bedeutung gibt.

(Lies auch: 8 Anzeichen, dass es Zeit für Veränderung ist)

Warum Glück kein guter Lebenszweck ist

Viele Menschen glauben, dass der Sinn des Lebens darin besteht, glücklich zu sein.

Und obwohl du selbst entscheiden kannst, was der Sinn deines Lebens ist, ist Glück keine gute Wahl. Lass mich das erklären.

Vermutlich ist dir auch schon aufgefallen, dass Glück schwer greifbar ist.

Denn wie definiert man das Glücklichsein?

  • Bin ich glücklich wenn ich gerade shoppen war und die perfekte Hose gefunden habe?
  • Besteht das Glück darin, generell zufrieden zu sein, obwohl nicht immer alles perfekt ist?
  • Ist pures Glück nicht all die Momente, in denen ich einfach nur mein Leben genieße und nicht darüber nachdenke, ob ich gerade glücklich bin?

Glück ist kaum zu definieren, weil die Grenzen zu Spaß, Genuss, Gelassenheit oder Zufriedenheit fließend sind. (Mehr dazu hier: Was ist Glück?)

Doch mal ganz davon abgesehen, dass wir das Glücklichsein nur schwer definieren können, gibt es auch keinen klar definierten Weg zum Glück. Es gibt keine simple 5-Schritte-Anleitung.

Um zum Beispiel abzunehmen, ist es klar, was zu tun ist (das Schwierige liegt in der Umsetzung):

  • Mach regelmäßig Sport.
  • Iss weniger und gesünder.
  • Mach einen großen Bogen um Chips, Süßigkeiten, All-you-can-eat-Buffets und 2×1 Cocktail-Angebote.

Doch wie sieht das mit dem Glücklichsein aus?

Das Glücks-Paradoxon

Das Paradoxe am Glück ist, dass du, je mehr Bedeutung du dem Glücklichsein gibst, wahrscheinlich umso unglücklicher bist.

Je mehr du also versuchst, glücklich zu sein, desto weniger bist du es.1 Das ist auch der Grund, warum Menschen, deren Ziel es ist, glücklich zu sein, in der Regel unglücklicher sind.2

Die Sache ist die: Glück ist kein Endziel, dass du erreichst, wenn du deine drei wichtigsten Lebensziele errungen oder dein größtes Problem gelöst hast.

Ein Sixpack, mehr Erfolg beim anderen Geschlecht oder Geld ohne Ende sind noch lange keine Garantie für mehr Glück. Eine Weltreise, ein eigenes Haus oder mehr Selbstbewusstsein auch nicht.

Warum das so ist, erkläre ich genauer in diesem Video:

Es gibt Menschen, die all ihre Ziele erreichen, erfolgreich sind, gut aussehen und trotzdem unglücklich sind. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die alles verloren haben und trotzdem glücklich sind.

Glück ist ein Nebenprodukt, das vor allem dadurch entsteht, dass du ein sinnvolles und bedeutungsvolles Leben lebst. Und genau deshalb sollte Glück nicht der Zentrale Part deines Lebens sein.

Was ist der Sinn des Lebens, wenn ich doch sowieso irgendwann sterbe?

Manche Menschen glauben, das Leben habe keinen Sinn, weil es früher oder später sowieso zu Ende ist. Dabei verhält es sich genau andersherum!

Es mag paradox klingen, doch es ist der Tod, der deinem Leben eine Bedeutung gibt.

Stelle dir vor, du wärst unsterblich. Du hättest keinen Ansporn mehr, überhaupt etwas zu tun. Schließlich würde es keine Konsequenzen haben, etwas zu tun oder es nicht zu tun. Vermutlich würdest du die Dinge immer auf morgen verschieben, in der Gewissheit, dass du ja ewig Zeit hast.

Wärst du unsterblich, würde dein Leben an Sinn und Intensität verlieren.

Die schönen Dinge sind schön, weil sie endlich sind. Warum genießt du Sex, ein leckeres Abendessen oder einen interessanten Film?

Weil du weißt, dass sie nur eine bestimmte Dauer haben. Es ist das absehbare Ende, das die Dinge interessant, bedeutungsvoll und intensiv macht.

Der Tod kann deinem Leben mehr Sinn geben

Wir verbinden mit dem Tod meistens Angst, Trauer und Schmerz. Doch letztendlich ist es der Tod, der unserem Dasein eine tiefe Bedeutung gibt.

Deshalb solltest du dich öfter an deine eigene Sterblichkeit erinnern.

Wie der Tod helfen kann, deinem Leben eine tiefere Bedeutung zu geben

Es hat sich herausgestellt, dass Menschen, die sich mehr Gedanken über den Tod machen, ihr Leben als sinnvoller betrachten.3

Warum?

Weil der Tod die ultimative Deadline ist, die sie daran erinnert, worum es in ihrem Leben gehen soll. Der Gedanke an die eigene Sterblichkeit führt dazu, dass Menschen sinnvolle Ziele verfolgen.

Und genau deshalb es ist so machtvoll, wenn du dir immer wieder bewusst machst, dass du früher oder später sterben wirst.

Was würdest du zum Beispiel noch tun wollen, wenn du nur noch ein Jahr zu Leben hättest?

  • Was würdest du noch erleben wollen?
  • Was würdest du der Nachwelt hinterlassen wollen?
  • Mit welchen Menschen würdest du deine Zeit verbringen?
  • Bei wem würdest du dich entschuldigen?
  • Zu wem sagen, dass du ihn liebst?

Dich regelmäßig daran zu erinnern, dass du früher oder später sterben wirst, ist der beste Weg, um ein sinnvolles Dasein zu verleben.

Stelle dir vor, schon bei deiner Geburt wüsstest du, wann du sterben wirst. Du hättest einen fixen Todeszeitpunkt, so wie ein Vanillejoghurt ein Verfallsdatum hat.

Dein Leben wäre sinnvoller!

Du würdest dir genauer überlegen, was du in deiner Zeit im Hier und Jetzt tun möchtest, was du von der Welt sehen willst, wie dich Menschen in Erinnerung behalten sollen und was du der Nachwelt hinterlassen wirst.

Doch keiner von uns weiß, wann sein Ende kommt. Und das führt dazu, dass wir Leben, als wären wir unsterblich.

Wir reiben uns an Kleinigkeiten auf, verschieben unsere Träume in die Zukunft und schaffen es nicht, das Schöne im Alltäglichen zu sehen. Stattdessen regen wir uns darüber auf, dass wir im Stau stehen, kein teures Auto besitzen und es schon wieder an der Zeit ist, sich die Schamhaare zu entfernen.

Stell dir nur mal vor, wie intensiv du alles wahrnehmen würdest, wenn du wüsstest, du stirbst nächste Woche.

Du würdest dich nicht mehr darüber aufregen, dass du im Stau stehst oder dass die Bahn 10 Minuten Verspätung hat. Du würdest es nicht als alltäglich hinnehmen, dass es Menschen gibt, die dich lieben. Du würdest jede einzelne Sekunde voll auskosten und das Leben in all seinen Facetten genießen.

Und genau deshalb, solltest du öfter an den Tod denken.

Wie siehst du das ganze Thema? Hat dir der Artikel weitergeholfen? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Dieser Artikel basiert auf Konzepten aus meinem Buch Scheiß drauf!. Falls dir der Artikel gefallen hat, wirst du das Buch lieben. Hier kannst du das Buch bestellen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Ungeduldig? Geduld lernen mit drei einfachen Tipps

Steht dir deine Ungeduld im Weg? Würdest du dem Leben gerne mit mehr Gelassenheit begegnen? Dann bist du hier genau richtig. Denn in den folgenden Absätzen verrate ich dir, wie du mit drei einfachen Tipps Geduld lernen kannst.

Geduld lernenVielleicht hast du das Gefühl, dass es in deinem Leben nicht so schnell vorangeht, wie du es gerne hättest.

Sobald du dir ein Ziel setzt, möchtest du dieses auch so schnell wie möglich erreichen. Und anstatt auf den Erfolg warten zu können, sorgt deine Ungeduld viel dafür, dass du aufgibst, bevor du auch nur in die Nähe der Ziellinie kommst.

Möglicherweise sind es aber auch kleinere Situationen in deinem Alltag, an denen du immer wieder merkst, wie ungeduldig du in Wirklichkeit bist.

Wieso auch immer du Geduld lernen möchtest:

Mit den Tipps dieses Artikels wird es dir gelingen.

Bevor wir uns jedoch den Tipps widmen, sollten wir uns erst einmal anschauen, wieso Geduld überhaupt so wichtig ist.

Was ist Geduld überhaupt?

Geduld ist nichts anderes als die Fähigkeit, auf eine bestimmte Sache warten zu können.

  • Auf die nächste Bahn.
  • Auf das Erscheinen einer neuen Staffel Game of Thrones.
  • Auf den großen Durchbruch deiner Karriere.

Egal auf was du wartest: immer brauchst du Geduld.

Vielleicht fragst du dich jetzt, welche Vorteile es hat, Geduld zu üben. Ganz einfach:

  • Geduld hilft dir, eine gute Beziehungen zu führen. Eine tiefe Verbindung zu einem anderen Menschen aufzubauen, kostet Zeit und Arbeit. Wenn du geduldig bist, wird es dir leichter fallen, Energie in deine Beziehungen zu stecken, ohne sofort ein Ergebnis zu erwarten.
  • Geduld hilft dir, große Projekte, die sich über Monate oder gar Jahre erstrecken, zu beenden. Wenn du geduldig bist, wirst du kein Problem damit haben, ein Projekt über längere Zeit zu verfolgen, ohne zu wissen, ob du damit erfolgreich sein wirst.
  • Geduld hilft dir, generell entspannter zu leben. Wenn geduldig bist, werfen dich unglückliche Ereignisse nicht vollständig aus der Bahn, weil du weißt, dass am Ende alles gut wird. Und du auch aus dieser Situation gestärkt hervorgehen wirst.

Dies sind nur einige Beispiele für positiven Nebeneffekte der Geduld. Du solltest daher Geduld lernen, wenn du ein zufriedenes Leben führen möchtest.

Welche drei Tipps dir dabei helfen können, erfährst du in den nächsten Abschnitten.

1. Geduld lernen: Ändere deine Angewohnheiten

Deine täglichen Angewohnheiten haben einen großen Einfluss auf dein Leben.

Wenn du Geduld lernen möchtest, solltest daher klein anfangen:

  • Gewöhne es dir an, dein Smartphone beim Warten auf die Bahn in der Tasche zu lassen.
  • Wenn du einen kurzen Weg mit dem Fahrrad zurücklegen würdest – laufe ihn stattdessen. Vielleicht sogar ein bisschen langsamer und bewusster als du es normalerweise tun würdest.
  • Lerne, Langeweile auszuhalten, ohne dir reflexartig auf Netflix eine Serie reinzuziehen.

Mit kleinen Verhaltensänderungen wie diesen konditionierst du dein Unterbewusstsein täglich darauf, zu warten.

Wenn du Geduld lernen möchtest, mach dein Smartphone öfter aus

Geduld lernen

Und diese Fähigkeit ist heutzutage wichtiger als je zu vor.

Wieso?

Weil wir in einer Zeit der sofortigen Bedürfnisbefriedigung leben.

  • Du hast Lust auf eine dicke fette Sushi-Platte? Dank Lieferando musst du dafür noch nicht mal aus dem Haus gehen.
  • Du möchtest gerne verreisen? Kein Problem – buche einen Last-Minute-Flug bei Easy-Jet und bereits einen Tag später sitzt du im Flieger.
  • Du bist horny? Tinder schafft Abhilfe. Und wenn du dort nicht erfolgreich bist, steht dir im Internet immer noch eine Welt voller aufregender (und komplett kostenloser) Pornos zur Verfügung.

Auf fast nichts mehr musst du heutzutage wirklich lange warten. Und deshalb bist du gereizt und genervt und reagierst ungeduldig, sobald du eine Sache mal nicht sofort bekommst.

Und das ist ein Problem.

Wenn du also Geduld lernen möchtest, schwimme gegen den Strom.

Fang an, die Momente, in denen deine Bedürfnisse nicht sofort befriedigt werden, zu genießen. Und konditioniere dich täglich auf ein geduldigeres und bewussteres Leben.

2. Geduld lernen: Genieße den Weg

Am ungeduldigsten bist du immer dann, wenn du zu schnell zu viel von dir verlangst:

  • Du denkst, dass du dir in einem Zeitraum von vier Wochen deinen Traumkörper antrainieren kannst. Und das, obwohl du im Augenblick schon nach zehn Situps knallrot im Gesicht wirst.
  • Du glaubst, dass du innerhalb eines Jahres das Selbstbewusstsein von James Bond erlangen wirst. Und das, obwohl du dich momentan noch nicht mal traust, die Bäckerin deiner Nachbarschaft darauf hinzuweisen, dass sie dir zu wenig Wechselgeld zurückgegeben hat.
  • Du gehst davon aus, dass drei Monate reichen, um perfekt Klavierspielen zu lernen. Und das, obwohl du so viel Ahnung von Musik hast wie Donald Trump von einer stylischen Frisur.

Überhöhte Erwartungen wie diese führen zwangsweise dazu, dass du mit der Zeit ungeduldig wirst und frustriert aufgibst, anstatt dich in Geduld zu üben und den Weg zu genießen.

In dem Moment, in dem du merkst, dass die Dinge nicht so schnell vorangehen, wie du am Anfang gedacht hast, ist deine Motivation nämlich futsch.

Alles kommt zu seiner Zeit – wenn du oft ungeduldig bist, solltest du lernen, den Weg zu genießen

Geduld lernen

Wenn dieses Szenario vermeiden und Geduld lernen möchtest, solltest du deshalb eine wichtige Tatsache verinnerlichen:

Alle lohnenswerten Veränderungen im Leben brauchen Zeit.

Eine hart erkämpfte Lektion

Vor einigen Jahren stolperte ich zum ersten Mal über den Begriff Persönlichkeitsentwicklung.

Ich war zu diesem Zeitpunkt gerade von meinem Auslandsaufenthalt in Neuseeland zurückgekehrt und plante, in den nächsten Monaten mein Mathematikstudium anzufangen.

Als ich erfuhr, dass ich Einfluss auf meine eigene Persönlichkeit nehmen konnte, nahm ich mir vor, mein komplettes Leben umzukrempeln.

Innerhalb eines halben Jahres wollte ich es zu einer Mischung aus Playboy und Mönch geschafft haben, der sowohl auf einer Party für Stimmung sorgen als auch bei einem intellektuell fordernden Gespräch die Runde beeindrucken konnte.

Und diese Ziele wollte ich natürlich erreichen, während ich gleichzeitig anfing, Mathematik zu studieren – einer der schwersten Studiengänge überhaupt.

Ich war der Inbegriff eines Menschen, der keine Geduld hatte.

Die Folgen meiner lächerlich hohen Erwartungen waren verheerend:

Ich fing zunächst an, immer schlechter zu schlafen.

Nach einigen Wochen wurde mein psychischer und körperlicher Zustand so schlimm, dass ich wie ein Zombie durch die Weltgeschichte lief. Und noch bevor das erste Semester beendet war, hatte ich eine ausgewachsene depressive Episode, aus der ich mich monatelang nicht befreien konnte.

Und das alles nur, weil ich zu viel auf einmal gewollt hatte.

Heute weiß ich, dass bestimmte Entwicklungen Zeit benötigen. Ich weiß aber auch, wie einfach es ist, zu viel zu schnell zu wollen.

Und deshalb habe ich im Folgenden ein paar Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen können, einfach mal den Weg zu genießen – anstatt dich nur auf dein Ziel zu fokussieren.

Feier deine Erfolge

Wenn du dich immer nur auf die Arbeit konzentrierst, die noch vor dir liegt, vergisst du, was du schon erreicht hast.

Sobald du dich also das nächste Mal dabei erwischst, wie du vor Ungeduld platzt, weil du dein selbst gestecktes Ziel immer noch nicht erreicht hast, halte einen Moment inne.

Und führe dir deine Erfolge vor Augen.

Sicher gibt es auch in deinem Leben Herausforderungen die du gemeistert hast. Schwierige Zeiten, die du überwunden hast. Oder Erfolge, auf die du richtig stolz bist.

Halte ab und zu inne – und führe dir vor Augen, was du schon erreicht hast

Geduld lernen

Wenn du dir diese Leistungen vor Augen führst, wirst du nicht nur dein Selbstbewusstsein stärken.

Du wirst auch Geduld lernen, weil du es nun nicht mehr so eilig haben wirst, deine Ziele so schnell wie möglich zu erreichen.

Geduld ist nichts anderes als das Vertrauen in deine Fähigkeiten.

Denn letztendlich ist es egal, ob in zwei oder in fünf Jahren – über kurz oder lang wirst du Erfolg haben. Genauso wie in der Vergangenheit auch.

Setze dir realistische Ziele

Wenn du Geduld lernen möchtest, solltest du dir Ziele setzen, die du auch erreichen kannst.

Die folgenden drei Schritte können dir beim Erstellen solcher Ziele helfen:

  1. Überlege dir genau, was du erreichen möchtest.
    Wenn du genau formulierst, wo du hinwillst, fällt es dir nicht nur leichter, dein Ziel zu erreichen. Auch wirst du überhöhte oder unrealistische Erwartungen leichter entlarven, wenn du deine Ziele so präzise wie möglich zu Papier bringst.
  2. Schätze, wie viel Zeit du benötigen wirst, bis du dein Ziel erreicht hast.
    Meiner Erfahrung nach dauern die meisten Vorhaben wesentlich länger als man denkt. Einer meiner besten Freunde nahm sich vor einiger Zeit vor, ein neues Buch zu schreiben und schätzte, dass er dafür nicht länger als ein halbes Jahr brauchen würde. Letztendlich dauerte es ein Jahr und zwei Monate. Plane deshalb für das Erreichen deines Ziels immer etwas mehr Zeit ein als du intuitiv schätzen würdest.
  3. Überlege dir kleinere Unterziele.
    Damit du nicht ungeduldig wirst, solltest du dir immer kleinere Ziele überlegen, die du auf dem Weg zu deinem größeren Ziel erreichen möchtest. Dadurch trainierst du deine Geduld und bleibst du langfristig motiviert.

Eine gute Zielsetzung hilft dir dabei, langfristig die Geduld zu behalten

Geduld lernen

Je strategischer und erfahrener du in deiner Zielsetzung wirst, desto seltener wird dich die Ungeduld überwältigen. Und desto entspannter wirst du dich auf deinem Weg fühlen.

Blicke hinter die Kulissen

  • Ein 18-jähriger Junge, der als DJ Millionen macht.
  • Ein erfolgreicher Online-Unternehmer, der den Winter über in Thailand und Bali chillt.
  • Eine Schauspielerin, der jede Rolle in Hollywood nur so zuzufliegen scheint.

Immer öfter hören wir heutzutage von Menschen, die es einfach geschafft zu haben scheinen.

Genauso, wie der Erfolg einer anderen Person dich motivieren kann, zu neuen Höchstleistungen aufzulaufen, kann er dich jedoch auch demotivieren. Du denkst dir:

Das, was der (oder die) erreicht hat, möchte ich auch. Am besten sofort!

Sobald du dann aber feststellst, wie schwer es sein kann, in einer Sache wirklich erfolgreich zu sein, stellt sich Frustration bei dir ein und du wirst ungeduldig.

Aus diesem Grund solltest du dir bewusst machen, dass deine eigene Psyche dich austrickst, wenn es um das Thema Erfolg geht. Wenn wir uns erfolgreiche Menschen anschauen, lassen wir nämlich oft eine entscheidende Tatsache außer Acht:

Auf jeden Menschen, der in einer Sache Erfolg hatte, kommen zehn (manchmal sogar hundert oder ein tausend) Menschen, die kläglich versagt haben. Weil diese Menschen aber nicht relevant für die Medien sind, bekommen wir von ihnen kaum etwas mit.

Dieser kognitive Irrtum wird als Survivership Bias (zu Deutsch: Überlebenden-Irrtum) bezeichnet.

Er sorgt dafür, dass dein Selbstbewusstsein schwindet, weil du dich nur mit jenen Menschen vergleichst, die extrem erfolgreich sind. Gleichzeitig fördert der Survivership Bias auch deine Ungeduld. Wenn alle Menschen um dich herum erfolgreich sind, dann hast du die Erwartung an dich selbst, auch erfolgreich sein zu müssen. Und dies am besten so schnell wie möglich.

Aber nicht der Überlebenden-Irrtum sorgt dafür, dass du erfolgreiche Menschen mit einem verzerrten Blick anschaust.

Meist übersiehst du auch, welche Arbeit bestimmte Personen geleistet hatten, bis sie endlich erfolgreich wurden. Die Öffentlichkeit schenkt Menschen nämlich erst dann Aufmerksamkeit, wenn sie schon erfolgreich sind.

Die Bilder vom roten Teppich können trügen – hinter echtem Erfolg steckt nämlich viel Arbeit

Geduld lernen

Wenn du also Geduld lernen möchtest, wage einen Blick hinter die Kulissen. Und erkenne, dass hinter dem Erfolg eines Menschen immer mehr steckt, als du intuitiv denkst.

Übrigens – auch Geduld mit jenen Menschen zu haben, die dir nahe sind, ist sehr wichtig. Wenn du Mutter oder Vater bist, wirst du es kennen: Hin und wieder gibt es Momente, wo du mit deinem Kind ungeduldig bist.

Zum Beispiel, wenn es zum zehnten Mal etwas macht, die es eigentlich nicht machen sollte. Oder wenn dein Kind eine Sache viel langsamer lernt, als dir lieb ist.

Auch in solchen Momenten kannst du dich darin üben, den Weg deines Kindes entspannt zu genießen. Und dabei Erfolge wie Durststrecken gleichermaßen anzunehmen.

3. Geduld lernen: Akzeptiere deine Ungeduld

Auch wenn du einen Einfluss darauf haben kannst, wie entspannt und geduldig du dein Leben beschreitest – es wird immer Momente geben, in denen du keine Geduld aufbringen können wirst.

Ungeduld ist nämlich ein sehr menschliches Gefühl.

Besonders in emotionalen Situationen ist es ganz normal, dass du hin und wieder ungeduldig bist. Anstatt also immer gegen deine Ungeduld anzukämpfen, akzeptiere sie einfach mal.

Sage dir in der nächsten Situation, in der du Ungeduld empfindest, dass deine Ungeduld da sein darf.

Denn letztendlich ist Ungeduld nicht viel mehr als ein unangenehmes Gefühl. Und genauso wie alle anderen unangenehmen Gefühle verschwindet auch deine Ungeduld am schnellsten, wenn du sie akzeptierst.

Soforthilfe für brenzlige Situationen

In manchen Situationen genügt es nicht, deine Ungeduld lediglich zu akzeptieren. Dies ist besonders dann der Fall, wenn du ein sehr impulsiver Mensch bist. Und deine Mitmenschen unter den Folgen deiner Ungeduld zu leiden haben:

  • Wenn die Supermarktkassiererin zu langsam deine Waren über das Band zieht. Und du kurz davor bist, sie für dieses Verhalten anzuschnauzen.
  • Wenn dein Partner wieder mal vergessen hat, den Müll runterzubringen. Und du ihm am liebsten deine Kaffeetasse an den Kopf werfen möchtest, damit er endlich lernt, seinen Haushaltspflichten nachzukommen.
  • Wenn deine Freunde zu spät zu deiner Geburtstagsparty kommen. Und du so eingeschnappt bist, dass du kurz überlegst, sie einfach nicht in deine Wohnung zu lassen.

In diesen (zugegebenermaßen etwas überspitzt formulierten) Szenarios kann deine Ungeduld dazu führen, dass du Dinge tust, die du später bereust.

Nur Geduld – in manchen Situationen solltest du einfach einen tiefen Atemzug nehmen

Geduld lernen

Falls du also zu impulsiven Verhalten neigst, gewöhne es dir an, im Moment deiner übersprudelnden Ungeduld Folgendes zu tun:

  1. Halte einen Moment inne und nimm drei tiefe Atemzüge.
  2. Spüre in deinen Körper hinein und lenke deine Wahrnehmung auf das, was du gerade fühlst.
  3. Lass das Gefühl einen Moment lang da sein, ohne darauf sofort mit irgendeiner Art von Verhalten reagieren zu müssen.
  4. Und dann frage dich: War die Handlung, die ich gerade geplant hatte, wirklich gerechtfertigt? Oder ist sie nur aus der Emotion des Moments entstanden?

Mit dieser Technik wirst du nicht nur langfristig Geduld lernen – du wirst auch viele schädlich impulsive Handlungen verhindern.

Du hast nun bewiesen, dass du immerhin Geduld aufbringen konntest, um diesen Artikel bis zum Ende zu lesen. Weiter so!

Denn wenn du die oben genannten Tipps regelmäßig anwendet, wird Ungeduld schon bald kein Problem mehr für dich darstellen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

7 wichtige Tipps für ein glückliches Leben

Willst du endlich glücklich sein?Lass mich diesen Artikel mit einer banalen Aussage beginnen: Jeder Mensch wünscht sich ein glückliches Leben.

Du, ich, dein Arbeitskollege und auch der unfreundliche Kellner vom Café um die Ecke.

Aber…

Was macht ein glückliches Leben aus? Und was braucht man um glücklich zu sein? 

Die Sache mit dem Glück ist oft gar nicht so einfach…

Das Glück scheint immer hinter der nächsten Ecke zu sein.

In greifbarer Nähe, doch trotzdem so weit weg.

Dabei sind es oft Kleinigkeiten, die den Unterschied machen.

In diesem Artikel erfährst du deshalb 7 effektive Tipps für ein glückliches Leben.

Die wichtigsten Punkte als Video

Glückliches Leben #1: Verwechsle Genuss nicht mit Glück

In unser modernen Ich-lasse-mir-meinen-Einkauf-nach-hause-liefern-Gesellschaft verwechseln viele Menschen angenehme Empfindungen mit Glück.

Immer mehr Menschen glauben also, dass Dinge wie Spaß oder Genuss automatisch zu einem glücklichen Leben führen. Doch das ist ein Trugschluss.

Egal, wie lecker ein Becher Häagen-Dazs Chocolat-Caramel Eiscreme schmeckt, wie angenehm ein Netflix-Abend mit Pizzalieferservice ist oder wie geil sich die Massage-Sitze in deinem neuen Benz anfühlen, es macht dich nicht langfristig glücklich.

Angenehme Empfindungen halten nicht lange an.

Der Genuss von leckerem Essen ist nach dem letzten Bissen vorbei. Die Unterhaltung durch einen Film endet abrupt mit dem Film. Und deine neue arschteure Lederjacke erfreut dich auch nur ein paar Tage lang – wenn überhaupt.

Glückliches Leben nicht mit Genuss verwechseln

Doch es ist nicht nur so, dass angenehme Erfahrungen dich nicht glücklich machen. Häufig machen sie dich sogar unglücklich!

Dass sich etwas gut anfühlt, heißt nämlich noch lange nicht, dass es auch gut für dich ist.

  • Eine Line Koks zu ziehen fühlt sich verdammt gut an. Doch gut ist sie nicht für dich.
  • Eine große Currywurst mit extra Pommes zu essen schmeckt lecker, ist jedoch nicht gerade gesund.
  • Lustige Katzenvideos auf Youtube anzuschauen statt deine Steuererklärung zu machen oder für deine bevorstehende Prüfung zu lernen macht zwar Spaß, wird dich jedoch in die Scheiße reiten.

Was du daraus lernen kannst

Spaß und Genuss sind wichtig. Kleine Glücksmomente auch. Doch sind sie nicht gleichbedeutend mit langfristigem Glück. Verwechsle die beiden also nicht.

Glückliches Leben #2: Nichts ist wichtiger als deine Beziehungen

Weißt du, was den allergrößten Einfluss auf deine psychische Stärke und dein Glück hat?

Deine Mitmenschen.

Ja, es ist wichtig, alleine sein zu können. Doch letztendlich sind wir soziale Wesen. Ob Freundschaften, Familie oder Partnerschaft, die Qualität unserer sozialen Beziehungen beeinflusst maßgeblich die Qualität unseres Lebens.

Anders gesagt: Um ein glückliches Leben zu führen musst du auch glückliche Beziehungen führen. 

Enge soziale Verbindungen verringern das Sterblichkeitsrisiko zum Beispiel effektiver als Alkoholabstinenz, Sport oder Idealgewicht.1 (Das soll übrigens nicht heißen, dass du jetzt einen Freifahrtschein hast, um zu einem übergewichtigen und sportverweigernden Alkoholiker zu werden.)

Die Grant-Studie ist die am längsten anhalte Studie zum Thema Glück (sie geht mittlerweile fast über 80 Jahre). In diesem Zeitraum wurden über 10.000 Seiten an Daten und Informationen gesammelt.

Und weißt du, was das Ergebnis ist?

Gute Beziehungen machen Menschen glücklicher und gesünder.

Menschen, die gute Beziehungen zu Freunden, Verwandten, der Gemeinschaft und ihrem Partner haben, leben länger, sind gesünder und sind glücklicher.

Und Menschen, die einsamer sind, als sie sein wollen, sind weniger glücklich, ihre Gesundheit verschlechtert sich schneller, ihre Gehirnfunktion lässt eher nach und sie sterben früher als Menschen, die nicht einsam sind.2

Was du tun kannst

Nichts ist wichtiger als deine Beziehungen. Pflege sie.

Glückliches Leben #3: Deine Lebensumstände sind nicht besonders wichtig

So gut wie jeder würde gern in einem schönen Haus leben, ein tolles Auto fahren, exotische Reisen machen und ein paar Nullen mehr auf dem Konto haben.

Doch tatsächlich haben diese Dinge wenig bis gar keinen Einfluss auf dein Glück.

Mal unter uns: was braucht man um glücklich zu sein?

Eigentlich nicht viel, oder? 

Bis du in deinem Leben glücklich?

Trotz Einkommensunterschieden, Kulturunterschieden und Naturkatastrophen sind Menschen auf der ganzen Welt ungefähr gleich glücklich.3

Das unsere äußeren Lebensbedingungen wenig Einfluss auf unser Glück haben, liegt an der hedonistischen Tretmühle.

Die hedonistische Tretmühle beschreibt die menschliche Tendenz, zu einem stabilen und konstanten Glückslevel zu streben.4

Widerfährt dir etwas besonders Positives oder etwas besonders Negatives, wird dieses Ereignis kurzfristig dein Glückslevel beeinflussen. Doch nach einer gewissen Adaptionszeit wird dein Glückslevel sehr wahrscheinlich wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.

Ob du dir jetzt einen Sportwagen kaufst, von deinem Ehepartner verlassen wirst, befördert wirst oder einen schweren Unfall hast, nach einer gewissen Adaptationszeit an die neuen Gegebenheiten wirst du dich mit großer Wahrscheinlichkeit in etwa gleich glücklich fühlen wie vor dem Ereignis.

Hierzu auch ein toller Artikel von meinem Bloggerkollegen Christof:

Warum glückliche Menschen nicht gut fürs Geschäft sind

Was du tun kannst

Es ist schön, ein eigenes Haus, ein tolles Auto oder schicke Klamotten zu haben. Doch glücklich machen uns diese Dinge nicht. Sie sind letztendlich nur Deko. Um ein glückliches Leben zu führen brauchst du also nicht viel. 

Glückliches Leben #4: Verwechsle Ziele nicht mit Glück

Unsere Gesellschaft ist von Zielen besessen. Und wahrscheinlich hast du eine Menge Ziele:

  • Du möchtest abnehmen.
  • Mehr Geld verdienen.
  • Einen Partner finden.
  • Einen Halb-Marathon laufen.
  • Selbstsicherer werden.
  • Deinen ersten Dreier machen.

Doch bei all dieser Zielverrückheit solltest du nicht vergessen, dass Ziele und Glück nicht das Gleiche sind.

Der Weg zu deinen Zielen sollte glücklich sein

Eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Glücksforschung ist, dass wir verdammt schlecht darin sind, vorherzusagen, was uns glücklich macht (mal davon abgesehen, dass wir kaum definieren können, was Glück überhaupt bedeutet).

Oft glauben wir, dass wir, wenn wir erst dieses oder jenes Ziel erreichen, sooooo viel glücklicher sein werden.

Wir glauben, dass wir ein glückliches Leben führen werden, wenn wir mehr Geld besitzen, befördert werden, mehr Erfolg beim anderen Geschlecht haben, ein neues Auto kaufen, eine eigene Wohnung besitzen oder endlich 5kg abnehmen.

Doch das Glück, das durch das Erreichen eines Zieles entsteht, hält in vielen Fällen nicht länger an als die Erektion eines Rentners.

Vielleicht ist es dir auch schon mal passiert, dass du ein Ziel erreicht hast, nur um dann nach ein paar Wochen zu merken, dass du nicht glücklicher bist als vorher.

Das liegt an der hedonistischen Tretmühle, die wir gerade eben betrachtet haben.

Du kannst dich nicht ewig an einer Beförderung oder einem neuen Auto erfreuen. Egal, was du erreichst, du gewöhnst dich sehr schnell daran.

Ein Ziel zu erreichen heißt deshalb noch lange nicht, dass du glücklicher wirst.

Was du tun kannst

Ich persönlich bin kein großer Fan von Zielsetzung. Von mir aus kannst du dir gerne eine Menge Ziele setzen. Erwarte jedoch nicht, dass sie dich langfristig glücklicher machen. Denn das tun sie in den meisten Fällen nicht.

Glückliches Leben #5: Vergleiche dich… aber besser!

Wie es dir geht, hängt stark davon an, wie du im Vergleich mit anderen dastehst.

Die meisten Menschen würden zum Beispiel lieber in einer Welt leben, in der sie 50.000 $ verdienen und andere 25.000 $ bekämen, als in einer Welt, in der sie 100.000 $ zur Verfügung hätten und andere 200.000 $.5

Wahrscheinlich hast du auch schon mal gehört, dass du nicht mit anderen vergleichen sollst.

Das ist zwar ein gut gemeinter Tipp, er ist jedoch kaum umsetzbar. Uns mit anderen zu vergleichen ist nämlich ein menschliches Bedürfnis.6

Jeder Mensch vergleicht sich bewusst wie auch unbewusst mit anderen Menschen. Wir wollen schließlich sehen, wo wir im Leben stehen.

Soziale Vergleiche führen auch nicht automatisch dazu, dass du dich schlecht fühlst. Es hängt nämlich davon ab, ob du dich nach oben oder nach unten vergleichst.

Wenn du dich mit anderen Menschen vergleichst und dabei gut wegkommst, wirst du dich gut fühlen. Wenn du beim Vergleich jedoch schlecht wegkommst, wirst du dich schlecht fühlen.

Wenn du dich also ständig mit Menschen vergleichst, die mehr Geld als du verdienen, attraktiver sind oder mehr erreicht haben, wirst du dich schlecht fühlen.

  • Thomas verdient mehr als ich.
  • Claudia führt eine bessere Beziehung.
  • Marie hat einen tolleren Körper.

Zack, schon fühlst du dich klein, dumm und minderwertig.

Vergleichst du dich aber zum Beispiel mit Menschen, die weniger als du verdienen, unattraktiver als du sind oder in deinen Augen weniger erreicht haben, wirst du dich besser fühlen.

Letztendlich ist es wichtig, dass du dich nach oben wie auch nach unten vergleichst. Dich nur nach oben zu vergleichen ist nicht gut für dein Selbstbild. Doch es ab und an zu tun kann dich motivieren und inspirieren.

Was du tun kannst

Es wird immer jemanden geben, der mehr als du hat, attraktiver ist oder etwas besser kann. Mach dir aber auch bewusst, dass es sehr viele Menschen gibt, denen es schlechter geht als dir. Vergleiche dich also nicht nur nach oben, sondern auch nach unten.

Glückliches Leben #6: Versuche nicht, Dinge zu ändern, die du nicht ändern kannst

Es gibt Dinge, die kannst du beeinflussen. Und es gibt Dinge, die kannst du nicht beeinflussen. Zum Beispiel:

  • Deine Größe.
  • Deine Vergangenheit.
  • Die Reaktion anderer Menschen auf dich.
  • Die Wirtschaft.
  • Das Ergebnis deiner Fußballmannschaft.

Wenn du dir ein glücklicheres Leben wünschst, dann konzentriere dich auf die Dinge, die du verändern kannst.

Oft reiben sich Menschen an den Dingen auf, die sie nicht verändern können. Und dann jammern sie, verfallen in Selbstmitleid oder nehmen die Opferrolle ein.

Sei glücklicher mit dem, was dun hast

Wenn du dich jedoch auf das konzentrierst, was du verändern kannst, bekommst du das Gefühl von Kontrolle. Du merkst, dass du einen Einfluss auf dein Leben hast und Dinge aus eigener Kraft verändern kannst. Und das ist verdammt wichtig.

Das Gefühl von Kontrolle ist nämlich eine Quelle für psychische Gesundheit.7 Menschen, die die Kontrolle über ihr Leben verlieren, sind oftmals unglücklich, hilflos, hoffnungslos und werden depressiv.8

Also, höre auf, dich als Opfer der Umstände zu sehen und konzentriere dich auf das, was du beeinflussen kannst.

Was du tun kannst

Wende die „Halt deine Schnauze und mach etwas“-Regel an:

Egal, was du erreichen möchtest oder was dein Problem ist, überlege dir, was du tun kannst. Und dann halt deine Schnauze und mach es.

Glückliches Leben #7: Versuche nicht alles Negative zu vermeiden

Viele Menschen versuchen, jegliche Art von negativer Erfahrung zu meiden.

Sie glauben, dass ein glückliches Leben bedeutet, dass sie sich immer gut fühlen müssen. Doch das ist ein großer Irrglaube.

Übrigens! Mehr dazu auch in diesem Video:

Zum glücklich sein gehören auch negative Erfahrungen.

Und paradoxerweise sind es häufig die negativen Erfahrungen, die langfristig positiv für dich sind:

  • Zu scheitern führt dazu, dass du mehr und mehr herausfindest, was deine Stärken sind und was für dich funktioniert.
  • Dich immer wieder deinen Ängsten und Unsicherheiten zu stellen führt dazu, dass du ein starkes Selbstvertrauen entwickelst.
  • Die schwierigen und unangenehmen Gespräche in deiner Beziehung führen zu mehr Vertrauen und Nähe.
  • Dass dich Menschen ausnutzen führt dazu, dass du lernst Grenzen zu setzen und Nein zu sagen.

Glückliche Menschen sind nicht glücklich, weil sie keine negativen Erlebnisse haben. Sie sind glücklich, weil sie gelernt haben, damit umzugehen.

Was du tun kannst

Fange an, dich den Herausforderungen und Problemen im Leben zu stellen anstatt vor ihnen davonzulaufen.

Du wirst nicht glücklicher, in dem du alles Negative vermeidest. Du wirst glücklicher, in dem du lernst, damit umzugehen.

Der „schnellste“ Weg zu einem glücklichen Leben

Laut der moderne Glücksforschung ist es enorm wichtig, dass wir das Gefühl von Kontrolle in unserem Leben haben.

Natürlich können wir das Leben nicht kontrollieren.

Unvorhergesehen Dinge passieren. Gute wie auch schlechte.

Doch es ist enorm wichtig, dass du das Gefühl hast, über dein Leben selbst zu bestimmen.

Das du etwas ändern kannst. Dass du fähig bist, mit Herausforderungen und Rückschlägen umzugehen. Dass du vorankommst und deine Ziele erreichst.

Anders gesagt: je mental stärker du bist, desto glücklicher wirst du wahrscheinlich sein.

Aus diesem Grund habe ich einen Newsletter genau zu dem Thema erstellt. Darin erfährst du, wie du besser mit negativen Gedanken umgehst, mehr Selbstdisziplin entwickelst und ein positive Einstellung entwickelst.

Trage dich einfach ein und ich schicke dir sofort meinen ersten Tipp zu!

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Minderwertigkeitskomplexe überwinden durch diese 3 neuen Tipps

Leidest du unter Minderwertigkeitskomplexen? Wie du sie loswirst, erfährst du in diesem Artikel.

3 Tipps bei Komplexen von Minderwertigkeit

Kennst du solche Gedanken?

  • Ich bin einfach nicht schlau genug.
  • Ich habe viel zu wenig Geld.
  • Ich mache immer irgendwas falsch.
  • Ich sehe längst nicht so gut aus wie die anderen.
  • Irgendetwas stimmt mit mir nicht.

Wenn Gedanken dieser Art dir bekannt vorkommen, dann geht es dir wie vielen anderen Menschen auch:

Du hast Minderwertigkeitskomplexe.

Was sind Minderwertigkeitskomplexe eigentlich?

Um es simpel Auszudrücken: Minderwertigkeitskomplexe bezeichnen das Gefühl, nicht gut genug zu sein.

Fast jeder Mensch kennt das Gefühl, ab und an nicht zu genügen. Doch dieses Gefühl der Unvollkommenheit wird zu einem Problem, wenn es dich vollständig im Griff hat.

In diesem Artikel verrate ich dir deshalb drei Tipps, die dir dabei helfen werden, deine Minderwertigkeitskomplexe zu überwinden.

Bevor wir uns die Tipps anschauen, solltest du jedoch wissen, was deine Minderwertigkeitskomplexe mit dir machen, wenn du sie nicht auflöst.

Die Folgen deiner gefühlten Minderwertigkeit

Minderwertigkeitskomplexe – was für ein langes und beeindruckend klingendes Wort.

Letztendlich verbirgt sich dahinter aber nichts weiter als das Gefühl, in irgendeiner Weise schwach, wertlos oder unterlegen zu sein.

  • Du siehst nicht so perfekt aus wie das Model aus deiner Lieblings-Beauty-Zeitschrift. Und meinst deshalb, dass du einfach hässlich bist.
  • Du bist als Mann nur 1,65m groß. Und hast deshalb das Gefühl, anderen Männern unterlegen zu sein.
  • Du verdienst nicht so viel Geld wie deine Freunde. Und bist aus diesem Grund überzeugt, dass du weniger wert bist.
  • Du hast Angst, etwas falsch zu machen. Und versteckst dich deshalb vor neuen Herausforderungen.

Wenn du Glück hast, fühlst du diese Minderwertigkeit nur in einem ganz bestimmten Bereich deines Lebens.

Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass es ein allgemeines Gefühl von Wertlosigkeit und Unterlegenheit ist, das dich plagt.

Ein Gefühl, irgendwie fehlerhaft zu sein.

Obwohl du nicht erklären kannst, woher dieses Gefühl stammt, verfolgt es dich schon seit Jahren.

Minderwertigkeitskomplexe können zu großen Problemen führen

Wenn du nichts gegen deine Minderwertigkeitskomplexe unternimmst, wirst du anfangen, eine Menge unsinniger und schädlicher Verhaltensweisen an den Tag legen – nur, um dich selbstbewusster und wertvoller zu fühlen.

  • Du wirst versuchen, exorbitant viel Geld zu verdienen, um dich und dein Umfeld davon zu überzeugen, dass du doch zu etwas zu gebrauchen bist.
  • Du wirst dich im Perfektionismus verlieren oder so viel arbeiten, dass du früher oder später ausbrennen wirst.
  • Du wirst dich in die Einsamkeit zurückziehen, weil du das Gefühl der Unterlegenheit in Gesellschaft anderer nicht ertragen kannst.
  • Du wirst narzisstische oder sogar aggressive Tendenzen entwickeln, um deinen Mitmenschen zu zeigen, dass du besser bist als sie.

Und das alles aus der Angst heraus, nicht gut genug zu sein.

Ein Lamborghini hilft dir auch nicht, deine Minderwertigkeitskomplexe loszuwerden

Probleme durch das Minderwertigkeitsgefühl

Wenn du diesem Spiel ein Ende bereiten möchtest, lies weiter.

Denn anhand der folgenden drei Tipps wirst du lernen, endlich ein Leben ohne Minderwertigkeitsgefühle und voller Selbstbewusstsein zu führen.

1. Minderwertigkeitskomplexe überwinden: Beende unvorteilhafte Vergleiche

  • Du hattest eine 2 in der Englisch-Arbeit? Anstatt dich darüber zu freuen, hast du zum Nachbarstisch geschmult. Und dich geärgert, dass du nicht auch eine 2+ hattest.
  • Du warst der einzige in deinem Freundeskreis, der nicht das neuste Handy hatte? Sicher gab es zumindest einen kleinen Teil in dir, der neidisch war und sich schlecht gefühlt hat.
  • Dein bester Freund durfte schon mit neun Jahren Filme ab zwölf sehen? Anstatt einfach drüber hinwegzusehen hast du dich wegen dieser Ungerechtigkeit einfach nur mies gefühlt.

Schon seit der Schule bist du es gewohnt, dich mit anderen zu vergleichen.

Dass du herausfinden möchtest, ob du im Leben besser oder schlechter dastehst als deine Mitmenschen, ist ja auch verständlich.

Mehr noch – es ist eine der natürlichsten Sachen der Welt. Schließlich ist es ein urmenschliches Bedürfnis, seinen eigenen sozialen Rang in der Gesellschaft auszuloten.

Dich nie wieder mit anderen Menschen zu vergleichen, ist deshalb ein Vorhaben, dass von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.

Was solltest du dann tun, wenn du dich von sozialen Vergleichen nicht herunterziehen lassen möchtest?

1. Vergleiche dich nicht nur mit Menschen, die es besser haben als du

  • Ein vierjähriger Chinese kann jetzt schon die zehnte Sprache flüssig sprechen.
  • Die junge talentierte Ballett-Tänzerin aus Frankreich ist mit 17 Jahren bereits eine international anerkannte Tanzlehrerin.
  • Der Tech-Geek, der noch nie einen richtigen Job hatte, macht mit seiner selbst programmierten neuen App einen Jahresumsatz, von dem du nur träumen kannst.

In einer Zeit der Globalisierung und des Internets werden wir tagtäglich mit Erfolgsgeschichten bombardiert.

Das führt dazu, dass du dich oft nur noch mit Menschen vergleichst, die schöner, stärker, talentierter, disziplinierter oder intelligenter – also in irgendeiner Weise besser – sind als du.

Indem du dies machst, vermittelst du deinem Unterbewusstsein die Botschaft, dass du deinen Mitmenschen unterlegen bist.

Auch wenn dies gar nicht stimmt.

Die Folge davon sind extreme Selbstzweifel und eine starke Unsicherheit.

Dass unvortielhafte Vergleiche deinem Selbstbewusstsein schaden, ist gar nicht verwunderlich.

Wenn du also deine Minderwertigkeitskomplexe loswerden willst, hör auf, dich lediglich mit Menschen zu vergleichen, die dir überlegen sind oder die es besser haben als du.

Schaust du immer nur zu anderen hinauf? Kein Wunder, dass du Minderwertigkeitskomplexe hast

Minderwertigkeitskomplexe können dein Leben zerstören

Und damit meine ich nicht nur Superstars, Unternehmer oder andere Koryphäen.

Auch Vergleiche mit Freunden, denen jede Art von Erfolg zuzufliegen scheint, können dir auf Dauer schaden.

Zumindest, wenn du dich nicht auch ab und zu mit anderen Menschen vergleichst.

Mit denen, denen es nicht so gut geht wie dir. Oder denen du etwas voraushast.

Dich mit diesen Menschen zu vergleichen – und dich dadurch einfach auch mal gut zu fühlen – ist moralisch vollkommen ok.

Wieso?

Weil du selbstbewusster wirst, sobald du erkennst, dass du in einer bestimmten Sache einfach besser bist als viele anderen Menschen.

2. Mach dir deine Stärken bewusst

Jeder von uns hat Stärken und Schwächen.

Wenn Minderwertigkeitskomplexe ein Problem darstellen, ist es gut möglich, dass du dich zu oft auf letztere fokussierst.

  • Was kannst du richtig gut?
  • Worin bist du besser als die meisten deiner Freunde?
  • Was fällt dir besonders leicht?

Ich bin sicher, dass du mindestens zwei oder drei echte Stärken hast, die deine Mitmenschen an dir bewundern.

Wenn du anfängst, diese Stärken bei den Vergleichen mit anderen heranzuziehen, wird dein Selbstbewusstsein automatisch steigen.

Trau dich, zu deinen Stärken zu stehen, wenn du keine Lust auf Minderwertigkeitskomplexe hast

Psychologie des Minderwertigkeitskomplexes

Oder, um es anschaulich zu formulieren:

Wenn du dich mit einem Weltklasse-Schwimmer vergleichst und dein Selbstwert davon abhängig machst, wie lange du im Gegensatz zu ihm für eine 50-Meter-Bahn brauchst, wirst du dich zwangsläufig unterlegen fühlen.

Sobald du jedoch feststellst, dass du viel besser als er malen und Klavier spielen dkannst als er – und du diese Fähigkeiten über sportliche Leistungen in der Schwimmhalle stellst – wirst du dich fähiger und selbstbewusster fühlen.

Wie du dich nach einem Vergleich mit einem anderen Menschen fühlst, hängt also immer davon ab, in welcher Kategorie du dich mit ihm oder ihr vergleichst.

Fang also an, dich auf deine Stärken zu fokussieren – und beobachte, wie sich deine Minderwertigkeitskomplexe auflösen.

3. Lass dich inspirieren, nicht demotivieren

Es gibt Momente, da kannst du einfach nicht anders:

Du vergleichst dich automatisch mit einem Menschen, der irgendetwas besser kann als du.

Dies passiert vor allem dann, wenn es um etwas geht, dass dir sehr wichtig ist.

Falls du dich für einen sehr sportlichen Menschen hältst, wird es dich besonders wurmen, wenn einer deiner Freunde doppelt so viele Liegestütz macht wie du.

Was dir in diesem Moment nicht bewusst ist:

Nicht der Umstand, dass dein Freund im Liegestütz-Wettbewerb besser war, hat dein Selbstbewusstsein geschwächt.

Vielmehr war es die Art, wie du mit diesem Vergleich umgegangen bist, die in dir Minderwertigkeitsgefühle ausgelöst hat.

Die Energie, die du ins Schlecht-Fühlen investiert hast, hättest du nämlich genauso gut darauf verwenden können, herauszufinden, wie es deinem Freund gelungen ist, so gut abzuschneiden.

Und angespornt von seinem Erfolg könntest du anfangen, selbst mehr trainieren.

Ob du dich davon, dass ein anderer Mensch dir in irgendeiner Weise überlegen ist, herunterziehen lässt oder den Umstand als Inspiration nutzt, hängt allein von dir ab.

Du willst deine Komplexe loswerden? Lass dich von den Leistungen anderer anspornen und nicht demotivieren

Inspiration statt Minderwertigkeitskomplexen eine Chance zu geben

Diese Erfahrung habe ich vor einigen Jahren mit einem sehr guten Freund gemacht:

Während der ersten paar Monate unserer Freundschaft fiel mir immer wieder auf, wie unglaublich entspannt dieser Mann in nahezu jeder Lebenssituation reagierte. Ich fühlte mich ihm unterlegen, da ich zu diesem Zeitpunkt weitaus ängstlicher und neurotischer war. Und dieses Unterlegenheitsgefühl sorgte für eine gewisse Spannung in unserer Freundschaft.

Eines Tages hatte ich jedoch eine plötzliche Erkenntnis:

Mir wurde bewusst, dass ich sehr dankbar dafür sein konnte, einen Freund wie diesen in meinem Leben zu haben. Denn durch ihn würde ich lernen können, selbst entspannter zu werden.

In dem Moment, indem ich anfing, mit ihm offen über meine gefühlte Unterlegenheit zu reden und mich von seiner Stärke nicht abschrecken, sondern inspirieren zu lassen, wurde nicht nur unsere Freundschaft deutlich intensiver.

Auch mein Umgang mit mir selbst hatte sich positiv verändert.

(Lies auch: Endlich stark sein: mit diesen 7 Tipps entwickelst du innere Stärke)

2. Minderwertigkeitskomplexe überwinden: Mache neue Erfahrungen

Oft haben Minderwertigkeitskomplexe ihren Ursprung in deiner Kindheit oder Jugend.

Nehmen wir einmal ein, deine Eltern haben währen deine Kindheit viel Wert auf sportliche Höchstleistungen gelegt. Aus diesem Grund schickten sie dich auf eine Sportschule und meldeten dich bei einem Leichtathletik-Verein an.

Bei dir hielt sich das Interesse für Sport jedoch in Grenzen. Während der ersten Schuljahre warst du zwar noch regelmäßig beim Training. In der achten Klasse entschiedest du dann aber, dich vom Sport zu verabschieden.

Und dich stattdessen der Kunst zu widmen. Mit Pinseln und Leinwänden hattest du dich sowieso immer wohler gefühlt als mit Staffelstäben und Stoppuhren.

Deine Eltern waren von diesem Sinneswandel nicht sonderlich begeistert. Sie zeigten ihre Enttäuschung dir gegenüber offen, indem sie dir das Taschengeld kürzten und dich auf einmal kälter und distanzierter behandelten als zuvor.

In diesem Moment lernte dein jugendliches Ich folgende Lektion:

„So wie ich bin, bin ich nicht gewollt.“

Der Grundstein für Minderwertigkeitskomplexe und ein niederiges Selbstwertgefühl war gelegt.

Die Überzeugung, die sich in dieser Zeit in dir gebildet hat, wird übrigens auch Glaubenssatz genannt.

Glaubenssätze bilden sich meist in deiner Kindheit – und beeinflussen bis heute dein Denken, Fühlen und Handeln.

Viele deiner Glaubenssätze sind eng mit deinem Selbstwertgefühl verbunden. Je nachdem, ob die Anzahl positiver oder negativer Glaubenssätze über deine Person überwiegt, hast du ein eher starkes oder ein eher schwaches Selbstbewusstsein.

Hier sind ein paar Beispiele für Glaubenssätze, die Minderwertigkeitsgefühle zur Folge haben können:

  • Ich genüge nicht!
  • Ich bin unterlegen!
  • Ich bin schlecht!
  • Ich darf keine Fehler machen!
  • Ich bin ein Versager!

Wenn du diese Selbstzweifel loswerden und deine gefühlte Minderwertigkeit überwinden möchtest, beoabachte dich einmal aufmerksam.

Mit der Zeit wirst du feststellen, dass nahezu alle deiner wiederkehrenden negativen Gedanken verwurzelt sind in einigen wenigen Grund-Glaubenssätzen.

Das Problem ist, dass diese Glaubenssätze ziemlich hartnäckig sind. In der Zeit, in der sie entstanden sind, hatte alles, was dir passiert ist, eine enorm hohe Bedeutung für dich.

Daraus, wie andere dich behandelt haben, hast du geschlossen, wer du bist.

Wenn dich andere für einen Fehler kritisiert haben, dachtest du, du seist fehlerhaft. Da sich diese Überzeugung auf eine sehr emotionale Weise in dein Unterbewusstsein gebrannt hat, beeinflusst sie nun deine komplette Wahrnehmung – dein Denken und Fühlen.

Deine Glaubenssätze sind wie Schatten, die dich verfolgen, bis du sie als Täuschung entlarvst

Minderwertigkeitskomplexe kann man besiegen

Deine Glaubenssätze aufzudecken und infrage zu stellen, ist deshalb nicht einfach.

Trotzdem solltest du den Schritt wagen. Und die Gedanken, die in dir Minderwertigkeitskomplexe hervorrufen, aufspüren und loslassen.

(Auch interessant: Was ist der Sinn des Lebens? So findest du deinen Lebenssinn)

Wie neue Erlebnisse deine Minderwertigkeitskomplexe auflösen

In der Vergangenheit nach den Erfahrungen zu suchen, die dich negativ geprägt haben, kann dir helfen, deine seelischen Wunden besser zu verstehen.

Wenn du jedoch zu viel in deiner Kindheit und Jugend herumgräbst, machst du dich auf die Dauer unglücklich.

Zum einen, weil du dann immer noch mehr Gründe findest, dich unvollkommen zu fühlen. Und zum anderen, weil du dann deinen Fokus von dem weglenkst, was eigentlich wichtig ist:

Von dem gegenwärtigen Moment.

Denn nur jetzt kannst du deine Minderwertigkeitskomplexe loswerden. Was in der Vergangenheit passiert ist, kannst du nicht mehr ändern.

Wie also vermittelst du deinem Unterbewusstsein, dass deine negativen Überzeugungen nicht der Wahrheit entsprechen?

Mache Erfahrungen, die dein Selbstbewusstsein stärken

Wenn du deine Minderwertigkeitskomplexe bekämpfen willst, musst du Erfahrungen machen, die dir beweisen, dass viele deiner Glaubenssätze einfach nur absurd sind:

  • Du fühlst dich minderwertig, weil du dich für unmusikalisch hältst? Nimm ein paar Klavierstunden. Und mache die Erfahrung, dass es beim Musizieren wesentlich mehr auf deine Übung ankommt als auf dein Talent.
  • Du bist überzeugt, dass du dich nichts so gut durchsetzen kannst wie deine Freunde? Dann verhalte dich doch mal anders. Und sage nein zu etwas, auf das du keine Lust hast.
  • Du glaubst, dass andere dafür bestimmt sind, ein eigenes Unternehmen zu gründen – du aber nicht? Wenn du es nicht einfach ausprobierst, wirst du nie erfahren, ob dieser Glaubenssatz stimmt.

Wenn du anfängst zu handeln, unterziehst du deine Glaubenssätze einem Realitätscheck. Oft stellst du dann fest, dass das, wovon du felsenfest überzeugt warst, nur eine Geschichte in deinem Kopf war.

Ich dachte auch, dass meine Höhenangst unheilbar wäre – bis ich mir das Gegenteil bewies

Bei Minderwertigkeitskomplexen muss man Selbstvertrauen aufbauen

Außerdem wird dein Selbstbewusstsein mit jeder positiven Erfahrung und mit jedem kleinen Erfolg wachsen.

Wieso?

Weil mit jeder Situation, in der du etwas schaffst, das du vorher für unmöglich gehalten hast, das Vertrauen in deine Fähigkeiten steigen wird.

Anstatt dich lediglich mental davon zu überzeugen, dass deine Minderwertigkeitskomplexe unnötig sind, solltest du also aktiv werden.

Denn genauso, wie deine alten negativen Glaubenssätze durch Erfahrungen geschaffen wurden, kannst du neue Glaubenssätze auch nur mit neuen Erfahrungen erschaffen.

Stehe zu deinen Minderwertigkeitsgefühlen

Je besser du zwischen deinen Glaubenssätzen und der Realität unterscheiden lernst, desto einfacher wird es, deine Minderwertigkeitskomplexe aufzulösen.

Ein einfacher Weg, Klarheit über deine Glaubenssätze zu erlangen, ist folgender:

Öffne dich.

Fange an, mit guten Freunden (oder anderen Vertrauenspersonen) darüber zu reden, in welchen Momenten du dich schwach und unterlegen fühlst. Und welche Taktiken du nutzt, um dieses Gefühl wegzudrücken.

Wenn du dies tust, wirst du einerseits erkennen, dass andere Menschen dich oft ganz anders wahrnehmen als du dich selbst. So werden dich deine Freunde höchstwahrscheinlich selbstbewusster einschätzen als du es tust.

Andererseits werden deine Freunde sich durch dich dazu inspiriert fühlen, dir von ihren Minderwertigkeitskomplexen zu erzählen. Festzustellen, dass du mit deinem Gefühl der Unterlegenheit nicht der oder die einzige bsit, kann eine sehr heilsame Erfahrung sein.

Eine Erfahrung, die dir gleichzeitig helfen kann, deine eigenen Minderwertigkeitsgefühle zu überwinden.

(Lies auch: Authentisch sein: 7 Tipps um mehr du selbst zu sein)

3. Minderwertigkeitskomplexe überwinden: Wie viel bin ich Wert?

Kennst du den Film Matrix?

In diesen Film geht es um eine virtuelle Welt, in der die Menschen der Zukunft leben. Diese Welt – die Matrix – ist das Werk einer künstlichen Intelligenz, die Menschen als lebende Batterien benutzt, um sich selbst am Leben zu erhalten.

Die Matrix dient lediglich dazu, der Menschheit zu vermitteln, dass sie ein ganz normales Leben auf der Erde führt. Während die Wirklichkeit ganz anders aussieht.

Wieso erzähle ich dir das?

Weil du auch in einer Art Matrix lebst.

Wie dein Verstand dich fesselt

Fragst du dich jetzt, welche Art von Matrix ich meine?

Ganz einfach:

Ich meine deinen Verstand.

  • Die Idee, dass du besser bist, wenn du mehr Geld verdienst.
  • Die Überzeugung, dass du etwas dafür tun musste, um von der Gesellschaft anerkannt zu werden.
  • Die Sorge, dass deine Mitmenschen entdecken, was für ein schlechter Mensch du in Wirklichkeit bist.

All diese Gedanken entstehen in deinem Kopf.

Ist dir bewusst, dass auch du in einer Matrix lebst?

Selbstwertgefühl & Vertrauen in dich gegen minderwertige Gefühle

Sie sind nicht real. Oder zumindest werden sie nur dann real, wenn du sie für real hältst.

Wahrscheinlich ist dir dieser Umstand nicht bewusst. Du bist so sehr mit deinem Verstand identifiziert, dass du gar nicht wahrnimmst, wie oft er dich hinters Licht führt.

Minderwertigkeitskomplexe sind das perfekte Beispiel:

Du hast das Gefühl, im Vergleich mit anderen Menschen fehlerhaft und schwach zu sein. Und dann wird dieses Gefühl auch noch durch deinen Verstand bestätigt. Dieser findet nämlich immer wieder Beispiele von Menschen, die ganz offensichtlich „besser“ sind als du.

Was du aber nicht erkannt hast: Dieses Besser ist nichts weiter als ein Gedanke.

  • Wer sagt denn, dass du irgendwas machen kannst, um besser oder wertvoller zu sein?
  • Wer sagt denn, dass du an Wert verlieren kannst?
  • Wer sagt denn, dass es so etwas wie Wert überhaupt objektiv gibt?

Wenn du anfängst, dir Fragen wie diese zu stellen, wirst du schnell merken, das Wert und Wertlosigkeit menschliche Konstrukte sind.

Du bist nicht unbedeutend klein

Eine Blume macht sich keine Gedanken darüber, wie wertvoll sie ist. Sie ist einfach.

Deshalb kann eine Blume auch kein schwaches Selbstwertgefühl haben.

Und deshalb wird eine Blume sich auch nie minderwertig fühlen.

Der Wert der Blume existiert nämlich nur in dem Kopf des Menschen, der sie ansieht:

  • Des Blumenverkäufers, der kalkuliert, wie viel Euro er für die Blume verlangen kann.
  • Des Künstlers, der die Blume als gute oder schlechte Zeichenvorlage beurteilt.
  • Des Mannes, der seiner Frau ein überraschendes Geschenk machen will.

Genauso verhält es sich mit dir.

Objektiv gesehen bist du weder wertlos noch wertvoll. Du bist einfach.

Deshalb kannst du auch nichts tun, um deinen Wert zu steigern oder um ihn zu verlieren. Das ist auch der Grund, warum es oft nach hinten losgeht, wenn Menschen sich mehr selbst lieben wollen. 

Dich plagen Minderwertigkeitskomplexe? Dann erinnere dich an den Vergleich mit der Blume

Einen Komplex & negative Gefühle überkommen

So wie du bist, bist du genug. Und das warst du schon immer.

Lass diese Erkenntnis einen Moment lang in dein Herz einsickern.

Fühlt sich gut an, oder?

Naja, die Sache hat auch einen Haken.

Du kannst dir nämlich den lieben langen Tag sagen, dass du genug bist. Und trotzdem wird die Welt um dich herum dir das Gegenteil beweisen wollen.

  • Modemarken wollen dir vermitteln, dass du dich erst mit ihren Produkten richtig wertvoll und selbstbewusst fühlen darfst.
  • Blogger wollen dir weismachen, dass du die größte Versagerin bist, wenn du nicht die neusten 10 Tipps für ein besseres Leben beachtest. (ja, ich spüre die Ironie in diesem Satz)
  • Menschen, die selbst unter Minderwertigkeitskomplexen leiden, möchten dich runter machen, um sich selbst nicht so klein zu fühlen. Und das noch nicht mal aus einer bösen Absicht heraus.

Deshalb wird es dir nie zu 100 Prozent gelingen, aus der Matrix deines Verstandes auszusteigen.

Was du aber tun kannst:

Du kannst dir jeden Tag aufs Neue bewusst machen, dass du genug bist.

Und dass du es letztendlich selbst in der Hand hast, festzulegen, wie wertvoll du als Mensch bist.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.