Loslassen lernen mit diesen 3 ungewöhnlichen Methoden

Loslassen ist einer der ganz großen Schlüssel für ein erfülltes Leben.

Leider fällt genau das vielen Menschen schwer.

Vor allem wenn es darum geht, die Vergangenheit loszulassen, einen Ex-Partner, Selbstvorwürfe oder auch schmerzhafte Gefühle.

Wenn du endlich loslässt, wirst du wachsen

In diesem Artikel erfährst du deshalb 3 ungewöhnliche aber sehr effektive Methoden, um Altes und Belastendes loszulassen.

Lass uns vorher jedoch noch kurz betrachten, warum Loslassen lernen so enorm wichtig ist – und welche 3 Emotionen dich daran hindern.

Manchmal muss man loslassen (auch wenn man nicht will)

Im Leben laufen manche Dinge nicht so, wie wir sie uns vorstellen.

Sorry, das ist totaler Schwachsinn …

Ich korrigiere: Im Leben laufen die meisten Dinge nicht so, wie wir sie uns vorstellen!

  • Wir werden von unserem Partner verlassen.
  • Wir scheitern im Bewerbungsgespräch für einen langweiligen Job.
  • Wir tragen Größe L statt der gewünschten S.
  • Wir werden von einem guten Freund enttäuscht.
  • Unser Business scheitert.
  • Unsere Freitagabend-Lieblingsendung wird wegen zu geringer Einschaltquote abgeschafft.

Aber weißt du was? Das ist vollkommen egal.

Es ist egal, weil es nicht diese Ereignisse in unserem Leben sind, die zu Unzufriedenheit, Enttäuschung und Schmerz führen.

Was in den meisten Fällen zu Unzufriedenheit, Enttäuschung und Schmerz führt, ist der Umstand, dass wir diese Ereignisse nicht loslassen.

Ich habe meinen Vater verloren, einige Trennungen hinter mir und Vieles ist in meinem Leben nicht so gelaufen, wie ich es geplant hatte. Trotzdem bin ich zufrieden.

Warum?

Weil ich diese und andere negative Erfahrungen losgelassen habe.

Loslassen lernen ist der Schlüssel

Kennst du das?

  • Du bist mit dir selbst und deinem Leben unzufrieden, ohne wirklichen Grund.
  • Du bist oft gestresst und innerlich unruhig.
  • Du hast Probleme beim Einschlafen.
  • Du bist in deiner Kreativität und Produktivität gehemmt.
  • Du kannst Sex nicht wirklich genießen.
  • Du reibst dich an Dingen auf, auf die du keinen Einfluss hast.
  • Du bist oft gefangen in einem Strudel aus negativen Gedanken und Gefühlen.

Die Lösung für diese und viele weitere Schwierigkeiten im Leben?

Loslassen.

Loslassen ist ein wichtiger Schlüssel für mehr Glück, Selbstakzeptanz und Gelassenheit im Leben.

Bevor wir sehen, wie du das Loslassen lernen kannst, lass uns vorher noch sehen, was dich momentan davon abhält.

Du wirst überrascht sein.

Nicht loslassen können: 3 Ursachen (Psychologie)

Manchmal muss man einen geliebten Menschen gehen lassen. Loslassen was einem nicht gut tut. Dinge akzeptieren lernen. All das loslassen, was man nicht ändern kann.

Doch das ist nicht immer einfach.

Das liegt daran, dass wir beim loslassen mit 3 primären Emotionen konfrontiert werden:

  1. Liebe
  2. Wut
  3. Angst

Lass uns die 3 Emotionen kurz betrachten.

Liebe

Oft wollen wir die Liebe nicht loslassen, obwohl die Beziehung schon lange nicht mehr existiert.

Selbst nach einer Trennung, einer Scheidung oder sogar nach dem Tod klammern sich Menschen noch an die Liebe wie ein Kleinkind an den Rockzipfel seiner Mutter.

Einen Menschen gehen zu lassen bedeutet, emotional wie auch psychisch loszulassen.

Das Interessante dabei ist, dass einen Menschen loszulassen nicht bedeutet, dass die Liebe für ihn schwindet.

Ganz im Gegenteil.

Wahre Liebe impliziert nämlich loszulassen.

Wut

Es gibt Dinge, die machen uns wütend:

  • Der Ex-Partner, der uns betrogen und angelogen hat
  • Der Arbeitskollege, der statt uns befördert wurde, weil er dem Chef in den Ar*** gekrochen ist
  • Eine dummer Fehler, den wir hätten vermeiden können.

Loszulassen bedeutet, die Wut aufzugeben. Und dafür müssen wir verzeihen. Anderen. Dem Universum. Uns selbst.

Erst wenn du akzeptierst, dass das Leben nicht immer fair ist, kannst du loslassen.

Angst

Veränderung bedeutet für uns Menschen tendenziell erst mal Gefahr. Deshalb mag unser Gehirn Veränderung nicht – selbst wenn sie sich oftmals als positiv herausstellt.

Aus Angst vor Veränderung halten Menschen lieber an Altem fest, selbst wenn es ihnen nicht gut tut.

Loslassen bedeutet, sich von etwas Altem zu trennen und etwas Neues zuzulassen. Und das macht uns nicht selten Angst.

Lass uns nun sehen, wie du das loslassen lernen kannst.

Ich werde dir 3 ungewöhnliche Methoden erklären, durch die du Altes und Belastendes loslassen kannst.

Die dritte Methode hat mir persönlich beim Loslassen am meisten geholfen.

1. Loslassen durch Wahre Akzeptanz

Egal, wo du gerade im Leben stehst, was dein Problem ist und was nicht so läuft, wie du es gerne hättest: Akzeptiere es erst mal.

Solange du etwas nicht akzeptierst und nicht wahrhaben willst, kannst du daran nämlich auch nichts ändern. Das Einzige, was du dann tust, ist dagegen anzukämpfen, dich daran aufzureiben und zu leiden.

Egal, was also gerade deine Situation ist: Akzeptiere sie!

Und falls du dir denkst, dass du das nicht kannst, weil deine Situationen zu unangenehm ist, dann lass mich dir etwas sagen: Dir bleibt am Ende gar nichts anderes übrig, als das Ganze zu akzeptieren.

So banal es klingen mag – die Dinge sind, wie sie sind!

  • Wenn du unter Angstzuständen leidest, leidest du unter Angstzuständen.
  • Wenn dir heute Morgen dein Smartphone heruntergefallen ist und das Display kaputtgegangen ist, ist jetzt dein Display kaputt.
  • Wenn dich dein Partner verlassen hat, hat dich dein Partner verlassen.
  • Wenn du eine schwierige Entscheidungen treffen musst, musst du eine schwierige Entscheidung treffen.
  • Wenn du in sozialen Situationen sehr unsicher bist, bist du in sozialen Situationen sehr unsicher.

Du kannst dir vor Frustration die Haare ausreißen, deine Wohnung blitzeblank putzen, dein Horoskop um Hilfe bitten oder einen 500g Becher Häagen-Dazs Cookies & Cream in Rekordzeit auslöffeln: An den Dingen wird sich trotzdem nichts ändern.

Das Einzige, was dir also übrig bleibt, ist die Situation zu 100% zu akzeptieren. Und je schneller du das tust, desto besser.

Hör auf, dir Vorwürfe zu machen, dich selbst zu bemitleiden oder dir einzureden, dass so etwas immer nur dir passiert und die Götter sich gegen dich verschworen haben.

All das ist mentale Masturbation und bringt dich kein bisschen weiter.

Falsches Verständnis von Akzeptanz

Das moderne Verständnis von Akzeptanz ist weichgespült.

Menschen üben sich in Akzeptanz, weil sie dadurch erwarten, dass es ihnen besser geht – doch das klappt nicht.

„Anchu, ich übe mich mehr und mehr darin, meine Angst zu akzeptieren. Aber weiß du, wenn ich eine Präsentation halten soll, einen fremden Menschen ansprechen will oder mal Nein sagen möchte, verspüre ich immer noch Angst. Was mache ich falsch?“

Du machst nichts falsch! Du erwartest nur das Falsche!

Solange du nämlich erwartest, dass etwas Negatives besser wird, wenn du es akzeptierst, akzeptierst du es nicht wirklich!

Ich wiederhole:

So lange du erwartest, dass etwas Negatives – eine Situation, ein bestimmter Umstand, ein Gefühl oder ein Gedanke – besser wird, wenn du es akzeptierst, akzeptierst du es nicht wirklich!

Wahre Akzeptanz heißt, dass du OK damit bist, wie es jetzt ist. Solange du aber erwartest, dass sich etwas ändert, bist du nicht OK damit.

Und hier liegt das Problem vom modernen Verständnis von Akzeptanz.

Was wahre Akzeptanz wirklich bedeutet

Wenn du dich in Akzeptanz übst, erwarte nicht, dass es dir besser geht. Denn solange du das tust, kämpfst du weiterhin dagegen an und akzeptierst es nicht wirklich.

Mehr dazu auch in diesem Video:

Ein kleines Beispiel:

Solange du einen durchtrainierten Körper haben möchtest, wirst du dafür im Fitnessstudio leiden.

Egal, wie sehr du trainierst und wie stark du bist, der Schmerz des Trainings wird immer da sein. Du kannst jedoch lernen, den Schmerz als einen Teil des Weges zu sehen und mit ihm Frieden schließen.

Und genau so wie mit dem Schmerz aus dem Fitnessstudio verhält es sich mit anderen Dingen im Leben.

So lange du lebst, wirst du Ängste erleben, scheitern, abgewiesen werden, trauern und Enttäuschungen erleben.

Diese Dinge zu akzeptieren heißt nicht, dass du sie nicht mehr erleben wirst oder sie dir nichts mehr ausmachen. Es heißt nur, dass du nicht mehr dagegen ankämpfst und sie als einen Teil des Weges betrachtest.

Und genau das ist die Grundlage, um loszulassen.

2. Loslassen, in dem du dich auf etwas neues fokussierst

Viele Menschen, die nicht loslassen können, haben keinen Ausblick auf eine bessere Zukunft. Sie haben keine bedeutungsvollen Ziele, keine Träume, keine Pläne.

Sie sehen nur all die Fehler, den Schmerz und das, was früher besser war.

Das Problem?

Es ist schwer, etwas Altes loszulassen, wenn du nichts Neues in Aussicht hast.

Ein Beispiel: Manchen Müttern fällt es sehr schwer, ihre Kinder loszulassen, wenn diese erwachsen sind und ausziehen.

Vor allem dann, wenn die Mütter Hausfrauen waren.

Die Kinder haben den Müttern oft jahrelang eine Aufgabe und eine Identität gegeben. Wenn die Kinder ausziehen, fällt es diesen Müttern schwer, sie loszulassen.

Warum? Weil sie keine neuen Aufgaben oder Ziele in Aussicht haben.

Sie merken nur, dass plötzlich etwas nicht mehr da ist. Ihnen fehlt also etwas Wichtiges.

Ein anderes Beispiel:

Viele Menschen fallen in ein Loch, wenn sie in Rente kommen. Ihnen ist langweilig und sie fühlen sich nicht mehr gebraucht, weil ihnen der Job fehlt.

Auch hier: Wenn sie sich keine neue Aufgabe suchen – zum Beispiel ein neues Hobby, ein neues Projekt oder ein großes Ziel – fällt es ihnen sehr schwer, den alten Job loszulassen.

Altes Loslassen durch eine neue Aufgabe

Die simple Wahrheit:

Es ist viel einfacher, etwas Altes und Belastendes loszulassen, wenn du etwas Neues hast, worauf du dich fokussierst.

Also, such dir neue Projekte, neue Herausforderungen, mach Pläne. Finde ein paar bedeutungsvolle Ziele.

Dadurch konzentrierst du dich mental wie auch emotional auf etwas Neues, statt immer nur dem Alten hinterherzujammern.

Das heißt übrigens nicht, dass du vor Dingen wie Schmerz, deiner Vergangenheit oder der Realität davonlaufen sollst.

Wie im ersten Punkt erklärt, akzeptiere das Ganze. Doch dann fokussiere dich auf etwas Neues.

Du musst nicht jahrelang an etwas festhalten und immer wieder in der alten Scheiße rumrühren.

Du darfst loslassen, du darfst dich von Altem trennen und du darfst nach vorne schauen.

3. Loslassen, in dem du einen Sch**ß auf deine Identität gibst

Viele Menschen wollen die Vergangenheit loslassen, ihren Ex-Partner oder auch negative Gedanken.

Doch oft schaffen sie es nicht. Weil sie sich mit diesen Dingen identifizieren.

Lass mich das erklären.

Jeder Mensch hat eine Identität. Diese basiert auf seinen Erfahrungen, Werten und Glaubenssätzen.

Durch deine Identität grenzt du dich ab und definierst dich:

„Das bin ich, das macht mich aus, das will ich. Das bin ich nicht, das macht mich nicht aus, das will ich nicht.“

Hier ein paar Dinge, mit denen Menschen sich häufig identifizieren:

  • Besitztümer („Ich fahre ein tolles Auto“)
  • Beziehungen („Ich bin Mutter“)
  • Beruf („Ich bin CEO“)
  • Erfolg beim anderen Geschlecht („Ich bin attraktiv und begehrenswert“).
  • Errungenschaften aus der Vergangenheit („Ich war mal Ballkönigin“).
  • Bestimmte Gewohnheiten („Ich bin Veganer“).

Das Problem?

Je mehr du etwas mit deiner Identität verknüpfst, desto schwerer fällt es dir loszulassen.

Deine Identität begrenzt dich

Als ich mich im Jahr 2012 von meiner damaligen Freundin getrennt habe, ist meine Welt zusammengebrochen und ich konnte diese Frau lange nicht loslassen.

Das lag größtenteils daran, dass ich damals meinen Selbstwert aus der Beziehung mit ihr gezogen habe.

(Den Artikel über die Trennung findest du hier.)

Sei es ein Fehler in der Vergangenheit, die Meinung anderer, negative Gefühle gegenüber dir selbst, dein Ex-Partner oder dein langweiliger Bürojob – diese Dinge loszulassen fällt dir schwer, wenn dich zu sehr mit ihnen identifizierst.

Vor einigen Jahren habe ich den Entschluss getroffen, alles zu verkaufen, was ich nicht unbedingt brauche. Ich wollte minimalistisch leben.

Die Entscheidung ist mir damals verdammt schwer gefallen.

Ich hatte das Gefühl, dass ich durch den Verkauf von Büchern, Klamotten und anderen Dingen einen Teil meiner Identität verliere. Als würde eine Lederjacke etwas über mich aussagen.

Und so geht es uns häufig, wenn wir loslassen möchten.

Wir haben das Gefühl, einen Teil unseres Selbst zu verlieren. Als würde man uns einen Arm oder ein Bein abhacken.

Loslassen beginnt deshalb zu einem großen Teil damit, dass du aufhörst, dich mit externen Dingen zu identifizieren und sie zu einem Teil deines Selbstbilds zu machen.

Be water my friend

Vielleicht bist du der Meinung, dass die Vergangenheit, ein Beruf, eine Beziehung oder ein 52 Zoll Flachbildfernseher ein Teil von dir ist und dass sie dich zu demjenigen machen, der du bist.

Ja, die Vergangenheit, ein Beruf, eine Beziehung oder auch ein Fernseher sind Teil deines Lebens.

Aber das heißt noch lange nicht, dass sie dich als Mensch definieren.

Du bist nicht deine Vergangenheit, nicht dein Job, nicht deine Beziehung und auch nicht dein Fernseher – ganz egal, wie groß das Ding ist.

Stell dir vor, man würde dir alles in deinem Leben wegnehmen. Ja, ich weiß, kein schöner Gedanke, aber stell es dir trotzdem kurz vor.

Was wäre dann?

Du wärst du immer noch du. Du wärst immer noch ein Mensch mit Gefühlen, mit Werten, mit einer Persönlichkeit.

Und darum geht es.

Bruce Lee sagte einmal:

„Leere deinen Geist. Werde formlos und gestaltlos wie Wasser. Wenn man Wasser in eine Tasse gießt, wird es zur Tasse. Gießt man Wasser in eine Flasche, wird es zur Flasche. Gießt du Wasser in eine Teekanne, wird es zur Teekanne. Sei Wasser, mein Freund.“

Und genau das ist der Punkt beim Loslassen.

Sei Wasser, mein Freund.

Loslassen ist eine lebenslange Aufgabe

Loslassen ist nicht immer einfach. Doch dafür umso wichtiger.

Es gibt Menschen, die ihr Leben lang nicht darüber hinwegkommen, dass sie ihren Job verlieren, von ihrem Partner verlassen werden oder scheitern.

Andere erleben das gleiche und leiden, fluchen und trauern. Doch dann lassen sie los.

Sie stehen wieder auf, klopfen sich den Staub ab und schauen wieder nach vorne.

Du kannst das Leben nicht kontrollieren. Negative Erfahrungen, Enttäuschungen und Schmerz werden dir nicht erspart bleiben. Egal, wie du dich anstellst.

Obwohl du die Umstände oft nicht kontrollieren kannst, kannst du immer entscheiden, wie du auf das Leben reagierst.

Erlaube dir, loszulassen.

Du wirst aufhören, das Unkontrollierbare kontrollieren zu wollen und stattdessen auf der Welle des Lebens surfen, während die glutrote Sonne den Ozean küsst.

Was viele Menschen am loslassen hindert

Weißt du, warum Menschen nicht loslassen können?

Mentale Blockaden.

Einige dieser Blockaden haben wir in diesem Artikel gesehen. Aber das waren natürlich nicht alle.

Das Problem ist, dass uns diese Blockaden oft gar nicht bewusst sind… Sie sind wie ein blinder Passagier auf einem Schiff.

Deshalb habe ich 3 Tipps zusammengestellt, damit du diese Blockaden erkennst, durchbrichst und endlich loslässt.

Du kannst dir die Tipps hier kostenlos herunterladen. Aber Vorsicht! Du wirst danach vermutlich vieles loslassen …

Was ist Glück? Die zwei Arten des Glücks (plus Beispiele)

Was ist Glück?

Eine Frage, welche die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigt.

Große Philosophen, bekannte Denker und Betrunkene haben sich darüber den Kopf zerbrochen.

Letztendlich strebt jeder Mensch nach Glück, auch wenn es ihm nicht immer bewusst ist.

Geld, Liebe, Abenteuer, Macht, Attraktivität oder Freiheit: Wir sehnen uns danach, weil wir uns davon mehr Glück versprechen.

In diesem Artikel widmen wir uns dem Thema Glück etwas eingehender.

Wir werden sehen, wie große Philosophen das Glück definierten, dass es zwei Arten von Glück gibt und dass die moderne Glücksforschung ein paar sehr interessante Erkenntnisse zu bieten hat.

Würde man 100 Menschen „Was ist Glück?“ fragen …

Von 1992 bis 2003 lief auf RTL die Show „Familienduell“.

In der Show mussten zwei Familien Fragen richtig beantworten.

Dieselben Fragen, die von den Familien beantwortet werden mussten, wurden vorher 100 Menschen in der Fußgängerzone gefragt.

Der Kommentator leitete die Fragerunde mit dem legendären Satz ein: „Wir haben 100 Menschen gefragt …“

Leider kam die Frage „Was ist Glück?“ in der Show nicht vor.

Doch stell dir vor, man würde 100 Menschen fragen, was Glück ist. Vermutlich wurde man 100 verschiedene Antworten bekommen.

Glück ist nämlich eine sehr subjektive Angelegenheit.

Das, was mich glücklich macht, muss nicht auch zwangsweise dich glücklich machen. Und andersherum.

Via drlima

Das spiegelt sich auch in der Tatsache wieder, dass Menschen mit völlig verschiedenen Lebenskonzepten und Lebenseinstellungen glücklich sein können (oder unglücklich).

Es gibt also nicht den einen Weg zum Glück.

Weil Glück so subjektiv ist, sind mit der Zeit auch viele verschiedene Definitionen von Glück entstanden.

Bevor wir uns den verschiedenen Arten von Glück widmen, lass uns kurz ein paar der wichtigsten Glücksdefinitionen betrachten.

Große Denker: Das Glück in der Philosophie

So definierten einige der bekanntesten Philosophen und Denker das Glück:

Aristoteles

Der griechische Philosoph sieht Glück als ein sinnvolles und gelungenes Leben.

Er erklärt, dass jeder Menschen durch seine eigenen Handlungen für sein Glück verantwortlich ist. Dies gelingt, wenn ein Mensch gut lebt und sich gut verhält (den richtigen Tugenden nach geht).

Die vollkommene Glückseligkeit sieht Aristoteles allerdings im geistigen Denken.

Artur Schopenhauer

Schopenhauer sah das Glück vor allem in der Befriedigung eines Wunsches. Da aber keine Befriedigung langfristig anhält, sondern früher oder später wieder der Anfang eines neuen Wunsches ist, ist das Glück nur selten von Dauer.

Sein Motto:

Das Glück ist keine leichte Sache: es ist sehr schwer, es in uns selbst, und unmöglich es anderswo zu finden.

Henry David Thoreau

Der amerikanische Autor und Denker hatte einen ziemlich zurückhaltenden Glücksansatz.

Seiner Ansicht nach war es besonders wichtig, dem Glück nicht hinterherzurennen und sich stattdessen auf andere, wichtigere Dinge im Leben zu konzentrieren.

Sein Zitat über das Glück:

“Glück ist wie ein Schmetterling; Je mehr Sie es jagen, desto mehr wird es sich entziehen, aber wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge lenken, wird es kommen und sich sanft auf die Schulter setzen.”

Was ist Glück? Die zwei Arten von Glück

Was viele Menschen daran hindert, glücklich zu sein, ist ihr falsches Verständnis von Glück.

Sie glauben, dass Glück bedeutet, sich immer gut zu fühlen und fröhlich zu sein.

Doch das stimmt nicht.

Glücklich zu sein bedeutet nicht zwangsweise, dass du dich im jetzigen Moment gut fühlst.

Das liegt daran, dass es kurzfristiges und dem langfristiges Glück gibt.

Und diese Unterscheidung ist wichtig, um Glück besser definieren zu können.

Das kurzfristige Glück: Glücksmomente

Sicherlich kennst du das:

  • Du hast so viel Spaß mit deinen Freunden, dass die Zeit verfliegt.
  • Du hast einen super langen und anstrengenden Tag hinter dir, hast dir was Leckeres zu Essen gemacht und kannst endlich auf der Couch entspannen.
  • Deine Fußballmannschaft gewinnt ein wichtiges Spiel und du jubelst in völliger Ekstase.
  • Du lachst so viel, dass dir dein Bauch weh tut.
  • Du bist vor Freude außer dir, weil du gute Nachrichten bekommen hast (Prüfung bestanden, neuen Job erhalten, Wohnungszusage, etc.)

All das sind Glücksmomente.

Du verspürst in solchen Augenblicken eine Menge guter Gefühle: Spaß, Freude, Genuss, Ekstase.

In solchen Momenten ist das Leben wunderschön und du genießt es in vollen Zügen.

Interessanterweise denken wir in solchen Momenten nicht darüber nach, ob wir gerade glücklich sind. Wir sind es einfach.

Doch Glücksmomente alleine machen noch kein gutes Leben aus.

Betrachte es mal so: Du kannst zwar gerade einen Glücksmoment erleben, aber generell sehr unzufrieden und unglücklich sein.

Und das bringt uns zu der zweiten Form von Glück.

Das langfristige Glück: Allgemeine Zufriedenheit

Stell dir vor, zwei seriös aussehende Herren klopfen an deiner Tür. Sie sind vom Glücksministerium und möchten dir einige Fragen zum Thema Glück stellen.

Ihre Aufgabe ist es nämlich, herauszufinden, wie glücklich die Gesellschaft ist.

Du machst ihnen die Tür auf und ihr setzt euch.

Nun stellen sie dir eine Menge Fragen zu verschiedenen Lebensbereichen:

  • Wie zufrieden bist du mit deinem Beruf? Und deiner Wohnlage?
  • Bist du glücklich in deiner Beziehung?
  • Wie steht es um deine Freundschaften?
  • Kannst du auch mal alleine glücklich sein?
  • Wie bewertest du die Zukunft? Freust du dich drauf? Hast du Angst davor?

Jede Frage musst du mir einer Zahl von 0 bis 10 beantworten. 0 heißt vollkommen unglücklich, 10 steht für absolutes Glück.

Nach dem du alle Fragen beantwortest hast, wird der Durchschnitt errechnet.

Zum Beispiel 6,7. Oder 8,2. Oder 3,7 (sorry!).

Diese Zahl steht für deine allgemeine Zufriedenheit. Dein langfristiges Glück.

Sie beschreibt, wie glücklich du mit deinem Leben im Allgemeinen bist.

Was übrigens wie ein fiktives Beispiel wirkt, ist Realität in dem kleinen Land Bhutan.

In dem Nachbarstaat von Tibet gibt es kein Bruttoinlandsprodukt, sondern das „Bruttoinlandsglück“. Um dieses zu errechnen, wird jeder Bewohner mittels eines ausführlichen Fragebogen nach seinem Glück befragt.

Dieses „allgemeine Glück“ ist ein wichtiger Indikator für dein allgemeines Wohlbefinden und deine Zufriedenheit.

Siehe es mal so – vielleicht bist du momentan sehr unglücklich, weil du eine schwierige Phase durchmachst:

  • Dein Partner hat dich verlassen.
  • Du hast Probleme bei der Arbeit.
  • Dir geht es gesundheitlich gerade nicht gut.
  • Du hast 4 Kilo zugenommen und deine Lieblingshose passt dir nicht mehr.

Doch obwohl es dir gerade nicht gut geht, bist du im Allgemeinen sehr glücklich.

Um dauerhaft glücklich zu sein, brauchst du kleine Glücksmomenten genauso wie die allgemeine Zufriedenheit.

Die Mischung macht es.

Mehr dazu auch in diesem Artikel:

Glücklich sein: 17 Tipps

 Auch meine Bloggerkollegin Miriam hat einen Artikel darüber geschrieben warum wir oft nach der falschen Art von Glück suchen und deshalb oftmals unglücklich sind.

Und in diesem Video erfährst du 7 Erkenntnisse über das Glück:

Erkenntnisse aus der Glücksforschung

Obwohl Glück eine subjektive Angelegenheit ist, hat die moderne Glücksforschung in den letzten Jahren wichtige Erkenntnisse gesammelt.

Hier sind 3 davon:

Ziele machen nicht automatisch glücklich

Glück ist ein interessanter Zustand.

Es scheint immer hinter der nächste Ecke zu warten. In unmittelbarer Nähe, doch trotzdem nicht greifbar.

Viele Menschen glauben deshalb, dass sie glücklich sein werden, wenn sie ihr großes Ziel erreicht haben.

Sie versprechen sich das große Glück von:

  • Einer Beförderung
  • Einem neuen Partner
  • Einer Weltreise
  • Einem tollen Körper
  • Einem eigenen Haus mit Garten.

Doch die Sache hat einen großen Haken.

Das Erreichen eines Zieles macht langfristig selten glücklich.

Das liegt an dem, was Glücksforscher als hedonistische Tretmühle bezeichnen.

Dieser sperrige Begriff beschreibt die menschliche Tendenz, sich sehr schnell an neue Gegebenheiten zu gewöhnen und zu einem konstanten Glückserleben zu streben.

Ob du nun befördert wirst, einen neuen Partner findest, abnimmst oder in dein eigenes Haus ziehst, du wirst dich daran sehr schnell gewöhnen.

Das Glück, das durch das Erreichen eines Zieles entsteht, hält meistens nicht viel länger als die Erektion eines Rentners.

Geld ist nicht so wichtig

Die meisten Menschen wünschen sich mehr Geld.

Sie glauben, dass sie glücklicher wären, wenn sie ein tolles Auto hätten, in einem großen Haus leben würden und 3 Mal im Jahr Urlaub an exotischen Orten machen könnten.

Doch tatsächlich hat Geld wenig Einfluss auf dein Glück.

Trotz Einkommensunterschieden, Kulturunterschieden und Naturkatastrophen sind Menschen auf der ganzen Welt ungefähr gleich glücklich.

Ich habe 2013 in Brasilien gelebt. Ein aufstrebendes Land, in dem viele Menschen an der Armutsgrenze leben – und häufig leider auch deutlich darunter.

Trotzdem war ich fasziniert, wie entspannt und glücklich die meisten Menschen wirkten.

Obwohl es ihnen rein finanziell nicht gut ging, schienen sie fröhlich und glücklich zu sein.

Du brauchst das Gefühl von Kontrolle

Du kannst das Leben nicht kontrollieren.

Unvorhergesehenes gehört zum Leben dazu wie die Pickel zur Pubertät.

Oder um es in den Worten von John Lennon zu sagen:

„Leben ist das, was passiert, während du fleißig dabei bist, andere Pläne zu schmieden.“

Doch obwohl du das Leben nicht kontrollieren kannst, kannst du das Gefühl von Kontrolle haben.

Du hast also das Gefühl, dass du fähig bist, Ziele zu erreichen, Probleme zu bewältigen und deinem Leben eine Richtung zu geben.

Dieses Gefühl von Kontrolle ist einer der wichtigsten Faktoren für ein glückliches Leben.

Das ist auch einer der Gründe, warum es unglückliche Multimillionäre gibt, die sich das Leben nehmen. Und Menschen, die alles verloren haben und trotzdem glücklich sind.

Wie glücklich du bist, hängt stark davon ab, wie ausgeprägt dein Gefühl von Kontrolle ist.

Das Schöne daran: Dieses Gefühl von Kontrolle kannst du steigern.

Je besser du mit deinen eigenen Gedanken und Gefühlen umgehst, an deinen Zielen arbeitest und dich deinen Ängsten stellst, desto mehr wirst du ein Gefühl von Kontrolle haben.

Und desto glücklicher wirst du sein.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Selbstbewusstsein aufbauen – 10 Tipps für deinen Erfolg

Selbstbewusste FrauSelbstbewusstsein aufbauen, geht das überhaupt?

Die gute Nachricht: Ja, das geht. In diesem Artikel bekommst du 10 Tipps, wie du in Zukunft mehr Selbstsicherheit gewinnst und ausstrahlst.

Möglicherweise bist du schüchtern und zurückhaltend, hast aber gleichzeitig das Bedürfnis, anerkannt zu werden. Das ist häufig ein typisches Anzeichen für versteckte Minderwertigkeitsgefühle und Unsicherheit.

  • Du fühlst dich in unbekannten Situationen unwohl?
  • Dich im Meeting zu Wort zu melden, fällt dir schwer?
  • Frauen oder Männer anzusprechen, stellt dich vor eine unüberwindbare Herausforderung?
  • Du zweifelst an dir und befürchtest, nicht gut genug zu sein oder zu versagen?
  • Hast du manchmal Angst, Fehler zu machen und dafür von anderen kritisiert zu werden?

All das kannst du verändern!

Bevor es losgeht, möchte ich dir kurz erklären, was Selbstsicherheit überhaupt ist. Dieses Wissen hilft dir dabei, dich weiterzuentwickeln und deine Unsicherheit Schritt für Schritt in Sicherheit zu verwandeln.

Was ist Selbstbewusstsein?

Das Wort „Selbstbewusstsein“ heißt „sich seiner Selbst bewusst sein“.

Darin stecken drei Aspekte:

  1. Du weißt, wer du bist.
  2. Du weißt, was du kannst.
  3. Du bewertest deine Fähigkeiten positiv.

Anders ausgedrückt: Wenn du weißt, was du kannst und diese Fähigkeiten als wertvoll ansiehst, besitzt du Selbstbewusstsein.

Dadurch strahlst du Selbstvertrauen aus und andere Menschen nehmen dich als sicher und souverän wahr.

Wie wirkt ein selbstsicherer Mensch?

Einen selbstbewussten Menschen erkennst du an diesen fünf Merkmalen:

  1. Offene Körperhaltung und Körpersprache: Er hält Blickkontakt und verzichtet auf nervöse Gesten.
  2. Bewusstsein über die eigenen Stärken: Er weiß, wo seine Begabungen und Fähigkeiten liegen.
  3. Erfolgsglauben: Er ist davon überzeugt, dass er seine Ziele verwirklichen kann.
  4. Rückgrat: Er vertritt seine Meinung und seine Interessen gegenüber anderen.
  5. Kontaktfreudigkeit: Er begegnet anderen Menschen aufgeschlossen und interessiert.

Genau da möchtest du hin.

10 Tipps, mit denen du dein Selbstbewusstsein aufbauen kannst

Jetzt kommen wir zu den Dingen, die dir dabei helfen.

  1. Stärke deine Stärken

Vermutlich kommt dir das seltsam vor. Vielleicht fragst du dich: Warum soll ich meine Stärken und nicht meine Schwächen verbessern?

Ganz einfach: Wenn du tust, was du kannst, fühlst du dich sicher und wohl. Deine vorhandenen Fähigkeiten und Stärken lassen sich ausbauen, sodass daraus etwas Großartiges entsteht. (Zu deinen Schwächen kommen wir später.)

Das kann dir zu einem enormen Ego-Boost verhelfen.

  • Notiere deine Stärken.
  • Hol dir Feedback von Freunden und Familienmitgliedern: Was bewundern und schätzen diese Menschen an dir?
  • Erstelle eine Liste mit allem, was du in deinem Leben bereits erreicht hast.
  • Schreibe auf, was du in deinem Alltag und Berufsleben erfolgreich meisterst.
  • Führe ab sofort ein Erfolgstagebuch. Dadurch siehst du deine Fähigkeiten und Leistungen schwarz auf weiß vor dir.
  1. Fühl dich wohl in deiner Haut

Leichter gesagt als getan? Wenn du mit dir unzufrieden bist, habe ich einen einfachen Tipp für dich: Ändere das, was du ändern kannst. Alles andere solltest du als gegeben akzeptieren.

An deiner Körpergröße kannst du zum Beispiel nicht viel ändern.

Was du ändern kannst:

  • Körperpflege und Hygiene
  • Frisur
  • Styling (Kleidung, Körperschmuck, Make-up)
  • Gewicht
  • Fitness

Mit einer vorteilhaften Frisur, einem zu dir passenden Styling und den „richtigen“ Klamotten, sorgst du bei deinen Mitmenschen für einen positiven ersten Eindruck.

Achte darauf, dass du dich mit deiner Optik identifizieren kannst. Du solltest dich nicht „verkleidet“ fühlen, sondern wohl und selbstsicher.

Durch gesunde Ernährung und Bewegung verbessert sich deine Körperwahrnehmung. Außerdem hilft Sport dir dabei, deine Grenzen zu finden, zu strecken und zu erweitern.

Das gibt dir Kraft und ein positives Gefühl.

Sie ist mit ihrem Aussehen zufrieden und selbstbewusst

  1. Achte auf deine Körpersprache

Nimm eine aufrechte Körperhaltung ein. Das strahlt Selbstsicherheit aus. Deine Schultern sollten zurückgezogen sein, der Kopf erhoben und der Blick nach vorne gerichtet.

Für Dynamik sorgt ein zügiger Schritt: Selbstbewusste Menschen haben Ziele. Dementsprechend sind sie voller Energie und Tatendrang.

Deine Außenwirkung verbessert sich durch diese einfachen Maßnahmen sofort. Gleichzeitig wirst du spüren, dass sich auch dein Körpergefühl verändert.

Konkrete Tipps dazu in diesem Video:

  1. Verlass deine Komfortzone

Von dem amerikanischen Autobauer Henry Ford (1863 – 1947) stammt der Ausspruch: „Wer immer nur das tut, was er schon kann, bleibt immer nur das, was er schon ist.

Herausforderungen helfen dir dabei zu wachsen. Also wage etwas Neues!

An dieser Stelle kommen deine Schwächen ins Spiel. Konzentriere dich auf die Dinge, die du bisher vermieden hast.

Je größer dein Handlungsspielraum wird, desto größer wird deine Freiheit. Wenn du deine Ängste überwindest, wirst du stolz auf dich sein.

Das hebt dein Selbstbewusstsein und stärkt dein Selbstwertgefühl.

Angenommen, dir fällt es schwer, Fremde anzusprechen. Dann such dir gezielt Situationen, in denen du genau das üben kannst:

  • Fang kleine Gespräche im Wartezimmer an.
  • Unterhalte dich in der Schlange an der Kasse.
  • Lass dir an der Tankstelle die Auto-Waschprogramme erklären.

Die ersten Male werden dich Überwindung kosten.

Aber du wirst merken, dass es mit jedem Mal leichter geht. Und du wirst immer besser im Small Talken.

Im Grunde kannst du es mit dem Autofahren vergleichen: schalten, kuppeln, Schulterblick, dabei Radio hören, mit dem Beifahrer reden und den Verkehr im Auge behalten. Am Anfang hat dich das möglicherweise überfordert.

Heute steigst du ohne nachzudenken ein und fährst einfach los.

Ganz ähnlich wird es dir gehen, wenn du deine Komfortzone verlässt und etwas Neues lernst: Irgendwann geht es wie von selbst – weil du es einfach kannst.

Schritt für Schritt zu mehr Selbstbewusstsein

Mit deinen Fähigkeiten wächst deine Souveränität.

Du…

  • strahlst Ruhe aus.
  • weißt, wer du bist.
  • bist dir bewusst, was du kannst.

Und du weißt, dass du es gut gemacht hast!

Auch interessant: Selbstbewusstsein Coaching

  1. Bringe Dinge zu Ende

Vielleicht kennst du das: Du hast zig Pläne und Ideen. Irgendwann fängst du alles gleichzeitig an.

Möglicherweise lernst du eine Fremdsprache, gehst zum ersten Mal in deinem Leben ins Fitness-Studio und fängst gleichzeitig an, das Buch zu schreiben, das du immer schreiben wolltest.

Die Herausforderung: Deine Zeit und deine Energie sind begrenzt.

Veränderungen kosten Kraft.

Wenn du zu viel gleichzeitig anfängst und nichts zu Ende bringst, nagt das an deinem Ego. Statt Selbstbewusstsein aufzubauen, zerstört das womöglich den letzten Rest, der noch übrig ist.

Übertreibe es nicht.

Fokussiere dich auf ein einziges Projekt – und bring das mit Bravour zu Ende!

Ein weiterer Tipp, der in eine ähnliche Richtung geht: Versuche, in dem was du tust, besser zu werden.

Mehr dazu in diesem Video:

  1. Gib deinem Leben Bedeutung

Viele Menschen fragen sich nach dem Sinn des Lebens. Ich glaube, dass jeder Mensch sich den Lebenssinn selbst sucht.

Was machst du aus deinem Leben?

Hast du einen gesellschaftlich bedeutungsvollen Job? Oder verkaufst du einfach Lebenszeit für Geld, um deine Rechnungen zahlen zu können?

Es stärkt dein Selbstwertgefühl, wenn du etwas Bedeutungsvolles tust. Dein Leben besteht nur aus eintöniger Arbeit, Essen und Schlafen?

Dann wird es Zeit für eine „sinnvolle“ Tätigkeit.

Das kann ein Ehrenamt sein. Vielleicht ist die Mitarbeit beim technischen Hilfswerk etwas für dich. Oder du engagierst dich bei einer sozialen Organisation. Im Umweltschutz oder im Tierschutzverein sind Unterstützer ebenfalls jederzeit gern gesehen.

Dein Wirkungsfeld ist der Computer? Auch mit einer eigenen Website oder einem Blog zu einem bestimmten Thema kannst du anderen Menschen helfen.

Lebe deine Leidenschaft und werde selbstbewusster

Das, was du tust, hat einen positiven Einfluss auf das Leben anderer.

Das beflügelt dich, gibt dir ein gutes Gefühl und stärkt dein Selbstvertrauen.

  1. Knebele deinen inneren Kritiker

Du fängst etwas Neues an und sofort sagt dir deine innere Stimme: „Du bist nicht gut genug!“ oder „Du bist nicht schnell genug, nicht perfekt genug, nicht erfolgreich genug!

Diesen inneren Kritiker solltest du zum Schweigen bringen. Einfach abwürgen!

Er raubt dir die Kraft.

Du entscheidest, was du denkst.

Merkst du, dass deine Gedanken in eine destruktive Richtung gehen, stell dir in Gedanken ein Stopp-Schild vor.

Danach richtest du deine Aufmerksamkeit bewusst auf etwas anderes. Zum Beispiel auf den Erfolg, den du bei deiner neuen Aktivität bereits hast.

Es ist egal, wie groß oder klein der Erfolg ist. Was zählt, ist, dass du dabeigeblieben bist. Du hast nicht aufgegeben!

  1. Erlaube dir, Fehler zu machen

Fehler sind menschlich. Das meiste lässt sich im Nachhinein wieder ausbügeln. Hör auf damit, dich für Misserfolge und das, was schiefgegangen ist, innerlich zu quälen.

Damit schadest du dir selbst.

Du kannst die Vergangenheit nicht ändern. Was geschehen ist, ist geschehen.

Übernimm die Verantwortung für dein Handeln und bemüh dich, mit der Situation konstruktiv umzugehen.

Fehler sind nichts Schlimmes. Fehler sind Lernerfahrungen. Sie zeigen dir dein Entwicklungspotenzial und helfen dir dabei, besser zu werden.

Denke lösungsorientiert:

Was lerne ich daraus?

  • Wie bügele ich den Fehler wieder aus?
  • Was kann ich nächstes Mal besser machen?
  1. Lass dich nicht ausnutzen

Rufen deine Freunde immer dich an, wenn ein Umzug oder eine Wohnungsrenovierung ansteht? Bei Überstunden stehst immer du in der ersten Reihe? Wenn es um unangenehme Aufgaben geht, siehst du von deinen Kollegen nur noch Staubwolken?

Wer wenig Selbstbewusstsein hat, kann schlecht „Nein“ sagen.

Falls es dir auch so geht: Übe es!

Lass dich nicht mehr zu Dingen überreden, zu denen du keine Lust hast.

Du hast das Recht, abzulehnen. Ohne Notlügen und Ausreden. Du darfst „Nein!“ sagen.

Das gilt übrigens nicht nur für deine Freizeit, sondern auch für deine Arbeit. Dein Chef darf nicht über deinen Feierabend verfügen. Schließlich möchte er, dass du mit ganzer Kraft und Einsatzfreude am nächsten Tag wieder parat stehst.

Das geht nur, wenn du dazwischen auch Erholungsphasen hast und wieder frische Kraft tanken kannst.

Begegne anderen und dir selbst mit mehr Bewusstsein

Jedes „Nein“ zu einer anderen Person ist ein „Ja“ zu dir selbst. Je bewusster du dir dessen wirst, desto einfacher kannst du dein Selbstbewusstsein aufbauen.

  1. Trainiere deine Schlagfertigkeit

Humor hilft dir dabei, dich selbst nicht zu wichtig zu nehmen.

Schon richtig: Niemand blamiert sich gern. Trotzdem kommt es nur darauf an, wie du mit peinlichen Situationen umgehst.

Stell dir folgende Missgeschicke vor:

  • Im Meeting kippt dir der Kaffee um.
  • Beim Essen im Restaurant fällt dir vor den Augen deiner Freunde der Fisch auf die Hose.
  • Als du in den Bus steigen willst, verfehlst du die Stufe und stolperst.

Alles peinlich. Gelächter und dumme Sprüche sind dir gewiss.

Aber es hilft dir nicht, wenn du jetzt hochrot anläufst, dich 1000 Mal entschuldigst und dich in Grund und Boden schämst.

Besser ist es, in solchen Situationen einfach über dich selbst zu lachen oder einen witzigen Spruch zu bringen:

  • Hoppla, Schwimmwesten anlegen!
  • Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich heute Morgen auf die frische Unterhose verzichtet.
  • Nächstes Mal mache ich das mit einem Salto!

Selbst wenn dir die Schlagfertigkeit nicht in die Wiege gelegt wurde – das ist sowieso höchst selten der Fall – kannst du lernen, spontan zu reagieren.

  • Sammele witzige Sprüche.
  • Überleg dir für peinliche Alltagssituationen im Voraus gute Konter.
  • Lerne von Wortgefechten zwischen Politikern, Serienhelden und deinen Freunden.

Aus diesem Repertoire kannst du bei Bedarf schöpfen und in Zukunft lockerer und selbstbewusster bleiben, wenn dir etwas Peinliches passiert.

Schlagfertig sein

Auch das wird mit jedem Mal leichter.

Fazit

Das Selbstbewusstsein lässt sich aufbauen, selbst wenn es am Boden liegt. Du hast es in der Hand, dich wiederaufzurichten und an deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten.

Also nimm dein Leben in die Hand!

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Stärker als je zuvor! 7 Wege, eine Lebenskrise zu überwinden

Lebenskrisen sind schrecklich. Doch leider gehören sie zum Leben dazu.

Es gibt kaum einen Menschen, der nicht mindestens eine große Krise in seinem Leben erlebt.

Falls auch du gerade in einer Lebenskrise steckst: Kopf hoch!

Mit ein wenig Ausdauer und den richtigen Strategien kannst du deine Lebenskrise überwinden – und sogar gestärkt aus ihr herauskommen.

So war es auch bei mir (dazu später mehr).

In diesem Artikel erfährst du 7 Strategien, mit denen du deine Lebenskrise meistern kannst.

Was macht eine Lebenskrise aus? Und welche Lebenskrise gibt es?

Lebenskrisen entstehen meistens dadurch, dass wir etwas wichtiges verlieren:

  • Den Partner
  • Den Job
  • Einen geliebten Menschen
  • Den Sinn im Leben
  • Den glauben an uns selbst

Oft entsteht eine Lebenskrise dadurch, dass unsere Identität einen Knacks bekommt.

Etwas, woran wir geglaubt haben, zerbricht, stellt sich als falsch heraus oder ändert sich.

Typische Lebenskrisen

Hier ein paar typische Beispiele für Lebenskrisen:

  • Sinnkrise
  • Krise durch den Verlust des Jobs oder des Partners
  • Quarterlife-Krise
  • Midlife-Krise
  • Krise durch den Verlust eines geliebten Menschen

Lebenskrise überwinden und daran wachsen? 

Manche Menschen zerbrechen an ihren Lebenskrisen.

Sie versinken in Selbstmitleid, werden depressiv oder verlieren sich im Sumpf der Drogen, des Alkohols oder des Glücksspiels. Und in manch traurigen Fällen nehmen sie sich das Leben.

Es gibt jedoch auch Menschen, die Wege durch die Krise finden.

Sie schaffen es, ihr Schicksal zu akzeptieren, können Veränderungen im Leben annehmen, werden innerlich stärker und geben ihrem Leben eine neue Richtung.

So war es auch bei mir!

Meine bisherigen Lebenskrisen haben mir alles abverlangt. Doch sie haben mir auch sehr viel beigebracht und mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin – egal, wie klischeehaft das klingen mag.

In diesem Artikel werde ich dir 7 Wege erklären, wie auch du deine Lebenskrise überwinden kannst und gestärkt aus ihr herauskommst.

Lebenskrisen überwinden mit diesen 7 Strategien

Eine Lebenskrise zu überwinden kann dir alles abverlangen.

Diese 7 Strategien werden dir dabei helfen, deine Lebenskrise zu meistern.

1. Was will dir deine Lebenskrise sagen?

einer der wichtigsten Schritte, um eine Lebenskrise zu überwinden, ist einen Sinn in ihr zu sehen.

Erkennen wir einen gewissen Sinn in unserer Lebenskrise – zum Beispiel, dass wir durch sie etwas Wichtiges lernen – dann fällt es uns wesentlich leichter, sie zu überwinden.

Was will dir deine Krise sagen?

Vor einigen Jahren hatte ich Panikattacken. Nach meiner ersten Panikattacke hatte ich das Gefühl, den Verstand zu verlieren und nicht mehr normal zu funktionieren.

In dieser Zeit fragte ich mich immer wieder, was mir diese Krise sagen möchte. Ich suchte nach einem Sinn – und fand ihn. Ich realisierte, dass die Krise dadurch entstanden war, dass ich mir zu viel Druck gemacht habe, zu hart zu mir selbst war und zu wenig entspannt habe.

Die Krise wollte mir also mitteilen, dass ich besser auf mich achten sollte. Mein Körper hat mir schon vor den Panikattacken deutliche Signale geschickt, doch ich Dickkopf hatte nicht auf sie gehört. Also zog er die Notbremse in Form von Panikattacken.

Es war eine Art Weckruf meines Körpers.

Stelle dir diese Frage

Egal, wie deine Lebenskrise aussieht, frage dich, was dir deine Lebenskrise sagen möchte.

In manchen Fällen ist das sicherlich nicht einfach.

  • Was für einen Sinn soll es haben, dass ein geliebter Mensch stirbt?
  • Oder dass du unter einer schweren Krankheit leidest?
  • Oder dass dich dein Partner nach 30 Jahren vermeintlich glücklicher Ehe verlässt?

Deine Lebenskrise hat auf den ersten Blick vielleicht keinen Sinn. Vielleicht auch nicht auf den zweiten. Doch ich bin mir sicher, dass du deiner Lebenskrise einen Sinn geben kannst.

Vielleicht ist der Sinn deiner Krise, dass du lernst loszulassen, dass du deine bisherigen Entscheidungen hinterfragst oder dass du dein Leben änderst.

In jeder Krise können wir einen Sinn sehen.

Und genau das hilft uns dabei, die Lebenskrise zu überwinden.

In dem du in deiner Krise einen Sinn findest, kannst auch schwere Schicksalsschläge überwinden. 

Mehr dazu in diesem Video

2. Was kannst du in der jetzigen Situation tun?

Eine Lebenskrise überrumpelt uns oftmals. Wie aus dem nichts ändern sich unsere Lebensumstände und wichtige Stützen unserer Identität bekommen einen Knacks – unsere Gesundheit, unsere Beziehungen, unser Job, unsere Sichtweise der Dinge.

Das Problem dabei ist, dass wir uns während einer Lebenskrise zu sehr auf die äußeren Umstände konzentrieren.

Wir fokussieren uns zum Beispiel darauf, dass wir unseren Job verloren haben, dass uns unser Partner verlassen hat, dass wir krank sind, dass wir in einer finanziell missliche Lage sind oder dass wir nicht zum beliebtesten Mitarbeiter des Monats gewählt wurden.

Der springende Punkt ist der: Die äußeren Umstände kannst du in den meisten Fällen nicht ändern. Und so lange du dich auf die äußeren Umstände fokussierst, wirst du dich hilflos und machtlos fühlen.

Lebenskrise überwinden: Konzentriere dich auf das, was du beeinflussen kannst

Es ist enorm wichtig, dass du dich auf das konzentrierst, was du beeinflussen kannst.

Frag dich deshalb, was du jetzt tun kannst, um deine Situation zu verbessern. Auch wenn es nur 0,1% ist.

  • Wer kann dir bei deiner Lebenskrise konkret helfen?
  • Kannst du ein paar Tage Auszeit nehmen, um in Ruhe nach einem neuen Sinn in deinem Leben zu suchen?
  • Gibt es Bücher, Filme, Seminare oder Ähnliches, die dir weiterhelfen können? (Mehr dazu in Punkt 5)
  • Kann dir Meditation dabei helfen, loszulassen und innere Ruhe zu finden?
  • Welche Fähigkeiten brauchst du für einen Neuanfang?
  • Kann dir eine gewisse Art der Persönlichkeitsentwicklung helfen?
  • Kannst du mit anderen Menschen sprechen, die in einer ähnlichen Lage waren wie du?

In dem Moment, in dem du aktiv wirst und etwas tust, wirst du dich besser fühlen. Du erhältst mehr Klarheit und Energie und du fokussierst dich auf das, was du kontrollieren kannst (deine Taten) anstatt auf das, was du nicht kontrollieren kannst (die Umstände).

Egal, in welcher Lebenskrise du dich befindest, frage dich, wie du deine Situation verbessern kannst. Auch wenn es nur eine kleine Verbesserung ist.

Einen sehr wichtigen Artikel zu genau dem Thema findest du hier.

3. Schätze die kleinen Dinge

Dein Leben geht den Bach herunter?

Dann erfreue dich am Plätschern des Wassers, an den Blumen am Rande des Baches oder an den Fröschen, die unbeeindruckt von deinem Elend um wie Wette quaken.

Egal, in welchem Übel du gerade steckst, nicht alles ist schlecht. Und auf all das, was nicht schlecht ist, solltest du dich konzentrieren.

Freu dich auf deinen Kaffee morgens – selbst wenn es regnet

Statt dich nur auf deine Lebenskrise zu fokussieren, erfreue dich an den kleinen Dingen im Leben.

Dinge, an denen du dich erfreuen kannst:

  • Die Sonne scheint ein wenig.
  • Heute Abend läuft ein toller Film im Fernsehen.
  • In ein paar Stunden gehst du mit guten Freunden einen Kaffee trinken.
  • Dein Arbeitskollege war gestern sehr freundlich.
  • Heute Abend kochst du dir dein Lieblingsessen.
  • Deine drei Jahre alte Hose passt dir immer noch (oder zumindest fast).

Versuche, dich an all den Kleinigkeiten zu erfreuen, die du normalerweise für selbstverständlich nimmst.

Selbst wenn du einen geliebten Menschen verloren hast oder dich dein Partner verlassen hat, gibt es zum Beispiel noch jede Menge anderer Menschen, die dir wichtig sind und die für dich da sind. Konzentriere dich auf sie.

4. Suche dir Hilfe

Es ist keine Schande, in schwierigen Momenten nach Hilfe zu fragen – im Gegenteil. Es zeugt von Stärke, sich einzugestehen, dass man alleine gerade nicht weiterkommt.

Wenn du das Gefühl hast, du schaffst es alleine nicht, deine Lebenskrise zu überwinden, dann suche dir Hilfe:

  • Mache eine Therapie.
  • Suche dir einen Mentor.
  • Spreche mit anderen Betroffen.
  • Gehe in eine Selbsthilfegruppe.

Nach meiner ersten Panikattacke habe ich sofort am nächsten Tag mit Freunden darüber gesprochen. Und einige Zeit später habe ich eine Entspannungs-Coaching gemacht. Beides hat mir damals enorm geholfen.

Wenn man im Leben nicht mehr weiter weiß…

Wenn du schon seit langem in einer sehr schweren Krise steckst oder sogar Selbstmordgedanken hast, suche dir unbedingt professionelle Hilfe.

Es gibt immer eine Lösung. Doch manchmal braucht man professionelle Hilfe, um diese zu finden.

5. Lass dich inspirieren

Um eine Lebenskrise zu meistern brauchen wir oftmals frische Inspiration. Diese Inspiration kann in Form von Büchern, Filmen, Unterhaltungen oder Seminaren kommen.

Es gibt zum Beispiel gewisse Filme und Bücher, die mich immer wieder aufs Neue inspirieren und die mir enorm helfen, wenn ich eine Krise habe oder ich mich gerade niedergeschlagen fühle.

Ein Buch, das mir immer wieder Kraft gibt, ist Der Alchimist von Paulo Coelho. Ich finde seine restlichen Bücher nur mittelmäßig, da sie mir zu Wischiwaschi und zu esoterisch sind, doch dieses Buch muntert mich immer wieder auf.

Ähnlich geht es mir mit dem Film Ziemlich beste Freunde. Er erinnert mich an die wirklich wichtigen Dinge im Leben und gibt mir neue Kraft.

Vielleicht inspirieren dich dieses Buch und dieser Film kein bisschen. Und das ist OK. Es geht darum, dass du herausfindest, was dir Kraft gibt und dich inspiriert.

Raus aus der Krise: Finde neue Inspiration!

Vielleicht gibt es dieses eine Buch, das dir Inspiration und Kraft gibt. Diesen einen Film. Die Unterhaltung mit diesem einen besonderen Menschen. Einen bestimmten Ort. Ein bestimmtes Seminar. Ein Video. Egal in welcher Form: Suche dir Quellen für neue Inspiration.

Du suchst nach mehr Inspiration?

Dann schaue dir mal diese beiden Artikel an:

6. Erinnere dich an alte Stärke

Während einer Lebenskrise sehen wir die Realität meistens sehr verzerrt. Wir sehen Vieles sehr negativ und oftmals machen wir die Situation schlimmer als sie ist. Das führt häufig dazu, dass wir uns nicht zutrauen, mit der Krise umzugehen und aus eigener Kraft etwas ändern zu können.

In diesen Phasen ist es sehr hilfreich, wenn wir uns an unsere alte Stärke erinnern.

Erinnere dich an all die Herausforderungen, die du schon gemeistert hast, und an alte Erfolge.

Es ist unwichtig, dass sie nichts mit der aktuellen Lebenskrise zu tun haben. Es geht nur darum, dir klarzumachen, dass du schwierige Lebenssituationen bewältigen kannst und bis jetzt immer eine Lösung gefunden hast.

Das gibt dir neue Kraft und neues Selbstvertrauen.

7. Nichts ist für immer

Die einzige Konstante im Leben ist der Wandel.

Zugegeben, das ist ein ziemlich ausgelutschter Satz, doch er beinhaltet eine wichtige Wahrheit: Nichts ist für immer.

Egal, wie mies es dir gerade geht und wie aussichtslos deine Situation gerade scheint, auch sie wird vorübergehen.

Was tun, wenn alles schief läuft im Leben? Dich daran erinnern, dass nichts für immer ist!

Weder die schönen noch die unangenehmen Momente im Leben sind für immer. Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen. Und nach jedem Tief geht es auch wieder bergauf.

Egal, in welch schlimmer Krise du gerade bist – mach dir bewusst, dass auch sie irgendwann vorbei sein wird.

(Lies auch: Ich bin traurig)

Krise als Chance sehen: Lebenskrisen können ein Geschenk sein

Lebenskrisen haben in den allermeisten Fällen etwas Positives. Wir lernen uns selbst besser kennen, verändern ungesunde Gewohnheiten und Verhaltensmuster und gewinnen neues Selbstvertrauen.

Während meines Studiums hatte ich eine Quarterlife-Crisis. Ich fühlte mich verloren und wusste nicht, was mein Platz auf dieser Welt ist. Doch aus dieser Krise ist meine Webseite entstanden. Ohne meine Krise würde ich wahrscheinlich mit Anzug und Krawatte in einem Büro sitzen und dafür sorgen, dass ein internationales Unternehmen ein paar Millionen mehr verdient.

Durch meine Panikattacken vor einigen Jahren habe ich gelernt, mehr auf meine emotionalen Bedürfnisse zu achten und weniger hart zu mir selbst sein. Ich bin empathischer geworden und habe mich in Selbstliebe geübt.

Krisen sind selten schön, doch sie können auch ein großes Geschenk sein. Ein Geschenk, dass zwar ein hässliche Verpackung hat, aber unheimlich wertvoll ist.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Alleine sein macht dich glücklich und stark!

Vielen Menschen fällt es schwer, alleine zu sein.

Dabei ist es enorm wichtig.

Wenn du alleine Zeit verbringst, lernst du dich selbst besser kennen, entwickelst innere Stärke und entdeckst, dass du auch alleine glücklich sein kannst.

Ich bin 5 Jahre größtenteils alleine um die Welt gereist. Und ich verspreche dir: Alleine zu sein ist eine der wertvollsten Erfahrungen, die es gibt.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Den Unterschied zwischen allein und einsam
  • Alleine glücklich sein: Entdecke dein wahres Ich
  • Lernen, alleine zu sein: 3 wertvolle Tipps

Ich fühle mich alleine – oder fühle ich mich einsam?

Zwischen alleine und einsam fühlen gibt es einen großen Unterschied.

Ich war in meinem Leben schon oft alleine und glücklich. Und ich war auch schon einsam und unglücklich.

Alleine zu sein kann ein sehr schöne und bereichernde Erfahrung sein. Einsamkeit ist es nicht.

Menschen sagen oft: „Ich fühle mich alleine“.

Was sie aber eigentlich meinen ist: „Ich fühle mich einsam“.

Denn ist alleine sein nicht das gleiche wie einsam zu sein.

Alleine zu sein und Einsamkeit ist nicht das Gleiche

Hier eine simple Unterscheidung:

Einsam sein

Ist das Gefühl, nicht dazuzugehören. Von keinem verstanden zu werden. Keinem anderen Menschen wichtig zu sein.

Einsamkeit ist eines der schrecklichsten Gefühle, die es gibt.

Wenn du deine Einsamkeit überwinden willst, lies diesen Artikel:

Einsamkeit überwinden mit diesen 3 Tipps

Alleine sein

Beschreibt einen Moment, in dem du nicht von Menschen umgeben bist und auch keinen Kontakt zu Menschen hast.

Alleine zu sein ist ein Zustand, den wir freiwillig wählen können.

Ein Zustand der uns stärkt und glücklich macht.

Alleine sein ist eine Entscheidung

Du kannst in einem Raum voller Menschen sein und dich trotzdem einsam fühlen.

Du kannst aber auch vollkommen alleine auf der Spitze eines Berges sein und dich unheimlich verbunden zu anderen Menschen fühlen.

Einsamkeit ist negatives und unangenehmes Gefühl. Alleine zu sein ist es nicht.

Vor allem aber ist alleine zu sein eine freie Entscheidung.

Du kannst dich jederzeit dazu entscheiden, alleine Zeit zu verbringen.

Einsamkeit ist hingegen ein Gefühl, für das du nicht frei entscheidest.

Alleine glücklich sein: Entdecke dein wahres Ich

Unsere Beziehungen sind enorm wichtig. Eine Vielzahl an Studien hat gezeigt: Je besser ein Mensch sozial eingebunden ist, desto glücklicher ist er.1

Doch nicht nur die Qualität unserer Beziehungen ist wichtig. Wie glücklich ein Mensch ist, hängt nämlich auch stark davon ab, wie glücklich die Menschen in seinem Umfeld sind.2

Das liegt daran, dass das Umfeld eines Menschen einen enormen Einfluss auf seine Einstellung, seine Glaubenssätze und seine Gewohnheiten hat.

Stell dir vor, dass die 3 Menschen, mit denen du am meisten Zeit verbringst, alle Vegetarier sind.

Die Wahrscheinlichkeit, dass du früher oder später auch auf Fleisch verzichten wirst, ist sehr hoch.

Unser Umfeld hat einen viel größeren Einfluss auf unsere Identität, unsere Glaubenssätze und unsere Entscheidungen, als uns häufig bewusst ist.

Und dieser Einfluss hält uns davon ab, unser wahres Ich zu entdecken.

Alleine sein als Weg der Selbsterkenntnis

In unserem Alltag sind wir umgeben von Lärm, Ablenkung und anderen Menschen.

Erst wenn du wirklich mal alleine bist, kannst du deine eigene Stimme wahrnehmen. Deine Bedürfnisse. Deine Wünsche. Deine Gedanken.

Wenn du dich bewusst dazu entscheidest, Zeit alleine zu verbringen, kann dies erst mal erschreckend sein.

Es ist nämlich gut möglich, dass du dich selbst und dein Leben hinterfragst:

  • Gefällt mir mein Beruf oder gehe ich ihm nur nach, weil ich das Gefühl der Sicherheit brauche?
  • Liebe ich meinen Partner wirklich oder sind wir nur noch aus Gewohnheit zusammen?
  • Tue ich Vieles nur, weil ich Angst davor habe, dass andere mich verurteilen?
  • Gehe ich so viel shoppen, weil ich vor etwas davonrenne?
  • Versuche ich seit Jahren, meiner Mutter alles Recht zu machen, und vergesse mich dabei selbst?

So wie du einen anderen Menschen besser kennenlernst, indem du mehr Zeit mit ihm verbringst, wirst du auch dich selbst besser kennenlernen, wenn du mehr Zeit alleine verbringst.

Das macht vielen Menschen Angst.

Sie haben Angst davor, ihr wahres Ich zu entdecken.

Doch diese Angst ist unberechtigt. Denn es gibt kaum etwas Schöneres.

Lerne, alleine glücklich zu sein

Viele Menschen sind enorm abhängig von anderen.

Sie brauchen die ständige Bestätigung, Anerkennung und Zuneigung von ihren Mitmenschen.

Und das ist ein Problem.

Es ist ein Problem, weil sie sich für diese Bestätigung anderer oft verbiegen.

Sie unterdrücken ihre Bedürfnisse, sagen nicht ihre Meinung und passen sich immer an.

Sie trauen sich nicht, echt zu sein.

Doch nur wenn du echt bist, kannst du echt leben. Echte Beziehungen führen. Echtes Glück erleben.

Wenn du alleine bist, wirst du unabhängiger

Wenn du Zeit alleine verbringst, wirst du unabhängiger.

Du entdeckst, dass du von anderen Menschen nicht abhängig bist. Dass du auch ohne sie leben kannst (selbst wenn es mit ihnen schöner ist). Und vor allem realisierst du, dass du der wichtigste Mensch in deinem Leben bist.

Die Wahrheit ist: Wir werden alleine geboren, wir leben alleine und wir werden alleine sterben.

Das klingt zuerst mal traurig. Doch das ist es nicht.

Indem du Zeit alleine verbringst merkst du, dass du gar nicht alleine bist. Denn du selbst kannst dir dein bester Freund sein.

Du selbst kannst dir die Nähe, den Respekt und die Anerkennung geben, die du so sehr von anderen möchtest.

Du kannst tatsächlich alleine glücklich sein. Und je glücklicher du alleine bist, desto glücklicher wirst du mit anderen sein.

Wenn du dich öfter dazu entscheidest, alleine zu sein, wirst du eine wichtige Einsicht haben:

Ich kann alleine sein – und mir geht es dabei gut.

Und das ist eine sehr transformative Erkenntnis.

Übrigens: Hier erfährst du noch weitere Tipps, um wirklich glücklich zu sein.

Lernen, alleine zu sein: 3 wertvolle Tipps

In einem wissenschaftliche Experiment wurden Probanden 6 bis 15 Minuten alleine in einem Raum gelassen.

Ihnen fiel es so schwer, alleine mit ihren Gedanken zu sein, dass einige sogar anfingen, sich kleine Elektroschocks zu geben, um sich vor der Langeweile abzulenken.3

Vielen Menschen fällt es enorm schwer, alleine zu sein. Vor allem, wenn sie nichts zu tun haben.

Dabei muss das Alleinsein nicht unangenehm sein.

Ganz im Gegengeil.

Du kannst lernen, das Alleinsein zu genießen, da es eine sehr schöne wie auch bereichernde Erfahrung sein kann.

Im Folgenden 3 Tipps, mit denen es dir leichter fallen wird, Zeit alleine zu verbringen.

1. Das Date mir dir selbst

Kennst du die Vorfreude und das Kribbeln im Bauch, wenn du auf ein tolles Date gehst?

Selbst wenn dein letztes Date schon ein wenig her ist, bin ich mir sicher, dass du dich an das Gefühl erinnerst.

Nun, wie wäre es mit einem tollen Date mir dir selbst?

Überlege dir dafür einen konkreten Tag und eine konkrete Uhrzeit.

Was kann man alleine machen?

Suche dir am besten einen bestimmte Aktivität aus, die du während dem Date machen willst.

Hier ein paar Vorschläge:

  • Kaffee trinken
  • Einen Spaziergang machen
  • Ins Kino gehen
  • Durch die Stadt schlendern und neue Ecken entdecken
  • Essen gehen
  • Eine Galerie besuchen
  • In eine Bar gehen
  • Etwas kreieren (dazu mehr bei Punkt 3)

Falls es dir schwer fällt, alleine zu sein, leg auch vorher fest, wie lange das Date gehen soll. Dadurch wird es dir leichter fallen.

Ein bis zwei Stunden sind ein guter Anfang.

Steigere dich langsam

Je mehr du die Dates mit dir selbst genießt, desto länger dürfen sie gehen.

Wenn du zum Beispiel 2 Stunden alleine sehr genießt, dann steigere dich und verbringe mal einen ganzen Vormittag oder Nachmittag alleine.

Du kannst zum Beispiel alleine abends Essen gehen und dann noch ins Kino.

Oder du machst am Wochenende einen langen Spaziergang und gehst danach noch brunchen.

Wichtig!

Bei deinem Date mit dir selbst ist es enorm wichtig, dass du nicht die ganze Zeit auf Social Media bist, telefonierst oder chattest.

Es geht darum, dass du Zeit alleine verbringst und dich selbst besser kennenlernst.

Am besten schaltest du dein Smartphone also auf Flugmodus oder lässt es mal ganz Zuhause. (Verrückte Idee, ich weiß! Aber stelle dir vor, ich mach das auch hin und wieder und mir gut es wunderbar …)

2. Verreise mal alleine

Du genießt die Dates mit dir alleine?

Dann ist das nächste Level, mal alleine zu verreisen.

Ich bin 5 Jahre nonstop um die Welt gereist. Oft alleine. Ich habe mich nie freier gefühlt, als wenn ich alleine in eine neue Stadt kam, die ich noch nicht kannte.

Es ist ein unglaubliches Gefühl.

Wenn du alleine verreist ist das eine völlig neue Erfahrung. Nicht nur lernst du dich anders kennen, sondern du machst auch anders Urlaub.

Schließlich muss du keine Kompromisse eingehen und dich mit niemandem absprechen.

  • Du willst mal den ganzen Tag nur im Hotel verbringen?
  • Du möchtest um 6 Uhr morgens aufstehen, um den Sonnenaufgang zu sehen?
  • Du hast dir vorgenommen, jeden Tag eine lokale Spezialität zu essen?

Egal, was es ist, du musst dich mit keinem anderen absprechen.

Fange klein an!

Falls du das erste Mal alleine verreist, würde ich dir empfehlen, einen kurzen Trip zu machen.

Ein Wochenende oder ein paar Tage.

Gerne kannst du auch erst mal im deutschsprachigen Raum verreisen, was die Kommunikation deutlich einfacher macht.

Wenn du mal 1 bis 2 kurze Reisen im deutschsprachigen Raum gemacht hast, traue dir mehr zu!

Es gibt viele tolle Städte und Orte in Europa zu entdecken.

Und wenn du erst mal die Erfahrung gemacht hast, dass du auch alleine verreisen kannst, musst du nicht immer einem Reisepartner finden, wenn du mal in den Urlaub willst.

Ich habe zum Beispiel vor ein paar Tagen meinen Flug nach Minsk in Weißrussland gebucht.

Eventuell kommt ein Freund mit, aber er weiß es noch nicht. Das Tolle: Ich weiß, dass ich auch alleine eine Menge Spaß haben werden.

3. Kreiere etwas

Etwas zu erschaffen ist eines der wertvollsten Dinge, die du als Mensch tun kannst.

Und um etwas wirklich Schönes, Kreatives und Einzigartiges zu kreieren, musst du alleine sein.

Jeder große Künstler, Schriftsteller und Maler hat viel Zeit alleine verbracht.

Denn erst wenn du alleine bist, kannst du deine volle Kreativität entdecken und in einen Flow-Modus kommen.

Selbst wenn du dich nicht für einen kreativen Menschen hältst, fange an, etwas zu kreieren.

Du musst auch nicht gleich ein Buch schreiben, ein Lied komponieren oder ein Bild malen.

Es gibt viele andere Dinge, die du kreieren kannst:

  • Baue dir ein eigenes Möbelstück
  • Koche etwas besonderes
  • Stricke oder nähe ein Kleidungsstück
  • Lege dir einen kleinen Garten an (geht auch in einer Wohnung)
  • Schreibe ein Tagebuch

Genieße das alleine sein

Versuche jeden Tag ein bisschen Zeit alleine zu verbringen. Und genieß die Zeit.

Mach dir bewusst, dass dir in diesem Moment nichts fehlt. Dass alles gut ist, so wie es ist. Dass du nichts Weiteres brauchst, um glücklich zu sein.

Wenn du realisierst, dass du nichts von anderen brauchst, bist du innerlich frei. Und dann bist du auch bereit, echte und erfüllende Beziehungen mit anderen zu führen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Glücklich sein: Die 17 besten Tipps, um glücklich zu werden

Sie ist richtig glücklich

Du möchtest glücklich sein.

Mehr Lebensfreude verspüren.

Tiefe Glücksgefühle empfinden.

Dann bist du hier richtig.

In diesem Artikel erfährst du 17 Tipps aus der modernen Glücksforschung.

Durch diese Tipps wirst du mehr Glücksmomente erleben und somit auch dauerhaft glücklicher werden.

Bevor es mit den Tipps losgeht, müssen wir eine sehr wichtige Frage klären:

Glücklich sein – Was heißt das überhaupt?

Wichtige Frage: Was ist Glück?

Diese Frage klingt zuerst verwunderlich.

Schließlich wissen wir alle, wie sich Glück anfühlt … Oder?

Ja und Nein!

Denn viele Menschen übersehen, dass nicht alle Glücksgefühle gleich sind.

Mit dem Glück verhält es sich wie mit Restaurants: Es geht zwar immer um Essen, doch es gibt große Unterschiede.

Zwischen der Dönerbude an der Ecke und dem noblen Italiener liegen schließlich Welten.

Und so ähnlich ist es mit dem Glück. Es gibt verschiedene Facetten und Ausprägungen.

Glücksmomente vs. dauerhaftes Glück

Kurze Glücksmomente sind nicht das gleiche wie dauerhaftes Glück (auch wenn sie sich gegenseitig beeinflussen).

Glücksmomente sind all die Phasen, in denen du Spaß hast, das Leben genießt und tiefe Freude empfindest. (Lass mich raten, du denkst gerade an Sex…)

Kennst du das, wenn du dir vor lauter Lachen der Bauch weh tut? Oder wenn du so viel Spaß hast, dass die Zeit verfliegt? Oder wenn du einfach nur pure Glücksgefühle verspürst und am Dauergrinsen bist?

Das sind Glücksmomente (kurzfristiges Glück).

der Hund ist total glücklich

Dauerhaftes Glück hingegen bezieht sich mehr auf das große Ganze. Das heißt, wie glücklich du mit dir und deinem Leben im Allgemeinen bist. Man könnte es auch Zufriedenheit nennen.

Stell dir vor, du betrachtest dich selbst und dein Leben aus 100 Metern Höhe.

Wie sieht das Ganze aus? Bist du mit deinem Job zufrieden? Mit deiner Beziehung? Mit dir selbst? Mit deinem Leben im Allgemeinen?

Das ist dein allgemeines Glück (langfristiges Glück).

Betrachte das Ganze mal so:

  • Du kannst dich jetzt gerade unglücklich fühlen, aber generell mit deinem Leben sehr zufrieden sein.
  • Du kannst dich jetzt gerade sehr glücklich fühlen (du hast einen Glücksmoment), aber generell mit deinem Leben unglücklich sein.

Du siehst also, es gibt also einen großen Unterschied zwischen Glücksmomenten und langfristigem Glück.

Und wie werde ich glücklich?

Um dauerhaft glücklich zu werden ist es wichtig, auf beide Glücksformen zu achten.

Zum einen ist es wichtig, mehr Glücksmomente und Glücksgefühle zu verspüren. Also mehr Spaß, Ekstase und Freude im Alltag zu empfinden.

Zum anderen ist es aber auch wichtig, dass du im Allgemeinen mit dir und deinem Leben glücklich bist. Hier spielen vor allem deine Lebenseinstellung, deine Beziehungen und deine Gewohnheiten eine Rolle.

Zu beiden Punkten hat die moderne Glücksforschung viel beizutragen. Lass uns deshalb jetzt ein paar konkrete Tipps betrachten.

17 Glückstipps, um dauerhaft glücklich zu sein

Im Folgenden erfährst du 17 Tipps aus der modernen Glücksforschung.

Betrachte das Ganze als eine Art umfassende „Glücksanleitung“.

Die ersten 8 Tipps sorgen für mehr Glücksmomente und Glücksgefühle im Alltag. Diese Tipps sind also für dein kurzfristiges Glück. Eine Art Glücksquickies also…

Die zweiten 9 Tipps werden dir hingegen dabei helfen, allgemein zufriedener und glücklicher zu sein. Sie sind somit enorm förderlich für dein langfristiges Glück.

Fangen wir mit den Glücksquickies an.

8 Tipps für mehr Glücksmomente, Glücksgefühle und Lebensfreude im Alltag

1. Lachen, bitte!

Der schnellste und verlässlichste Weg zum Glück?

Lachen!

Selbst wenn dein Lachen nicht echt ist, macht es dich nachweislich glücklich.1

Sie ist glücklich

In dem Moment, in dem du deine Mundwinkel hochziehst, fühlst du dich automatisch besser.

Probiere es gleich mal aus!

Ziehe doch für 10 Sekunden deine Mundwinkel hoch und amüsiere dich darüber, dass du gerade diese Übung machst.

(Falls du in der U-Bahn oder Bus sitzt und dir andere dabei zuschauen, macht das Ganze gleich noch mehr Spaß.)

Lass mich raten. Du fühlst dich besser, oder?

2. Weniger Social Media

Sich sozial zu vergleichen ist ein menschliches Bedürfnis.2 Wenn du dich auf Social Media einloggst, vergleichst du dich automatisch mit anderen.

Und das ist ein Problem, weil Menschen auf Social Media nur das Beste vom Besten ihres Lebens zeigen.

Wenn du dich auf Instagram oder Facebook einloggst, bekommst du schnell ein völlig unrealistisches Bild davon, wie das Leben der anderen angeblich ist (und deins zu sein hat).

Es scheint, als seien alle anderen schlank, sexy, reich und beliebt. Und würden ständig an irgendeinem exotischen Strand Urlaub machen.

Dagegen erscheint dir dein Leben vielleicht ziemlich langweilig und eintönig. Mal ganz abgesehen davon, dass du nicht so aussiehst, wie du ganzen durchtrainierten (und nachbearbeiten) Fitnessmodels.

Das ist auch der Grund, warum Social Media nachweislich unglücklich macht.

So zeigte eine amerikanische Studie, dass wir uns, je öfter wir auf Facebook eingeloggt sind, umso unglücklicher fühlen und unzufriedener mit unserem Leben sind.3

Was ist die Lösung?

Begrenze die Zeit, die du auf Social Media bist. Und mach dir immer wieder bewusst, dass all die tollen Bilder und Videos nur ein ganz kleiner Auszug aus dem Leben anderer ist.

Schließlich postet keiner ein Bild davon, wie er sich Montagmorgens um 7 völlig verschlafen zur Arbeit macht.

Bonustipp

Vor allem vor dem Schlafengehen solltest du nicht auf einen Bildschirm schauen (egal, ob Smartphone, PC oder Fernseher). Denn dein Gehirn wird die ganze Nacht damit verbringen, die Bilder zu verarbeiten.

Also: Schalte mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen alle elektronischen Geräte aus. Lies stattdessen ein Buch, schreib Tagebuch, mach Liebe oder nimm ein heißes Bad.

3. Verbringe Zeit mit guten Freunden

Denke mal ganz schnell an 3 der glücklichsten Momente deines Lebens.

Ich warte solange…

Fertig? Und, fällt dir was auf?

Wahrscheinlich waren bei allen 3 Momenten andere Menschen involviert – Freunde, Partner, Familie.

Wir Menschen sind soziale Wesen.

Wir fühlen uns in der Regel besser, wenn wir von anderen umgeben sind und mit ihnen unser Glück (oder Leid) teilen.

Zwei glückliche Frauen

Ein simpler Weg, um glücklich zu sein, ist deshalb mehr Zeit mit guten Freunden zu verbringen.

Versuche dich täglich mit Freunden zu treffen. Und wenn du das zeitlich nicht schaffst, dann telefoniere mit ihnen.

Je mehr Zeit du mit Menschen verbringst, die dir wichtig sind und gut tun, desto besser wird es dir gehen.

Übrigens: Nichtsdestotrotz ist es wichtig, dass du lernst, alleine glücklich zu sein.

Wie du das schaffst, erfährst du in diesem Artikel:

Alleine glücklich sein

4. Achte auf deine Körperhaltung

Deine Körperhaltung zu verändern ist der schnellste Weg, um dich sofort besser zu fühlen.

Probiere es aus! Und zwar jetzt.

Vermutlich liest du diesen Artikel gerade an deinem Smartphone. Mit einem krummen Rücken. Und deinen Schultern sind ziemlich weit vorne.

Dann mach folge diesen 5 Schritten:

  1. Mach dein Rücken gerade.
  2. Ziehe deine Schultern nach hinten und unten.
  3. Drücke dein Brustbein raus.
  4. Falls du stehst, verlagere dein Gewicht auf die Fersen.
  5. Atme tief ein und aus.

Und… wie fühlst du dich?

Besser? Energetischer? Selbstbewusster? Ein bisschen glücklicher?

Siehst du!

Vergiss nie: Durch eine aufrechte und gerade Körperhaltung wirst du dich besser fühlen.

5. Mach einen Mini-Urlaub!

Stress und innere Unruhe halten uns davon ab, glücklich und zufrieden zu sein.

Kein Wunder, dass wir es so genießen, in den Urlaub zu fahren!

Blöd nur, dass es nicht immer geht … oder doch?

Letztendlich hast du nämlich jedes Wochenende die Chance auf einen Mini-Urlaub!

Nutze das Wochenende voll aus, um abzuschalten, positive Gefühle zu tanken und das Leben zu genießen.

Das kann bedeuten, mal ein ganzes Wochenende nichts zu tun. Oder einen Kurztrip in eine andere Stadt zu machen. Oder mit Freunden auf eine tolle Party zu gehen.

wie werde ich glücklich

Mein Tipp: Mach am Wochenende nur Dinge, auf die du wirklich Lust hast.

Versuche also alle Erledigungen, Termine, Pflichten und Hausarbeiten unter der Woche zu machen.

6. Mach etwas, das dir Spaß macht

Du willst dich besser fühlen? Glücklicher sein? Das Leben mehr genießen?

Dann mach jetzt etwas, was dir Spaß macht!

Ja, es ist so simpel.

Sicherlich gibt es gewisse Dinge, die dir eine Menge Spaß machen.

Vielleicht ist eine gewisse Sportart. Oder backen. Oder lesen. Oder Kartenspielen. Oder anderen Menschen zugucken.

Egal was, mache es!

Bei mir ist es zum Beispiel das Mountainbiken.

In dem Moment, in dem ich auf meinem Mountainbike sitze, bin ich automatisch glücklich.

Was mache ich also?

Genau! Ich versuche mehrmals die Woche eine Tour zu machen.

So simpel der Tipp klingen mag: Mach das, was dich glücklich macht! So oft wie du kannst.

7. Sonne!

Wusstest du, dass Sonnenstrahlen nachweislich glücklich machen?

Wenn unsere Haut in Kontakt mit Sonnenstrahlen kommt, bildet unser Körper Vitamin D3, welches die Produktion des „Glückshormons“ Serotonin fördert.

Das ist auch der Grund, warum im Winter in Deutschland viele Menschen trauriger und unglücklicher sind. Man spricht nicht umsonst vom Winter-Blues oder auch der Winter-Depression.

Durch das fehlende Sonnenlicht im Winter haben viele Menschen einen Mangel an Vitamin D.

Wann immer du also die Möglichkeit hast, verbringe Zeit in der Sonne. Und tanke dich glücklich!

8. Sport machen

Es ist wissenschaftlich bewiesen: Sport mach glücklich.

Jeder Feierabend-Jogger, Radfahrer oder Fitnessjunkie kann davon ein Liedchen singen.

Glücklichsein

Aber warum ist Sport nicht nur gesund, sondern macht auch glücklich?

Darüber diskutieren Psychologen und Wissenschaftler noch.

Eine der Vermutungen: Beim Sport werden Hormone wie Serotonin und andere Botenstoffen wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet.

Diese sind förderlich für unser Wohlbefinden und helfen uns, besser mit Stress umzugehen.

So hilft Joggen und Fitnesstraining nachweislich dabei, besser mit negativen Gefühlen umzugehen.4

Warum Sport glücklich macht, ist letztendlich gar nicht so wichtig. Wichtig ist nur, dass du Sport machst.

Du musst ja nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen oder joggen. Es gibt eine Menge andere Sportarten.

Suche dir eine aus, die dir Spaß macht.

Und trainiere dich glücklich.

9 Tipps um langfristig glücklich zu sein

Kommen wir nun zu den Tipps für dein langfristiges Glück.

Hier geht es um Strategien und Lebenseinstellungen, die dir helfen werden, dauerhaft zufriedener, entspannter und glücklicher zu sein.

9. Dankbarkeit

Falls eine Art Abkürzung zum Glück gibt, dann ist es Dankbarkeit.

Dankbarkeit macht nämlich nachgewiesenermaßen glücklich.5

Sie wünscht jemandem viel Glück

Du kannst dich auf drei Arten dankbar zeigen:

  1. Dankbar für die Vergangenheit
  2. Dankbar für das Heute
  3. Dankbar für das, was kommen wird

Die wohl beste Art, sich in Dankbarkeit zu üben, ist ein Tagebuch zu führen.

Liste jeden Tag 3 bis 5 Dinge auf, für die du dankbar bist. Alternativ kannst du auch einfach 2 bis 3 Minuten in dich gehen und die Übung gedanklich machen.

Ich bin mir sicher, du findest jeden Tag 2 bis 3 Minuten, um in dein Glück zu investieren.

Hier sind ein paar Dinge, für die du dankbar sein kannst:

  • Du hast genug zu essen.
  • Du lebst in einem sicheren Land.
  • Du bist gesund.
  • Du hast gute Freunde.
  • Du hast einen tollen Partner.
  • Du hast gesunde Kinder.
  • Du hast einen Job, der dir Spaß macht.

Du siehst, das sind Dinge, die wir oft für selbstverständlich nehmen. Doch das sind sie nicht.

Für diese Dinge sollten wir dankbar sein. Jeden Tag.

10. Altes und Belastendes Loslassen

Um glücklich zu sein geht es oft gar nicht darum, etwas Bestimmtes zu erreichen, sondern Altes und Belastendes loszulassen.

Jeder von uns macht Erfahrungen, die nicht schön sind. Doch das ist nicht das Problem.

Zum Problem wird es, wenn wir diese Erfahrungen nicht loslassen können und uns jahrelang daran aufreiben.

Deshalb ist Loslassen einer der großen Schlüssel zum Glück.

In diesem Video erfährst du 3 effektive Methoden, um Altes und Belastendes loszulassen.

11. Positiv Denken – aber richtig!

Dich auf das Positive im Leben zu fokussieren kann dir dabei helfen, glücklicher zu sein.

Beim positiven Denken ist es aber enorm wichtig, dass du dir nicht alles schön redest oder Probleme unter den Tisch kehrst.

Das kann zwar kurzfristig funktionieren, ist aber langfristig eine schlechte Lebensstrategie…

Versuche also, all das zu akzeptieren, was ist, und dann das Beste daraus zu machen.

In schwierigen und schmerzvollen Phasen kannst du dich auch Folgendes fragen:

Was kann ich aus dieser Situation lernen?

Weitere Tipps zum Positiven Denken erfährst du hier:

Positiv Denken lernen in 5 simplen Schritten

12. Anderen helfen

Als kleiner Junge konnte ich Weihnachten wie auch meinen Geburtstag kaum abwarten.

Ich war schon Tage vorher nervös, da ich mich immer riesig auf die Geschenke gefreut habe.

Als Erwachsener ist es anders. Es macht einem mehr Freude, ein tolles Geschenk zu machen, als eines zu bekommen (zumindest meistens).

Das liegt ganz einfach daran, dass es uns glücklich macht, andere Menschen zu erfreuen und ihnen zu helfen.

Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass es Menschen glücklich macht, Wohltätigkeitsorganisationen Geld zu geben – unabhängig von ihrem Herkunftsland, der Höhe des Betrags oder dem Warum der Spende.6

Etwas Gutes für andere zu tun ist somit eine Win-Win Situation. Du hilfst anderen und wirst dadurch gleichzeitig glücklicher.

Überlege dir also, einen kleinen Betrag zu spenden, dem Nachbarskind bei den Hausaufgaben zu helfen oder dich anderweitig für Menschen zu engagieren.

13. An deinen Zielen arbeiten

Das erreichen eines Zieles macht dich in 99% der Fällen nicht dauerhaft glücklich (dazu später mehr).

Aber das Arbeiten an deinen Zielen dafür umso mehr!

Das liegt daran, dass Dinge zu ändern und Ziele umzusetzen grundsätzliche Bedürfnisse des menschlichen Gehirns sind.7

An Zielen arbeiten, um glücklicher zu werden

Wir Menschen brauchen das Gefühl, dass wir im Leben vorankommen.

Das ist auch der Grund, warum Menschen, die die Kontrolle über ihr Leben verlieren, oftmals hoffnungslos, unglücklich und sogar depressiv sind.8

Wahrscheinlich hast du eine Idealvorstellung davon, wer du gerne sein möchtest. Schlanker. Erfolgreicher. Selbstbewusster. Freier. Entspannter.

Arbeite daran! Versuche, deine Ziele zu erreichen und voranzukommen.

Das gibt dir das Gefühl, dass du im Leben vorankommst und etwas verändern kannst. Und dieses Gefühl ist eine Quelle für psychische Gesundheit und Glück.9

14. Gib deinem Leben mehr Sinn!

Wir Menschen jagen oftmals nach äußeren Errungenschaften wie Geld, Erfolg, Anerkennung oder Liebe.

Dabei ist es vor allem einen tiefen Lebenssinn zu haben, was uns erfüllt und langfristig glücklich macht.

Das ist auch der Grund, warum es erfolgreiche Menschen gibt, die sich das Leben nehmen. Sie haben zwar äußerlich alles erreicht, aber ihr Leben erscheint ihnen nicht sinnvoll.

Einer der wichtigsten Glückstipps ist deshalb, deinem Leben mehr Sinn zu verleihen.

Statt dem Glück also immer hinterherzurennen, versuche ein bedeutungsvolles Leben zu führen. Das Glück wird folgen.

Mehr dazu auch in diesem Artikel:

Was ist der Sinn des Lebens?

15. Meditiere täglich

Den meisten Menschen graut es vor der Vorstellung, 15 Minuten nichts zu tun und alleine mit ihren Gedanken zu sein.

Dabei macht Meditation tatsächlich glücklich.

Glücklich sein durch Meditation

Durch regelmäßiges Meditieren schrumpft der Bereich im Gehirn namens Amygdala.10

„Meditation macht mein Gehirn also kleiner … Na super Anchu! Ich es kaum abwarten, damit anzufangen.“

Bevor du aufhörst zu lesen und deinen veganen Bio Pudding auf Instagram postest, bleib bei mir.

Denn das Spannende ist, dass die Amygdala für Angst und Stress verantwortlich ist.

Je kleiner das Biest also ist, desto glücklicher bist du!

Seit 2013 meditiere ich (fast) täglich für 15 Minuten. Und ich will es nicht mehr missen.

16. Versuche nicht jeden Schmerz zu vermeiden

Viele Menschen glauben, dass sie glücklich sein werden, wenn sie jede Form von Schmerz vermeiden.

Doch das stimmt nicht. Das Gegenteil ist nämlich eher der Fall.

Die moderne Glücksforschung zeigt, dass Schmerz ein wichtiger Bestandteil eines glücklichen Lebens ist.11

Schmerzvolle Erfahrungen sind selten schön, aber sie geben unserem Leben oft mehr Sinn.

Siehe es mal so: Welchen Sinn würde es machen, einen Marathon zu laufen, wenn es einfach wäre?

Es sind die Dinge, die uns schwer fallen, die schmerzvoll sind und die uns an unsere Grenzen bringen, die unserem Leben eine tiefere Bedeutung geben.

Einen Marathon zu laufen, ein Kind großzuziehen oder dich selbständig zu machen ist alles andere als einfach, doch es trägt zu deinem Langzeitglück bei.

Diese Dinge machen dich stolz, geben deinem Leben Sinn und motivieren dich weiterzumachen, selbst wenn dir das Leben mal nicht zulächelt.

Mach dir also bewusst, dass schmerzvolle Erfahrungen zwar nicht angenehm sind, aber wichtig.

17. Du alleine bist für dein Glück verantwortlich

Dieser letzte Punkt ist die absolute Grundlage für ein glückliches Leben.

Mach dir klar, dass du alleine für dein Glück verantwortlich bist.

Nicht dein Partner. Nicht deine Kinder. Nicht deine Familie. Nicht dein Boss. Nicht dein Teddy Bär. Nicht irgendjemand. Und auch nicht irgendetwas.

Du alleine musst dafür sorgen, dass es dir gut geht, dass dir dein Leben gefällt und dass du zufrieden bist.

Und das ist auch der große Unterschied zwischen glücklichen und unglücklichen Menschen.

Glückliche Menschen verstehen, dass sie ihr Glück selbst in der Hand haben.

Unglückliche Menschen hingegen machen für ihre Unzufriedenheit andere verantwortlich.

Also, wach auf und übernimm Verantwortung für dein Glück (und dein Leben).

Die wichtigste Erkenntnis zum Schluss: Glück ist kein Endziel

Mach dir bewusst, dass Glück kein Endziel ist.

Glück ist kein dauerhafter Zustand, der eintritt, wenn du keine Probleme mehr hast oder all deine Ziele erreichst.

Die meisten Menschen glauben, dass sie glücklich sein werden, wenn sie:

  • Einen Partner finden
  • Befördert werden
  • In Rente gehen
  • Endlich abnehmen
  • Ihr eigenes Haus haben

Aber das Glück, das durch das Erreichen eines Zieles entsteht, hält kürzer an als die Erektion eines Rentners.

Das liegt daran, dass wir uns sehr schnell an die neuen Lebensumstände gewöhnen. Psychologen sprechen auch von der hedonistischen Tretmühle.12

Widerfährt dir etwas besonders Positives oder etwas besonders Negatives, wird dieses Ereignis kurzfristig dein Glückslevel beeinflussen. Doch nach einer gewissen Adaptionszeit wird dein Glückslevel sehr wahrscheinlich wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.

Langanhaltens Glück ist vielmehr ein Nebenprodukt, das entsteht, wenn du ein sinnvolles, engagiertes und bedeutungsvolles Leben führst.

Konzentriere dich also darauf, deinem Leben mehr Sinn zu geben, persönlich zu wachsen und zu dem Menschen zu werden, der du sein möchtest.

Und das Glück wird dir folgen, wie ein treuer Hund seinem Herrchen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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8 Gründe, warum du unglücklich bist (und was du dagegen tun kannst)

Ich bin unglücklich!

Das ist eine Aussage, die man leider von immer mehr Menschen hört.

Obwohl es ihnen eigentlich gut geht, genießen viele Menschen ihr Leben nicht, sondern ertragen es nur.

Sie haben keine Lebensfreude, sind unglücklich ohne Grund und unzufrieden mit allem.

Diese Menschen leben nicht, sie existieren nur.

Wie geht es dir?

Bist du gerade unglücklich? Hast du keine Lebensfreude? Es gibt gute Nachrichten!

Falls auch du gerade unglücklich im Leben bist und keine Lebensfreude hast: Lass den Kopf nicht hängen! (Und spring auch nicht von der nächsten Brücke.)

Es gibt nämlich viel, was du für dein Glück und deine Lebensfreude tun kannst.

Im Folgenden erfährst du deshalb die 8 häufigsten Gründe dafür, dass du unglücklich bist – und was du dagegen tun kannst.

Du kannst dir diesen Artikel auch als Video anschauen:

1. Du bist unglücklich, weil du nur funktionierst

Viele Menschen funktionieren nur.

Sie erfüllen ihre Pflichten, haken ihre To-Do Listen ab, tun das „Richtige“ und versinken tiefer und tiefer in der langweiligen Routine ihres Alltags.

Und so vergehen Tage, Wochen, Monate und letztendlich Jahre.

Zu viele Menschen leben nicht, sondern warten nur auf den Tod.

Natürlich gibt es eine Menge Dinge, die wir tun sollten:

  • Arbeiten.
  • Einkaufen.
  • Rechnungen begleichen.
  • Kinder erziehen.
  • Dem nervigen Onkel zu seinem Geburtstag gratulieren.

Doch bei allen Pflichten des Erwachsenseins solltest du nicht vergessen, das Leben zu genießen.

Denn wenn man nur noch funktioniert, ist es schwer, glücklich zu sein.

Deshalb:

Stürze dich in ein neues Abenteuer. Habe Spaß. Tue etwas, was du noch nie getan hast. Lache, bis dir die Tränen kommen. Mach etwas Unvernünftiges.

Breche aus deiner Routine und deinem Trott aus. Tue etwas, bei dem du dich frei und lebendig fühlst.

Viele Menschen sind unglücklich, weil sie in ihrer Routine gefangen sind und nur noch funktionieren.

Begehe nicht den gleichen Fehler.

Dein Leben sollte sich nicht wie eine unendliche To-Do Liste anfühlen.

Was übrigens auch einen enormen Einfluss auf dein Glück hat sind deine Gedanken. Positives denken hilft nachweislich dabei, sich besser zu fühlen. Aus diesem Grund habe ich auch ein kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, positiver denkst und wie du deinen negativen Gedanken loslässt.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

2. Du bist unglücklich im Job

Lass uns ehrlich sein: Wir verbringen einen Großteil des Tages mit Arbeiten.

Zu den regulären acht Stunden Arbeitszeit kommt noch die Mittagspause und die Hin- und Rückfahrt hinzu.

Ist es nicht normal, dass du unglücklich bist, wenn du einen Großteil deiner Zeit etwas tust, das dich überhaupt nicht erfüllt?

Verstehe mich nicht falsch.

Ich bin keiner von denen, die behaupten, dass Arbeiten immer Spaß machen muss. Wenn du etwas willst, was dir immer Spaß macht, such dir ein Hobby.

Doch obwohl deine Arbeit nicht immer Spaß machen muss, solltest du darin einen gewissen Sinn sehen.

Du brauchst das Gefühl, etwas zu tun, das sinnvoll ist, das deinen Stärken entspricht und das dich herausfordert.

Warum? Weil wir Menschen den Drang zur Selbstverwirklichung haben.

In der weltbekannten Bedürfnispyramide des amerikanischen Psychologen Abraham Maslow zählt Selbstverwirklichung zu einem der fünf großen Bedürfnisfelder des Menschen.

Unter Selbstverwirklichung versteht man generell die Umsetzung der eigenen Ziele und Wünsche sowie das optimale Ausnutzen unserer individuellen Möglichkeiten und Talente.

Da unsere Arbeit zeitlich, emotional und psychisch einen großen Teil unseres Lebens einnimmt, spielt sie eine zentrale Rolle in unserem Streben nach Selbstverwirklichung.

Falls du unglücklich im Job bist, mach dir bewusst, dass das nicht sein muss.

Arbeiten darf dich erfüllen und kann Spaß machen.

Ich kenne genug Menschen, dir ihrer Arbeit gerne nachgehen (ich bin übrigens einer von ihnen).

Und falls du in deinem jetzigen Job todunglücklich bist, dann überlege dir, wie du etwas Neues tun kannst.

Du wirst weder der erste noch der letzte Mensch auf Erden sein, der seinen Job wechselt.

3. Du verwechselst gute Gefühle mit langfristigem Glück

Viele Menschen sind unzufrieden im Leben, da sie gute Gefühle mit langfristigem Glück verwechseln.

Sie verwechseln also Dinge wie Spaß, Genuss oder Freude mit dauerhafter Zufriedenheit.

Diese Verwechslung führt dazu, dass unsere Gesellschaft verstärkt den schnellen Glückskick durch äußere Stimulierung sucht:

  • Leckeres Essen
  • Shopping
  • Schneller Sex
  • Filme und Serien
  • Luxus
  • Social Media
  • Alkohol und Drogenexzesse

Alle diese Dinge fühlen sich kurzfristig gut an. Doch sie führen langfristig nicht zu einem erfüllten und glücklichen Leben.

Was zu langfristigem Glück führt ist vor allem Sinn.

Anders gesagt: Ein glückliches Leben ist ein sinnvolles Leben.

Statt einem Glückskick nach dem anderen hinter zu jagen, finde ein paar Dinge, die dir sinnvoll erscheinen. Dinge, die sich richtig anfühlen. Dinge, für die es sich lohnt, zu leiden. Dinge, die größer sind als du.

Falls du unglücklich bist, konzentriere dich darauf, deinem Leben mehr Sinn zu geben. Das Glück wird folgen.

4. Du bist unglücklich ohne Grund? Dann such dir eine neue Herausforderung

Vor einiger Zeit erhielt ich eine E-Mail einer Leserin. Sie schrieb mir: Anchu, warum bin ich unglücklich, obwohl alles gut ist?

Sie erklärte mir, dass sie keine Probleme in ihrem Leben hat und alles gut sei. Sie war also grundlos unglücklich.

Ich antworte ihr, dass es vielleicht genau darin liegt. Dass sie unglücklich ist, gerade weil sie keine Probleme und Herausforderung hat.

Viele Menschen glauben, dass sie glücklich sein werden, wenn sie alle ihre Probleme lösen und keine Herausforderungen mehr haben.

Doch dabei übersehen sie, dass wir Menschen Probleme und Herausforderungen brauchen.

Wir müssen hin und wieder an unsere Grenzen kommen, für etwas Wichtiges „leiden“ und unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Wir brauchen das Gefühl, zu wachsen, besser zu werden und uns zu entwickeln.

Und all das passiert vor allem dann, wenn wir Probleme lösen und uns neuen Herausforderungen stellen.

Warum glaubst du, dass Rätsel und Sudokus so beliebt sind?

Weil unser Gehirn eine Problemlösungsmaschine ist.

Probleme sind die Nahrung für unser Gehirn.

Und wenn du deinem Gehirn keine bedeutungsvollen Probleme und wichtigen Herausforderungen gibst, dann sucht es sich irgendwelche banalen Probleme.

Schon mal gesehen, dass sich Menschen überreagieren, wenn die Bahn zwei Minuten zu spät kommt? Oder wenn ihre Amazon-Lieferung 48h statt 24h Stunden braucht? Oder wenn ihr neues Instagram-Bild nur 80 statt 200 Likes bekommt?

Falls du unglücklich ohne Grund bist, suche dir eine bedeutungsvolle Herausforderung.

5. Du bist unzufrieden in deiner Beziehung (oder unglücklich verliebt)

Kaum etwas macht Menschen so glücklich, wie eine erfüllte Beziehung. Und kaum etwas mach Menschen unglücklicher, als eine Beziehung, die nicht funktioniert.

Leider sind viele Menschen unglücklich in einer Beziehung.

Oft trennen sie sich trotzdem nicht.

Sie wollen sich nicht eingestehen, dass sie unzufrieden in der Beziehung sind oder dass die Beziehung einfach nicht funktioniert. Oft können die Betroffenen auch nicht alleine sein oder ihnen fehlt schlichtweg der Mut, um das Ganze zu beenden. Also bleiben sie. Leider.

Natürlich macht jede Beziehung schwierige Phasen durch. Und die Beziehung zu beenden, nur weil es mal nicht so gut läuft, ist der falsche Ansatz.

Doch wenn du seit langer Zeit unglücklich und unzufrieden in deiner Beziehung bist, beende sie.

Klar ist das erst mal sehr schwierig und wahrscheinlich auch schmerzhaft. Doch es ist langfristig die bessere Wahl.

Du trägst ja auch keine Hose, die dir nicht mehr passt, nur weil sie früher mal gepasst hat. Oder?

Ein anderer Grund für deine Unzufriedenheit könnte sein, dass du unglücklich verliebt bist.

Falls dass bei dir der Fall ist, dann lies diesen Artikel: Was du tun kannst, wenn du unglücklich verliebt bist

6. Du bist einsam

Unglückliche FrauAbgesehen von einem tiefen Sinn sind erfüllende Beziehungen eine der wichtigsten Grundlagen für ein glückliches Leben.

Und das ist ein Problem.

In unserer modernen Gesellschaft, in der wir dank Smartphone immer und überall mit jedem kommunizieren können und unendlich viele Internetfreunde haben, sind Menschen immer einsamer.

Wir chatten täglich Stunden, schauen uns Videos von Freunden an und liken Bilder, aber echte Kommunikation wird immer seltener. Und das macht Menschen unglücklich.

Wir sind soziale Wesen.

Wir brauchen echten Kontakt zu echten Menschen. Körperliche, psychische und emotionale Nähe zu anderen ist essenziell für unser Wohlbefinden.

Falls du also immer traurig und unzufrieden bist, ist es sehr gut möglich, dass dir einfach die tiefe Verbindung zu anderen Menschen fehlt.

Das Ganze ist mittlerweile psychologisch gut erforscht.

Wenn Personen einsamer sind, als sie sein möchten, sind sie ungesünder, fühlen sich unglücklicher, ihre Gehirnfunktion lässt eher nach und sie sterben früher als Personen, die sich nicht einsam fühlen.1

Frag dich deshalb Folgendes:

  • Wie viele gute Freunde hast du (und wie oft siehst du sie)?
  • Wie gut sind die Beziehungen zu deiner Familie (Eltern, Geschwister, Cousins und Cousinen, usw)?
  • Wie viel Kontakt hast du täglich zu anderen Menschen?
  • Verbringst du regelmäßig eine gute Zeit mit anderen Menschen?

Wie gut es dir geht und wie glücklich du bist hängt maßgeblich von deinen Beziehungen ab. Also kümmere dich darum.

7. Du bist unglücklich, weil du in der Vergangenheit lebst

Bist du unglücklich, weil du in der Vergangenheit lebst?

  • Trauerst du noch immer einer alten Beziehung hinterher?
  • Bereust du noch immer eine falsche Entscheidung?
  • Redest du dir ein, dass früher alles besser war?
  • Bedauerst du noch immer einen Fehler, den du vor Jahren getan hast?
  • Schämst du dich für etwas, was du früher getan hast?

Dann wach auf! Egal, was passiert ist, du kannst es nicht mehr ändern.

Du kannst nur daraus lernen. Und es das nächste Mal besser machen.

Menschen lassen ihre Vergangenheit oft nicht los, weil sie keine Aussichten auf eine bessere Zukunft haben.

Falls du also an der Vergangenheit hängst wie ein Dreijähriger am Rockzipfel seiner Mutter, ist es an der Zeit, dass du dir eine neue Herausforderung suchst und deinem Leben eine neue Richtung gibst.

Deine Vergangenheit muss nicht auch über deine Zukunft bestimmen.

8. Du bist unglücklich, weil du glaubst, dass sich nichts ändern wird

Oft sind Menschen unglücklich, weil sie das Gefühl haben, sie können nichts verändern.

Wie glücklich ein Mensch ist, hängt nämlich stark damit zusammen, wie sehr er glaubt, sein Leben beeinflussen zu können.

Deshalb sind Menschen, die glauben, keine Kontrolle über ihr Leben zu haben, häufig unglücklich, hoffnungslos und werden depressiv.2 Es hat sich nämlich herausgestellt, dass das Gefühl von Kontrolle – ob gefühlt oder real – eine wichtige Grundlage für psychische Gesundheit ist.3

Und genau das ist auch das Problem von Menschen, die sich mit ihrer Opferrolle identifizieren.

Sie fühlen sich den Umständen des Lebens ausgeliefert und hab somit nicht das Gefühl, ihr Leben aktiv gestalten zu können.

Deshalb ist es so immens wichtig, dass du für alles in deinem Leben die Verantwortung übernimmst und dich immer wieder fragst: Was kann ich tun, um mein Problem zu lösen oder mein gewünschtes Ziel zu erreichen?

Keiner von uns kann sein Leben kontrollieren.

Doch je mehr Verantwortung du übernimmst und je mehr du dich deinen Problemen stellst, anstatt vor ihnen davonzulaufen, desto mehr hast du das Gefühl von Kontrolle.

Und das trägt nachweislich zu deinem Glück bei.

Lies dazu unbedingt auch diesen Artikel: Glaubenssätze auflösen

Der wichtigste Schritt: Mach etwas!

Falls du momentan unglücklich bist, ist es gut möglich, dass einer der 8 erklärten Gründe auf dich zutrifft.

Und jetzt kommt der wichtigste Punkt:

Mach etwas!

Übernimm Verantwortung (siehe Punkt 8 von gerade eben) und ändere etwas an dir und/oder deinem Leben.

Es gibt viele Dinge, die du ändern kannst.

Du kannst:

  • deinen Job wechseln
  • die Beziehung zu dir selbst verbessern
  • ab- oder zunehmen
  • deine Beziehung beenden oder einen Partner finden
  • selbstbewusster werden
  • umziehen
  • neue Freunde finden
  • lernen, mit negativen Gedanken umzugehen
  • Disziplinierter werden
  • Dir ein Tattoo mit einem klugen Spruch über das Leben stechen lassen, zum Veganer werden und aufhören, dir die Achselhaare zu rasieren.

Höre auf zu jammern, dich zu beklagen und in Selbstmitleid zu versinken. Übernimm die Verantwortung für dein Leben:

Wenn es etwas gibt, das dich unglücklich macht, ändere es. Wenn es etwas gibt, das dir wichtig ist, dann arbeite daran. Und wenn es etwas gibt, das du nicht beeinflussen kannst, lasse es los.

Machen dich deine Gedanken unglücklich?

Deine Gedanken haben einen riesen Einfluss darauf, wie glücklich oder unglücklich du bist.

Siehe es mal so: letztendlich ist per se nichts positiv oder negativ.

Erst durch unsere mentale Bewertung machen wir die Umstände zu etwas gutem oder schlechtem.

Nehmen wir an, du bist seit langem ungewollt Single.

Das ist erst mal nur ein Fakt.

Ob das für dich jetzt etwas gutes oder schlechtes ist, hängt von deiner Bewertung ab.

Wenn du fest davon überzeugt bist, dass du nur mit einem Partner an deiner Seite das Leben genießen kannst, wirst du ziemlich unglücklich sein (was dich übrigens auch ziemlich unattraktiv macht).

Wenn du dir jedoch denkst, dass du auch ohne Partner das Leben genießen kannst und das ein Single-Leben auch Vorteile hat, geht es dir schon viel besser.

Vergiss nicht: Deine Gedanken haben eine riesen Einfluss darauf, wie glücklich du bist.

Deshalb gibt es Multimillionäre, die alles erreicht haben, und sich trotzdem das Leben nehmen. Und es gibt Menschen, die fast alles verloren haben und trotzdem glücklich sind.

Deshalb habe ich 3 Tipps zusammengestellt, damit du besser mit deinen Gedanken umgehst und positiver wirst.

Du kannst dir die Tipps hier kostenlos herunterladen. Aber Vorsicht! Du bist danach vermutlich deutlich positiver und besser drauf …

Angst zu versagen: Mit diesen 5 Tipps überwindest du sie endgültig

Jeder hat hin und wieder Angst zu versagen. Wenn diese Angst jedoch zu groß wird, lähmt und kontrolliert sie dich vollkommen. Die folgenden 5 Tipps werden dir dabei helfen, deine Angst vor Fehlern und Niederlagen zu überwinden.

  • Angst zu versagenAnstatt in deinem Beruf nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, lässt du es lieber bleiben.
  • Weil du dich nicht blamieren willst, traust du dich kaum, vor größeren Menschenmengen zu sprechen.
  • Als Student oder Schüler plagen dich vor jeder Prüfung Alpträume, da du nichts stärker fürchtest als das Scheitern in einer Klausur.
  • Weil du nicht versagen möchtest, verhältst du dich allgemein viel zu vorsichtig. Wichtige Entscheidungen schiebst du auf und neue Projekte, die scheitern könnten, fängst du gar nicht erst an.

Die Angst zu versagen kann verschiedenste Formen annehmen – denn Tag für Tag eröffnen sich dir neue Gelegenheiten des Scheiterns. Solange du also mit der ständigen Angst zu versagen lebst, wirst du dich nie wirklich entspannen können.

Und nicht nur das. Oft hält dich deine Angst vor dem Versagen auch davon ab, neue Dinge auszuprobieren. Dadurch verpasst du jeden Tag aufs Neue wunderbare Gelegenheiten, zu wachsen, zu lernen und dich als Mensch weiterzuentwickeln.

Wenn deine Angst zu versagen dich so sehr behindert – wie wirst du sie dann los?

1. Angst zu versagen: Akzeptiere deine Angst

Auch wenn deine Angst zu versagen dich nervt – vollkommen beseitigen können wirst du sie nie. Und das ist auch vollkommen ok. Zu einem gewissen Grad ist Angst nämlich etwas zutiefst Menschliches. Sie hat sich im Laufe der Evolution entwickelt, um uns zu schützen. Ein Jäger, der absolut gar keine Angst vor dem Mammut hatte, ließ sich allzu schnell zu einer unüberlegten Entscheidung verleiten. Infolge dessen war dieser Jäger dann – naja, tot.

Es gibt also durchaus Ängste, die berechtigt sind. Oder es zumindest einmal waren. In vielen Fällen machen wir uns jedoch dennoch unnötige Sorgen. Wenn es soweit kommt – und dich deine panische Angst im Griff hat, gibt es nur eine Lösung:

Nimm dir einen Moment Zeit, um deine Angst anzunehmen.

  • Spüre in deinen Körper hinein und nimm wahr, wie sich die Angst bei dir äußert. Ist es ein Zittern in deinen Händen? Ein pochendes Herz? Ein Knoten in der Brust? Ein Kloß im Hals?
  • Mache dir bewusst, dass es ok ist, momentan Angst zu haben. Dass diese Angst da sein darf. Im Moment des Geschehens kannst du wahrscheinlich eh nichts gegen die Angst tun. Wieso sie nicht einfach annehmen?
  • Wenn du es schaffst, die Angst selbst nicht anzunehmen, wenn du Widerstand spürst, versuche wenigstens, diesen Widerstand anzunehmen. Denn auch dadurch wird sich mit der Zeit deine Angst auflösen.

Annahme ist der erste und wichtigste Schritt,
wenn du deine Angst zu versagen loswerden willst

Angst zu versagen

Sobald du anfängst, die Tipps dieses Artikels anzuwenden, wird deine Angst zu versagen mehr und mehr schrumpfen. Dennoch wird sie nie vollständig weggehen. Aus diesem Grund solltest du dich darin üben, mit deiner Angst im Moment des Auftretens adäquat umzugehen.

Und sie zu akzeptieren, anstatt sie so schnell wie möglich beseitigen zu wollen.

Du wirst merken, wie durch diese Annahme um deine Angst herum ein geschützter Raum entsteht. In diesem Raum fühlt sich deine Angst erträglicher an. Denn du weißt nun, dass es hin und wieder vollkommen ok ist, Angst zu haben.

2. Angst zu versagen: Stelle dir das Schlimmste vor

Hinter jeder Angst (auch der Angst zu versagen) verbirgt sich im Grunde die Angst vor dem Unbekannten. Sobald du anfängst, deiner Angst auf den Grund zu gehen, schrumpft sie. Fange deshalb an, dir so detailliert wie möglich auszumalen, was die möglichen Folgen deines Scheiterns sein könnten:

  • Was passiert, wenn du die kommende Prüfung nicht bestehst?
  • Wie wird sich deine Karriere verändern, wenn du die nächste Präsentation verhaust?
  • Was sind die Folgen eines gescheiterten Dates?

Sobald du anfängst, dir in Situationen, die dir Angst bereiten, Worst-Case-Szenarios auszumalen, wirst du Folgendes feststellen:

Eigentlich kann dir kaum etwas wirklich Schlimmes passieren.

  • Du bestehst eine Prüfung nicht? Dann wiederhole sie einfach.
  • Dein Chef kündigt dir und du findest keinen neuen Job? Der Staat fängt dich auf.
  • Auf deinem Date blamierst du dich vor deiner Flamme? Mit hoher Wahrscheinlichkeit hast du bei ihm oder ihr immer noch eine Chance.

Dein Versagen ist nahezu nie endgültig. Je mehr du dir dieser Tatsache bewusst wirst, desto eher wirst du deine Ängste überwinden.

Angst zu versagen

Was steckt hinter deiner Angst zu versagen?

Du weißt nun, dass ein Versagen in den meisten Fällen gar nicht so schlimm ist. Und obwohl dir dies bewusst ist, hast du wahrscheinlich immer noch Angst davor.

Wieso?

Weil dir neben dem Scheitern selbst vor allem die Dinge Angst machen, die mit dem Scheitern einhergehen. Dinge wie:

  • Ein Verlust deines sorgsam aufgebauten Selbstbildes.
    Dein Bild von einem erfolgreichen, guten Studenten wirst du nach einer schlechten Klausurnote nämlich nicht mehr aufrechterhalten können. Und dies ist beunruhigend. Schließlich hat dich die Vorstellung, besser als andere zu sein, (zumindest scheinbar) mit Selbstbewusstsein und Stärke erfüllt. Dass dein Selbstbild nun wegfällt, kann beunruhigend sein.
  • Ausbleibende Bestätigung deiner Mitmenschen.
    Oft messen wir unseren Erfolg daran, wie viel Bestätigung wir durch unsere Mitmenschen bekommen. Daran, wie sehr wir in der Lage sind, das andere Geschlecht auf einem Date zu beeindrucken. Oder daran, wie viele Leute nach unserer Präsentation enthusiastisch klatschen. Wenn dann mal die Bestätigung ausbleibt, fühlen wir uns kacke. Und dieses Gefühl, versagt zu haben, ist es, vor dem du Angst hast.  Nicht das Versagen selbst, sondern die mangelnde Bestätigung deiner Mitmenschen, beunruhigt.
  • Ein harscher Realitätsabgleich.
    Die Angst zu scheitern ist ein zweischneidiges Schwert. Denn obwohl sie sich unangenehm anfühlt, erlaubt sie dir, dich in Tagträumen zu verlieren. Wenn du beispielsweise mit dem Gedanken spielst, SchauspielerIn zu werden, mag dich deine Angst vor dem Scheitern bremsen. Einerseits bist du nämlich überzeugt davon, das Talent zum Superstar zu besitzen. Auf der anderen Seite hast du aber auch Angst, dass sich das Gegenteil herausstellt. Denn erst, wenn du wirklich aktiv wirst, riskierst du einen Misserfolg. Und die damit einhergehende Erkenntnis, dass du vielleicht doch nicht der nächste Brad Pitt oder die nächste Angelina Jolie bist. Die Angst zu versagen ist deshalb auch immer eine Angst vor der Realität.

Hinter deiner Angst zu versagen verbergen sich oft andere Ängste, von denen du vorher gar nichts wusstest. Sobald du diese Ängste ergründest, kannst du mit ihnen arbeiten – und sie schließlich auflösen.

3. Angst zu versagen: Mache dir die Chancen deines Versagens bewusst

Leider werden wir sehr früh mit dem Gedanken infiziert, dass Scheitern etwas Schreckliches ist. Bereits in der Schule bekommen wir die Botschaft:

„Wenn du keine 1 schreibst, bist du nichts wert. Deshalb musst du fleißig sein und lernen – damit du alles sofort auf Anhieb richtig machst und weißt!“

Diese Überzeugung setzt sich in unseren Köpfen fest wie ein Parasit. Die Idee, dass Versagen etwas von Grund auf Schlechtes ist, lässt uns das ganze Leben lang nicht los. Und deshalb wird es Zeit, ein für alle Mal damit aufzuräumen. Denn:

  • In vielen Fällen sind es Momente des Scheiterns, die uns die tiefsten Einsichten über uns selbst oder das Leben bescheren.
  • Nicht selten lernen wir die besten Lektionen aus unseren Fehlern. Zumindest dann, wenn wir uns Zeit nehmen, um zu fragen, wieso wir einen Fehler gemacht haben. Und wie wir es das nächste Mal besser machen können.
  • Oft ist Versagen ein Motivator zu überlegterem Verhalten und besseren Leistungen. So gesehen laufen wir also erst durch unser Versagen zu Höchstleistungen auf.

Angst zu versagen

Wenn du deine Angst zu versagen besiegen willst, trenne dich von der Vorstellung, das Versagen etwas Negatives ist. Hinter jedem Fehler und jedem Moment des Scheiterns verbirgt sich nämlich eine Chance. Wenn du weißt, wie du diese Chance für dich nutzen kannst, brauchst du keine Angst mehr vor dem Scheitern zu haben.

4. Angst zu versagen: Komm zur Ruhe

Wie jedes anhaltende negative Gefühl setzt sich die Angst vor dem Scheitern irgendwann in deinem Körper fest. Dies merkst du daran, dass du dich konstant angespannt fühlst und nie wirklich zur Ruhe kommst.

In diesem Fall werden dir die oben genannten Tipps nur beschränkt weiterhelfen. Anstatt dich mit deiner Angst direkt zu beschäftigen, solltest nun erstmal deinen Körper beruhigen:

  • Gönne dir ein Entspannungsbad oder eine geführte Meditation.
  • Power dich beim Sport so richtig aus und gönne dir danach eine erholsame Sauna-Runde.
  • Verbringe einen Tag in der Natur, um Abstand zu deinen Problemen zu gewinnen und Körper wie Geist zu entspannen.

Angst zu versagen

Auch wenn die Angst zu Versagen nicht in deinem Körper entsteht – meist äußert sie sich früher oder später in körperlichen Symptomen. Mit Maßnahmen wie den oben genannten lernst du, den Stress und die Angst, die in deinem Körper gespeichert sind, wieder loszulassen.

5. Angst zu versagen: Bereite dich besser vor

Die bisher genannten Punkte sind wunderbar dafür geeignet, deine Angst zu versagen dann zu minimieren, wenn sie bereits da ist. Es gibt jedoch noch eine andere Methode, mit der du deine Angst besiegen kannst:

Du verhinderst, dass die Angst überhaupt erst aufkommt.

Wenn du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein wirst, hast du auch keine Angst vor dem Scheitern. Ein einfaches Mittel gegen deine Angst zu versagen ist deshalb, dich einfach besser vorzubereiten:

  1. Suche dir in deinem Leben ein Szenario heraus, das in dir Angst zu versagen auslöst.
  2. Definiere nun für dich, wie ein Versagen in dieser Situation aussehen würde. Im Falle der Prüfung – bei welcher Note hättest du versagt? Bei einer 2, einer 3 oder erst dann, wenn du durchfällst?
  3. Überlege dir nun einen Plan, mit dem du sicherstellen kannst, dass du nicht versagst. In unserem Beispiel – wie viel musst du lernen, um nicht zu versagen?
  4. Erstelle nun einen Plan B. Was tust du, falls du doch scheiterst? Schreibst du die Prüfung nochmal? Wenn ja, wann? Von wem lässt du dir helfen, damit du die Prüfung dieses Mal besser bestehst.

Angst zu versagen

Die richtige Vorbereitung macht den entscheidenden Unterschied. Sie nimmt dir die Angst zu versagen und lässt dich ruhiger schlafen. Zumindest dann, wenn du es nicht übertreibst.

Dich zu sehr mit der Vorbereitung zu stressen, tut nämlich auch nicht gut. Tu also das, was in deiner Macht steht.

Und erinnere dich daran, dass es im Notfall auch nicht schlimm ist, zu scheitern. Schon hast du deine Angst zu versagen besiegt.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Selbstliebe: Versuche nicht, dich selbst zu lieben

Selbstliebe ist ein wichtiger Grundstein für ein erfülltes Leben. Doch der Versuch, sich selbst zu lieben, geht oft nach hinten los. In diesem Artikel erfährst du deshalb, wie das mit der Selbstliebe wirklich funktioniert und warum du dich dafür nicht nackt vor dem Spiegel einreden musst, wie sehr du dich selbst liebst.

Selbstliebe-Gefühle sind gar nicht so einfachBeeinflusst durch unsere Konsumgesellschaft und die wachsende Selbstdarstellung im Internet glauben wir immer mehr, dass wir das Zentrum des Universums sind. Je mehr sich die Welt um uns dreht, desto wichtiger glauben wir zu sein.

Dadurch ist in den letzten Jahren immer mehr der Anspruch entstanden, sich selbst lieben zu müssen.

Seit einigen Jahren wird Selbstliebe immer mehr als eine notwendige Eigenschaft für ein glückliches Leben dargestellt.

Tagtäglich postet irgendjemand auf Social Media, wie wichtig dies doch sei. Auch beim Blick in ein beliebiges Lifestyle-Magazin wirst du an dem Thema kaum vorbeikommen. Und viele Menschen behaupten, dass du dich erst selbst lieben musst, bevor dich jemand anderes lieben kann.

Doch wie wahr ist das?

Natürlich ist die Beziehung zu dir selbst wichtig. Und je besser diese Beziehung ist, desto glücklicher und zufriedener wirst du wahrscheinlich sein.

Doch das heißt noch lange nicht, dass du dich über alles lieben musst, bevor du ein gutes Leben führen kannst.

Selbstliebe als notwendige Eigenschaft für ein erfülltes Leben vorauszusetzen führt nur dazu, dass wir unser Glück und unsere Zufriedenheit an eine weitere Bedingung knüpfen.

Auch Aussagen wie „nur wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben“ oder „wer sich selbst nicht liebt, kann nicht geliebt werden“ halte ich für sehr kritisch.

Oft genug ist es ja gerade die Liebe eines anderen Menschen, die uns hilft, alte Wunden zu heilen und uns selbst in einem besseren Licht zu sehen.

Der wachsende Anspruch, sich selbst zu lieben, führt zu viel Druck – und geht deshalb oft nach hinten los.

Sich selbst lieben? Wenn dich der Anspruch danach überfordert

Falls du nicht schon ein relativ gesundes Selbstwertgefühl hast, ist das Streben nach mehr Selbstliebe schnell überfordernd.

„Oh Mann! Wie soll ich mich denn überhaupt mögen? Ich bin doch ein Versager, kann nichts und bin unwichtig. Alle scheinen das mit den Selbstliebe-Gefühlen hinzukriegen, nur ich nicht …“

Zack, schon fühlst du dich noch ein bisschen beschissener als vorher.

Sich selbst zu lieben, bedarf ein gesundes Selbstwertgefühl

Der Anspruch, um jeden Preis all diese Gefühle für dich zu haben, kann schnell dazu führen, dass du dich noch schlechter fühlst, weil es so ein unerreichbares Ziel zu sein scheint.

Das ist vor allem dann der Fall, wenn man sich als Person nicht einmal mag, unzufrieden mit sich ist, und glaubt, die eigene Meinung sei nicht wichtig.

Falls du also ein schlechtes Selbstbild hast und dann versuchst, dich als ziemlich perfekten Menschen zu sehen, ist das so, als würdest du mit Fäustlingen versuchen Klavier zu spielen.

Aber Anchu! Es gibt doch diese positiven Affirmationen! Ich kann mich doch einfach jeden Tag nackt vor den Spiegel stellen und mir einreden, wie sehr ich mich selbst liebe!

Affirmationen werden gerne als Wundermittel verkauft. Doch wie die meisten Wundermittel haben auch positive Affirmationen einen großen Haken.

Selbstliebe-Affirmationen: Nicht so gut wie ihr Ruf

Die meisten Menschen, die ein besseres Selbstwertgefühl haben wollen, versuchen es früher oder später mit Selbstliebe-Affirmationen.

Sie reden sich also immer wieder ein, dass sie sich sehr lieb haben und dass sie wichtig sind.

Studien haben jedoch gezeigt, dass Selbstliebe-Affirmationen nur bei denjenigen funktionieren, die schon ein gutes Selbstwertgefühl haben. Also bei Menschen, die diese Affirmationen eigentlich nicht benötigen.

Bist du jedoch unsicher und hast ein niedriges Selbstwertgefühl, werden Selbstliebe-Affirmationen wahrscheinlich nicht funktionieren.

Laut einer renommierten Studie scheint es sogar so, dass Affirmationen bei Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl negative Effekte haben.

In der Studie wiederholten die Probanden folgende Affirmation: „Ich bin eine liebenswürdige Person“. Diese Affirmationen führte jedoch durch die Bank dazu, dass sich die Probanden schlechter fühlten als vorher.1

Wenn du also weit davon entfernt bist, dich gut zu finden und dir dann einredest, dass du dich so sehr liebst, wirst du dich wahrscheinlich eher schlechter als besser fühlen.

Warum helfen Selbstliebe-Affirmationen oft nicht dabei, dich besser zu fühlen?

Warum funktionieren Selbstliebe-Affirmationen bei vielen Menschen nicht oder führen sogar dazu, dass sie sich schlechter fühlen?

Weil eine Affirmation nur dann funktioniert, wenn sie zumindest ansatzweise unseren Erfahrungen und unserem Selbstbild entsprechen.

Entspricht eine Affirmationen (Ich liebe mich, Ich bin glücklich, Ich bin selbstbewusst, etc.) nicht unseren Erfahrungen oder unserem Selbstbild, verspüren wir einen inneren Konflikt. Wir haben dann das Gefühl, uns selbst zu belügen.

Nehmen wir an, du bist unzufrieden mit dir selbst und siehst dich nicht als einen liebenswürdigen Menschen. Redest du dir jetzt ein, dass du dich selbst liebst, wird sich wahrscheinlich eine kleine Stimme in deinem Kopf melden und dir widersprechen.

Deine Stimme wird sagen: Nein! Das stimmt doch gar nicht. Du liebst dich nicht selbst. Erzähle keinen Blödsinn, du Lügner!

Diese Stimme ist dein innerer Lügendetektor. Und dieser springt an, wenn du dir etwas einreden willst, das nicht mit deinem aktuellen Selbstbild und deinen Erfahrungen übereinstimmt.

Die Sache ist die: Dein Selbstbild hat sich über Jahrzehnte hinweg entwickelt.

Es basiert unter anderem auf deinen Glaubenssätzen, deinen Werten, deinen Erfahrungen und deinem Umfeld. Und genau deshalb kannst du es auch nicht von heute auf morgen ändern.

Vor allem nicht dadurch, dass du dich nackt vor den Spiegel stellst und dir ein paar wünschenswerte Eigenschaften einredest.

Wenn eine positive Affirmation – wie zum Beispiel „Ich liebe mich“ – noch nicht mal ansatzweise deinem Selbstbild entspricht, wirst du sie nicht glauben können.

Dann kannst du dich genauso gut vor den Spiegel stellen und dir vollen Ernstes einreden, dass du Batman bist. Das funktioniert natürlich nicht. Erstens, weil du nicht Batman bist. Und zweitens, weil du nicht Batman bist.

Versuche nicht, dir etwas einzureden

Hat hier jemand Batman gesagt?

Wie lernt man also, sich selbst zu lieben?

In dem du dich in Selbstakzeptanz übst.

Übe dich in Selbstakzeptanz statt in Selbstliebe

Der wohl wirksamste Weg zu mehr Selbstliebe ist dich in Selbstakzeptanz zu üben. Das trifft vor allem dann zu, wenn du gerade nicht so gut über dich denkst.

Anstatt dir also andauernd einzureden, wie toll du bist und wie sehr du dich liebst, vergib dir für deine Fehler, akzeptiere deine Schwächen und nimm deine Schattenseiten an.

Dich selbst zu lieben kann in manchen Momenten unmöglich erscheinen. Sich in Akzeptanz zu üben und zu lernen, die eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten anzunehmen, ist realistischer.

Auch wenn du ein sehr negatives Bild von dir hast, kannst du anfangen, dich in Selbstakzeptanz zu üben.

Statt dich selbst zu lieben, fange an, dich zu akzeptieren

Sie hat kein Vertrauen in sich

Der Weg zur Selbstliebe besteht also nicht darin, dich immer selbst zu lieben, sondern dich und all deine Seiten an dir zu akzeptieren – auch die Negativen.

Wie lerne ich mich zu akzeptieren?

Jeder Mensch hat Seiten an sich, die er nicht mag:

  • Schwächen oder Dinge, die er nicht gut kann.
  • Gewisse Eigenschaften, die er lieber nicht hätte.
  • Unsicherheiten und Ängste.
  • Etwas an seinem Aussehen.
  • Misserfolge aus der Vergangenheit.
  • Fehler, die er gemacht hat.

Selbstakzeptanz bedeutet, diese Dinge anzunehmen. Es geht also nicht darum, dass du dich unendlich lobst und auf alles, was du bist und getan hast, stolz bist.

Es geht darum, dass du deine Schattenseiten akzeptierst, sie als einen Teil von dir ansiehst und nicht mehr vor ihnen davonläufst.

Seinen eigenen Schattenseiten zu begegnen mag erst mal sehr schmerzhaft sein. Deshalb rennen die meisten Menschen auch ein Leben lang vor ihnen davon.

Doch nach dem ersten großen Schmerz beginnt die Heilung.

Fange also an, dahin zu schauen, wo es weh tut. Traue dich, dir das einzugestehen, was du dir bis jetzt nicht eingestehen wolltest.

Es der erste und wichtigste Schritt zu einer gesunden und stabilen Beziehung zu dir selbst.

Zu diesem Thema habe ich auch ein Video gedreht:

Selbstakzeptanz lernen: Unterscheide zwischen dir und dem, was du tust

Viele Menschen mit einem schlechten Selbstbild schließen von ihren Handlungen auf sich selbst als Mensch. Sie begehen einen Fehler oder scheitern und denken, sie seien deshalb schlechte Menschen. Personen mit einem gesunden Selbstbild unterscheiden hingegen eher zwischen sich und dem, was sie tun.

Mach dir bewusst, dass es per se keine guten oder schlechten Menschen gibt. Es gibt nur Menschen – und diese tun gute wie auch schlechte Dinge.

Auch ein Mensch, der viel Schlechtes getan hat, wird gute Seiten haben. Und auch ein Mensch, der viel Gutes tut, tut hin und wieder Schlechtes.

Nur weil du einen Fehler machst, bist du also kein schlechter Mensch. Nur weil du etwas tust, das komisch ist, bist du noch kein komischer Typ. Nur weil du scheiterst, bist du noch kein Versager. Was du tust und wer du bist, sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Das Problem ist, wenn du von deinen Taten auf dich als Mensch schließt und dich dann dafür verurteilst:

„Oh Mann! Ich habe es heute schon wieder nicht geschafft, meinem Chef mal die Meinung zu sagen. Ich bin so ein Versager und Nichtsnutz. Ich schaffe gar nichts und werde es nie zu etwas bringen.“

Zack, schon liegst du auf der Couch und frisst vor Frust Schokolade bis dir schlecht wird und versinkst in Selbsthass.

Mach dir bewusst, dass du OK bist, so wie du bist.

Es ist meistens erst der Anspruch an Selbstliebe, der uns überhaupt auf die Idee bringt, uns zu bewerten. Doch du kannst nicht nur schlecht oder nur gut sein.

Er liebt sich nicht, aber akzeptiert sich

Wir sind alle nur Menschen, die Dinge tun. Und diese Dinge sind manchmal gut und manchmal weniger gut. Aber das alleine macht uns noch nicht zu guten oder schlechten Menschen.

Nur, weil du mal etwas Komisches sagst, deine Angst nicht überwindest, versagst, einen Fehler begehst oder scheiterst, bist du noch lange nicht weniger Wert oder ein schlechterer Mensch.

Schreib dir das hinter die Ohren. Oder tätowiere es dir auf den Unterarm.

(Falls du unter großem Selbsthass leidest, lies diesen Artikel: Selbsthass: Wie du ihn überwindest)

Selbstakzeptanz vs. Selbstliebe

Eine gesunde Form von Selbstliebe hat nichts mit Egoismus oder Narzissmus zu tun. Doch das Streben nach mehr Selbstliebe führt nicht selten dazu, dass Menschen falsch abbiegen und sich selbst zu wichtig nehmen – was negative Auswirkungen auf ihr Leben hat.

Ich meine, schau dir unsere Gesellschaft an.

Immer mehr Menschen sind zu selbstverliebt.

  • Ihnen fehlt es an Selbstreflexion.
  • Sie können schlecht mit Kritik umgehen.
  • Sie sind unfähig, einen Fehler einzugestehen oder sich zu entschuldigen.
  • Sie brauchen die ständige Bestätigung von anderen.

Gerader der letzte Punkt ist ein sehr guter Indikator dafür, dass jemand ein ungesundes Selbstwertgefühl hat.

Falls du also jeden Tag ein Selfie auf Instagram postet, tust du das vermutlich nicht aus Selbstliebe, sondern weil du süchtig nach Bestätigung bist.

Sorry, Kumpel.

Narzissmus-Level: Gott

Selbstbewusstsein & Selbstvertrauen sind wichtig, aber nicht Selbstsucht

In unserer modernen „Schaut-alle-her-wie-geil-mein-Leben-ist“ Social-Media Gesellschaft glauben immer mehr Menschen dass sich die ganze Welt um sie dreht und anderen dazu da sind, ihre Bedürfnisse zu erfüllen und nach ihrer Pfeife zu tanzen.

Diese übertriebene Selbstbezogenheit führt dazu, dass immer mehr Menschen zu egoistischen Narzissten werden.

Und genau deshalb solltest du dich in Selbstakzeptanz üben, statt ständig zu versuchen, dich selbst zu lieben.

Wenn du dich eher auf Selbstakzeptanz konzentrierst, wirst du es vermeiden, eine zu selbstbezogene oder sogar narzisstische Einstellung zu entwickeln.

Es scheint sogar so, dass Menschen, die sich selbst akzeptieren und verzeihen können, besser mit negativen Erfahrungen umgehen können als Menschen mit hohem Selbstwertgefühl.2

Psychologen vermuten, dass das daran liegt, dass Selbstakzeptanz dir eher erlaubt, dir selbst gegenüber ehrlich zu sein und Fehler einzugestehen, während Menschen mit hohem Selbstwertgefühl unter Umständen dazu neigen, sich selbst zu belügen und das Negative zu ignorieren, um ihr Selbstbild aufrecht zu erhalten.

Bitte verstehe diese Ergebnisse und meine Aussagen nicht falsch.

Ein hohes Selbstwertgefühl und eine gesunde Form von Selbstliebe sind per se fantastische Eigenschaften. Doch der Weg dazu führt vor allem darüber, dass du deine Schattenseiten akzeptierst, dir selbst verzeihst und nicht den Anspruch hast, perfekt zu sein.

Denn wenn du dich ausschließlich auf deine positiven Seiten fokussierst, nie an dir zweifelst und glaubst, du bist perfekt, wirst du schnell zu einem selbstverliebten und egoistischen Idioten, dem jeglicher Blick für die Realität fehlt. Und davon gibt es leider schon zu viele auf dieser Welt.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Ruhe bewahren – 5 Tipps für stressige Situationen

Du lässt dich viel zu oft aus der Fassung bringen? Du regst dich schon bei Kleinigkeiten auf und gehst an die Decke? Dann bist du hier genau richtig – denn in diesem Artikel verrate ich dir 5 Tipps, mit denen du selbst in den brenzligsten Momenten Ruhe bewahren wirst.

  • Ruhe bewahrenVielleicht ist es dieser eine Mensch, der dich immer wieder zur Weißglut bringt. Der es innerhalb weniger Minuten schafft, dass du deine Beherrschung verlierst.
  • Vielleicht sorgen bestimmte Lebenssituationen dafür, dass du ängstlich, nervös oder irrational reagierst – obwohl du eigentlich gar keinen Grund dazu hättest.
  • Vielleicht lässt du dich aber auch einfach nur generell von den Wogen und Wallungen deines Lebens vereinnahmen. Anstatt einen klaren Kopf zu bewahren, verfällst du viel zu oft in Panik. Und eh du dich versiehst, bist du zu keiner vernünftigen Handlung mehr fähig.

Weshalb auch immer du bei diesem Artikel gelandet bist – du bist hier, weil du mehr Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen möchtest. Weil du auch in Stresssituationen cool bleiben möchtest. Kurz – weil du Ruhe bewahren möchtest, wenn es mal brenzlig wird.

Wie dir dies gelingt, wirst du in den folgenden Absätzen erfahren.

1. Ruhe bewahren: Konzentriere dich auf deinen Atem

Stress hat fast immer psychische Ursachen.

Wie dir vielleicht bewusst ist, sind Körper und Psyche jedoch untrennbar miteinander verbunden. Der Stress, der in einer Situation erhöhter Anspannung oder psychischer Belastung in dir aufkommt – also dann, wenn du Ruhe bewahren möchtest, es aber nicht kannst – verankert sich deshalb auch immer in deinem Körper.

Wenn du also auch in schwierigen Situationen Ruhe bewahren möchtest, sorge dafür, dass du diesen Stress abbaust.

Zum Beispiel, indem du dich im Moment des Geschehens für einige Sekunden auf deinen Atem konzentrierst.

Egal ob beim Präsentieren vor einer größeren Menschenmenge, beim unangenehmen Gespräch mit dem Chef oder beim Widersehen mit einem Schulkameraden, der dich früher gemobbt hat – das nächste Mal, dass du dich in einer fordernden Situation wiederfindest, halte einen Moment inne.

  • Nimm fünf bis zehn tiefe Atemzüge, die du beginnst, indem du langsam durch die Nase einatmest, dann kurz deinen Atem anhältst und zum Schluss mit einem leisen Zischgeräusch durch den Mund ausatmest.
  • Stell dir während dieser Atemübung visuell vor, wie du Energie aus der Erde, dem Boden ziehst. Wie die Luft beim Einatmen deine Füße, Beine und deinen Oberkörper hochfließt, bis sie schließlich zu deinem Kopf und deinem Hals strömt. Und wie die Luft, die du ausatmest, den gleichen Weg zurück in die Tiefe der Erde nimmt.
  • Spüre nun in deinen Körper hinein. Fühle die Entspannung, die sich langsam einstellt. Und beobachte mit Neugier jene Stellen, die noch angespannt und fest sind.

Ein paar Mal tief durchzuatmen ist der älteste Trick der Welt,
wenn du Ruhe bewahren möchtest

Ruhe bewahren

Indem du dich auf deinen Atem konzentrierst und eine Verbindung zu deinem Körper herstellst, lässt du einen Teil deines gegenwärtigen Stresses los. Du verlässt die Angst machenden Gedanken deines Kopfes und erdest dich stattdessen im Fühlen, in der Wahrnehmung deiner Sinne.

Du wirst merken, wie sich dadurch mehr Ausgeglichenheit und Gelassenheit in dir einstellt.

Und du viel öfter in fordernden Momenten Ruhe bewahren wirst.

Übrigens: Auf einen tiefen gesunden Atem zu achten, wird dir nicht nur in Stresssituationen weiterhelfen. Da wir heutzutage viel zu flach und hektisch atmen, wird es dein Leben erleichtern und deinen Alltagsstress reduzieren, wenn du dich über den Tag verteilt hin und wieder auf deinen Atem achtest.

2. Ruhe bewahren: Erkenne deine Muster

Um ein Problem zu lösen, musst du erstmal erkennen, worin das Problem besteht.

Wenn du in stressigen Situationen Ruhe bewahren möchtest, solltest du deshalb zunächst herausfinden, was dich aus der Ruhe bringt:

  • Welche Situationen sind es, die dich nervös, wütend oder aufgeregt machen?
  • Welche Menschen schaffen es immer wieder, dich in einen Zustand der Unruhe zu versetzen?
  • Welche Ängste gehen dir durch den Kopf, wenn du dich in einem solchen Zustand befindest?

Je besser du deine persönlichen Stresssituationen identifizieren kannst, desto einfacher wird es dir fallen, adäquat mit diesen Situationen umzugehen.

Du weißt, dass du vor einem Date fast immer aufgeregt bist?

Dann triff ergreife bereits vorher Maßnahmen, um deine Aufregung zu minimieren:

  • Bring dich mit deiner Lieblingsmusik in eine kraftvolle, positive Stimmung.
  • Triff dich mit einem Freund oder einer Freundin, der oder die dir Mut zuspricht und dir sagt, dass alles glatt laufen wird, weil du ja eh ein cooler Mensch bist.
  • Nimm ein Entspannungsbad oder verausgabe dich beim Sport so sehr, dass du aus dem Kopf in deinen Körper kommst.

Mit der richtigen Vorbereitung nimmst du eine Menge Druck und Stress aus Situationen, die normalerweise eine große Herausforderung für dich darstellen würden. Anstatt dir also schon vorher vor Angst den Kopf zu zermartern, bereite dich auf dich auf die Situationen, die dir unangenehm sind, vor.

Was sind deine Muster?

Ruhe bewahren

Und was tust du, wenn du merkst, dass du im Moment des Geschehens trotzdem keine Ruhe bewahren kannst?

Soforthilfe für stressige Situationen

Vielleicht ist dir dies bisher noch nicht bewusst gewesen – aber es ist nie eine Situation an sich, die in dir dieses nervige Gefühl der Unruhe und Nervosität auslöst. Viel mehr sind es die Gedanken und Gefühle, die du mit dieser Situation assoziierst, welche dich letztendlich stressen und aus der Fassung bringen.

Wenn du deinen hinderlichen Gedanken und Gefühlen entgegenwirken und im Moment des Geschehens mehr innere Ruhe ausstrahlen möchtest, solltest du dir die folgenden Fragen stellen:

  • Ist die Situation, in der ich mich gerade befinde, wirklich so dramatisch, wie es mir mein Gefühl vormacht?
  • Messe ich der Situation gerade möglicherweise viel zu viel Wichtigkeit bei? Wenn ich die Situation vor dem Kontext meines zukünftigen Lebens sehe und für einen Augenblick in die Vogelperspektive wechsle – wie gerechtfertigt ist es dann, dass ich mich gerade so aufrege oder so nervös reagiere?
  • Was kann ich jetzt tun, um möglichst souverän auf die Situation zu reagieren? Wie kann ich das Beste aus dem gegenwärtigen Moment machen?

Sobald du dir diese Fragen beantwortest, wirst du feststellen, dass sich die Dinge in deinem Kopf viel zu stark hochgeschaukelt haben. Nicht selten reicht bereits ein Moment der Stille und des kritischen Hinterfragens deiner negativen Gedanken, um diesen Kreislauf des Hochschaukelns zu durchbrechen. Und wieder etwas mehr Ruhe und Gelassenheit zu spüren.

Letztendlich ist nämlich fast nichts so dramatisch, wie du denkst.

Wenn du Ruhe bewahren möchtest, solltest du dir diese Tatsache bewusst machen.

(Lies auch: Gelassenheit lernen)

3. Ruhe bewahren: Übe dich in Akzeptanz

Chronischer Stress ungesund. Genauso wirkt es sich schädlich auf deine Lebenszufriedenheit aus, wenn du dich von jeder Kleinigkeit aus der Fassung bringen lässt. Und auch deine zwischenmenschlichen Beziehungen leiden, wenn du wegen jeder noch so kleinen neckischen Provokation eines Freundes gleich an die Decke gehst.

Dennoch bist auch du nur ein Mensch. Und das bedeutet, dass du Stärken und Schwächen hast.

Falls du also zu jenen Menschen gehörst, die weniger gelassen durchs Leben gehen als andere, ist das ok. Denn auch, wenn du an dir arbeiten und mehr innere Ruhe in dein Leben bringen kannst – du wirst nie einen Zustand erreichen, aus dem heraus du auf jede Lebenssituation vollkommen souverän und gelassen reagierst.

Es wird immer Momente geben, in denen du unruhig, nervös oder ängstlich bist.

Akzeptanz bedeutet, auch unangenehme Momente aushalten zu können

Ruhe bewahren

Sobald du anfängst, diesen Umstand zu akzeptieren, wirst du paradoxerweise gelassener durchs Leben gehen. Denn letztendlich ist es der Anspruch an dich selbst, immer gelassen und entspannt reagieren zu müssen, ziemlich einengend.

Wer sagt denn, dass du nicht auch mal verlegen reagieren, Angst haben oder vor Unruhe kaum einen klaren Gedanken zustande bringen darfst?

Richtig – keiner.

Lerne deshalb, dich in deiner Unentspanntheit zu entspannen. Und du wirst merken, dass du deutlich einfacher Ruhe bewahren kannst, wenn es drauf ankommt.

4. Ruhe bewahren: Verlasse die Situation

Immer dann, wenn du dich in einer Situation befindest, die dir unangenehm ist, hast du drei Möglichkeiten:

  1. Du kannst die Situation verändern.
  2. Du kannst die Situation so annehmen, wie sie ist.
  3. Du kannst die Situation verlassen.

Mehr Optionen hast du nicht.

Da wir uns mit der ersten und der zweiten Option bereits beschäftigt haben, sollten wir uns nun mit dem dritten Punkt befassen.

Letztendlich ist deine Unfähigkeit, in bestimmten Situationen Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen, nämlich oft ein Wegweiser zu deinen eigenen Bedürfnissen und Werten.

Dieser Wegweiser verpasst dir immer dann einen emotionalen Stups, wenn du dich in einer Situation widerfindest, die dir nicht guttut.

Und wenn dies passiert, ist es manchmal am besten, die Situation einfach zu verlassen.

Manchmal ist es am besten, dem, was dich stresst, einfach den Rücken zu kehren

Ruhe bewahren

 

Nehmen wir mal an, dass du dich andauernd wegen jeder Kleinigkeit mit deinem Partner streitest. Du fragst dich nun fieberhaft, wie es dir gelingt, in diesen Streitsituationen mehr Ruhe bewahren zu können. Und dadurch euren Streitigkeiten ein Ende zu bereiten.

Auch wenn dieser Ansatz seine Berechtigung hat (schließlich ist eine Beziehung auch immer mit Arbeit verbunden), kann es sein, dass du dich in dieser Situation vollkommen verrannt hast.

Wenn du nämlich immer wieder in Konfliktsituationen mit ein und demselben Menschen gerätst, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass ihr beide einfach nicht zusammenpasst. In diesem Fall solltest du den Mut aufbringen, deinen eigenen Weg zu gehen.

Und dich von dem, was dich aus deiner Ruhe bringt, zu trennen.

5. Ruhe bewahren: Lach drüber

Humor ist die beste Medizin gegen den Ernst des Lebens.

Und da du im Grunde nichts anderes tust als das Leben zu ernst zu nehmen, wenn du dich leicht verunsichern lässt, solltest du anfangen, dich selbst und das Leben humorvoller zu nehmen.

Probiere deshalb einfach mal ein paar der folgenden Dinge aus, wenn du in brenzligen Situationen Ruhe bewahren möchtest:

  • Stell dir dein Gegenüber nackt vor. Und nimm so den Druck aus der Situation, in der du dich befindest.
  • Versuche, die innere Stimme, die dir panikmachende Worte einflüstern will, bewusst zu machen. Stell dir vor, wie diese Stimme sich verändert – und im total lächerlichen Tonfall (Zum Beispiel dem von Mickey-Mouse) weiterspricht.
  • Lerne, häufiger über dich selbst zu lachen – besonders in peinlichen oder stressigen Situationen. Denn je weniger du dich selbst ernst nimmst, desto leichter wirst du Ruhe bewahren können.

Witz und Selbstironie sind starke Waffen gegen deine innere Unruhe

Ruhe bewahren

 

In dem dritten Teil der Harry-Potter-Reihe hat J.K. Rowling ein wunderbares Gleichnis für die Kraft guten Humors gefunden.

In diesem Buch, das sich wie alle Bücher der Reihe um die Abenteuer des jungen Zauberers Harry dreht, gibt es ein Kapitel, dass sich um die sogenannten Irrwichte dreht.

Diese Kreaturen schaffen es, sich immer in die jeweils personifizierte Angst ihres Gegenübers zu verwandeln.

Besiegt werden können Irrwichte nur mit dem Zauberspruch „Riddikkulus!“, der dafür sorgt, dass sie eine komplett lächerliche Gestalt annehmen. So gelingt es Harrys Freund Neville beispielsweise, seinen Irrwicht – der die Form seines gefürchteten Lehrers Snape angenommen hatte – so zu verzaubern, dass dieser auf einmal die Kleidung seiner Großmutter trägt.

Deiner Angst und Unsicherheit mit Humor zu begegnen, kann also sehr mächtig sein – besonders, wenn du in schwierigen Situationen Ruhe bewahren möchtest.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.