8 Gründe, warum du unglücklich bist (und was du dagegen tun kannst)

Ich bin unglücklich!

Das ist eine Aussage, die man leider von immer mehr Menschen hört.

Obwohl es ihnen eigentlich gut geht, genießen viele Menschen ihr Leben nicht, sondern ertragen es nur.

Sie haben keine Lebensfreude, sind unglücklich ohne Grund und unzufrieden mit allem.

Diese Menschen leben nicht, sie existieren nur.

Wie geht es dir?

Bist du gerade unglücklich? Hast du keine Lebensfreude? Es gibt gute Nachrichten!

Falls auch du gerade unglücklich im Leben bist und keine Lebensfreude hast: Lass den Kopf nicht hängen! (Und spring auch nicht von der nächsten Brücke.)

Es gibt nämlich viel, was du für dein Glück und deine Lebensfreude tun kannst.

Im Folgenden erfährst du deshalb die 8 häufigsten Gründe dafür, dass du unglücklich bist – und was du dagegen tun kannst.

Du kannst dir diesen Artikel auch als Video anschauen:

1. Du bist unglücklich, weil du nur funktionierst

Viele Menschen funktionieren nur.

Sie erfüllen ihre Pflichten, haken ihre To-Do Listen ab, tun das „Richtige“ und versinken tiefer und tiefer in der langweiligen Routine ihres Alltags.

Und so vergehen Tage, Wochen, Monate und letztendlich Jahre.

Zu viele Menschen leben nicht, sondern warten nur auf den Tod.

Natürlich gibt es eine Menge Dinge, die wir tun sollten:

  • Arbeiten.
  • Einkaufen.
  • Rechnungen begleichen.
  • Kinder erziehen.
  • Dem nervigen Onkel zu seinem Geburtstag gratulieren.

Doch bei allen Pflichten des Erwachsenseins solltest du nicht vergessen, das Leben zu genießen.

Denn wenn man nur noch funktioniert, ist es schwer, glücklich zu sein.

Deshalb:

Stürze dich in ein neues Abenteuer. Habe Spaß. Tue etwas, was du noch nie getan hast. Lache, bis dir die Tränen kommen. Mach etwas Unvernünftiges.

Breche aus deiner Routine und deinem Trott aus. Tue etwas, bei dem du dich frei und lebendig fühlst.

Viele Menschen sind unglücklich, weil sie in ihrer Routine gefangen sind und nur noch funktionieren.

Begehe nicht den gleichen Fehler.

Dein Leben sollte sich nicht wie eine unendliche To-Do Liste anfühlen.

Was übrigens auch einen enormen Einfluss auf dein Glück hat sind deine Gedanken. Positives denken hilft nachweislich dabei, sich besser zu fühlen. Aus diesem Grund habe ich auch ein kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, positiver denkst und wie du deinen negativen Gedanken loslässt.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

2. Du bist unglücklich im Job

Lass uns ehrlich sein: Wir verbringen einen Großteil des Tages mit Arbeiten.

Zu den regulären acht Stunden Arbeitszeit kommt noch die Mittagspause und die Hin- und Rückfahrt hinzu.

Ist es nicht normal, dass du unglücklich bist, wenn du einen Großteil deiner Zeit etwas tust, das dich überhaupt nicht erfüllt?

Verstehe mich nicht falsch.

Ich bin keiner von denen, die behaupten, dass Arbeiten immer Spaß machen muss. Wenn du etwas willst, was dir immer Spaß macht, such dir ein Hobby.

Doch obwohl deine Arbeit nicht immer Spaß machen muss, solltest du darin einen gewissen Sinn sehen.

Du brauchst das Gefühl, etwas zu tun, das sinnvoll ist, das deinen Stärken entspricht und das dich herausfordert.

Warum? Weil wir Menschen den Drang zur Selbstverwirklichung haben.

In der weltbekannten Bedürfnispyramide des amerikanischen Psychologen Abraham Maslow zählt Selbstverwirklichung zu einem der fünf großen Bedürfnisfelder des Menschen.

Unter Selbstverwirklichung versteht man generell die Umsetzung der eigenen Ziele und Wünsche sowie das optimale Ausnutzen unserer individuellen Möglichkeiten und Talente.

Da unsere Arbeit zeitlich, emotional und psychisch einen großen Teil unseres Lebens einnimmt, spielt sie eine zentrale Rolle in unserem Streben nach Selbstverwirklichung.

Falls du unglücklich im Job bist, mach dir bewusst, dass das nicht sein muss.

Arbeiten darf dich erfüllen und kann Spaß machen.

Ich kenne genug Menschen, dir ihrer Arbeit gerne nachgehen (ich bin übrigens einer von ihnen).

Und falls du in deinem jetzigen Job todunglücklich bist, dann überlege dir, wie du etwas Neues tun kannst.

Du wirst weder der erste noch der letzte Mensch auf Erden sein, der seinen Job wechselt.

3. Du verwechselst gute Gefühle mit langfristigem Glück

Viele Menschen sind unzufrieden im Leben, da sie gute Gefühle mit langfristigem Glück verwechseln.

Sie verwechseln also Dinge wie Spaß, Genuss oder Freude mit dauerhafter Zufriedenheit.

Diese Verwechslung führt dazu, dass unsere Gesellschaft verstärkt den schnellen Glückskick durch äußere Stimulierung sucht:

  • Leckeres Essen
  • Shopping
  • Schneller Sex
  • Filme und Serien
  • Luxus
  • Social Media
  • Alkohol und Drogenexzesse

Alle diese Dinge fühlen sich kurzfristig gut an. Doch sie führen langfristig nicht zu einem erfüllten und glücklichen Leben.

Was zu langfristigem Glück führt ist vor allem Sinn.

Anders gesagt: Ein glückliches Leben ist ein sinnvolles Leben.

Statt einem Glückskick nach dem anderen hinter zu jagen, finde ein paar Dinge, die dir sinnvoll erscheinen. Dinge, die sich richtig anfühlen. Dinge, für die es sich lohnt, zu leiden. Dinge, die größer sind als du.

Falls du unglücklich bist, konzentriere dich darauf, deinem Leben mehr Sinn zu geben. Das Glück wird folgen.

4. Du bist unglücklich ohne Grund? Dann such dir eine neue Herausforderung

Vor einiger Zeit erhielt ich eine E-Mail einer Leserin. Sie schrieb mir: Anchu, warum bin ich unglücklich, obwohl alles gut ist?

Sie erklärte mir, dass sie keine Probleme in ihrem Leben hat und alles gut sei. Sie war also grundlos unglücklich.

Ich antworte ihr, dass es vielleicht genau darin liegt. Dass sie unglücklich ist, gerade weil sie keine Probleme und Herausforderung hat.

Viele Menschen glauben, dass sie glücklich sein werden, wenn sie alle ihre Probleme lösen und keine Herausforderungen mehr haben.

Doch dabei übersehen sie, dass wir Menschen Probleme und Herausforderungen brauchen.

Wir müssen hin und wieder an unsere Grenzen kommen, für etwas Wichtiges „leiden“ und unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Wir brauchen das Gefühl, zu wachsen, besser zu werden und uns zu entwickeln.

Und all das passiert vor allem dann, wenn wir Probleme lösen und uns neuen Herausforderungen stellen.

Warum glaubst du, dass Rätsel und Sudokus so beliebt sind?

Weil unser Gehirn eine Problemlösungsmaschine ist.

Probleme sind die Nahrung für unser Gehirn.

Und wenn du deinem Gehirn keine bedeutungsvollen Probleme und wichtigen Herausforderungen gibst, dann sucht es sich irgendwelche banalen Probleme.

Schon mal gesehen, dass sich Menschen überreagieren, wenn die Bahn zwei Minuten zu spät kommt? Oder wenn ihre Amazon-Lieferung 48h statt 24h Stunden braucht? Oder wenn ihr neues Instagram-Bild nur 80 statt 200 Likes bekommt?

Falls du unglücklich ohne Grund bist, suche dir eine bedeutungsvolle Herausforderung.

5. Du bist unzufrieden in deiner Beziehung (oder unglücklich verliebt)

Kaum etwas macht Menschen so glücklich, wie eine erfüllte Beziehung. Und kaum etwas mach Menschen unglücklicher, als eine Beziehung, die nicht funktioniert.

Leider sind viele Menschen unglücklich in einer Beziehung.

Oft trennen sie sich trotzdem nicht.

Sie wollen sich nicht eingestehen, dass sie unzufrieden in der Beziehung sind oder dass die Beziehung einfach nicht funktioniert. Oft können die Betroffenen auch nicht alleine sein oder ihnen fehlt schlichtweg der Mut, um das Ganze zu beenden. Also bleiben sie. Leider.

Natürlich macht jede Beziehung schwierige Phasen durch. Und die Beziehung zu beenden, nur weil es mal nicht so gut läuft, ist der falsche Ansatz.

Doch wenn du seit langer Zeit unglücklich und unzufrieden in deiner Beziehung bist, beende sie.

Klar ist das erst mal sehr schwierig und wahrscheinlich auch schmerzhaft. Doch es ist langfristig die bessere Wahl.

Du trägst ja auch keine Hose, die dir nicht mehr passt, nur weil sie früher mal gepasst hat. Oder?

Ein anderer Grund für deine Unzufriedenheit könnte sein, dass du unglücklich verliebt bist.

Falls dass bei dir der Fall ist, dann lies diesen Artikel: Was du tun kannst, wenn du unglücklich verliebt bist

6. Du bist einsam

Unglückliche FrauAbgesehen von einem tiefen Sinn sind erfüllende Beziehungen eine der wichtigsten Grundlagen für ein glückliches Leben.

Und das ist ein Problem.

In unserer modernen Gesellschaft, in der wir dank Smartphone immer und überall mit jedem kommunizieren können und unendlich viele Internetfreunde haben, sind Menschen immer einsamer.

Wir chatten täglich Stunden, schauen uns Videos von Freunden an und liken Bilder, aber echte Kommunikation wird immer seltener. Und das macht Menschen unglücklich.

Wir sind soziale Wesen.

Wir brauchen echten Kontakt zu echten Menschen. Körperliche, psychische und emotionale Nähe zu anderen ist essenziell für unser Wohlbefinden.

Falls du also immer traurig und unzufrieden bist, ist es sehr gut möglich, dass dir einfach die tiefe Verbindung zu anderen Menschen fehlt.

Das Ganze ist mittlerweile psychologisch gut erforscht.

Wenn Personen einsamer sind, als sie sein möchten, sind sie ungesünder, fühlen sich unglücklicher, ihre Gehirnfunktion lässt eher nach und sie sterben früher als Personen, die sich nicht einsam fühlen.1

Frag dich deshalb Folgendes:

  • Wie viele gute Freunde hast du (und wie oft siehst du sie)?
  • Wie gut sind die Beziehungen zu deiner Familie (Eltern, Geschwister, Cousins und Cousinen, usw)?
  • Wie viel Kontakt hast du täglich zu anderen Menschen?
  • Verbringst du regelmäßig eine gute Zeit mit anderen Menschen?

Wie gut es dir geht und wie glücklich du bist hängt maßgeblich von deinen Beziehungen ab. Also kümmere dich darum.

7. Du bist unglücklich, weil du in der Vergangenheit lebst

Bist du unglücklich, weil du in der Vergangenheit lebst?

  • Trauerst du noch immer einer alten Beziehung hinterher?
  • Bereust du noch immer eine falsche Entscheidung?
  • Redest du dir ein, dass früher alles besser war?
  • Bedauerst du noch immer einen Fehler, den du vor Jahren getan hast?
  • Schämst du dich für etwas, was du früher getan hast?

Dann wach auf! Egal, was passiert ist, du kannst es nicht mehr ändern.

Du kannst nur daraus lernen. Und es das nächste Mal besser machen.

Menschen lassen ihre Vergangenheit oft nicht los, weil sie keine Aussichten auf eine bessere Zukunft haben.

Falls du also an der Vergangenheit hängst wie ein Dreijähriger am Rockzipfel seiner Mutter, ist es an der Zeit, dass du dir eine neue Herausforderung suchst und deinem Leben eine neue Richtung gibst.

Deine Vergangenheit muss nicht auch über deine Zukunft bestimmen.

8. Du bist unglücklich, weil du glaubst, dass sich nichts ändern wird

Oft sind Menschen unglücklich, weil sie das Gefühl haben, sie können nichts verändern.

Wie glücklich ein Mensch ist, hängt nämlich stark damit zusammen, wie sehr er glaubt, sein Leben beeinflussen zu können.

Deshalb sind Menschen, die glauben, keine Kontrolle über ihr Leben zu haben, häufig unglücklich, hoffnungslos und werden depressiv.2 Es hat sich nämlich herausgestellt, dass das Gefühl von Kontrolle – ob gefühlt oder real – eine wichtige Grundlage für psychische Gesundheit ist.3

Und genau das ist auch das Problem von Menschen, die sich mit ihrer Opferrolle identifizieren.

Sie fühlen sich den Umständen des Lebens ausgeliefert und hab somit nicht das Gefühl, ihr Leben aktiv gestalten zu können.

Deshalb ist es so immens wichtig, dass du für alles in deinem Leben die Verantwortung übernimmst und dich immer wieder fragst: Was kann ich tun, um mein Problem zu lösen oder mein gewünschtes Ziel zu erreichen?

Keiner von uns kann sein Leben kontrollieren.

Doch je mehr Verantwortung du übernimmst und je mehr du dich deinen Problemen stellst, anstatt vor ihnen davonzulaufen, desto mehr hast du das Gefühl von Kontrolle.

Und das trägt nachweislich zu deinem Glück bei.

Lies dazu unbedingt auch diesen Artikel: Glaubenssätze auflösen

Der wichtigste Schritt: Mach etwas!

Falls du momentan unglücklich bist, ist es gut möglich, dass einer der 8 erklärten Gründe auf dich zutrifft.

Und jetzt kommt der wichtigste Punkt:

Mach etwas!

Übernimm Verantwortung (siehe Punkt 8 von gerade eben) und ändere etwas an dir und/oder deinem Leben.

Es gibt viele Dinge, die du ändern kannst.

Du kannst:

  • deinen Job wechseln
  • die Beziehung zu dir selbst verbessern
  • ab- oder zunehmen
  • deine Beziehung beenden oder einen Partner finden
  • selbstbewusster werden
  • umziehen
  • neue Freunde finden
  • lernen, mit negativen Gedanken umzugehen
  • Disziplinierter werden
  • Dir ein Tattoo mit einem klugen Spruch über das Leben stechen lassen, zum Veganer werden und aufhören, dir die Achselhaare zu rasieren.

Höre auf zu jammern, dich zu beklagen und in Selbstmitleid zu versinken. Übernimm die Verantwortung für dein Leben:

Wenn es etwas gibt, das dich unglücklich macht, ändere es. Wenn es etwas gibt, das dir wichtig ist, dann arbeite daran. Und wenn es etwas gibt, das du nicht beeinflussen kannst, lasse es los.

Machen dich deine Gedanken unglücklich?

Deine Gedanken haben einen riesen Einfluss darauf, wie glücklich oder unglücklich du bist.

Siehe es mal so: letztendlich ist per se nichts positiv oder negativ.

Erst durch unsere mentale Bewertung machen wir die Umstände zu etwas gutem oder schlechtem.

Nehmen wir an, du bist seit langem ungewollt Single.

Das ist erst mal nur ein Fakt.

Ob das für dich jetzt etwas gutes oder schlechtes ist, hängt von deiner Bewertung ab.

Wenn du fest davon überzeugt bist, dass du nur mit einem Partner an deiner Seite das Leben genießen kannst, wirst du ziemlich unglücklich sein (was dich übrigens auch ziemlich unattraktiv macht).

Wenn du dir jedoch denkst, dass du auch ohne Partner das Leben genießen kannst und das ein Single-Leben auch Vorteile hat, geht es dir schon viel besser.

Vergiss nicht: Deine Gedanken haben eine riesen Einfluss darauf, wie glücklich du bist.

Deshalb gibt es Multimillionäre, die alles erreicht haben, und sich trotzdem das Leben nehmen. Und es gibt Menschen, die fast alles verloren haben und trotzdem glücklich sind.

Deshalb habe ich 3 Tipps zusammengestellt, damit du besser mit deinen Gedanken umgehst und positiver wirst.

Du kannst dir die Tipps hier kostenlos herunterladen. Aber Vorsicht! Du bist danach vermutlich deutlich positiver und besser drauf …

Negative Gedanken loswerden: 5 wirksame Tipps, wenn du zu oft negativ denkst

Negative Gedanken können lähmend sein. Sie belasten dich, rauben jegliche Lebensfreude und verzerren deine Sicht auf die Realität.

Häufig wird deshalb empfohlen, negative Gedanken durch Positive zu ersetzen.

Das klingt in der Theorie super. Funktioniert in der Praxis meistens jedoch nicht (wie du vielleicht schon mal selbst gemerkt hast).

Du kannst nicht einfach negative Gedanken in positive umwandeln als wärst du eine magische Fee mit einem goldglitzernden Zauberstab. Genauso wenig kannst du wie auf Knopfdruck negative Gedanken stoppen.

In diesem Artikel erfährst du deshalb 5 psychologisch erprobte Tipps, um negative Gedanken loszuwerden.

Lass mich jedoch vorher noch kurz erklären, was die eigentliche Ursache für deine negative Gedanken, Sorgen und Selbstzweifel sind.

(Du willst sofort zu den 5 Tipps? Dann klicke einfach hier)

Die Ursachen für negative Gedanken

Warum denken wir oft negativ? Weil unser Gehirn darauf programmiert ist! Was ich damit genau meine, erkläre ich in diesem Video:

Abgesehen davon, gibt es 6 weitere Gründe für negative Gedanken (ich bin mir sicher, du findest dich mindestens in einem der Punkte wieder).

1. Dich mit anderen zu vergleichen

Psychologen haben herausgefunden, dass es ein menschliches Bedürfnis ist, sich mit anderen zu vergleichen.

Das Problem?

In vielen Fällen vergleichen wir uns auf eine Art, die uns schlecht dastehen lässt.

Lass mich Raten: In der Regel siehst immer nur, dass andere etwas besser können als du, dass sie mehr verdienen oder dass sie cleverer sind.

Nehmen wir an, dass ein Freund von dir mehr als du verdient. Dadurch fühlst du dich minderwertig. Dass er aber auch mehr Stress hat und deutlich mehr als du arbeitest siehst du nicht.

Wie man so schön sagt: Bei dem Nachbarn ist das Gras immer grüner. Und seine Frau schöner. Und sein Auto größer.

2. Die Meinung Anderer

Egal, wie du dich anstellst: du kannst nicht kontrollieren, wie andere auf dich reagieren. Du kannst noch so freundlich und zuvorkommend sein, du wirst nicht jedem gefallen.

Und das ist eine wichtige Erkenntnis.

Denn viele Menschen machen ihr Selbstbild von den Meinungen anderer abhängig.

Das Problem? Wenn andere mal nicht gut auf sie reagieren, fühlen sie sich minderwertig und klein. Und das wiederum führt zu negativen Gedanken und Selbstzweifel.

Was mich gleich zum nächsten Punkt bringt.

3. Selbstzweifel

Kennst du solche oder ähnliche Selbstzweifel?

  • Ich kann das nicht.
  • Ich schaffe das nicht.
  • Ich bin nicht gut genug.

Kaum etwas hält Menschen mehr von ihren Zielen ab als Selbstzweifel. Das Problem? Die meisten Menschen hinterfragen ihre Selbstzweifel nicht. Sie akzeptieren sie als die Wahrheit.

Doch je länger du deine Selbstzweifel akzeptierst anstatt dich ihnen zu stellen, desto stärker werden sie.

4. Deine Vergangenheit

Es gab lange Zeit eine Fernseh-Werbung von Fielmann, in der zwei ältere Männer an einem See sitzen und nachdenklich in die Ferne schauen.

Dann fragt der eine den anderen: „Wenn du dein Leben noch einmal leben könntest, würdest du alles nochmal genauso machen?“

Der andere antwortet: „Nicht ganz. Ich würde meine Brillen von Anfang an bei Fielmann kaufen.“

(Übrigens: Ich werde nicht von Fielmann gesponsert.)

Lass mich raten: Dir geht es anders. Wenn du dein Leben nochmal leben könntest, würdest du einige Dinge anders machen. Du würdest vielleicht einen anderen Beruf wählen. Jemand anderes heiraten. An einem anderen Ort leben. Mutiger sein. Deinen eigenen Weg gehen. Mehr Artikel von Anchu Kögl lesen.

Die Vergangenheit nicht loszulassen führt oft dazu, dass Menschen sich in Schuldvorwürfen und negativen Gedanken verlieren.

5. Das Gefühl, dass du nichts ändern kannst

Martin Seligmann ist ein amerikanischer Psychologe. Er ist sozusagen der Elvis Presley der positiven Psychologie.

Schon Anfang der 1960er Jahre machte er eine interessante Entdeckung: Durch negative Erfahrungen können Menschen die Überzeugung entwickeln, dass sie ihr Leben nicht mehr ändern können. Und diese Überzeugung führt oft zu Depression. (Bekannt ist dieses Phänomen unter dem Begriff „Erlernte Hilflosigkeit.“)

Laut der modernen Glücksforschung ist kaum etwas wichtiger für unser Wohlbefinden als das Gefühl von Kontrolle. Wir brauchen also das Gefühl, dass wir für in der Lage sind, unser Leben aktiv mitzugestalten.

Haben wir dieses Gefühl nicht oder haben wir es verloren, versinken wir in negativen Gedanken.

6. Deine Erwartungen

In den meisten Fällen sind es nicht die negativen Erfahrungen die uns das Leben schwer machen. Sondern unsere Erwartungen.

Wir glauben, dass die Dinge so oder so sein müssten. Und wenn es dann aber anders kommt (was meistens der Fall ist), sind wir extrem enttäuscht. Dann versinken wir in Selbstmitleid, zweifeln an uns und verlieren uns in negativen Gedankenspiralen.

Übrigens: Wie du diese „Hirnficks“ loswirst, positiver denkst und deine negativen Gedanken endgültig loswirst, erfährst du in meinem Ratgeber Mindset. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Negative Gedanken kontrollieren – warum es oft nach hinten losgeht

Forschern zufolge hat der Mensch im Schnitt 50.000 bis 60.000 Gedanken pro Tag.

Viele dieser Gedankenimpulse sind unbewusst. Sie sprudeln aus dir empor, wie Wasser aus einem Springbrunnen.

Der Knackpunkt?

Du hast viel weniger Einfluss auf deinen Gedankenfluss als du glaubst. Du kannst deine Gedanken zwar beeinflussen, doch dieser Einfluss ist relativ gering.

Das ist letztendlich nur logisch.

Wie willst du denn bitte 50.000 oder mehr Gedankenimpulse pro Tag kontrollieren? Da scheint es leichter, am Strand von Mallorca alle Sandkörner zu zählen…

Würdest du versuchen, jeden einzelnen Gedanken zu kontrollieren, wärst du mit nichts anderem beschäftigt. Und ich bezweifle stark, dass du das willst.

Abgesehen davon kommt noch hinzu, dass Gedankenströme zu ändern oder kontrollieren zu wollen in den meisten Fällen nur dazu führt, dass diese noch stärker werden.

(Lies dazu auch: Die Macht der Gedanken)

Negative Gedanken zu verdrängen funktioniert nicht

Dein Verstand ist wie ein freches Kind. Je mehr du ihm sagst, was es etwas unterlassen soll, desto mehr Spaß macht es ihm, genau das zu tun.

Konkret bedeutet das:

Je mehr du versuchst, nicht an etwas zu denken, desto stärker wird der Gedanke in der Regel.

Das liegt daran, dass Gedanken eher wiederkehren, wenn du diese unterdrückst.1

Das ist auch einer der Gründe, warum positives Denken bei vielen Menschen dazu führt, dass sie sich noch schlechter fühlen. Wenn du positiver denken möchtest, wirst du versuchen, deine negativen Gedanken zu verdrängen, zu verändern oder sie anderweitig loszuwerden. Dadurch fokussierst du dich jedoch noch mehr auf sie, wodurch sie in den meisten Fällen noch stärker werden.

Warum positives Denken oft dazu führt, dass du noch negativer denkst, erkläre ich auch in diesem kurzen Video:

Zusammengefasst: Dein Wunsch, positiver zu denken, führt dazu, dass du dich verstärkst auf deine negativen Gedanken konzentrierst und sie dadurch noch stärker werden. Ironie des Lebens.

Da viele Menschen in diese „Positiv-Denken-Falle“ geraten, habe ich dazu auch einen eigenen Artikel geschrieben. Wenn du wissen willst, wie positives Denken wirklich funktioniert, lies ihn dir durch: Positiv Denken

Ja, das Leben wäre viel einfacher, wenn jeder von uns sein Denken zu 100% steuern könnte. Doch das können wir nicht.

Wahrscheinlich denkst du dir jetzt:

Das ist ja alles schön und gut Anchu! Aber wie befreie ich mich jetzt von negativen Gedanken? Und wie kann ich das Gedankenkarussell in meinem Kopf stoppen? Und wie kann ich auf andere Gedanken kommen?

Schön, dass du fragst.

Der Trick ist, dich nicht mit deinen Gedanken zu identifizieren…

Gedanken sind nur Gedanken! Höre auf, dich mit ihnen zu identifizieren

So überraschend es klingen mag: Was du denkst, ist nicht das Problem.

Das Problem ist, dass du dich mit Gedanken identifizierst und ihnen alles glaubst.

In der westlichen Welt sind wir sehr auf unseren Verstand fixiert. Wir halten unsere Gedanken für die Wahrheit– oder schlimmer noch, wir halten sie für uns selbst.

Doch die Wahrheit ist: Weder entsprechen sie immer der Wahrheit, noch bist du sie.

Du kannst dich jetzt zum Beispiel vor den Spiegel stellen und dir gedanklich einreden, dass du Mark Zuckerberg bist. Oder Batman. Oder ein Außerirdischer mit 3 Augen, 4 Armen und nur einem Bein. Aber es entspricht nicht der Realität.

Ich bin bei Weitem nicht der Erste, der behauptet, dass die Identifikation mit unseren Gedanken zu viel Leid führt.

Schon viele spirituelle Lehrer, Philosophen und große Denker vor mir haben das erkannt.

Einer der bekanntesten ist wohl Eckhard Tolle.

In seinem weltberühmten Buch „Jetzt“ erklärt er, dass viele Menschen unnötig leiden, weil sie Sklaven ihres eigenen Denkens sind.

Als Schlüssel zum Glück sieht er im Hier und Jetzt zu leben.

So überraschend es für dich jetzt vielleicht klingen mag: letztendlich kannst du selbst entscheiden, ob du deinen Gedankenimpulsen glaubst oder nicht.

Du kannst entscheiden, ob du deinen Gedanken glaubst

Oft vergessen wir, dass unsere Gedankenflüsse nur Annahmen, Bilder und Geschichten in unserem Kopf sind – und diese müssen keinesfalls der Wahrheit entsprechen.

Doch ein Gedanke ist nur ein Gedanke.

Manchmal entspricht er der Wahrheit, oft genug jedoch nicht.

Hast du schon mal Folgendes gedacht:

  • Ich bin nicht gut genug.
  • Meine Meinung ist nicht wichtig.
  • Ich werde das niemals schaffen.
  • Warum sind alle anderen besser als ich?
  • Keiner mag mich.
  • Ich bin unattraktiv.
  • Ich muss immer nett sein.

Nun, keiner dieser Denkweisen entspricht der Realität. Es ist nur eine Meinung, die du über dich selbst hast.

Und genau so, wie du Aussagen eines Gebrauchtwagenhändlers nicht immer glauben solltest, solltest du auch deinen eigenen Gedanken nicht immer glauben.

Negative Gedanken stoppen durch den neutralen Beobachter

Was denkst du jetzt gerade?

  • Ob mir dieser Artikel wohl weiterhilft?
  • Dieser Anchu Kögl hat zwar keine Haare, schreibt aber echt geile Artikel … (Danke!)
  • Welche Serie soll ich mir bloß heute Abend anschauen?
  • Hat Amazon schon mein neues Aloe-Vera-Shampoo geliefert?
  • Ich bin ein totaler Versager und kann gar nichts.

Egal, was du gerade denkst: Du hast gerade deine eigenen Gedanken beobachtet!

Diese Fähigkeit wird in der Psychologie wie auch im Buddhismus das „bewusste Selbst“ genannt. Und darin liegt der Schlüssel im Umgang mit unangenehmen Gedankenströmen.

Du kannst deine Gedanken nicht kontrollieren, aber du kannst sie loslassen

Wie schon erklärt, ist ein Großteil deiner Gedanken unbewusst und du kannst diese kaum kontrollieren.

Was du allerdings sehr wohl kontrollieren kannst, ist dein bewusstes Denken. Wann immer du willst, kannst du deine eigenen Gedanken beobachten.

In dem Moment, in dem du dein Denken beobachtest, verlieren sie einen Großteil ihrer Macht.

Du kreierst eine gewisse Distanz zwischen dir und deinen Gedankenströmen und hörst auf, dich mit ihnen zu identifizieren.

Wenn du deine negativen Gedanken einfach nur beobachtest – ohne sie zu verurteilen, zu ändern oder sie in positives Denken transformieren zu wollen – werden sie früher oder später weiterziehen.

Wann immer du das nächste Mal eine störende Denkweise hast, begebe dich in die Position des neutralen Beobachters. Anstatt dein Denken zu bewerten, dich in ihm zu verlieren oder dich dafür zu verurteilen, beobachte einfach nur.

Du wirst sehen, dass es dich viel weniger beeinflusst als bisher!

Funktioniert das immer? Nein!

Manchmal ist ein Gedanke sehr hartnäckig. Auch ich schaffe es nicht immer, meine Gedanken neutral zu beobachten.

Doch zum Glück gibt es noch 5 weitere sehr effektive Tipps gegen negatives Denken.

5 wirksame Tipps gegen negative Gedanken

Die Grundlage, um besser mit unschönen Denkweisen umzugehen, haben wir bereits gesehen:

Identifiziere dich nicht mit deinen Gedanken und lerne, sie neutral zu beobachten.

Je besser du das kannst, desto weniger wird dich negatives Denken belasten.

Davon abgesehen werden dir diese 5 Tipps helfen.

Die 5 Tipps kannst du dir auch hier als Video anschauen:

1. Negative Gedanken loswerden: Erkenne deine wiederkehrenden Gedanken

Viele unsere schlechten Gedanken, Sorgen und Zweifel wiederholen sich. Jeder von uns hat also mentale Geschichten, die wir uns immer wieder erzählen.

Zum Beispiel die „Ich bin nicht gut genug“-Geschichte, die „Das schaffe ich nicht“-Geschichte oder die „Ich werde meinen Job verlieren, mein Partner wird mich verlassen und ich werde an einer schrecklichen Krankheit sterben“-Geschichte.

Tauchen diese Geschichten auf, kannst du deinem Verstand dafür danken.

Nehmen wir zum Beispiel an, du möchtest regelmäßig ins Fitnessstudio gehen, um abzunehmen.

Jetzt redet dir dein Verstand Folgendes ein: „Das schaffst du sowieso nicht. Du hast es schon so oft versucht und bist immer gescheitert. Du verschwendest nur deine Zeit.“

Das Beste, was du jetzt tun kannst, ist, deinem Verstand zu danken: „Danke Verstand. Danke für die Ich-schaffe-das-nicht-Geschichte.“

In dem du deinem Verstand dankst, wird dir bewusst, dass es nur eine mentale Geschichte ist und du verlierst dich nicht darin.

2. Negative Gedanken stoppen: Widersprich störenden Gedankenimpulsen logisch

Wenn du das nächste Mal schlecht denkst, hinterfrage logisch.

Nehmen wir als Beispiel den Gedanken „Ich bin nicht selbstbewusst“.

Hinterfrage diesen nun logisch:

  • Was heißt es überhaupt, selbstbewusst zu sein?
  • War ich in meinem Leben noch nie selbstbewusst und mutig?
  • Sind Menschen oft selbstbewusster als ich, weil sie einfach in einer gewissen Sache mehr Erfahrung habe?

Und nun finde logische Antworten auf deine Fragen.

  • Vielleicht heißt Selbstbewusstsein ja gar nicht, dass ich immer zu 100% selbstsicher bin.
  • Es mag sein, dass ich nicht der selbstbewussteste Mensch der Welt bin, doch auch ich war schon mutig in meinem Leben!
  • Womöglich werde auch ich selbstbewusster in gewissen Dingen, wenn ich einfach mehr übe.

Wichtig: versuche auch, Schwarz-Weiß-Denken zu vermeiden.

3. Schlechte Gedanken loswerden: Mach dir bewusst, dass es nur ein Gedanke ist

Was auch sehr hilfreich sein kann, um dich weniger mit deinem Gedankenstrom zu identifizieren, ist, deine Gedankenimpulse umzuformen.

Nehmen wir zum Beispiel den Gedanken „Ich bin wertlos“.

Forme nun „Ich bin wertlos“ zu „Ich habe gerade den Gedanken, dass ich wertlos bin“ um.

Das wird dir dabei helfen, mehr Distanz zu deinen Gedanken zu gewinnen und dir bewusst zu machen, dass es einfach nur ein Gedanke ist.

Das funktioniert natürlich nicht nur mit „Ich bin …“- Gedanken, sondern auch mit anderen negativen Denkweisen wie:

  • Das schaffe ich nicht.
  • Ich bin nichts wert.
  • Damit vergeude ich nur meine Zeit.
  • Es wird sich sowieso nichts ändern.
  • Ich bin nicht liebenswürdig.

Schiebe vor jede Denkweise ein „Ich habe gerade den Gedanken, dass …“.

Dadurch gewinnst du mehr und mehr Distanz zu deinen Gedanken und identifizierst dich weniger mit ihnen.

4. Negative Gedanken loswerden: Auf weniger unvorteilhaften Input achten

Ich schaue seit 5 Jahren so gut wie keine Main-Stream-Nachrichten (und bekomme trotzdem sehr gut mit, was in der Welt passiert).

Wieso?

Weil Nachrichten ein sehr negativ verzerrtes Bild der Realität bieten.

Tagtäglich gibt es nur Horrornachrichten.

Sicherlich läuft auf der Welt nicht alles super. Doch glaubt man den Nachrichten, stehen wir kurz vor der Klimakatastrophe, der dritte Weltkrieg steht vor der Tür und jeder zweite Mensch ist ein Attentäter, Vergewaltiger oder Betrüger.

Gehe ich jedoch auf die Straße, ist keine Spur von Krieg, Kinder spielen und viele Menschen sind freundlich und hilfsbereit.

Mach dir bewusst, dass viele Medien dich negativ beeinflussen. Achte also auf deinen Medienkonsum (das gilt übrigens auch für Filme und Social Media).

5. Negative Gedanken stoppen: Lenke dich ab

Du möchtest auf andere Gedanken kommen? Dich von negativem Denken befreien? Störende Gedankenimpulse loswerden?

Dann lenke dich ab!

Wenn du gerade sehr verkopft bist und sich das Gedankenkarussell immer schneller dreht, ist es am besten, etwas anderes zu tun.

Diese Aktivitäten helfen sehr gut:

  • Mache Sport oder bewege dich.
  • Schau dir einen aufmunternden Film an.
  • Tue etwas, was dir Spaß macht (Lesen, Tanzen, Karate, Kochen, usw.).
  • Rufe einen guten Freund an und rede mindestens 10 Minuten mit ihm.
  • Überlege dir, wie du einem anderen Menschen eine Freude machen kannst.

Am besten finde ich zum Beispiel Sport. Wenn ich ins Fitnessstudio, zum Joggen gehe oder eine Runde Mountainbike fahre, sind meine schlechten Gedanken verschwunden.

Joggen oder Fitnesstraining hilft übrigens auch nachweislich, besser mit unangenehmen Gefühlen umzugehen.2

Auch jeder Feierabendjogger wird dir ein Liedchen davon singen können, wie gut ihm der Sport tut.

Wichtig! Dich von störenden Gedankenströmen abzulenken bedeutet nicht, dass du vor Problemen in deinem Leben davonrennen sollst.

Ein besserer Umgang mit negativem Denken

Wir haben diesen Artikel gesehen, was du tun kannst, wenn du unter negativen Gedanken leidest.

Diese Tipps sind wie eine Art Soforthilfe.

Um dich langfristig von negativen Gedanken und Selbstzweifel zu befreien, musst du dich jedoch um die Ursache kümmerst (negative Glaubenssätze).

Aus diesem Grund habe ich den kostenlosen Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du, wie du ein starke und positive Denkweisen entwickelst und somit gelassener, selbstsicherer und glücklicher wirst.

Trag einfach deine E-Mail Adress ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu. 

5 simple Tipps, um bessere Entscheidungen zu treffen

Fällt es dir schwer, Entscheidungen zu treffen? Hast du Angst vor Entscheidungen? Musst du demnächst eine schwere Entscheidung treffen? Dann bist du hier goldrichtig. In diesem Artikel erfährst du 5 Tipps, die dir helfen werden, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

5 Tipps, um eine bessere Entscheidung zu treffenTagtäglich treffen wir viele Entscheidungen.

Die meisten davon sind relativ unwichtig. Wie zum Beispiel, ob wir jetzt Lavendel oder Rosmarin Shampoo benutzen.

Doch hin und wieder müssen wir schwere Entscheidungen treffen, die unser Leben maßgeblich beeinflussen können:

  • Soll ich meinen sicheren Job aufgeben, um etwas zu machen, was mir mehr Spaß macht?
  • Soll ich meinen Partner verlassen oder können wir die Beziehung noch retten?
  • Soll ich ein Kind bekommen oder doch lieber damit warten?
  • Soll ich mir wirklich ein Tattoo stechen lassen?
  • Soll ich mein erspartes Geld in Bitcoins investieren?

Falls es dir schwer fällt, eine Entscheidung zu fällen, dann werden dir diese 7 Tipps garantiert helfen.

Diesen Artikel als Video anschauen:

Was sind Entscheidungen überhaupt?

Viele Menschen haben große Angst vor Entscheidungen. Vor allem, wenn sie schwere Entscheidungen treffen müssen.

Das führt dazu, dass sie sich vor Entscheidungen drücken, wie ein Drittklässler vor den Hausaufgaben.

Der Gedanke dahinter:

„Solange ich mich nicht entscheide, kann ich auch nichts falsch machen.“

Sie will keine Entscheidungen treffen

Geht es dir ähnlich?

Dann mach dir Folgendes bewusst: Auch keine Entscheidung ist eine Entscheidung!

Ja, du liest richtig. Du kannst dich nicht nicht entscheiden.

Egal, wie sehr du eine Entscheidung vermeiden möchtest, du kannst dich nicht vor ihr verstecken. Nein, auch nicht wenn du die Ohren
zuhältst, die Augen zumachst und laut LALALALALA singst.

Werd erwachsen!

Menschen, die sich nicht entscheiden können, haben oft Angst vor Verantwortung.

Erwachsen zu sein impliziert, sich klar zu entscheiden und die Konsequenzen zu akzeptieren.

Du kannst nicht in die Zukunft schauen. Egal, wie du dich anstellst, du wirst immer mal wieder Fehler machen und dich falsch entscheiden.

Doch das ist allemal besser, als vor dem Leben davonzurennen.

Im Jahr 2013 entschied ich mich zum Beispiel dazu, mein Studium abzubrechen und mit dem Schreiben anzufangen.

Es war eine der schwierigsten und letztendlich auch besten Entscheidungen meines Lebens.

Ich wusste damals natürlich nicht, ob ich mich richtig entschieden habe. Dennoch habe ich mich damals klar entschieden, anstatt davonzurennen.

Triff eine Entscheidung!

Dich nicht zu entscheiden und dauerhaft unentschlossen zu sein, raubt dir eine Menge Energie, Fokus und Klarheit.

  • Deine Beziehung läuft nicht?
  • Du bist mit deinem Job unzufrieden?
  • Du überlegst, in eine neue Wohnung zu ziehen?

Triff Entscheidung, anstatt ewig herumzueiern. Das bedeutet, erwachsen zu sein und Verantwortung zu übernehmen.

Lieber eine falsche Entscheidung als gar keine Entscheidung! Was mich gleich zum nächsten Punkt bringt.

Es gibt keine falsche Entscheidung

Es gibt dumme Entscheidungen:

  • Betrunken Auto zu fahren.
  • Jemand zu heiraten, obwohl du ihn nicht liebst.
  • Sandalen und Socken gleichzeitig zu tragen.
  • Ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem Unbekannten zu haben.
  • Anchu Kögls Blog nicht zu lesen.

Aber es gibt an sich keine falschen Entscheidungen. Lass mich das erklären.

In dem Moment, in dem wir uns entscheiden, glauben wir, dass wir die richtige Wahl machen.

Schließlich würde sich keiner für die falsche Alternative entscheiden, wenn er vorher wüsste, dass es die falsche Alternative ist.

Entscheidungen treffen - es gibt kein Richtig oder Falsch!

Es gibt dumme Entscheidungen, aber keine falschen

Eine Entscheidung kann sich also falsch herausstellen, aber in dem Moment, in dem wir sie treffen, glauben wir, dass sie die Richtige ist!

Welche Entscheidung ist die Richtige? Du kannst es nicht wissen!

Nachdem ich 5 Jahre ohne festen Wohnsitz um die Welt gereist bin, habe ich mich letztes Jahr dazu entschlossen, nach Malta zu ziehen.

Vor dem Umzug war ich für 3 Wochen auf der Insel gewesen und habe mir alles angeschaut.

Dann habe ich einige Monate überlegt, Vorteile und Risiken abgewogen und mich letztendlich dafür entschieden. Ich glaubte damals, dass es die richtige Wahl war – doch ich lag falsch.

Nach wenigen Monaten merkte ich, wie klein die Insel ist. Zu klein für mich. Hinzu kam, dass es unnötig schwierig war, mein Business dort anzumelden.

Nach kurzer Zeit bin ich wieder weggezogen.

Eine Entscheidung kann sich im Nachhinein als falsch herausstellen. Doch in dem Moment, in dem wir uns entscheiden, erscheint sie uns als die beste Möglichkeit.

Deshalb solltest du dich nicht dafür fertig machen, falls sich eine Entscheidung im Nachhinein als falsch herausstellt. Schließlich kannst du nicht in die Zukunft schauen!

Die Bewertung bei Entscheidungen ist oft gar nicht möglich

Ein weiterer Punkt ist, dass wir nur schwer bewerten können, ob unsere Wahl wirklich falsch ist.

Stell dir vor, dass du dich zwischen zwei Arbeitgebern entscheiden musst:

  • Einer großen Firma, mit guten Karrierechancen.
  • Einer kleineren Firma, mit flachen Hierarchien und viel Flexibilität.

Du entscheidest dich für die größere Firma. Doch die Aufgaben gefallen dir nicht und die Kollegen sind nervig.
Kurz gefasst: Du bist mit deiner Entscheidung unzufrieden und bereust sie.

Wahrscheinlich malst du dir jetzt aus, dass die kleinere Firma die bessere Wahl gewesen wäre.

Doch die Sache ist die: Du kannst gar nicht wissen, ob die kleine Firma wirklich die bessere Wahl gewesen wäre.

Vielleicht wärst du in der kleinen Firma ja noch unzufriedener als in der großen.

Wenn du dich entschieden hast, stehe dazu und akzeptiere die Konsequenzen.

Weder kannst du in die Zukunft sehen noch weißt du, ob die andere Alternative wirklich die bessere Wahl gewesen wäre.

Mit diesen 5 simplen Tipps kannst du bessere Entscheidungen treffen

1. Tipp: Spare deine Willenskraft für wichtige Entscheidungen auf

Was die wenigsten Menschen wissen: Jede Entscheidung kostet uns Willenskraft.1

Je mehr Entscheidungen du am Tag triffst, desto weniger Willenskraft hast du zur Verfügung.

Hinzu kommt, dass Dinge wie Schlaf, Ernährung, Tageszeit, Stress unsere Willenskraft massiv beeinflusst.

Je müder, hungriger und gestresster du bist, desto weniger Willenskraft hast du und desto schwieriger fällt es dir, eine gute Entscheidung zu treffen.

Sie entscheidet sich für die Pizza

Pizza ist immer eine gute Entscheidung…

Aus diesem Grund treffen auch beherrschte und an sich rationale Menschen manchmal „dumme“ Entscheidungen. Ihre Willenskraft war in dem Moment aufgebraucht.

Spare deine Willenskraft für die wirklich wichtigen Entscheidungen auf

Wusstest du, dass Mark Zuckerberg immer das gleiche graue T-Shirt trägt? Und dass Steve Jobs immer schwarze Rollkragenpullover trug?

Der Grund dafür: Da sie immer das Gleiche tragen, müssen sie sich nicht jeden Tag aufs Neue entscheiden und sparen somit Willenskraft für wirklich wichtige Entscheidungen.

Ist das ein bisschen extrem? Sicher!

Es stimmt aber auch, dass wir mittlerweile von allem einen Überfluss haben.

Wenn du schon morgens zwischen 17 Outfits, 6 Marmeladen und 3 verschiedenen Kaffeesorten auswählen musst, verschwendest du eine Menge Entscheidungskraft.

Begrenze also deine Wahlmöglichkeiten.

Ich esse zum Beispiel seit über 5 Jahren fast jeden Mittag einen großen Salat. Der macht mich satt, ist gesund und ich muss nicht jeden Tag aufs Neue überlegen, was ich essen soll.

Und falls du eine wichtige Entscheidung treffen musst: Tue es, wenn du erholt, ausgeschlafen und satt bist.

Falls nötig, warte ein oder zwei Tage, bist du ausgeruht bist, bevor du die Entscheidung fällst.

2. Tipp: Erfahre mehr über Kopf- oder Herz-Entscheidungen

Nachdem Elliot Smith im Jahr 1982 ein Tumor von der Größe einer Mandarine aus dem Gehirn operiert wurde, war der Mann unfähig, sich zu entscheiden.

Hatte Elliot zum Beispiel einen blauen und schwarzen Stift zur Auswahl, war er unfähig zu schreiben, da er sich für keine der beiden Farben entscheiden konnte.

Elliot konnte zwar weiterhin bestens logisch denken und auch sein Intelligenzquotient war unverändert, doch er war alltagsuntauglich geworden.

Der Neurologe Antonio Damasio untersuchte Elliot und kam zu dem Schluss, dass dieser unfähig war zu fühlen. Elliot verspürte keine Emotionen mehr. Und das war der Grund dafür, dass er sich nicht entscheiden konnte.

Elliot war unfähig sich zu entscheiden, weil sich für ihn alles gleich anfühlte.

Nach weiteren Untersuchungen an ähnlichen Patienten kam man zu einer revolutionären Erkenntnis: Menschen, die nichts fühlen, können sich nicht entscheiden.

Diese Erkenntnis war bahnbrechend, denn die Wissenschaft war bis zu diesem Zeitpunkt davon überzeugt, dass der Mensch sich rational entscheidet. (Mehr zu der Geschichte in diesem Artikels des Spiegels.)

Es gibt keine rein rationalen Entscheidungen

Kein Mensch kann sich 100% rational entscheiden. Denn jede Entscheidung ist ein Wechselspiel zwischen Verstand und Gefühl.

Besser mit Kopf oder Herz entscheiden?

Kopf oder Herz?

Jedoch können wir mehr auf unseren Kopf oder mehr auf unsere Gefühle hören. Und was besser ist, hängt von der Situation ab.

Es gibt Situationen, da sollten wir eher rational abwägen.

Dies ist der Fall, wenn zum Beispiel klare Fakten vorliegen (Autokauf) oder wir die Alternativen objektiv vergleichen können.

Professionelle Pokerspieler gewinnen regelmäßig, weil sie größtenteils rational entscheiden und sich auf Stochastik und Logik anstatt auf ihr Gefühl verlassen.

Es gibt aber auch Situationen, da solltest du Entscheidungen mit dem Herzen treffen oder dich auf dein Bauchgefühl verlassen.

Wie trifft man eine schwierige Entscheidung? Mit Herz und Kopf!

Studien haben gezeigt, dass wir in komplexen und unübersichtlichen Angelegenheiten mit Bauchentscheidungen überraschend oft richtig liegen.2

Habe also keine Angst davor, öfter auf deine Intuition und deine innere Stimme zu hören. Das ist weiser, gerade bei schwierigen Entscheidungen.

Gleichzeitig solltest du natürlich auch rational die Vor- und Nachteile deiner Alternativen vergleichen (dazu gleich mehr im nächsten Punkt).

Wie schon der Politiker Egon Bahr sagte:

„Verstand ohne Gefühl ist unmenschlich, Gefühl ohne Verstand ist Dummheit.“

3. Triff bessere Entscheidungen, in dem du Vor- und Nachteile aufschreibst

Wie gerade erklärt, ist jede Entscheidung rational und emotional. Dadurch sind Entscheidungen häufig komplex.

Bei manchen Situationen kommt hinzu, dass wir nicht nur zwei Alternativen vergleichen, sondern mehrere.

Bei alledem ist es schwer, den Überblick zu behalten.

Was zur mehr Klarheit führt, ist eine simple Abwägung der Vor- und Nachteile – auf Papier.

Nehmen wir an, dass du Umziehen möchtest und drei Möglichkeiten hast: Berlin, Hamburg und Köln.

Dann schreibe die drei Städte nebeneinander auf ein Stück Papier und liste dann darunter die jeweiligen Vor- und Nachteile auf.

Strategien, um eine Entscheidung einfacher zu machen

Das ist ein sehr simpler Trick, der jedoch in vielen Fällen zu viel Klarheit führt.

4. Um eine bessere Entscheidung zu treffen, orientiere dich an anderen

Mit jeder Entscheidung versuchen wir, unser Leben zu verbessern.

Wenn wir uns entscheiden, stellen wir uns also vor, wie wir uns fühlen werden (aus diesem Grund können Menschen, die nichts fühlen, auch nicht entscheiden).

Sollen wir uns zum Beispiel für einen Partner, einen Beruf oder einen Wohnort entscheiden, stellen wir uns vor, wie es sich anfühlen wird, wenn dieses eintrifft aber nicht jenes.3

Wir stellen uns vor, wie es sich anfühlt mit Dieter statt mit Markus zusammen zu sein, in Hamburg statt in Nürnberg zu wohnen oder Anwalt statt Yogalehrer zu sein.

Wir versuchen dadurch herauszufinden, welche Entscheidung uns glücklicher machen wird.

Das Problem?

Unser Gehirn schafft es nicht, sich die Zukunft mit allen Details vorzustellen.

Unsere Vorstellung der Zukunft ist begrenzt und das führt häufig dazu, dass wir schlichtweg falsch einschätzen, was uns glücklich macht.

  • Du bist in eine neue, super schicke Wohnung gezogen?
  • Du hast endlich die Beförderung bekommen, für die du zwei Jahre so hart gearbeitet hast?
  • Du hast dir nach langer Überlegung dein niegelnagelneues roséfarbenes iPhone gekauft?

Ich bin ungern der Spielverderber, aber sehr wahrscheinlich machen dich diese Dinge langfristig kein bisschen glücklicher.

Harte Erkenntnis, ich weiß, doch jemand muss es dir ja sagen.

Wie entscheide ich mich richtig? Orientiere dich an anderen!

Wenn wir also generell schlecht einschätzen, was uns glücklich macht, wie können wir dann die richtige Wahl treffen?

Psychologe Dan Gilbert rät, sich an anderen Menschen zu orientieren.

Es scheint, dass die Erfahrungen von anderen Menschen uns ein genaueres Bild der Zukunft und des empfundenen Glück geben kann als unsere eigene Vorstellungskraft.

Skurril, ich weiß.

Wenn du dir zum Beispiel Kinder wünschst, aber noch nicht ganz sicher bist, macht es mehr Sinn, mit anderen Eltern über ihre Erfahrungen zu sprechen, anstatt dich auf deine Vorstellungskraft zu verlassen.

Ähnlich ist es bei einem Jobwechsel, einem Umzug oder einem Autokauf.

Anstatt dich auf deine mangelnde Vorstellungskraft der Zukunft zu verlassen, frage lieber Menschen, die den Job haben, schon an dem Ort leben oder das Auto besitzen.

Die Erfahrung anderer kann dir enorm dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Sei also nicht zu stolz, um andere nach ihrer Meinung zu fragen.

5. Entscheide dich öfter

Wie so Vieles im Leben sind Entscheidungen auch Übungssache.

Je öfter und je mehr Entscheidungen du triffst, desto besser wirst du darin. Vor allem, wenn es sich dabei um wichtige Entscheidungen im Leben dreht.

Du schätzt besser ab, was die möglichen Konsequenzen deiner Wahl sind, was dich glücklich macht und wie du dumme Entscheidungen vermeidest.

Lerne also, nicht endlos zu grübeln und dich stattdessen schneller zu entscheiden.

Frau muss Entscheidungen treffen

Höre auf, ewig zu grübeln und entscheide dich

Die meisten deiner Entscheidungen sind sowieso unwichtig.

Ob du jetzt Golf oder Skoda fährst, eine blaue oder rote Bluse trägst oder Urlaub in Spanien oder Griechenland machst, ist unwichtig.

Und je besser und schneller du kleine Entscheidungen triffst, desto besser wirst du auch in den wirklich wichtigen Entscheidungen im Leben.

Du wirst Fehler nie ganz vermeiden können

Egal, wie du dich anstellst, du kannst dich nicht immer richtig entscheiden.

Fehler gehören zum Leben dazu. Weder können wir in die Zukunft schauen noch sind wir perfekte Wesen.

Das ist ok. Aus jedem Fehler kannst du etwas lernen und es das nächste Mal besser machen.

Mach dir auch bewusst, dass du einer Entscheidungen nicht den Rest deines Lebens folgen musst.

Wenn dir ein eingeschlagener Weg nicht gefällt, dich nicht glücklich macht oder dir sogar schadet, dann entscheide dich für einen anderen.

Aber hör auf, vor Entscheidungen davonzulaufen. Denn das ist die schlechteste aller Entscheidungen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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7 ungewöhnliche Regeln für ein gutes Leben

Mann rennt und hat ein gutes LebenDas gute Leben!

Für viele Menschen bedeutet das ein eigenes Haus am Meer, einen Sportwagen in der Garage, viele Nullen auf dem Konto und einen Partner, der aussieht wie ein Unterwäsche-Model.

Oder sowas in der Richtung.

Doch für ein schönes und erfülltes Leben braucht es weniger. Viel weniger.

Denn die Zutaten für eines gutes Leben sind weit weniger materiell denn spirituell: Deine Einstellung, deine Sichtweise, deine Werte.

Im Folgenden deshalb 7 simple Regeln für ein gutes Leben.

Dieser Artikel als Video:

1. Lerne, besser mit Schmerz umzugehen

Die Wahrheit ist: Schmerz ist unvermeidbar.

Egal, wie du dich anstellst, du wirst in deinem Leben immer wieder schmerzvolle Erfahrungen machen:

  • Deine Beziehung kann scheitern.
  • Du verletzt einen geliebten Menschen.
  • Manche Freundschaften werden enden.
  • Du erlebst eine Sinnkrise.
  • Du wirst abgewiesen.
  • Du scheiterst und erreichst deine Ziele nicht.
  • Geliebte Menschen sterben.
  • Du hast deine Traumhose gefunden, aber deine Größe ist restlos ausverkauft.

Dabei ist Schmerz nicht nur unvermeidbar, er ist sogar wichtig!

Schmerz gibt deinen Erfahrungen mehr Sinn.

Was für eine Bedeutung hätte es, einen Marathon zu laufen, wenn es einfach wäre?

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Es klingt paradox, doch es sind die Dinge, für die wir am meisten leiden, die uns auch die größte Freude bereiten und die uns langfristig glücklich machen:

  • Du hast dich selbstständig gemacht?
  • Du führst trotz allen Höhen und Tiefen seit 30 Jahren eine erfüllte Ehe?
  • Du hast 3 Kinder großgezogen?
  • Du quälst dich regelmäßig im Fitnessstudio und siehst zum anbeißen aus?

All diese Erfahrungen sind mit Schmerz verbunden. Und gleichzeitig machen sie dich stolz und glücklich.

Ein erfülltes und gutes Leben bedeutet nicht, dass es frei von Schmerz ist. Ganz im Gegenteil.

Und genau deshalb solltest du lernen, besser mit Schmerz umzugehen.

Schmerz ist ein Teil des Lebens, genauso wie Freude, Glück und Liebe.

Hör also auf, vor ihm davonzulaufen.

2. Die meisten Dinge sollten dir am Arsch vorbeigehen

Durch all die neuen Freiheiten und Möglichkeiten, die wir haben, gibt es auch tausend neue Wege, nicht mitzuhalten.

Das Internet und vor allem die sozialen Medien geben uns die Möglichkeit, zu sehen, was alles möglich ist – und uns mit dem Rest der Welt zu vergleichen.

Jederzeit kannst du durch ein paar Mausklicks Tausend Beispiele dafür finden, warum dein Leben schwer ist und du nicht mithältst.

  • Du bist Ende Zwanzig und noch nie in Thailand gewesen?
  • Du arbeitest nicht für ein hippes Start-up, das gerade versucht, die Welt zu retten?
  • Du hast noch nie einen Yoga-Retreat gemacht?
  • Du hast kein sexy Sixpack?
  • Du hast nicht in Bitcoin investiert?
  • Du hattest noch nie einen Dreier?

Oh man, du lebst echt am Leben vorbei …

Durch all die neuen Möglichkeiten ist auch der Druck gewachsen, das Maximale aus sich selbst und aus seinem Leben zu machen.

Doch dabei kannst du nur verlieren.

Es gibt schlichtweg zu viele Möglichkeiten, zu viele Freiheiten und zu viele Dinge, die du tun könntest.

Die Sache ist die: Weder kannst du alles haben, noch kannst du alles erreichen. Und genau deshalb solltest du all das ignorieren, was nicht wirklich von Bedeutung für dich ist.

Das ist nämlich die einzige Möglichkeit, in dieser immer verrückteren Welt nicht den Kopf zu verlieren und sich nicht durch unnötige Sorgen, falsche Erwartungen und unendlichen Vergleichsmöglichkeiten vollkommen verrückt zu machen.

Für ein gutes Leben musst du auf viele Dinge einen Scheiß geben

Der Schlüssel zu einem guten Leben besteht darin, ein paar wenige Dinge zu finden, die dir wirklich wichtig sind – und den ganzen Rest zu ignorieren.

Mehr dazu auch in diesem Artikel:

5 Dinge, die dir am „Hintern“ vorbeigehen sollten

3. Pflege deine Beziehungen

Was ein gutes und erfülltes Leben für dich bedeutet, musst letztendlich du selbst entscheiden.

Doch bei einer Sache sind sich fast alle Psychologen und Glücksforscher einig: Kaum etwas hat mehr Einfluss auf unser Wohlbefinden als unsere Beziehungen.

Wie gut es uns geht, hängt zu einem großen Teil von der Qualität unserer Beziehungen ab.

Ein Leben ohne erfüllende Beziehungen ist wie ein Sommerurlaub ohne Sonne: Es bleibt nichts übrig.

Viele Menschen vergessen leider, dass Beziehungen keine Selbstläufer sind.

Beziehungen – egal, ob zu Familienangehörigen, Arbeitskollegen, Freunden oder zum Partner – brauchen Pflege.

Und jetzt Hand aufs Herz du Pflaume: Wie sehr kümmerst du dich um deine Beziehungen?

Oft investieren wir viel Zeit und Energie in sinnlose Dinge. Und vernachlässigen das Wichtigste: Unsere Beziehungen.

Genau so, wie ein Auto getankt werden muss, neues Öl braucht und hin und wieder einen größeren Service benötigt, brauchen auch deine Beziehungen Aufmerksamkeit.

Dabei sind es häufig Kleinigkeiten, durch die du anderen Menschen zeigst, dass sie dir wichtig sind.

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Ich habe meiner Mutter vor ein paar Tagen ein Strauß Blumen mitgebracht. Einfach so. Ein kleines Detail, eine kleine Aufmerksamkeit. Sie war tief berührt und hat sich schluchzend bei mir bedankt.

Gehe nicht davon aus, dass deine Beziehungen von alleine laufen. Pflege sie, als wären sie das Wichtigste der Welt. Denn genau das sind sie.

4. Finde etwas, das größer ist als du selbst

Es klingt paradox, doch Ängste, Unsicherheiten, mangelnde Selbstliebe und Depressionen entstehen oft dadurch, dass Menschen zu sehr auf ihr eigenes Wohlbefinden fokussiert sind.

Der renommierte Psychologe und Autor Martin Seligman erklärt, dass Menschen zu Depressionen neigen, weil sie zu viel darüber nachdenken, wie es ihnen geht. Depressive Menschen sind oft zu sehr auf ihr Inneres fokussiert.

Ein Freund von mir hat seine Oma vor einiger Zeit gefragt, ob früher auch schon so viele Menschen Depressionen hatten. Sie antworte ihm nur kurz und knapp, dass die Menschen damals für so einen Blödsinn keine Zeit hatten.

Diese Antwort ist natürlich ein wenig naiv, doch im Kern ist sie richtig.

Eines der großen Probleme unserer modernen Gesellschaft ist, dass wir zu Ich-bezogen sind.

Ständig fragen wir uns, was wir wollen, was wir noch brauchen und was wir noch tun könnten, damit es uns besser geht. Und genau diese Ich-Bezogenheit führt zu vielen psychischen und seelischen Problemen.

Die Lösung: Finde etwas, das größer ist als du selbst.

Etwas, woran du glaubst,  was dich antreibt und was deinem Leben einen tiefen Sinn verleiht.

Dies kann zum Beispiel bedeuten, Menschen in Not zu helfen, ein Buch zu schreiben, die Umwelt zu schützen, eine gute Mutter oder ein guter Vater zu sein, dich ehrenamtlich zu engagieren, die Jugendfußballmannschaft zu trainieren oder die Schildkröten vor dem Aussterben zu retten.

Egal was, finde etwas, das größer ist als du selbst. Es wird dir gut tun.

5. Zweifle öfter an dir

Selbstzweifel sind so unbeliebt wie die Bullen auf einer wilden Hausparty. Dabei sind sie ein wichtiger Schlüssel für ein gutes Leben.

Anchu, bist du jetzt völlig durchgeknallt? Wie zum Teufel sollen mir Selbstzweifel dabei helfen, ein erfülltes Leben zu führen?

Ganz einfach: Selbstzweifel helfen dir dabei, dein Verhalten zu reflektieren, deine Entscheidungen zu überdenken und dir Fehler einzugestehen. Und ohne diese Fähigkeiten sind Wachstum und Entwicklung unmöglich.

gutes Leben durch Seblstzweifel

Selbstzweifel sind wichtig

Mein Business ist zwei Jahre lang stagniert, weil ich nicht an mir selbst gezweifelt habe. Ich war zu selbstüberzeugt und selbstverliebt. Erst als ich anfing, an mir und meiner Arbeit zu zweifeln, erkannte ich, dass ich immer wieder die gleichen Fehler gemacht hatte und mich deshalb im Kreis drehte.

Es gibt genug Beispiele für CEO’s die ganze Firmen in den Ruin getrieben haben, weil sie zu wenig Selbstzweifel hatten. Genauso gibt es genug Menschen, die keine gesunde Beziehung führen können, weil sie die Fehler immer nur bei ihrem Partner suchen und nie bei sich selbst.

Weißt du, was ein Mensch ist, der nie an sich selbst zweifelt? Ein Narzisst ohne Selbstreflexion.

Und ich bezweifle, dass du das sein möchtest.

6. Genieße dein verdammtes Leben, du Pflaume!

Egal, wie du dich anstellst, du wirst dein Leben nicht überleben.

Genieß es also:

Iss Nachtisch. Betrink dich. Habe Sex. Schlaf aus. Iss noch mehr Nachtisch. Geh nackt baden. Schau dir die Sterne an. Spiele. Mach die Nacht durch. Stürz dich ins Abenteuer.

Tanze, lache und liebe.

Du wirst auf deinem Sterbebett garantiert nicht bereuen, dass du zu wenig gearbeitet hast oder zu viel Spaß hattest.

7. Scheitere öfter

Zugegeben: Scheitern ist nicht gerade sexy. Aber ist verdammt wichtig.

Je mehr du scheiterst, desto besser und stärker wirst du.

Viele der erfolgreichsten Menschen sind nicht erfolgreich, weil sie niemals gescheitert sind, sondern weil sie immer wieder gescheitert sind. Sie sind so oft gescheitert, dass sie mehr und mehr verstanden haben, was funktioniert, worin sie gut sind und was sie wollen.

Viele Menschen finden nie heraus, was ihre Stärken sind, wofür sie brennen und was ihre wahren Träume sind, weil sie zu wenig ausprobieren und zu wenig scheitern.

Für ein gutes Leben musst du oft scheitern

Klar, es gibt Menschen, die seit ihrer Kindheit genau wissen, was sie wollen und was sie glücklich macht. Doch das sind eher Ausnahmen. Für alle anderen gilt, es herauszufinden.

Und genau aus diesem Grund solltest du bereit sein, häufiger zu scheitern, mehr Fehler zu machen und etwas zu beenden, wenn es nicht für dich funktioniert.

Je mehr du scheiterst, desto besser und stärker wirst du. Und das wiederum ist verdammt sexy.

Das gute Leben ist eine Entscheidung entfernt

Egal, wo du momentan gerade stehst: Mach dir bewusst, dass deine Vergangenheit nicht über deine Zukunft bestimmen muss.

Du bist lernfähig, flexibel und stärker, als du jetzt vermutlich glaubst.

Falls dir etwas in deinem Leben nicht gefällt, ändere es.

Wenn du etwas willst, kämpfe dafür.

Und wenn etwas für dich nicht funktioniert, lass es sein.

Höre auf, dich zu beklagen oder endlos zu träumen. Und mach etwas.

Welche Regeln gefällt dir am besten? Was siehst du anders? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Wer bin ich? Eine Schritt für Schritt Anleitung zur Selbsterkenntnis

Wer bin ich? Das ist eine Frage, die sich die meisten Menschen irgendwann im Leben stellen. Und die alles andere als einfach zu beantworten ist. In diesem Artikel wirst du herausfinden, wer du wirklich bist, was dir wichtig ist und was du im Leben willst.

Lass uns ehrlich sein: Die meisten Menschen haben keinen blassen Schimmer davon, wer sie eigentlich sind.

Ich meine, sieh dir die Gesellschaft an …

Die meisten Menschen verhalten sich wie Hühner, denen man gerade den Kopf abgehackt hat. Sie rennen völlig verrückt durch die Gegend, ohne zu wissen, wer sie sind, was sie gerade tun oder wohin sie wollen.

Dabei ist Selbsterkenntnis verdammt wichtig. Vermutlich ist sie eines der wichtigsten Dinge überhaupt im Leben.

Wer bin ich wirklich? Warum Selbsterkenntnis so wichtig ist

Bevor es los geht: Was ist eigentlich Selbsterkenntnis? Und was hat sie mit der Frage Wer bin ich? zu tun?

Kurz gesagt:

Selbsterkenntnis ist die klare Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit. Dazu gehören deine Charaktereigenschaften, Stärken und Schwächen, Überzeugungen, Motivation und Gefühle.

Und warum ist Selbsterkenntnis so wichtig?

Je besser du verstehst, wer du bist, was dich auszeichnet und was dir wichtig ist, desto eher wirst du ein erfülltes Leben führen.

Eine umfassende Selbsterkenntnis wird dir dabei helfen, dich selbst besser zu verstehen, richtige Entscheidungen zu treffen und dich weiterzuentwickeln.

Anders gesagt: Je besser du die Frage Wer bin ich? beantworten kannst, desto besser wird dein Leben sein.

  • Du wirst in der Lage sein, dich selbst und dein Verhalten besser zu verstehen und gegebenenfalls zu ändern.
  • Du wirst Verantwortung für deine Aussagen, dein Verhalten und deine Entscheidungen übernehmen und aufhören, dir selbst oder anderen etwas vorzumachen (Ja, das nennt man auch erwachsen werden).
  • Du erkennst deine eigenen Stärken, Schwächen und Macken, wodurch du selbstbewusster wirst.
  • Du findest heraus, wofür du stehst, was dir wichtig ist und was du willst.

Ok, Anchu klingt gut! Aber wie funktioniert das Ganze?

Wie finde ich heraus, wer ich bin und was ich will?

Wir Menschen haben die große Gabe, über uns selbst nachzudenken.

Das ist Segen und Fluch zugleich.

Während eine Katze restlos glücklich ist, wenn sie genug zu fressen hat und ab und an eine Streicheleinheit bekommt, liegst du nachts um drei hellwach in deinem Bett und fragst dich, wer du bist und was du willst.

Wer bin ich? Und was will ich? Ahhhh, ich brauch ein Bier…

Vermutlich hast du dir auch schon mal folgende Fragen gestellt:

  • Wer bin ich eigentlich?
  • Warum bin ich, wie ich bin?
  • Welche Art Mensch bin ich?
  • Wo will ich hin im Leben?
  • Was will ich überhaupt?

Wahrscheinlich werden dir diese Fragen nicht dabei helfen, dich selbst besser kennenzulernen.

Warum? Weil sie zu allgemein sind.

In diesem Artikel betrachten wir deshalb 3 Schritte, damit du dich auf einer tieferen Ebene besser kennenlernst und herausfindest, wer du wirklich bist.

Die 3 Schritte stellen die 3 Level der Selbsterkenntnis da.

Du kannst dir diesen Artikel auch als Podcast auf iTunes oder direkt hier anhören:

Wer bin ich – Level 1: Drei Dinge, die dich ausmachen

Bevor es wirklich tief geht und interessant wird, möchte ich dir 3 grundlegende Punkte erklären, die dich ausmachen.

Diese Punkte sind vielleicht nicht unbedingt Neu für dich, doch sie sind trotzdem wichtig.

Eigenschaften: Was bin ich für ein Mensch?

Weißt du, was eine der großen Erkenntnisse in meinem Leben war?

Zu verstehen, dass wir Menschen gar nicht so unterschiedlich sind.

Letztendlich wünschen wir uns fast alle das Gleiche – Liebe, Anerkennung, Erfolg, Glück, Sex – und haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen – Ängste, Einsamkeit, Selbstzweifel, Schmerz, Ablehnung.

Dass wir Menschen relativ ähnlich sind, heißt jedoch noch lange nicht, dass wir gleich sind. Denn das sind wir nicht.

Jeder Mensch ist einzigartig. Nicht nur von der äußeren Erscheinung, sondern auch von den Charaktereigenschaften.

Dir Gedanken darüber zu machen, was für Eigenschaften dich auszeichnen, ist deshalb ein guter erster Schritt, um die Frage Wer bin ich? ein bisschen besser zu beantworten.

Was macht dich aus?

Hier sind ein paar Dinge, die dir dabei helfen können:

  • Beschreibe dich in 5 Adjektiven (Wahrscheinlich fällt dir das schwer, versuche es trotzdem).
  • Was sagen anderen Menschen oft über dich? (z.B. dass du sehr authentisch, ehrlich oder hilfsbereit bist).
  • Was glaubst du, würden die Menschen auf deiner Beerdigung von dir sagen?
  • Was sind deine Stärken und was deine Schwächen?

Beispiel: Welcher Mensch bin ich?

So würde ich mich grob beschreiben:

Ich bin:

  • positiv
  • ehrlich
  • reflektiert
  • mutig
  • tiefgründig

Meine Stärken:

  • komplexe Zusammenhänge verständlich erklären
  • Disziplin
  • gute soziale Fähigkeiten
  • ich kann mich gut anpassen

Meine Schwächen:

  • ich denke manchmal zu sehr an mich selbst
  • ungeduldig
  • ich lerne langsam
  • ich glaube oft, alles besser zu wissen.

Werte: Was ist dir wichtig?

Deine persönlichen Werte beschreiben die Dinge im Leben, die dir wichtig sind.

Ein paar Beispiele für Werte sind:

  • Familie
  • Freiheit
  • Ehrlichkeit
  • Wachstum
  • Gesundheit
  • Freundschaft
  • Integrität
  • Mut

Ich habe auf diesem Blog schon einiges über Werte geschrieben. Auch in meinem Buch geht es ein ganzes Kapitel um Werte.

Werte sind eine Art Lebenskompass.

Sie geben deinem Leben einen Sinn, treiben dich auch in schwierigen Situationen an und lassen dich Dinge tun, die sich zwar nicht gut anfühlen, aber gut für dich sind.

Wenn dir zum Beispiel Ehrlichkeit wichtig ist, wirst du zu deinem Partner und zu deinen Freunden ehrlich sein, selbst wenn es dir schwer fällt und es sich in dem Moment nicht gut anfühlt.

Oder wenn es dir wichtig ist, einen gesunden und sportlichen Körper zu haben, wirst du Sport machen, selbst wenn du müde bist und keine Lust hast.

Oder wenn es dir wichtig ist, eine gute Mutter oder ein guter Vater zu sein, wirst du dich abends noch hinsetzen und deinem Kind bei den Hausaufgaben helfen, obwohl du vor lauter Müdigkeit kaum die Augen offen halten kannst.

Was sind deine wichtigsten Werte?

Mach dir eine Liste.

Das sind zum Beispiel 5 wichtige Werte für mich (Reihenfolge ist unwichtig):

  • Wachstum
  • Familie
  • Bewusstsein
  • Freiheit
  • Freunde

Lebensvision: Was erwarte ich vom Leben und warum bin ich hier?

Die Frage Wer bin ich? gehört zu den ganz großen Fragen im Leben.

Doch mindestens genauso wichtig ist die Frage nach dem Lebenssinn.

Zu verstehen, was du vom Leben erwartest und warum du hier bist, wird dir helfen, dich selbst besser kennenzulernen.

Selbsterkenntnis ist eine Reise nach Innen

Was dir helfen kann, deinem Lebenssinn näher zu kommen, ist dich mit deinem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Lass mich das erklären.

Oft leben wir, als wären wir unsterblich.

Dabei kann unser Leben jederzeit enden. Uns das bewusst zu machen, kann uns daran erinnern, worum es in unserem Leben gehen soll.

Stelle dir kurz vor, du hättest nur noch ein Jahr zu leben.

  • Was würdest du noch unbedingt vorher tun wollen? (Denkst du gerade an einen Dreier? Du Ferkel!)
  • Wen würdest du unbedingt nochmal wiedersehen?
  • Was würdest du der Nachwelt hinterlassen wollen?
  • Wie sollen dich Menschen in Erinnerung behalten?
  • Mit welchen Menschen würdest du deine Zeit verbringen wollen?

Letztendlich entscheidest du, was der Sinn des Lebens für dich sein soll. Und dich an die eigene Sterblichkeit zu erinnern, kann dir dabei helfen.

Da die Frage nach dem Sinn des Lebens jedoch ein sehr ausführliches Thema ist, habe ich darüber einen eigenen Artikel geschrieben.

Falls dich das Thema beschäftigt, lies den Artikel:

Was ist der Sinn des Lebens?

Wer bin ich – Level 2: Hör auf, dir etwas vorzumachen!

Wir Menschen sind wahre Experten darin, uns selbst zu belügen.

Wir verzerren die Dinge also oftmals so lange, bis sie unseren bisherigen Ansichten, Glaubenssätzen und unserem Selbstbild entsprechen.

Das ist so, wie wenn du dir selbst einen Orgasmus vortäuscht – und es glaubst.

Der Grund dafür ist das Streben nach einer positiven Selbstsicht. Dieses Streben zählt zu einem der stärksten menschlichen Bedürfnisse.

Widerspricht etwas deinem persönlichen Selbstbild, stellt das eine Bedrohung dar. Das kann dazu führen, dass du diese Bedrohung ausblendest oder die Fakten verzerrst, um dein bisheriges Selbstbild aufrecht zu erhalten.

Anders ausgedrückt: Wir rennen häufig vor der Wahrheit davon, weil wir Angst haben, dass wir sie nicht verkraften könnten.

Der wichtigste Schritt zur Selbsterkenntnis

Der wichtigste Schritt, um dich selbst besser kennenzulernen, ist, radikal ehrlich zu dir selbst zu sein.

Und bevor du dich wunderst: Ja, das ist meistens verdammt schmerzhaft.

Deshalb tun es die meisten Menschen auch nie und haben ihr Leben lang immer wieder mit den gleichen Problemen und Situationen zu kämpfen.

Ehrlich zu dir selbst zu sein impliziert, dir Dinge einzugestehen, die du bis jetzt nicht wahrhaben wolltest. Du musst dir somit all deine Schattenseiten anschauen, die du bis jetzt so erfolgreich verdrängt hast.

Der beste Weg hierfür ist, dich zu fragen, warum du etwas tust oder warum du etwas nicht tust.

Das sind also die zwei Fragen, die du dir stellen solltest:

  • Warum tue ich das, was ich tue?
  • Wovor laufe ich davon?

Selbsterkenntnis-Frage 1: Warum tue ich das, was ich tue?

Die allermeisten Menschen möchte eine Menge Ziele erreichen. Und oft sind ihre Ziele ähnlich:

Ich will:

  • Einen Partner finden.
  • Mehr Geld verdienen.
  • Befördert werden.
  • Abnehmen.
  • Ein neues Auto.
  • In den Urlaub.
  • bla, bla, bla.

Was jedoch die wenigsten Menschen tun, ist ihre Ziele zu hinterfragen. Also herauszufinden, was die eigentliche Motivation hinter dem ist, was sie anstreben.

Die wenigsten Menschen fragen sich, warum sie etwas wollen

Nehmen wir an, du möchtest befördert werden. Nun kannst du dich fragen, warum du das willst.

Die erste Antwort wird vermutlich sein, dass du mehr Geld verdienen möchtest.

Diese Antwort ist rational.

Falls dich dann fragst, warum du mehr Geld verdienen möchtest, wirst du vermutlich weitere rationale Antworten finden: Dass du mehr reisen willst, dir ein neues Auto kaufen möchtest, Geld für eine Brustvergrößerung brauchst oder für ein eigenes Haus sparst.

Wenn du dich aber lange genug hinterfragst und den Mut hast, ehrlich zu sein, wirst du irgendwann die wahre Motivation für dein Ziel finden.

Und diese lautet dann womöglich, dass du befördert werden willst, weil du deine Eltern beeindrucken musst. Oder weil du deinen Selbstwert davon abhängig machst, wie erfolgreich du beruflich bist. Oder weil du willst, dass dich andere für deine Leistung bewundern. Oder irgendetwas anderes Abgefucktes.

Autsch! Diese Erkenntnis tut weh.

Doch wenn der Schmerz erst mal vorbeizieht, ist diese Erkenntnis auch verdammt befreiend. Vor allem ist sie ein wichtiger Schritt zu mehr Selbsterkenntnis.

Fange deshalb an, zu hinterfragen, warum du etwas willst.

Wenn du mutig und ehrlich antwortest, wirst du verdammt viel über dich erfahren.

Selbsterkenntnis-Frage 2: Wovor laufe ich davon?

Kennst du die typischen Szenen aus schlechten Horrorfilmen, in denen das Opfer kreischend vor dem Mörder davonrennt?

Nun, genauso geht es jedem von uns.

Es gibt bestimmte Situationen oder Wahrheiten, vor denen du davonrennst:

  • Du hast riesige Angst davor, endlich Erwachsen zu werden und Verantwortung für dein Leben zu übernehmen.
  • Du möchtest seit Jahren mit dem Rauchen aufhören oder abnehmen, findest aber immer wieder ein Grund dafür, warum es jetzt gerade nicht passt.
  • Du leidest unter Bindungsangst und kannst dich für keinen Partner entscheiden, suchst die Fehler aber immer bei Anderen.
  • Du gehst sozialen Situationen seit Jahren wenn möglich aus dem Weg, weil du enorm unsicher und schüchtern bist.
  • Du lenkst dich von deinen negativen Gefühlen mit Süßigkeiten, Videospielen, Drogen oder übermäßiger Arbeit ab.

In den allermeisten Fällen läufst du vor etwas davon, weil es dir Angst macht oder äußerst unangenehm ist.

Lerne, besser mit Schmerz umzugehen. Und dann fang an, dich den unangenehmen Dingen in deinem Leben zu stellen.

Wer bin ich – Level 3: Vergiss, wer du bist!

Ich war sieben oder acht Jahre alt, als ich mich zu ersten Mal fragte, wer ich eigentlich bin.

Damals fand ich keine bessere Antwort auf die Frage als Ich bin Anchu.

Kurze Zeit später vergaß ich die Frage und überlegte, welcher Zeichentrick wohl im Fernsehen läuft.

Die Frage Wer bin ich? mit dem eigenen Namen zu beantworten mag erst mal bescheuert klingen. Doch sie ist die wohl beste Antwort, die es gibt.

Lass mich das erklären.

Worauf baut deine Identität auf?

(Fast) Jeder Mensch identifiziert sich mit gewissen Dingen:

  • Seinem Job.
  • Seinem Geschlecht.
  • Seinem Aussehen.
  • Seiner Erfahrung.
  • Seiner Rolle als Mutter oder Vater.
  • Seinen Charaktereigenschaften.
  • Seinen Besitztümern.

Sich mit etwas zu identifizieren, ist vollkommen normal. Es hilft uns Menschen dabei, zu verstehen, wer wir sind.

Ich bin eine treue Ehefrau, Mutter von zwei Kindern und Bankangestellte.

Ich bin ein erfolgreicher 45-jähriger Berater, der 120.000 € im Jahr verdient und drei Angestellte hat.

Ich bin ein Computer-Nerd! Schüchtern und unattraktiv, aber verdammt clever!

Bewusst oder unbewusst, hast auch dir eine gewissen Identität gegeben.

Das Problem? Deine Identität kann dir zwar einen gewissen Halt geben. Doch umgekehrt beschränkst du dich damit nur selbst.

Wie dich deine Identität zurückhält

Eine starke Identität zu haben und zu verstehen, wer du bist, ist gut. Doch das Ganze wird zu einem Problem, wenn du dich zu sehr mit etwas identifizierst.

Nehmen wir an, du identifizierst dich damit, dass du ein netter Mensch bist. Du meidest Konfrontationen, sagst ungern Nein und gibst lieber nach, anstatt deine Meinung durchzusetzen.

Nehmen wir jetzt außerdem an, dass du einen neuen Job in einem großen Unternehmen gefunden hast.

Dein neuer Job entspricht genau deinem Fachwissen, ist bei dir um die Ecke und die Bezahlung ist spitze.

Doch der neue Job ist auch äußerst herausfordernd.

Du musst dich gegenüber deinen Arbeitskollegen durchsetzen, dich von deinem Chef abgrenzen und deine Ideen mit Nachdruck vertreten.

Anders gesagt: Du kannst nicht immer „nett“ sein.

Um dich an die neuen Gegebenheiten anzupassen, zu wachsen und mit den neuen Herausforderungen umzugehen, musst du deine alte Identität überwinden.

Solange du nämlich an deiner „Ich bin immer nett“-Identität festhältst, wirst du nicht über deinen Schatten springen können.

Deine Identität hindert dich am Wachstum

Dass Menschen eine zu starre Identität haben ist einer der Hauptgründe, warum sie sich nicht verändern, nicht loslassen und nicht persönlich wachsen.

Sie halten zu sehr an ihrem alten Ich fest.

Unsere Identität hindert uns oft daran, uns weiterzuentwickeln

Manche Menschen überwinden nie den Verlust eines Jobs oder eine Trennung. Sie haben sich so sehr mit ihrer Arbeit oder ihrem Partner identifiziert, dass sie unfähig sind, ohne diesen zu leben.

Es gibt Eltern die es nicht schaffen, ihre Eltern-Identität hinter sich zu lassen. Sie mischen sich immer noch in das Leben ihres Kindes ein, obwohl dieses nicht mehr 7, sondern 37 Jahre alt ist.

Gewisse Menschen schaffen es nie, etwas Wichtiges in ihrem Leben zu ändern, weil sie sich zu stark mit ihrer negativen Eigenschaft identifizieren („Ich bin dick“ … „Ich bin schüchtern“… „Ich bin ein Versager“…)

Was ist die Lösung? Dass du aufhörst, dich zu identifizieren.

Anchu! Jetzt bin ich verwirrt … Du hast doch vorher geschrieben, ich soll mir bewusst machen, welche Eigenschaften mich ausmachen und was meine wichtigsten Werten sind. Du hast also erklärt, ich soll mich definieren. Und jetzt schreibst du, ich soll vergessen, wer ich bin und aufhören, mich zu definieren. Sag mal, bist du auf LSD?

Nein, keine Sorge. Weder bin ich auf LSD noch ist das ganze ein Widerspruch.

Worum es geht, ist Folgendes:

Entwickle eine starke Identität (mach dir bewusst, was dich antreibt, was dich ausmacht, was deine Werte sind, etc.), aber identifiziere dich nicht damit.

Denn solange du dich mit etwas identifizierst, limitierst du dich.

Wer bin ich? Sei Wasser!

In einem Interview von 1971 sagte der legendäre Kung-Fu Kämpfer Bruce Lee: Sei Wasser, mein Freund! („Be water my friend“).

Er erklärte, dass Wasser zwar seine Form verändert, aber nie seine Essenz verliert. Gießt du Wasser in eine Teekanne, wird es zur Teekanne. Gießt du es in eine Flasche, wird Wasser zur Flasche. Doch das Wasser bleibt Wasser.

Und das ist der springende Punkt.

Du kannst dich anpassen, Neues ausprobieren und dich weiterentwickeln – und trotzdem du selbst sein.

Entwickle eine starke Identität. Mach dir bewusst, welche Eigenschaften dich auszeichnen, was dir wichtig ist, was deine Schattenseiten sind und wofür du stehst. Doch identifiziere dich nicht damit.

Sei bereit, dich anzupassen. Über deinen Schatten zu springen. Offen für Neues zu sein. Dich zu verändern.

Sei Wasser, mein Freund!

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Angst zu versagen: Mit diesen 5 Tipps überwindest du sie endgültig

Jeder hat hin und wieder Angst zu versagen. Wenn diese Angst jedoch zu groß wird, lähmt und kontrolliert sie dich vollkommen. Die folgenden 5 Tipps werden dir dabei helfen, deine Angst vor Fehlern und Niederlagen zu überwinden.

  • Angst zu versagenAnstatt in deinem Beruf nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, lässt du es lieber bleiben.
  • Weil du dich nicht blamieren willst, traust du dich kaum, vor größeren Menschenmengen zu sprechen.
  • Als Student oder Schüler plagen dich vor jeder Prüfung Alpträume, da du nichts stärker fürchtest als das Scheitern in einer Klausur.
  • Weil du nicht versagen möchtest, verhältst du dich allgemein viel zu vorsichtig. Wichtige Entscheidungen schiebst du auf und neue Projekte, die scheitern könnten, fängst du gar nicht erst an.

Die Angst zu versagen kann verschiedenste Formen annehmen – denn Tag für Tag eröffnen sich dir neue Gelegenheiten des Scheiterns. Solange du also mit der ständigen Angst zu versagen lebst, wirst du dich nie wirklich entspannen können.

Und nicht nur das. Oft hält dich deine Angst vor dem Versagen auch davon ab, neue Dinge auszuprobieren. Dadurch verpasst du jeden Tag aufs Neue wunderbare Gelegenheiten, zu wachsen, zu lernen und dich als Mensch weiterzuentwickeln.

Wenn deine Angst zu versagen dich so sehr behindert – wie wirst du sie dann los?

1. Angst zu versagen: Akzeptiere deine Angst

Auch wenn deine Angst zu versagen dich nervt – vollkommen beseitigen können wirst du sie nie. Und das ist auch vollkommen ok. Zu einem gewissen Grad ist Angst nämlich etwas zutiefst Menschliches. Sie hat sich im Laufe der Evolution entwickelt, um uns zu schützen. Ein Jäger, der absolut gar keine Angst vor dem Mammut hatte, ließ sich allzu schnell zu einer unüberlegten Entscheidung verleiten. Infolge dessen war dieser Jäger dann – naja, tot.

Es gibt also durchaus Ängste, die berechtigt sind. Oder es zumindest einmal waren. In vielen Fällen machen wir uns jedoch dennoch unnötige Sorgen. Wenn es soweit kommt – und dich deine panische Angst im Griff hat, gibt es nur eine Lösung:

Nimm dir einen Moment Zeit, um deine Angst anzunehmen.

  • Spüre in deinen Körper hinein und nimm wahr, wie sich die Angst bei dir äußert. Ist es ein Zittern in deinen Händen? Ein pochendes Herz? Ein Knoten in der Brust? Ein Kloß im Hals?
  • Mache dir bewusst, dass es ok ist, momentan Angst zu haben. Dass diese Angst da sein darf. Im Moment des Geschehens kannst du wahrscheinlich eh nichts gegen die Angst tun. Wieso sie nicht einfach annehmen?
  • Wenn du es schaffst, die Angst selbst nicht anzunehmen, wenn du Widerstand spürst, versuche wenigstens, diesen Widerstand anzunehmen. Denn auch dadurch wird sich mit der Zeit deine Angst auflösen.

Annahme ist der erste und wichtigste Schritt,
wenn du deine Angst zu versagen loswerden willst

Angst zu versagen

Sobald du anfängst, die Tipps dieses Artikels anzuwenden, wird deine Angst zu versagen mehr und mehr schrumpfen. Dennoch wird sie nie vollständig weggehen. Aus diesem Grund solltest du dich darin üben, mit deiner Angst im Moment des Auftretens adäquat umzugehen.

Und sie zu akzeptieren, anstatt sie so schnell wie möglich beseitigen zu wollen.

Du wirst merken, wie durch diese Annahme um deine Angst herum ein geschützter Raum entsteht. In diesem Raum fühlt sich deine Angst erträglicher an. Denn du weißt nun, dass es hin und wieder vollkommen ok ist, Angst zu haben.

2. Angst zu versagen: Stelle dir das Schlimmste vor

Hinter jeder Angst (auch der Angst zu versagen) verbirgt sich im Grunde die Angst vor dem Unbekannten. Sobald du anfängst, deiner Angst auf den Grund zu gehen, schrumpft sie. Fange deshalb an, dir so detailliert wie möglich auszumalen, was die möglichen Folgen deines Scheiterns sein könnten:

  • Was passiert, wenn du die kommende Prüfung nicht bestehst?
  • Wie wird sich deine Karriere verändern, wenn du die nächste Präsentation verhaust?
  • Was sind die Folgen eines gescheiterten Dates?

Sobald du anfängst, dir in Situationen, die dir Angst bereiten, Worst-Case-Szenarios auszumalen, wirst du Folgendes feststellen:

Eigentlich kann dir kaum etwas wirklich Schlimmes passieren.

  • Du bestehst eine Prüfung nicht? Dann wiederhole sie einfach.
  • Dein Chef kündigt dir und du findest keinen neuen Job? Der Staat fängt dich auf.
  • Auf deinem Date blamierst du dich vor deiner Flamme? Mit hoher Wahrscheinlichkeit hast du bei ihm oder ihr immer noch eine Chance.

Dein Versagen ist nahezu nie endgültig. Je mehr du dir dieser Tatsache bewusst wirst, desto eher wirst du deine Ängste überwinden.

Angst zu versagen

Was steckt hinter deiner Angst zu versagen?

Du weißt nun, dass ein Versagen in den meisten Fällen gar nicht so schlimm ist. Und obwohl dir dies bewusst ist, hast du wahrscheinlich immer noch Angst davor.

Wieso?

Weil dir neben dem Scheitern selbst vor allem die Dinge Angst machen, die mit dem Scheitern einhergehen. Dinge wie:

  • Ein Verlust deines sorgsam aufgebauten Selbstbildes.
    Dein Bild von einem erfolgreichen, guten Studenten wirst du nach einer schlechten Klausurnote nämlich nicht mehr aufrechterhalten können. Und dies ist beunruhigend. Schließlich hat dich die Vorstellung, besser als andere zu sein, (zumindest scheinbar) mit Selbstbewusstsein und Stärke erfüllt. Dass dein Selbstbild nun wegfällt, kann beunruhigend sein.
  • Ausbleibende Bestätigung deiner Mitmenschen.
    Oft messen wir unseren Erfolg daran, wie viel Bestätigung wir durch unsere Mitmenschen bekommen. Daran, wie sehr wir in der Lage sind, das andere Geschlecht auf einem Date zu beeindrucken. Oder daran, wie viele Leute nach unserer Präsentation enthusiastisch klatschen. Wenn dann mal die Bestätigung ausbleibt, fühlen wir uns kacke. Und dieses Gefühl, versagt zu haben, ist es, vor dem du Angst hast.  Nicht das Versagen selbst, sondern die mangelnde Bestätigung deiner Mitmenschen, beunruhigt.
  • Ein harscher Realitätsabgleich.
    Die Angst zu scheitern ist ein zweischneidiges Schwert. Denn obwohl sie sich unangenehm anfühlt, erlaubt sie dir, dich in Tagträumen zu verlieren. Wenn du beispielsweise mit dem Gedanken spielst, SchauspielerIn zu werden, mag dich deine Angst vor dem Scheitern bremsen. Einerseits bist du nämlich überzeugt davon, das Talent zum Superstar zu besitzen. Auf der anderen Seite hast du aber auch Angst, dass sich das Gegenteil herausstellt. Denn erst, wenn du wirklich aktiv wirst, riskierst du einen Misserfolg. Und die damit einhergehende Erkenntnis, dass du vielleicht doch nicht der nächste Brad Pitt oder die nächste Angelina Jolie bist. Die Angst zu versagen ist deshalb auch immer eine Angst vor der Realität.

Hinter deiner Angst zu versagen verbergen sich oft andere Ängste, von denen du vorher gar nichts wusstest. Sobald du diese Ängste ergründest, kannst du mit ihnen arbeiten – und sie schließlich auflösen.

3. Angst zu versagen: Mache dir die Chancen deines Versagens bewusst

Leider werden wir sehr früh mit dem Gedanken infiziert, dass Scheitern etwas Schreckliches ist. Bereits in der Schule bekommen wir die Botschaft:

„Wenn du keine 1 schreibst, bist du nichts wert. Deshalb musst du fleißig sein und lernen – damit du alles sofort auf Anhieb richtig machst und weißt!“

Diese Überzeugung setzt sich in unseren Köpfen fest wie ein Parasit. Die Idee, dass Versagen etwas von Grund auf Schlechtes ist, lässt uns das ganze Leben lang nicht los. Und deshalb wird es Zeit, ein für alle Mal damit aufzuräumen. Denn:

  • In vielen Fällen sind es Momente des Scheiterns, die uns die tiefsten Einsichten über uns selbst oder das Leben bescheren.
  • Nicht selten lernen wir die besten Lektionen aus unseren Fehlern. Zumindest dann, wenn wir uns Zeit nehmen, um zu fragen, wieso wir einen Fehler gemacht haben. Und wie wir es das nächste Mal besser machen können.
  • Oft ist Versagen ein Motivator zu überlegterem Verhalten und besseren Leistungen. So gesehen laufen wir also erst durch unser Versagen zu Höchstleistungen auf.

Angst zu versagen

Wenn du deine Angst zu versagen besiegen willst, trenne dich von der Vorstellung, das Versagen etwas Negatives ist. Hinter jedem Fehler und jedem Moment des Scheiterns verbirgt sich nämlich eine Chance. Wenn du weißt, wie du diese Chance für dich nutzen kannst, brauchst du keine Angst mehr vor dem Scheitern zu haben.

4. Angst zu versagen: Komm zur Ruhe

Wie jedes anhaltende negative Gefühl setzt sich die Angst vor dem Scheitern irgendwann in deinem Körper fest. Dies merkst du daran, dass du dich konstant angespannt fühlst und nie wirklich zur Ruhe kommst.

In diesem Fall werden dir die oben genannten Tipps nur beschränkt weiterhelfen. Anstatt dich mit deiner Angst direkt zu beschäftigen, solltest nun erstmal deinen Körper beruhigen:

  • Gönne dir ein Entspannungsbad oder eine geführte Meditation.
  • Power dich beim Sport so richtig aus und gönne dir danach eine erholsame Sauna-Runde.
  • Verbringe einen Tag in der Natur, um Abstand zu deinen Problemen zu gewinnen und Körper wie Geist zu entspannen.

Angst zu versagen

Auch wenn die Angst zu Versagen nicht in deinem Körper entsteht – meist äußert sie sich früher oder später in körperlichen Symptomen. Mit Maßnahmen wie den oben genannten lernst du, den Stress und die Angst, die in deinem Körper gespeichert sind, wieder loszulassen.

5. Angst zu versagen: Bereite dich besser vor

Die bisher genannten Punkte sind wunderbar dafür geeignet, deine Angst zu versagen dann zu minimieren, wenn sie bereits da ist. Es gibt jedoch noch eine andere Methode, mit der du deine Angst besiegen kannst:

Du verhinderst, dass die Angst überhaupt erst aufkommt.

Wenn du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein wirst, hast du auch keine Angst vor dem Scheitern. Ein einfaches Mittel gegen deine Angst zu versagen ist deshalb, dich einfach besser vorzubereiten:

  1. Suche dir in deinem Leben ein Szenario heraus, das in dir Angst zu versagen auslöst.
  2. Definiere nun für dich, wie ein Versagen in dieser Situation aussehen würde. Im Falle der Prüfung – bei welcher Note hättest du versagt? Bei einer 2, einer 3 oder erst dann, wenn du durchfällst?
  3. Überlege dir nun einen Plan, mit dem du sicherstellen kannst, dass du nicht versagst. In unserem Beispiel – wie viel musst du lernen, um nicht zu versagen?
  4. Erstelle nun einen Plan B. Was tust du, falls du doch scheiterst? Schreibst du die Prüfung nochmal? Wenn ja, wann? Von wem lässt du dir helfen, damit du die Prüfung dieses Mal besser bestehst.

Angst zu versagen

Die richtige Vorbereitung macht den entscheidenden Unterschied. Sie nimmt dir die Angst zu versagen und lässt dich ruhiger schlafen. Zumindest dann, wenn du es nicht übertreibst.

Dich zu sehr mit der Vorbereitung zu stressen, tut nämlich auch nicht gut. Tu also das, was in deiner Macht steht.

Und erinnere dich daran, dass es im Notfall auch nicht schlimm ist, zu scheitern. Schon hast du deine Angst zu versagen besiegt.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Gewohnheiten ändern: Mit diesem Leitfaden gelingt es dir

Gewohnheiten bestimmen dein Leben. Und das nicht immer nur im Positiven. Deshalb lernst du in diesem Artikel, wie du deine ungesunden, negativen Angewohnheiten loswirst und dir Routinen aneignest, die dein Leben bereichern. Denn auch wenn es manchmal unmöglich erscheint – auch du kannst deine Gewohnheiten ändern.

  • Gewohnheiten ändernWie du anderen Menschen begegnest.
  • Wie du deinen Tag strukturierst.
  • Wie gesund und aktiv dein Leben ist.
  • Wie du denkst und fühlst.
  • Wie du produktiv und diszipliniert du bist.

All diese Dinge (und noch sehr viel mehr) werden stark von deinen Gewohnheiten beeinflusst. Oder anders ausgedrückt – du bist, was du regelmäßig tust.

Und deshalb ist die Fähigkeit, deine Gewohnheiten ändern zu können, von unschätzbarem Wert.

Wie dir dies gelingt, wie du deinen Schweinehund besiegen und alten Verhaltensmuster durchbrechen kannst, verrate ich dir in den nächsten Absätzen.

Vorweg allerdings eine Anmerkung zu dem Aufbau dieses Artikels:

Weil das Loslassen alter Angewohnheiten und das Antrainieren neuer zwei unterschiedliche Dinge sind, habe ich diesen Artikel in zwei Abschnitte unterteilt.

Im ersten Teil geht es deshalb zunächst um das Loslassen alter, ungesunder Angewohnheiten.

Im zweiten Teil wirst du fünf Tipps an die Hand bekommen, die dir beim schnellen, effektiven Aneignen neuer Angewohnheiten helfen.

Teil 1 – Die Gewohnheitsschleife

Hast du dich schonmal gefragt, was der Ursprung deiner Angewohnheiten ist?

Wenn du Antwort nicht schon weißt – hier ist sie:

Hinter jeder deiner (positiven wie negativen) Angewohnheiten versteckt sich ein Bedürfnis.

  • Du rauchst, weil es dir hilft, eine Pause zu machen und dir Zeit für dich zu nehmen.
  • Du knabberst an deinen Fingernägeln, weil du dir davon eine Senkung deines momentanen Stresses erhoffst.
  • Du gehst regelmäßig zum Sport, weil du das Gefühl der glücklichen Erschöpfung und Lebendigkeit danach liebst.

Probiere es doch mal selbst aus. Suche dir eine ungesunde oder negative Angewohnheit aus deinem Leben heraus und frage dich: „Welches Bedürfnis befriedige ich, wenn ich dieser Angewohnheit nachgehe?“ Sobald du die Antwort auf diese Frage weißt, bist du schon einen Schritt weiter.

Denn dann kannst du dir eine gesündere oder positivere Angewohnheit suchen, die dein Bedürfnis ebenso gut befriedigt.

Gewohnheiten ändern

Bevor du allerdings erfährst, wie genau du alte Gewohnheiten ändern kannst, solltest du lernen, wie diese überhaupt funktionieren. Jede Angewohnheit besteht nämlich aus drei Schritten:

  1. Du nimmst einen Hinweisreiz wahr
  2. Du führst eine Routine aus
  3. Du erhältst eine Belohnung

1. Der Hinweisreiz

Jede negative oder positive Gewohnheit beginnt mit einem Hinweisreiz. Dieser Hinweisreiz weist dich auf ein in dir aufsteigendes Bedürfnis hin. Wie ein stiller Ruf drängt er dich, deiner Gewohnheit nachzugehen. Er flüstert „Komm schon, mach es jetzt! Denn dann geht es dir gut.“

Wie genau äußert sich ein Hinweisreiz?

Ganz einfach:

  • Durch plötzliches Gefühl von Unruhe, das dafür sorgt, dass du dir endlich eine entspannende Zigarette ansteckst.
  • Durch eine in dir aufkommende Angst, die dich daran hindert, der absolut unangebrachten Meinung deines Kollegen zu widersprechen.
  • Durch ein Grummeln in deinem Magen, das dich auf deinen sich anbahnenden Hunger hinweist. Und dafür sorgt, dass du dir erst einmal einen Schokoriegel gönnst. (Ok, da kommst du sicher selbst drauf.)

Egal, um welche Angewohnheit es geht – immer gibt es zunächst einen Hinweisreiz. Dieser ist jedoch nur der erste Teil der Gewohnheitsschleife. Das Wichtigste fehlt schließlich noch:

2. Die Routine

Im Grunde habe ich in den obigen Beispielen schon vorweggenommen, wie die Routinen aussehen, die nach dem Hinweisreiz kommen. Aus diesem Grund werde ich mich an dieser Stelle auf eine etwas allgemeinere Beschreibung beschränken:

Routinen sind Abläufe, die du schon so oft ausgeführt hast, dass du gar nicht mehr nachdenken musst, um sie erneut auszuführen. Ganz im Gegensatz zu neuen Handlungsalternativen, die oft erst mühsam gelernt werden müssen, sind Routinen einfach Teil deines Unterbewusstseins.

Und genau deshalb ist es auch so unbequem, sie zu ändern.

Gewohnheiten ändern

Wenn du nicht aufpasst, verirrst du dich immer wieder in den gleichen Routinen

Schließlich ist dir das Ergebnis deiner Routine gut bekannt:

3. Die Belohnung

Nachdem du nun auf deinen Hinweisreiz gehört und deine Routine ausgeführt hast, stellst sich in dir ein Gefühl ein, belohnt worden zu sein:

  • Du fühlst dich bereits nach den ersten paar Zügen an deiner Zigarette entspannter. Das Bedürfnis „Ich möchte zur Ruhe kommen“ wurde damit erfüllt.
  • Du hast die Gefahr einer Konfrontation mit deinem Kollegen erfolgreich vermieden. Das Bedürfnis „Ich möchte mich sicher und geborgen fühlen“ wurde erfüllt.
  • Du spürst, wie sich nach dem Snack ein wohliges Gefühl in dir einstellt. Dein Bedürfnis „Ich möchte mich angenehm satt fühlen“ wurde erfüllt.

Wie du die Schleife durchbrichst

Frage dich zunächst, was genau sich hinter deiner Angewohnheit verbirgt:

  • Das Bedürfnis nach Sicherheit oder Geborgenheit?
  • Das Bedürfnis nach Anerkennung?
  • Das Bedürfnis nach sofortiger Triebbefriedigung?

Je besser du dein Bedürfnis in Worte packen kannst, desto einfacher wird es dir fallen, eine positive Veränderung in deinen Gewohnheiten herbeizuführen.

Denn sobald du das Ziel deiner Angewohnheit ermittelt hast, kannst du dein Leben umstellen. Und andere Wege finden, dieses Ziel zu erreichen.

Gewohnheiten ändern

Machs doch einfach mal anders – neue Gewohnheiten zu lernen, ist kein Hexenwerk

Nehmen wir zum Beispiel an, dass sich hinter deinen Raucherpausen das Bedürfnis nach Entspannung versteckt. Wie könntest du diese Entspannung auch auf anderen Wegen erreichen?

  • Du könntest dir generell einfach mehr Zeit für dich nehmen. Und dir über den Tag verteilt öfter die Erlaubnis geben, einfach mal durchzuatmen.
  • Du könntest jeden Mittag eine kleine Yoga-Pause einlegen.
  • Du könntest dir statt einer Zigarette einen leckeren Tee gönnen. Denn dieser ist gesünder als und zwingt dich trotzdem dazu, eine Pause zu machen.

Für jede ungesunde Angewohnheit gibt es mindestens eine gesündere Alternative. Deine Aufgabe ist es, diese herauszusuchen und in deinen Alltag zu integrieren.

Und noch etwas: Wenn du deine Gewohnheiten ändern willst, solltest du auch immer herausfinden, durch welchen Hinweisreiz sich deine negative Angewohnheit ankündigt.

Denn sobald du diesen Reiz kennst, kannst du rechtzeitig reagieren. Und von nun an auf deine neue, positive Angewohnheit zurückgreifen, anstatt in alte Muster zu verfallen.

Nimm die Signale ernst

Bevor wir zum nächsten Abschnitt kommen, solltest du dir einer Tatsache bewusst werden:

Gerade negative Angewohnheiten sind oft ein Signal dafür, dass dein Leben aus dem Gleichgewicht gekommen ist.

Nehmen wir zum Beispiel das obige Beispiel des Rauchens. Sobald du merkst, dass du nur noch in deinen Raucherpausen Entspannung und Ruhe finden kannst, sollten bei dir die Alarmglocken angehen. Anstatt lediglich an deiner Gewohnheit zu arbeiten, solltest du Wege finden, dein Leben generell entspannter und stressfreier gestalten.

Betrachte deine Gewohnheiten also auch immer im Kontext deiner aktuellen Lebenssituation. Und nimm die Signale, die sie dir senden, ernst.

Gewohnheiten ändern

Oft sind deine schlechten Gewohnheiten Wegweiser,die dich auf einen besseren Lebensstil hinweisen

Du weißt nun, dass es wichtig ist, deine negativen Angewohnheiten im Blick zu haben.

Genauso wichtig ist es aber, dein Leben mit guten Gewohnheiten zu füllen.

Wie dir dies am besten gelingt, verrate ich dir in den nächsten Abschnitten. Egal, ob du alte Gewohnheiten durch neue ersetzen oder lediglich positive Routinen entwickeln willst – diese Tipps helfen.

Teil 2 – Wie du dir das Aneignen neuer Gewohnheiten erleichterst

Eingeschliffene Angewohnheiten zu ändern, ist nicht immer leicht. Dennoch gibt es ein paar Sachen, die du machen kannst, um den Prozess der Veränderung so reibungslos und einfach zu gestalten wie möglich:

1. Gewohnheiten ändern: Ergründe dein Warum

Du möchtest so schnell wie möglich eine nachhaltige Veränderung in deinem Leben herbeiführen?

Nach mache dir bewusst, warum diese Veränderung nötig ist. Denn erst dann ist die nötige Dringlichkeit da, die du brauchst, um alte Verhaltensmuster zu ändern.

Erst, wenn du weißt, warum du eine neue Gewohnheit einüben oder eine alte verändern willst, wirst du auch wirklich aktiv. Deshalb solltest du dir so bildhaft wie möglich vor Augen führen, wie sich dein Leben mit der neuen Gewohnheit zum Besseren wandeln wird:

  • Wie wirst du dich fühlen und aussehen, wenn du mehr Sport machst? Wie viel selbstbewusster wirst du sein, wenn du dich vor deinem Partner ausziehst oder am Strand spazieren gehst?
  • Wie viel fitter und gesünder wirst du leben, wenn du keine Zigarette mehr anfasst. Und stattdessen auf einen ausgeglichenen und entspannten Lebensstil achtest?
  • Wie viel lebendiger wirst du sein, wenn du dich regelmäßig traust, deine Meinung zu äußern? Wie viel entspannter wirst du sein, wenn du nichts dagegen hast, auch mal anzuecken?

Dir die Konsequenzen deiner neuen Gewohnheit so detailliert wie möglich vorzustellen, kann ziemlich motivierend sein.

Gewohnheiten ändern

Dein Warum wird dich auf dem Weg zu neuen Gewohnheiten wie ein Kompass leiten

2. Gewohnheiten ändern: Setze dir ein Ziel

Ohne Ziel ist es schwer, deine eigenen Fortschritte zu auf dem Weg zur neuen Gewohnheit zu messen. Deshalb solltest du dir immer kleine und große Meilensteine basteln, die dir dabei helfen, langsam aber sicher dein Verhalten zu ändern:

  • Jede Woche zweimal ins Fitness-Studio gehen.
  • Einen Monat lang nur eine Zigarette pro Tag rauchen.
  • Mindestens einmal die Woche rücksichtslos ehrlich deine Meinung äußern.

Ziele wie diese sind realistisch und dennoch schaffbar.

Sobald du sie erreicht hast, kannst du dich auf eine für dich passende Art belohnen. Und dir dann ein neues Ziel setzen. Zu viel solltest du dir allerdings auch nicht vornehmen. Denn die nächste Regel, mit der du dir das Aneignen neuer Gewohnheiten vereinfachst, lautet:

3. Gewohnheiten ändern: Fange klein an

Jeder Veränderung braucht Zeit. Und weil du dich auf dem Weg zu neuen Gewohnheiten nicht in einem Sprint, sondern in einem Marathon befindest, reicht es, zunächst kleine Schritte zu machen.

  • Wenn du ein Buch schreiben möchtest, erlaube es dir, erst einmal eine halbe Stunde pro Tag zu schreiben.
  • Wenn du dich gesünder ernähren willst, achte darauf, dass du zunächst eine gesunde Mahlzeit am Tag zu dir nimmst.
  • Wenn nach einer langen Pause wieder öfter Sport machen willst, mache am Anfang jeden Tag einige leichte Übungen.
Gewohnheiten ändern

Auch wenn du ambitioniert bist:Oft sind es die kleinen Schritte, die dich am weitesten bringen

In kleinen Schritten voranzugehen und dich mit der Zeit zu steigern, wird dich langfristig motiviert halten.

Du wirst merken, wie mühelos du dir dadurch neue Angewohnheiten aneignen kannst.

(Lies auch: Kalt duschen: Vorteile und Tipps)

4. Gewohnheiten ändern: Trickse dich selbst aus

Kannst du dich an den Abschnitt mit dem Hinweisreiz erinnern? Daran, dass Hinweisreize sowohl Bestandteil negativer als auch positiver Gewohnheiten sind?

Diesen Umstand kannst du nutzen, um dich selbst auszutricksen. Und positive Gewohnheiten zu einem Kinderspiel zu machen.

Was genau ich damit meine?

  • Wenn du deine Sportsachen schon am Vorabend sichtbar auf deinen Sessel gelegt hast, wird dir der Frühsport am nächsten Morgen sehr viel leichter fallen.
  • Wenn du deinen Wecker nicht auf deinen Nachttisch, sondern auf deinen Schreibtisch stellst, wirst du garantiert zur gewünschten Zeit aufstehen.
  • Wenn du dir am Ende der Woche überlegst, welche Aufgaben und Routinen du an welchem Wochentag der nächsten Woche erledigen wirst, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du diese auch wirklich erledigst.

Oft ist die richtige Vorbereitung – die clevere Platzierung von Hinweisreizen – der beste Weg, neue Angewohnheiten in deinen Alltag zu integrieren.

Wenn dein Alltag so konzipiert ist, dass kein Weg an deinen positiven Angewohnheiten vorbeiführt, haben negative Verhaltensweisen keine Chance mehr.

5. Gewohnheiten ändern: Akzeptiere den Widerstand

Gerade weil sich viele deiner Gewohnheiten über Jahre eingeschliffen haben, wird sich das Einüben neuer Gewohnheiten nicht immer angenehm anfühlen. Du wirst merken, wie sich in dir eine Stimme meldet, die die dich wieder in die alten Bahnen zwingen möchte.

Was du in jenen Momenten erfährst, ist innerer Widerstand.

Dieser Widerstand ist normal – er tritt immer dann auf, wenn du große Veränderungen in deinem Leben herbeiführst. Anstatt diesen Widerstand zu verteufeln (und damit noch mehr Widerstand hervorzurufen), solltest du ihn einfach annehmen. Denn letztendlich muss sich dein Leben ja nicht immer gut anfühlen.

Wenn du dir dieser Tatsache bewusst wirst, kannst du selbst die hartnäckigsten Gewohnheiten ändern. Und das, ohne auf dem Weg zu verzweifeln und demotiviert aufzugeben.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Was soll ich tun? Der ultimative Leitfaden für gute Entscheidungen

Du befindest dich in einer schwierigen oder ausweglosen Lebenssituation? Du musst eine wichtige Entscheidung treffen, weißt aber nicht, welche Alternative die bessere ist? Dir ist langweilig und du hast keine Ahnung, was du mit deinem Leben anfangen (oder einfach nur heute machen) sollst? Kein Problem – denn in dem folgenden Artikel findest du 5 Antworten auf die Frage „Was soll ich tun?“

Was soll ich tun

Unter uns: Selten läuft es im Leben so rund, wie wir uns das wünschen.

Wahrscheinlich durchlebst auch du immer wieder Zeiten, in denen du dich hilflos und verloren fühlst.

In diesen Momenten:

  • Hast du keine Ahnung, was du überhaupt mit deinem Leben anstellen sollst.
  • Plagen dich so viele Probleme, dass du nicht weißt, wie du deine gegenwärtige Situation meistern sollst.
  • Stellst du dir Fragen wie „Was soll ich tun?“ und „Was soll aus mir werden?“  und weißt nicht, wie du dich entscheiden sollst.

Ich kenne Situationen dieser Art.

Und ich weiß, wie wertvoll es sein kann, in Momenten des Zweifelns, der Sorge und der Unentschlossenheit auf den Rat anderer zurückzugreifen. Aus diesem Grund habe ich für dich im Folgenden 5 Antworten auf die Frage „Was soll ich tun?“ zusammengetragen.

1. Was soll ich tun? Nimm dir Zeit!

Sicher hast du einen guten Grund dafür, dir die Frage „Was soll ich tun?“ zu stellen. Höchstwahrscheinlich möchtest du auch so schnell wie möglich eine Antwort auf diese Frage hören.

Und das ist nachvollziehbar.

Leider führt dich dein Bedürfnis, in einer schwierigen Lebenssituation eine sofortige Lösung parat haben zu müssen, oft in die Irre. Denn obwohl es wichtig ist, im Leben entschlossen zu handeln, musst du nicht immer sofort wissen, was zu tun ist.

Manchmal darfst du nämlich auch einfach mal tief durchatmen. Dir die Zeit nehmen, die du brauchst. Um dann, wenn du bereit bist, genau zu wissen, wie du die Schwierigkeiten deines Lebens am besten meisterst.

Sicher kennst du den Spruch „Kommt Zeit, kommt Rat.“ Auch wenn dieser Spruch vielleicht etwas altbacken ist – wahr ist er trotzdem. Oft reicht es nämlich schon, wenn du in einer fordernden Lebenssituation eine Nacht drüber schläfst. Und selbst wenn aus dieser Nacht eine Woche, ein Monat oder ein ganzes Jahr wird, ist das nicht schlimm.

Du hast mehr Zeit, als du denkst

Was soll ich tun

Du darfst es dir nämlich erlauben, dich deinen Herausforderungen in deinem eigenen Tempo zu stellen. Genauso darfst du dich auch mal schlecht oder unsicher fühlen – und das sogar über einen längeren Zeitraum hinweg.

Anstatt dich also mit der Frage „Was soll ich tun?“ zu quälen, probiere einfach mal das aus:

  • Nimm deinen gegenwärtigen Zustand an.
  • Befreie dich von dem Druck, unbedingt so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen zu müssen.
  • Atme tief durch und sammle deine Energie.
  • Vertraue darauf, dass du zur richtigen Zeit die richtigen Erkenntnisse haben wirst.

Und du wirst merken, dass sich dir die Antwort auf die Frage „Was soll ich tun?“ ganz von allein eröffnen wird.

Was dir übrigens auch helfen wird, ist dich selbst besser kennenzulernen. Der Artikel wird dir dabei helfen: Wer bin ich?

2. Was soll ich tun? Werde zum Strategen!

Sobald es darum geht, wichtige Lebensentscheidungen zu treffen oder eine schwierige Lebenssituation zu meistern, machen wir oft einen verheerenden Fehler:

Wir denken gar nicht richtig nach.

Anstatt nach Lösungen für unser gegenwärtiges Problem zu suchen, verlieren wir uns in den immer gleichen Grübel-Gedanken. Wir fangen an, uns Sorgen zu machen und unseren tiefsten Ängsten Raum zu geben. Und eh wir uns versehen, haben wir unser Problem im Kopf viel größer gemacht, als es ursprünglich war.

Wenn du dir also die Frage „Was soll ich tun?“ stellst, solltest du anfangen, strategischer vorzugehen:

  • Denke darüber nach, in welcher Situation du dich gerade befindest. Und welche Möglichkeiten du jetzt hast, um angemessen auf diese Situation zu reagieren.
  • Falls du eine Entscheidung treffen musst: Wäge anhand einer Pro-Kontra-Liste ab, welche Option die bessere ist. Und reduziere dadurch deine Angst vor falschen Entscheidungen.
  • Führe dir vor Augen, was schlimmstenfalls passieren kann, wenn du deine gegenwärtige Herausforderung nicht bestehst oder die falsche Entscheidung triffst. Und dann überlege dir, was du im Falle des Scheiterns tun kannst, um schnell wieder auf die Beine zu kommen.
  • Beobachte dich ganz genau. Entwickle einen inneren Sensor dafür, wann dein Kopf anfängt, in unnötige Panikgedanken zu verfallen. Mache dir bewusst, dass diese Gedanken dich in deiner Entscheidungsfindung meist nicht weiterbringen. Und entscheide dich dafür, mit dem Problemlösen dann weiterzumachen, wenn du wieder einen klareren Kopf hast.

Wie strategisch gehst du deine Entscheidungen wirklich an?

Was soll ich tun

Eine strategische Herangehensweise an dein Leben wird deine Haltung gegenüber deinem gegenwärtigen Problem (bzw. gegenüber der Entscheidung, die dich plagt) maßgeblich verändern. Denn sobald du deine Optionen klar vor Augen hast, wirst du wesentlich entspannter und selbstbewusster durch dein Leben gehen.

Nun weißt du, dass du alles in deiner Macht Stehende tun wirst, um dein Leben zu meistern. Und dass du selbst im Falle des Scheiterns einen Weg finden wirst, wieder aufzustehen.

3. Was soll ich tun? Hör auf deine Intuition!

Die Intuition ist eine der am stärksten unterschätzten menschlichen Fähigkeiten. Letztendlich ist es nämlich meist dein Bauchgefühl, das dir sagt, welche Entscheidung endgültig die richtige ist.

Wenn du also nach einer Antwort auf die Frage „Was soll ich tun?“ suchst, fange an, deine Intuition zu schulen:

  • Richte deine Wahrnehmung öfter auf deinen Körper. Welche Momente in deinem Leben fühlen sich einfach richtig und gut an? Bei welchen Entscheidungen spürst du ein Gefühl der Stimmigkeit? Wann merkst du, dass du gerade nicht auf deine innere Stimme hörst?
  • Fange an, dir selbst zu vertrauen. Gewöhne es dir ab, auf andere Menschen mit der Einstellung „Sag mir, was ich machen soll!“ zuzugehen. Und habe den Mut, das zu tun, was du für richtig hältst.
  • Handle öfter im Einklang mit deinen Werten und Bedürfnissen. Denn je mehr Integrität du ausstrahlst, desto einfacher wird es deiner inneren Stimme fallen, sich bei dir Gehör zu verschaffen.

Du kannst dich nur schwer entscheiden? Probier es doch mal mit deiner Intuition!

Was soll ich tun

Falls du dir die Frage „Was soll ich tun?“ stellst, hast du wahrscheinlich schon länger nicht mehr auf deine Intuition gehört. Und dadurch ist deine innere Stimme über die Zeit hinweg immer leiser geworden – sodass du sie heute kaum noch hören kannst.

Das ist nicht schlimm.

Denn mit jedem Moment, den du dich etwas stärker spürst und mehr auf dich achtest, schulst du deine Intuition. Eh du dich versiehst, bist du wieder in der Lage, dein Leben intuitiv zu meistern. Die richtigen Entscheidungen zu treffen, wird dir dann nicht mehr schwerfallen.

Vor allem, wenn du intuitives und strategisches Vorgehen miteinander verbindest.

4. Was soll ich tun? Komm ins Handeln!

Erst, wenn du aktiv wirst, bist du in der Lage, die Unsicherheit deiner gegenwärtigen Situation ein für alle Mal zu loszuwerden.

Und wenn es darum geht, aktiv zu werden, solltest du dir einer Tatsache bewusst sein:

Die wenigsten deiner Handlungen haben wirklich verheerende Folgen.

  • Du überlegst, was du studieren möchtest? Selbst wenn du dich jetzt für den falschen Studiengang entscheidest, kannst du später immer noch zu einem anderen wechseln. Und das (wenn du es richtig machst) sogar ohne Verlust deines Bafög-Anspruches.
  • Du überlegst, dein eigenes Unternehmen zu gründen oder zumindest mehr Zeit in deine eigenen Projekte zu investieren? Tu es doch einfach. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du mit dem, was du tust, nicht erfolgreich bist. Und selbst in diesem Fall hast du dazugelernt. Und Zeit mit einer deiner Leidenschaften verbracht.
  • Du möchtest in eine andere Stadt ziehen? Einfach machen! Denn wieder in die Heimat ziehen kannst du im Nachhinein immer noch (auch wenn der Aufwand eines erneuten Umzuges nervt).

Sicher werden dir einige Entscheidungen etwas mehr Überlegung abverlangen. Ob du dich zum Beispiel von einem langjährigen Partner trennst oder eine Familie gründest, solltest du dir gut überlegt haben (hier bitte auf Punkt 1, 2 und 3 zurückgreifen).

Die allermeisten Entscheidungen sind jedoch weitaus weniger verheerend. Diese Entscheidungen hinauszuzögern, kostet dich lediglich unnötige Energie und Nerven. Gewöhne es dir also an, mehr zu machen und weniger zu überEntlegen.

Soll ich oder nicht? Entscheidungen zu treffen und zu handeln, ist einfacher als du denkst!

Was soll ich tun

Ein Problem unserer Zeit

Übrigens ist es gar kein Wunder, dass du es verlernt hast, schnell Entscheidungen zu treffen.

Wir leben heute nämlich in einer Zeit, in der es mehr Wahlmöglichkeiten gibt als je zuvor. Anstatt diese Auswahl zu genießen, lassen wir uns jedoch viel zu oft davon lähmen. Und das nur, weil wir dem Irrglauben unterliegen, immer die eine beste Entscheidung treffen zu müssen.

In den allermeisten Fällen gibt es jedoch nicht „die beste Entscheidung“. Sondern einfach nur gute und weniger gute Lösungen. Diesen Umstand zu erkennen, wird deine Angst, Entscheidungen zu treffen, drastisch reduzieren.

Fang deshalb an, dich öfter und schneller zu entscheiden. Und so schnell wie möglich ins Handeln zu kommen. Sobald du dies tust, gewinnst du Selbstbewusstsein und Klarheit. Und nicht selten findest du erst dadurch heraus, was du wirklich willst – oder was für dich richtig ist.

Falls du dir also die Frage „Was soll ich tun?“ stellst, werde einfach aktiv. Und schaffe dir deinen Weg, indem du ihn gehst.

(Lies auch: 10 wichtige Lebensweisheiten, die du unbedingt kennen solltest)

5. Was soll ich tun? Frag andere um Rat!

Auch wenn sie viele Vorteile und Annehmlichkeiten mitbringt – unsere westliche Welt hat auch ihre Tücken. Eine davon ist unsere Egozentriertheit.

  • Wir sorgen uns Tag für Tag nur um unsere eigenen Probleme und Befindlichkeiten.
  • Wir beziehen Erfolge genauso wie Momente des Scheiterns gänzlich auf uns.
  • Wir entwickeln den Anspruch, unsere eigene Lebensmission finden und komplett für unser Leben verantwortlich sein zu müssen.
  • Wir haben das Gefühl, dass wir unterlegen sind, wenn wir nicht mit jeder schwierigen Lebenssituation allein zurechtkommen.

All diesen Gedanken liegt ein riesiger Irrtum zugrunde: Der Fehlglaube, dass wir unabhängig von unserer Umwelt existieren. Und aus diesem Fehlglauben leiten wir die perverse Idee ab, dass wir unser Leben als Einzelkämpfer bestehen müssen.

Vollkommener Bullshit.

Denn letztendlich sind wir soziale Wesen. Es liegt in unserer Natur, anderen Menschen Beistand zu leisten. Genauso natürlich sollte es daher für uns sein, in Notsituationen (oder sogar im Alltag) Hilfe einzufordern oder um Rat zu fragen.

Jeder braucht ab und zu die Hilfe eines Anderen

Was soll ich tun

Wo du Rat und Hilfe findest

Dir die Frage „Was soll ich tun?“ zu stellen, ist also grundsätzlich nicht verkehrt. Anstatt diese Frage jedoch lediglich an das Internet zu richten, wende dich doch einfach mal an Menschen, die du kennst. Sowohl Freunde und Bekannte als auch Mentoren, zu denen du aufblickst, können dir mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn du allein nicht mehr weiterweißt.

Abgesehen davon gibt es heutzutage fast für jeden Lebensbereich professionelle Hilfe – Menschen, deren Lebensaufgabe es ist, anderen zu helfen:

  • Coaches unterstützen dich dabei, dein Potenzial auszuschöpfen.
  • Therapeuten nehmen dich an die Hand, wenn du die Wunden deiner Vergangenheit heilen willst.
  • Berater nehmen dich bei wichtigen Entscheidungen an die Hand.
  • Und für den Rest ist das Sorgentelefon da.

Wenn du dir die Frage „Was soll ich tun?“ stellst, erkenne zunächst, dass du die Hilfe und den Beistand anderer verdient hast. Und dann erlaube es dir, diese Unterstützung aus Selbstliebe in Anspruch zu nehmen.

Du wirst merken, wie nützlich es sein kann, dir in deiner gegenwärtigen Situation Hilfe zu holen. Und wie sehr ein unvoreingenommener Blick von außen deine Entscheidungsfähigkeit unterstützen kann.

Und wenn gar nichts mehr weiterhilft? Lenke dich ab!

Es gibt Momente, in denen du zu tief in deinem eigenen Problem steckst, als dass du irgendeinen klaren Gedanken fassen könntest.

In diesen Situationen kann es hilfreich sein, dich von deiner gegenwärtigen Situation abzulenken, bis du wieder mehr Energie und Fokus hast.

Ist Ablenkung immer der richtige Weg?

Garantiert nicht. Denn wie bei allen Dingen kommt es auch bei der Ablenkung auf das richtige Maß an. Koks ist also ein absolutes No-Go…

Was du stattdessen machen kannst:

  • Geh mit deinen besten Freunden ins Kino.
  • Unternimm einen aufregenden Kurzurlaub.
  • Probiere ein neues Hobby aus oder nimm ein altes wieder auf.

Sobald du dich auf gesunde Art und Weise ablenkst, entspannt sich dein Geist. Nicht selten passiert es dann, dass du auf einmal viel besser in der Lage bist, Probleme zu lösen, die du vorher noch für unlösbar gehalten hast.

Gehirnforscher haben nämlich herausgefunden, dass spontane Einfälle und Problemlösungen dann an die Oberfläche unseres Bewusstseins treten, wenn wir Folgendes tun:

  1. Wir denken aktiv über das Problem nach und versuchen gezielt, Lösungen zu finden. Damit setzen wir den Problemlösungsprozess in Gang.
  2. Wir lassen das Problem ruhen und gehen einer entspannenden Tätigkeit nach. In dieser Zeit arbeitet unser Unterbewusstsein weiter, sodass uns dann ein plötzlicher Einfall ereilt, wenn wir es am wenigsten erwarten.

Ablenkung kann also durchaus sehr positive Wirkungen haben. Wenn du also partout keine Antwort auf die Frage „Was soll ich tun?“ hast, mach doch einfach mal etwas, das nichts mit deinem Problem zu tun hat. Und warte ab, bis die Zeit dir ganz von allein die richtigen Erkenntnisse bringt.

Erkenntnisse, mit deren Hilfe das Fällen einer Entscheidung zum Kinderspiel wird.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Selbstliebe: Versuche nicht, dich selbst zu lieben

Selbstliebe ist ein wichtiger Grundstein für ein erfülltes Leben. Doch der Versuch, sich selbst zu lieben, geht oft nach hinten los. In diesem Artikel erfährst du deshalb, wie das mit der Selbstliebe wirklich funktioniert und warum du dich dafür nicht nackt vor dem Spiegel einreden musst, wie sehr du dich selbst liebst.

Selbstliebe-Gefühle sind gar nicht so einfachBeeinflusst durch unsere Konsumgesellschaft und die wachsende Selbstdarstellung im Internet glauben wir immer mehr, dass wir das Zentrum des Universums sind. Je mehr sich die Welt um uns dreht, desto wichtiger glauben wir zu sein.

Dadurch ist in den letzten Jahren immer mehr der Anspruch entstanden, sich selbst lieben zu müssen.

Seit einigen Jahren wird Selbstliebe immer mehr als eine notwendige Eigenschaft für ein glückliches Leben dargestellt.

Tagtäglich postet irgendjemand auf Social Media, wie wichtig dies doch sei. Auch beim Blick in ein beliebiges Lifestyle-Magazin wirst du an dem Thema kaum vorbeikommen. Und viele Menschen behaupten, dass du dich erst selbst lieben musst, bevor dich jemand anderes lieben kann.

Doch wie wahr ist das?

Natürlich ist die Beziehung zu dir selbst wichtig. Und je besser diese Beziehung ist, desto glücklicher und zufriedener wirst du wahrscheinlich sein.

Doch das heißt noch lange nicht, dass du dich über alles lieben musst, bevor du ein gutes Leben führen kannst.

Selbstliebe als notwendige Eigenschaft für ein erfülltes Leben vorauszusetzen führt nur dazu, dass wir unser Glück und unsere Zufriedenheit an eine weitere Bedingung knüpfen.

Auch Aussagen wie „nur wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben“ oder „wer sich selbst nicht liebt, kann nicht geliebt werden“ halte ich für sehr kritisch.

Oft genug ist es ja gerade die Liebe eines anderen Menschen, die uns hilft, alte Wunden zu heilen und uns selbst in einem besseren Licht zu sehen.

Der wachsende Anspruch, sich selbst zu lieben, führt zu viel Druck – und geht deshalb oft nach hinten los.

Sich selbst lieben? Wenn dich der Anspruch danach überfordert

Falls du nicht schon ein relativ gesundes Selbstwertgefühl hast, ist das Streben nach mehr Selbstliebe schnell überfordernd.

„Oh Mann! Wie soll ich mich denn überhaupt mögen? Ich bin doch ein Versager, kann nichts und bin unwichtig. Alle scheinen das mit den Selbstliebe-Gefühlen hinzukriegen, nur ich nicht …“

Zack, schon fühlst du dich noch ein bisschen beschissener als vorher.

Sich selbst zu lieben, bedarf ein gesundes Selbstwertgefühl

Der Anspruch, um jeden Preis all diese Gefühle für dich zu haben, kann schnell dazu führen, dass du dich noch schlechter fühlst, weil es so ein unerreichbares Ziel zu sein scheint.

Das ist vor allem dann der Fall, wenn man sich als Person nicht einmal mag, unzufrieden mit sich ist, und glaubt, die eigene Meinung sei nicht wichtig.

Falls du also ein schlechtes Selbstbild hast und dann versuchst, dich als ziemlich perfekten Menschen zu sehen, ist das so, als würdest du mit Fäustlingen versuchen Klavier zu spielen.

Aber Anchu! Es gibt doch diese positiven Affirmationen! Ich kann mich doch einfach jeden Tag nackt vor den Spiegel stellen und mir einreden, wie sehr ich mich selbst liebe!

Affirmationen werden gerne als Wundermittel verkauft. Doch wie die meisten Wundermittel haben auch positive Affirmationen einen großen Haken.

Selbstliebe-Affirmationen: Nicht so gut wie ihr Ruf

Die meisten Menschen, die ein besseres Selbstwertgefühl haben wollen, versuchen es früher oder später mit Selbstliebe-Affirmationen.

Sie reden sich also immer wieder ein, dass sie sich sehr lieb haben und dass sie wichtig sind.

Studien haben jedoch gezeigt, dass Selbstliebe-Affirmationen nur bei denjenigen funktionieren, die schon ein gutes Selbstwertgefühl haben. Also bei Menschen, die diese Affirmationen eigentlich nicht benötigen.

Bist du jedoch unsicher und hast ein niedriges Selbstwertgefühl, werden Selbstliebe-Affirmationen wahrscheinlich nicht funktionieren.

Laut einer renommierten Studie scheint es sogar so, dass Affirmationen bei Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl negative Effekte haben.

In der Studie wiederholten die Probanden folgende Affirmation: „Ich bin eine liebenswürdige Person“. Diese Affirmationen führte jedoch durch die Bank dazu, dass sich die Probanden schlechter fühlten als vorher.1

Wenn du also weit davon entfernt bist, dich gut zu finden und dir dann einredest, dass du dich so sehr liebst, wirst du dich wahrscheinlich eher schlechter als besser fühlen.

Warum helfen Selbstliebe-Affirmationen oft nicht dabei, dich besser zu fühlen?

Warum funktionieren Selbstliebe-Affirmationen bei vielen Menschen nicht oder führen sogar dazu, dass sie sich schlechter fühlen?

Weil eine Affirmation nur dann funktioniert, wenn sie zumindest ansatzweise unseren Erfahrungen und unserem Selbstbild entsprechen.

Entspricht eine Affirmationen (Ich liebe mich, Ich bin glücklich, Ich bin selbstbewusst, etc.) nicht unseren Erfahrungen oder unserem Selbstbild, verspüren wir einen inneren Konflikt. Wir haben dann das Gefühl, uns selbst zu belügen.

Nehmen wir an, du bist unzufrieden mit dir selbst und siehst dich nicht als einen liebenswürdigen Menschen. Redest du dir jetzt ein, dass du dich selbst liebst, wird sich wahrscheinlich eine kleine Stimme in deinem Kopf melden und dir widersprechen.

Deine Stimme wird sagen: Nein! Das stimmt doch gar nicht. Du liebst dich nicht selbst. Erzähle keinen Blödsinn, du Lügner!

Diese Stimme ist dein innerer Lügendetektor. Und dieser springt an, wenn du dir etwas einreden willst, das nicht mit deinem aktuellen Selbstbild und deinen Erfahrungen übereinstimmt.

Die Sache ist die: Dein Selbstbild hat sich über Jahrzehnte hinweg entwickelt.

Es basiert unter anderem auf deinen Glaubenssätzen, deinen Werten, deinen Erfahrungen und deinem Umfeld. Und genau deshalb kannst du es auch nicht von heute auf morgen ändern.

Vor allem nicht dadurch, dass du dich nackt vor den Spiegel stellst und dir ein paar wünschenswerte Eigenschaften einredest.

Wenn eine positive Affirmation – wie zum Beispiel „Ich liebe mich“ – noch nicht mal ansatzweise deinem Selbstbild entspricht, wirst du sie nicht glauben können.

Dann kannst du dich genauso gut vor den Spiegel stellen und dir vollen Ernstes einreden, dass du Batman bist. Das funktioniert natürlich nicht. Erstens, weil du nicht Batman bist. Und zweitens, weil du nicht Batman bist.

Versuche nicht, dir etwas einzureden

Hat hier jemand Batman gesagt?

Wie lernt man also, sich selbst zu lieben?

In dem du dich in Selbstakzeptanz übst.

Übe dich in Selbstakzeptanz statt in Selbstliebe

Der wohl wirksamste Weg zu mehr Selbstliebe ist dich in Selbstakzeptanz zu üben. Das trifft vor allem dann zu, wenn du gerade nicht so gut über dich denkst.

Anstatt dir also andauernd einzureden, wie toll du bist und wie sehr du dich liebst, vergib dir für deine Fehler, akzeptiere deine Schwächen und nimm deine Schattenseiten an.

Dich selbst zu lieben kann in manchen Momenten unmöglich erscheinen. Sich in Akzeptanz zu üben und zu lernen, die eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten anzunehmen, ist realistischer.

Auch wenn du ein sehr negatives Bild von dir hast, kannst du anfangen, dich in Selbstakzeptanz zu üben.

Statt dich selbst zu lieben, fange an, dich zu akzeptieren

Sie hat kein Vertrauen in sich

Der Weg zur Selbstliebe besteht also nicht darin, dich immer selbst zu lieben, sondern dich und all deine Seiten an dir zu akzeptieren – auch die Negativen.

Wie lerne ich mich zu akzeptieren?

Jeder Mensch hat Seiten an sich, die er nicht mag:

  • Schwächen oder Dinge, die er nicht gut kann.
  • Gewisse Eigenschaften, die er lieber nicht hätte.
  • Unsicherheiten und Ängste.
  • Etwas an seinem Aussehen.
  • Misserfolge aus der Vergangenheit.
  • Fehler, die er gemacht hat.

Selbstakzeptanz bedeutet, diese Dinge anzunehmen. Es geht also nicht darum, dass du dich unendlich lobst und auf alles, was du bist und getan hast, stolz bist.

Es geht darum, dass du deine Schattenseiten akzeptierst, sie als einen Teil von dir ansiehst und nicht mehr vor ihnen davonläufst.

Seinen eigenen Schattenseiten zu begegnen mag erst mal sehr schmerzhaft sein. Deshalb rennen die meisten Menschen auch ein Leben lang vor ihnen davon.

Doch nach dem ersten großen Schmerz beginnt die Heilung.

Fange also an, dahin zu schauen, wo es weh tut. Traue dich, dir das einzugestehen, was du dir bis jetzt nicht eingestehen wolltest.

Es der erste und wichtigste Schritt zu einer gesunden und stabilen Beziehung zu dir selbst.

Zu diesem Thema habe ich auch ein Video gedreht:

Selbstakzeptanz lernen: Unterscheide zwischen dir und dem, was du tust

Viele Menschen mit einem schlechten Selbstbild schließen von ihren Handlungen auf sich selbst als Mensch. Sie begehen einen Fehler oder scheitern und denken, sie seien deshalb schlechte Menschen. Personen mit einem gesunden Selbstbild unterscheiden hingegen eher zwischen sich und dem, was sie tun.

Mach dir bewusst, dass es per se keine guten oder schlechten Menschen gibt. Es gibt nur Menschen – und diese tun gute wie auch schlechte Dinge.

Auch ein Mensch, der viel Schlechtes getan hat, wird gute Seiten haben. Und auch ein Mensch, der viel Gutes tut, tut hin und wieder Schlechtes.

Nur weil du einen Fehler machst, bist du also kein schlechter Mensch. Nur weil du etwas tust, das komisch ist, bist du noch kein komischer Typ. Nur weil du scheiterst, bist du noch kein Versager. Was du tust und wer du bist, sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Das Problem ist, wenn du von deinen Taten auf dich als Mensch schließt und dich dann dafür verurteilst:

„Oh Mann! Ich habe es heute schon wieder nicht geschafft, meinem Chef mal die Meinung zu sagen. Ich bin so ein Versager und Nichtsnutz. Ich schaffe gar nichts und werde es nie zu etwas bringen.“

Zack, schon liegst du auf der Couch und frisst vor Frust Schokolade bis dir schlecht wird und versinkst in Selbsthass.

Mach dir bewusst, dass du OK bist, so wie du bist.

Es ist meistens erst der Anspruch an Selbstliebe, der uns überhaupt auf die Idee bringt, uns zu bewerten. Doch du kannst nicht nur schlecht oder nur gut sein.

Er liebt sich nicht, aber akzeptiert sich

Wir sind alle nur Menschen, die Dinge tun. Und diese Dinge sind manchmal gut und manchmal weniger gut. Aber das alleine macht uns noch nicht zu guten oder schlechten Menschen.

Nur, weil du mal etwas Komisches sagst, deine Angst nicht überwindest, versagst, einen Fehler begehst oder scheiterst, bist du noch lange nicht weniger Wert oder ein schlechterer Mensch.

Schreib dir das hinter die Ohren. Oder tätowiere es dir auf den Unterarm.

(Falls du unter großem Selbsthass leidest, lies diesen Artikel: Selbsthass: Wie du ihn überwindest)

Selbstakzeptanz vs. Selbstliebe

Eine gesunde Form von Selbstliebe hat nichts mit Egoismus oder Narzissmus zu tun. Doch das Streben nach mehr Selbstliebe führt nicht selten dazu, dass Menschen falsch abbiegen und sich selbst zu wichtig nehmen – was negative Auswirkungen auf ihr Leben hat.

Ich meine, schau dir unsere Gesellschaft an.

Immer mehr Menschen sind zu selbstverliebt.

  • Ihnen fehlt es an Selbstreflexion.
  • Sie können schlecht mit Kritik umgehen.
  • Sie sind unfähig, einen Fehler einzugestehen oder sich zu entschuldigen.
  • Sie brauchen die ständige Bestätigung von anderen.

Gerader der letzte Punkt ist ein sehr guter Indikator dafür, dass jemand ein ungesundes Selbstwertgefühl hat.

Falls du also jeden Tag ein Selfie auf Instagram postet, tust du das vermutlich nicht aus Selbstliebe, sondern weil du süchtig nach Bestätigung bist.

Sorry, Kumpel.

Narzissmus-Level: Gott

Selbstbewusstsein & Selbstvertrauen sind wichtig, aber nicht Selbstsucht

In unserer modernen „Schaut-alle-her-wie-geil-mein-Leben-ist“ Social-Media Gesellschaft glauben immer mehr Menschen dass sich die ganze Welt um sie dreht und anderen dazu da sind, ihre Bedürfnisse zu erfüllen und nach ihrer Pfeife zu tanzen.

Diese übertriebene Selbstbezogenheit führt dazu, dass immer mehr Menschen zu egoistischen Narzissten werden.

Und genau deshalb solltest du dich in Selbstakzeptanz üben, statt ständig zu versuchen, dich selbst zu lieben.

Wenn du dich eher auf Selbstakzeptanz konzentrierst, wirst du es vermeiden, eine zu selbstbezogene oder sogar narzisstische Einstellung zu entwickeln.

Es scheint sogar so, dass Menschen, die sich selbst akzeptieren und verzeihen können, besser mit negativen Erfahrungen umgehen können als Menschen mit hohem Selbstwertgefühl.2

Psychologen vermuten, dass das daran liegt, dass Selbstakzeptanz dir eher erlaubt, dir selbst gegenüber ehrlich zu sein und Fehler einzugestehen, während Menschen mit hohem Selbstwertgefühl unter Umständen dazu neigen, sich selbst zu belügen und das Negative zu ignorieren, um ihr Selbstbild aufrecht zu erhalten.

Bitte verstehe diese Ergebnisse und meine Aussagen nicht falsch.

Ein hohes Selbstwertgefühl und eine gesunde Form von Selbstliebe sind per se fantastische Eigenschaften. Doch der Weg dazu führt vor allem darüber, dass du deine Schattenseiten akzeptierst, dir selbst verzeihst und nicht den Anspruch hast, perfekt zu sein.

Denn wenn du dich ausschließlich auf deine positiven Seiten fokussierst, nie an dir zweifelst und glaubst, du bist perfekt, wirst du schnell zu einem selbstverliebten und egoistischen Idioten, dem jeglicher Blick für die Realität fehlt. Und davon gibt es leider schon zu viele auf dieser Welt.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Ruhe bewahren – 5 Tipps für stressige Situationen

Du lässt dich viel zu oft aus der Fassung bringen? Du regst dich schon bei Kleinigkeiten auf und gehst an die Decke? Dann bist du hier genau richtig – denn in diesem Artikel verrate ich dir 5 Tipps, mit denen du selbst in den brenzligsten Momenten Ruhe bewahren wirst.

  • Ruhe bewahrenVielleicht ist es dieser eine Mensch, der dich immer wieder zur Weißglut bringt. Der es innerhalb weniger Minuten schafft, dass du deine Beherrschung verlierst.
  • Vielleicht sorgen bestimmte Lebenssituationen dafür, dass du ängstlich, nervös oder irrational reagierst – obwohl du eigentlich gar keinen Grund dazu hättest.
  • Vielleicht lässt du dich aber auch einfach nur generell von den Wogen und Wallungen deines Lebens vereinnahmen. Anstatt einen klaren Kopf zu bewahren, verfällst du viel zu oft in Panik. Und eh du dich versiehst, bist du zu keiner vernünftigen Handlung mehr fähig.

Weshalb auch immer du bei diesem Artikel gelandet bist – du bist hier, weil du mehr Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen möchtest. Weil du auch in Stresssituationen cool bleiben möchtest. Kurz – weil du Ruhe bewahren möchtest, wenn es mal brenzlig wird.

Wie dir dies gelingt, wirst du in den folgenden Absätzen erfahren.

1. Ruhe bewahren: Konzentriere dich auf deinen Atem

Stress hat fast immer psychische Ursachen.

Wie dir vielleicht bewusst ist, sind Körper und Psyche jedoch untrennbar miteinander verbunden. Der Stress, der in einer Situation erhöhter Anspannung oder psychischer Belastung in dir aufkommt – also dann, wenn du Ruhe bewahren möchtest, es aber nicht kannst – verankert sich deshalb auch immer in deinem Körper.

Wenn du also auch in schwierigen Situationen Ruhe bewahren möchtest, sorge dafür, dass du diesen Stress abbaust.

Zum Beispiel, indem du dich im Moment des Geschehens für einige Sekunden auf deinen Atem konzentrierst.

Egal ob beim Präsentieren vor einer größeren Menschenmenge, beim unangenehmen Gespräch mit dem Chef oder beim Widersehen mit einem Schulkameraden, der dich früher gemobbt hat – das nächste Mal, dass du dich in einer fordernden Situation wiederfindest, halte einen Moment inne.

  • Nimm fünf bis zehn tiefe Atemzüge, die du beginnst, indem du langsam durch die Nase einatmest, dann kurz deinen Atem anhältst und zum Schluss mit einem leisen Zischgeräusch durch den Mund ausatmest.
  • Stell dir während dieser Atemübung visuell vor, wie du Energie aus der Erde, dem Boden ziehst. Wie die Luft beim Einatmen deine Füße, Beine und deinen Oberkörper hochfließt, bis sie schließlich zu deinem Kopf und deinem Hals strömt. Und wie die Luft, die du ausatmest, den gleichen Weg zurück in die Tiefe der Erde nimmt.
  • Spüre nun in deinen Körper hinein. Fühle die Entspannung, die sich langsam einstellt. Und beobachte mit Neugier jene Stellen, die noch angespannt und fest sind.

Ein paar Mal tief durchzuatmen ist der älteste Trick der Welt,
wenn du Ruhe bewahren möchtest

Ruhe bewahren

Indem du dich auf deinen Atem konzentrierst und eine Verbindung zu deinem Körper herstellst, lässt du einen Teil deines gegenwärtigen Stresses los. Du verlässt die Angst machenden Gedanken deines Kopfes und erdest dich stattdessen im Fühlen, in der Wahrnehmung deiner Sinne.

Du wirst merken, wie sich dadurch mehr Ausgeglichenheit und Gelassenheit in dir einstellt.

Und du viel öfter in fordernden Momenten Ruhe bewahren wirst.

Übrigens: Auf einen tiefen gesunden Atem zu achten, wird dir nicht nur in Stresssituationen weiterhelfen. Da wir heutzutage viel zu flach und hektisch atmen, wird es dein Leben erleichtern und deinen Alltagsstress reduzieren, wenn du dich über den Tag verteilt hin und wieder auf deinen Atem achtest.

2. Ruhe bewahren: Erkenne deine Muster

Um ein Problem zu lösen, musst du erstmal erkennen, worin das Problem besteht.

Wenn du in stressigen Situationen Ruhe bewahren möchtest, solltest du deshalb zunächst herausfinden, was dich aus der Ruhe bringt:

  • Welche Situationen sind es, die dich nervös, wütend oder aufgeregt machen?
  • Welche Menschen schaffen es immer wieder, dich in einen Zustand der Unruhe zu versetzen?
  • Welche Ängste gehen dir durch den Kopf, wenn du dich in einem solchen Zustand befindest?

Je besser du deine persönlichen Stresssituationen identifizieren kannst, desto einfacher wird es dir fallen, adäquat mit diesen Situationen umzugehen.

Du weißt, dass du vor einem Date fast immer aufgeregt bist?

Dann triff ergreife bereits vorher Maßnahmen, um deine Aufregung zu minimieren:

  • Bring dich mit deiner Lieblingsmusik in eine kraftvolle, positive Stimmung.
  • Triff dich mit einem Freund oder einer Freundin, der oder die dir Mut zuspricht und dir sagt, dass alles glatt laufen wird, weil du ja eh ein cooler Mensch bist.
  • Nimm ein Entspannungsbad oder verausgabe dich beim Sport so sehr, dass du aus dem Kopf in deinen Körper kommst.

Mit der richtigen Vorbereitung nimmst du eine Menge Druck und Stress aus Situationen, die normalerweise eine große Herausforderung für dich darstellen würden. Anstatt dir also schon vorher vor Angst den Kopf zu zermartern, bereite dich auf dich auf die Situationen, die dir unangenehm sind, vor.

Was sind deine Muster?

Ruhe bewahren

Und was tust du, wenn du merkst, dass du im Moment des Geschehens trotzdem keine Ruhe bewahren kannst?

Soforthilfe für stressige Situationen

Vielleicht ist dir dies bisher noch nicht bewusst gewesen – aber es ist nie eine Situation an sich, die in dir dieses nervige Gefühl der Unruhe und Nervosität auslöst. Viel mehr sind es die Gedanken und Gefühle, die du mit dieser Situation assoziierst, welche dich letztendlich stressen und aus der Fassung bringen.

Wenn du deinen hinderlichen Gedanken und Gefühlen entgegenwirken und im Moment des Geschehens mehr innere Ruhe ausstrahlen möchtest, solltest du dir die folgenden Fragen stellen:

  • Ist die Situation, in der ich mich gerade befinde, wirklich so dramatisch, wie es mir mein Gefühl vormacht?
  • Messe ich der Situation gerade möglicherweise viel zu viel Wichtigkeit bei? Wenn ich die Situation vor dem Kontext meines zukünftigen Lebens sehe und für einen Augenblick in die Vogelperspektive wechsle – wie gerechtfertigt ist es dann, dass ich mich gerade so aufrege oder so nervös reagiere?
  • Was kann ich jetzt tun, um möglichst souverän auf die Situation zu reagieren? Wie kann ich das Beste aus dem gegenwärtigen Moment machen?

Sobald du dir diese Fragen beantwortest, wirst du feststellen, dass sich die Dinge in deinem Kopf viel zu stark hochgeschaukelt haben. Nicht selten reicht bereits ein Moment der Stille und des kritischen Hinterfragens deiner negativen Gedanken, um diesen Kreislauf des Hochschaukelns zu durchbrechen. Und wieder etwas mehr Ruhe und Gelassenheit zu spüren.

Letztendlich ist nämlich fast nichts so dramatisch, wie du denkst.

Wenn du Ruhe bewahren möchtest, solltest du dir diese Tatsache bewusst machen.

(Lies auch: Gelassenheit lernen)

3. Ruhe bewahren: Übe dich in Akzeptanz

Chronischer Stress ungesund. Genauso wirkt es sich schädlich auf deine Lebenszufriedenheit aus, wenn du dich von jeder Kleinigkeit aus der Fassung bringen lässt. Und auch deine zwischenmenschlichen Beziehungen leiden, wenn du wegen jeder noch so kleinen neckischen Provokation eines Freundes gleich an die Decke gehst.

Dennoch bist auch du nur ein Mensch. Und das bedeutet, dass du Stärken und Schwächen hast.

Falls du also zu jenen Menschen gehörst, die weniger gelassen durchs Leben gehen als andere, ist das ok. Denn auch, wenn du an dir arbeiten und mehr innere Ruhe in dein Leben bringen kannst – du wirst nie einen Zustand erreichen, aus dem heraus du auf jede Lebenssituation vollkommen souverän und gelassen reagierst.

Es wird immer Momente geben, in denen du unruhig, nervös oder ängstlich bist.

Akzeptanz bedeutet, auch unangenehme Momente aushalten zu können

Ruhe bewahren

Sobald du anfängst, diesen Umstand zu akzeptieren, wirst du paradoxerweise gelassener durchs Leben gehen. Denn letztendlich ist es der Anspruch an dich selbst, immer gelassen und entspannt reagieren zu müssen, ziemlich einengend.

Wer sagt denn, dass du nicht auch mal verlegen reagieren, Angst haben oder vor Unruhe kaum einen klaren Gedanken zustande bringen darfst?

Richtig – keiner.

Lerne deshalb, dich in deiner Unentspanntheit zu entspannen. Und du wirst merken, dass du deutlich einfacher Ruhe bewahren kannst, wenn es drauf ankommt.

4. Ruhe bewahren: Verlasse die Situation

Immer dann, wenn du dich in einer Situation befindest, die dir unangenehm ist, hast du drei Möglichkeiten:

  1. Du kannst die Situation verändern.
  2. Du kannst die Situation so annehmen, wie sie ist.
  3. Du kannst die Situation verlassen.

Mehr Optionen hast du nicht.

Da wir uns mit der ersten und der zweiten Option bereits beschäftigt haben, sollten wir uns nun mit dem dritten Punkt befassen.

Letztendlich ist deine Unfähigkeit, in bestimmten Situationen Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen, nämlich oft ein Wegweiser zu deinen eigenen Bedürfnissen und Werten.

Dieser Wegweiser verpasst dir immer dann einen emotionalen Stups, wenn du dich in einer Situation widerfindest, die dir nicht guttut.

Und wenn dies passiert, ist es manchmal am besten, die Situation einfach zu verlassen.

Manchmal ist es am besten, dem, was dich stresst, einfach den Rücken zu kehren

Ruhe bewahren

 

Nehmen wir mal an, dass du dich andauernd wegen jeder Kleinigkeit mit deinem Partner streitest. Du fragst dich nun fieberhaft, wie es dir gelingt, in diesen Streitsituationen mehr Ruhe bewahren zu können. Und dadurch euren Streitigkeiten ein Ende zu bereiten.

Auch wenn dieser Ansatz seine Berechtigung hat (schließlich ist eine Beziehung auch immer mit Arbeit verbunden), kann es sein, dass du dich in dieser Situation vollkommen verrannt hast.

Wenn du nämlich immer wieder in Konfliktsituationen mit ein und demselben Menschen gerätst, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass ihr beide einfach nicht zusammenpasst. In diesem Fall solltest du den Mut aufbringen, deinen eigenen Weg zu gehen.

Und dich von dem, was dich aus deiner Ruhe bringt, zu trennen.

5. Ruhe bewahren: Lach drüber

Humor ist die beste Medizin gegen den Ernst des Lebens.

Und da du im Grunde nichts anderes tust als das Leben zu ernst zu nehmen, wenn du dich leicht verunsichern lässt, solltest du anfangen, dich selbst und das Leben humorvoller zu nehmen.

Probiere deshalb einfach mal ein paar der folgenden Dinge aus, wenn du in brenzligen Situationen Ruhe bewahren möchtest:

  • Stell dir dein Gegenüber nackt vor. Und nimm so den Druck aus der Situation, in der du dich befindest.
  • Versuche, die innere Stimme, die dir panikmachende Worte einflüstern will, bewusst zu machen. Stell dir vor, wie diese Stimme sich verändert – und im total lächerlichen Tonfall (Zum Beispiel dem von Mickey-Mouse) weiterspricht.
  • Lerne, häufiger über dich selbst zu lachen – besonders in peinlichen oder stressigen Situationen. Denn je weniger du dich selbst ernst nimmst, desto leichter wirst du Ruhe bewahren können.

Witz und Selbstironie sind starke Waffen gegen deine innere Unruhe

Ruhe bewahren

 

In dem dritten Teil der Harry-Potter-Reihe hat J.K. Rowling ein wunderbares Gleichnis für die Kraft guten Humors gefunden.

In diesem Buch, das sich wie alle Bücher der Reihe um die Abenteuer des jungen Zauberers Harry dreht, gibt es ein Kapitel, dass sich um die sogenannten Irrwichte dreht.

Diese Kreaturen schaffen es, sich immer in die jeweils personifizierte Angst ihres Gegenübers zu verwandeln.

Besiegt werden können Irrwichte nur mit dem Zauberspruch „Riddikkulus!“, der dafür sorgt, dass sie eine komplett lächerliche Gestalt annehmen. So gelingt es Harrys Freund Neville beispielsweise, seinen Irrwicht – der die Form seines gefürchteten Lehrers Snape angenommen hatte – so zu verzaubern, dass dieser auf einmal die Kleidung seiner Großmutter trägt.

Deiner Angst und Unsicherheit mit Humor zu begegnen, kann also sehr mächtig sein – besonders, wenn du in schwierigen Situationen Ruhe bewahren möchtest.

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