Einsamkeit überwinden mit diesen wirksamen 3 Tipps

Du fühlst dich gerade etwas einsam? Dann werden die 3 Tipps aus diesem Artikel dir garantiert weiterhelfen. Im Folgenden wirst du nämlich erfahren, wie du deine Einsamkeit überwinden kannst.

  • Einsamkeit überwindenVielleicht hat sich gerade eine geliebte Person von dir getrennt.
    Und du vermisst das Gefühl von Nähe, Vertrautheit und Geborgenheit, das du mit dieser Person geteilt hast.
  • Vielleicht hast du einfach das Gefühl, nicht sonderlich viele Menschen in deinem Leben zu haben, die dich verstehen.
    Die dich so annehmen, wie du bist und bei denen du dich wohlfühlen kannst.
  • Vielleicht hast du aber auch nur einen neuen Abschnitt in deinem Leben begonnen und fühlst dich gerade noch etwas verloren.

Ein Studium zum Beispiel – oder einen neuen Job in einer neuen Stadt.

Was auch immer deine Gründe sein mögen: Gerade fühlst du dich etwas einsam.

Und das ist ok.

Denn nicht nur ist Einsamkeit ein Gefühl, dass jeder hin und wieder fühlt.

Du kannst auch etwas gegen deine Einsamkeit unternehmen.

Was?

Das verrate ich dir im folgenden Artikel. In den nächsten Abschnitten wirst du nämlich 3 Tipps bekommen, wie du deine Einsamkeit überwinden kannst.

Bevor es losgeht, solltest du jedoch eine Sache wissen:

Ich habe bereits einen Artikel zum Thema Einsamkeit geschrieben. Der Artikel, den du hier siehst, ist gewissermaßen eine Ergänzung zu dem Ersten. Trotzdem kannst du diesen Artikel auch eigenständig lesen.

So oder so wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen!

1. Einsamkeit überwinden: Nutze das Gefühl

Bereits im ersten Artikel habe ich darüber geschrieben, dass Einsamkeit ein Gefühl ist, dass erst durch Akzeptanz wieder schwindet.

Dass du dir einsame Stunden durchaus zunutze machen kannst und es genießen kannst, alleine zu sein.

Und, dass du deine Gefühle sowie Gedanken auf diese Art und Weise ungestört wahrnehmen kannst.

An dieser Stelle möchte ich nochmal näher auf den transformierenden Effekt eingehen, den eine intensiv gefühlte Emotion wie Einsamkeit für dich haben kann. Einsamkeit kann dir zum Beispiel dabei helfen, mit dir selbst vollkommen im Reinen zu sein.

Dazu müssen wir uns diese Emotion jedoch erstmal etwas näher anschauen.

Hast du dich mal gefragt, was Einsamkeit überhaupt ist?

Ich kann dir sagen, wie ich dieses Gefühl sehe: Es ist eine Vielzahl von Emotionen, die sich in dir verdichten.

  • Die Angst davor, alleine nicht klarzukommen und hilflos bzw. aufgeschmissen zu sein.
  • Das unerfüllte Bedürfnis nach menschlichem Kontakt, der nährt und befriedigt. Und sich dann als drückender Schmerz in dir niedersetzt.
  • Das Auftauchen einer Menge anderer negativer Gefühle und Gedanken, die in dir schlummern. Solcher, die normalerweise tief verborgen bleiben, wenn du dich in Gesellschaft Anderer befindest oder mit einer bestimmten Aktivität ablenkst.

Vielleicht merkst du bereits jetzt, dass Einsamkeit ein relativ Komplexes Gebilde ist. Und gleichzeitig ist es bei weitem nicht das Gespenst, als das wir es sehr oft sehen.

Vor allem aber ist Einsamkeit aber eins:

Ein sehr intensives, unangenehmes Gefühl.

Und wofür sind Gefühle da?

Sie möchten gefühlt und verstanden werden.

Verstanden deshalb, weil jedes negative Gefühl auch immer ein Anreiz sein kann, nach innen zu schauen.

Mutter Natur hat sich schließlich etwas dabei gedacht, als sie den Menschen entworfen hat. Uns zu ärgern, war nicht ihre Hauptabsicht.

Genau aus diesem Grund solltest du zumindest versuchen, negative Gefühle wie Einsamkeit nicht ausschließlich als Last zu sehen. Sondern auch als hilfreiche Signale.

Deine Einsamkeit anzunehmen und zu erforschen kann sehr schön sein

Einsamkeit überwinden

Wie du den transformierenden Effekt deiner Einsamkeit nutzen kannst

  • Sei dankbar für das Gefühl.
    Wenn du dir bewusstwirst, dass jedes aufmerksam wahrgenommene Gefühl eine Chance ist, dich selbst besser kennenzulernen, wirst du auch negativen Gefühlen mit einem gewissen Maß an Dankbarkeit begegnen. Und bereits dies wird dir helfen, deine Einsamkeit anzunehmen und aufzulösen.
  • Frage nach dem Ursprung der Einsamkeit.
    Was möchte dir das Gefühl der Einsamkeit sagen? Sind es Ängste, die hochkommen, wenn du alleine bist? Gibt es Wege, wie du dich diesen Ängsten stellen kannst? Versteckt sich hinter deiner Einsamkeit vielleicht einfach nur ein Bedürfnis nach sozialer Geborgenheit, dass befriedigt werden möchte? Wie kannst du besser für dich sorgen, damit dieses Bedürfnis befriedigt wird? Oder hat deine Einsamkeit vielleicht einen ganz anderen Ursprung?
  • Lass die Einsamkeit dein Lehrmeister sein.

Sofern du angefangen hast, dir einige dieser Fragen zu beantworte, kannst du anfangen, die daraus gewonnenen Lektionen auf dein Leben zu übertragen. Möglicherweise, indem du Schattenarbeit betreibst und dich den Wunden und Ängsten aus deiner Vergangenheit stellst. Oder, indem du anfängst, dich mehr mit Menschen zu umgeben, die dir guttun.

Du wirst merken, was für eine unglaubliche Wirkung es haben kann, wenn du deiner Einsamkeit in einem Raum von Liebe und Annahme begegnest.

Wenn du akzeptierst, dass du auch eine schwache Seite hast, die zart, verletzlich, aber auch unglaublich schön ist.

Mit dieser Einstellung wirst du früher oder später deine Einsamkeit überwinden können.

2. Einsamkeit überwinden: Schule dein soziales Gespür

Vielleicht hast du den letzten Punkt gelesen und dir gedacht:

„Das ist ja alles schön und gut. Aber was ist, wenn es bei mir einfach daran liegt, dass ich keine Freundschaften habe, die mich wirklich erfüllen? Wie soll ich dieses Problem lösen?“

Gut, dass du fragst.

Der nächste Tipp beschäftigt sich nämlich genau mit diesem Problem.

Wenn du deine Einsamkeit überwinden möchtest, lohnt es sich, Menschen in deinem Leben zu haben, mit denen du erfüllende und langfristig haltende Beziehungen aufgebaut hast. Und dafür wiederum reicht es nicht, einfach nur öfter auf Menschen zuzugehen.

Viel mehr ist es nötig, ein wirkliches Gefühl für die Bedürfnisse deiner Mitmenschen zu bekommen.

Wie ich bereits in dem ersten Artikel beschrieben habe, musst du dafür zunächst einmal eine Entscheidung treffen:

Die Entscheidung, der sozialen Domäne deines Lebens eine höhere Priorität zuzuordnen.

Auch, wenn dieser Schritt beinahe lapidar erscheinen mag, ist er sehr wichtig und wird gerne mal übersehen. Vor allem, wenn du ein eher introvertierter Mensch bist.

Als nächstes ist dann der zweite Schritt dran: Werde aktiv.

Mehr als genug Beispiele, wie du aktiver werden kannst, um neue Leute kennenzulernen, gebe ich in meinem ersten Artikel zum Thema Einsamkeit. Deswegen werde ich diesen Punkt hier einfach mal überspringen.

Die Kehrseite der Medaille

Sobald du jedoch angefangen hast, den ersten und den zweiten Schritt zu gehen, wirst du höchstwahrscheinlich folgendes feststellen:

Die Beziehungen, die sich aus diesem Verhalten ergeben, sind eher oberflächlich. So erging es mir zumindest, als ich früher angefangen habe, sozialen Kontakt stärker in mein Leben einzubauen.

Es war mir anfangs am wichtigsten, dass ich wo viele Menschen wie möglich kennenlernte.

Und dies wiederum hatte zur Folge, dass es meinen sozialen Beziehungen an Tiefe fehlte.

Einsamkeit überwinden? Mit guten Freunden geht es am besten

Einsamkeit überwinden

Wenn in Kontakt mit Menschen trittst, versuche deshalb, dir die folgenden Fragen zu stellen:

Verstehe mich nicht falsch. Ich möchte dich an dieser Stelle nicht dazu ermuntern, dich für andere zu verbiegen, deine eigenen Bedürfnisse an hintenanzustellen oder dich mit Menschen abzugeben, die dir nicht guttun.

Viel mehr möchte ich, dass du anfängst, deine Mitmenschen wirklich zu verstehen.

Und das geht nur, indem du anfängst, Anderen Raum zu geben. Indem du bereit bist, auch mal dein eigenes Ego in der Tasche zu lassen und für jemand Anderen dazu sein. Zuzuhören, wenn er oder sie es braucht und dich wirklich in dein Gegenüber einzufühlen. Und andere Menschen wirklich wichtig zu nehmen.

Dass ist es, was ich unter sozialem Gespür verstehe.

Du wirst merken, wie diese Eigenschaft dir helfen wird, wenn du deine Einsamkeit überwinden möchtest.

(Ließ auch: 7 wirksame Tipps gegen Innere Leere)

3. Einsamkeit überwinden: Werde kreativ

Auch wenn der zweite Tipp hervorragend sein mag, um langfristig deine Einsamkeit überwinden zu können:

Ihn anzuwenden und zu verinnerlichen braucht Zeit.

Aus diesem Grund habe ich abschließend noch einen Vorschlag für dich, wie du deine Einsamkeit sofort überwinden (oder zumindest etwas abmildern) kannst. Ohne dabei großartig mit Menschen in Kontakt zu kommen.

Serien und (Hör)bücher

Ich wette, dass du mit diesem Tipp nicht gerechnet hast. Schließlich sind sämtliche Medien, die nicht der Selbstoptimierung und des gezielten Wachsens dienen, in Persönlichkeitsentwicklungs-Kreisen stark verrufen.

Bevor du jetzt also lauthals protestierst, beantworte mir einmal folgende Frage:

Wieso denkst du, schauen so viele Menschen Serien wie How I met your Mother oder The Big Bang Theory?

Naja, zum einen wegen der Witze. Aber vor allem aus diesem Grund:

Sie vermitteln ein Gefühl von Gemeinschaft.

Wenn wir Abend für Abend den Protagonisten unserer Lieblingsserie folgen, saugen wir etwas von dem Gefühl der Geborgenheit auf, dass diese Serien so gerne zur Schau stellen.

An grauen Tagen sorgen Serien oder Hörbücher für ein bisschen mehr Geborgenheit

Einsamkeit überwinden

Und genau dieses Gefühl ist es, was wir in akuten Zeiten der Einsamkeit so häufig vermissen.

Falls du also unter starker Einsamkeit leidest, schau dir doch einfach mal eine Serie an, die dir dieses Gefühl vermittelt. Es muss ja keine von den genannten sein.

(Hör)Bücher tun es übrigens auch. Harry Potter zum Beispiel. Dort kann man sich wunderbar in die Abenteuer von Ron, Hermine und Harry fallen lassen und fühlt sich dabei gleich ein bisschen besser aufgehoben.

Aber bevor du jetzt zum Bücher- oder Serien-Junkie wirst:

Der letzte Tipp ist als Übergangslösung gedacht. Langfristig gesehen solltest du dich immer auf dein eigenes Lebensabenteuer konzentrieren. Und in echte Freundschaften sowie einen positiven Umgang mit deinen Emotionen investieren.

Denn dann brauchst du dir keine Gedanken mehr darüber machen, wie du deine Einsamkeit überwinden sollst.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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7 Tipps für schlechte Laune (Und was du daraus lernen kannst)

Du hast schlechte Laune? Du möchtest noch mehr davon? Gut. In diesem hundert Prozent ernst gemeinten Artikel verrate ich dir nämlich, wie du dafür sorgst, dass du deine schlechte Laune so gut wie möglich auskosten kannst.

Schlechte LauneWie gesagt – alles, was ich hier schreibe, solltest du auf jeden Fall für bare Münze nehmen.

Vielleicht kennst du diese Situation: Irgendetwas hat dir schon wieder schlechte Laune bereitet.

Zum Beispiel das Wetter, ein verschobenes Date oder eine ausbleibende Beförderung. Oder vielleicht bist du auch völlig ohne Grund schlecht gelaunt.

Nun sitzt du zuhause und bläst Trübsal. Du fängst schon an, dich so richtig in deiner schlechten Laune zu wälzen, als das Telefon klingelt.

Ein guter Freund von dir ist am Apparat. Du fängst an, mit ihm über dein Problem zu reden und merkst, wie sich deine Laune plötzlich bessert.

Aber halt mal! Das wolltest du doch jetzt auch wieder nicht, oder? Viel mehr wolltest du deine schlechte Laune so richtig genießen.

Damit dir so etwas in Zukunft nicht nochmal passiert, habe ich in diesem Artikel 7 Tipps für dich zusammengestellt, die garantiert für schlechte Laune sorgen.

Vertrau mir: Die Tipps funktionieren. Ich habe sie selbst ausprobiert…

1. Tipp für schlechte Laune: Selbstmitleid

Dieser erste Tipp für schlechte Laune ist wohl gleichzeitig der effektivste. Sobald du nämlich anfängst, dich selbst zu bemitleiden, garantierst du, dass du dich schlecht fühlst.

Wieso?

Zum einen, weil du dadurch eine Opferhaltung einnimmst, aus der heraus es fast unmöglich ist, irgendetwas zur Lösung deiner Probleme beizutragen. Schließlich sind ja alle anderen daran schuld, dass es dir schlecht geht – du jedenfalls nicht.

Zum anderen ist es ziemlich schwierig, sich gleichzeitig selbst zu bemitleiden und gute Laune zu haben. Probiere es doch einfach mal aus. Du wirst sehen, dass es dir nicht gelingen wird.

Dieser Mops weiß Bescheid: Selbstmitleid ist der Tipp für schlechte Laune

Schlechte Laune

Aus diesem Grund habe ich im Folgenden ein paar Tipps zusammengestellt, wie du dein Selbstmitleid maximieren kannst:

Vergleiche dich mit anderen

Kennst du diese Freundin, der gefühlt alle Sachen zufliegen? Wieso geht es dir nicht genauso?

Wenn du dein Selbstmitleid steigern willst, ist es sehr wichtig, dass du dich mit anderen vergleichst, die dir in irgendeinem Aspekt des Lebens überlegen sind. Und dann sage dir, dass du ein trauriges Dasein fristen musst, weil alle anderen es besser haben als du.

Sehr wichtig: Vergleiche, die dich besser dastehen lassen, taugen nichts. Die Auswahl der passenden Person zum Vergleich – Filmstars, Spitzensportler oder andere Koryphäen eignen sich daher am besten.

Suche nach Beweisen in deiner Vergangenheit

Lass mich raten – du hattest es nicht einfach als Kind, oder?

Na siehst du – da haben wir‘s schon.

Das ist Grund genug, dich selbst zu bemitleiden.

Versuche, deine Vergangenheit nochmal ganz genau zu durchforsten.

Welche Ereignisse haben in dir Traumata hinterlassen? Und können jetzt als Beweis dafür dienen, dass du nichts als Elend verdient hast?

Waren deine Eltern nicht genug für dich da? Hast du immer zu wenig Geschenke zum Geburtstag bekommen? Oder bist du einfach unter dem falschen Sternzeichen geboren?

Bleibe passiv

Kennst du dieses Gefühl, wirklich etwas zu bewegen?

Zum Beispiel, wenn du ein neues Projekt startest oder ein Treffen mit ein paar Freunden organisierst?

Dieses Gefühl, etwas anzupacken, wirklich etwas zu bewirken?

Schrecklich. Genau das wollen wir vermeiden.

Deshalb ist es ausgesprochen wichtig, dass du alle Aktivitäten, die dir dieses Gefühl vermitteln, unterlässt.

Am besten du bleibst einfach komplett passiv, machst, was man dir sagt und überlässt dein Leben dem Schicksal. Und schon ist dir die schlechte Laune gewiss.

(Lies auch: 10 Lebensweisheiten, die du kennen solltest)

2. Tipp für schlechte Laune: Ernsthaftigkeit

Humor ist der Feind der schlechten Laune. Ohne Spaß – ich habe es in einem Selbstexperiment ausprobiert:

Immer, wenn ich gelacht habe, fiel es mir sehr schwer, meine schlechte Laune aufrechtzuerhalten.

Aus diesem Grund solltest du unbedingt auf Humor verzichten. Und zwar für immer.

  • Keine lustigen Videos oder Serien mehr.
  • Keine Treffen mit Leuten, die dich zum Lachen verführen.
  • Und auch keine selbstironischen Kommentare – oder irgendwelche anderen Maßnahmen, die dazu führen, dass du das Leben nicht so ernst nimmst.

Ich weiß: diese Tipps zu befolgen mag nicht immer einfach sein. Wenn du aber konstant schlechte Laune haben willst, brauchst du nun einmal eine gewisse Portion Selbstdisziplin.

Um ernst zu sein, brauchst du vor allem eins – den passenden Gesichtsausdruck

Schlechte Laune

3. Tipp für schlechte Laune: Stress

Ich liebe Stress.

Er hat so viele negative Effekte, dass man ihn als wahres Wundermittel für ein miserables Leben bezeichnen kann.

Und genau deshalb ist es auch wichtig, dass du dauerhaft gestresst bist, wenn du für anhaltende schlechte Laune sorgen möchtest.

Wie dir das am besten gelingt?

  • Plane immer mehr Dinge, als du schaffen kannst.
    Dadurch garantierst du, dass du jederzeit gehetzt bist und nie zur Ruhe kommst. Es sollte in deinem Leben immer noch etwas zu erledigen geben, damit sich Entspannung gar nicht erst einstellen kann. Übrigens: Diesen Tipp kannst du auch wunderbar mit dem ersten Tipp verbinden. Schließlich bist du höchst bemitleidenswert, wenn du den ganzen Tag unter der untragbaren Last deines selbstgemachten Stresses zu leiden hast.
  • Verbanne Prioritäten aus deinem Leben. 
    Hast du schon einmal etwas davon gehört, Prioritäten zu setzen? Sich immer nur auf ein oder zwei wichtige Lebensziele auf einmal zu konzentrieren und den Rest an die zweite Stelle zu setzen?
    Was für ein Unsinn. Schlechte Laune wirst du mit diesem Tipp ganz sicher nicht bekommen. Deswegen solltest du es dir angewöhnen, jeder noch so kleinen Sache in deinem Leben – zum Beispiel deinen Emails, dem Wohlbefinden der Nachbarskatze oder dem neusten Promi-Skandal deine maximale Aufmerksamkeit zu widmen.
  • Nutze jede freie Minute, um auf dein Handy zu schauen.
    Smartphones sind wunderbar. Deswegen solltest du ihre Stress fördernde Wirkung unbedingt ausschöpfen. Und mindestens zehnmal pro Stunde auf dein Smartphone gucken. Zum Beispiel, um deine WhatsApp-Nachrichten zu checken. Oder wahllos auf Facebook herumzuscrollen. Wichtig ist dabei nicht, ob du dich entspannst oder auch nur ansatzweise gut fühlst. Hauptsache, du kommst nicht zur Ruhe.

Stress – der Geheimtipp für schlechte Laune

Schlechte Laune

4. Tipp für schlechte Laune: Einsamkeit

Schlechte Laune kannst du in nahezu jeder Situation haben – alleine oder in Gesellschaft.

Was du aber unbedingt vermeiden solltest, wenn du deine schlechte Laune behalten willst:

Kontakt zu Menschen, die dir guttun.

Dieser sorgt nämlich dafür, dass es dir sofort gut geht – und das willst du ja nicht.

Stattdessen empfehle ich dir, so viel Zeit wie möglich alleine in deinem Zimmer zu verbringen. Am besten ist es, wenn du diese Zeit mit Filmen, Serien oder anderen Dingen füllst, die du eigentlich gar nicht magst.

Oder du schaust dir auf diversen sozialen Netzwerken an, wie viel Spaß deine Freunde haben, während du einsam und alleine bist.

Auch in dieser Situation kannst du dich übrigens wunderbar selbst bemitleiden. Vielleicht merkst du jetzt schon, wie einfach es ist, schlechte Laune zu haben.

Einsamkeit und schlechte Laune sind wie Pech und Schwefel

Schlechte Laune

5. Tipp für schlechte Laune: Grübeln

Dieser Tipp ist sehr eng mit dem letzten verbunden. Jetzt, wo du alleine bist, hast du nämlich auch sehr viel mehr Zeit zum Grübeln.

Und es gibt kaum etwas, das besser ist, um schlechte Laune zu verursachen, als Grübelei.

Diese will allerdings gelernt sein.

Wie grübelst du also richtig?

  • Achte darauf, dass sich deine Gedanken immer um dasselbe Thema drehen. Am besten wählst du außerdem etwas aus, auf das du gar keinen Einfluss hast – zum Beispiel den nächsten dramatischen Tweet von Donald Trump.
  • Versuche auf keinen Fall, eine wirkliche Lösung für dein Problem zu finden. Das würde nämlich nur dazu führen, dass du aufhörst, zu grübeln. Und das wollen wir ja wirklich nicht.
  • Mache dir so viele Sorgen wie möglich. Dafür ist es am besten, wenn du immer nur nach Gründen suchst, dir Sorgen zu machen. Nie nach Argumenten, um deine Sorgen zu entkräften.

Du wirst es merken – Grübeln ist ein sehr effektiver Tipp für schlechte Laune

Schlechte Laune

6. Tipp für schlechte Laune: Stillsitzen

Auch dieser Tipp lässt sich hervorragend mit dem vierten Tipp verbinden.

Sobald du nämlich einsam in deinem Kämmerlein sitzt, brauchst du dich nicht mehr zu bewegen.

Also wirklich gar nicht. Du kannst stundenlang an deinem Schreibtisch sitzen oder in deinem Bett liegen, ohne dass es jemanden stört.

Und das ist wunderbar.

Körperliche Aktivität könnte dir deine schlechte Laune nämlich sofort wieder zunichtemachen. Und das nach allen Anstrengungen, die du unternommen hast, um sie aufrechtzuerhalten.

Herumgehampel dieser Art wird dir ganz sicher keine schlechte Laune bereiten

Schlechte Laune

Wenn du dies vermeiden möchtest, solltest du unbedingt auf folgende Aktivitäten verzichten:

  • Tanzen oder feiern gehen.
  • Fahrradfahren oder Spazierengehen.
  • Jede Art von Sport – besonders Sportarten, die dir Spaß machen.
  • Generell jegliche Form von Bewegung an der frischen Luft.

Du wirst dich an meine Worte erinnern, wenn du dich das nächste Mal aus Versehen etwas zu viel bewegt hast. Und deine schlechte Laune auf einmal futsch ist.

(Lies auch: Wie du deine Minderwertigkeitskomplexe überwindest)

7. Tipp für schlechte Laune: Überhöhte Erwartungen

Eine Enttäuschung ist einer der sichersten Wege zur schlechten Laune.

Und wie fabrizierst du Enttäuschungen am besten?

Durch übertrieben hohe Erwartungen.

Wenn du ein paar Inspirationen brauchst, wie du überhöhte Erwartungen aufbauen kannst – hier sind sie:

  • Gehe davon aus, dass du noch in diesem Monat deinen Traumpartner finden wirst.
  • Greif nach den Sternen. Eine Verdopplung deines Einkommens müsste innerhalb der nächsten Wochen auf jeden Fall drin sein.
  • Nimm an, dass jeder Mensch, dem du begegnest, dir wohlgesonnen ist. Egal, wie du dich ihm gegenüber verhältst.
  • Scheitern? Gibt es für dich nicht. Jedes Vorhaben, dass du beginnst, wird auch erfolgreich sein.

Erwarte zu viel vom Leben und früher oder später geht es dir schlecht

Schlechte Laune

So. Das waren meine Tipps zum Thema Schlechte Laune. Ich hoffe, du konntest zwischen den Zeilen lesen und hast den latent ironischen Unterton meiner Worte erkannt.

Falls nicht, empfehle ich dir, nochmal diesen Artikel zu lesen. Dort gibt es nämlich ein paar wirklich ernst gemeinte Tipps.

Einen kann ich hier übrigens schonmal vorwegnehmen:

Höre auf deine innere Stimme.

Du weißt nämlich eigentlich ganz genau, was dir und deiner Laune gut tut.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Was tun gegen Einsamkeit? Diese 3 Tipps helfen, wenn du dich einsam fühlst

Was tun gegen Einsamkeit? Wenn dir diese Frage im Kopf herumgeistert, wirst du in dem folgenden Artikel fündig werden. Hier verrate ich dir nämlich anhand von 3 Tipps, wie du deine einsamen Zeiten endlich hinter dir lässt.

was tun gegen Einsamkeit

Vielleicht fällt es dir schwer, auf Menschen zuzugehen und du hast das Gefühl, ein Einzelgänger zu sein.

Möglicherweise hast du angefangen, deine Persönlichkeit weiterzuentwickeln, zu wachsen. Und musstest dadurch feststellen, dass einige Menschen in deinem Umfeld einfach nicht mehr zu dir passen.

Oder du bist einfach nur in eine neue Stadt gezogen und es möchte dir nicht so recht gelingen, neue Leute kennenzulernen oder echte zwischenmenschliche Verbindungen aufzubauen.

Was auch immer dein Grund sein mag – du leidest unter Einsamkeit. Sonst würdest du diesen Artikel schließlich nicht lesen.

Einsam zu sein, fühlt sich mies an.

Woher ich das weiß?

Ich habe es selbst oft genug erlebt.

Aber weißt du, was ich auch noch erlebt habe?

Dass wir unserer Einsamkeit nicht hilflos ausgeliefert sind. Dass wir es sogar schaffen können, ihr zu entkommen. Mehr noch: wir können sogar Wege finden, wie wir unsere Einsamkeit für unser persönliches Wachstum nutzen können und lernen, mit uns selbst im Reinen zu sein.

Wie du das auch hinbekommen kannst, verrate ich dir in den folgenden Absätzen.

Wenn du dich also fragst „Was tun gegen Einsamkeit?“, lies weiter.

1. Was tun gegen Einsamkeit? Genieße sie!

Vielleicht hast du jetzt erwartet, dass ich dir den ultimativen Tipp zur Bekämpfung deiner Einsamkeit liefere.

Weit gefehlt!

Einsamkeit ist an allererster Stelle nämlich ein Gefühl.

Und Gefühle werden immer dann stark, wenn du versuchst, sie zu bekämpfen.

Bei der Einsamkeit ist es nicht anders. Wenn du alleine zuhause sitzt und dich einsam fühlst, ist in dir wahrscheinlich ein Gefühl, das dir sagt, dass du jetzt irgendwas ändern musst.

So schnell wie möglich.

Am besten sofort.

Und dann wird dieses Gefühl noch begleitet von Gedanken, die dir flüstern, wie schön es alle anderen um dich herum haben.

Dass du jetzt unbedingt in Gesellschaft sein müsstest, umgeben von Leuten, mit denen du Spaß haben kannst. Bei denen du dich wohlig, geborgen und anerkannt fühlst.

Aber momentan – in dem Moment, in dem du dich einsam fühlst – ist es nun mal nicht so.

Wenn du also deine Einsamkeit loswerden willst, tue zunächst folgendes:

Nimm das Gefühl an. Spüre in deinen Körper hinein und gib der Empfindung, dem Schmerz, den du in dem Moment wahrnimmst, die Erlaubnis, da zu sein.

Nimm deine Gefühle erst mal an

was tun gegen Einsamkeit

Beobachte deine Gedanken. Nimm war, welche Gedanken dir in den Kopf schießen, während du dich einsam fühlst. Sind es verurteilende Gedanken, die dir sagen, dass es nicht gut ist, alleine zu sein? Oder sind es Gedanken, die dir erzählen, wie gut es andere haben, die gerade nicht allein sind? Und dass es dir auch bessergehen müsste?

Du wirst mit der Zeit merken, dass es immer wieder dieselben Gedanken sind, die in dir ein Gefühl von Einsamkeit ausgelöst haben.

Spüre, wie durch Annahme und Beobachtung langsam die Intensität dessen, was du fühlst, nachlässt.

Sicher – Einsamkeit ist keine schöne Sache. Und alleine dadurch, dass du das Gefühl annimmst, wirst du sie noch nicht vollständig loswerden.

Trotzdem kann dir diese Übung helfen, einen bewussteren Zugang zu deinem Gefühlen zu entwickeln. Und dir zu einer entscheidenden Erkenntnis verhelfen:

Einsamkeit und Alleinsein ist nicht das gleiche

Spätestens, wenn du einmal alleine in atemberaubender Natur warst und dich vollständig verbunden mit dem Sein gefühlt hast, weißt du, was ich meine.

Andererseits musst du noch nicht einmal alleine sein, um dich einsam zu fühlen. Genauso gut kannst du dich in Gesellschaft von Leuten, die einfach gar nicht zu dir passen, verloren und hilflos fühlen. Und total einsam sein.

Alleinsein ist also an sich nichts Schlechtes. Genauso wie Gesellschaft nicht immer gut sein muss.

Der einzige Unterschied zwischen den beiden Zuständen ist:

Wenn du alleine bist, wirst du mit der vollen Wucht deiner eigenen Emotionen und Gedanken konfrontiert.

Und das kann etwas sehr Schmerzvolles sein, weil dann oft deine tiefsitzenden Zweifel und Ängste an die Oberfläche treten.
Richtig genutzt kann es aber auch zu einer sehr schönen Erfahrung werden, die dich dir selbst näherbringt und dich wachsen lässt.

Hier ein paar Tipps, wie du das Alleinsein so richtig auskostest:

  • Verbringe mehr Zeit alleine in der Natur. Ich habe mich selbst in der Vergangenheit weniger einsam gefühlt, wenn ich Spazieren oder Wandern war, anstatt mich in meiner Wohnung zu langweilen.
  • Schreibe Tagebuch. Wenn du deine Gedanken aufschreibst, kannst du dir besser bewusstmachen, was dich ständig umtreibt.Welche Ängste und Sorgen dich heimsuchen, aber auch, welche Erkenntnisse dir durch den Kopf schießen.
  • Meide WhatsApp und Facebook. Wenn du alleine bist, solltest du wirklich bei dir sein. Soziale Netzwerke oder Messenger verhindern dies. Viel mehr wirst du durch sie nur in Versuchung geraten, dich doch noch für dein Alleinsein schlecht zu fühlen.

2. Was tun gegen Einsamkeit? Werde aktiv!

Du weißt jetzt, dass Alleinsein nichts Schlechtes ist. Und, dass du die Zeit alleine sogar für dein eigenes Wachstum und Wohlergehen nutzen kannst. Vorausgesetzt, du nimmst das Gefühl der Einsamkeit zunächst an und verbringst deine Allein-Zeit dann auf sinnvolle Art und Weise.

Nun kann es sein, du möchtest trotzdem noch was tun gegen Einsamkeit.

Dies liegt dann wahrscheinlich daran, dass dein Bedürfnis nach erfüllendem menschlichen Kontakt einfach nicht ausreichend befriedigt ist.

Was gar kein Wunder ist, schließlich ist der Mensch ein soziales Wesen. Geborgenheit und Anerkennung unter seinen Mitmenschen zu finden ist eines seiner Grundbedürfnisse.

Und auch, wenn dieses Bedürfnis bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt ist, vorhanden ist es bei jedem.

Wenn du also unter zu geringen sozialen Kontakten leidest, wirst du um folgende zwei Schritte nicht herumkommen:

1. Ergründe deine sozialen Bedürfnisse

Versuche hierfür, dich selbst aufmerksam zu beobachten:

  • Wie viel Kontakt mit Menschen brauchst du? Was ist zu viel, was zu wenig, was genau richtig?
  • Hast du ein großes Bedürfnis nach Geborgenheit und Sicherheit, oder ist dieses bei dir weniger stark ausgeprägt?
  • Bei welchen Menschen fühlst du dich gut aufgehoben? Bei welchen fühlst du dich einsam und unsicher?

Beobachte dich für ein paar Tage und reflektiere am Ende jedes Tages, inwiefern dein Bedürfnis nach sozialem Kontakt an diesem Tag befriedigt wurde.

Früher oder später wirst du herausfinden, was für ein Typ Mensch du bist.

Erforsche deine Bedürfnisse und finde heraus, wie viel Kontakt zu anderen dir gut tut.

was tun gegen Einsamkeit

2. Gehe aktiv auf andere Menschen zu

Wenn du alleine und unzufrieden zuhause sitzt, wird sich nichts an deiner Situation ändern. Viel mehr begibst du dich damit in eine Opferrolle, die dir selbst mehr schadet, als dass sie hilft.

Egal, ob du also mit deinem derzeitigen Freundeskreis unzufrieden bist (vielleicht hast du ja gemerkt, dass du dich dort eher einsam fühlst) oder ob du gar keine Freunde hast:

Wenn du etwas verändern willst, musst du aktiv werden.

Du suchst nach mehr Leuten, die sich für die selben Dinge interessieren wie du? Durchforste das Internet – zum Beispiel Seiten wie MeetUp oder nebenan.de – nach Möglichkeiten, genau diese Leute zu finden.

Du willst generell mehr Leute kennenlernen? Gewöhne es dir an, schneller mit Menschen, die du triffst, ins Gespräch zu kommen.

Zum Beispiel im Supermarkt oder auf dem Uni-Campus.

Du möchtest dich mit einer Person treffen, die du erst letztens kennengelernt hast? Schreibe sie einfach an und frage sie, ob ihr ein Kaffee zusammen trinken gehen wollt. Warte nicht, dass sich der andere meldet.

Ich weiß, einige dieser Dinge werden dich etwas Überwindung kosten.

Trotzdem: Du willst was tun gegen Einsamkeit? Dann wirst du nicht drum herumkommen.

Achso, und noch etwas: Die zwei Schritte sind nicht dafür gedacht, chronologisch abgearbeitet zu werden. Manchmal musst du überhaupt erstmal mehr Leute kennenlernen, um herauszufinden, wie es um dein Bedürfnis nach sozialem Kontakt bestellt ist.

So oder so – den zweiten Tipp solltest du dir zu Herzen nehmen.

Ein eng maschiges soziales Netz an Menschen zu haben, die dir wichtig sind, wird deine Lebenszufriedenheit drastisch steigern, dein Stresslevel senken und deine Einsamkeit beseitigen.

Umgib dich also mehr mit solchen Menschen.

Investiere in Freundschaften zu diesen Menschen und du wirst sehen, wie sich deine Lebensqualität verändert.

3. Was tun gegen Einsamkeit? Folge deiner Vision!

Dieser Tipp mag jetzt vielleicht etwas unerwartet kommen.

Trotzdem ist er unglaublich effektiv, wenn es darum geht, etwas gegen deine Einsamkeit zu unternehmen.

Wenn du eine Lebensvision hast oder ein Projekt, dass dich motiviert und erfüllt, hat das mehrere Vorteile.

Nicht nur verleiht es dir mehr Energie und Lebensfreude. Dein Leben bekommt dadurch auch einen höheren Sinn.

In den Momenten, in denen du dich einsam und verloren fühlst, ist genau dieser Sinn etwas, das dir Halt gibt.

Eine Vision zu haben, wird dir helfen, besser mit negativen Gefühlen umzugehen

was tun gegen Einsamkeit

Ein paar Fragen, die dir bei der Suche helfen können

  • Was macht dir Spaß und begeistert dich?
  • Was kannst du gut?
  • Was hast du als Kind gerne getan?
  • Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielt?
  • Gibt es vielleicht bereits ein Projekt, das du schon immer mal in Angriff nehmen wolltest?

Natürlich sind diese Fragen nur Anregungen. Nach deiner Lebensvision oder einem Herzensprojekt zu suchen, geht weit über alles hinaus, was ich in einem kleinen Artikel schildern kann (mehr dazu erfährst du in diesem Artikel).

Nichtsdestotrotz lohnt sich der Aufwand.

Mein Blog zum Beispiel hat genau als ein solches Herzensprojekt angefangen.

Und nun – ein paar Jahre später – bin ich in der Lage, mir damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen und tausende Menschen zu erreichen, denen ich helfen möchte.

Klar, nicht jeder Teil meiner Arbeit ist schön und macht Spaß. Im Großen und Ganzen würde ich diese Arbeit aber gegen nichts Anderes tauschen wollen.

Wenn du also deine Einsamkeit endgültig besiegen möchtest, mache dich auf die Suche nach einer Sache, die dich erfüllt. Die größer ist als du selbst.

Du wirst feststellen, dass dir eine solche Sache in schwierigen Zeiten enormen Halt geben wird.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Gefühle zulassen fällt dir schwer? Lerne in 3 Schritten, deine Gefühle zuzulassen

Wer möchte schon unangenehme Gefühle zulassen? Fast niemand. Wieso es aber trotzdem wichtig ist und wie du am besten mit deinen Gefühlen umgehst, erfährst du in diesem Artikel.

Gefühl annehmen und zulassenPassiert es dir auch hin und wieder, dass du von deinen Gefühlen überwältigt bist?

Dass dich eine Angst, deine Wut oder ein anderes unangenehmes Gefühl überkommt und du nicht weißt, wie du damit umgehen sollst?

Fühlst du dich in solchen Situationen auch immer etwas hilflos?

Wenn das der Fall ist, habe ich gute Neuigkeiten für dich:

Mit deinen Gefühlen in einer positiven Weise umzugehen, ist eine Sache, die du lernen kannst.

Auch wenn es manchmal nicht einfach sein mag. Schließlich sind es ja deine Gefühle, um die es hier geht.

Aber wie kannst du jetzt am besten deine Gefühle zulassen?

Benenne deine Gefühle – erst dann kannst du sie zulassen

Der allererste Schritt, ist folgender:

Zunächst einmal zu wissen, was du überhaupt gerade fühlst.

Auch wenn dieser Schritt ziemlich simpel klingen mag, wird er oft von uns übersehen.

Und deshalb schauen wir ihn uns hier einmal genauer an.

Meistens sind wir nämlich deshalb so sehr von dem, was wir fühlen, überwältigt, weil wir sie als diffuse, nicht greifbare Kräfte wahrnehmen, über die wir keine Kontrolle haben.

Indem wir jedoch anfangen, zu benennen, was wir fühlen, nehmen wir diesem einen Großteil dieser Macht.

Mach das Ungreifbare greifbar

Das nächste Mal, dass dich ein Gefühl vollständig umklammert hält, stelle dir doch einfach mal folgende Fragen:

Was fühle ich gerade?

  • Wut?
  • Angst?
  • Trauer?
  • Verzweiflung?
  • Eifersucht?
  • Hilflosigkeit?
  • Oder vielleicht ein ganz anderes Gefühl?

Ist es wirklich ein Gefühl, dass ich gerade fühle oder hat meine Empfindung vielleicht einen anderen Ursprung?

Besonders die letzte Frage ist sehr interessant.

Gefühle manifestieren sich meistens in Form von Körperempfindungen. Manchmal passiert es allerdings, dass wir eine völlig unemotionale Körperempfindung fälschlicherweise als Gefühl interpretieren. Und uns deshalb unnötig schlecht fühlen.

In der Psychologie wird dieses Phänomen „Misattribution of Arousal“ genannt. Und weil dieses Phänomen gar mal nicht so selten ist, solltest du hin und wieder überlegen, ob es wirklich ein echtes Gefühl ist, dass du gerade fühlst.

Oder ob du nicht einfach gerade unausgeschlafen, hungrig oder antriebslos bist.

Benenne zu erst mal das Gefühl!

Gefühle benennen

Je mehr du anfängst, sie zu benennen, desto besser wirst du darin. Mit der Zeit wird es dir immer leichter fallen, genau festzustellen, was du gerade fühlst.

Zunehmend wirst du auch feinere Unterschiede in deinen Gemütsregungen erkennen können.

Der nächste Schritt, wenn du das, was du fühlst, zulassen möchtest, ist deinen Gemütszustand wirklich anzunehmen.

(Ließ auch: Was tun gegen Einsamkeit? 3 Tipps, die garantiert helfen)

Gefühle zulassen? Nimm sie erstmal an

Gefühle möchten in allererster Linie eins: Gefühlt werden.

Das gilt für alle Empfindungen, angenehme sowie unangenehme.

Der einzige Unterschied ist: Bei etwas Unangenehmen tun wir uns mit der Annahme meistens etwas schwerer.

Aufkommende Freude anzunehmen dürfte den meisten nicht so schwerfallen. Bei aufkommender Angst sieht es bereits ganz anders aus.

Das Problem ist allerdings:

Je mehr wir uns dagegen sträuben, etwas, dass wir fühlen,  wirklich anzunehmen und zu fühlen, desto stärker wird das Gefühl.

Vielleicht hast du diese Erfahrung selbst schon einmal gemacht. Du warst traurig und wolltest dich so schlicht und einfach nicht mehr fühlen.

Aber je mehr du es versucht hast, es wegzudrücken, desto heftiger hat es dich heimgesucht.

Falls du deine Gefühle zulassen willst, darfst du sie nicht unterdrücken

Nicht vor Gefühlen wegrennen

Wenn du sie zulassen möchtest, fühle sie deshalb, anstatt Widerstand zu leisten.

Fühlen lernen

Das nächste Mal, dass du etwas sehr Unangenehmen begegnest, versuche einmal Folgendes:

Spüre in deinen Körper hinein.
 Wie fühlt sich es sich an, was du gerade fühlst? Wo macht es sich bemerkbar? Als Kloß im Hals, als Druck in der Brust oder vielleicht als ganz andere Empfindung?

  1. Nimm das Gefühl an. Stelle dir vor, dass es wie ein kleines Kind ist, dass Aufmerksamkeit und liebevolle Fürsorge benötigt. Heiße es willkommen.
  2. Sage zu dem Gefühl: „Es ist ok, dass du da bist.“  Verurteile dich nicht dafür, dass du gerade fühlst, was du fühlst. Verurteile dich aber auch nicht, wenn es dir nicht sofort gelingt, deine Empfindungen anzunehmen. Wenn du merkst, dass du dem, was du fühlst, gegenüber Widerstand leistest, nimm auch diesen Widerstand an.
  3. Beobachte, wie das Gefühl verschwindet.
 Nicht immer wird dies sofort passieren. Manchmal dauert es Sekunden oder Minuten, hin und wieder aber auch ein paar Stunden und in seltenen Fällen länger.

Generell gilt: Je öfter du dich in der Annahme deiner Empfindungen übst, desto besser wirst du darin. Und desto reibungsloser und schneller wird dieser Prozess in Zukunft verlaufen.

Musik als Hilfsmittel

Übrigens: Ein Hilfsmittel, das mir persönlich sehr hilft, um mich in das, was ich fühle, fallenzulassen, ist Musik.

Musik eignet sich hervorragend, um Emotionen intensiver zu fühlen oder, um sie abzumildern – und sie auf diesem Wege loszulassen.

Oft bekommt das, was du fühlst, durch Musik auch eine völlig neue Qualität.

  • Du bist traurig? Höre dir ein melancholisches Lied an, dass dich berührt. Vielleicht gelingt es dir, in dem Gefühl der Traurigkeit etwas Zartes und Schönes zu entdecken.
  • Gefühle von Wut fressen dich förmlich auf? Es gibt mehr als genug Songs, mit denen du deine Wut in rohe Energie verwandeln kannst.
  • Du hast Angst? Etwas musikalische Entspannung ist vielleicht der beste Weg, um deine Gefühle von Angst zu vermindern.

Welcher Weg der für dich passende ist, entscheidest du. Wichtig ist nur, dass du dich darin übst, deinen Gemütszustand zu fühlen.

Ließ auch: 7 Tipps für schlechte Laune (Und was du daraus lernen kannst)

Um Gefühle zuzulassen, musst du die Wurzeln deiner Gefühle erforschen

Jetzt, wo du dich darin geübt hast, das, was du fühlst, zu benennen und anzunehmen, kannst du noch einen Schritt weitergehen:

Finde heraus, wo deine Gefühle eigentlich herkommen.

Erforsche die Wurzeln deiner Gefühle

Das zulassen, was du fühlst

In den meisten Fällen entstehen unsere Empfindungen nicht einfach ohne Grund. Oft sind es unsere inneren Überzeugungen, die dafür sorgen, dass wir uns in einer bestimmten Situation so fühlen, wie wir uns fühlen.

Diese Überzeugungen wiederum haben ihren Ursprung häufig in unserer Kindheit oder Jugend. Wir haben angefangen, sie als Wahrheiten zu übernehmen, weil wir Erfahrungen gemacht haben, die mit diesen Überzeugungen vereinbar waren.

Nehmen wir mal ein Beispiel:

Angenommen, Petra wurde als Kind immer wegen ihrer Brille aufgezogen und gehänselt. Sie hat deshalb die Überzeugung übernommen, dass ihr äußeres so, wie es ist, nicht ausreichend ist. Dass sie nicht schön, ja vielleicht sogar das Gegenteil, hässlich, ist.

Nun, einige Jahrzehnte später, ist keiner mehr da, der sie hänselt. Trotzdem reagiert sie immer dann, wenn jemand eine Bemerkung über ihr Äußeres macht, beschämt. Und das nur, weil die Überzeugung, sie sei hässlich, immer noch in ihr verankert ist.

Im Grunde zeigt dieses Beispiel, welches Geheimnis eigentlich hinter unseren Empfindungen steckt:

Gefühle entstehen durch unsere Glaubenssätze und Gedanken.

Wenn du dich also demnächst wieder einmal nicht so gut fühlst, belasse es nicht dabei, deinen Gemütszustand zu benennen und anzunehmen.

Versuche zusätzlich, herauszufinden, wo es herkommt.

(Ließ auch: 7 wirksame Tipps gegen Innere Leere)

Gehe dem Gefühl auf den Grund

  • Welcher Glaubenssatz, welcher Gedanke oder welche Überzeugung könnte das Gefühl in dir ausgelöst haben?
  • Welche Erfahrung in deiner Vergangenheit mag dazu geführt haben, dass sich dieser Glaubenssatz und ein gewisses Gefühl in dir festgesetzt hat?
  • Ist das, was dir dieser Glaubenssatz vermitteln möchte, auch nur im Entferntesten wahr? Oder ist es einfach nur eine Verzerrung der Realität, die du getrost loslassen darfst und damit auch das damit verbundene Gefühl?
  • Wie kannst du es schaffen, deinen Glaubenssatz zu ändern und durch eine hilfreichere, akkuratere Überzeugung und positiveren Gefühlen zu ersetzen?

Oft wirst du feststellen, dass alleine das Bewusstsein um die Ursache deiner unangenehmen Empfindungen eine heilende Wirkung hat.

Meist verliert das Gefühl dadurch bereits seine Macht über dich.

Gefühle entstehen größtenteils durch deine Gedanken und Glaubenssätze

Gefühle zulassen lernen

Sollte dir das Bewusstsein allerdings noch nicht ausreichen, kannst du immer noch nach Wegen suchen, neue Glaubenssätze in dir zu verankern. Am besten gelingt dir dies, indem du praktische Beweise für die Absurdität deiner alten Gedanken findest.

Mache neue Erfahrungen

Nehmen wir nochmal oben genanntes Beispiel.

Wenn Petra nach wie vor davon überzeugt ist, unattraktiv zu sein, kann das darin resultieren, dass sie den Kontakt zu Männern meidet und gar nicht erst versucht, einen Partner zu finden – aus Angst, noch mal verletzt zu werden.

Fängt sie allerdings stattdessen an, ihre Gedanken zu hinterfragen, hat das möglicherweise die Folge, dass sie eine gewisse Neugier entwickelt und sich fragt: „Stimmt das, was ich die ganze Zeit über mich gedacht habe, wirklich?“

Sie wird dann anfangen, auf mehr Dates zu gehen und feststellen, dass es genug Männer gibt, die sie genauso, wie sie ist, attraktiv finden.

Und dass das, was die ganze Zeit in ihrem Gehirn herumgegeistert ist, nichts weiter war als ein Hirngespinst.

Probiere es doch einfach selbst einmal mit einem emotionalen Thema aus, dass du bei dir entdeckt hast.

Du wirst feststellen: Alte Vorstellungen über dich selbst loszulassen und durch neue zu ersetzen, ist kein Hexenwerk.

Naja, zugegebenermaßen ist es trotzdem nicht immer einfach. Genau deshalb solltest du – gerade, wenn es um deine emotionalen Wunden geht – immer liebevoll mit dir selbst sein. Und dir die Zeit nehmen, die du brauchst.

(Lies auch: Gefühle zeigen – In 5 Schritten zur emotionalen Offenheit)

Ein paar Worte zum Abschluss zum Thema Gefühle zulassen:

Gefühle sind seltsame Phänomene. Paradoxe Phänomene.

Auf der einen Seite ist es nämlich sehr wichtig, dass du das, was du fühlst, ernst nimmst, es annimmst und es erforschst. Sprich, Gemütszustände zulassen können.

Auf der anderen Seite sind Gefühle trotzdem auch nur Gefühle. Und auch, wenn es dir manchmal etwas anders vorkommen mag:

Nur, weil du dich einmal schlecht fühlst, heißt das nicht, dass gerade die Welt untergeht.

Diese Erkenntnis kann manchmal sehr befreiend sein. Denn sie gibt uns die Erlaubnis, auch mal nicht so gut drauf zu sein.

Und in einer Welt, die uns konstant dazu auffordert, vor guter Laune, Liebe und Lebensfreude überzusprudeln, mag das etwas heißen!

Manchmal sind es nämlich genau die negativen Empfindungen, die uns erst zeigen, wie schön die positiven überhaupt sein können.

Manchmal müssen wir Unangenehmes in Kauf nehmen, wenn wir auf eine größere Sache hinarbeiten oder für unsere Werte einstehen wollen.

Manchmal haben unsere Gemütszustände gar keine tiefere Bedeutung oder höhere Wichtigkeit. Auch wenn wir es gerne hätten, einfach um uns wichtig zu fühlen.

Und all das ist vollkommen OK.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Angst vor Ablehnung? Diese 3 Tipps helfen garantiert

Du hast Angst vor Ablehnung? Dann bist du hier richtig! In diesem Artikel erfährst du nämlich 3 Tipps, die dir enorm helfen werden. 

Sie hält uns davon ab, neue Leute kennenzulernen.

Sie hindert uns daran, uns anderen authentisch zu zeigen – mit all unseren Ecken und Kanten.

Zu guter Letzt ist sie auch dafür verantwortlich, dass wir Schwierigkeiten haben, uns wirklich auf einen anderen Menschen einzulassen. Sei es nun ein Freund oder ein neuer Partner.

Die Rede ist von der Angst vor Ablehnung.

Diese verflixte Angst ist es, die uns in vielen Lebenssituationen im Weg steht. Wenn du diese Zeilen liest, kennst die Angst vor Ablehnung wahrscheinlich sehr gut.

Und weißt du was?

Du bist mit deinem Gefühl nicht allein. Viele Menschen haben in ihrem Leben mit der Angst vor Ablehnung zu kämpfen.

In diesem Artikel werde ich dir Schritt für Schritt erklären, wie du deine Angst besiegen kannst.

Angst vor Ablehnung 1#: Nimm das Gefühl an

Deine Angst vor Ablehnung ist in allererster Linie ein Gefühl.

Und auch wenn Gefühle manchmal etwas überwältigend sein können, wollen sie in allererster Linie eins: Dass du sie fühlst.

Erst, wenn du ein Gefühl wirklich annimmst, kannst du es wieder gehen lassen.

Vielleicht hast du dieses Phänomen selbst bereits erlebt:

Du warst in einer bestimmten Situation traurig oder wütend. Dann wolltest du, dass das Gefühl so schnell wie möglich wieder weggeht.

Das Blöde war: Das Gefühl ist nicht weggegangen. Im Gegenteil – es ist sogar noch stärker geworden.

Was in dieser Situation passiert ist: Du hast dem Gefühl Widerstand entgegengebracht. Und es damit festgehalten.

Angst vor Ablehnung: Höre auf, das Gefühlt zu unterdrücken

Besonders bei einer Angst ist es wichtig, dass du diese in all ihrer Intensität spürst. Dann erst kann sich die Angst ausbrennen und wieder verschwinden.

(Lese auch: Wie du deine Gefühle in 3 Schritten zulassen kannst)

Was du konkret tun kannst

Hier ist eine kleine Anleitung, wie du lernen kannst, deine Angst vor Ablehnung anzunehmen:

  1. Sei wachsam. Beobachte, in welchen Situationen du Angst vor Ablehnung spürst. Ist es bei Freunden, im Kontakt mit dem anderen Geschlecht, während eines Familientreffens oder bei Leuten, die du gar nicht kennst? Sind dir die genauen Situationen überhaupt bewusst oder hast du einfach das Gefühl, dass du allgemein vor Ablehnung Angst hast?
  2. Spüre das Gefühl.vDas nächste Mal, dass du dich in einer Situation befindest, in der du deine Angst vor Ablehnung bemerkt hast, fange an, das Gefühl zu spüren. Wie fühlt sich das Gefühl in deinem Körper an? Merkst du, wie in dir das Bedürfnis aufkommt, gegen das Gefühl anzukämpfen? Lass die Angst stattdessen zu und umarme sie – als ob sie ein kleines bedürftiges Kind wäre, dass deine Liebe und Zuneigung braucht. Verurteile dich nicht für deine Angst und versuche stattdessen, sie neugierig anzuschauen.
  3. Beobachte, wie das Gefühl verschwindet. Manchmal dauert es nur ein paar Sekunden, oft eher Minuten oder Stunden, in seltenen Fällen auch länger. Aber wenn du deine Angst vor Ablehnung wirklich willkommen heißt und sie fühlst, geht sie auch wieder weg.

Jetzt weißt du, wie du mit Angst vor Ablehnung im Moment des Entstehens am besten umgehst.

Aber wie kommt deine Angst vor Ablehnung überhaupt zustande?

Und wie kannst du dafür sorgen, dass sie gar nicht erst aufkommt?

Angst vor Ablehnung 2#: Überzeuge dich vom Gegenteil

„Gefühle sind die Reaktionen des Körpers auf den Verstand.“

Diese Aussage stammt von dem weltberühmten spirituellen Meister Eckhart Tolle.

Und sie beschreibt wunderbar, was wir oft übersehen: Ein schmerzhaftes Gefühl wird fast immer von negativen Gedanken ausgelöst.

Unsere Angst vor Ablehnung ist demnach nichts weiter als ein Resultat tief verwurzelter negativer Gedanken bzw. Glaubenssätze über uns selbst.

Gedanken wie:

Nicht eine Situation an sich führt dazu, dass du Angst vor Ablehnung fühlst, sondern immer eine Situation in Kombination mit den Gedanken, die dir in diesem Moment durch den Kopf schießen.

Oder noch besser gesagt – in Kombination mit dem Selbstbild.

Deine Angst vor Ablehnung hat wahrscheinlich auch mit deinem Selbstbild zu tun

Fange an, deine Gedanken zu hinterfragen

Ein Beispiel:

Du begegnest einer attraktiven Person und überlegst, ob du den ersten Schritt machen sollst und diese ansprichst.

Was wären beispielhafte Gedanken, die dir in dieser Situation durch den Kopf schießen, wenn du ein negatives Selbstbild hättest?

  • Ich bin kein attraktiver Mensch und er ist vollkommen außerhalb meiner Liga.
  • Bestimmt wird sie mich ablehnen, ich habe sie ja eh nicht verdient.
  • Wenn ich auf sie zugehe, merkt sie, dass ich komisch bin.
  • Er wird mich nicht mögen, weil ich einfach nicht hübsch genug bin.

Wenn dir in dem Moment der Begegnung diese Gedanken durch den Kopf schießen, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit Angst vor Ablehnung fühlen. Und diese Angst wird dich so sehr lähmen, dass du den ersten Schritt auf jeden Fall vermeiden wirst.

Was wäre, wenn…

Was aber, wenn du ein ganz anderes Selbstbild hättest und deshalb auf ganz andere Gedanken kommen würdest?

Gedanken wie diese:

  • Ich bin ein weltoffener, interessierter Mensch, der auf seinem Weg ist und an sich arbeitet. Ich kümmere mich um mich selbst und strahle Liebe aus. Natürlich bin ich attraktiv. Wieso sollte ich das nicht sein?
  • Selbst wenn er oder sie nicht positiv reagiert, sagt dass noch gar nichts darüber aus, welchen Wert ich als Mensch habe.
  • Versuchen kann ich es ja, was kann schon schlimmes passieren?
  • Was denkst du, wie du dich fühlen wirst, wenn du solche Gedanken denkst?

Großartig. Oder zumindest weniger angstvoll.

Deine Angst vor Ablehnung wird sich also enorm verringern.

Wenn bei dir also wieder einmal Angst vor Ablehnung bei dir auftaucht, spüre nicht nur das Gefühl. Versuche auch, zu beobachten, welche Gedanken in dem Moment auftauchen. Und dann hinterfrage diese.

Vergiss nicht: Deine Gedanken haben eine große Macht!

Hinterfrage deine Gedanken

Wenn das nächste mal negative Gedanken auftauchen, hinterfrage diese:

  • Entsprechen die Gedanken, die ich gerade habe, wirklich der Wahrheit? Habe ich dafür irgendwelche Beweise?
  • Kann es sein, dass diese Gedanken und Glaubenssätze meine Realität in einer sehr negativen Weise verzerren?
  • Welche Gedanken oder Glaubenssätze kann ich finden, um ein positiveres und realistischeres Selbstbild zu finden?

Erst, wenn du nicht mehr denkst, dass du ein ablehnenswerter Mensch bist, hast du auch keine Angst vor Ablehnung mehr.

Mehr zum Thema „Negative Gedanken loswerden“ findest du hier.

Hinterfrage deine negativen Gedanken

Werde aktiv

Damit du auch praktische Beweise für dein neues Selbstbild findest, ist es wichtig, dass du aktiv wirst und positive Referenzerfahrungen sammelst.

Zum Beispiel, indem du regelmäßiger auf Leute zugehst. Oder dich wirklich mal auf einen Freund oder einen Partner einlässt.

In den meisten Fällen wirst du dann merken, wie unberechtigt deine Angst vor Ablehnung eigentlich war.

So ging es mir, als ich angefangen habe, Frauen anzusprechen.

Klar, hin und wieder habe ich auch eine Abfuhr bekommen. Aber die meisten Frauen, die ich in meinem bisherigen Leben angesprochen habe, haben positiv reagiert und sich geschmeichelt gefühlt.

Übrigens: Eine gewisse Angst vor Ablehnung ist Teil unserer menschlichen Natur – und einfach evolutionär bedingt. Vor Jahrtausenden war unser Überleben viel stärker von der Bestätigung unserer sozialen Gruppe abhängig, weshalb unser Gehirn heutzutage eine immer noch viel zu hohe Sensibilität gegenüber sozialen Ängsten hat.

Ein Bewusstsein für diese Tatsache kann dir ebenfalls helfen, entspannter mit deiner Angst umzugehen.

(Einige Menschen haben auch mit Hypnose ihre Angst vor Ablehnung überwunden. Allerdings habe ich damit noch keine Erfahrungen gemacht.)

Angst vor Ablehnung 3#: Höre ganz genau hin

In den meisten Fällen ist unsere Angst vor Ablehnung unberechtigt.

Sehr häufig sind wir es selbst, die unsere Glaubenssätze auf unsere Umwelt projizieren.

Häufig, aber auch nicht immer.

Denn manchmal will uns unsere Angst auch etwas sagen. Manchmal ist sie eine Warnung, die gehört werden möchte:

„Du, vielleicht ist dieser Mensch einfach nicht gut für dich.“

Nehmen wir mal an, du bist in einer Beziehung und dein Partner verhält sich auf einmal total unangebracht. Dauernd fängt er oder sie einen Streit an oder regt sich auf. In anderen Situationen verrät sie Freunden Details über eure Beziehung, die eigentlich nur euch beide etwas angehen.

Wenn du in einer solchen Situation Angst vor Ablehnung fühlst, liegt das vielleicht auch daran, dass du verzerrte Gedanken über dich selbst hast.

In allererster Linie ist der Grund jedoch, dass du mit einem Menschen zusammen bist, der dich verunsichert. Bei dem du dich nicht angenommen und geborgen genug fühlen kannst, um deine Angst vor Ablehnung wirklich loszulassen.

Und das ist doof.

Hat deine Angst vor Ablehnung vielleicht damit zu tun, dass du dich mit den falschen Menschen umgibst?

Wenn du unter Angst vor Ablehnung leidest, solltest du dir auch immer anschauen, mit welchen Leuten du dich umgibst.

Ist dies nicht der Fall, hast du zwei Optionen.

Option 1

Du bist dem betreffenden Menschen gegenüber ehrlich und sagst ihm, welches Gefühl er in dir hervorruft.

In diesem Fall kann es sein, dass er oder sie dir gesteht, sich gar nicht der Konsequenzen des eigenen Handelns bewusst gewesen zu sein. Und daraufhin mehr auf deine Bedürfnisse eingeht.

Es kann aber auch sein, dass er oder sie gar kein Verständnis zeigt. In diesem Fall solltest du auf die zweite Option zurückgreifen.

Option 2

Lasse ihn oder sie gehen! Mit Menschen zusammen zu sein, die dir kein gutes Gefühl bereiten und kein Verständnis für deine Bedürfnisse und Werte haben, ist wie Folter.

Das solltest du unbedingt vermeiden und dich deshalb lieber von diesen Menschen verabschieden.

Eins ist klar – sich von Menschen zu trennen, mit denen du möglicherweise eine Menge Zeit verbracht hast, ist keine einfache Entscheidung.

Und oft ist es auch nur mangelnde Kommunikation, die dafür sorgt, dass Spannungen und Unsicherheiten zwischen zwei Menschen herrschen.

So oder so: Dich mit Menschen zu umgeben, die dir guttun, ist unglaublich wichtig.

Erst, wenn du das machst, wirst du deine Angst vor Ablehnung endgültig überwinden.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Was tun gegen Liebeskummer? 5 Tipps, die wirklich helfen

Was tun gegen Liebeskummer? In diesem Artikel erfährst du, was gegen Liebeskummer hilft. Ich erkläre dir 5 Tipps gegen Liebeskummer, die wirklich funktionieren und die ich selbst genutzt habe, um meinen Liebeskummer zu überwinden.

Was tun gegen Liebeskummer tipps gegen LiebeskummerLiebeskummer ist ein schreckliches Gefühl. Und manchmal ist es so heftig und tut so weh, dass man glaubt, es zerreißt einem das Herz und man kann nie wieder glücklich werden.

Auch mir ging es schon so.

Ich hatte zum Teil so heftigen Liebeskummer, dass ich dachte, ich könnte den Schmerz nicht mehr aushalten. Ich musste unaufhörlich an meine Ex-Freundin denken, war sehr wütend, extrem traurig und völlig am Boden zerstört.

Eine Zeit lang war mein Liebeskummer sogar so schlimm, dass ich glaubte, ich hätte eine Depression.

Geht es dir ähnlich?

  • Hast du das Gefühl, du könntest nie wieder glücklich sein?
  • Musst du unaufhörlich an deinen Ex-Partner denken?
  • Gibt es momentan nichts, was dir Spaß macht oder dich aufheitert?
  • Fühlst du dich momentan extrem wütend, ängstlich oder traurig?
  • Plagen dich Schuldgefühle und machst du dir Vorwürfe?
  • Möchtest du nichts mehr, als deinen Ex zurückzugewinnen?

Falls ja, mach dir keine Sorgen!

All das ist zwar sehr unangenehm, doch auch relativ normal. Es gibt kaum Situationen, in denen wir emotional aufgewühlter sind, als nach einer Trennung.

Falls du also gerade unter Liebeskummer leidest und dich fragst, was du gegen Liebeskummer tun kannst, bist du hier genau richtig.

In diesem Artikel erfährst du nämlich die 5 besten Tipps gegen Liebeskummer. Alle 5 Tipps habe ich selbst gegen meinen Liebeskummer angewandt – und sie haben mir enorm geholfen.

Zur Übersicht eine kurze Auflistung der 5 Tipps.

Was tun gegen Liebeskummer?

  1. Erlaube dem Liebeskummer da zu sein.
  2. Vom Liebeskummer ablenken.
  3. Keinen Kontakt zum Ex-Partner.
  4. Nimm deinen Liebeskummer ernst.
  5. Mache dir bewusst, dass Liebeskummer nicht für immer ist.

1. Was tun gegen Liebeskummer? Erlaube dem Liebeskummer, da zu sein!

Ja, du liest richtig. Das Beste, was du gegen Liebeskummer tun kannst, ist ihm erlauben, da zu sein!

Wenn es dir ähnlich geht wie mir früher, willst du deinen Liebeskummer wahrscheinlich unterdrücken. Du willst all den Schmerz, all die Enttäuschung und all die Wut nicht fühlen.

Das Problem? Gefühle zu unterdrücken funktioniert nicht!

Gefühle zu unterdrücken ist wie wenn du versuchst, einen Ball unter Wasser zu drücken. Früher oder später schießt das Ding mit voller Wucht an die Oberfläche. Und wenn du Pech hast, trifft es dich voll in die Fresse.

Was kann ich gegen Liebeskummer tun?

Statt deinen Liebeskummer zu unterdrücken, erlaube ihm, da zu sein. Akzeptiere deinen Liebeskummer also zu 100%.

Du wirst sehen, in dem Moment, in dem du deinen Liebeskummer und die Gefühle wie Wut, Trauer oder Schmerz akzeptierst, statt sie zu unterdrücken, verlieren sie ihre Kraft und lassen nach.

Deinen Liebeskummer zu akzeptieren ist besser, als ihn zu unterdrücken

Was tun gegen Liebeskummer tipps gegen Liebeskummer

Vielleicht denkst du dir:

Na toll Anchu. Das klingt ja schön und gut. Aber wie zum Teufel akzeptiere ich denn bitte diesen ekligen Liebeskummer?

Gut, dass du fragst!

Was mir in der Vergangenheit bei meinem Liebeskummer geholfen hat, ist mit ihm zu sprechen.

Du kannst deinem Liebeskummer zum Beispiel Folgendes sagen:

Hallo Liebeskummer. Ich mag dich zwar nicht und du bist gerade unheimlich heftig, aber ich erlaub dir, da zu sein. Du bist ein Gefühl wie jedes andere auch. Und so wie du gekommen bist, wirst du auch irgendwann wieder gehen. Bis dahin, sei mein Gast.

Ich weiß, mit deinem Liebeskummer zu sprechen klingt vielleicht verrückt. Doch in dem du mit ihm sprichst, wird es dir leichter fallen, deinen Liebeskummer zu akzeptieren und nicht gegen ihn anzukämpfen.

Wenn der Liebeskummer gerade zu heftig wird und du es nicht schaffst, ihn zu akzeptieren, hilft nur eines: Lenke dich ab!

2. Was tun gegen Liebeskummer? Ablenken!

Was tun gegen Liebeskummer? Die simple Antwort: Lenke dich ab!

Ich bin kein großer Fan davon, vor unangenehmen Gefühlen davonzurennen, da es dauerhaft keine Lösung ist.

Doch bei heftigem Liebeskummer ist es absolut OK, dass du dich von ihm ablenkst und auf andere Gedanken kommst.

Natürlich musst du selbst herausfinden, wie du dich am besten von deinem Liebeskummer ablenken kannst.

Doch hier sind einige Aktivitäten, die bei mir und vielen meiner Leser sehr gut funktioniert haben.

Mache Sport

Ich persönlich finde Sport die beste Ablenkung bei starkem Liebeskummer.

Sport kann dir enorm dabei helfen, dich von deinem Liebeskummer abzulenken

Was tun gegen Liebeskummer tipps gegen Liebeskummer

Sport hilft dir dabei, in den Körper zu kommen und weniger nachzudenken – was bei starkem Liebeskummer äußerst gut tut.
Außerdem produzierst du beim Sport verschiedene Hormone (wie Endorphine und Serotonin), die dich glücklicher machen.

Welche Sportarten eigenen sich am besten?

Ich persönlich finde joggen und Fitnesstraining am besten. Aber letztendlich ist jede Art von Sport gut. Finde am besten etwas, was dir Spaß macht.

Treffe dich mit Freunden

Sich mit guten Freunden zu treffen kann Wunder bewirken. Aus zwei Gründen.

  • Zum einen kannst du dein Herz ausschütten, was sehr hilfreich sein kann.
  • Zum anderen könnt ihr einfach nur rumalbern oder zusammen was unternehmen, wodurch du auf andere Gedanken kommst.

Schau einen aufmunternden Film an

Sicherlich gibt es paar Filme, die dich aufmuntern und dir gute Gefühle machen. Genau das Richtige bei Liebeskummer!

Wenn du gerade sehr starken Liebeskummer hast, schau dir einen Film an, der dir gefällt und dich aufmuntert.

Hier ist eine Liste an Filmen, die mir gut tun und mich inspirieren:

  • Ziemlich beste Freunde
  • Die große Schönheit
  • Gladiator
  • Eat, pray, love

Das sind sehr verschiedene Filme. Welcher Film mir gerade gut tut, hängt davon ab, in welcher Stimmung ich gerade bin.

Alternativ kannst du natürlich auch ein gutes Buch lesen.

Obwohl ich zwar selbst sehr gerne lese, find ich bei heftigem Liebeskummer das Lesen zu anstrengend und schaue mir lieber einen guten Film an. Aber vielleicht ist es bei dir ja anders.

3. Was tun gegen Liebeskummer? Keinen Kontakt!

Was tun gegen Liebeskummer? Auf gar keinen Fall den Ex-Partner kontaktieren!

Viele Menschen, die unter starkem Liebeskummer leiden, kontaktieren ihren Ex. Doch das ist das Schlimmste, was du machen kannst.

Der Mensch, wegen dem du gerade Liebeskummer hast, ist nicht der Mensch, der dir helfen kann, deinen Liebeskummer zu überwinden.

Jeder Kontakt mit deinem Ex-Partner holt nur noch mehr Erinnerungen hoch und weckt vielleicht die Hoffnung, dass ihr doch wieder zusammenkommt. Und genau das solltest du vermeiden.

Was tun gegen Liebeskummer? Auf keinen Fall den Kontakt zum Ex-Partner suchen!

Was tun gegen Liebeskummer tipps gegen Liebeskummer

Ich beziehe mich jedoch hier nicht nur auf den persönlichen Kontakt, sondern auf jegliche Art von Kontakt.

Für dich heißt das:

  • Keinen Kontakt über WhatsApp oder SMS
  • Keinen Kontakt über Soziale Medien (Facebook, Instagram, Twitter, etc.)
  • Keine Anrufe
  • Ich möchte dir auch dringend davon abraten, Fotos von deinem Ex-Partner oder gemeinsame Fotos von euch anzuschauen. Denn auch das holt nur noch mehr Erinnerungen hoch.

Ich kann meinen Ex nicht vermeiden … Was soll ich tun?

In manchen Situationen ist es nicht möglich, den Kontakt zum Ex-Partner zu vermeiden.

Das ist der Fall, wenn ihr:

  • gemeinsame Kinder habt.
  • in der gleichen Firma arbeitet.
  • zusammen studiert oder in die gleiche Klasse geht.
  • den gleichen Freundeskreis habt.
  • etc.

In diesen Situationen solltest du versuchen, den Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren.

Nur weil ihr den gleichen Freundeskreis habt, heißt das ja nicht, dass ihr euch weiterhin jedes Wochenende sehen müsst. Und auch wenn ihr in der gleichen Firma arbeitet, kannst du versuchen, deinem Ex-Partner aus dem Weg zu gehen.

Falls ihr Kontakt habt, um etwas Wichtiges zu besprechen, versuche sachlich zu bleiben und keine persönlichen Gespräche anzufangen.

Du musst deinem Ex-Partner nicht für immer und ewig aus dem Weg gehen. Doch solange du Liebeskummer hast, solltest du den Kontakt soweit wie möglich reduzieren.

4. Was tun gegen Liebeskummer? Nimm deinen Liebeskummer ernst!

Wenn du dir eine starke Erkältung eingefangen hast, bleibst du im Bett. Du gönnst dir Ruhe, erholst dich und wartest ab, bist du die Krankheit auskuriert hast (ich hoffe zumindest, dass du so mit einer Erkältung umgehst).

In manchen Fällen ist es sinnvoll, auch deinen Liebeskummer als eine Art heftige Erkältung zu betrachten.

Das heißt: Nimm deinen Liebeskummer ernst!

Was tun gegen Liebeskummer? Ihn ernst nehmen!

Liebeskummer kann sehr heftig sein. Nicht nur emotional und psychisch, sondern auch körperlich. Gönn dir als die Ruhe und Zeit, die du brauchst, um dich davon zu erholen. (Das gilt übrigens auch, falls du unglücklich verliebt bist).

Gerade wenn du starken Liebeskummer hast, solltest du sehr sanft zu dir sein und dich nicht allzu sehr herausfordern.

Ich habe dir bei Punkt 2 zum Beispiel dazu geraten, Sport zu treiben, um dich von deinem Liebeskummer abzulenken. Wenn du jedoch merkst, dass du keine Kraft hast und Sport nur noch mehr Stress für dich bedeutet, dann lass es bleiben!

Falls es möglich ist, versuche auch bei der Arbeit einen Gang runterzuschalten und dich ein wenig zu schonen.

Generell gilt: Tue so viele Dinge wie möglich, die dir gut tun. Jetzt ist der falsche Zeitpunkt, um dich herauszufordern und dich zu pushen.

Behandle deinen Liebeskummer wie eine Erkältung: Kuriere dich aus und erhole dich. Denn wenn du dich trotz Erkältung herausforderst und dir keine Ruhe gönnst, schleppst du die Krankheit umso länger mit dir rum.

5. Was tun gegen Liebeskummer? Nach vorne schauen!

Nein, ich werde dir jetzt nicht dazu raten, das Glas halb voll zu sehen oder dich sogar über deinen Liebeskummer zu freuen.

Liebeskummer ist ein mieses Gefühl. Punkt.

Doch ich möchte, dass du dir bewusst machst, dass Liebeskummer nicht für immer ist.

Mach dir bewusst, dass dein Liebeskummer nicht für immer ist!

Was tun gegen Liebeskummer tipps gegen Liebeskummer

Wahrscheinlich geht es dir momentan richtig dreckig. Und wahrscheinlich bist du gerade so tief im Schmerz und der Enttäuschung drin, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass es dir jemals wieder besser gehen wird. Doch das ist natürlich Unsinn.

Egal, wie stark dein Liebeskummer ist und egal, wie dreckig es dir geht, irgendwann wird es dir wieder besser gehen. Und das im Hinterkopf zu bewahren kann dir viel Kraft geben.

Mach dir also bewusst, dass dein jetziger Schmerz und deine Trauer nur eine Phase sind, die früher oder später vorbeiziehen werden.

Du bist weder der erste noch der letzte Mensch mit Liebeskummer. Und ja, du wirst dich früher oder später in einen neuen Menschen verlieben können.

Was du noch tun kannst

Ich habe dir in diesem Artikel 5 Tipps gegen Liebeskummer genannt.

Hier nochmal die kurze Auflistung zu Erinnerung.

Was tun gegen Liebeskummer:

  1. Deinen Liebeskummer akzeptieren.
  2. Vom Liebeskummer ablenken.
  3. Keinen Kontakt zum Ex-Partner.
  4. Deinen Liebeskummer ernst nehmen.
  5. Dir bewusst machen, dass Liebeskummer nicht für immer ist.

Da ich selbst unter sehr heftigem Liebeskummer litt und das Problem viele meiner Leser betrifft, habe ich auch den kostenlosen Ratgeber Mindset erstellt.

Lade ihn dir kostenlos herunter. Er wird dir helfen.

Was ist Liebe wirklich?

3 Wahrheiten über Lieben & Verliebtsein

Wir reden viel über die Liebe. Wir sehnen uns danach. Wir leiden wegen ihr.

Doch was ist Liebe überhaupt? Und was genau bedeutet es, wirklich und wahrhaftig zu lieben?

Liebe ist wunderschön. Sie ist verbindend, inspirierend, heilend und letztendlich ist sie das, was uns Menschen zusammenhält.

Doch müsste ich die Frage „Was ist Liebe?“ mit einem Wort beantworten, würde meine Antwort „kompliziert“ lauten.

Wenn es bloß so einfach wäre, wie es uns kitschige Lieder, Romane und Filme weismachen wollen, dann würden nicht so verdammt viele Beziehungen den Bach runter gehen.

Nicht nur vermeintliche Traumpaare wie Brad Pitt und Angelina Jolie oder Barbie und Ken trennen sich. Das Beziehungs-Aus kann jeden treffen. Selbst Psychologen, Beziehungsexperten und Paartherapeuten – also Menschen, die sich beruflich mit dem Thema beschäftigen und sich damit auskennen – werden von Trennungen nicht verschont.

Dass so viele Beziehungen scheitern, liegt vor allem daran, dass wir falsche Vorstellungen davon haben, was wahre Liebe ist, was sie bedeutet und was wir von ihr erwarten können. Und genau darum geht es in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis:

Bist du gerade lesefaul? Hier sind die wichtigsten Punkte des Artikels als Video:

Was ist Liebe? Liebe vs. Verliebtsein

Viele Menschen verwechseln das Verliebtsein mit Liebe. Doch diese beiden Dinge haben in etwa so viel gemeinsam wie ein romantischer Liebesfilm und ein Porno.

Sicher, es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als verliebt zu sein.

Wenn wir frisch verliebt sind, sind wir in einem dauerhaften Glückszustand, sind energiegeladen und plötzlich macht alles Spaß, selbst das Anstehen vor dem nach Bier stinkenden Pfandgutautomaten im Supermarkt.

Doch das Verliebtsein und das Gefühl von Liebe unterscheiden sich deutlich voneinander.1

Was bedeutet Liebe wirklich?

Die Phase des Verliebtseins dauert im Durchschnitt zwischen sechs Monaten und drei Jahren an. Zwar ist das Verliebtsein selbst kein Gefühl, doch es führt dazu, dass wir andere Gefühle stärker oder schwächer wahrnehmen.2

In der Verliebtseinsphase sind wir stark auf den Partner und die Beziehung fixiert. Wir haben das Gefühl, unseren Seelenverwandten gefunden zu haben und können partout keine Schwächen an ihm sehen. Unser Partner scheint so perfekt zu sein, dass selbst seine Fürze für uns nach Chanel Nr. 5 riechen.

Das Gefühl des Verliebtseins ist sicherlich eines der schönsten Gefühle, die es gibt. Kein Wunder, dass Menschen danach süchtig werden können.3

Was bedeutet Liebe? Das Problem mit dem Verliebtsein

Das Problem an der Geschichte ist, dass viele Menschen das Verliebtsein mit Liebe verwechseln.

Neigt sich die Verliebtseinsphase dann dem Ende, glauben sie, dass es mit der Beziehung den Bach runter geht.

„Oh nein, wenn ich meinen Partner nach einem langen Arbeitstag abends wiedersehe, habe ich gar keine Schmetterlinge mehr im Bauch. Unsere Liebe ist erloschen! Es wird Zeit, dass ich Tinder wieder installiere. Und der eine Arbeitskollege scheint auch nicht uninteressiert zu sein …“

In Wahrheit ist die Liebe nicht erloschen. Die Beziehung geht jedoch in eine neue Phase über, in der die romantische Verliebtheit dem Gefühl von wahrer Nähe und Zusammengehörigkeit weicht.

Leider verstehen viele Menschen diesen Wandel nicht und beenden ihre Beziehung, um sich den nächsten Verliebtseins-Kick zu holen.

Sie lieben sichJa, verliebt zu sein ist ein schönes Gefühl und man fühlt sich während der Phase verdammt gut. Doch genauso wie das High nach ein paar Lines Koks ist auch das Verliebtseinsgefühl nicht von Dauer – auch wenn es deutlich länger anhält und um Einiges gesünder ist.

Mache dir bewusst, dass das Bild von einer lebenslangen romantischen Liebe vor allem eine Erfindung von Autoren und Filmproduzenten ist und nur selten die Realität widerspiegelt.

Wahre Liebe sieht in der Realität meistens weniger romantisch aus als es in Romanen oder Filmen dargestellt wird.

Lieben ohne verliebt zu sein ist somit nichts trauriges, sondern schlichtweg Realität.

Sicherlich gibt es Paare, die auch nach Jahrzehnten noch von dem Verliebtsein oder der großen Liebe sprechen. Doch viel häufiger sprechen sie von Vertrauen, Nähe, Respekt, Verständnis oder sehen den Partner als einen guten Wegbegleiter.

(Falls dich das ganze Thema interessiert, kannst du in diesem Artikel der Welt nachlesen, was Liebe in unserem Gehirn auslöst.)

Was ist Liebe wirklich? Liebe ist egoistisch!

Stellt man Menschen die Frage „Was ist Liebe?“ bekommt man häufig zu hören, dass wahre Liebe bedeutet, den anderen bedingungslos anzunehmen.

Bedingungslose Liebe – das ist die wahre Liebe…

Diese Aussage entspricht der romantische Vorstellung von Liebe. Doch die Realität sieht anders aus, denn Liebe ist bis zu einem gewissen Punkt auch egoistisch.

Diese Aussage mag dich schockieren und ich bin mir sicher, dass mir hier einige Menschen widersprechen werden. Lass mich diesen Punkt deshalb erklären, bevor du mir den Titel des unromantischsten Menschen des Jahres verleihst.

Sicherlich müssen wir in einer Beziehung und bei der Liebe gewisse Kompromisse eingehen. Doch jeder Mensch hat bestimmte Erwartungen und Vorstellung von einer Beziehung. Und nur so lange diese erfüllt sind, lieben wir unseren Partner.

Es gibt Ausnahmen, doch generell lieben wir einen Menschen nur so lange, wie er auch unsere Erwartungen und Bedürfnisse erfüllt.

In dem Moment, in dem unser Partner zum Beispiel unser Bedürfnis nach Vertrauen, Anerkennung, Sex, Zärtlichkeit, Sicherheit oder Ähnlichem nicht mehr erfüllt, schwindet meistens auch die Liebe.

Das ist weder verwerflich noch verwunderlich, sondern schlichtweg menschlich. Liebe besteht aus Erwartungen und dem Erfüllen dieser Erwartungen.

Bedingungslose Liebe ist vor allem ein romantische Wunschvorstellung.

Was ist bedingungslose Liebe? Eher eine romantische Wunschvorstellung

Bedingungslose Liebe

Nehmen wir zum Beispiel an, du verliebst dich in einen Menschen, weil er dir so gut zuhört, zärtlich und respektvoll ist, du mit ihm über alles sprechen kannst, er dich zum Lachen bringt und du mit ihm den besten Sex deines Lebens hast.

Nach einigen Jahren hat sich dieser Mensch nun geändert. Während du ihm etwas Wichtiges erzählst, tippt er lieber auf seinem Smartphone rum, Zärtlichkeit und Respekt kennt er nur noch aus dem Wörterbuch, wann ihr das letzte Mal zusammen gelacht habt, hast du vergessen und beim Sex ist es schon ein Höhepunkt, wenn sich dein Partner die Socken auszieht und das Ganze länger als fünf Minuten dauert.

Bedingungslose Liebe würde nun bedeuten, dass du ihn immer noch genauso liebst wie vorher.

Doch wie realistisch ist das?

Liebe und Bedürfnisse

Zu verstehen, dass bedingungslose Liebe mehr eine Wunschvorstellung als Realität ist, ist ein wichtiger Schritt zu besseren Beziehungen.

Denn je mehr zwei Partner auf ihre gegenseitigen Erwartungen eingehen, desto mehr Chance hat ihre Liebe.

  • Wenn es deinem Partner wichtig ist, dass du einmal die Woche mit ihm zusammen joggen gehst, dann geht mit ihm joggen. Aber bitte tut es nicht im Partnerlook, das ist lächerlich.
  • Wenn es deinem Partner wichtig ist, dass er dir alles erzählen kann, dann höre deinem Partner aufmerksam und verständnisvoll zu, ohne ihn zu verurteilen. Gebe ihm das Gefühl, dass er dir alles erzählen kann und du ein Ohr für ihn hast.
  • Wenn es deinem Partner wichtig ist, dass du auf dein Äußeres achtest, dann tue es. Kauf dir neue Klamotten, gehe zum Friseur und trenne dich von deinem geliebten Bier formte diesen schönen Körper T-Shirt.

Du sollst nichts tun, was gegen deine eigenen Werte verstößt. Auch musst du dich nicht vollkommen für die Wünsche deines Partner aufopfern, schließlich besteht jede Beziehungen aus Kompromissen.

Versuche jedoch, die Erwartungen deines Partners so gut wie möglich zu erfüllen, denn dadurch nährst du auch seine Liebe für dich.

Den Ausdruck „Ich tue es dir zu liebe“ gibt es schließlich nicht umsonst.

Nein, auch wahre Liebe kann nicht alles überwinden

Schon mal Folgendes gehört?:

Liebe kann alles!

Der wahren Liebe wird nachgesagt, dass sie alles überwindet. Sie versetzt Berge, verändert Menschen und für sie lohnt es sich, bis zum bitteren Ende zu kämpfen.

Diese romantische Einstellung schadet jedoch. Denn auch die große Liebe kann nicht alle Hürden überwinden.

Schon als sich mein Vater und meine Mutter kennengelernt haben, war mein Vater Alkoholiker. Er war selbstständig und erfolgreich, doch jeden Abend betrank er sich. Seine Sucht beeinflusste maßgeblich die Beziehung und das Familienleben. Lange Zeit hat jedoch meine Mutter nicht aufgegeben und geglaubt, dass mein Vater für sie das Trinken aufgeben würde. Wahre Liebe überwindet schließlich alles, richtig? Pustekuchen.

Bis zu seinem Tod im Jahr 2014 hat mein Vater täglich getrunken. Er hat weder für die Liebe meiner Mutter noch für die Liebe seiner eigenen Kinder mit dem Trinken aufgehört. Nach etlichen Krisen hat ihn meine Mutter dann verlassen. In den letzten Jahren seines Lebens war mein Vater einsam, depressiv und der Alkohol hat ihn zerfressen.

Das Ergebnis: Alkohol 1 – Liebe 0.

Wie stark kann Liebe sein? Stark, aber sie überwindet nicht alles

Was bedeutet es, wahrhaftig jemanden zu lieben?

Klar, Menschen mit einem Suchtproblem sind ein Fall für sich. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass sich ein Mensch erst ändert, wenn er das will – egal, wie sehr du ihn liebst.

Obwohl du es dir noch so sehr wünscht, du kannst einen anderen Menschen nicht ändern. Schreib dir das hinter die Ohren. Oder die modernere Variante: Lass es dir auf den Unterarm tätowieren.

Unerfüllte Liebe

Der Glaube, dass Liebe alles überwindet, führt auch dazu, dass Menschen jahrelang einem anderen Menschen hinterherrennen, der nicht an ihnen interessiert ist.

Sie hoffen, ihn mit ihrer Liebe anzustecken und ihn letztendlich doch zu erobern.

Klappt das manchmal? Ja. Aber äußerst selten.

Fragst du diesen einen Menschen, bei dem sich das jahrelange Kämpfen gelohnt hat, wird er dir sicherlich sagen:

„Zweifel nie an der wahren Liebe! Liebe überwindet alles!“

Dabei sollten wir jedoch nicht übersehen, dass auf den einen Menschen, bei dem sich das lange Kämpfen gelohnt hat, viele enttäuschte und einsame Frauen und Männer kommen, bei denen es sich nicht gelohnt hat. Und von diesen bekomme ich täglich eine Menge verzweifelter E-Mails …

Liebe kann Vieles bewirken und lässt Menschen außergewöhnliche Dinge tun. Doch Liebe überwindet nicht alles.

Zu hoffen, dass wir durch unsere Liebe einen Menschen verändern können oder jahrelang einem anderen Menschen hinterherzurennen ist so naiv wie zwei Wochen vor dem Sommerurlaub noch fünf Kilogramm abnehmen zu wollen.

Jemanden lieben, den man nicht haben kann, ist schrecklich

Liebe tut manchmal weh

Es gibt Menschen, die uns nicht gut tun, obwohl sie uns lieben. Und es gibt Menschen, die uns nicht lieben, obwohl wir sie lieben. Und deshalb müssen wir manchmal Nein zur Liebe sagen, um Ja zu uns selbst zu sagen.

Was ist Liebe? Eine Beziehung braucht mehr als Liebesgefühle!

Eine Beziehung braucht mehr als nur Liebe. Liebe ist die Grundlage, das Fundament, auf dem eine Beziehung steht. Doch Liebe reicht nicht aus. Zwei Partner brauchen auch ähnliche Werte und Ziele. Ansonsten wird das Zusammenleben kompliziert.

Zwei Beispiele:

  1. Nehmen wir an, dass du ein extrovertierter Mensch bist, der gerne auf Partys geht. Du genießt es, neue Menschen kennenzulernen und trinkst gerne ausgefallen Cocktails mit komplizierten Namen, die mehr Kosten als ein Gebrauchtwagen. Dein Partner hingegen ist ein introvertierter und ruhiger Mensch, der abends lieber zuhause bleibt und Brettspiele spielt oder sich die neusten Serien auf Netflix anschaut. Allein dieser eine Unterschied wird immer wieder zu Diskussionen, Differenzen und Problemen bei der Abendplanung führen und das Zusammenleben kompliziert machen.
  2. Sagen wir, dein größter Wunsch ist es, Kinder zu kriegen. Nichts wünschst du dir mehr, als mit deinem Partner eine Familie zu gründen und einen schicken „Baby an Bord“ Aufkleber an die Heckscheibe deines Autos zu kleben. Dein Partner hingegen hält rein gar nichts von Nachwuchs und das Letzte, was er will, ist Windeln zu wechseln und Kindergeburtstage zu organisieren.

Das Dilemma aus dem ersten Beispiel könntest du durch Kompromisse und Rücksichtnahme vielleicht noch lösen. Aber beim zweiten Beispiel wird es schwierig. Beide Menschen stehen vor einer sehr komplizierten Entscheidung:

Den eigenen Wunsch für die Liebe des Partners opfern oder an seinem eigenen Wunsch festhalten und den Partner verlassen?

Nehmen wir an, dass die beiden sich für die Liebe entscheiden und auf Kinder verzichten. Beide verdienen gut und da sie keine Kinder haben genießen sie das Leben in vollen Zügen. Sie reisen viel, gehen in die Oper und lernen auf schicken Jet-Set-Partys andere kinderlose Paare kennen.

Nach einigen Jahren wird der Mensch, der auf seinen Kinderwunsch verzichtet hat, jedoch immer unzufriedener. All die Reisen und all die schicken Jet-Set-Veranstaltungen reizen ihn nicht mehr. Er spürt seinen Wunsch nach einer Familie immer stärker.

Liebe ist die Grundlage einer Beziehung. Doch damit eine Beziehung funktioniert, braucht es mehr als nur Liebe.

Lieben heißt loslassen können

Ich habe die Fragen „Was ist Liebe?“ und „Was bedeutet Liebe?“ in diesem Artikel nicht eindeutig beantwortet.

Warum?

Weil du letztendlich selbst entscheiden musst, was Liebe für dich bedeutet.

Ich reise zum Beispiel seit mehrere Jahren um die Welt und habe keine festen Wohnsitz. Auch in meiner Kindheit bin ich mehrmals umgezogen. Es gibt somit keinen Ort auf dieser Welt, an dem ich mich wirklich Zuhause fühle. Für mich bedeutet Liebe deshalb auch, dass ich mich bei einer Frau Zuhause und geborgen fühle. Bei dir ist das vielleicht völlig anders.

Des Weiteren verändert sich unser Verständnis von Liebe auch meistens mit der Zeit und unseren Beziehungen.

Ein Teenager, der zum ersten Mal verliebt ist, wird nicht das gleiche Verständnis von Liebe haben wie ein Mensch, der seit über 40 Jahren verheiratet ist.

Doch ganz egal, was Liebe für dich bedeutet, du solltest sie loslassen.

Manchmal schwindet die Liebe. Manchmal wird sie nicht erwidert. Manchmal tut sie uns nicht gut. Und manchmal fühlt es sich an, als würde uns jemand das Herz aus der Brust reissen und es vor unseren Augen verspeisen.

Doch du kannst die Liebe nicht festhalten oder kontrollieren. Du kannst sie nur loslassen.

Und je mehr du die Liebe loslässt, je weniger Anforderungen du an die Liebe stellst und je mehr die Liebe sein darf, statt sein muss, desto mehr Liebe wirst du in deinem Leben erfahren.

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Warum emotionale Abhängigkeit deine Beziehungen zerstört

Emotionale Abhängigkeit ist die Hauptursache für viele Dating-Probleme. Beim Kennenlernen neuer Menschen macht dich emotionale Abhängigkeit unattraktiv und in Beziehungen hindert dich die Abhängigkeit vom Partner daran, ihm auf Augenhöhe zu begegnen. In diesem Artikel erfährst du, was emotionale Abhängigkeit genau bedeutet, zu welchen konkreten Problemen sie führt und wie du deine emotionale Abhängigkeit überwinden kannst.

Emotionale Abhängigkeit ist ein Arschloch.

Sie hält viele Menschen davon ab, einen neuen Partner anzuziehen und gesunde Beziehungen zu führen. Beziehungen, die auf gegenseitiger Wertschätzung, Liebe und Anerkennung basieren.

Ganz egal, ob du Mann oder Frau, jung oder alt, groß oder klein bist:

Emotionale Abhängigkeit ist die Hauptursache für viele Dating- und Beziehungsprobleme.

Doch was ist emotionale Abhängigkeit überhaupt?

Was ist emotionale Abhängigkeit?

Emotionale Abhängigkeit bedeutet, dass du ein ungesundes Maß an Bestätigung und Anerkennung von anderen Menschen brauchst.

Du bist unfähig, deine eigenen emotionalen Bedürfnisse zu befriedigen und machst dadurch dein Glück, dein Wohlbefinden, deinen Selbstwert und deine Gemütsverfassung stark von anderen Menschen abhängig.

Das führt häufig dazu, dass du keine Grenzen hast, dich für andere verbiegst und deine wahren Bedürfnisse verschweigst, da du anderen unbedingt gefallen möchtest und es ihnen recht machen willst.

Bist du emotional abhängig, brauchst du etwas von anderen Menschen. Und weil du etwas brauchst, gibst du dich nicht wie du bist, sondern so, wie du glaubst, dass andere es gerne hätten. Du verstellst dich, passt dich an und versteckst bestimmte Seiten von dir.

Verstehe mich hier nicht falsch.

Wir alle brauchen positives Feedback und Bestätigung von unseren Mitmenschen. Doch wenn du anderen um jeden Preis gefallen möchtest und es ihnen immer recht machen willst, wird das zu einem Problem. Zu einem GROßEN PROBLEM.

Bevor ich dir erkläre, wie du emotional unabhängig werden kannst, lass uns betrachten, zu welchen Problemen emotionale Abhängigkeit führt.

Emotionale Abhängigkeit in der Kennenlernphase

Beim Kennenlernen neuer Menschen führt emotionale Abhängigkeit dazu, dass du viel mehr in andere Menschen investierst, als sie in dich.

Du investierst somit deutlich mehr Zeit, Energie und Gefühle in andere Menschen als sie in dich.

Wenn du das Gefühl hast, anderen immer hinterherzurennen und dass du deutlich mehr an ihnen interessiert bist als sie an dir, ist das ein deutliches Zeichen für emotionale Abhängigkeit.

Hier sind ein paar weitere Beispiele:

  • Bist du am Boden zerstört, wenn du jemandem eine Nachricht schickst und dieser dir nicht innerhalb von 10 Minuten antwortet?
  • Schickst du anderen 7 Nachrichten, obwohl sie dir immer nur eine schreiben?
  • Verliebst du dich regelmäßig in Menschen, die du kaum kennst?
  • Wirfst du deinen kompletten Terminkalender über den Haufen, sagst deinen besten Freunden ab und lässt deinen armen Hamster alleine zu Hause verhungern, nur um dich mit jemanden zu treffen, den du kaum kennst?
  • Hast du schon mal jemanden nach dem ersten Date ein dreizehn Seiten langen Liebesbrief geschickt? Oder ein Gedicht? Oder einen selbst geschriebenes Lied?
  • Stellst du dir regelmäßig vor, wie es wäre, mit jemandem eine Beziehung zu führen, Kinder zu kriegen oder mit ihm zusammen zu leben, obwohl du diesen Menschen gar nicht wirklich kennst?

All das sind eindeutige Indizien für emotionale Abhängigkeit.

Du investierst ein unangebrachtes Maß an Zeit, Energie und Gefühle in andere Menschen. Oder anders gesagt: Du rennst anderen Menschen hinterher.

Und genau das macht dich unattraktiv.

Emotional abhängig

Emotional abhängig? Ich doch nicht!

Heißt das, dass emotional abhängige Menschen nie einen Partner finden? Natürlich nicht. Doch wenn sie einen finden, führen sie meistens ungesunde Beziehungen.

Emotionale Abhängigkeit in Beziehungen

Emotionale Abhängigkeit führt zu ungesunden, da abhängigen Liebesbeziehungen.

Warum?

  • Zum einen lassen sich emotional abhängige Menschen oft aus den falschen Gründen auf eine Beziehung ein. Ich kenne Männer, die sich nur auf eine Beziehung einlassen, um regelmäßig Sex zu haben. Und ich kenne Frauen, die sich nur auf eine Beziehung einlassen, weil sie nicht alleine sein können.
  • Zum anderen bauen emotional abhängige Menschen häufig ihre Identität und ihren Selbstwert auf dem Partner auf. Sie definieren sich über ihren Partner und ihre Beziehung, was häufig dazu führt, dass sie alles für den Partner tun, unfähig sind, Grenzen zu ziehen und sich in ihrer Beziehung verlieren.

Emotionale Abhängigkeit führt somit häufig zu destruktiven Beziehungen, die so gesund sind wie ein Gin-Tonic und zwei Lines Koks zum Frühstück.

In diesen Beziehungen sind Spielchen, Manipulation, Abhängigkeit, und Drama an der Tagesordnung. Es sind Beziehungen, in denen es nicht um Wachstum, Intimität und Liebe geht, sondern um Macht und Kontrolle.

Emotionale Abhängigkeit: Symptome und typische Eigenschaften

Emotional abhängige Menschen tendieren dazu, extrem nett zu sein. Sie glauben, wenn sie nur nett und fürsorglich genug im Umgang mit anderen Menschen sind, diese schon irgendwann merken werden, dass sie die richtigen Partner für sie sind.

Was sie dabei jedoch übersehen, ist, dass sie nicht nett sind, um nett zu sein, sondern weil sie glauben, dass sie so einen Partner finden. Dadurch unterdrücken sie eigene Bedürfnisse, haben keine Grenzen und passen sich immer an. Es ist somit ein manipulatives Nett-sein, eine Form von passiver Aggressivität.

Wenn emotional abhängige Menschen extrem nett sind, hat das nichts oder nur wenig mit Freundlichkeit und Nächstenliebe zu tun. Sorry, falls sich das für dich gerade wie eine Ohrfeige anfühlt.

Emotionale Abhängigkeit bei Männern

Bei Männern führt dieses extreme Nett-sein häufig dazu, dass sie ihre eigene Sexualität unterdrücken und für Frauen alles tun. Sie sind die klassischen „Netten Kerle“, die zwar Frauen kennenlernen, jedoch immer wieder in der Freundschaftsecke landen.

Nein, du musst kein Arschloch sein, um attraktiv für Frauen zu werden. Doch deine Sexualität zu unterdrücken, dich zu verbiegen und für Frauen alles zu tun, ist der falsche Weg.

emotionale abhängigkeit lösen

Viele Männer sind emotional abhängig von Frauen

Ich kann davon selbst ein Liedchen singen, da es mir lange Zeit so ging. Früher hatte ich kaum Erfolg bei Frauen, obwohl ich mir unbedingt eine Freundin wünschte. Ich sah Frauen in Cafés, auf Partys, beim Shoppen oder im Fitnessstudio und dachte mir: „Für so eine Frau würde ich alles tun!“. Und genau das tat ich damals.

In dieser Zeit hatte ich mich in die Aushilfssekretärin aus der Fahrschule verguckt, in der ich damals meinen Führerschein machte. Von ihr kamen nie wirkliche Anzeichen von Interesse, trotzdem brachte ich ihr zum Valentinstag Rosen mit und lud sie in ein Luxusrestaurant zum Abendessen ein – den Tisch hatte ich schon reserviert.

Das Abendessen hätte ich mir nicht wirklich leisten können. Ich schreibe hätte, denn sie sagte meine Einladung damals ab. Als ich fragte wieso, erklärte sie mir, dass sie schon wüsste, wie es ungefähr werden würde und dass sie darauf keine Lust habe!

Natürlich verbarg ich meinen Ärger und meine Enttäuschung und sagte ihr nur, dass dies kein Problem sei und dass wir vielleicht ein anderes Mal gehen könnten …

Ich habe damals viel mehr in sie investiert als sie in mich, hab mich für sie verbogen und stand nicht zu meinen Ansichten. Ein Musterbeispiel für emotionale Abhängigkeit beim Kennenlernen neuer Menschen.

Emotionale Abhängigkeit bei Frauen

Emotional abhängige Frauen haben seltener das Problem, dass sie keine Bettpartner finden.

Das liegt schlichtweg daran, dass die Hemmschwelle für Sex bei den allermeisten Männern niedriger ist als bei Frauen. Doch nur weil diese Frauen Männer anziehen, heißt das noch lange nicht, dass sie keine Dating-Probleme haben.

Bei ihnen ist es nämlich häufig so, dass sie extrem klammern, sich unterwürfig verhalten und so viel Nähe und Bestätigung brauchen, dass jeder halbwegs vernünftige Mann Reißaus nimmt. Oder aber sie geraten immer wieder an Männer, die sie ausnutzen oder mit ihnen spielen, da sie keine Grenzen setzen.

Emotional abhängig vom Partner

Emotionale Abhängigkeit betrifft Frauen genauso wie Männer

Vor einigen Jahren datete ich eine professionelle Volleyballspielerin. Sie war einige Jahre jünger als ich. Wir haben uns insgesamt viermal getroffen und beim letzten Date zusammen in ihrem Bett geschlafen, allerdings hatten wir keinen Sex.

Bei ihr spürte ich ganz genau, dass sie sich einsam fühlte und sich nach Zuneigung und Liebe sehnte.

Sie sehnte sich jedoch nicht nach meiner Zuneigung, nicht nach meiner Liebe, sondern nur nach irgendeiner Zuneigung, nach der Liebe von irgendjemandem. Nachdem ich morgens bei ihr im Bett aufgewacht war, beendete ich die Geschichte und ging.

Ich beendete das Ganze, weil ich wusste, dass dies keine gesunde Form von Anziehung war und es weder mir noch ihr gut tat.

Eigenschaften von emotionaler Abhängigkeit

Das extreme Nett-sein ist nicht die einzige Ausprägung von emotionaler Abhängigkeit.

Auch wenn Menschen um jeden Preis stark und unabhängig erscheinen wollen ist das häufig ein Form von emotionaler Abhängigkeit – diese kommt jedoch seltener vor.

Generell gilt: solange du dich für die Bestätigung und Anerkennung anderer verstellst – egal in welcher Form – bist du emotional abhängig, denn du basierst dein Selbstbild auf den Meinungen anderer.

Hier sind einige Eigenschaften, die häufig auf emotional abhängige Menschen zutreffen:

  • Sie sind stark auf die Bestätigung und Anerkennung von anderen Menschen angewiesen.
  • Sie sagen nicht das, was sie denken, sondern das, was andere hören wollen.
  • Sie stehen nicht zu ihrer Sexualität oder können diese nicht ausdrücken.
  • Sie haben keine festen Werte, keine klare Meinung und oft keinen eigenen Standpunkt.
  • Jede Entscheidung ist für sie in Ordnung.
  • Sie passen sich immer an.
  • Ihre eigenen Bedürfnisse stellen sie hinter die der anderen.
  • Sie sind davon überzeugt, dass wenn sie nur nett und fürsorglich genug sind, sie von anderen Menschen dafür geliebt und respektiert werden.
  • Sie investieren viel mehr Zeit, Energie und Emotionen in andere Menschen, als diese in sie.
  • Sie verwechseln Liebe mit Abhängigkeit.

Das Romantik-Problem

Emotionale Abhängigkeit hat verschiedene Ursachen. Eine davon ist eine allzu romantische Vorstellung von Anziehung und Liebe. Ich nenne es das „Romantik-Problem“.

Ich habe an sich nichts gegen Romantik. Wirklich nicht.

Doch durch meine Arbeit wird mir immer wieder bewusst, wie schädlich eine überromantisierte Sicht der Dinge beim Dating ist. Dafür verantwortlich sind vor allem Liebesfilme und herzzerreißende Romane, die uns ein ziemlich verzerrtes Bild der Realität geben.

Durch das Romantik-Problem glauben viele Menschen, dass wahre Liebe alles überwindet oder dass, wenn sie nur lange genug um einen Menschen kämpfen, dieser schon irgendwann merken wird, dass sie der richtige Partner für ihn sind. Dazu kann ich nur völlig überzeugt „Bullshit“ antworten.

Weder kann wahre Liebe alles überwinden noch solltest du jahrelang einem Menschen hinterherrennen, der nicht an dir interessiert ist (dazu später mehr).

Ja, Liebe ist wichtig und eine treibende Kraft des Lebens. Doch Liebe kann nicht alles überwinden und auch ist Liebe – anders als die Beatles in ihrem weltbekannten Lied „All You Need Is Love“ singen – nicht das Einzige, was wir brauchen. Sorry, liebe Beatles.

klammern Beziehung

Abhängigkeit oder Liebe?

Je unterschiedlicher wir sind, desto komplizierter ist das Zusammenleben. Und manchmal gibt es zwischen zwei Menschen Differenzen, die schlichtweg zu groß sind.

Leider glauben wir allzu oft, dass wir mit unserer Liebe und Hingabe einen Menschen verändern können. Doch ein Mensch wird sich nur ändern, wenn er das will – egal, wie sehr wir ihn lieben. Ich kenne das aus meiner eigenen Familie.

Schon als sich mein Vater und meine Mutter kennenlernten, war mein Vater Alkoholiker. Er war zwar selbstständig und erfolgreich, doch jeden Abend trank er. Meine Mutter hatte jahrelang geglaubt, dass er für sie das Trinken aufgeben würde. Pustekuchen. Bis zum seinem Tod im Jahr 2014 hat mein Vater täglich getrunken.

Er hat weder für die Liebe meiner Mutter, noch für die Liebe der Mutter meiner Halbgeschwister noch für die Liebe seiner eigenen Kinder mit dem Trinken aufgehört. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er alleine und einsam, da er den Alkohol über alles andere gestellt hatte.

Ein Mensch ändert sich erst, wenn er das will. Egal, wie sehr du ihn liebst. Schreib dir das hinter die Ohren. Oder die moderne Variante: lass es dir auf den Unterarm tätowieren.

Eine allzu romantische Einstellung kann dazu führen, dass wir jahrelang einem Menschen hinterherrennen, der nicht an uns interessiert ist. Lohnt sich diese Mühe manchmal? Ja, aber äußerst selten.

Fragst du diesen einen Menschen, bei dem es sich gelohnt hat, wird er dir sicherlich sagen: „Zweifel nie an der wahren Liebe! Liebe überwindet alles!“

Dabei übersehen wir allzu gerne, dass auf den einen, bei dem sich das lange Warten gelohnt hat, viele enttäuschte und einsame Frauen und Männer kommen, bei denen es sich nicht gelohnt hat.

Woher ich das weiß? Ich bekomme regelmäßig E-Mails von ihnen.

raus aus der abhängigkeit vom partner

Zu guter Letzt ist eine allzu romantische Sicht der Dinge der Grund, warum wir erwachsene und gesunde Liebe mit dem Verliebtsein verwechseln und somit völlig falsche Erwartungen an unsere Beziehungen stellen.

Doch zwischen Liebe und dem Verliebtsein gibt es deutliche Unterschiede und diese sollten wir uns bewusst machen. Mehr dazu findest du in diesem Artikel:

Was ist Liebe? 3 überraschende Wahrheiten über die Liebe

Emotionale Abhängigkeit überwinden: 3 Tipps, die funktionieren

Ich habe relativ lange gebraucht, um meine emotionale Abhängigkeit zu überwinden. Doch auf dem Weg aus der Abhängigkeit habe ich viel über Dating und Anziehung gelernt.

Letztendlich gibt es verschiedene Dinge, die dir dabei helfen werden, deine emotionale Abhängigkeit zu überwinden.

Ein wichtiger Punkt ist sicherlich dein Selbstwert. Je mehr Wert du dir selbst gibt, desto eher wirst du Grenzen setzten und deine eigenen emotionalen Bedürfnisse respektieren.

Ich werde hier nicht auf das Thema Selbstwert eingehen, weil es die Länge dieses Artikels sprengen würde. Doch einen guten Artikel über das Thema Selbstwert und Selbstliebe findest du hier.

Abgesehen von deinem Selbstwert gibt es drei andere Punkte, die beim überwinden deiner emotionalen Abhängigkeit eine große Rolle spielen. Diese sind:

  1. Grenzen und emotionale Bedürfnisse
  2. Zufriedenheit
  3. Eine neue Dating-Regel

Und wie du Fuchs dir sicherlich denken kannst, werde ich im Folgenden auf alle drei Punkte eingehen.

1. Grenzen und emotionale Bedürfnisse

Einer der wichtigsten Schritte aus der Abhängigkeit ist anzufangen, Grenzen zu setzen, deine eigenen emotionalen Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu respektieren.

wie löst man sich aus emotionaler abhängigkeit

Je mehr du dich selbst respektierst, desto mehr respektieren dich andere

Mach dir bewusst, dass andere Menschen dich nicht weniger mögen werden, nur weil du mal Nein sagst und deinen eigenen Bedürfnisse Priorität gibst – ganz im Gegenteil.

Menschen, die keine Grenzen haben und alles für andere tun, werden häufig als schwach und unattraktiv wahrgenommen. Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben und je besser es dir geht, desto besser werden auch deine Beziehungen sein.

Egal, ob beim Kennenlernen neuer Menschen oder in einer Beziehung, fange an, Grenzen zu setzen, Nein zu sagen und deine Bedürfnisse zu respektieren.

Das kann erst mal ein schwieriger Schritt sein, weil du es bis jetzt nie wirklich getan hast, weil es dir egoistisch vorkommt oder weil du glaubst, dass andere dich dafür hassen werden. Doch in den meistens ist das Gegenteil der Fall.

Vor allem falls du emotional unabhängig vom Partner werden möchtest ist das Setzen von Grenzen ein sehr wichtiger Schritt.

2. Zufriedenheit

Häufig sind emotional abhängige Menschen mit ihrem Leben unzufrieden. Sie haben das Gefühl, ihnen fehlt etwas Wichtiges im Leben und allzu oft glauben sie, dass dies ein Partner wäre.

Sie sind davon überzeugt, dass ein Partner sie 487% glücklicher machen würde und sie glauben, wenn sie nur endlich einen Partner finden, wäre ihr Leben perfekt und sie hätten keine Probleme mehr. Doch mit dieser Überzeugung schießen sie sich selbst in den Fuß.

Die Sache ist die: Je zufriedener du mit dir und deinem Leben bist, desto attraktiver wirst du generell wahrgenommen und desto eher wirst du neue Menschen anziehen.

Vor allem aber wirst du aufhören, deutlich mehr Zeit, Energie und Gefühle in andere Menschen zu investieren als sie in dich.

Ich bin an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich sehr zufrieden bin. Klar, es läuft nicht alles perfekt und ich habe noch viele Ziele, aber ich bin generell zufrieden. Ich haben einen Job, der mir gefällt, ich reise viel, ich mache regelmäßig Sport und lebe gesund, ich habe viele gute Freunde und vor allem habe ich gelernt, mich so anzunehmen, wie ich bin. (Sorry übrigens, das ich dir auf die Nase binde, wie verdammt cool mein Leben ist.)

Wenn ich jetzt eine attraktive Frau kennenlerne, stellt das nicht mein Leben auf den Kopf. Mein Leben wird durch sie nicht unendlich viel besser. Und genau das ist der springende Punkt.

Aus emotionaler Abhängigkeit lösen

Dein Glück nicht von anderen abhängig zu machen ist enorm wichtig

Je weniger deine Zufriedenheit und dein Glück davon abhängt, einen passenden Partner zu finden, desto bessere Chancen hast du, einen Partner zu finden.

Verstehe mich hier nicht falsch. Eine gesunde und liebevolle Beziehung ist das wohl Schönste und Beste, was uns passieren kann. Doch wenn du glaubst, erst diese Beziehung führen zu müssen, bevor du das Leben genießen und zufrieden sein kannst, wird es dir schwer fallen, so eine Beziehung zu führen.

Auch gilt: Je zufriedener du generell bist, desto besser wird deine Beziehung sein. Du wirst nicht erwarten, dass dein Partner dich glücklich macht und dadurch wirst du automatisch weniger von ihm abhängig sein. Stattdessen kannst du ihm auf Augenhöhe begegnen.

3. Eine neue Dating-Regel

Wenn ich all den Jahren eines über Dating gelernt habe, dann, dass es sich nicht lohnt, Zeit und Energie in Menschen zu investieren, die nicht Ja zu dir sagen.

  • Du flirtest seit geraumer Zeit mit einem attraktiven Arbeitskollegen und versuchst ihn auf ein Treffen zu kriegen, aber irgendwie redet er sich immer raus?
  • Seit einigen Wochen schreibst du mit einer attraktiven Frau hin und her, doch jedes Mal wenn du ein Treffen vorschlägst, weicht sie aus oder antwortet nicht?
  • Du warst mit jemandem im Bett und seitdem antwortet er dir nicht mehr oder nur zögerlich?
  • Du datest seit einiger Zeit jemanden und wünschst dir mit ihm eine Beziehung, doch immer wenn du ihm emotional näher kommst oder das Thema Beziehung ansprichst, macht er einen Rückzieher?

All das sind Beispiele für Menschen, die nicht Ja zu dir sagen. Und in meiner Erfahrung lohnt es sich nicht, deine Zeit und Energie in diese Menschen zu investieren.

Zum einen lohnt es sich nicht, weil wir beim Versuch, diese Menschen zu erobern, uns häufig auf Spielchen und Manipulation einlassen und jegliche Selbstachtung verlieren. Zum anderen lohnt es sich nicht, weil sich diese Menschen in den allermeisten Fällen doch nicht für uns entscheiden.

Einen der besten Dating-Tipps, die ich dir geben kann, ist, deine Zeit nur in Menschen zu investieren, die Ja zu dir sagen.

Beim Dating geht es nicht darum, mit Tricks, Lügen und Spielchen andere Menschen von dir zu überzeugen, sondern die Menschen anzuziehen, die genauso sehr mit dir zusammen sein wollen wie du mit ihnen.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus meinem Buch Die Kunst des ehrlichen Datings: Wie du ohne Spielchen und Drama den richtigen Partner anziehst. Wenn dir der Artikel gefallen hat, wirst du das Buch lieben.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Wie du in 4 einfachen Schritten attraktiver auf andere wirkst

Du kannst mit relativ einfachen Mitteln stark beeinflussen, wie attraktiv du auf andere Menschen wirkst.

Keine Sorge, hiermit meine ich nicht, dass du zum Chirurgen sollst um dir neue Brüste, neue Lippen oder ein Sixpack formen lassen sollst.

In diesem Artikel werde ich dir erklären, welche 4 Dinge du tun kannst, um attraktiver auf andere zu wirken.

Doch vorher eine wichtige Frage: warum solltest du überhaupt attraktiver werden wollen?

Attraktivität hat einen großen Einfluss darauf, wie deine Mitmenschen auf dich reagieren. Obwohl wir gerne das Gegenteil behaupten, wir sind alle oberflächlich.

Schon nach 100 Millisekunden bilden wir uns einen ersten Eindruck bezüglich Attraktivität, Kompetenz, Aggressivität oder Vertrauens­würdigkeit einer anderen Person.[1] Generell nehmen wir attraktive Menschen als geselliger, intelligenter, dominanter, mental gesünder und sozial kompetenter war.[2] Das Phänomen ist auch unter dem Namen „Beauty is good“ bekannt.

Deine wahrgenommene Attraktivität hat also nicht nur einen großen Einfluss auf dein Datingleben, sondern auch auf andere Lebensbereiche.

Leider machen viele Menschen zu wenig aus sich selbst und wirken unattraktiver, als sie eigentlich sind. Deshalb möchte ich dir erklären, was du tun kannst, um attraktiver zu wirken und attraktiver zu werden

In 4 Schritten attraktiver wirken

Die ersten beiden Tipps die ich dir vorstelle sind schnell anwendbar. Durch sie wirst du vor allem attraktiver wirken.

Die letzten beiden Tipps brauchen etwas mehr Zeit und Aufwand (gerade der vierte Tipp, der etwas ungewöhnlich ist). Durch sie wirst du langfristig etwas verändern und somit nicht nur attraktiver wirken, sondern auch dauerhaft attraktiver werden.

1. Attraktiver wirken: Lächeln

Laut einer kanadischen Studie aus dem Jahr 2011 wirken Frauen die lächeln attraktiver und lächelnde Männer unattraktiver.[3] Heißt das also, Frauen sollten lächeln und Männer böse reingucken? Nein.

Wenn du flirtest oder auf neue Menschen zugehst, solltest du generell lächeln, egal, ob du eine Frau oder ein Mann bist. Lächeln symbolisiert Freude, Spaß und gute Absichten.

Kaum jemand wird dich böse abweisen, wenn du lächelst und freundlich „Hallo“ sagst.

Nachdem ich über das Thema Flirten und Dating ein ganzes Buch geschrieben habe, kann ich jeden Menschen nur ans Herz legen, beim Flirten zu lächeln. Das macht das Ganze einfacher und erfolgsversprechender.

Ein weiteres Argument für das Lächeln: selbst durch ein künstlich aufgesetztes lächeln bauen wir Stress ab und können unsere Stimmung verbessern.[4]

2. Attraktiver wirken: Klamotten, Styling, Frisur

Wir Menschen lassen uns leicht täuschen. So hat ein anziehender Kleidungsstil die gleichen positiven Effekte auf die wahrgenommene Attraktivität eines Menschen wie angeborene physische Attraktivität.[5]

Durch stilvolle und zu dir passender Kleidung, einer guten Frisur und eventuell Make-up kannst du zu einem neuen Menschen werden. Und diese Optionen solltest du unbedingt nutzen.

Du bist nicht ganz überzeugt? Hier ein kleines Experiment von mir:

bin ich attraktiv attraktiver werden attraktiver wirken 3

Zwischen dem linken und dem rechten Bild liegen ca. 6 Wochen. Das ist die Zeit, die ich gebraucht habe, um mir einen Bart wachsen zu lassen. Was sind die Unterschiede auf deinen beiden Bildern? Brille, Bart, Haare und die Kleidung. Und bevor komische Fragen kommen, nein, ich benutze kein Make-up.

Es lohnt sich somit, für eine professionelle Stilberatung und einen guten Friseur Geld auszugeben. Sie können aus dir einen neuen Menschen machen.

Und falls du der Meinung bist,  andere sollten dich so mögen, wie du bist, habe ich eine Frage an dich: Warum willst du dir das Leben schwer machen?

Auch wenn du das Beste aus dir machst, können dich andere immer noch so mögen wie du bist. Du machst es ihnen nur einfacher (warum, habe ich am Anfang des Artikels erklärt).

3. Attraktiver werden: Kraftsport und Ernährung

Ein Werbespruch des Knäckebrot-Herstellers Wasa lautet: „Du bist, was du isst.“

Gar nicht so dumm. Ich lege noch eins drauf und behaupte: „Du bist, was du isst und wie du trainierst.“ Zugeben, klingt nicht ganz so locker wie der von Wasa, ist aber zutreffender.

Gehe regelmäßig ins Fitnessstudio und esse gesund und du wirst früher oder später einen attraktiven Körper bekommen. Mal ganz davon abgesehen, dass du gesünder leben wirst.

Beim Krafttraining solltest du dich vor allem auf die großen Grundübungen mit konzentrieren: Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Klimmzüge, Rudern, Schulterdrücken (immer auf die richtige Technik achten).

Auch als Frau solltest du diese Übungen machen. Du musst keine Angst davor haben, ein Muskelprotz zu werden. Das wird nicht passieren. Die besten Ärsche meines Lebens habe ich bis jetzt in Brasilien gesehen. Und dort machen die Frauen regelmäßig Kniebeugen mit viel Gewicht. Höre auf, Body-Pump, Body-Aerobic und Body-weiß-was-ich-was zu machen und trainiere ordentlich. Dann siehst du auch Resultate.

Noch wichtiger als das Training ist jedoch deine Ernährung. Du kannst mir der richtigen Ernährung Gewicht zunehmen oder Gewicht verlieren. Ich habe im Jahr 2012 in 8 Wochen 7 Kg. verloren, in dem ich größtenteils auf Kohlenhydrate verzichtet habe.

Diese Art der Ernährung nennt Paleo-Diät (alternativ auch Steinzeit-Diät). Ich ernähre mich auch noch jetzt größtenteils nach diesen Prinzipien, weil es mir gut tut.

Sich gesund zu ernähren ist größtenteils Gewöhnung. Deine Geschmacksnerven verändern sich und nach einer gewissen Zeit, schmeckt dir gesundes Essen besser als Fast Food. Auch wenn ich wahnsinnig genieße, ab und zu mal Pizza, Burger oder Döner zu essen.

Hier findest du mehr Infos zu der Paleo-Diät:

Warum du durch Paleo abnimmst 

Was auch sehr effektiv zur Gewichtsreduzierung ist und was ich seit langem mache, ist Halbtagsfasten. Das heißt, ich esse 16 Stunden pro Tag gar nichts und dafür dann 3 Mahlzeiten in einem 8 Stunden Fenster.

Bei mir sieht das dann so aus:

  • 13h Mittagessen
  • 17h Snack
  • 21h Abendessen

Zwischen 21h und 13h des Folgetages faste ich. In diesen 16 Stunden nehme ich keine Kalorien zu mir (schwarzer Kaffee und Tee sind erlaubt). Der Körper gewöhnt sich relativ schnell daran und nach etwas Zeit verspürt man keinen Hunger während des Fastens.

Ich fühle mich morgens ohne Frühstück unheimlich produktiv und genieße es, einen leeren Magen zu haben. Und natürlich verbrennt man in der Zeit jede Menge Fett.

Es gibt verschieden Arten des Fastens. Einen guten Überblick der verschiedenen Möglichkeiten und der Vorteile des Fastens findest du hier.

20141223_144736So sah ich im zum Beispiel im Winter 2014 aus.

Damals habe ich weniger als 3 Stunden pro Woche trainiert.

Für jemanden der einigermaßen schreiben kann und ab und an mal einen sinnvollen Satz von sich gibt, gar nicht so schlecht, wie ich finde.

4. Attraktiver werden: Kommunikation

Wie attraktiv dich andere Menschen generell wahrnehmen hängt stark davon ab, wie attraktiv du kommunizierst.

  • Sprichst du laut und deutlich?
  • Hast du eine aufrechte Körperhaltung?
  • Weißt du, wie Humor funktioniert?
  • Kannst du gute Geschichten erzählen?

Du kannst lernen, attraktiver zu kommunizieren – und dadurch wirst du natürlich auch attraktiver von anderen wahrgenommen werden.

In meinem Buch Die Kunst des ehrlichen Datings erkläre ich ein ganzes Kapitel lang, wie du durch ein paar Tricks attraktiver kommunizierst und von anderen auch attraktiver wahrgenommen wirst.

Falls dich die Themen Dating, Attraktivität, Flirten und Kommunikation interessieren, ließ das Buch. Du wirst es lieben. Du kannst das Buch hier bestellen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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[1] Willis, J. & Todorov, A. (2006). First impressions: Making up ypur mind after 100-ms exposure to a face. Psychological Science, 17, S. 592-598.
[2] Feingold, A. (1992). Good-looking people are not what we think. Psychological Bulletin, 111, s. 304-341.
[3] Tracy, J. L. & Beall, A. T. (2011). Happy guys finish last, says new study on sexual attractiveness. Emotion. 2011 Dec;11(6): S. 1379-1387.
[4] Kraft T. & Pressman, S. (2012). Grin and bear it! Smiling facilitates stress recovery. Psychological Science , 23, S. 1372-1378
[5] Lennon, S. J. (1990), Effects of Clothing Attractiveness on Perceptions. Home Economics Research Journal, 18: S. 303–310

Die merkwürdige Kraft der Verletzlichkeit

Vor einiger Zeit war ich in Athen. Ich bin an einem Samstagabend angekommen und da ich keine Menschenseele kannte, bin ich abends  alleine in eine Bar.

Dort sprach ich eine süße Griechin an.

Keine Spielchen, keine Masken, kein Getue.

Wir verstanden uns auf anhieb gut und nach ein paar Stunden hatten wir das Gefühl, wir kennen uns seit Ewigkeiten. Sie vertraute mir ein großes Geheimnis an, das selbst ihre besten Freunde nicht kannten.

Doch warum? Warum vertraut sie mir nach ein paar Stunden so sehr und warum hatten wir beide das Gefühl, wir kennen uns seit Ewigkeiten?

Weil wir uns verletzlich gemacht haben.

Ich war offen und ehrlich, habe ihr von meinen Ängsten, Zweifel und Unsicherheiten erzählt. Ich habe nichts zurückgehalten, nichts versteckt und alles riskiert. Ich habe jegliche Maske abgenommen. Und dadurch konnte sie es auch.

Verletzlich zu sein bedeutet, sich selbst und anderen einzugestehen, dass man nicht vollkommen ist. Wir haben nicht alle Antworten, wir sind nicht immer stark und souverän, wir haben Schwächen, wir fühlen uns manchmal verloren und wissen nicht mehr weiter. Das ist menschlich.

Du denkst gerade, dass du schon verletzlich bist? Ich meine hier nicht das Eingestehen von oberflächlichen Ängsten und Zweifel, die du ohne mit der Wimper zu zucken anderen erzählst.

„Ich muss schon zugeben, ich bin ganz schön nervös, wenn ich vor hundert Menschen eine Rede halten muss.“

Aber das ignoriere ich. Das ist keine Verletzlichkeit. Verletzlichkeit ist, wenn du die Schattenseiten preisgibst, die du dir selbst kaum eingestehen kannst.

Klingt einschüchternd? Ja, das ist es auch. Doch es ist auch befreiend und der Schlüssel zu Selbstannahme und zu tiefen und bedeutungsvollen Beziehungen, egal, welcher Art.

Das Problem an Verletzlichkeit ist, dass wir die ungeschminkte Wahrheit und Offenheit anderer mögen, gleichzeitig fürchten wir uns aber davor, unsere eigene Wahrheit ans Licht zu bringen.

Wir glauben, unsere Ängste und Probleme sind einzigartig. Letztendlich teilen wir aber alle ähnliche Ängste, Zweifel und Sorgen, egal, ob wir Mann oder Frau, jung oder alt, reich oder arm, attraktiv oder unattraktiv sind. Doch das vergessen wir all zu oft und fürchten uns davor, dass wenn unser Gegenüber erst mal unsere dunklen Seiten und Schwächen kennt, Reißaus nehmen wird.

In den meisten Fällen passiert jedoch genau das Gegenteil.

Machen wir uns verletzlich und öffnen uns, wird es unser Gegenüber auch tun. Dadurch entsteht Vertrauen, Nähe und emotionale Verbundenheit.

Es sind die Schwächen, Ängste und Zweifel des anderen mit denen wir uns identifizieren können, weniger seine Stärken, sein Lebenslauf oder die Marke seiner Unterwäsche.

Die intimsten Dates, den intensivsten Sex, die schönsten Augenblicke und die größte Vertrautheit mit Frauen hatte ich, als ich mich verletzlich zeigte.

Machen wir uns verletzlich, versuchen wir nicht mehr, anderen etwas über uns vorzuenthalten. Wir versuchen nicht mehr, anderen ein bestimmtes Bild von uns zu vermitteln. Wir versuchen nicht mehr, andere zu beeindrucken.

Wenn wir uns verletzlich zeigen, nehmen wir unsere Masken ab, da wir nichts mehr verstecken müssen. Dadurch verringern sich auch viele unserer Ängste und Minderwertigkeitsgefühle im Umgang mit anderen.

Viele Männer haben Probleme damit, fremde Frauen anzusprechen. Es fehlt ihnen an Verletzlichkeit. Gestehen sie sich ein, dass sie nervös sind, dass sie Angst haben, dass sie sich eventuell gleich zum Idioten machen und dass sie keine Kontrolle darüber haben, wie die Frau reagieren wird,  können sie ihre Ansprechangst überwinden. Wollen sie hingegen furchtlos, cool und souverän sein, wird die Angst nur noch stärker.

Viele Frauen haben beim Sex Probleme sich fallen zu lassen. Auch ihnen fehlt es an Verletzlichkeit. Gestehen sie sich ein, dass sie nicht perfekt aussehen (wer tut das schon?), dass sie gerade die Kontrolle abgeben und dass sie von dem Mann verurteilt werden können, werden sie entspannter sein und sich mehr fallen lassen.

Frauen die sich verletzlich machen, genießen Sex mehr und haben leichter Orgasmen (dafür gibt es leider keine wissenschaftliche Quelle, du musst also meiner lächerlichen Erfahrung vertrauen).

Ich erinnere mich an eine Frau, die keinen Sex auf allen vieren wollte. Als ich sie fragte warum, war sie bestürzt. Nach geraumer Zeit vertraute sie mir an, dass sie sich auf allen vieren nicht sexy finde (was gibt es schöneres und erregenderes als eine Frau auf allen vieren?). Als sie mir das anvertraute, verschwand ihre Scham fast automatisch und ab dem Moment liebte sie Sex auf allen vieren.

Verletzlichkeit macht uns stark und selbstsicher, weil es uns die Angst vor unseren Schattenseiten nimmt. Wenn wir zu unseren Schwächen und Ängsten stehen, fürchten wir uns weniger davor, von anderen dafür verurteilt zu werden.

Wenn ich mich verletzlich mache, öffne ich mich emotional, lerne meine Schattenseiten kennen, bin ehrlich zu mir selbst und mache mein Selbstbild nicht von anderen abhängig. Ich zeige mein Innerstes und kann damit leben, wenn es anderen nicht gefällt.

Mit dem Schreiben dieses Artikels mache ich mich gerade verletzlich.

Ich zeige, was in mir vorgeht und jeder kann mich und meinen Artikel öffentlich kritisieren. Natürlich wünsche ich mir, dass dir der Artikel gefällt. Doch tut er das nicht, kann ich damit leben. Ich muss weder dir noch jemand anderem etwas beweisen.

Vor kurzem erhielt ich eine E-Mail von einem jungen Mann, der mit seiner jetzigen Freundin noch keinen Sex hatte, da er sehr verunsichert ist. Er hat nur wenig sexuelle Erfahrung und seine Freundin war vor ihm mit einem erfahrenen Mann zusammen. Jetzt hat er Angst, es ihr nicht so gut „besorgen“ zu können wie der andere Typ. Auch hier ist der Schlüssel Verletzlichkeit.

Warum nicht die eigene Unsicherheit zugeben und offen darüber reden? Das würde sein Leistungsdruck verringern und die Intimität und die Vertrautheit schlagartig um 2395 Punkte erhöhen. Warum 2395 Punkte? Mir ist nichts besseres eingefallen.

Ich halte Verletzlichkeit für eine der wichtigsten Eigenschaften beim Dating wie auch in der Liebe. Doch Verletzlichkeit betrifft letztendlich jegliche Art menschlicher Beziehung – auch die zu uns selbst.

Ich habe zum Beispiel einige Male vor großem Publikum geredet. Meistens habe ich am Anfang öffentlich zugegeben, dass ich nervös bin. Danach war die Nervosität weg.

verletzlichkeit

Der Schritt zu mehr Verletzlichkeit fällt uns jedoch schwer. Vielen Männern, weil es eine der größten männlichen Ängste ist, schwach zu wirken. Den Frauen geht es mittlerweile ähnlich. Die moderne Frau will unabhängig, eigenständig und zielstrebig wirken. Sich verletzlich zu zeigen, passt nicht zu ihrem Selbstbild.

Frauen beschweren sich häufig, dass sich Männer emotional nicht öffnen. Doch sind es mittlerweile auch viele Frauen, die damit Probleme haben. Verletzlichkeit betrifft Männer wie auch Frauen, vor allem aber die Beziehung zwischen ihnen.

Erst wenn wir den Schritt wagen unsere Schwächen, Zweifel und Unsicherheit ehrlich und offen zuzugeben, werden wir unsere Masken abnehmen. Und erst dann entsteht wahre Intimität, Nähe und Vertrautheit.

Wenn mir eine Frau den ganzen Abend erzählt, wie eigenständig sie ist, was sie alles erreicht hat und wie perfekt ihr Leben ist, landen wir vielleicht am Ende des Abends im Bett. Doch das Gefühl, diesen Menschen zu kennen, das Gefühl, ihr nahe und verbunden zu sein, werde ich nicht haben.

Ähnlich wird es ihr ergehen. Vielleicht geht sie mit mir ins Bett. Weil ich interessant bin, weil wir Spaß haben oder weil sie Lust darauf hat. Doch mache ich mich nicht verletzlich, wird es kaum eine emotionale Bindung geben.

Verstehe Verletzlichkeit jedoch nicht falsch. Anderen die Ohren voll zu heulen und ihnen deine Probleme vor die Füße zu kotzen, ist keine Verletzlichkeit. Dich andauernd zu beschweren, weil dein Leben nicht wie in einem Disney-Märchen verläuft und vieles Mist ist, ist Opferdasein.

Zwischen Opferdasein und Verletzlichkeit gibt es aber einen großen Unterschied.

Das Opfer belügt sich selbst, nörgelt, will Mitleid und hat nicht vor, etwas zu ändern. Ein Mensch, der sich verletzlich macht, ist sich seinen Schwächen bewusst, akzeptiert diese und übernimmt dafür Verantwortung.

Je schwerer es dir fällt, dich verletzlich zu zeigen, desto größer ist deine Unsicherheit und deine Furcht, von anderen verurteilt zu werden und nicht in Ordnung zu sein. Doch in dem Augenblick, wo du dich verletzlich machst, schwindet gleichermaßen auch diese Furcht.

Wann fängst du an, dich verletzlich zu zeigen?

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