10 Dinge, die ich in einem Jahr ohne Alkohol gelernt habe

Ich habe es tatsächlich geschafft. Ich habe es ganzes Jahr auf Alkohol verzichtet.

Nicht ein Schluck Bier oder Wein, keine exotischen Cocktails mit exotischen Namen, keine Gin-Tonics und keine Caipirinhas. Noch nicht einmal an einer Praline mit Schnapsfüllung hab ich mich vergangen.

Ich war der einzige nüchterne Gast auf einer Hochzeit eines Freundes in Spanien, ich habe an meinem Geburtstag mit Tee angestoßen und ich habe auf Dates alkoholfreies Bier getrunken.

Ob ich stolz auf mich bin? Verdammt, ja!

Die meisten Menschen vergessen ihre Neujahrsvorsätze schneller als den letzten Gewinner von Germanys Next Topmodel. Doch ich habe durchgehalten. Ein ganzes Jahr lang.

Für viele Menschen ist der Konsum von Alkohol so selbstverständlich wie Pornos für Jugendliche. Alkohol ist ein soziales Schmiermittel, ein Stimmungsmacher, ein Sorgenvergesser. Und ja, Alkohol ist die Volksdroge Nummer eins.

Auch für mich war Alkohol lange Zeit selbstverständlich. Ob auf Partys, beim Grillen mit Freunden, auf Dates oder beim schicken Italiener um die Ecke.

Doch was passiert, wenn man ein Jahr lang keinen Alkohol trinkt? Verändert sich etwas?

Ja, sogar verdammt viel!

Ich habe in meinem Alkoholfreien Jahr 10 wichtige Dinge gelernt. Einige dieser Dinge waren überraschend, manche skurril und andere wiederum haben mein Leben verändert.

1. Ich habe aufgehört, davonzurennen

Die meisten haben es schon mal getan. Trinken, um zu vergessen, zu verdrängen oder etwas nicht spüren zu wollen.

Alkohol hilft, kurzfristig unangenehme Gefühle und Situationen zu bewältigen.

Viele Menschen trinken – oder besser gesagt, saufen – jedes Wochenende, um zu verdrängen, was für ein beschissenes, langweiliges und eintöniges Leben sie von Montag bis Freitag führen.

Viele Männer trinken auf Partys, damit sie endlich mal den Mut haben, eine Frau anzusprechen. Und nicht wenige Frauen trinken vor dem ersten Mal Sex mit einem neuen Mann, um entspannter zu sein.

Ich erinnere mich an ein Date mit einer jungen Ukrainerin letzten Sommer in Kiew. Wir kochten etwas bei mir zuhause und wussten beide, worauf es hinauslaufen würden. Ich war sehr entspannt, sie war sehr angespannt. Sie musste eine komplette Flasche Rotwein trinken, bevor sie mit mir ins Bett konnte. (Und falls du denkst, dass das daran lag, dass sie unattraktiv war: weit gefehlt! Sie ist eine äußerst attraktive Frau.)

Nur allzu gerne betäuben wir unsere Ängste mit Alkohol und benutzen ihn, um unangenehmen Gefühlen und Situationen aus dem Weg zu gehen.

Comic von Olis Cartoons

In dem Jahr, in dem ich nicht getrunken habe, konnte ich nicht davonlaufen. Weder vor meinen Ängsten, noch vor unangenehmen Gefühlen, Situation und Wahrheiten.

Dies war nicht immer einfach, aber es war verdammt befreiend.

2. Ich bin emotional stabiler

Alkohol hat eine Menge kurzweilige Auswirkungen. Wenn wir Alkohol trinken sind wir ungehemmter, direkter, sind redseliger und häufig auch fröhlicher. In Abhängigkeit der konsumierten Menge fühlen wir uns am nächsten Tag ein wenig groggy oder aber auch richtig beschissen.

Doch Alkohol hat auch langfristige Auswirkungen auf unsere Gefühlswelt.

In dem Jahr, in dem nicht getrunken habe, war ich emotional deutlich stabiler. Ich hatte weniger Stimmungsschwankungen und war generell besser gelaunt.

Als ich das einem Freund aus Italien erklärte, meinte er:

„Anchu, das glaub ich dir sofort. Je mehr und je häufiger ich trinke, desto düsterer werden meine Gedanken und desto schlechter fühle ich mich. Manchmal geht es sogar soweit, dass ich, wenn ich viel trinke, das Gefühl habe, leicht depressiv zu sein.“

Leider vergessen wir häufig, dass Alkohol auch langfristige Folgen hat.

3. Alkohol ist eine Droge

Eine der nervigsten Sachen im letzten Jahr war, anderen immer wieder zu erklären, warum ich keinen Alkohol trinke.

Auf jeder Party musste ich mich rechtfertigen. Und wiederholt und mit Nachdruck sagen: „Nein, man, ich mach keine Ausnahme. Und nein, ich werde auch nicht nur einen Shot mit dir trinken.“

Warum muss man sich dafür rechtfertigen, dass man seinen Körper und seinen Geist nicht kaputt macht?

Denn Alkohol ist die Volksdroge schlechthin. 1,77 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren sind in Deutschland alkoholabhängig. Fast 10 Millionen Menschen trinken so viel, dass es riskant für ihre Gesundheit sein kann. Und mindestens 74.000 Menschen sterben pro Jahr an den Folgen ihres Alkoholkonsums.

Alkohol ist so gefährlich, weil er sozialverträglich ist und sein Konsum meist von anderen unterstützt wird. Doch dabei sollten wir eins nicht vergessen: Alkohol ist eine Droge. Eine gefährliche.

4. Dating wird ehrlicher und unkomplizierter

Früher hat für mich – wie für die meisten Menschen – Alkohol zu einem Date dazugehört.

Durch Alkohol ist man weniger gehemmt, fröhlicher und die Stimmung lockert sich. Das hilft, wenn wir dem anderen näher kommen wollen.

Jemanden zum ersten Mal an die Hand zu nehmen, der erste Kuss und auch der erste Sex sind Dinge, die uns häufig Angst machen. Aber keine Sorge, dein Freund und Helfer Alkohol ist zur Stelle!

Im letzten Jahr hatte ich einige Dates. Doch statt mich auf Alkohol zu stützen, habe ich gelernt, meine Ängste zu überwinden und direkter zu sein. Und das hat mein Datingleben um ein Vielfaches einfacher und unkomplizierter gemacht.

5. Partys machen weniger Spaß

Ich werde hier nicht irgendeinen Unsinn erzählen. Ja, man kann auch nüchtern auf Partys Spaß haben.

Aber genauso viel, wie wenn man trinkt?

Verdammt, nein!

Und jeder, der was anderes erzählt, weiß schlichtweg nicht, wie man trinkt. Oder er nimmt Drogen.

Auf der anderen Seite werden die Wochenenden angenehm lang. Selbst wenn ich bis morgens um vier oder fünf Uhr unterwegs war, war ich am nächsten Tag spätestens um elf Uhr wach – und fit.

6. Ich habe viel Geld gespart

Da wir gerade bei Partys waren: In dem Jahr, in dem ich nicht getrunken habe, habe ich verdammt viel Geld gespart. Im Durchschnitt ein paar Hundert Euro im Monat.

Nicht selten habe ich früher einer wilden Nacht 50-80 Euro ausgegeben. Hier ein Drink, dort jemand eingeladen – schwupp, ist die Kohle weg.

Gerade an den Orten, an denen Alkohol und Feiern besonders teuer sind, wie zum Beispiel Ibiza, Hong Kong, Moskau oder Dubai, habe ich in den letzten Jahren verdammt viel Kohle versoffen.

7. Ich sehe besser aus

Ich habe mein Leben lang Sport gemacht und war immer einigermaßen in Form. Aber mein Waschbrettbauch sah noch nie so gut und definiert aus, wie im letzten Jahr. Und das, obwohl ich weniger Sport als je zu zuvor gemacht habe.

Alkohol hat nun mal eine Menge Kalorien. Und diese scheiß Kalorien setzen sich eben genau da an, wo man sie nicht haben will.

Abgesehen von einem flacheren Bauch ist auch meine Haut deutlich reiner geworden. Haare sind mir allerdings nicht nachgewachsen.

8. Sex ist ohne Alkohol besser

Früher hatte ich gerne betrunken Sex. Ich dachte, es wäre intensiver, wilder und hemmungsloser.

Nachdem ich an Neujahr zum ersten Mal seit einem Jahr wieder betrunken Sex hatte, kam es mir langweilig vor.

Ich spürte wenig, konnte das Ganze nicht so richtig genießen und war nicht präsent. Ich hatte das Gefühl, nicht ganz da zu sein und alles nur gefiltert wahrzunehmen.

Mir wurde der Unterschied besonders stark bewusst, weil ich die Frau, mit der ich im Bett war, letzten Herbst kennengelernt hatte und bis zu diesem Abend immer nur im nüchternen Zustand mit ihr Sex hatte.

Wenn man lernt, loszulassen, sich zu entspannen und dem anderen vertraut, ist Sex im nüchternen Zustand viel lustvoller, schöner und intensiver.

9. Komplett auf Alkohol zu verzichten ist nicht schwer

Hast du dir schon mal vorgenommen, weniger zu trinken? Ich auch. Aber es hat meistens nicht funktioniert.

Mit jedem Drink wird die Stimmung lustiger und die Willenskraft kleiner.

Doch komplett auf Alkohol zu verzichten war überraschend einfach. Ich kam nie in Versuchung. Für mich war klar, dass ich ein ganzes Jahr nicht trinken werde.

10. Klarheit

Nach einem heftigen Saufabend ist der nächste Tag meistens für die Katz. Ich bin zum Glück jemand, der am nächsten Tag trotz Kater einigermaßen fit ist. Doch heftiger Kater hin oder her, spätestens am übernächsten Tag ist man wieder fit und klar – oder man denkst es zumindest.

Wenn man Wochen oder sogar Monate lang kein Alkohol trinkt, erhält man eine neue Form von Klarheit.

Man sieht sich selbst und sein Leben in einem anderen Licht und es werden einem Dinge bewusst, die man vorher nicht gesehen hat – oder nicht sehen wollte.

Mit der Zeit gewöhnt man sich an diese Klarheit und wird süchtig danach. Es ist einfach ein verdammt angenehmes Gefühl, immer voll da zu sein und das Gefühl zu haben, der Verstand funktioniert.

Werde ich in Zukunft etwas ändern?

Seit Anfang dieses Jahres trinke ich wieder.

Wieso?

Weil Alkohol auch ein Genussmittel sein kann. Auch habe ich manchmal das Gefühl, dass es meine Kreativität und Inspiration fördert.

Hättest du mich jedoch vor meinem alkoholfreien Jahr gefragt, ob ich mir ein Leben ohne Alkohol vorstellen könnte, hätte ich vermutlich Nein gesagt. Jetzt sehe ich das anders.

Ich weiß nicht, ob ich in nächster Zeit völlig auf Alkohol verzichten werde. Doch das letzte Jahr hat mir die Augen geöffnet und mich nachdenklich gestimmt.

Eine leicht abgeänderte Version dieses Artikels ist Anfang 2017 im Stern erschienen. Der Artikel wurde mehrere tausendmal auf Social Media geteilt.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Der Weg ist das Ziel oder warum Ziele überbewertet sind

„Der Weg ist das Ziel“ ist ein Zitat des chinesischen Philosophen Konfuzius. In diesem Artikel lernst du 3 wichtige Lektionen aus dieser alten Lebensweisheit über Ausdauer, Glück und Motivation.

Über Ziele & Zielsetzung im Leben

In unseren modernen Gesellschaft wird uns weiß gemacht, dass wir alles sofort haben können.

Und das führt zu einem Problem. Zu einem sehr großen Problem.

Immer mehr Menschen glauben nämlich, dass es im Leben eine Art Abkürzung gibt:

  • Sie glauben, dass sie in 2 Wochen mit einer geheimen Diät 5 Kg. abnehmen können.
  • Sie sind davon überzeugt, dass sie durch eine revolutionäre App mit nur 15 Minuten am Tag in wenigen Wochen eine Fremdsprache fließend sprechen können.
  • Sie denken, dass sie mit den richtigen Erfolgsstrategien in kurzer Zeit reich werden können.

Doch die Wahrheit ist, dass die meisten Dinge im Leben viel Disziplin, Energie und Zeit brauchen.

Und genau deshalb ist die alte Weisheit Der Weg ist das Ziel aktuell so verdammt wichtig.

Die Reise ist wichtiger als das Ziel

Wenn wir uns ein Ziel setzen, wollen wir es am liebsten sofort erreichen. Wir wollen keine Herausforderungen, keine Schwierigkeiten und wir wollen uns auch nicht entwickeln.

Wir wollen nur das Ziel erreichen – und zwar sofort!

Doch in 99% der Fällen funktioniert das nicht.

Wir müssen uns Herausforderungen stellen, kämpfen mit Schwierigkeiten umgehen und uns entwickeln  – und erst dann erreichen wir unser Ziel!

Zu oft vergessen wir, dass der Weg das Ziel ist. Dass es weniger darum geht, was wir am Ende der Reise erreichen, als um das, was wir während der Reise lernen und erleben.

In Folgenden möchte ich dir erklären, welche 3 wichtigen Lektionen über Ausdauer, Glück und Motivation du aus der Lebensweisheit „der Weg ist das Ziel“ lernen kannst.

Die wichtigsten Punkte erfährst du auch in diesem Video:

Der Weg ist das Ziel #1: Fast alles im Leben ist ein Prozess

Mit Anfang zwanzig war ich sehr schüchtern im Umgang mit Frauen.

Ich habe all die Männer bewundert, die auf eine fremde Frau zugehen konnten und mit ihr ein lockeres Gespräch anfingen.

Das wollte ich auch!

Also nahm ich mir einen Sommer vor, meine sozialen Fähigkeiten zu verbessern und selbstsicherer zu werden.

In meiner damaligen Unwissenheit dachte ich, dass ich dafür ein paar Wochen brauchen würde … Ich hatte ja keine Ahnung, was ich mir da als Ziel gesetzt hatte! Aus ein paar Wochen wurden mehrere Jahre. Und letztendlich hat all das dazu geführt, dass ich 2013 mit diesem Blog anfing.

Der Weg ist das Ziel: Übe dich in Geduld

Egal, welches Ziel du hast – ob du dich selbstständig machen willst, abnehmen möchtest, dein Selbstbewusstsein stärken willst oder irgendetwas ganz anderes vorhast: Es wird nicht von heute auf morgen passieren.

Habe also Geduld.

Habe Geduld. Viele Dinge im Leben brauchen ihre Zeit.

Ist der Weg wirklich das Ziel?

Fast alles im Leben ist ein Prozess und braucht seine Zeit. Deshalb liebe ich auch den Spruch „Der Weg ist das Ziel“, denn er erinnert mich immer wieder daran.

Der springende Punkt ist der: Egal, was du im Leben erreichen willst, es wird dauern. Und wahrscheinlich wird es länger dauern, als du dir vorgenommen hast. Viel länger.

Der Weg ist das Ziel #2: Verfolge keine falschen Ziele

Zwar gibt Ausnahmen, doch generell gilt: Wenn du den Weg nicht genießen kannst, hast du dir wahrscheinlich das falsche Ziel gesetzt.

Mit falsch meine ich, dass dein Ziel nicht deinen Werten und Interessen entspricht und du dich von externen Motiven wie Geld, Anerkennung oder Ähnlichem hast verführen lassen.

Der Weg ist das Ziel? Ich will die verdammte Karotte – und zwar sofort!

Der Weg ist das Ziel - Falsche Ziele

Ich habe zum Beispiel vier Jahre lang Ingenieurwesen studiert. In all den Jahren habe ich nicht einen einzigen Kurs genossen.

In dieser Zeit habe ich mich dadurch motiviert, dass ich mir eingeredet habe, wie glücklich ich sein werde, wenn das Studium erst vorbei ist. Nach acht Semestern habe ich eingesehen, dass es nach dem Studium nicht besser sein wird. Höchstens schlechter.

In dem Moment habe ich verstanden, dass ich mir das falsche Ziel gesetzt hatte.

Die richtigen Ziele

Auch wenn du die „richtigen“ Ziele im Leben verfolgst wirst du nicht daran vorbeikommen, ab und an Dinge zu tun, auf die du keine Lust hast.

Doch zwischen ab und an und täglich gibt es einen großen Unterschied.

Deine Zeit und Energie ist begrenzt. Hinterfrage also genau, welche Ziele du erreichen möchtest.

Die meisten Menschen verfolgen nämlich nicht die Ziele, die sie selbst für wirklich wichtig halten. Sie verfolgen Ziele, die andere für wichtig halten.

Und das ist traurig.

Der Weg ist das Ziel #3: Ziele sind nicht gleich Glück

Viele Menschen verwechseln Ziele mit Glück. Solange du jedoch glaubst, dass du erst ein bestimmtes Ziel erreichen musst bevor du glücklich sein kannst, verlegst du dein Glück in die Zukunft. Außerdem machst du dein Glück vom Erreichen deines Zieles abhängig, was jedoch nicht immer in deiner Macht liegt.

Nehmen wir an, du glaubst, dass du erst in einer festen Beziehung sein musst, bevor du glücklich sein kannst.

Dein Ziel (einen Partner zu finden) hast du jedoch nicht unter Kontrolle. Du kannst zwar attraktiver werden und regelmäßig neue Menschen kennenlernen, doch es liegt nicht in deiner Macht, ob jemand tatsächlich eine Beziehung mit dir möchte.

Du machst dein Glück also von einem Ziel abhängig, das außerhalb deiner Kontrolle liegt.

Der Weg ist das Ziel, denn Ziele machen dich nicht automatisch glücklich

Das nächste Problem an der Sache ist, dass uns das Erreichen eines Ziels meistens nicht glücklicher macht. Zumindest nicht langfristig.

Das liegt daran, dass wir uns nicht ewig an etwas Neuem erfreuen können. Wir gewöhnen uns schnell an das neue Auto, das neue Gehalt, den neuen Job oder den sexy Partner.

Dass ich zum Beispiel überall auf der Welt leben kann, da ich mein Einkommen durch mein Online-Business beziehe, ist für mich normal. Es ist so gewöhnlich wie eine Tasse Kaffee zum Frühstück.

Ob du nun befördert wirst, dein Partner dich verlässt, in ein fremdes Land ziehst oder dir Brüste vergrößern lässt – nach einer gewissen Adaptionszeit wirst du wahrscheinlich genauso glücklich (oder unglücklich) sein wie vorher.

In Fachkreisen nennt man das Phänomen die hedonistische Tretmühle. Egal, was sich an unseren Lebensumständen ändert, wir gewöhnen uns sehr schnell daran. (Mehr dazu in diesem Artikel)

Ein Ziel zu erreichen macht dich nicht automatisch glücklich.

Das Ziel bedeutet nicht immer Glück

Es gibt sicherlich gewisse Ziele, die unser Leben drastisch verändern und einen Einfluss auf unser Glück haben. Doch häufig ist das nicht der Fall.

Dass du ein Ziel erreichst, heißt also noch lange nicht, dass du glücklicher sein wirst. Und genauso wenig musst du automatisch unglücklich sein, nur weil du ein Ziel nicht erreichst.

Erwarte also nicht, dass dich deine Ziele glücklicher machen werden und genieße schon jetzt die Reise. Du weißt ja, der Weg ist das Ziel.

Vergiss dein Ziel und konzentriere dich auf den Prozess

Du möchtest ab jetzt den Weg mehr genießen? Dann höre auf, dich auf deine Ziele zu versteifen und fokussiere dich ganz auf den Prozess.

Konzentriere dich auf dein Wachstum, stelle dich den Herausforderung und rechne mit Überraschungen. Was du auf dem Weg lernst und über dich selbst erfährst ist wichtiger als das Ziel, das du erreichst.

  • Wenn du abnehmen möchtest, vergiss dein Wunschgewicht und fange an, Sport zu genießen.
  • Wenn du eine Fremdsprache lernen möchtest, entdecke Freude am Vokabeln pauken.
  • Wenn du dich selbständig machen willst, vergiss Umsatzziele und fange an, den Menschen echten Mehrwert zu liefern.
  • Wenn du auf der Suche nach dem richtigen Partner bist, gewöhne dich daran, Absagen zu erhalten und Absagen zu verteilen.

Lerne, die Reise mit all ihren Hindernissen, mit all ihren Rückschlägen und mit all ihren Hochs und Tiefs zu genießen. Fange an, deine eigene Entwicklung in den Vordergrund zu stellen und das Endziel weniger zu beachten.

Manchmal wird dir auf deiner Reise dann auch bewusst, dass du bis jetzt den falschen Zielen hinterhergerannt bist. Und das ist besonders wertvoll.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Die Wahrheit über das Gesetz der Anziehung

Gesetz der AnziehungDas Gesetz der Anziehung führt dazu, dass Menschen Luftschlösser bauen, ihren Hintern nicht hochkriegen oder sich Dinge schön reden, die sie sich nicht schön reden sollten.

Ich werde mir mit diesem Artikel sicherlich ein paar Feinde machen, aber egal. Es gibt Dinge, die müssen gesagt werden.

Bevor du mich jedoch gleich bei Facebook zur Sau machst und postest, was für ein engstirniger Idiot ich bin, lass mich noch etwas klarstellen:

Das Gesetz der Anziehung kann auf verschiedene Arten und Weisen interpretiert werden.

Ich glaube nicht an das Gesetz der Anziehung. Doch ich glaube daran, dass uns Menschen tendenziell so behandeln, wie wir sie behandeln.

Ich habe in den verschiedensten Ländern immer wieder die Erfahrung gemacht, dass wenn wir zu anderen Menschen freundlich, gerecht und ehrlich sind, die meisten (nicht alle!) auch freundlich, gerecht und ehrlich zu uns sein werden.

Außerdem ist es so, dass wir uns generell zu ähnlichen Menschen hingezogen fühlen.

Wir fühlen uns also zu Menschen hingezogen, die ähnliche Einstellungen, Werte, Erwartungen, Interessen und soziale wie kommunikative Fähigkeiten haben wie wir selbst.1 Auch führen wir mit ähnlichen Menschen bessere Beziehungen.2

Das ist einer der Gründe, warum ich in meinem Buch Die Kunst des ehrlichen Datings erkläre, dass du die Eigenschaften, die du dir an einem Partner wünschst, zuerst an dir selbst kultivieren solltest.

Wenn du also ein ehrlicher, liebevoller und emotional stabiler Mensch bist, wirst du viel eher einen ehrlichen, liebevollen und emotional stabilen Partner anziehen.

All das hat für mich nichts mit dem „Gesetz der Anziehung“ zu tun. Falls du es als solches bezeichnest, dann sind wir einer Meinung, benutzen dafür nur andere Begriffe.

Da das nun vom Tisch ist, möchte ich dir erklären, warum das „Gesetz der Anziehung“ Bullshit ist und wie es Menschen schadet.

Die wichtigsten Punkte dieses Artikels kannst du dir auch in diesem Video anschauen:

Was besagt das “Gesetz der Anziehung“?

Das „Gesetz der Anziehung“ besagt letztendlich nichts anderes, als dass deine Gedanken deine Realität formen.

Wenn du also an das denkst, was du willst, wirst du das bekommen, was du willst. Und wenn du an das denkst, was du nicht willst, wirst du das bekommen, was du nicht willst.

Simpler ausgedrückt: Positive Gedanken ziehen Positives an und negative Gedanken ziehen Negatives an.

In populären Büchern über das Thema wie „The Secret“ oder „Wünschen und bekommen“ wird deshalb erklärt, dass das Universum dir all deine Wünsche erfüllen wird, wenn du ihm nur die richtigen Gedanken schickst.

Wenn du dir etwas wünschst, sollst du es dir bildlich vorstellen, vollkommen in das Gefühl eintauchen und diesen Wunsch dann ans Universum schicken. Und das liebe Universum wird dann Wege finden, dir deinen Wunsch zu erfüllen.

Hast du heute schon deine Bestellung an das Universum gemacht?

Gesetz der Anziehung

Wenn du dir also vorstellst, dass du reich und erfolgreich sein wirst, wird das Universum dafür sorgen, dass du reich und erfolgreich wirst. Wenn du dir vorstellst, wie du den perfekten Partner findest, wird das Universum dir den perfekten Partner schicken. Und wenn du dir vorstellst, wie du schlank und sexy bist, wird das Universum dafür sorgen, dass die Kalorien von McDonalds, Käsekuchen und XXL Mocca Frappuccinos bei dir nicht ansetzen.

Oder so was in der Richtung.

Angebliche Beweise für das „Gesetz der Anziehung“

Verfechter des Gesetzes der Anziehung beziehen sich oftmals auf Prominente – Sportler, Schauspieler und Sänger – die dank der Magie des Universums erfolgreich geworden sind.

Es wird dann erklärt, dass diese Menschen ihren Erfolg „visualisiert“ haben. Sie haben sich also bildlich ausgemalt, was sie erreichen wollen, und haben diese positiven Gedanken dann an das Universum geschickt.

Diese Beweisführung hat jedoch zwei Probleme.

Problem #1: Ursache und Wirkung

Das erste Problem ist, dass keiner beweisen kann, dass das „Visualisieren“ wirklich zum Erfolg geführt hat.

Nehmen wir an, ein Fußballer hat in der zweiten Halbzeit das Siegtor geschossen. Als er nach dem Spiel interviewt wird, sagt er, dass er in der Halbzeitpause visualisiert habe, wie er das Tor schießen würde.

Verfechter des Gesetzes der Anziehung werden jetzt behaupten, dass der Fußballer durch seine positiven Gedanken das Siegtor „angezogen“ hat.

Doch der springende Punkt ist der: Vielleicht hätte der Fußballer das Tor genauso geschossen, hätte er es nicht visualisiert. Vielleicht hätte er dann sogar zwei oder drei geschossen, wer weiß.

Wahrscheinlich ist es dir schon mal passiert, dass du auf Parkplatzsuche warst und in dem Moment, in dem du dir einen Parkplatz gewünscht hast, plötzlich einer frei wurde.

Das Gesetz der Anziehung! Es funktioniert! – denkst du dir.

Doch hast du nicht auch all die Male, an denen du nicht an einen Parkplatz gedacht hast, früher oder späten auch einen gefunden? Eben.

Ich hatte eigentlich nur einen Parkplatz visualisiert. Den Porsche hat das Universum einfach so dazu geliefert.

Gesetz der Anziehung

Laut dem Gesetz der Anziehung ist das Visualisieren unheimlich wichtig und ein Garant für Erfolg.

Und in manchen Fällen ist positives Visualisieren sicherlich hilfreich. Wenn ich zum Beispiel auf einem Seminar sprechen soll, dann stelle ich mir vorher vor, wie mein Vortrag super wird und das Publikum mich toll findet. Diese Vorstellung entspannt mich und gibt mir Selbstvertrauen.

Doch das heißt noch lange nicht, dass Visualisieren immer sinnvoll ist oder automatisch zum Erfolg führt.

Dir vorzustellen, wie du ein Ziel schon erreicht hast, führt nämlich dazu, dass du weniger motiviert bist, es auch wirklich zu verfolgen.3

Laut Psychologen liegt das daran, dass durch das Visualisieren unser Gehirn glaubt, wir haben unser Ziel schon erreicht – und wir dadurch weniger motiviert sind, etwas dafür zu tun.

Je mehr du dir also ausmalst, dass du deine Ziele schon erreicht hast, desto weniger Motivation verspürst du, auch wirklich etwas dafür zu tun.

Ich weiß nicht, wie es dir geht, doch ich habe diesen Effekt schon einige Male sehr deutlich gespürt.

Problem #2: Es wird nur darüber berichtet, wenn das Gesetz der Anziehung funktioniert

Der zweite Problem an der Beweisführung des Gesetzes der Anziehung ist, dass keiner darüber berichtet, wenn es nicht funktioniert.

Kein Fußballer wird behaupten, dass er kein Tor geschossen hat, obwohl er es visualisiert hat.

Genauso wenig werden die Medien über Menschen berichten, die zwar an das Gesetz der Anziehung glauben, aber damit nicht erfolgreich geworden sind.

Heute zu Gast bei Markus Lanz: Anne Müller. Trotz ihres ungebrochenen Glaubens an das Gesetz der Anziehung ist seit 5 Jahren keiner ihrer Träume in Erfüllung gegangen. Anne, erzähle uns doch bitte mehr über dich und deine Geschichte …

Im Jahr 1997 war Schauspieler Jim Carey in der Talkshow von Oprah Winfrey.

In der Show erklärte er, wie er sich vor seinem Durchbruch selbst einen Check über 5 Millionen Dollar für „schauspielerische Leistungen“ ausgestellt hat. Das sollte ihm beim Visualisieren helfen.4

Dann erklärte er, wie er keine drei Jahre später 10 Millionen Dollar mit dem Film „Dumm und Dümmer“ verdient hat.

Er hat also 5 Millionen Dollar visualisiert und dann sogar doppelt so viel verdient! Das Publikum tobt und unter lautem Beifall erklärt Oprah, dass „Visualisieren“ funktioniert.

Was für ein imposanter Beweis!

Machen wir nun einen Zeitsprung.

Im September 2015 nahm sich die Freundin von Jim CarreyCathriona White – das Leben.

Deren Mutter ist nun vor Gericht gezogen und beschuldigt Jim Carrey der Mitschuld am Tod ihrer Tochter. Er habe ihr angeblich nicht nur die Tabletten besorgt, die zu ihrem Suizid geführt haben, sondern sie auch regelrecht in den Selbstmord getrieben.5

Und jetzt?

Das Gesetz der Anziehung besagt schließlich nicht nur, dass wir durch positive Gedanken Positives anziehen, sondern auch, dass wir durch negative Gedanken Negatives anziehen.

Hat der erfolgreiche „Visualisierer“ Jim Carey also die Kontrolle über seine Gedanken verloren? Hat er den Suizid seiner damaligen Freundin visualisiert? Und selbst falls ihn keine Schuld an dem Tod seine Freundin trifft, hat er trotzdem die Anklage deren Mutter gedanklich herbeigewünscht?

Ich glaube kaum, dass Oprah Winfrey ihn dazu befragen möchte und mit ihm noch mal über das Ganze sprechen will.

Warum das Gesetz der Anziehung Bullshit ist

Das Gesetz der Anziehung besagt, dass wir durch unsere Gedanken unsere Realität kreieren.

Sportler visualisieren ihre Siege. Schauspieler ihren Erfolg. Und Lisa Müller ihren Traumpartner.

Doch wenn die Dinge schief gehen, wenn Tragödien passieren und wenn Menschen sterben kommt die Logik hinter dem Gesetz der Anziehung gehörig ins Straucheln.

Und dann möchte keiner mehr über das Gesetz der Anziehung sprechen.

Gesetz der Anziehung

Wir haben eben das Beispiel des Schauspielers Jim Carey gesehen. Vermutlich wird ihn keiner mehr bezüglich des Gesetzes der Anziehung interviewen.

Doch mal abgesehen davon: Würdest du persönlich Kriegswaisen aus Syrien, hungernden Kindern aus dritte Welt Ländern, Vergewaltigungsopfer oder krebskranken Menschen erklären, dass sie durch ihre negativen Gedanken ihr Unheil angezogen haben?

Ihr hungernden Kinder in Afrika solltet einfach mal ein wenig mehr Essen visualisieren! Das Universum kümmert sich dann schon darum …

Laut der Logik des Gesetzes der Anziehung sind diese Menschen selbst an ihrem Elend schuld. Sie sind in einer misslichen Lage, weil sie zu viele negative Gedanken an das Universum geschickt haben.

Doch zu behaupten, dass Menschen in Not ihr Leid durch negative Gedanken angezogen haben, ist nicht nur äußerst ignorant, ist es schlichtweg nicht wahr.

Mehr zum Thema „Negative Gedanken loswerden“ findest du hier.

Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass krebskranke Menschen weder durch ihre Persönlichkeit ihre Krankheit angezogen haben,6 noch dass ihr emotionales Wohlbefinden („bleibe positiv“) einen Einfluss auf den Verlauf der Krankheit oder deren Heilungschancen hat.7

Leider erkranken auch „gute Menschen“ mit positiven Gedanken an Krebs.

Ich bezweifle außerdem sehr, dass Frauen oder Kinder, die Opfer einer Vergewaltigung geworden sind, diese mit ihren negativen Gedanken angezogen haben.

Oder wie siehst du das?

Unsere Gedanken haben einen großen Einfluss auf unser Leben. Doch es ist ignorant und gefährlich zu behaupten, dass unsere Gedanken für alles in unserem Leben verantwortlich sind.

Unsere Gedanken sind wichtig. Aber sie bestimmen nicht zu 100% über unser Leben.

Gesetz der Anziehung

Das Leben ist zu komplex, um es alleine mit der Kraft des Universums, positive Gedanken und dem Visualisieren zu erklären.

Manchmal widerfahren Menschen Wunder. Manchmal Tragödien. Doch das hat nicht immer mit ihren Gedanken zu tun.

Wir können nicht alles Negative im Leben allein durch „positive Gedanken“ vermeiden. Und genauso wenig ziehen wir jedes Unheil durch unsere negativen Gedanken an.

Wie dir das Gesetz der Anziehung schadet

Das Gesetz der Anziehung führt oftmals dazu, dass Menschen ihren Hintern nicht hochkriegen.

Zwei Freunde von mir wollen sich seit Langem mit einem online Business selbstständig machen.

Vor zwei Jahren waren sie beide von der Magie des Universums überzeugt. Sie glaubten damals, dass wenn sie sich erst im Inneren reich fühlen würden, der äußere Reichtum automatisch folgen würde.

Beide hatten damals relativ wenig Geld. Der Glaube an das Gesetz der Anziehung bewegte sie trotzdem dazu, in noblen Restaurants essen zu gehen, sich für fast 1000€ neue Klamotten zu kaufen und sich eine Luxuswohnung anzuschauen, die ein paar Millionen Euro kosten sollte.

Wieso?

Um ein „inneres Reichtumsgefühl“ zu entwickeln und dadurch automatisch Geld anzuziehen.

Sie glaubten, dass, wenn sie sich erst innerlich reich fühlen und genug Reichtumsgedanken entwickeln, das Universum dafür sorgen würde, dass sie auch reich werden.

Mal abgesehen davon, dass sie Geld ausgaben, welches sie nicht wirklich hatten und die Zeit der Immobilienmakler verschwendeten, hielt sie all der Blödsinn davon ab, wirklich was für ihr Business zu machen.

Und das ist der springende Punkt.

Das Gesetz der Anziehung führt häufig dazu, dass Menschen träumen, visualisieren und positive Gedanken an das Universum schicken, anstatt die Dinge zu tun, die sie wirklich weiterbringen.

Für meinen Erfolg etwas tun? So ein Quatsch! Ich visualisiere ihn einfach!

Gesetz der Anziehung

Als ich vor über vier Jahren mit meinem Blog angefangen habe, habe ich weder meinen Erfolg visualisiert noch habe ich Erfolgsgedanken an das Universum geschickt. Stattdessen habe ich gearbeitet. Und siehe da, seit über drei Jahren lebe ich von meinem online Business – und es wächst von Jahr zu Jahr.

Wenn du etwas in deinem Leben erreichen oder ändern möchtest, dann arbeite daran. Weniger visualisieren, weniger Magie des Universums, weniger Hokus-Pokus.

  • Statt dich schlank zu denken, mache Sport und iss gesünder.
  • Statt dir den Traumpartner zu visualisieren, lerne neue Menschen kennen.
  • Statt zu erwarten, dass dich das Universum mit Reichtum belohnt, gehe arbeiten.

Doch dass Menschen ihren Hintern nicht hochkriegen und nicht an ihren Zielen arbeiten ist bei Weitem nicht das einzige Problem.

Das größere Problem ist, dass das Gesetz der Anziehung oftmals zu ungesunden Verhaltensweisen führt.

Das Gesetz der Anziehung führt zu ungesunden Verhaltensweisen

Das Gesetz der Anziehung besagt, dass du positiv denken musst und dich gut fühlen solltest, damit du auch Positives anziehst.

Das kann aber dazu führen, dass du dir Probleme schön redest und versuchst, alles „Negative“ zu vermeiden.

Sich alles schön zu reden und alles Negative auszublenden mag kurzfristig dazu führen, dass du dich gut fühlst, doch langfristig geht diese Strategie nach hinten los.

Blendest du alle Probleme oder alle Risiken in deinem Leben aus, kann das dazu führen, dass du riskante Entscheidungen triffst („es wird schon gut gehen“), Konflikte in deinen Beziehungen ignorierst, trotz Beschwerden nicht zum Arzt gehst oder persönliche Probleme unter den Tisch kehrst.

Vor Problemen die Augen zu verschließen bringt dich nicht weiter

Gesetz der Anziehung

Der springende Punkt ist der: Du wirst nicht glücklicher, in dem du alle Schwierigkeiten in deinem Leben vermeidest, sondern in dem du lernst, mit ihnen umzugehen.

Und das ist nicht immer ein „positiver“ Prozess.

Verstehe meine Kritik an dem Gesetz der Anziehung nicht falsch.

Sicherlich haben unsere Gedanken einen sehr großen Einfluss auf unser Leben. Und auch ergibt es wenig Sinn, alles negativ zu sehen oder immer nur an das zu denken, was du nicht willst. Du gehst ja schließlich auch nicht in ein Restaurant und erklärst dem Kellner, was du nicht willst.

Doch zu erwarten, dass ein paar gute Gedanken an das Universum abzuschicken die Lösung zu allem ist, bringt dich nicht weiter.

Das Leben ist nun mal komplexer als das. Und deshalb musst du dich früher oder später den Problemen in deinem Leben stellen und für deine Träume und Ziele, na ja, du weißt schon, eben etwas tun.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

7 Bücher, die jeder Mensch gelesen haben sollte

Die Entwicklung deiner Person dauert manchmal ein ganzes Leben
Es gibt schlechte Bücher. Es gibt gute Bücher. Und es gibt Bücher, die jeder Mensch gelesen haben sollte.

Zu Letzteren gehören die 7 Bücher, die ich dir heute vorstellen möchte.

Es handelt sich hierbei um Romane, Biografien wie auch Sachbücher. Du wirst erfahren, worum es in dem Buch geht und was du aus dem Buch mitnehmen kannst.

(Die Links zu Amazon sind Affiliate-Links.)

1. Homo Deus – Yuval Noah Harari

Der Historiker Yuval Noah Harari sagt der Menschheit eine düstere Zukunft voraus.

In Homo Deus erklärt er, warum wir bald 150 Jahre alt werden könnten, wie der Mensch langsam aber sicher zum Cyborg wird, warum in Zukunft kaum noch ein Job sicher ist und warum die Menschheit immer mehr zum Sklaven des eigenen technologischen Fortschritts wird.

Homo Deus zeigt auf intelligente und nachvollziehbare Art und Weise auf, wie die menschliche Zukunft aussehen könnte.

Was du aus dem Buch lernen kannst

Wie und warum uns der technologische Fortschritt in eine sehr düstere Zukunft treiben kann.

Du kannst das Buch hier bestellen

2. Moby Dick – Herman Melville

Den jungen Ismael erdrückt das alltägliche Leben. Deshalb entscheidet er sich dazu, als einfacher Matrose zur See zu fahren.

Ismael landet auf dem Walfänger „Pequod“, dessen Kapitän Ahab besessen davon ist, einen weißen Wal zu fangen. Dieser hat ihm vor langer Zeit nicht nur ein Bein abgerissen, sondern scheint ihm auch seine Seele geraubt zu haben.

Aus der Ich-Perspektive schreibt Ismael von den Abenteuern an Bord, während die Jagd auf den weißen Wal auf ein spannendes und tragisches Ende hinausläuft.

Was du aus dem Buch lernen kannst

Warum es sich nicht immer lohnt, unbeirrt deine Ziele zu verfolgen (Mehr zu dem Thema in diesem Artikel).

Du kannst das Buch hier bestellen

3. Der lange Weg zur Freiheit – Nelson Mandela (Autobiografie)

Nelson Mandela kämpfte sein Leben lang gegen die Unterdrückung der Schwarzen in Südafrika. Seine Ansichten und sein politisches Engagement führten dazu, dass er 27 Jahre inhaftiert wurde und zwei seiner Ehen scheiterten.

Im Jahr 1993 erhielt er den Friedensnobelpreis und ein Jahr später wurde er zum ersten schwarzen Präsident von Südafrika gewählt.

Nelson Mandela hat maßgeblich zu Überwindung der Apartheid in Südafrika beigetragen und ist neben Mahatma Gandhi, Aung San Suu Kyi und Martin Luther King Jr. einer der großen Freiheitskämpfer des 20. Jahrhunderts.

Was du aus dem Buch lernen kannst

Was Integrität wirklich bedeutet und warum der Mensch fast jedes „Wie“ ertragen kann, solange er ein starkes „Warum“ hat.

Du kannst das Buch hier bestellen

4. Faktotum – Charles Bukowski

Charles Bukowski gehört zu den ganz großen amerikanischen Dichtern und Underground-Autoren des 20. Jahrhunderts. Erst im Alter von 50 Jahren konnte er vom Schreiben leben. Seine Romane und Gedichte sind meist autobiografisch und handeln vom Anti-Amerikanischem Traum.

In dem Roman Faktotum beschreibt der dauerpleite Anti-Held, wie er in den 1940er Jahren durch Amerika reist, sich von einem beschissenen Job zum nächsten hangelt, katastrophale Beziehungen führt und sein weniges Geld bei Pferderennen verliert oder versäuft.

Was du aus dem Buch lernen kannst

Egal, wie beschissen das Leben ist, es bietet auch schöne Momente.

Du kannst das Buch hier bestellen

5. Ins Glück stolpern – Daniel Gilbert

Die meisten Selbsthilfebücher sind langweilig geschrieben und voller wertloser 08/15-Tipps im Sinne von „Gib niemals auf und du kannst alles erreichen.“ Dieses Buch nicht.

Mit brillantem Humor erklärt der Harvard-Professor Daniel Gilbert, warum wir Menschen so schlecht darin sind, vorherzusagen, was uns glücklich macht. Anhand persönlicher Beispiele und wissenschaftlicher Erkenntnisse zeigt Gilbert auf, welche systematischen Denkfehler wir Menschen immer wieder begehen und wie uns diese davon abhalten, glücklicher zu sein.

Was du aus dem Buch lernen kannst

Wie du in Zukunft besser abschätzen kannst, was dich glücklich macht.

Du kannst das Buch hier bestellen

6. Die Kunst des ehrlichen Datings – Anchu Kögl

Nach fast fünf Jahren Weltreise, etlichen Datingerfahrungen und vielen Artikeln über Anziehung, Beziehungen und Liebe hat sich der Blogger Anchu Kögl ein Herz gefasst und ein Buch über Dating geschrieben.

Mit politisch nicht korrektem Humor und anhand vieler Beispiele erklärt Kögl, wie du durch deine ganz eigene Persönlichkeit attraktiver wirst und den richtigen Partner findest, indem du mit ihm eine tiefe emotionale Verbindung aufbaust. Die Konzepte des Buches basieren auf der neuesten psychologischen Forschung.

Was du aus dem Buch lernen kannst

Wie du durch Ehrlichkeit und Offenheit attraktiver wirst und gesunde Beziehungen führst.

Du kannst das Buch hier bestellen

p.s. Ist es ein wenig überschwänglich, sein eigenes Buch zu erwähnen? Mag sein. Trotzdem ist es eines der wenigen Dating-Bücher, in denen es nicht darum geht, irgendwelche Spielchen zu spielen.

7. … trotzdem Ja zum Leben sagen – Viktor E. Frankl

Der Psychologe Viktor E. Frankl verbrachte einen Großteil des Zweiten Weltkriegs im Konzentrationslager. In seinem Buch schildert er die unmenschlichen Bedingungen und gibt einen tiefen Einblick in die Seele und Psyche der Gefangenen.

Detailliert erklärt er, warum manche Gefangene (wie er selbst) die psychische Stärke hatten und überlebten – und andere nicht.

Achtung: Das Buch geht unter der Haut.

Was du aus dem Buch lernen kannst

Die ultimative menschliche Freiheit besteht darin, zu entscheiden, wie wir auf Situationen reagieren. Und diese Freiheit kann uns keiner nehmen.

Du kannst das Buch hier bestellen

Warum lesen so unglaublich wertvoll ist

Wir denken oftmals, dass wir einzigartig sind. Wir glauben, dass unsere Sorgen, unsere Probleme, unsere Ängste und unsere Sehnsüchte etwas ganz besonderes sind und dass kein anderer Mensch etwas Ähnliches fühlt. Doch damit liegen wir falsch.

Es sind seit Jahrtausenden immer wieder die gleichen Themen, welche die Menschheit besorgen, erheitern, bewegen und in den Wahnsinn treiben. Und über fast alles wurde schon ein Buch geschrieben.

Ein Buch kann dir dabei helfen, ein Problem zu lösen, es kann dich inspirieren, es kann dich zum Nachdenken bewegen oder dich einfach nur unterhalten. (Hier findest du 10 Bücherempfehlungen zum Thema Persönlichkeitsentwicklung).

In den letzten Jahren habe ich Hunderte von Büchern gelesen. Ratgeber, Sachbücher, Biografien, Romane. Ich hätte meine Zeit nicht besser investieren können.

Der britische Schauspieler Sean Connery behauptete einmal, dass er im Alter von fünf Jahren eine Entdeckung machte, die sein Leben veränderte: Er lernte Lesen.

Ich kann ihm nur zustimmen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Motivation zum Sport oder wie du deinen faulen Arsch endlich vom Sofa hochbekommst

Das Sportlichste, was du in letzter Zeit getan hast, ist von deiner Couch zum Kühlschrank zu laufen – und wieder zurück?

Ein vierter Stock ohne Aufzug ist dein persönlicher Albtraum?

Du fängst schon an zu schwitzen, wenn du nur an Sport denkst?

Dann bist du nicht alleine.

Viele Menschen sind unsportlich. Und viele nehmen sich vor, mehr Sport zu treiben. Die meisten scheitern bei dem Versuch jedoch kläglich …

Die Vorstellung, ein paar Kilos abzunehmen, fit zu sein und nackt gut auszusehen, ist verlockend. Aber die Couch, Paprika-Chips und Netflix sind verlockender.

Dabei ist der Grund, warum sich die meisten Menschen nicht dauerhaft zum Sport motivieren können, sehr simpel. Sport macht ihnen keinen Spaß und fühlt sich wie ein weiterer Zwang an.

Es gibt jede Menge Motivationstipps, um dauerhaft Sport zu machen. Einige davon sehen wir später noch. Aber die beste Motivation zum Sport ist Spaß.

Wenn dir Sport Spaß macht, wirst du regelmäßig Sport machen.

Du wirst abnehmen, fit werden, nackt gut aussehen und vielleicht sogar eines dieser Instagram-Fitness Models werden, die 20 Millionen Fans haben und auf jedem Foto Sportklamotten oder Protein-Pulver bewerben.

Wenn du keinen Spaß am Sport hast, wird die Sache jedoch kompliziert.

Zwar kannst du dich durch reine Willenskraft zum Sport motivieren, doch das funktioniert meistens nur ein paar Wochen lang. Oder nur ein paar Tage.

Der springende Punkt ist der: Das Leben wird immer hektischer, anstrengender und anspruchsvoller. Nach einem langen und harten Arbeitstag willst du wahrscheinlich nur noch abschalten, entspannen und dich wohl fühlen.

Dafür ist Sport zwar wunderbar geeignet, doch nur, wenn er dir Spaß macht.

Wenn dir Sport keinen Spaß macht, ist es nur eine weitere unangenehme Aufgabe auf deiner sowieso schon zu langen To-do-Liste.

Und die erste Aufgabe, die wegfällt, wenn du zu müde bist oder wenig Zeit hast.

Ich behaupte nicht, dass Spaß die einzige Möglichkeit ist, um dich dauerhaft zum Sport zu motivieren – doch es ist die einfachste.

Was größtenteils darüber entscheidet, ob du Spaß am Sport hast, ist die Sportart selbst.

Die richtige Sportart wählen

Die meisten unsportlichen Menschen wollen Sport machen um abzunehmen.

Deshalb:

  1. Melden sie sich im Fitnessstudio an,
  2. oder gehen joggen.

Diese zwei Aktivitäten können zwar Spaß machen (ich gehe zum Beispiel gerne ins Fitnessstudio), aber viele Menschen finden sie so eintönig und langweilig wie Fernsehwerbung für Waschmittel.

Wenn auch du keinen Spaß am Fitnessstudio oder am Joggen hast, dann probiere etwas anderes aus.

Quäle dich nicht mit einer Aktivität rum, die dir keinen Spaß macht. Es funktioniert dauerhaft wahrscheinlich nicht.

Hier eine kleine Liste an Sportarten, die du ausprobieren könntest:

  • Boxen
  • Yoga
  • Squash
  • Klettern
  • Fahrradfahren
  • Cheeseburger-Wettessen (kleiner Scherz)
  • Inline-Skaten
  • Basketball
  • Fußball
  • Tanzen
  • Tennis
  • Schwimmen
  • Playstation 4 (noch ein Scherz)

Probiere verschiedene Aktivitäten aus und finde heraus, was dir tendenziell am meisten Spaß macht und worin du gut bist.

Generell wird dir die Sportart am meisten Spaß machen, die dir am leichtesten fällt und für die du vielleicht sogar ein gewisses Talent hast. Wenn du etwas gut kannst oder es dir leicht fällt, bleibst du auch eher am Ball (das ist auch eines der großen „Geheimnisse“ von Selbstmotivation).

Beachte trotzdem, dass eine neue Sportart anfangs schwer fallen kann. Du bist noch untrainiert, hast keine Ausdauer und oftmals beherrschst du die Technik nicht so gut.

Gib einer neuen Sportart also eine faire Chance und probiere sie mindestens drei oder vier Mal aus, bevor du dich wieder zurück auf deine Couch verziehst und dich von Eiscreme ernährst.

Doch auch wenn du eine Sportart gefunden hast, die dir Spaß macht oder dir zumindest nicht vollkommen schrecklich vorkommt, wirst du leider nicht immer zu 100% motiviert zum Training sein.

Aus diesem Grund hat Onkel Anchu noch 6 kleine Sport-Motivationstricks parat.

6 Tricks, um dich dauerhaft zum Sport zu motivieren

1. Trainingsgruppe

Egal, ob du dich für das Fitnessstudio angemeldet hast, schwimmen gehst oder Rad fahren willst, suche dir Trainingspartner.
Wenn du dich mit anderen regelmäßig zum Sport verabredest, wirst du weniger kneifen und dich eher aufrappeln.

Außerdem macht Sport in Gemeinschaft mehr Spaß und ihr könnt euch gegenseitig motivieren.

2. Stell dir keine extra Hürden

Wenn du generell wenig Motivation zum Sport hast, mach dir das Leben nicht extra schwer.

Wenn du zum Beispiel weißt, dass du nach der Arbeit müde und unmotiviert bist, dann nimm deine Sportsachen schon morgens mit zur Arbeit und gehe direkt ins Fitnessstudio, anstatt vorher noch nach Hause zu gehen. Denn musst du erst nach Hause, um deine Sportsachen zu packen, wirst du sicherlich einige Gründe finden, um heute doch keinen Sport mehr zu machen.

Genauso sieht es aus, wenn du morgens Sport machen willst. Wenn du am Morgen Schwimmen oder Joggen gehen willst, lege dein Sportzeug schon am Abend vorher bereit.

Egal, welche Sportart du dir ausgesucht hast, eliminiere alle Hürden, die dich vom Sport abhalten könnten.

3. Belohne dich

Du bist gerade völlig unmotiviert, Sport zu machen? Dann motiviere dich, in dem du dir nach dem Sport eine Belohnung gönnst.

Das könnte zum Beispiel sein:

  • Ein leckeres Essen (im besten Fall gesund).
  • Einen tollen Film anzuschauen.
  • Eine Massage.
  • Shoppen zu gehen.
  • Den restlichen Tag faul rumzuliegen und Artikel auf anchukoegl.com lesen.

4. Habe einen festen Termin für Sport

Wenn du dir vornimmst, drei mal die Woche zu einer bestimmten Uhrzeit Sport zu machen, wird es dir deutlich leichter fallen, als wenn du dich jeden Tag aufs Neue entscheiden musst.

Ist Sport ein fester Termin, planst zu dir zu der Zeit nichts anderes ein und bist innerlich vorbereitet.

Du kannst dir zu Beispiel vornehmen, jeden Montag, Mittwoch und Freitag um 19 Uhr für eine Stunde Sport zu machen. Oder wenn du unter der Woche keine Zeit hast, dann jeden Samstag und Sonntag zu einer bestimmten Zeit.

5. Heute nur ganz leicht …

Du bist gerade völlig unmotiviert und kannst dir nicht vorstellen, dich auch nur ansatzweise anzustrengen?

Dann nimm dir vor, dass du heute nur ganz, ganz locker trainierst.

Du kannst zum Beispiel ins Fitnessstudio gehen und dir vornehmen, nur ein viertel des Pensums zu machen, das du sonst machst. Oder du ziehst dir deine Laufsachen an, aber nimmst dir vor, nur Spazieren zugehen.

Was das bringt?

In den Moment, in dem du dich bewegst und aktiv wirst, bekommst du mehr Energie. Und in den meisten Fällen endet es darin, dass du plötzlich doch noch Lust auf Sport bekommst und eine ordentliche Trainingseinheit machst.

6. Komm in die richtige Stimmung

Wenn du müde und energielos bist, wirkt die Idee Sport zu machen so reizvoll wie eine Darmspiegelung.

Versuche also, in die richtige Stimmung zu kommen. Du kannst zum Beispiel eine Kaffee trinken, energiegeladene Musik hören oder dir Motivationsvideos auf Youtube anschauen.

Du wirst überrascht sein, wie schnell du dadurch mehr Energie bekommst und sich deine Lust auf Sport steigert.

Fühle dich besser

Wenn du regelmäßig Sport machst, wirst du nicht nur besser aussehen, du wirst dich auch besser fühlen. Du wirst mehr Energie haben, besser entspannen können und generell ausgeglichener sein.

Genau aus diesem Grund wirst du Sport lieben. Sobald du eine Sportart gefunden hast, die dir gefällt, und du diese regelmäßig praktizierst, wirst du nicht mehr ohne Sport leben wollen.

Der Mensch ist nicht dazu gemacht, den ganzen Tag auf einem Bürostuhl zu sitzen und abends auf der Couch zu liegen. Unser Körper ist dazu gemacht, sich zu bewegen und sich anzustrengen.

Also, bewege deinen faulen Arsch von der Couch, suche dir eine Sportart, die dir Spaß macht und genieße es.

Und wenn du in ein paar Jahren eines dieser berühmten Instagram-Modells mit 20 Millionen Fans wirst, vergiss Onkel Anchu nicht und empfehle deinen Fans meine Artikel.

Dieser Artikel ist Teil einer Blogparade von Marathon Vorbereitung

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

5 Dinge, die dir am Arsch vorbeigehen sollten

Oft sind wir unzufrieden, weil wir unwichtigen Dingen zu viel Wert beimessen. Der Meinung anderer. Geld. Dem Aussehen unseres Partners. Der Anzahl unserer Facebook-Freunde.

Es gibt jedoch auch weniger offensichtliche Dinge im Leben, denen wir zu viel Wert einräumen. Und das führt dazu, dass wir uns so beschissen fühlen wie ein Teenager, der gerade einen Korb von seiner großen Flamme bekommen hat.

In diesem Artikel erfährst du 5 Dinge, denen du wahrscheinlich viel zu viel Wert beimisst.

Je mehr dir diese Dinge ab jetzt am Arsch vorbeigehen, desto besser.

1. Der richtige Moment

Scheiß egal, was deine Pläne sind – fange jetzt damit an. Es gibt keinen richtigen Moment. Und du wirst auch nie bereit sein.

  • Ich habe mich nie bereit gefühlt, ein Buch zu schreiben.
  • Ich habe mich nie bereit gefühlt, auf einer Konferenz zu sprechen.
  • Ich habe mich nie bereit gefühlt, alleine um die Welt zu reisen.

Trotzdem habe ich es getan.

Du möchtest Kinder kriegen? Dich selbstständig machen? Einen Dokumentarfilm drehen? Mit dem Rauchen aufhören? Dich im Fitnessstudio anmelden? Dir die Brüste vergrößern lassen? Deiner besten Freundin deine große Liebe gestehen?

Dann mache es jetzt.

Warte nicht länger auf den richtigen Moment, denn er wird nicht kommen.

Übrigens: Anzufangen ist nur ein wichtiger Punkt, um im Leben voranzukommen und deine Ziele zu erreichen. Genauso wichtig ist, dass du das richtige Mindset hast.

Aus diesem Grund habe ich auch ein kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du 4 Mindsets für mehr Selbstbewusstsein, Motivation und Erfolg im Leben. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

2. Nachrichten

Ja, du liest richtig. 99% der Nachrichten sollten dir am Arsch vorbeigehen.

Wieso?

Weil dir Nachrichten ein verzerrtes Bild der Welt geben.

Glaubt man den Nachrichten, ist die Welt ein verdammt gefährlicher Ort. Wenn es nicht gerade irgendwo einen Terroranschlag gibt oder sich die Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe oder Ölvorkommen die Köpfe einschlagen, stehen wir kurz vor dem finanziellen Kollaps, eine große Naturkatastrophe wartet um die Ecke oder mutierte Laborraten planen, die Weltherrschaft an sich zu reißen und die Menschheit für wissenschaftliche Experimente zu missbrauchen.

Jeden einzelnen Tag gibt es in Horrornachrichten.

Das liegt jedoch nicht daran, dass die Welt ein gefährlicherer Ort geworden ist, sondern daran, dass schlechte Nachrichten die besseren Schlagzeilen abgeben.

Die letzten 70 Jahre waren im Vergleich zu der restlichen menschlichen Geschichte so gewaltlos und friedvoll wie nie zuvor.1

Im Mittelalter waren Krieg und Gewalt in Europa nicht außergewöhnlich, sondern so alltäglich wie ein Seitensprung bei Hollywood-Pärchen.

Obwohl unserer Planet überbevölkert ist und die Ressourcen sehr ungerecht verteilt sind, kommen die meisten mehr oder weniger friedvoll miteinander aus.

Die größten Konflikte zwischen Deutschland und Spanien spielen sich heutzutage auf dem Fußballplatz ab. Oder morgens um acht, wenn Dieter in Sandalen und Socken mit seinem Hotelhandtuch die Liege am Pool in Mallorca für sich beanspruchen will.

Noch ist Dieter nicht da …

Die Welt ist ein weitaus sichererer Ort, als die Medien uns weismachen wollen. Und genau deshalb sollte dir ein Großteil der Nachrichten am Arsch vorbeigehen.

Ich verzichte zum Beispiel seit über drei Jahren auf jegliche Form von Nachrichten. Trotzdem habe ich nichts Wichtiges verpasst.

3. Was andere erreicht haben

Deine Freundin Susi hat drei Kinder, du keines.

Dein Kumpel Andreas fährt den neuen Audi A8, du nur einen verrosteten Golf.

Dein Nachbar ist Abteilungsleiter in einem internationalen Konzern, du bist Kellner beim Italiener um die Ecke.

Anchu Kögl war in über 50 Ländern, du warst in der neunten Klasse mal ein Wochenende in Paris.

Es sollte dir scheiß egal sein, was andere in ihrem Leben erreicht haben. Es wird immer jemanden geben, der mehr Geld verdient als du, der mehr gereist ist, der mehr Sexpartner hatte, der eine exklusivere Uhr besitzt, der besser aussieht, der mehr Instagram-Follower hat oder dessen Partner attraktiver als deiner ist.

Und das ist OK.

Höre auf, dich zu vergleichen. Konzentriere dich stattdessen auf deine Stärken, auf deine Träume und auf das, was du schon erreicht hast.

P.S. Fick dich, falls du mehr Instagram-Follower hast als ich.

4. Motivation und Inspiration

Die meisten Menschen warten auf Motivation und Inspiration, anstatt einfach mal anzufangen.

Manche Menschen warten auf die eine große Geschäftsidee, die die Welt verändern wird. Andere fangen einfach mit einer mittelmäßigen Idee an und werden damit erfolgreich.

Manche Menschen warten auf den inneren Antrieb, um endlich ins Fitnessstudio zu gehen. Andere gehen einfach jeden Montag, Mittwoch und Freitag.

Manche Menschen warten darauf, dass sie endlich mal den Mut haben, ihren Arbeitskollegen nach einem Date zu fragen. Andere machen es einfach.

Motivation und Inspiration erscheint häufig erst, nachdem wir etwas angefangen haben, selten vorher.

Das ist auch der große Unterschied zwischen Amateuren und Profis. Amateure warten auf Motivation und Inspiration, Profis fangen einfach an. Die meisten Künstler, Schriftsteller, Profisportler und Topmanager fragen sich nicht, ob sie gerade Lust haben oder inspiriert sind – sie machen einfach.

Ich werde häufig gefragt, woher ich meine Inspiration zum Schreiben nehme. Meine Antwort ist immer dieselbe: Ich setze mich an meinen Rechner und fange an zu schreiben.

Es ist mir egal, ob ich müde bin, uninspiriert, traurig, es regnet oder ich schlecht geschlafen habe. Ich setze mich hin und fange an zu schreiben. Und in den allermeisten Fällen kommt auch irgendwann die Motivation und die Inspiration.

In über vier Jahren ist es mir erst drei oder vier Mal passiert, dass ich gar nichts schreiben konnte, obwohl ich es probiert habe.

Würde ich nur an den Tagen schreiben, an denen ich inspiriert bin, würde ich pro Jahr zweieinhalb Artikel schreiben – wenn überhaupt.

Motivation und Inspiration sollte dir am Arsch vorbeigehen. Konzentriere dich stattdessen auf deine Disziplin.

5. Gesellschaftliche Erwartungen

Jeder Mensch steht vor dem Dilemma, individuell zu sein und trotzdem zu einer sozialen Gruppe zu gehören.

Zum einen möchtest du dich also von anderen unterscheiden und etwas Besonderes sein. Zum anderen willst du aber auch dazugehören und möchtest, dass andere dich so akzeptieren, wie du bist.

Dieses Phänomen führt dazu, dass sich jede Gesellschaft aus verschiedenen Subkulturen zusammensetzt: Start-Up-Unternehmer, Studenten, Weltreisende, alleinerziehende Eltern, Punks, Spitzensportler, Künstler, Topmanager, Otto-Normal-Verbraucher oder Aussteiger – um nur einige zu nennen.

So gut wie jeder von uns ist Teil einer oder mehrerer Subkulturen. Und jede dieser Subkulturen stellt gewisse Erwartungen an ihre Angehörigen.

Selbst wenn du ein Punk bist und angeblich auf alles einen Fick gibst, lasten Erwartungen auf dir. Erwartungen an dein Aussehen, an dein Verhalten, an deine Einstellung. Du kannst nicht einfach morgens im Hemd ankommen, keinen Alkohol mehr trinken und den anderen erklären, dass du jetzt für ein Eigenheim sparst und Delfine retten möchtest.

Probleme entstehen, wenn wir unsere eigene Integrität verletzen und unsere Bedürfnisse vernachlässigen, um den Erwartungen einer bestimmten Subkultur zu entsprechen.

  • Wenn du dein Privatleben opferst, um viel Geld zu verdienen, nur weil es deine Freunde auch tun.
  • Wenn du Jura studierst, nur um den Erwartungen deiner Eltern gerecht zu werden.
  • Wenn du nach deinem Abitur eine Weltreise machst, weil es alle deine Klassenkameraden tun.
  • Wenn du heiratest, weil es bei dir im Dorf jeder macht.
  • Wenn du auf Kinder verzichtest, weil all deine Bekannten auch kinderlos sind.

Anstatt um jeden Preis den Erwartungen anderer zu entsprechen, solltest du dich auf deine eigenen Werte und Ziele konzentrieren. Das Umfeld, das zu dir passt, wird sich dann von allein ergeben.

Lebe nach deinen eigenen Werten und Vorstellungen, nicht nach denen anderer.

Müssen vs. können

Die meisten Dinge, die wir glauben tun zu müssen, sind selbstaufgelegte Ketten. Das ist uns jedoch kaum bewusst, da wir sie nie hinterfragen.

Was glaubst du fälschlicherweise tun zu müssen?

  • Du musst Karriere machen? Was passiert, wenn du es nicht tust?
  • Du musst es deinen Eltern und Bekannten recht machen? Was passiert, wenn du es nicht tust?
  • Du musst nett und freundlich sein? Was passiert, wenn du es nicht tust?
  • Du musst eine Liebesbeziehung führen? Was passiert, wenn du es nicht tust?
  • Du musst dich humorvoll und interessant geben? Was passiert, wenn du es nicht tust?
  • Du musst Diät machen und Sport treiben? Was passiert, wenn du es nicht tust?

Du solltest immer wieder überprüfen, was du wirklich möchtest und was du glaubst, tun zu müssen.

Wenn du zu lange nur Dinge tust, die du tun musst, glaubst du irgendwann, dass du sie auch tun möchtest. Und das ist eine traurige Verwechslung.

Scheiß drauf!

Ist dir schon mal aufgefallen, dass dein Leben besser verläuft, wenn du öfters Mal Scheiß drauf sagst?

Scheiß auf die Meinung anderer, auf negative Gedanken, auf die Angst und auf all die Kleinigkeiten, die nicht wirklich wichtig sind.

Weil dein Leben besser wird, wenn du öfters mal einen Scheiß gibst, habe ich den Ratgeber Mindset geschrieben. 

Darin erfährst du, wie du besser mit negativen Gedanken und Gefühlen umgehst, dich weniger mit anderen vergleichst und innerlich stärker wirst. 

Du kannst ihn dir hier kostenlos herunter laden:

7 Erkenntnisse, die mein Leben radikal verändert haben

Verändere auch du dein LebenDas Leben ist manchmal wunderschön. Und manchmal richtig beschissen.

Die schönen Momente sollten wir genießen.

Die schlechten annehmen.

Und die richtig schlechten überleben.

In den letzten Jahren habe ich viel erlebt. Ich war in über 50 Ländern. Ich hatte eine Lebenskrise. Ich habe einen geliebten Menschen verloren. Ich habe Drogen konsumiert. Ich habe mich selbstständig gemacht.

Diese Erfahrungen haben mich 7 wichtige Erkenntnisse über das Leben gelehrt. Und diese 7 Erkenntnisse haben mein Leben verändert.

Vielleicht verändern sie auch dein Leben …

1. Glaube nicht alles, was du denkst

Hast du schon mal solche Gedanken gehabt?

  • Ich habe das nicht verdient!
  • Ich schaffe das nicht.
  • Alle anderen sind intelligenter, attraktiver und erfolgreicher als ich.
  • Noch nicht mal mein eigener Hamster kann mich leiden!
  • Ich bin ein totaler Versager.

Solche Gedanken rauben uns jegliche Energie, Lebensfreude und Selbstvertrauen.

Auch in meinem Kopf schwirren ab und an diese blödsinnigen Gedanken herum. Doch ich habe etwas sehr wichtiges über meine Gedankenwelt gelernt:

Ich glaube nicht alles, was ich denke!

Wir sind nicht unsere Gedanken. Höre also auf, dich mit ihnen zu identifizieren und glaube ihnen nicht alles.

Betrachte deine Gedanken wie die Meinungen anderer. Sie können stimmen, sie können dir weiterhelfen, sie können interessant sein.

Genauso gut können sie aber falsch sein, dir nicht weiterhelfen oder schlichtweg Bullshit sein.

Wenn du das nächste Mal negative Gedanken hast, glaube ihnen nicht. Es sind nur Gedanken, keine Fakten.

(Übrigens kann dich auch positives Denken unglücklich machen. Warum erfährst du in diesem Artikel: Warum dich positives Denken unglücklich macht.)

2. Auch das wird vorbeigehen

Der Buddhismus erinnert uns daran, dass nichts permanent ist.

Ähnlich sah es der griechische Philosoph Heraklit vor über 2500 Jahren, als er die Worte behauptete, dass alles fließt (Panta rhei). Diese zwei Wörter habe ich mir übrigens auf meinen rechten Unterarm tätowiert.

Egal, ob es dir richtig beschissen geht oder du den besten Tag deines Lebens hast, erinnere dich daran: Auch dies wird vorübergehen.

Nichts ist für immer. Nichts ist sicher. Nichts bleibt so wie es ist.

3. Sieh das große Ganze

Häufig fühlen wir uns schlecht und verlieren uns in negativen Gedanken und Gefühlen, weil wir uns auf Kleinigkeiten konzentrieren.

  • Du hast eine Schramme in dein neues Auto gefahren?
  • Du hast vor kurzem einen attraktiven Menschen kennengelernt, doch er meldet sich nicht?
  • Du hast das Gefühl, deine Brüste sind zu klein?
  • Du bist noch nicht da, wo du im Leben gerne wärst?
  • Dein Arbeitskollege war heute respektlos und unhöflich zu dir?
  • Dir ist dein 900€ Smartphone heruntergefallen und das Display ist kaputtgegangen?
  • Du bist beim Sex mit deiner Freundin nach zwei Minuten gekommen?

Dann zoome raus und betrachte die Dinge mit Abstand.

Wie wichtig sind diese Kleinigkeiten, wenn du dein Leben als Ganzes betrachtest?

Bist du gesund? Hast du ein Dach über dem Kopf? Gibt es Menschen, die dich lieben und für die du wichtig bist? Bist du generell zufrieden?

99% deiner Probleme und Sorgen verschwinden, wenn du sie in Relation zu deinem Leben als Ganzes betrachtest.

Also, ignoriere sie. Gib den Dingen nicht mehr Bedeutung als sie verdienen.

P.S. Deine Brüste sind genau richtig, so wie sie sind.

P.P.S. Auch ein 2-Minuten-Quickie kann toll sein (Dein Sexleben sollte nur nicht ausschließlich aus Quickies bestehen).

4. Loslassen, loslassen, loslassen

Gewisse Dinge laufen eben im Leben nicht so, wie wir sie uns wünschen.

Sorry, das ist totaler Bullshit …

Die meisten Dinge laufen im Leben nicht so, wie wir sie uns vorstellen.

Dein Ex-Partner verlässt dich, weil du zu laut und zu oft gefurzt hast, du hast nicht die Figur eines Fitnessmodels, ein weltberühmter Rockstar bist du auch nicht geworden und dein Arbeitskollege verdient mehr als du, obwohl er nichts macht, außer dreimalkluge Sprüche zu reißen.

Die Lösung? Loslassen und ignorieren.

Kaum etwas wird dein Leben mehr verbessern, als loszulassen. Erwartungen, Hoffnungen, Träume, Menschen, Dinge, das Leben. Lasse los und du wirst freier und glücklicher.

(Was dich vom Loslassen abhält und wie du endlich loslassen kannst, erfährst du in diesem Artikel.)

5. Disziplin

In unser Gesellschaft dreht sich Vieles um Genuss und Spaß. Und das ist ein Problem.

Fastfood, Drogen, Alkohol, Prokrastination. Viele der Dinge, durch die wir uns jetzt gut fühlen, schaden uns langfristig.

In diesem Augenblick würde es mir mehr Spaß machen, lustige Katzenvideos auf Youtube anzuschauen, einen Blowjob zu bekommen oder ein Eis zu essen, anstatt diesen Artikel zu schreiben.

Doch das Schreiben dieses Artikels trägt langfristig mehr zu meiner Zufriedenheit bei als die anderen Dinge.

Durch Disziplin können wir auf kurzfristigen Genuss verzichten, um langfristig an unseren Zielen zu arbeiten. Und das macht uns zufriedener.

Mehr zu Thema Disziplin in diesem Artikel.

6. Je weniger Anerkennung du brauchst, desto mehr bekommst du sie

Wir alle brauchen Anerkennung von anderen. Das Paradoxe daran ist: Je weniger du auf Anerkennung angewiesen bist, desto mehr bekommst du sie.

Selbstsichere Menschen, die ihr Ding machen, die authentisch sind (was auch immer das heißen mag), die Klartext reden und die einen Scheiß auf die Meinung anderer geben, bekommen Anerkennung.

Unsichere Menschen, die sich verbiegen, die es jedem Recht machen wollen, die keine eigenen Meinung haben und die den Meinungen anderer viel zu viel Wert beimessen, bekommen sie nicht – obwohl sie alles dafür tun.

(In diesem Artikel erfährst du, wie du dein Selbstwertgefühl stärken kannst.)

7. Du entscheidest, wie du auf die Umstände reagierst

Die meisten Menschen versuchen, Probleme, Enttäuschungen und unangenehme Erfahrungen zu vermeiden. Das funktioniert natürlich nicht.

Du kannst das Leben nicht kontrollieren. Doch du kannst kontrollieren, wie du auf die Ereignisse in deinem Leben reagierst. Und das verändert alles.

Nehmen wir an, dein Partner hat dich verlassen. Ein mieses Gefühl, ja. Doch trotz allem Schmerz und trotz aller Enttäuschung kannst du entscheiden, wie du reagierst.

Du kannst in Selbstmitleid versinken und dir einreden, dass du nie wieder einen Partner finden wirst. Oder du nimmst deinen Liebeskummer an, machst etwas dagegen und gibst deinem Leben eine neue Perspektive.

Nicht die Umstände bestimmen dein Leben. Sondern wie du auf sie reagierst.

Gefällt dir, was du liest? Dann hole dir mein neues Buch: Scheiß drauf! – Ein ungewöhnlicher Ratgeber für ein besseres Leben. Du wirst es lieben!

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Das Leben ist ein Geben und Nehmen

Dir hat dieser Beitrag gefallen? Er hat dich zum Schmunzeln oder Nachdenken gebracht? Falls ja, würde es mich riesig freuen, wenn du ihn mit deinen Freunden auf Facebook teilst. Das gibt auch Karma-Bonus-Punkte, versprochen.

7 klare Anzeichen, dass du deine Beziehung beenden solltest

Wann sollte man eine Beziehung beenden?

Diese Frage ist in manchen Fällen schwieriger zu beantworten als die letzte Frage bei „Wer wird Millionär.“

Es gibt Beziehungen, die größtenteils aus Drama, Spielchen und emotionalem Auf und Ab bestehen. Beziehungen, in denen Liebe, Wertschätzung, Zärtlichkeit und Sex so selten vorkommen wie Ehrlichkeit bei einem Gebrauchtwagenhändler.

Hier heißt es Abschied nehmen. Die Beziehung beenden. Am besten gestern.

Es gibt aber auch Beziehungen, die basieren auf gegenseitiger Wertschätzung, auf gemeinsamen Zielen und auf Liebe. Beziehungen, in denen alles passt. Sie bieten uns Sicherheit und Halt, gleichzeitig lassen sie uns genug Freiraum, um uns persönlich zu entfalten.

Hier heißt es bleiben. Genießen, lieben, leben. Am besten für immer.

Da die Dinge jedoch selten schwarz oder weiß sind, gibt es auch Beziehungen, die sich irgendwo dazwischen befinden.

Beziehungen, in denen es zwar schöne Momente gibt, aber auch Zeiten, in denen wir den Partner hassen und es bereuen, diesen Menschen jemals in unser Leben gelassen zu haben.

Oder vielleicht war die Beziehung früher traumhaft, doch wir haben uns verändert. Vielleicht haben wir andere Ziele als unser Partner, andere Vorstellung von der Zukunft, andere Bedürfnisse. Und jetzt passt die Beziehung nicht mehr ganz.

Hier stellt sich die große Frage: Wann sollte man eine Beziehung beenden und wann lohnt es sich, für die Beziehung zu kämpfen?

Vor- und Nachteile abzuwägen funktioniert in diesen Fällen kaum. Schließlich ist eine Beziehung kein Autokauf, bei dem wir verschiedene Modelle anhand von Fakten und Preisen vergleichen können.

Doch das soll nicht heißen, dass es nicht einige Anzeichen dafür gibt, wann du eine Beziehung besser beenden solltest und wann es sich lohnt, weiterzumachen.

In diesem Artikel wirst du sieben dieser Anzeichen erfahren. Doch vorher werde ich noch auf das Thema Liebe eingehen.

Wann solltest du eine Beziehung beenden? Die Sache mit der Liebe

Das Fundament einer Beziehung sollte Liebe sein. Zugegeben, für den Satz bekomme ich weder einen Nobelpreis noch wird er mich berühmt machen. Doch zu viele Menschen führen eine Beziehung aus anderen Gründen als aus Liebe.

Du fragst dich gerade, welche Gründen das sind? Hier ist eine kleine Auswahl:

  • Wir können nicht alleine sein.
  • Wir haben schon sehr viel in die Beziehung investiert.
  • Es ist bequem (wir haben uns an den Partner gewöhnt).
  • Wir bringen es nicht über das Herz, den anderen zu verlassen.
  • Wir haben gemeinsame Kinder, ein Haus, führen ein Geschäft zusammen, etc.
  • Wir sind finanziell abhängig.

beziehung beenden wann beziehung beendenFalls du deinen Partner nicht mehr liebst und nur noch aus den eben erwähnten oder ähnlichen Gründen eine mit ihm Beziehung führst, solltest du die Beziehung beenden – wenn es irgendwie möglich ist.

Warum? Weil dein Partner Besseres verdient hat – und du ebenfalls.

Doch Achtung! Verwechsle Liebe nicht mit dem Verliebtsein. Nur weil du keine Schmetterlinge mehr im Bauch hast, heißt das nicht, dass du deinen Partner nicht mehr liebst.

Das Verliebtsein und die erwachsene Liebe sind zwei verschiedene Dinge. Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel: Was ist Liebe?

Kommen wir jetzt aber zu dem spannenden Teil. Eine Beziehung zu beenden, weil man den Partner nicht mehr liebt, ist fast immer sinnvoll. Ich denke, da stimmst du mir zu.

Im Umkehrschluss heißt das jedoch noch lange nicht, dass wir eine Beziehung nicht beenden sollten, nur weil wir unseren Partner lieben. Und das ist der springende Punkt.

Ja, Liebe ist das Fundament einer Beziehung. Doch genau so, wie ein Haus mehr als ein Fundament braucht, braucht eine Beziehung mehr als Liebe.

Wenn zwei Menschen zu verschieden sind, völlig andere Werte und Ziele haben, nicht bereit sind, auf die Bedürfnisse des anderen einzugehen oder sich nicht gut tun, bringt auch die Liebe nicht viel. Im Gegenteil: Sie macht das Beenden der Beziehung nur noch komplizierter.

Liebe ist ein guter Indikator für eine erfüllende Beziehung, jedoch nicht der einzige. Eine Beziehung kann ungesund sein oder nicht funktionieren, obwohl sich die Partner lieben. Leider.

Falls du dich also gerade fragst, ob du deine Beziehung beenden solltest oder nicht, sollte Liebe nicht die einzige Grundlage deiner Entscheidung sein. Denn in manchen Fällen ist es besser, die Beziehung zu beenden, obwohl ihr euch noch liebt.

Wenn Liebe jedoch kein verlässlicher Indikator dafür ist, dass wir die Beziehung weiterführen sollten, was ist es dann?

7 Anzeichen, dass du deine Beziehung beenden solltest

Letztendlich kannst nur du entscheiden, wann du eine Beziehung beenden solltest. Doch es gibt sieben klare Anzeichen, die dir bei deiner Entscheidung helfen können.

(Die 7 Anzeichen kannst du dir auch in diesem Video anschauen.)

1. Werden deine Bedürfnisse in der Beziehung erfüllt?

Es ist wichtig, dass wir lernen, unsere eigenen emotionalen Bedürfnisse zu erfüllen und unser Glück nicht von unserem Partner abhängig machen. Doch in eine Beziehung sollten unsere Grundbedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit, Liebe, Sicherheit, Sex oder Ähnlichem erfüllt werden.

Die meisten Menschen haben zwar ähnliche Bedürfnisse in einer Beziehung, doch oft andere Prioritäten.

Für den einen ist Sicherheit vielleicht das Wichtigste, während der andere mindestens drei Mal pro Woche einen Kuschelabend braucht.

Falls deine Beziehung deine wichtigsten Bedürfnisse nicht oder nicht zufriedenstellend erfüllt, ist das kein gutes Zeichen.

Klar besteht eine Beziehung immer aus Kompromissen, doch wenn sie unsere grundlegenden Bedürfnisse nicht erfüllt, steht es um die Beziehung schlechter als um die Wirtschaft in Griechenland.

2. Kannst du deinen Partner so akzeptieren, wie er ist?

Leider ist es so, dass weder unsere Liebe noch unser gutes Zureden einen Menschen verändern werden. Ein Mensch ändert sich erst, wenn er das will. Das ist eine Erkenntnis, für die auch ich laaaaaaange gebraucht habe und die mir auch heute noch schwer fällt zu akzeptieren.

Zu erwarten, dass sich der Partner ändert, ist deshalb keine gute Ausgangslage für eine Beziehung. Erst wenn wir den Partner so akzeptieren und lieben wie er ist, kann die Beziehung dauerhaft funktionieren. Du gehst schließlich auch nicht zum Italiener und erwartest, dass er dir eine gute Schweinshaxe zubereitet.

Es ist toll, wenn sich unser Partner positiv verändert und entwickelt. Wir sollten dies jedoch nicht von ihm erwarten.

Einer der besten Indikatoren für Kompatibilität zwischen zwei Menschen ist deshalb, wie gut sie die Schwächen des anderen akzeptieren können.

Falls du vollkommen OK mit den Schwächen und den Schattenseiten deines Partners bist, ist das ein verdammt gutes Anzeichen.

3. Habt ihr gemeinsame Ziele und Werte?

Eines der wichtigsten Dinge in einer Beziehung ist, dass du und dein Partner ähnliche Werte und Ziele habt.

Eine Beziehung wird verdammt kompliziert, wenn ihr im Leben völlig andere Richtungen einschlagt und euch andere Dinge wichtig sind. Und nein, damit meine ich jetzt nicht, dass du lieber schnulzige Liebeskomödien schaust und dein Partner eher Thriller.

Nehmen wir an, dass du ein konservativer Mensch bist, dem Sicherheit sehr wichtig ist. Dein Partner ist jedoch ein freiheitsliebender Abenteurer.

Während du das Ziel hast, möglichst schnell ein Häuschen im Grünen mit kleinem Gemüsegarten und blauem Gartenzaun zu kaufen, möchte dein Partner alles stehen und liegen lassen und so lange um die Welt reisen, bis das Geld ausgeht.

Zugegeben, ich habe gerade ein wenig stark in die Stereotypenkiste gegriffen, doch ich denke, du verstehst den Punkt.

Wenn zwei Menschen sehr verschieden sind, wird eine Beziehung zu einem wackeligen Drahtseilakt, bei dem beide Partner viele Kompromisse eingehen müssen. Und manchmal sind es zu viele.

4. Sexuelle Anziehung

Fühlst du dich zu deinem Partner noch sexuell hingezogen?

Nein, ihr müsst nicht fünf Mal am Tag Sex haben, wie in den ersten Monaten des Kennenlernens, als ihr kaum die Finger voneinander lassen konntet und ein Quickie auf dem Küchenfußboden genauso alltäglich war wie das romantische Liebemachen.

Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass regelmäßiger Sex zu einer erfüllenden Beziehung dazu gehört – zumindest für die allermeisten Menschen.

Fühlst du dich sexuell gar nicht mehr zu deinem Partner hingezogen oder geht ihr seltener zusammen ins Bett als Jugendliche in die Kirche, ist das ein ziemlich schlechtes Zeichen. Außer ihr seid beide über 80 Jahre alt.

5. Gibt dir deine Beziehung Energie oder raubt sie dir Energie?

Unser Leben wird immer hektischer, anspruchsvoller und stressiger.

Bei der Arbeit wird von uns Höchstleistung, Durchsetzungsvermögen und Kreativität gefordert. Nach der Arbeit wollen wir dann zu Sprach- oder veganen Kochkursen, zur Bachata-Stunde oder ins Fitnessstudio. Und am Wochenende wollen wir was Besonderes erleben, um danach interessante Fotos auf Instagram und Facebook zu posten und Menschen zu beeindrucken, die wir nicht wirklich kennen.

Im Idealfall gibt uns eine Beziehung Energie und bietet uns Sicherheit und Halt. Doch in vielen Beziehungen, die ihren Zenit schon lange überschritten haben, ist genau das Gegenteil der Fall.

Jede Beziehung durchläuft bessere und schlechtere Phasen. Doch falls dir deine Beziehung dauerhaft mehr Energie nimmt, als sie dir Energie gibt, solltest du sie beenden.

Ein guter Indikator hierfür: Freust du dich deinen Partner wiederzusehen und bist du gerne mit ihm zusammen oder nicht?

6. Würdest du gehen, wenn es einfach wäre?

Eine Trennung ist selten einfach. Es schmerzt und es tut höllisch weh. Man muss es den Freunden, den Arbeitskollegen und der Familie erklären. Vielleicht hat man auch zusammen gewohnt und muss ausziehen, die Sachen packen, die gemeinsamen Fotos von der Wand nehmen.

All diese Hindernisse führen manchmal dazu, dass wir eine Beziehung nicht beenden, obwohl wir mit der Beziehung unzufriedener sind als ein Strassenmusiker mit seinem Einkommen.

Deshalb die Frage an dich:

Würdest du deinen Partner verlassen, wenn es einfach wäre, wenn keiner etwas dagegen hätte, wenn dich keiner kritisieren würde?

Wenn deine Antwort ja ist, dann solltest du deine Beziehung beenden. Sofort.

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7. Verlangt deine Beziehung zu große Kompromisse?

Jede Beziehung verlangt von uns gewisse Kompromisse. Vielleicht geht unser Partner früher als wir ins Bett. Vielleicht mag er Sex in einer ganz besonderen Stellung. Vielleicht er möchte er jeden Samstag unbedingt mit uns vegan brunchen gehen.

Diese und ähnliche Kompromisse einzugehen ist ein Tribut an die Beziehung und an die Liebe. Und das ist OK.

Problematisch wird es, wenn wir für unsere Beziehung unsere Träume aufgeben müssen oder unsere Integrität verletzen:

  • Wenn es dein Lebenstraum ist, in die USA auszuwandern, doch dein Partner nicht mitmacht.
  • Wenn du dir unbedingt Kinder wünschst, dein Partner jedoch nicht.
  • Wenn du für deinen Partner auf deinen Traumjob verzichtest.

Ich behaupte nicht, dass es sich für die wahre Liebe nicht lohnt, auf Vieles zu verzichten. Doch die wichtige Frage ist: Auf wie viel?

Das kannst letztendlich nur du entscheiden. Mache dir jedoch bewusst, dass eine erfüllende Beziehung zwar wichtig ist, es im Leben jedoch noch viele andere bedeutsame Dinge gibt.

Wenn eine Beziehung zu viele Kompromisse von dir verlangt, ist sie wahrscheinlich nicht die richtige für dich.

Wann solltest du eine Beziehung beenden? Die alles entscheidende Frage

Liebe, gemeinsame Ziele und Werte, Kompromissbereitschaft, sexuelle Anziehung, Akzeptanz des anderen – all das sind Indikatoren, die dir zeigen können, wie es um deine Beziehung steht.

Doch letztendlich zielen all diese Punkte auf eine einzige Frage hin:

Geht es dir mit der Beziehung besser oder schlechter?

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Was ist Liebe wirklich?

3 Wahrheiten über Lieben & Verliebtsein

Wir reden viel über die Liebe. Wir sehnen uns danach. Wir leiden wegen ihr.

Doch was ist Liebe überhaupt? Und was genau bedeutet es, wirklich und wahrhaftig zu lieben?

Liebe ist wunderschön. Sie ist verbindend, inspirierend, heilend und letztendlich ist sie das, was uns Menschen zusammenhält.

Doch müsste ich die Frage „Was ist Liebe?“ mit einem Wort beantworten, würde meine Antwort „kompliziert“ lauten.

Wenn es bloß so einfach wäre, wie es uns kitschige Lieder, Romane und Filme weismachen wollen, dann würden nicht so verdammt viele Beziehungen den Bach runter gehen.

Nicht nur vermeintliche Traumpaare wie Brad Pitt und Angelina Jolie oder Barbie und Ken trennen sich. Das Beziehungs-Aus kann jeden treffen. Selbst Psychologen, Beziehungsexperten und Paartherapeuten – also Menschen, die sich beruflich mit dem Thema beschäftigen und sich damit auskennen – werden von Trennungen nicht verschont.

Dass so viele Beziehungen scheitern, liegt vor allem daran, dass wir falsche Vorstellungen davon haben, was wahre Liebe ist, was sie bedeutet und was wir von ihr erwarten können. Und genau darum geht es in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis:

Bist du gerade lesefaul? Hier sind die wichtigsten Punkte des Artikels als Video:

Was ist Liebe? Liebe vs. Verliebtsein

Viele Menschen verwechseln das Verliebtsein mit Liebe. Doch diese beiden Dinge haben in etwa so viel gemeinsam wie ein romantischer Liebesfilm und ein Porno.

Sicher, es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als verliebt zu sein.

Wenn wir frisch verliebt sind, sind wir in einem dauerhaften Glückszustand, sind energiegeladen und plötzlich macht alles Spaß, selbst das Anstehen vor dem nach Bier stinkenden Pfandgutautomaten im Supermarkt.

Doch das Verliebtsein und das Gefühl von Liebe unterscheiden sich deutlich voneinander.1

Was bedeutet Liebe wirklich?

Die Phase des Verliebtseins dauert im Durchschnitt zwischen sechs Monaten und drei Jahren an. Zwar ist das Verliebtsein selbst kein Gefühl, doch es führt dazu, dass wir andere Gefühle stärker oder schwächer wahrnehmen.2

In der Verliebtseinsphase sind wir stark auf den Partner und die Beziehung fixiert. Wir haben das Gefühl, unseren Seelenverwandten gefunden zu haben und können partout keine Schwächen an ihm sehen. Unser Partner scheint so perfekt zu sein, dass selbst seine Fürze für uns nach Chanel Nr. 5 riechen.

Das Gefühl des Verliebtseins ist sicherlich eines der schönsten Gefühle, die es gibt. Kein Wunder, dass Menschen danach süchtig werden können.3

Was bedeutet Liebe? Das Problem mit dem Verliebtsein

Das Problem an der Geschichte ist, dass viele Menschen das Verliebtsein mit Liebe verwechseln.

Neigt sich die Verliebtseinsphase dann dem Ende, glauben sie, dass es mit der Beziehung den Bach runter geht.

„Oh nein, wenn ich meinen Partner nach einem langen Arbeitstag abends wiedersehe, habe ich gar keine Schmetterlinge mehr im Bauch. Unsere Liebe ist erloschen! Es wird Zeit, dass ich Tinder wieder installiere. Und der eine Arbeitskollege scheint auch nicht uninteressiert zu sein …“

In Wahrheit ist die Liebe nicht erloschen. Die Beziehung geht jedoch in eine neue Phase über, in der die romantische Verliebtheit dem Gefühl von wahrer Nähe und Zusammengehörigkeit weicht.

Leider verstehen viele Menschen diesen Wandel nicht und beenden ihre Beziehung, um sich den nächsten Verliebtseins-Kick zu holen.

Sie lieben sichJa, verliebt zu sein ist ein schönes Gefühl und man fühlt sich während der Phase verdammt gut. Doch genauso wie das High nach ein paar Lines Koks ist auch das Verliebtseinsgefühl nicht von Dauer – auch wenn es deutlich länger anhält und um Einiges gesünder ist.

Mache dir bewusst, dass das Bild von einer lebenslangen romantischen Liebe vor allem eine Erfindung von Autoren und Filmproduzenten ist und nur selten die Realität widerspiegelt.

Wahre Liebe sieht in der Realität meistens weniger romantisch aus als es in Romanen oder Filmen dargestellt wird.

Lieben ohne verliebt zu sein ist somit nichts trauriges, sondern schlichtweg Realität.

Sicherlich gibt es Paare, die auch nach Jahrzehnten noch von dem Verliebtsein oder der großen Liebe sprechen. Doch viel häufiger sprechen sie von Vertrauen, Nähe, Respekt, Verständnis oder sehen den Partner als einen guten Wegbegleiter.

(Falls dich das ganze Thema interessiert, kannst du in diesem Artikel der Welt nachlesen, was Liebe in unserem Gehirn auslöst.)

Was ist Liebe wirklich? Liebe ist egoistisch!

Stellt man Menschen die Frage „Was ist Liebe?“ bekommt man häufig zu hören, dass wahre Liebe bedeutet, den anderen bedingungslos anzunehmen.

Bedingungslose Liebe – das ist die wahre Liebe…

Diese Aussage entspricht der romantische Vorstellung von Liebe. Doch die Realität sieht anders aus, denn Liebe ist bis zu einem gewissen Punkt auch egoistisch.

Diese Aussage mag dich schockieren und ich bin mir sicher, dass mir hier einige Menschen widersprechen werden. Lass mich diesen Punkt deshalb erklären, bevor du mir den Titel des unromantischsten Menschen des Jahres verleihst.

Sicherlich müssen wir in einer Beziehung und bei der Liebe gewisse Kompromisse eingehen. Doch jeder Mensch hat bestimmte Erwartungen und Vorstellung von einer Beziehung. Und nur so lange diese erfüllt sind, lieben wir unseren Partner.

Es gibt Ausnahmen, doch generell lieben wir einen Menschen nur so lange, wie er auch unsere Erwartungen und Bedürfnisse erfüllt.

In dem Moment, in dem unser Partner zum Beispiel unser Bedürfnis nach Vertrauen, Anerkennung, Sex, Zärtlichkeit, Sicherheit oder Ähnlichem nicht mehr erfüllt, schwindet meistens auch die Liebe.

Das ist weder verwerflich noch verwunderlich, sondern schlichtweg menschlich. Liebe besteht aus Erwartungen und dem Erfüllen dieser Erwartungen.

Bedingungslose Liebe ist vor allem ein romantische Wunschvorstellung.

Was ist bedingungslose Liebe? Eher eine romantische Wunschvorstellung

Bedingungslose Liebe

Nehmen wir zum Beispiel an, du verliebst dich in einen Menschen, weil er dir so gut zuhört, zärtlich und respektvoll ist, du mit ihm über alles sprechen kannst, er dich zum Lachen bringt und du mit ihm den besten Sex deines Lebens hast.

Nach einigen Jahren hat sich dieser Mensch nun geändert. Während du ihm etwas Wichtiges erzählst, tippt er lieber auf seinem Smartphone rum, Zärtlichkeit und Respekt kennt er nur noch aus dem Wörterbuch, wann ihr das letzte Mal zusammen gelacht habt, hast du vergessen und beim Sex ist es schon ein Höhepunkt, wenn sich dein Partner die Socken auszieht und das Ganze länger als fünf Minuten dauert.

Bedingungslose Liebe würde nun bedeuten, dass du ihn immer noch genauso liebst wie vorher.

Doch wie realistisch ist das?

Liebe und Bedürfnisse

Zu verstehen, dass bedingungslose Liebe mehr eine Wunschvorstellung als Realität ist, ist ein wichtiger Schritt zu besseren Beziehungen.

Denn je mehr zwei Partner auf ihre gegenseitigen Erwartungen eingehen, desto mehr Chance hat ihre Liebe.

  • Wenn es deinem Partner wichtig ist, dass du einmal die Woche mit ihm zusammen joggen gehst, dann geht mit ihm joggen. Aber bitte tut es nicht im Partnerlook, das ist lächerlich.
  • Wenn es deinem Partner wichtig ist, dass er dir alles erzählen kann, dann höre deinem Partner aufmerksam und verständnisvoll zu, ohne ihn zu verurteilen. Gebe ihm das Gefühl, dass er dir alles erzählen kann und du ein Ohr für ihn hast.
  • Wenn es deinem Partner wichtig ist, dass du auf dein Äußeres achtest, dann tue es. Kauf dir neue Klamotten, gehe zum Friseur und trenne dich von deinem geliebten Bier formte diesen schönen Körper T-Shirt.

Du sollst nichts tun, was gegen deine eigenen Werte verstößt. Auch musst du dich nicht vollkommen für die Wünsche deines Partner aufopfern, schließlich besteht jede Beziehungen aus Kompromissen.

Versuche jedoch, die Erwartungen deines Partners so gut wie möglich zu erfüllen, denn dadurch nährst du auch seine Liebe für dich.

Den Ausdruck „Ich tue es dir zu liebe“ gibt es schließlich nicht umsonst.

Nein, auch wahre Liebe kann nicht alles überwinden

Schon mal Folgendes gehört?:

Liebe kann alles!

Der wahren Liebe wird nachgesagt, dass sie alles überwindet. Sie versetzt Berge, verändert Menschen und für sie lohnt es sich, bis zum bitteren Ende zu kämpfen.

Diese romantische Einstellung schadet jedoch. Denn auch die große Liebe kann nicht alle Hürden überwinden.

Schon als sich mein Vater und meine Mutter kennengelernt haben, war mein Vater Alkoholiker. Er war selbstständig und erfolgreich, doch jeden Abend betrank er sich. Seine Sucht beeinflusste maßgeblich die Beziehung und das Familienleben. Lange Zeit hat jedoch meine Mutter nicht aufgegeben und geglaubt, dass mein Vater für sie das Trinken aufgeben würde. Wahre Liebe überwindet schließlich alles, richtig? Pustekuchen.

Bis zu seinem Tod im Jahr 2014 hat mein Vater täglich getrunken. Er hat weder für die Liebe meiner Mutter noch für die Liebe seiner eigenen Kinder mit dem Trinken aufgehört. Nach etlichen Krisen hat ihn meine Mutter dann verlassen. In den letzten Jahren seines Lebens war mein Vater einsam, depressiv und der Alkohol hat ihn zerfressen.

Das Ergebnis: Alkohol 1 – Liebe 0.

Wie stark kann Liebe sein? Stark, aber sie überwindet nicht alles

Was bedeutet es, wahrhaftig jemanden zu lieben?

Klar, Menschen mit einem Suchtproblem sind ein Fall für sich. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass sich ein Mensch erst ändert, wenn er das will – egal, wie sehr du ihn liebst.

Obwohl du es dir noch so sehr wünscht, du kannst einen anderen Menschen nicht ändern. Schreib dir das hinter die Ohren. Oder die modernere Variante: Lass es dir auf den Unterarm tätowieren.

Unerfüllte Liebe

Der Glaube, dass Liebe alles überwindet, führt auch dazu, dass Menschen jahrelang einem anderen Menschen hinterherrennen, der nicht an ihnen interessiert ist.

Sie hoffen, ihn mit ihrer Liebe anzustecken und ihn letztendlich doch zu erobern.

Klappt das manchmal? Ja. Aber äußerst selten.

Fragst du diesen einen Menschen, bei dem sich das jahrelange Kämpfen gelohnt hat, wird er dir sicherlich sagen:

„Zweifel nie an der wahren Liebe! Liebe überwindet alles!“

Dabei sollten wir jedoch nicht übersehen, dass auf den einen Menschen, bei dem sich das lange Kämpfen gelohnt hat, viele enttäuschte und einsame Frauen und Männer kommen, bei denen es sich nicht gelohnt hat. Und von diesen bekomme ich täglich eine Menge verzweifelter E-Mails …

Liebe kann Vieles bewirken und lässt Menschen außergewöhnliche Dinge tun. Doch Liebe überwindet nicht alles.

Zu hoffen, dass wir durch unsere Liebe einen Menschen verändern können oder jahrelang einem anderen Menschen hinterherzurennen ist so naiv wie zwei Wochen vor dem Sommerurlaub noch fünf Kilogramm abnehmen zu wollen.

Jemanden lieben, den man nicht haben kann, ist schrecklich

Liebe tut manchmal weh

Es gibt Menschen, die uns nicht gut tun, obwohl sie uns lieben. Und es gibt Menschen, die uns nicht lieben, obwohl wir sie lieben. Und deshalb müssen wir manchmal Nein zur Liebe sagen, um Ja zu uns selbst zu sagen.

Was ist Liebe? Eine Beziehung braucht mehr als Liebesgefühle!

Eine Beziehung braucht mehr als nur Liebe. Liebe ist die Grundlage, das Fundament, auf dem eine Beziehung steht. Doch Liebe reicht nicht aus. Zwei Partner brauchen auch ähnliche Werte und Ziele. Ansonsten wird das Zusammenleben kompliziert.

Zwei Beispiele:

  1. Nehmen wir an, dass du ein extrovertierter Mensch bist, der gerne auf Partys geht. Du genießt es, neue Menschen kennenzulernen und trinkst gerne ausgefallen Cocktails mit komplizierten Namen, die mehr Kosten als ein Gebrauchtwagen. Dein Partner hingegen ist ein introvertierter und ruhiger Mensch, der abends lieber zuhause bleibt und Brettspiele spielt oder sich die neusten Serien auf Netflix anschaut. Allein dieser eine Unterschied wird immer wieder zu Diskussionen, Differenzen und Problemen bei der Abendplanung führen und das Zusammenleben kompliziert machen.
  2. Sagen wir, dein größter Wunsch ist es, Kinder zu kriegen. Nichts wünschst du dir mehr, als mit deinem Partner eine Familie zu gründen und einen schicken „Baby an Bord“ Aufkleber an die Heckscheibe deines Autos zu kleben. Dein Partner hingegen hält rein gar nichts von Nachwuchs und das Letzte, was er will, ist Windeln zu wechseln und Kindergeburtstage zu organisieren.

Das Dilemma aus dem ersten Beispiel könntest du durch Kompromisse und Rücksichtnahme vielleicht noch lösen. Aber beim zweiten Beispiel wird es schwierig. Beide Menschen stehen vor einer sehr komplizierten Entscheidung:

Den eigenen Wunsch für die Liebe des Partners opfern oder an seinem eigenen Wunsch festhalten und den Partner verlassen?

Nehmen wir an, dass die beiden sich für die Liebe entscheiden und auf Kinder verzichten. Beide verdienen gut und da sie keine Kinder haben genießen sie das Leben in vollen Zügen. Sie reisen viel, gehen in die Oper und lernen auf schicken Jet-Set-Partys andere kinderlose Paare kennen.

Nach einigen Jahren wird der Mensch, der auf seinen Kinderwunsch verzichtet hat, jedoch immer unzufriedener. All die Reisen und all die schicken Jet-Set-Veranstaltungen reizen ihn nicht mehr. Er spürt seinen Wunsch nach einer Familie immer stärker.

Liebe ist die Grundlage einer Beziehung. Doch damit eine Beziehung funktioniert, braucht es mehr als nur Liebe.

Lieben heißt loslassen können

Ich habe die Fragen „Was ist Liebe?“ und „Was bedeutet Liebe?“ in diesem Artikel nicht eindeutig beantwortet.

Warum?

Weil du letztendlich selbst entscheiden musst, was Liebe für dich bedeutet.

Ich reise zum Beispiel seit mehrere Jahren um die Welt und habe keine festen Wohnsitz. Auch in meiner Kindheit bin ich mehrmals umgezogen. Es gibt somit keinen Ort auf dieser Welt, an dem ich mich wirklich Zuhause fühle. Für mich bedeutet Liebe deshalb auch, dass ich mich bei einer Frau Zuhause und geborgen fühle. Bei dir ist das vielleicht völlig anders.

Des Weiteren verändert sich unser Verständnis von Liebe auch meistens mit der Zeit und unseren Beziehungen.

Ein Teenager, der zum ersten Mal verliebt ist, wird nicht das gleiche Verständnis von Liebe haben wie ein Mensch, der seit über 40 Jahren verheiratet ist.

Doch ganz egal, was Liebe für dich bedeutet, du solltest sie loslassen.

Manchmal schwindet die Liebe. Manchmal wird sie nicht erwidert. Manchmal tut sie uns nicht gut. Und manchmal fühlt es sich an, als würde uns jemand das Herz aus der Brust reissen und es vor unseren Augen verspeisen.

Doch du kannst die Liebe nicht festhalten oder kontrollieren. Du kannst sie nur loslassen.

Und je mehr du die Liebe loslässt, je weniger Anforderungen du an die Liebe stellst und je mehr die Liebe sein darf, statt sein muss, desto mehr Liebe wirst du in deinem Leben erfahren.

Dir hat dieser Artikel gefallen? Dann ließ mein Buch Die Kunst des ehrlichen Datings: Wie du ohne Spielchen und Drama den richtigen Partner anziehst. Du wirst es lieben.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Partner finden: diese 3 merkwürdigen Gründe halten dich davon ab!

In diesem Artikel erfährst du 3 Gründe, dich davon abhalten, einen passenden Partner zu finden. Außerdem erfährst du ganz konkrete Tipps zur Partnersuche, so dass du den richtigen Partner anziehen kannst. 

Die Wahrheit ist: Die meisten Singles möchten einen Partner finden.

Zwar gibt durchaus glückliche Singles, doch letztendlich gibt es kaum etwas Schöneres als eine erfüllte Beziehung:

  • Gemeinsamens Frühstück im Bett.
  • Romantische Spaziergänge im Park.
  • Gemütliche Abende zusammen auf der Couch.
  • Peinliche Kosenamen.

Du weißt was ich meine, mein kleines Kuschelmonster.

Doch obwohl sich die meisten Singles eine Beziehung wünschen, fällt es vielen schwer, einen passenden Partner zu finden.

Einige haben das Problem, dass sie erst gar keine potenziellen Partner kennenlernen. Andere hingegen geraten immer wieder an die falschen Menschen und erleben eine herzzerreißende Enttäuschung nach der anderen.

Das führt dazu, dass immer mehr Singles ihr Glück beim Online-Dating versuchen (häufig erfolglos), viele Beziehungen kürzer sind als die Urlaubssaison auf Malle und nicht wenige Menschen sich mit dem Singledasein abgefunden haben.

Und das ist traurig.

Warum ist es so schwer einen Partner zu finden? Raus aus der Opferrolle!

Viele der Singles, die dauerhaft keinen Partner finden, schieben ihren Misserfolg anderen in die Schuhe und sehen sich als Opfer.

Sie behaupten Dinge wie:

  • Ich finde einfach keinen Partner, weil heutzutage doch sowie so alle beziehungsunfähig sind!
  • In meinem Alter ist es unmöglich noch einen Partner zu finden …
  • Wer will schon eine/n geschiedenen Frau/Mann mit zwei Kindern?!
  • Alle guten Männer/Frauen auf diesem Planeten sind vergeben …
  • Ich werde nie einen Partner finden!

Dann sind jedoch nichts als lahme Ausreden, denn die Sache ist viel simpler.

Egal, ob du jung oder alt, männlich oder weiblich bist: Falls du keinen Partner findest, hat das vor allem etwas mit dir zu tun.

Wenn sich das gerade wie eine Ohrfeige für dich anfühlt, dann hast du sie gebraucht. Gern geschehen.

Verstehe mich hier nicht falsch.

Sicherlich kann es mit höherem Alter oder in gewissen Lebenssituationen schwieriger sein einen Partner zu finden. Nach langer Beziehung einen neuen Partner zu finden ist zum Beispiel oft nicht einfach. 

Bestimmt sind auch manche Menschen beziehungsunfähig. Und sicherlich sind einige gute Männer und Frauen vergeben.

Doch all das bedeutet nicht, dass du keinen Partner finden kannst.

Dass du bei der Partnersuche keinen Erfolg hast, hat also andere Gründe.

Die drei häufigsten Gründe sind Folgende:

  1. Du hast ein falsches Bild von gesunder Anziehung.
  2. Du zeigst zu wenig Initiative.
  3. Du bist emotional Abhängig.

In diesem Artikel wirst du erfahren, was es mit jedem Punkt genau auf sich hat und warum dich diese drei Dinge davon abhalten, einen passenden Partner zu finden.

Problem #1 beim Partner finden: Ungesunde Anziehung

Viele Menschen glauben, dass je schneller und stärker sie sich zu jemandem hingezogen fühlen, desto besser dieser Mensch zu ihnen passt und desto stärker die Liebe ist. Doch das ist ein Trugschluss und eine schlechter Indikator für Kompatibilität.

Dass wir uns sofort nach dem ersten Kennenlernen sehr stark zu jemandem hingezogen fühlen oder uns Hals über Kopf in jemanden verlieben, ist häufig ein Anzeichen für ungesunde Anziehung.

Sind wir anfangs über beide Ohren in jemanden verliebt oder fühlen uns sehr stark zu jemandem hingezogen, sind wir häufig geblendet und sehen den anderen Menschen nicht wie er ist, sondern wie wir ihn sehen wollen.

Wir verlieben uns somit häufig nicht in einen Menschen, sondern in unsere Projektion von diesem Menschen. Wir biegen uns unser Gegenüber solange zurecht bis er unsere Phantasievorstellung des perfekten Partners erfüllt.

Ja, wir Menschen sind absolut spitze darin, uns selbst etwas vorzumachen.

Partner finden

Lernen wir jedoch einen Menschen kennen, für den wir nicht sofort Feuer und Flamme sind, können wir seine Werte, seine Persönlichkeit und seine Einstellung neutraler betrachten und besser abwägen, ob dieser Mensch gut zu uns passt.

Das mag so romantisch klingen wie ein Candle-Light-Dinner bei McDonalds, doch diese Dinge sind verdammt wichtig, wenn wir den richtigen Partner finden wollen.

Wie finde ich den richtigen Partner fürs Leben? In dem du es langsam angehen lässt!

Liebevolle, gesunde und langfristig leidenschaftliche Beziehungen fangen oft langsamer an.

Es herrscht anfangs kein Feuerwerk der Gefühle. Es fühlt sich zu erst nicht wie die große Liebe an. Und nicht alle unsere Gedanken drehen sich unaufhörlich darum, wie verdammt sexy, toll und perfekt unser Partner ist.

Die Frauen, die von ihren Werten und ihrer Einstellung am besten zu mir gepasst haben und mit denen ich die schönsten Beziehungen hatte, haben mich anfangs selten vom Hocker gehauen.

Es waren nicht die Frauen, bei denen ich nach dem ersten Kennenlernen, dem ersten Date oder dem ersten Sex dachte, dass es absolute Traumfrauen waren.

Es dauerte eine gewisse Zeit, bis ich mich stark zu ihnen hingezogen fühlte, bis Gefühle zwischen uns entstanden und bis mir auffiel, wie gut wir zueinander passen und wie gerne ich meine Zeit mit ihnen verbringe.

Große Anziehung bedeutet nicht gleich große Kompatibilität

Wir lassen uns häufig auf die Menschen ein, von denen wir uns am meisten angezogen fühlen und hoffen, dass früher oder später mal jemand dabei ist, der einen guten Partner abgibt.

  • Jemand, der ehrlich, loyal und liebevoll ist.
  • Jemand, der uns gut behandelt.
  • Jemand, der uns so annimmt, wie wir sind.

Leider ist das eher selten der Fall.

Es ist toll, wenn wir uns am stärksten zu den Menschen hingezogen fühlen, die auch am besten zu uns passen. Doch oft trifft eher das Gegenteil zu. Falls du einen passenden Partner finden möchtest, behalte das im Hinterkopf.

Die wichtigste Regel für gesunde Anziehung ist, deine Zeit und Energie nur in Menschen zu investieren, die Ja zu dir sagen. Was ich damit genau meine erfährst du in diesem Artikel von mir. Es ist einer der meistgelesenen:

Die simple Lösung für 99% deiner Dating-Probleme

Problem #2 beim Partner finden: Zu wenig Initiative

Wie finde ich den richtigen Partner für mich?

Die simple Antwort? Lerne mehr potentielle Partner kennen!

Es gibt das bekannte Sprichwort, dass die Liebe dann erscheint, wenn man nicht danach sucht.

Ich halte von dieser Aussage verdammt wenig.

Die besten Chancen einen neuen Partner zu finden hast du, wenn du aktiv etwas dafür machst.

Klar, du kannst in Jogginghose gemütlich auf der Couch verweilen und darauf hoffen, dass der perfekte Partner von alleine an der Tür klopft oder vom DHL Paketboten vorbei gebracht wird. Doch das ist, ähhhmmm, eher unwahrscheinlich.

Auch wenn wir es gerne anders hätten, die meisten Menschen passen schlichtweg nicht zu uns. Sie haben andere Werte und Ziele, sind nicht an uns interessiert oder sie tun uns nicht gut.

Versuchen wir, diese Menschen zu erobern oder zu verändern, dann endet das meistens in einer großen Enttäuschung. Oder in einer ungesunden Beziehung.

Da so viele Menschen auf einer romantischen Ebene schlichtweg nicht mit uns kompatibel sind, bin ich ein Verfechter davon, mehr neue Menschen kennenzulernen und auf mehr Dates zu gehen. Aus dem simplen Grund, weil die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zu dir passt, größer ist.

Lerne mehr potentielle Partner kennen!

Wenn du einmal im Jahr jemand Neues kennenlernst, dann sind die Chancen klein, dass dieser auch wirklich zu dir passt und an dir interessiert ist. Falls du jedoch regelmäßig neue Menschen kennenlernst, sieht das schon anders aus.

Deine Chancen den richtigen Partner zu finden wachsen, je mehr neue Menschen du kennenlernst und je mehr Dates du hast.

Zugegeben, das ist nicht ganz soooo romantisch, wie das Kennenlernen von Pärchen in schnulzigen Filmen oder Liebesromanen, in denen die Vögel singen, die Blumen am Straßenrand lächeln und Liebe auf den ersten Blick die Normalität ist.

Aber egal, schließlich ist das kein Liebesroman, sondern ein Artikel über die Partnersuche. Und anders als Liebesfilme und kitschige Romane möchte ich dir keine falschen Vorstellungen von Anziehung und Dating geben, sondern dir dabei helfen, den richtigen Partner zu finden.

Wie finde ich den passenden Partner?

Lerne mehr neue Menschen kennen!

Spreche mehr fremde Menschen an, sei offener und gehe auf mehr Dates. Wenn du auf eine Party eingeladen wirst, gehe hin. Wenn es ein interessantes Event in deiner Stadt gibt, besuche es.Partner finden

Je sozialer du bist und je mehr Menschen du kennenlernst, desto besser.

Vielleicht wirst du nicht mit jedem Menschen, den du kennenlernst, eine romantische und sexuelle Anziehung verspüren. Doch selbst wenn der Funke nicht überspringt, werdet ihr vielleicht Freunde und du lernst durch diese Person neue Menschen kennen.

Mir ist es schon öfters passiert, dass ich eine Frau angesprochen habe und dass sie nicht auf einer romantischen Eben nicht an mir interessiert war. Doch wir haben uns angefreundet und durch sie habe ich wiederum andere tolle Menschen kennengelernt.

Je mehr Menschen du kennenlernst und datest, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du den passenden Partner findest.

Problem #3 beim Partner finden: Emotionale Abhängigkeit

Emotionale Abhängigkeit bedeutet, dass du stark von der Bestätigung anderer Menschen abhängig bist. Du machst dein Glück, dein Wohlbefinden und deine Stimmung von den Reaktionen anderer Menschen abhängig.

Emotional abhängige Menschen fehlt es an Integrität. Sie stehen nicht zu ihren Bedürfnissen, passen sich immer an und sagen nicht das, was sie denken und fühlen, sondern das, was andere hören wollen.

Emotionale Abhängigkeit ist eine der größten Probleme beim Dating, weil sie uns unattraktiv macht und davon abhält einen Partner zu finden. Emotional abhängige Menschen tun für andere alles, rennen ihnen hinterher und begegnen ihnen nicht auf Augenhöhe. Und das ist so attraktiv wie das Maurerdekolté eines schleimigen Gebrauchtwagenhändlers.

Ein typischen Beispiel

Nehmen wir an, du hast vor ein paar Tagen einen attraktiven Menschen kennengelernt und ihr habt Nummern getauscht. Heute hast du ihm eine Nachricht geschickt und ihm ein Date in der angesagtesten Bar der Stadt vorgeschlagen. Du hast die Nachricht schon vor 30 Minuten geschrieben aber noch keine Antwort bekommen. Jetzt schielst du alle drei Minuten auf dein Smartphone und hoffst auf eine Antwort. Du wirst immer nervöser, unentspannter und unzufriedener. Als nach zwei Stunden immer noch keine Antwort kommt schreibst du noch zwei Nachrichten hinterher und rufst dann noch an.

Das ist ein typisches Beispiel für emotionale Abhängigkeit. Du gibst einem Menschen, den du nicht wirklich kennst, viel zu viel Bedeutung. Oder anders gesagt, dein emotionales Investment ist viel zu groß.

Emotionales Investment

Emotionales Investment ist ein Konzept aus meinem Buch Die Kunst des ehrlichen Datings.

Du fragst dich gerade, was emotionales Investment genau ist? Es ist nichts anderes, als die Zeit, Energie und Gefühle, dir wir in einen anderen Menschen investieren.

Wenn sich zwei emotional stabile Menschen kennenlernen, ist das emotionale Investment in den jeweils anderen erst mal relativ gering. Keiner braucht etwas vom anderen, sie stehen mit beiden Beinen im Leben und sie sind mit sich und ihrem Leben relativ zufrieden. Sie lernen sich besser kennen, doch sie fixieren sich nicht krampfhaft auf den anderen.

Je mehr sie sich kennenlernen und je näher sie sich kommen, desto mehr wächst das emotionale Investment in den jeweils anderen – sie widmen sich also zunehmend mehr Energie, Zeit und Gefühle.

Zu keinem Zeitpunkt ist jedoch das emotionale Investment von einem der beiden deutlich größer als das des anderen, das heißt, keiner rennt dem anderen hinterher. Es ist somit eine ausgeglichene und gesunde Form von Anziehung, bei der beide Menschen ihren Part dazu beitragen.

Emotionales Investment in der Kennenlernphase

Emotional abhängige Menschen dazu, beim Kennenlernen neuer Menschen zu viel Zeit, Energie und Gefühle in diese zu investieren. Ihr emotionales Investment ist also häufig deutlich größer als das des anderen – und teilweise auch völlig unangebracht.

Nach dem ersten Date einem Menschen einen 10 Seiten langen Liebesbrief zu schicken ist nicht romantisch, sondern völlig unangebracht und ein Zeichen für emotionale Abhängigkeit.

Genauso abschreckend und unattraktiv ist, wenn du einem Menschen 17 Nachrichten schickst und dann noch drei Mal anrufst.

Auch wenn du für einen Menschen, den du gerade erst kennengelernt hast, alles liegen und stehen lässt, deine Freunde versetzt oder deinen kompletten Terminkalender umschmeißt, ist das ein Zeichen für emotionale Abhängigkeit und unattraktiv.

Der nächste Schritt

Ich habe dir in diesem Artikel drei Dinge erklärt, die viele Singles davon abhalten, den richtigen Partner zu finden. Abgesehen davon, gibt es natürlich weitere Dinge, die du beim Dating generell und insbesondere bei der Partnersuche beachten solltest.

Welche Dinge das sind, wie du attraktiver wirst und wie du die Menschen anziehst, die wirklich zu dir passen, erfährst du in meinem Buch Die Kunst des ehrlichen Datings: Wie du ohne Spielchen und Drama den richtigen Partner anziehst. Du wirst es lieben.  

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