Inneren Frieden finden (12 Dinge, die du noch heute tun kannst)

In unserer modernen Gesellschaft kann es manchmal schwierig sein, inneren Frieden zu finden.

Der Alltag wird immer hektischer, stressiger und überfordernder. Oft stehen wir unter Spannung und Zeitdruck, ständig vibriert das Smartphone und die ganze Welt scheint immer „schneller, höher, weiter!“ zu schreien.

Gerade deshalb ist innerer Frieden so enorm wichtig. Du wirst nämlich deutlich glücklicher und entspannter leben, wenn du bei all dem modernen Wahnsinn nicht den Kopf verlierst und alles ein bisschen gelassener nimmst.

Im Folgenden erfährst du deshalb 12 simple Tipps, damit du in deinem alltäglichen Leben mehr inneren Frieden verspürst.

1. Fokussiere dich auf das, was du beeinflussen kannst

Eine der größten Ursachen für Stress, innere Unruhe und Anspannung ist, sich Sorgen über Dinge zu machen, die man nicht beeinflussen kann.

Die Wahrheit ist, dass du auf die meisten Dinge in deinem Leben wenig bis gar keinen Einfluss hast.

Du kannst deine Größe nicht verändern. Du hast kaum Einfluss auf die Laune deiner Arbeitskollegen. Deine Familie ist deine Familie. Und egal, wie du dich anstellst, an deiner Vergangenheit kannst auch nichts mehr ändern (dazu gleich mehr).

Doch sehr oft sind wir gestresst, angespannt, nervös und auch enttäuscht, weil wir versuchen genau die Dinge zu kontrollieren. Wir versuchen Dinge zu kontrollieren, die wir nicht kontrollieren können.

  • Wie oft hast du dich schon darüber aufgeregt, dass dir die Vorfahrt genommen wurde? Oder dass dein Chef unfreundlich war? Oder dass dein Partner ohne Grund sauer war?
  • Wie oft hast du dir gewünscht, dass du größer wärst? Oder mehr Haare hättest? Oder eine andere Augenfarbe?
  • Wie oft hast du dich über die Politik aufgeregt? Oder dir Sorgen wegen der Zukunft der Gesellschaft gemacht?

Wenn du dir mehr inneren Frieden wünschst, fange an, dich auf das zu konzentrieren, was du beeinflussen kannst. Und in den meisten Fällen sind das vor allem deine Einstellung und deine Handlungen.

2. Akzeptiere und lass los

Egal, was gerade in deinem Leben nicht so läuft, wie du es dir wünscht, akzeptiere es erst einmal. Denn die Dinge sind jetzt gerade, wie sie sind:

  • Wenn du unter Angstzuständen leidest, leidest du unter Angstzuständen.
  • Wenn dir heute Morgen dein Smartphone heruntergefallen ist und das Display kaputtgegangen ist, ist jetzt dein Display kaputt.
  • Wenn dich dein Partner verlassen hat, hat dich dein Partner verlassen.
  • Wenn du in finanziellen Problemen steckst, steckst du in finanziellen Problemen.
  • Wenn du in sozialen Situationen sehr unsicher bist, bist du in sozialen Situationen sehr unsicher.

Hör auf, dir Vorwürfe zu machen, dich selbst zu bemitleiden und dir einzureden, dass nur du es so schwer hast, das Leben unfair ist und es allen anderen besser geht.

All das ist Zeitverschwendung und bringt dich kein bisschen weiter. Versuche stattdessen, die Situation zu 100% zu akzeptieren.

Denn solange du etwas nicht akzeptierst und nicht wahrhaben willst, kannst du daran auch nichts ändern. Das Einzige, was du dann tust, ist dagegen anzukämpfen, dich daran aufzureiben und zu leiden.

Wichtig: Dass du etwas akzeptierst – ein negatives Erlebnis, die jetzige Situation, ein unangenehmen Gefühl – heißt noch lange nicht, dass du aufgibst oder damit zufrieden bist.

Es heißt nur, dass du es in diesem Moment annimmst und nicht dagegen ankämpfst. Du versuchst also, so gut wie möglich mit der jetzigen Situation auszukommen. Und das ist deine beste Option.

3. Versuche nicht, die Reaktion anderer Menschen zu kontrollieren

Je mehr du versuchst, die Reaktionen anderer Menschen zu kontrollieren, desto frustrierter und unglücklicher wirst du werden.

Denn die Wahrheit ist: Du kannst nicht kontrollieren, wie andere Menschen auf dich reagieren.

Du kannst noch so zuvorkommend, hilfsbereit und freundlich sein, manche Menschen werden dich respektlos behandeln, unfreundlich sein oder dich sogar abweisen.

Versuche also, bei dir zu bleiben und dich auf deine eigene Haltung und Einstellung zu konzentrieren.

Und mach dir auch bewusst, dass wenn jemand unfreundlich oder genervt reagiert, es nicht automatisch mit dir zu tun haben muss.

Vielleicht hat dein Gegenüber einfach nur einen schlechten Tag. Oder ist gerade enorm gestresst. Oder er ist einfach ein Arschloch. Wer weiß.

4. Glaube deinen Gedanken nicht immer

Jeder Mensch hat hin und wieder negative Gedanken. Das ist normal.

Doch das Ganze wird zu einem Problem, wenn du sehr oft negativ denkst, ständig zweifelst oder die andauernd Sorgen machst.

Deine Gedanken können zu sehr viel Stress, innerer Unruhe und Angst führen.

Was ist die Lösung?

Deinen eigenen Gedanken nicht immer zu glauben.

Das Problem sind nämlich nicht deine negativen Gedanken, sondern deine Beziehung zu deinen Gedanken. Wenn du deine Gedanken für die Wahrheit hältst und dich in ihnen verlierst, haben sie eine enorme Macht über dich.

In der Psychologie spricht man auch von „Gedankenfusion“. Du nimmst deine Gedanken vollkommen ernst, schenkst ihnen deine ganze Aufmerksamkeit und reagierst auf sie, als wären es Fakten. Und genau das, ist das eigentliche Problem.

Wenn du jedoch erkennst, dass deine Gedanken eben nur Gedanken sind und keinesfalls immer der Wahrheit entsprechen, beeinflussen sie dich weit weniger.

Du erkennst, dass du nicht deine Gedanken bist und das die Stimme in deinem Kopf nicht immer Recht hat, sondern auch eine Menge Blödsinn erzählt.

Wenn du lernst, deinen Gedanken nicht immer zu glauben und sie hin und wieder zu ignorieren, machst du einen sehr großen Schritt Richtung inneren Frieden.

Da deine Gedanken einen so großen Einfluss auf deinen inneren Frieden haben, habe ich dazu übrigens einen eigenen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du besser mit deinen Gedanken umgehst.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

5. Stell dich deinen Problemen

Oft sind es nicht die Probleme, die uns den inneren Frieden rauben. Sondern dass wir uns den Problemen nicht stellen und uns lieber vor ihnen drücken wie ein Siebenjähriger vor den Hausaufgaben.

  • In deiner Beziehung geht es seit Jahren nur noch bergab?
  • Du willst du schon seit langem deinen Job wechseln?
  • Das Auto muss in die Werkstatt, du brauchst ein neues Bankkonto und das Garagentor ist kaputt?

Dann schieb es nicht weiter vor dir her. Stell dich deinen Problemen und übernimm Verantwortung.

Das kostet oft viel Überwindung, Mut und Energie. Doch sobald du den ersten Schritt getan hast, wirst du merken, dass das Ganze gar nicht so schlimm ist, wie du zuerst dachtest.

Und sobald du dich deinen Problemen stellst und versuchst, sie zu lösen, wirst du entspannter, ausgeglichener und innerlich friedlicher.

6. Lass deine Vergangenheit hinter dir

Deine Vergangenheit ist ein Teil deiner Identität. Deine früheren Beziehungen, Misserfolge, Errungenschaften, Fehler und Erfahrungen machen dich zu dem, was du heute bist.

Doch du solltest deine Vergangenheit nicht über deine Zukunft bestimmen lassen.

Nur weil bis jetzt etwas nicht geklappt hat, du etwas nicht konntest oder du dir etwas nicht zugetraut hast, heißt das nicht, dass es auch in Zukunft so sein muss.

Auf der anderen Seite ist es auch so, dass nur weil etwas bis jetzt funktioniert hat und gut für dich war, es nicht auch automatisch in Zukunft der Fall sein wird.

Alles ist in ständiger Veränderung: Du, deine Mitmenschen, die Gesellschaft, die Art, wie wir leben. Und wenn du gegen diese Veränderung ankämpfst, wirst du leiden.

Um inneren Frieden zu finden musst du das akzeptieren, was gerade ist. Doch das schaffst du nur, wenn du deine Vergangenheit hinter dir lässt.

Öffne dich für Neues. Sei bereit, dich zu verändern und dich anzupassen. Und habe den Mut, Altes loszulassen.

Mehr dazu hier: Vergangenheit loslassen

7. Schluss mit Prokrastination

Du kennst es: Du musst etwas Wichtiges erledigen oder du hast dir etwas vorgenommen, aber du fängst einfach nicht an.

Stattdessen checkt du zum 83. Mal dein Smartphone, schaust dir eine Serie an, putzt die Wohnung oder findest irgendeine andere Sache, um dich abzulenken.

Und so vergehen manchmal Stunden, Tage oder sogar Wochen.

Das Problem?

Prokrastination und Aufschieberitis halten dich davon ab, inneren Frieden zu finden.

Denn eigentlich weißt du ganz genau, was zu tun ist. Und je länger du es vor dir herschiebst, desto innerlich unruhiger wirst du.

Deshalb: Schluss mit Ausreden, Jammern und Aufschieben.

Fang einfach an.

8. Verbringe Zeit in der Natur

Wir Menschen sind nicht dazu gemacht, in einer 70 Quadratmeter Wohnung zu leben, einen Großteil des Tages im Büro zu sitzen und uns abends von dem Fernseher berieseln zu lassen.

Gerade Menschen, die in der Stadt wohnen, fehlt oft der Kontakt zur Natur.

Denn letztendlich beruhigt uns kaum etwas mehr, als Zeit in der Natur zu verbringen. Sei es im Wald, in den Bergen oder einfach nur bei einem Spaziergang durch die Felder.

Sobald du Zeit in der Natur verbringst (und dabei nicht andauernd auf den Smartphone schielst) wirst du merken, wie du innerlich ruhiger, ausgeglichener und friedvoller wirst.

9. Was ist das schlimmste Szenario?

Ein großer Feind des inneren Friedens sind Ängste. Angst vor der Zukunft. Angst vor dem Alleinsein. Angst, nicht genug Geld zu verdienen. Angst vor der Meinung anderer.

Es gibt jedoch eine simple Technik, die sehr gut gegen Ängste helfen kann. Dabei geht es darum, dass du dir das schlimmste Szenario vorstellst, das eintreffen könnte.

Ich habe dies zum Beispiel gemacht, als ich mein Studium abgebrochen haben, um mich mit dieser Seite selbstständig zu machen.

So sah mein schlimmstes Szenario aus:

Falls ich scheitern würde, hätte ich nur einen Bachelorabschluss als Wirtschaftsingenieur (ich habe mein Studium im Master abgebrochen). Vielleicht würde ich keinen „vernünftigen“ Job als Ingenieur finden, da zwischen Bachelor-Abschluss und Bewerbung einige Jahre vergangen sind. Ich müsste also vielleicht vorübergehend einen Job als Kellner, Bauarbeiter oder Eisverkäufer annehmen. Im allerschlimmsten Fall müsste ich eine Zeit lang Hartz IV beantragen. Einige Menschen würden mich vielleicht für einen Versager halten.

Das war’s. Viel schlimmer würde es nicht laufen.

Ich würde nicht auf der Straße landen. Die meisten meiner Freunde und meiner Familienmitglieder würden mich weiterhin akzeptieren. Und früher oder später würde ich sicherlich auch einen vernünftigen Job finden.

Diese Erkenntnis gab mir den nötigen Mut, um mein Studium abzubrechen und diese Webseite zu starten.

Realistisch betrachtet ist das schlimmste Szenario häufig weniger schlimm als wir es uns ausmalen. Deshalb kann diese Methode sehr hilfreich sein, um mehr inneren Frieden zu finden und gelassener zu werden.

Denn das Schlimmste ist eben meistens gar nicht so schlimm.

10. Ersetze „müssen“ durch „können“

Oft finden wir keinen inneren Frieden, weil wir uns einreden, eine Menge Dinge tun zu müssen.

  • Ich muss noch unbedingt einkaufen
  • Ich muss heute gut aussehen
  • Ich muss einen Partner finden
  • Ich muss ein außergewöhnliches Leben führen
  • Ich muss diesen Job bekommen

Ich muss, ich muss, ich muss.

Stopp! All dieses Müssen treiben dich in den Wahnsinn. Es stresst dich, macht dich nervös und hält dich garantiert davon ab, inneren Frieden zu finden.

Einer der Pioniere der Kognitiven Verhaltenstherapie – der Psychologe Albert Ellis – hat darüber ein ganzes Buch geschrieben. Er erklärt, dass es häufig die übertriebenen Anforderungen an uns selbst, andere und an das Leben sind, die uns unglücklich, gestresst oder sogar depressiv machen.

Fange deshalb mal an, „müssen“ durch „können“ oder auch „möchten“ zu ersetzen:

  • Ich kann noch einkaufen
  • Ich möchte heute gut aussehen
  • Ich möchte einen Partner finden
  • Ich kann ein außergewöhnliches Leben führen
  • Ich möchte diesen Job bekommen

Ein simples Wort kann eine Menge verändern. Denn wie du vermutlich schon selbst gemerkt hast: Mit Druck und Zwang funktionieren die meisten Dinge im Leben nicht wirklich.

In dem Moment, wo wir uns aber ein bisschen entspannen und nicht mehr so verkrampft an die Dinge herangehen, klappt es besser.

Also: Können statt Müssen.

11. Komme ins Hier und Jetzt

Genau im jetzigen Moment haben wir in den allermeisten Fällen kein Problem.

Stress und innere Unruhe entstehen meist durch Gedanken über die Vergangenheit – also Dinge, die schon passiert sind und an denen wir nichts mehr ändern können – oder durch Gedanken über die Zukunft – also Dinge, die noch nicht passiert sind und vielleicht auch gar nicht passieren werden.

Um deinen inneren Frieden zu finden komme deshalb ins Hier und Jetzt.

Wenn du mit deiner vollen Aufmerksamkeit in den jetzigen Moment kommst, wirst du dich automatisch entspannen.

Hier ein paar simple Dinge, die du tun kannst, um ins Hier und Jetzt zu kommen:

  • Atme 3 Mal tief ein und aus
  • Spüre deine Füße auf dem Boden
  • Schau dich im Raum um und beachte alle Gegenstände ganz genau
  • Fokussiere dich zu 100% auf das, was du gerade tust: E-Mais beantworten, Kaffee trinken, Kochen, etc.

12. Mach aus einer Mücke keinen Elefanten

Vor einiger Zeit war ich in einem Kaufhaus um mir Schuhe zu kaufen. Da es an Personal mangelte, gab es im zweiten und dritten Stock keine Kasse. Es formte sich eine lange Schlange vor der Kasse in der ersten Etage.

Als ich schon ziemlich weit vorne in der Schlange war, stand eine Frau neben mir, die sich gerade anstellen wollten. Sie schaute mich an, schüttelte mit dem Kopf und sagte nur: „Das gibt es ja nicht. Unerhört, oder?“

Ich dachte mir: „Nein. Alles ist gut. Ich bin in einem Land, in dem es keinen Krieg gib und ich genug zu essen habe. Ich bin gesund. Ich habe genug Geld, um mir Schuhe zu kaufen. Alles ist gut.“

Während ich das dachte, schaute ich sie an und lächelte leicht. Ich sagte jedoch keinen Ton. Die Frau schaute schnell weg.

Die Wahrheit ist: Wir geben unwichtigen Dingen oft viel zu viel Bedeutung:

  • Dass die Bahn 10 Minuten Verspätung hat.
  • Dass das Auto eine Schramme hat.
  • Dass der Arbeitskollege heute unfreundlich war.
  • Dass du einen Fleck auf der Hose hast.

Dich an diesen Kleinigkeiten aufzureiben raubt dir den inneren Frieden.

Mach dir bewusst: Die meisten Dinge, über die du dich aufregst, sind nicht wirklich wichtig. Mach aus einer Mücke also keinen Elefanten.

Inneren Frieden finden mit dem richtigen Mindset

Wie viel inneren Frieden du verspürst, hängt größtenteils davon ab, wie du mit deinen Gedanken umgehst.

Deine Gedanken können dich nervös, gestresst und ängstlich machen. Sie können dafür sorgen, dass du ständig zweifelst, dir andauernd Sorgen machst und dich in negativen Selbstgesprächen verlierst.

Auf der anderen Seite sind deine Gedanken auch der Schlüssel für mehr inneren Frieden, Gelassenheit und Optimismus.

Es hängt also einzig und alleine davon ab, wie du mit deinen Gedanken umgehst.

Aus diesem Grund habe ich den Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du, wie du durch deine Gedanken inneren Frieden findest. Trage deine E-Mail Adresse ein und schicke dir den Ratgeber kostenlos zu.

Raus aus der Opferrolle! (8 lebensverändernde Tipps)

Die Opferrolle hält dich davon ab, dein Leben zu ändern, Probleme zu lösen und Herausforderungen zu meistern.

Wenn du dich als Opfer der Umstände wahrnimmst, schiebst du anderen die Schuld in die Schuhe und findest immer wieder Ausreden, warum du etwas nicht tun kannst.

Das Problem? Solange du in der Opferrolle bist, wirst du nichts an deinem Leben ändern.

Stattdessen wirst du in Selbstmitleid versinken und dir einreden, dass du nichts für deine Situation kannst.

Die Lösung? Du musst raus aus der Opferrolle.

Erst wenn du Verantwortung für dein Leben übernimmst, deine Probleme anpackst und aufhörst, die Schuld bei anderen zu suchen, wirst du etwas ändern können und im Leben vorwärts kommen.

Deshalb erfährst du in diesem Artikel, wie du die Opferrolle verlassen kannst und Verantwortung für dich und dein Leben übernimmst.

Der Artikel besteht aus 3 Teilen:

  1. Was ist die Opferrolle überhaupt?
  2. Anzeichen, dass du in der Opferrolle bist
  3. Raus aus der Opferrolle (8 Tipps)

Los geht’s.

Teil 1: Was ist die Opferrolle überhaupt?

Wenn du dich in der Opferrolle befindest, vermeidest du jegliche Verantwortung für die Probleme, Misserfolge und Schwierigkeiten in deinem Leben.

Egal, was schief geht oder nicht so läuft, wie du es dir wünschst, die Schuld daran haben Andere oder die Umstände in deinem Leben.

Durch die Opferhaltung glaubst du, dass das Leben gegen dich ist. Du hast das Gefühl, dass du keine Kontrolle hast, siehst Vieles negativ und bist der Meinung, dass andere Mitleid mit dir haben sollten, da du es so schwer hast.

Die Opferrolle charakterisiert sich vor allem dadurch, dass du keine Verantwortung für dein Leben übernimmst. Da du glaubst, dass du nichts verändern kannst, gibt es keinen Grund aktiv zu werden. Stattdessen versinkst du lieber in Selbstmitleid und behauptest, dass du nichts tun kannst und dass die Anderen schuld sind.

Hier ein paar Beispiele:

  • Dir gefällt dein Job nicht, weil der Chef blöd ist und die Kollegen unfreundlich. Aber statt aktiv zu versuchen, den Job zu wechseln, beklagst du dich einfach nur darüber.
  • Du möchtest abnehmen, aber schaffst es nicht. Aber natürlich trifft dich keine Schuld. Du hast einfach eine schlechte Genetik, viel um die Ohren und bei all dem Stress hast du nun wirklich keine Zeit für Sport.
  • Du bist unglücklich und unzufrieden. Aber das liegt nicht an dir, sondern dein Partner ist daran Schuld! Schließlich macht er immer alles falsch und respektiert deine Bedürfnisse nicht.

Wenn du dich in der Opferrolle befindest, dann suchst du nicht nach Lösungen. Du siehst immer nur, was nicht funktioniert und behauptest dann, dass die anderen oder die Umstände daran schuld sind.

Diese Einstellung hält dich natürlich davon ab, dein Leben zu ändern, Verantwortung zu übernehmen und persönlich zu wachsen.

Aber warum wollen viele Menschen die Opferrolle gar nicht ablegen?

Warum viele Menschen die Opferrolle nicht ablegen wollen

Die Opferrolle führt auf lange Sicht dazu, dass du verbittert, passiv und unglücklich bist. In der modernen Psychologie wird die Opferrolle auch mit Depression in Verbindung gebracht, da sich einige Symptome ähneln.

Das Problem an der Opferrolle ist jedoch, dass sie auch ein paar „Vorteile“ hat.

  • Du bekommst Mitleid und Zuneigung: Wenn du dich ständig beklagst und anderen erzählst, wie schwer du es hast, bekommst du erst mal Zuneigung und Mitleid – und das fühlt sich gut an.
  • Du musst nichts riskieren: Viele Veränderungen im Leben – wie ein Jobwechsel, ein Umzug oder eine Trennung – bringen ein gewisses Risiko mit sich. Wenn du jedoch behauptest, dass du nichts in deinem Leben ändern kannst und dass dir die Hände gebunden sind, musst du dich diesem Risiko nicht stellen.
  • Selbstschutz: Vieles in unserem Leben läuft nicht so, wie wir uns das wünschen. Und natürlich ist es einfacher, den anderen die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben anstatt sich selbst einzugestehen, dass man etwas nicht geschafft oder nicht erreicht hat.

Diese und weitere vermeintliche Vorteile führen dazu, dass viele Menschen die Opferrolle nicht verlassen wollen – obwohl sie ihnen langfristig natürlich schadet.

Teil 2: Anzeichen, dass du in der Opferrolle bist

Im Folgenden findest du einige der häufigsten Anzeichen dafür, dass du dich in der Opferrolle befindest. Je mehr dieser Anzeichen auf dich zutreffen, desto mehr siehst du dich als Opfer.

Du glaubst, dass es keiner so schwer hat wie du

Kennst du das?

  • Du hast das Gefühl, dass es keiner so schwer im Leben hat wie du.
  • Du glaubst, dass deine Probleme ganz besonders sind.
  • Du findest, dass das Leben unfair ist und dass es allen anderen besser geht als dir.

Diese Einstellung ist sehr typisch für die Opferrolle. Du glaubst, dass das Leben gegen dich ist und dass es keiner so schwer hat wie du.

Aber das ist natürlich Blödsinn. Jeder Mensch hat Probleme, wird mal ungerecht behandelt und erlebt große Rückschläge. Oder würdest du einem Schwerkranken oder einem Kriegswaisen, der alles verloren hat, ernsthaft erzählen, dass dein Leben besonders schwer ist?

Die anderen sind schuld

Ein sehr typisches Anzeichen für die Opferrolle ist, wenn du immer den anderen die Schuld zuweist:

  • Den Eltern
  • Dem Partner
  • Den Kindern
  • Dem Chef
  • Den Freunden

Ob du nun unglücklich bist, gescheitert bist oder etwas gar nicht erst angehst: immer ist jemand anderes schuld!

Natürlich beeinflussen deine Mitmenschen dein Leben enorm. Doch ihnen die Schuld zu geben bringt dich kein bisschen weiter ist ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass du in der Opferrolle bist.

Du hast immer eine Ausrede parat

Egal, um was es geht, du hast immer eine Ausrede parat:

  • Ich habe keine Zeit.
  • Ich bin zu alt/jung
  • Es geht nicht wegen den Kindern/Job/Haus
  • Das passt nicht zu mir
  • Das funktioniert für andere, aber nicht für mich, weil…

Menschen in der Opferrolle lieben Ausreden. Statt ihre Ziele zu verfolgen, sich ihren Problemen zu stellen und Herausforderungen zu meistern finden sie lauter Gründe, warum sie etwas nicht tun können.

Vor einigen Jahren wohnte ich in einer WG und einer der Mitbewohner war übergewichtig. Er erklärte mir eines Tages, dass er nicht abnehmen würde, weil er nicht genug Geld dafür hätte… Er meinte, gesundes Essen wäre viel teurer als Tiefkühlpizza und das Fitnessstudio könnte er sich nicht leisten.

Ein klassisches Beispiel für die Opferrolle.

Du suchst nicht nach Lösungen

Oft können wir die Umständen in unserem Leben nicht kontrollieren. Doch wir können immer etwas unternehmen, um unsere Situation zumindest ein bisschen positiv zu verändern.

Wenn du dich allerdings in der Opferrolle befindest, dann suchst du nicht nach Lösungen.

Statt zu überlegen, wie du deine Probleme und Herausforderungen lösen könntest, versinkst du lieber in Selbstmitleid.

Typisch für die Opferrolle ist auch, jegliche Hilfe und Ratschläge von anderen abzuweisen. Da du glaubst, dass es sowieso keine Lösung gibt und dass du nichts verändern kannst, probierst du es noch nicht mal.

Du gibst zu früh auf

Menschen in der Opferrolle neigen dazu, bei den kleinsten Problemen und Rückschlägen ihre Ziele aufzugeben.

  • Die Diät
  • Das Studium
  • Die Partnersuche
  • Das Lernen einer Fremdsprache

Jeder fühlt sich mal niedergeschlagen, demotiviert und lustlos. Doch das ist noch lange kein Grund gleich aufzugeben.

Wenn du immer sofort aufgibst, nur weil etwas nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt hast, wirst du nicht weit im Leben kommen.

Doch die Opferrolle führt leider genau dazu. Du gibst auf und dann schiebst du anderen die Schuld in die Schuhe oder findest Ausreden (siehe die beiden Punkte weiter oben).

Du fühlst dich hilflos

Hast du oft das Gefühl, du kannst nichts mehr in deinem Leben ändern? Als hättest du überhaupt keine Kontrolle darüber, was mit dir und deinem Leben passiert?

Hilflosigkeit ist ein sehr unangenehmes Gefühl – und typisch für die Opferrolle.

Da du immer nur Ausreden findest, anderen die Schuld in die Schuhe schiebst und nicht aktiv nach Lösungen schaust, hast du das Gefühl, dass du nichts in deinem Leben ändern kannst. Du bist wie kapitänsloses Schiff im Sturm. Ohne jegliche Kontrolle.

Teil 3: Raus aus der Opferrolle (8 Tipps)

Im Folgenden findest du 8 hilfreiche Tipps, um die Opferrolle abzulegen. Alle diese Tipps werden dir dabei helfen, mehr Verantwortung für dich, deine Handlungen und dein Leben zu übernehmen.

1. Sei bereit, der Wahrheit ins Auge zu blicken

Wenn etwas in deinem Leben nicht so läuft, wie du es dir wünscht, dann überlege dir, was es mit dir zu tun hat.

  • Falls du seit Jahren Single bist, liegt das nicht daran, dass alle guten Frauen oder Männer vergeben sind.
  • Wenn du seit Jahren beruflich nicht vorankommst, dann liegt das nicht nur daran, dass dein Chef dich nicht sympathisch findet.
  • Falls du 10 Kilo zu viel wiegst, liegt das nicht an deiner schlechten Genetik oder daran, dass du kein Zeit für Sport hast.

Stell dich den unangenehmen Wahrheiten in deinem Leben und frage dich, was es mit dir zu tun hat.

Ja, das schmerzt erst mal, aber es ist enorm befreiend und der wohl wichtigste Schritt, um raus aus der Opferrolle zu kommen.

2. Fokussiere dich auf die Lösung, nicht das Problem

Menschen, die in der Opferrolle sind, fokussieren sich auf die Probleme in ihrem Leben. Menschen, die Verantwortung übernehmen, suchen nach Lösungen. Und zu Letzterem möchte ich auch dir raten.

Versuche die Probleme in deinem Leben proaktiv anzugehen. Anstatt dich darüber zu beklagen, dass das Leben unfair ist und dass so ein Sche*ß immer nur dir passiert, such nach einer Lösung.

Dadurch übernimmst du automatisch die Verantwortung. Du denkst positiver, hast mehr Energie und gewinnst an Zuversicht. Und früher oder später wirst du auch dein Problem lösen.

3. Schluss mit Selbstmitleid

So gut wie jeder Mensch verfällt bei Problemen und Enttäuschungen hin und wieder mal in Selbstmitleid. Das ist letztendlich einfach nur menschlich.
Problematisch ist es aber, wenn du diese Einstellung dauerhaft beibehältst. Denn durch Selbstmitleid bleibst du in der Opferrolle.

Versuche deshalb ab jetzt mitfühlend zu sein, anstatt in Selbstmitleid zu versinken.

Wenn du eine Enttäuschung erlebst, verletzt wirst oder ein vor einer Herausforderung stehst, kannst dir du selbst sagen:

„Ich verstehe dich. Das ist jetzt blöd. Aber ich bin bei dir. Ich bin mitfühlend. Wir können das schaffen.“

Wichtig ist, dass du nicht in deinem Schmerz oder in deiner Ohnmacht versinkst. Sei also mitfühlend – mach dir bewusst dass du gerade in einer blöden Situation bist – aber rede dir auch selbst zu, dass du das schaffen wirst und dass auch wieder bessere Zeiten kommen.

Mitfühlend zu sein bedeutet, dir selbst einzugestehen, dass es gerade nicht einfach ist und dich aber gleichzeitig zu motivieren und dir Kraft zuzusprechen, dass du mit dieser Situation umgehen kannst.

4. Das Leben schuldet dir nichts

Die Wahrheit ist: Das Leben ist nicht immer fair. Doch das ist nicht das eigentliche Problem. Das Problem ist, wenn du glaubst, dass das Leben dir etwas schuldet.

In den letzten Jahrzehnten hatten wir im Westen mehr Freiheit und mehr Wohlstand als je zuvor. Das hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen erwarten, dass es ihnen gut gehen muss. Sie erwarten, dass sie ihre Bedürfnisse erfüllt bekommen und dass das Leben einfach sein muss.

„Ich bin so ein guter Mensch… Mein Leben muss einfach sein und mir all das geben, was ich mir wünsche! Ich möchte einen Job, in dem ich gut verdiene und der mir Spaß macht. Ich möchte einen liebevollen Partner, der mich so annimmt wie ich bin. Und natürlich möchte ich zwei Mal im Jahr Urlaub machen und…“

Sorry, dass ich dich unterbreche. Aber hier ist deine „Wach-auf-Ohrfeige“:

Das Leben schuldet dir gar nichts. Und nein, das Leben ist auch nicht immer fair.

Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass du all das bekommen musst, was du dir wünschst. Und es gibt auch kein Gesetz, das besagt, dass du ein Recht darauf hast, glücklich zu sein.

Das Leben ist keine Test-Sieger-Matratze, die du online bestellst und auf die du eine Zufriedenheitsgarantie bekommst.

Solange du erwartest, dass das Leben so oder so sein muss, wirst du einen Rückschlag nach dem anderen erleben. Konzentriere dich stattdessen darauf, das Beste mit dem zu machen, was du momentan zur Verfügung hast.

5. Du bist verantwortlich dafür, wie du reagierst

Du bist nicht für alle Umstände in deinem Leben verantwortlich. Manchmal passieren uns Dinge, für die wir einfach nichts können.

Aber du bist immer dafür verantwortlich, wie du auf die Umstände reagierst. Und das ist auch der große Unterschied zwischen Menschen in der Opferrolle und denen, die Verantwortung übernehmen.

Egal, was in deinem Leben passiert und egal, wie dich andere Menschen behandeln: Du entscheidest, wie du darauf reagierst.

6. Deine Eltern sind nicht an allem Schuld

Unsere Erziehung hat einen großen Einfluss auf unser Leben. Doch deine Eltern für alle deine jetzigen Probleme verantwortlich zu machen, führt nur dazu, dass du weiterhin in der Opferrolle bleibst.

Es ist wie wenn du Salz in die alten Wunden kippst. Denn selbst wenn du Rabeneltern hattest und deine Kindheit grauenvoll war, bringt es dich nicht weiter, deine Eltern für alles verantwortlich zu machen. Abgesehen davon gibt es letztendlich wohl kein Kind, das eine perfekte Kindheit hatte.

Eltern sind keine perfekten Fabelwesen, die immer eine Antwort parat haben oder immer das Richtige tun. Sicherlich erziehen manche Eltern ihre Kinder besser als andere. Doch alle Eltern begehen in ihrer Erziehung Fehler. Aus dem simplen Grund, weil sie auch nur Menschen sind.

An einem gewissen Punkt in deinem Erwachsenenleben solltest du also aufwachen und verstehen, dass deine Eltern nicht für alles verantwortlich sind.

Auch wenn es dir schwer fällt, fange an ihnen zu verzeihen. Nicht unbedingt ihretwegen, sondern deine Wegen. Damit du deine alten Wunden heilen kannst und Frieden findest.

Denn so lange du das nicht tust, verhältst du dich wie ein Kind. Du glaubst, dass andere für deine Probleme verantwortlich sind und deshalb auch andere deine Probleme lösen müssen. Und das ist keine gute Lebensstrategie.

7. Schluss mit Ausreden

Du hast einen Fehler gemacht? Du bist gescheitert? Du hast dir etwas vorgenommen und es nicht getan? Du hast jemandem etwas versprochen und es nicht eingehalten?

Dann höre auf, nach Ausreden zu suchen und dich rauszureden.

Übernimm die Verantwortung für deine Handlungen. Gestehe dir selbst wie auch anderen ein, dass du etwas falsch gemacht hast. Das tut erst mal weh, aber es ist auch befreiend und ein wichtiger Schritt, um die Opferrolle zu verlassen.

8. Dein Mindset entscheidet

Du möchtest endgültig raus aus der Opferrolle? Dann verändere dein Mindset.

Fange an, Rückschläge als Feedback zu sehen und Probleme als Chancen zum wachsen. Mach dir bewusst, dass du fast alles lernen kannst, dass deine Vergangenheit nicht über deine Zukunft entscheidet und dass du alleine verantwortlich dafür bist, wie glücklich und zufrieden du bist.

Das macht dir vielleicht erst mal Angst. Doch je mehr du dieses Mindset verinnerlichst, desto besser wird es dir gehen.

Aus diesem Grund habe ich den Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du, wie du mehr Verantwortung für dein Leben übernimmst und wirklich vorankommst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos zu.

Schwarz-Weiß-Denken: Warum es dir schadet und was hilft (3 Tipps)

Schwarz-Weiß-Denken (auch bekannt als „Alles-oder-Nichts-Denken“) beschreibt die Tendenz, in Extremen zu denken. Gut oder Schlecht. Schön oder hässlich. Erfolg oder Misserfolg.

Schwarz-Weiß-Denken

Doch diese Art zu Denken führt oft zu mentalen und emotionalen Problemen.

In diesem Artikel erfährst du, was Schwarz-Weiß-Denken genau ist, zu welchen Problemen es führt und was dagegen hilft.

Los geht’s.

Was ist Schwarz-Weiß-Denken?

Schwarz-Weiß-Denken ist die Tendenz, die Dinge extrem zu betrachten. Jemand ist dick oder dünn. Wir sind Versager oder Gewinner. Ein Mensch ist gut oder böse. Entweder passiert etwas immer oder nie.

Es gibt also kein Grau, keine Mitte, keinen Durchschnitt.

Das Problem? Das Leben spielt sich hauptsächlich zwischen diesen Extremen ab.

Weder bist du ein totaler Versager noch machst du alles immer richtig. Dein Partner ist kein egoistisches Arschloch und auch kein Engel, der alles immer richtig macht. Und dein Leben ist nicht perfekt, aber gleichzeitig ist nicht alles schlecht.

Es fällt uns Menschen leichter, in Kategorien zu denken: Gut oder böse, intelligent oder dumm, Erfolg oder Misserfolg, dick oder dünn, immer oder nie, Alles oder Nichts. Aber diese Extreme beschreiben nicht die Realität. Die Realität ist in den allermeisten Fällen irgendwo dazwischen.

So ist zum Beispiel kein Mensch zu 100% gut oder zu 100% böse. Selbst der größte Tyrann auf dieser Welt hat eine gute Seite und behandelt gewisse Menschen mit Liebe und Respekt. Genauso hat auch jeder „gute“ Mensch eine dunkle Seite.

Dass sich das Leben zwischen den Extremen abspielt ist für uns Menschen oft nicht einfach zu verstehen. Wir wollen, dass die Dinge einfach sind. Wir wollen Klarheit. Gut oder böse. Richtig oder falsch. Glücklich oder unglücklich. Erfolg oder Misserfolg.

Das Schwarz-Weiß-Denken ist letztendlich ein Versuch des Verstandes, unsere komplexe Welt zu vereinfachen. Doch dadurch entstehen eine Menge Probleme.

Ein simples Beispiel: Zwischen jeden Tag Sport zu machen oder nie Sport zu machen gibt es viel Raum.

Doch wenn du im Schwarz-Weiß-Denken gefangen bist, gehst du entweder jeden Tag ins Fitnessstudio oder du gibst es komplett auf. Statt dir zu erlauben, ein- oder zweimal die Woche Sport zu machen, gibt es für dich nur alles oder nichts.

Warum dich Schwarz-Weiß-Denken unglücklich macht

Laut der kognitiven Verhaltenstherapie beeinflussen unsere Gedanken maßgeblich unsere Gefühle. Das heißt: So wie wir Denken fühlen wir uns auch. Und deshalb führt Schwarz-Weiß-Denken oft zu negativen Gefühlen.

Wenn du zum Beispiel einen Fehler machst und daraus schließt, dass du immer alles falsch machst, wirst du dich wie ein Versager und Nichtsnutz fühlen. Oder wenn ein Mensch dich respektlos behandelt und du daraus schließt, dass alle dich immer respektlos behandeln, wirst du dich wertlos fühlen.

Durch das Schwarz-Weiß-Denken schließt du von einem einmaligen Ereignis auf deinen Wert als Mensch oder auf die Qualität deines ganzen Lebens.

Aus einer einmaligen Sache wird schnell ein Immer, Nie, Alles oder Nichts:

  • Immer mache ich alles falsch.
  • Nichts kann ich.
  • Ich werde es nie schaffen.
  • Alles können die anderen besser.

Die moderne Psychologie hat gezeigt, dass Schwarz-Weiß-Denken oft zu psychischem Stress führt. Einige bekannte Psychologen bezeichnen das Ganze deshalb auch als Denkfehler oder dysfunktionales Denken. Das Schwarz-Weiß-Denken tritt auch vermehrt bei Menschen mit Depressionen und Borderline-Persönlichkeitsstörung auf.

Im Folgenden einige der Lebensbereiche, die unter Schwarz-Weiß-Denken leiden.

Dein Selbstwertgefühl

Dein innerer Kritiker liebt das Schwarz-Weiß-Denken:

  • Du machst einen Fehler? Dann bist du ein totaler Versager, der immer alles falsch macht.
  • Dein Kind kommt mit einer 5 aus der Schule? Du musst eine Rabenmutter sein, die auf allen Ebenen der Kindererziehung versagt hat.
  • Dein Date hat sich zwei Tage nicht gemeldet? Du musst wohl sehr unattraktiv sein und wirst sicherlich dein Leben lang einsam bleiben.

Wenn du häufig im Schwarz-Weiß-Muster denkst, wirst du dich für Fehler scharf verurteilen, schlecht mit der Kritik anderer umgehen, Misserfolge schlecht verkraften und zu viel an dir selbst zweifeln. Und all das schadet natürlich deinem Selbstwertgefühl.

Eine gesunde Beziehung zu dir selbst fängt mit Selbstakzeptanz und Selbstannahme an. Doch das ist kaum möglich, solange du in Extremen denkst.

Dein Erfolg

Zum Erfolg – ganz egal in welchem Lebensbereich – gehören Fehler, Rückschläge und Misserfolge dazu. Die allermeisten Menschen, die erfolgreich sind, sind es nicht, weil sie nie gescheitert sind, sondern weil sie öfter gescheitert sind.

Die Sache ist die: Je mehr Fehler, Rückschläge und Misserfolge du erlebst, desto mehr lernst du. Du findest mehr und mehr heraus, was nicht funktioniert und was dich hingegen weiterbringt.

Durch Schwarz-Weiß-Denken wirst du dich für Fehler, Rückschläge und Misserfolge jedoch hart kritisieren und dich womöglich als Versager sehen.

Doch damit fehlt dir Motivation, um weiterzumachen und langfristig am Ball zu bleiben.

Deine Beziehungen

Kaum etwas ist wichtiger im Leben als die Qualität unserer Beziehungen. Ob Partner, Freunde, Familie oder Arbeitskollegen – unsere Mitmenschen haben einen enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden

Doch in jeder menschlichen Beziehung gibt es Konflikte, Meinungsverschiedenheiten und oft auch Enttäuschungen. Und das wird zu einem Problem, wenn oft in Schwarz und Weiß denkst. Denn dadurch wirst du schnell dazu neigen, Menschen als böse, egoistisch oder herzlos abzustempeln.

Doch nur weil ein Mensch mal nicht das tut, was du möchtest oder dich kritisiert, heißt das noch lange nicht, dass dieser Mensch egoistisch oder herzlos ist.

Durch das Schwarz-Weiß-Denken gibt es aber nur Extreme:

Entweder ist dein Partner der liebevollste Mensch der Welt oder er ist die herzloseste Kreatur, die die Welt je gesehen hat. Und dein Chef ist entweder der beste und verständnisvollste Vorgesetzte aller Zeiten oder der Teufel in Person.

Doch die Wahrheit befindet sich – wie in den allermeisten Fällen – irgendwo dazwischen.

Schwarz-Weiß-Denken: 3 Lösungen

Schwarz-Weiß-Denken beeinflusst viele Lebensbereiche negativ und kann in extremen Fällen sogar zu ernsthaften mentalen Problemen führen. Lass uns deshalb jetzt sehen was dagegen hilft.

1. Achte auf deine Sprache

Wie du sprichst – mit dir selbst wie auch mit anderen – beeinflusst stark deine Gefühlswelt.

Typisch für Schwarz-Weiß-Denken sind Wörter, die Extreme ausdrücken:

  • Alles, immer, nie, nichts, jedes Mal…
  • Beste, schlechteste, schönste, schrecklichste…
  • Jeder, keiner, alle…

Ein wichtiger Schritt ist somit, auf deine Sprache zu achten und weniger Superlative zu benutzen.

Ich meine, hast du wirklich den schrecklichsten Tag deines Leben oder bist du einfach ein bisschen gestresst? Und bist du dir ganz sicher, dass alle Frauen nur an Geld interessiert sind oder alle Männer Egoisten sind, die nur Sex wollen?

Ich denke nicht.

Das Schwarz-Weiß-Denken manifestiert sich oft durch unsere Sprache. Versuche also ab jetzt Wörter zu benutzen, die weniger extrem sind.

„Ich bin heute ziemlich gestresst und mein Tag ist bisher eher durchwachsen“ ist etwas ganz anderes als „heute ist der schrecklichste Tag meines Lebens“.

2. Keine Generalisierung

Typisch für das Schwarz-Weiß-Denken ist, wenn du von einem Misserfolg, einem Fehler oder einer Schwäche auf alles andere in deinem Leben schließt.

Lass mich das erklären.

Stell dir vor, du machst einen Fehler bei der Arbeit. Vielleicht hast du einen Termin vergessen, aus Versehen ein wichtiges Dokument gelöscht oder hast einen Kunden verärgert. Bedeutet das, dass du ein absoluter Taugenichts bist, nie etwas richtig machst und garantiert niemals eine Gehaltserhöhung oder sogar eine Beförderung erhalten wirst?

Natürlich nicht. Du hast einen Fehler gemacht – so wie jeder andere Mensch hin und wieder einen Fehler macht. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn du jedoch zum Schwarz-Weiß-Denken neigst, schließt du aus deinem einen Fehler auf alles andere. Weder siehst du, dass auch andere Menschen hin und wieder Fehler machen noch siehst du all die Dinge, die du gut gemacht hast. Du siehst nur noch diesen einen Fehler.

Oder stell dir vor, du hast vor kurzem jemanden kennengelernt und ihr hattet euer erstes Date. Nach ein paar Tagen meldest du dich wieder aber bekommst keine Antwort…

Daraufhin fangen die Selbstgespräche an:

  • „Kein Wunder, dass ich keine Antwort bekomme. Was hab ich denn schon zu bieten.“
  • „Bestimmt habe ich wieder etwas Falsches gesagt. Ich sage immer das Falsche…“
  • „Ich werde nie einen Partner finden und den Rest meines Lebens einsam sein.“

Entsprechen diese Gedanken der Realität? Natürlich nicht. Weder weißt du, warum sich der andere Mensch nicht gemeldet hat noch bedeutet es, dass du niemals jemanden kennenlernen wirst. Diese Gedanken sind absolute Übertreibungen.

Das Problem mit dieser Art von Gedanken ist, dass sie sich in dem jeweiligen Moment wahr anfühlen.

Mach dir deshalb immer wieder bewusst, dass es Übertreibungen und Generalisierungen sind. Versuche in solchen Momenten, die Zusammenhänge richtig zu sehen und nicht von einem negativen Erlebnis auf alles andere zu schließen.

Wie du lernst, diesen Punkt umzusetzen und „besser zu denken“ erfährst du in meinem Ratgeber Mindset. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen

3. Eine andere Perspektive

Wir glauben oft, dass die Dinge so sind, wie wir sie sehen. Die Wahrheit ist jedoch, dass jede Situation verschiedene Betrachtungsweisen hat.

Nehmen wir an, dein Partner hat dich verlassen.

Du bist verletzt, enttäuscht und leidest. Dir geht es richtig dreckig. Und du bist enorm wütend: „Ich leide wie ein Hund – und mein Ex-Partner ist daran Schuld, weil er mich einfach verlassen hat.“

Vielleicht siehst du das ganze aber auch anders. Zwar bist du enttäuscht und leidest unter Liebeskummer, versuchst aber dankbar für die gemeinsame Zeit zu sein. Du machst dir bewusst, dass es einfach nicht sein sollte und dass das Ganze auch eine Chance ist, um jemand Neues kennenzulernen – jemanden, der vielleicht sogar besser zu dir passt.

Beides sind zwei Betrachtungsweisen der gleichen Situation.

Gerade beim Schwarz-Weiß-Denken ist enorm hilfreich, auch mal eine andere Perspektive einzunehmen.

  • Statt dich für einen Misserfolg zu verurteilen und dich herunterzumachen, frage dich, was du daraus lernen kannst.
  • Wenn du schlechte Entscheidung triffst, mach dir auch bewusst, wie viele gute Entscheidungen du schon getroffen hast.
  • Wenn dich jemand kritisiert, erinnere dich daran, dass dich Menschen oft loben.

Gerade bei negativen Erlebnissen solltest du versuchen, auch mal eine andere Perspektive einzunehmen. Es geht nicht darum, etwas auf Teufel komm raus positiv zu betrachten. Es geht nur darum, die Dinge mal auf eine andere Art und Weise zu betrachten.

Du kannst dich zum Beispiel immer fragen: Was kann ich aus dieser Sache lernen?

Diese Frage wird dir dabei helfen, die Situation anders zu betrachten und aus deinem Schwarz-Weiß-Denken auszubrechen.

Wie du ein positives Mindset entwickelst

Nichts beeinflusst dein Leben mehr, als deine Art zu denken.

Wenn du Fehler und Misserfolge als Feedback siehst, auch in negativen Situationen etwas Positives erkennen kannst und gute Glaubenssätze entwickelst, wird sich dein Leben verändern.

Das Gute: Jeder Mensch kann lernen, „besser zu denken“. Aus diesem Grund habe ich den Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du 4 Mindsets, die dein Leben enorm positiv beeinflussen werden.

Trag deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenfrei als PDF zu.

Warum du die Vergangenheit nicht loslassen kannst (Und wie du es schaffst)

Um ein erfülltes Leben zu führen musst du die Vergangenheit loslassen.

Du kannst dein Leben zwar rückwärts verstehen, aber du musst es vorwärts leben. Und wenn du dich immer wieder in alten Geschichten verlierst, kannst du nicht nach vorne blicken.

In diesem Artikel erfährst du deshalb, wie du Vergangenes loslassen kannst:

  • Einen alten Fehler, wegen dem du dich jetzt schuldig fühlst.
  • Einen geliebten Menschen, der dich verlassen hat oder gestorben ist.
  • Eine traumatische Erfahrung oder alten Schmerz.
  • Die Frustration darüber, wie die Dinge bis jetzt gelaufen sind.

Lass uns vorher den psychologischen Grund sehen, warum wir Menschen Vergangenes oft nicht loslassen können.

Warum viele Menschen ihre Vergangenheit nicht loslassen können

Unsere Vergangenheit ist ein Teil unserer Identität. Frühere Erfahrungen, Beziehungen und Glaubenssätze machen uns zu dem, was wir heute sind.

Diese loszulassen impliziert, einen Teil unserer Identität aufzugeben und uns für neue Erfahrungen zu öffnen.

Und genau dazu sind viele Menschen nicht bereit.

Aus Angst vor dem Unbekannten leben sie lieber die alten Geschichten anstatt sich weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu machen.

Sie klammern sich an ihre Vergangenheit wie ein ängstliches Kind an seine Mutter am ersten Tag im Kindergarten.

Manche Menschen erleben eine schmerzhafte Trennung und verschließen daraufhin ihr Herz. Statt an der Erfahrung zu wachsen, daraus zu lernen und neue Erfahrungen zu machen, erzählen sie sich immer wieder, wie schmerzhaft die letzte Beziehung doch war. Sie leiden lieber an ihrer alten Geschichten, als sich ins Ungewisse zu stürzen und neue Erfahrungen zu machen.

Auch Mütter, die ihre Mutterrolle nicht ablegen können leben in der Vergangenheit. Selbst wenn ihre Kinder schon erwachsen sind, behandeln sie sie weiterhin wie Kinder und bemuttern sie. Diese Frauen sind unfähig, ihre alte Rolle abzulegen und sich neu zu erfinden.

Öffne dich für Veränderung

Um die Vergangenheit loszulassen, musst du akzeptieren, dass du kein starres Wesen bist, sondern dich in ständiger Entwicklung befindest. Genau wie das Leben sich verändert, veränderst auch du dich. Und je mehr du gegen diese Veränderungen ankämpfst, desto mehr leidest du.

Das ist wie bei einem Computer. Alle paar Jahre gibt es ein neues Betriebssystem. Das neue System hat alte Fehler behoben (oder zumindest versucht es das) und passt sich an die neuesten Entwicklungen an.

Anfangs vermisst du vermutlich das alte und dir bekannte Betriebssystem. Doch nach ein paar Tagen hast du dich an das neue System gewöhnt und erkennst dessen Vorteile.

Wenn du jedoch nicht bereit bist, dich in das neue System einzuarbeiten, hängst du in deinem alten Betriebssystem fest, bis es irgendwann mit nichts mehr kompatibel ist.

Mit deiner Vergangenheit ist es genauso. Diese nicht loszulassen, ist so, wie wenn du immer noch Windows 95 benutzt, weil du dich nicht in ein neues Betriebssystem einarbeiten möchtest.

Öffne dich für Neues. Sei bereit, neue Erfahrungen zu machen, deine alten Glaubenssätze loszulassen und dich weiterzuentwickeln.

Die Welt ist in ständiger Veränderung. Verschließe dich nicht dagegen.

Lass uns jetzt sehen, was dir konkret dabei helfen wird.

Die Vergangenheit loslassen (4 Tipps)

Vielleicht mag es für dich überraschen klingen, doch die Vergangenheit loszulassen ist eine Entscheidung.

Du kannst dich bewusst dazu entschließen, emotional mit alten Geschichten abzuschließen – egal, wie wunderschön, traumatisch oder auch schmerzhaft sie auch waren.

Im Folgenden erfährst du 4 Tipps, die dir konkret dabei helfen werden.

1. Ändere die Geschichte

Die Wahrheit ist: Du leidest nicht wegen deiner Vergangenheit. Du leidest wegen der Geschichte, die du dir selbst über deine Vergangenheit erzählst.

Egal, was passiert ist, die Erfahrung ist vorbei. Sie kann dich nicht mehr verletzen. Das Einzige, was dich jetzt noch verletzt, ist die Geschichte, die du dir selbst erzählst.

Doch diese Geschichte kannst du ändern.

Wenn dich ein Mensch hintergangen hat, dein Unternehmen pleite gegangen ist oder du eine anderweitig schmerzhafte Erfahrung gemacht hast, kannst du dir erzählen, dass dich das tief verletzt hat. Du kannst dir immer wieder einreden, dass du deshalb keinem mehr vertraust oder kein Risiko mehr eingehst.

Durch diese Geschichte begibst du dich in die Opferrolle. Du versinkst in Selbstmitleid. Du hast immer einen Grund parat, warum du heute unglücklich bist.

Du kannst dir aber auch eine andere Geschichte erzählen.

Du kannst dir erzählen, dass du aus dieser Erfahrung eine Menge gelernt hast und jetzt stärker bist. Dass nur, weil dich ein Mensch betrogen hat oder dein Unternehmen gescheitert ist, dich nicht jeder Mensch betrügen wird oder jede deiner Ideen scheitern muss.

Durch diese Geschichte findest du neuen Mut und neue Kraft.

Du kannst nicht ändern, was passiert ist. Doch du kannst ändern, wie du es wahrnimmst.

Aus diesem Grund habe ich auch einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du Vergangenes loslassen kannst, in dem du es anders betrachtest.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

2. Was lernst du aus der Vergangenheit?

Stelle dir vor, du hast vor 3 Jahren dein ganzes Geld in Aktien investiert. Das Unternehmen war damals der Knaller und laut Prognosen würden die Aktien durch die Decke gehen. Doch jetzt, 3 Jahre später, sind die Aktien im Keller und dein Geld so gut wie weg.

Jetzt machst du dich selbst dafür fertig. Dein Partner macht dir Vorwürfe. Deine Freunde fragen dich, wie du nur so blöd sein konntest, alles auf ein Pferd zu setzen.

Du hast letztendlich einen großen Fehler gemacht.

Wenn du aus diesem Fehler nicht lernst, wird er dich noch sehr lange verfolgen. Du wirst ab jetzt vermutlich alles durch die „ich kann mit Geld nicht umgehen und bin verdammt dumm“-Brille sehen.

Was ist aber, wenn du dich fragst, was du daraus lernen kannst? Plötzlich wird dein Fehler zu etwas sehr Nützlichem.

  • Du kannst den Fehler nutzen, um finanziell intelligenter zu werden und mehr über das Thema zu lernen.
  • Dir wird bewusst, dass Geld zwar wichtig ist, aber du letztendlich mit weniger auskommst, als du dachtest.
  • Offen mit deinem Partner darüber zu reden und einzugestehen, dass du einen großen Fehler gemacht hast, bringt euch näher zusammen.

Es fällt uns viel leichter, etwas aus unser Vergangenheit loszulassen, wenn wir daraus lernen.

Denn in dem Moment, in dem wir etwas lernen, wird ein Fehler, ein Misserfolg oder eine schmerzhafte Erfahrung zu etwas sehr Nützlichem.

Falls es etwas gibt, das du nicht loslassen kannst, frage dich mal, was du aus der Erfahrung lernen könntest.

3. Verzerre nicht die Vergangenheit

Eine Vielzahl an Studien hat eindrucksvoll gezeigt, wie lückenhaft unser Erinnerungsvermögen ist. So erinnern wir uns zum Beispiel nicht an die Vergangenheit in allen ihren Details, sondern immer nur an gewisse Einzelheiten. Auch verändert sich unsere Erinnerung im Laufe der Zeit. Je länger ein Ereignis her ist, desto weniger können wir uns daran erinnern.

Unser Erinnerungsvermögen ist somit eine sehr subjektive und nicht selten verzerrte Sicht auf die Vergangenheit. Das führt dazu, dass wir die Vergangenheit oft glorifizieren oder verteufeln.

Wir glauben also, früher sei alles besser gewesen oder aber alles war absolut schrecklich. Und diese verzerrte Sicht der Dinge hält uns davon ab, Vergangenes loszulassen.

Was passiert zum Beispiel häufig bei Menschen, die von ihrem Partner verlassen worden sind? In den ersten Monaten nach der Trennung glorifizieren sie die Vergangenheit.

Sie tendieren dazu, den Ex-Partner und die gemeinsame Zeit als wunderschön und fantastisch in Erinnerung zu bewahren. Sie reden sich immer wieder ein, dass ihr Ex-Partner perfekt war und sie damals einfach nur glücklich waren.

Aber das ist natürlich nicht die ganze Wahrheit.

In Wirklichkeit war nicht alles so rosarot, wie du es dir einredest. Es gab auch schlechte Phasen. Es gab Streit. Und sicherlich gab es viele Dinge, die dich deinem Ex-Partner genervt haben.

Letztendlich war die Beziehung alles andere als perfekt – denn ansonsten wäre sie ja nicht zerbrochen.

Doch unser Erinnerungsvermögen spielt uns einen Streich. Wir erinnern uns nur an die schönen Momente und glorifizieren die alte Zeit – wodurch es in der ersten Zeit nach einer Trennung umso schwerer ist, loszulassen.

Natürlich verzerren wir die Vergangenheit nicht nur positiv, sondern auch negativ. Viele Menschen reden sich zum Beispiel immer wieder ein, wie schrecklich ihre Kindheit war und wie sehr sie gelitten haben.

Doch auch hier gilt: Nicht alles war immer schlecht.

Sicherlich gab es in deiner Kindheit auch schöne Momente und Erlebnisse. Du erinnerst dich bloß nicht daran.

Um deine Vergangenheit loszulassen, solltest du versuchen, sie etwas objektiver zu betrachten. Weder war früher alles super, noch war alles absolut schrecklich.

4. Entscheide dich für eine bessere Zukunft

Dein Leben ist das Ergebnis deiner bisherigen Entscheidungen, Handlungen und Erfahrungen. Daran kannst du nichts mehr ändern. Was passiert ist, ist passiert.

Doch das bedeutet noch lange nicht, dass es auch so weitergehen muss. Viele Menschen begehen einen Denkfehler und glauben, dass ihre Vergangenheit auch über die Zukunft bestimmt. Das ist schlichtweg falsch.

Deine Vergangenheit beeinflusst, wer du bist. Doch sie kontrolliert nicht, wer du sein wirst.

Du kannst neue Fähigkeiten lernen und neue Gewohnheiten entwickeln. Du kannst umziehen, deinen Job wechseln oder einen neuen Partner finden. Du kannst limitierende Glaubenssätze ablegen und alten Schmerz loslassen.

Lass deine Vergangenheit nicht über dein Leben bestimmen. Entscheide dich dafür, an deiner Zukunft zu arbeiten und die Dinge zu ändern.

Die Vergangenheit loszulassen ist nicht immer einfach.

Der Tod eines geliebten Menschen, ein Jobverlust, ein großer Misserfolg oder eine Trennung sind oft sehr schmerzhafte Erfahrungen. Doch du kannst lernen, mit diesen Rückschlägen besser umzugehen und nach Vorne zu schauen.

Oft lassen Menschen ihre Vergangenheit nicht los, weil sie sich nicht auf ihre Zukunft fokussieren. Sie haben nichts Neues in Aussicht, nichts worauf sie hinarbeiten können. Sie haben keine Pläne, keine Ziele, keine Hoffnung.

Doch was passiert, wenn du nicht nach vorne schaust? Du schaust automatisch mehr zurück.

Je weniger du dich auf deine Zukunft fokussierst, desto mehr hältst du an deiner Vergangenheit fest.

Aus diesem Grund leben Menschen auch mehr in ihrer Vergangenheit, je älter sie werden. Im Leben älterer Menschen passiert oft nicht mehr viel. Und deshalb leben so umso mehr in alten Erinnerungen.

Wenn du deine Vergangenheit loslassen möchtest, ist es somit enorm wichtig, dass du dich auf etwas Neues konzentrierst.

Nimm deine Zukunft selbst in die Hand. Schmiede Pläne. Finde bedeutungsvolle Ziele. Lerne aus deinen Fehlern. Stell dich deinen Ängsten.

Nicht deine Vergangenheit bestimmt über deine Zukunft. Sondern deine Entscheidungen.

Lass los und sei offen für Neues

Deine Vergangenheit ist ein wichtiger Teil deiner Identität. Doch du solltest ihr nicht zu viel Macht über dich geben.

  • Nur weil du etwas bisher nicht konntest, heißt das nicht, dass du es nicht lernen kannst.
  • Nur weil du bisher gelitten hast, bedeutet das nicht, dass du in Zukunft leiden musst.
  • Nur weil du bisher etwas nicht geschafft hast, impliziert das nicht, dass du es nicht in Zukunft schaffen kannst.

Lerne aus deiner Vergangenheit und erinnere dich an die schönen Momente. Aber lass deine Vergangenheit nicht dein Leben kontrollieren.

Die Vergangenheit ist vorbei. Was passiert ist, ist passiert. Doch du hast jederzeit die Möglichkeit, die Weichen neu zu stellen und dein Leben zu ändern.
Lerne aus Fehlern. Stell dich deinen Ängsten. Öffne dich für Veränderung.

Um dir dabei zu helfen, habe ich den kostenlosen Ratgeber Mindset geschrieben.

Darin erfährst du, wie du besser mit negativen Gedanken und Selbstzweifeln umgehst, alte Glaubenssätze änderst und ab jetzt positiver denkst.
Es handelt sich hierbei nicht um 08/15 Motivationstipps im Sinne von „Betrachte das Glas doch mal halb voll“, sondern um psychologisch fundierte Ansätze.

Trag deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos zu.

Rückschläge überwinden: So findest du neue Kraft (4 Tipps)

Rückschläge gehören zum Leben dazu wie die falschen Versprechungen zur Politik.

Ob im Job, in der Liebe, beim Abnehmen oder generell im Leben: Du kannst Misserfolge und Niederlagen nicht vermeiden.

Im Gegenteil.

Rückschläge überwinden

Je größer deine Ziele sind und je mehr du erreichen willst, desto größer werden deine Rückschläge sein.

Es geht also nicht darum, Rückschläge zu vermeiden. Sondern darum, besser mit ihnen umzugehen.

Deshalb erfährst du in diesem Artikel, wie du auch große Rückschläge überwinden kannst und neue Kraft, Zuversicht und Motivation findest.

Der Artikel besteht aus vier Teilen:

  • Warum Rückschläge, Misserfolge und Niederlagen wichtig sind
  • Selbstgemachte Rückschläge
  • Problem: Wenn Rückschläge zur Vermeidung führen
  • Rückschläge überwinden: 4 Methoden

Los geht’s.

Warum Rückschläge, Misserfolge und Niederlagen wichtig sind

Rückschläge fühlen sich nicht gut an. Keiner scheitert gerne, freut sich über Misserfolge oder genießt es, abgewiesen zu werden.

Manchmal sind Rückschläge sogar so schmerzhaft, dass wir das Gefühl haben, daran zu zerbrechen. Das habe ich auch schon erlebt.

Doch so schmerzhaft Rückschläge und Niederlagen auch sind, sie führen dazu, dass du dich weiterentwickelst.

Viele der erfolgreichsten, glücklichsten und bemerkenswertesten Menschen auf dieser Welt hatten mit großen Problemen, Rückschlägen und Misserfolgen zu kämpfen.

  • Erfolgreiche Unternehmer sind nicht erfolgreich, weil sie nie gescheitert sind, sondern weil sie öfters gescheitert sind.
  • Glückliche Paare führen keine gesunde Beziehung, weil sie nie Krisen erleben, sondern weil sie aus ihren Krisen lernen und daran wachsen.
  • Glückliche Menschen sind nicht glücklich, weil sie nie Probleme hatten, sondern weil sie gelernt haben, mit ihren Problemen umzugehen.

Um zu wachsen, stärker zu werden und dich selbst besser kennenzulernen brauchst du Herausforderungen, Probleme und Rückschläge.

Rückschläge machen dein Leben langfristig besser

Würde in deinem Leben immer alles glatt laufen, würdest du stagnieren. Und vermutlich sogar unglücklich sein.

Denn es sind die Dinge, die schwierig und auch oft schmerzhaft sind, die unserem Leben eine Bedeutung geben.

Ein Kind großzuziehen, dich selbstständig zu machen, deine Doktorarbeit zu schreiben oder 20 Kilo abzunehmen ist alles andere als einfach. Und genau deshalb sind sie für uns so wichtig.

Was für einen Sinn hätte es einen Marathon zu laufen, wenn es einfach wäre?

Es sind die schwierigen und anstrengenden Aufgaben, die unserem Leben mehr Sinn geben und uns letztendlich zufriedener machen. Und deshalb gehören Rückschläge eben zum Leben dazu.

Du kannst nicht erwarten, etwas Großes zu erreichen oder etwas Wichtiges zu verändern, ohne auch nur einen Rückschlag zu erleben.

Vieles im Leben lernen wir dadurch, dass wir ausprobieren und Fehler machen. Und je mehr Fehler wir machen, desto eher finden wir heraus, wer wir sind, was für uns funktioniert und was unser Leben besser macht.

Rückschläge sind somit vergleichbar mit einem grünen Smoothie. Schmeckt zwar nicht unbedingt gut, macht dich aber gesünder und stärker.

Selbstgemachte Rückschläge

Es gibt Rückschläge, Misserfolge und Niederlagen, auf die haben wir wenig Einfluss:

  • Dein Partner geht fremd oder verlässt dich.
  • Ein geliebter Mensch stirbt.
  • Du verliest deinen Job oder wirst bei der Beförderung übergangen.
  • Dein Investment verliert an Wert und du verlierst viel Geld.

Die Wahrheit ist: Das Leben ist nicht immer fair (dazu später mehr).

Was aber auch wahr ist, ist dass viele Rückschläge selbstgemacht sind.

Denn ein Rückschlag hängt auch oft von deinen Zielen und Erwartungen ab. Du selbst setzt die Messlatte für Erfolg und Misserfolg. Und genau das ist oft ein Problem.

Häufig setzen wir uns Ziele oder haben Ansprüche an uns, die unrealistisch sind. Erreichen wir diese dann nicht, sind wir frustriert und enttäuscht.

Viele deiner Rückschläge haben mit deinen unrealistischen Zielen und Erwartungen zu tun:

  • Du nimmst dir vor, ab jetzt nie wieder Süßigkeiten zu essen.
  • Dein Ziel ist es, jeden Tag zu schreiben.
  • Du willst mit einem liebevollen Partner dein erstes Kind haben bevor du 30 bist (bist aber gerade noch Single).
  • Dein Vorsatz ist es, nie wieder mit deinem Partner zu streiten.
  • Du möchtest in 30 Tagen 5 Kilo abnehmen.

Solche und ähnliche Vorhaben führen automatisch zu Rückschlägen, Misserfolgen und Niederlagen.

Das „alles oder nichts“-Mindset

Viele Menschen haben „ein alles oder nichts“-Mindset (auch bekannt als Schwarz-Weiß-Denken).

Sie betrachten die Dinge absolut: Tag oder Nacht. Liebe oder Hass. Erfolg oder Misserfolg.

Doch in der Realität ist nichts absolut.

So ist kein Mensch per se gut oder per se schlecht. Wir sind alle nur Individuen, die Dinge tun. Manche davon sind gut, andere weniger und wiederum andere sind verdammt schlecht.

Erwarte somit nicht, die Dinge perfekt zu machen, dich immer an deine Vorhaben zu halten oder nie vom Kurs abzuweichen.

Sei mental flexibel:

  • Du kannst abnehmen, obwohl du mal Süßigkeiten isst oder dich mal vollkommen überfrisst.
  • Nur weil du verlassen wirst, heißt das nicht, dass du nie wieder eine erfüllte Beziehung führen kannst.
  • Du kannst gute Gewohnheiten entwickeln, obwohl du mal einen Tag aussetzt.
  • Nur weil dein Kind eine Fünf in der Schule bekommen hat, hast du als Vater/Mutter nicht gleich versagt.

Höre auf, die Dinge nur schwarz oder weiß zu sehen. Höre auf, Ansprüche an dich zu haben, die du nicht erfüllen kannst. Höre auf, die Dinge perfekt machen zu wollen.

Du wirst in deinem Leben noch genug Rückschläge erleben, auf die du keinen Einfluss hast. Mach dir das Leben durch dein Schwarz-Weiß-Denken also nicht noch schwerer.

Entwickle ein positives Mindset, das dir erlaubt, Fehler zu machen, Probleme neu zu betrachten und dich an neue Situationen anzupassen.

Weil dein Mindset enorm wichtig ist, um besser mit Rückschlägen umzugehen, habe ich dazu einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du 4 Mindsets, die dich mental stark machen.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Problem: Wenn Rückschläge zur Vermeidung führen

Wie wir gesehen haben, besitzen Rückschläge auch eine positive Seite (auch wenn es meistens ein bisschen dauert, bis wir das realisieren).

Von den Vorteilen von Rückschlägen, Misserfolgen und Niederlagen profitieren wir jedoch nur, wenn wir uns dem Ganzen stellen. Lass mich das erklären.

Die größte Gefahr an Rückschlägen ist, dass sie zur Vermeidung führen.

Vielleicht wurdest du in der Liebe enttäuscht und entschließt dich deshalb unbewusst dazu, dein Herz zu verschließen und dich auf niemanden mehr einzulassen. Oder vielleicht hast du einen herben Rückschlag auf dem Weg zur Selbstständigkeit gemacht und entscheidest, dein Ziel aufzugeben.

Rückschläge sind manchmal so schmerzhaft und demotivierend, dass sie zur Vermeidung führen. Du wendest dich von deinen Zielen ab, verliest deinen Antrieb und ertrinkst im Selbstmitleid.

Doch mach dir bewusst, dass dich Vermeidung zwar kurzfristig von deinem Schmerz erlöst, aber langfristig deine Situation nur noch verschlimmert.

Wenn Vermeidung zu ungesunden Verhaltensweisen führt

In manchen Fällen führt die Vermeidung sogar zu ungesunde Verhaltensweisen.

Manche Menschen verkraften einen Rückschlag nicht und greifen zu Alkohol oder Drogen. Andere meiden das soziale Leben, ziehen sich zurück und verbringen ihren Tag mit Serien oder Videospielen. Und wieder andere suchen Trost im Essen und nehmen sehr stark zu.

Jeder fällt mal hin. Jeder wird mal enttäuscht. Jeder erlebt mal eine Niederlage.

Die Frage ist, wie wir mit Rückschlägen umgehen. Manche verkraften sie nicht und geraten in eine Negativ-Spirale. Andere hingegen nutzen sie, um daran zu wachsen und mehr aus ihrem Leben zu machen.

Damit du zu Letzteren gehörst, erfährst du jetzt, wie du Rückschläge überwinden kannst.

Rückschläge überwinden: 4 Tipps

Jeder Mensch ist einzigartig. Und genauso auch seine Rückschläge und Niederlagen.

Es gibt kein Patentrezept, um mit schwierigen Phasen und Problemen umzugehen.

Doch all diese 4 Tipps können dir sehr weiterhelfen.

1. Rückschläge sind nur Feedback

Das große Problem beim Rückschlägen ist, wenn du aus ihnen auf deinen Wert als Mensch schließt.

Wenn du also scheiterst, einen Misserfolg erlebst oder einen Fehler machst und dadurch glaubst, du bist nicht gut genug.

Wenn du dir einredest, dass du ein Versager bist, nichts richtig machst oder es nie zu etwas bringen wirst, ist ein Rückschlag wie ein Knockout in der letzten Runde.

Mach dir deshalb bewusst, was Rückschläge wirklich sind: Feedback.

Ein Rückschlag bedeutet nicht, dass du ein Versager bist. Es bedeutet nur, dass das, was du gerade tust, in dieser konkreten Situation nicht funktioniert.

So lange du etwas aus deinem Rückschlag lernst, ist es kein Rückschlag sondern eine wichtige Lektion.

Frage dich also, was du aus deinen Niederlagen und deinen Misserfolgen lernen kannst.

Das ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Doch letztendlich gibt es immer etwas Nützliches, was du für dich mitnehmen kannst – egal, wie beschissen die Situation auch gerade ist.

Etwas aus einer vergangenen Situation zu lernen ist auch enorm wichtig, um diese emotional loszulassen und wieder nach vorne zu blicken, anstatt andauernd in der Vergangenheit zu leben.

2. Schluss mit Selbstmitleid

Selbstmitleid ist ein mieses Arschloch. Denn es fühlt sich gut an.

  • Es ist leicht, anderen die Schuld zu geben.
  • Es ist leicht, zu behaupten, dass man nichts tun kann.
  • Es ist leicht, seinen Schmerz als eine Ausrede zu nutzen.

Selbstmitleid ist wie Benzin, das du in ein Feuer kippst.

Durch Selbstmitleid redest du dir selbst ein, dass du schwach und hilflos bist. Du glaubst, dass du an deiner Situation nichts ändern kannst – und genau das gibt einem Rückschlag so viel Macht über dich.

Ganz egal, wie stark dein Rückschlag ist oder wie unfair das Leben zu dir war: Höre auf, in Selbstmitleid zu versinken.

Höre auf, dich zu beklagen. Höre auf, dich als Opfer zu sehen. Höre auf, dir einzureden, dass das Leben unfair ist. Versuche stattdessen, eine Lösung zu finden.

In dem Moment, in dem du die Opferrolle ablegst und versuchst, eine Lösung zu finden, wird es dir besser gehen.

Denn plötzlich verlegst du deinen Fokus von dem, was du nicht kontrollieren kannst (die Umstände), auf das, was du kontrollieren kannst (deine Handlungen). Und dadurch bekommst du neuen Antrieb und neues Selbstbewusstsein.

Höre auf, in Selbstmitleid zu versinken. Frage dich stattdessen, was du tun kannst, um deine Situation zu verbessern.

3. Erwarte nicht, dass es einfach wird

Oft tun sich Menschen mit Rückschlägen schwer, weil sie erwarten, dass die Dinge einfach sein müssen.

Sie wollen den richtigen Partner finden, ein Business aufbauen oder endlich abnehmen und erwarten, dass es einfach wird und schnell geht.

Seit einigen Jahrzehnten haben wir in der westlichen Welt mehr Freiheit und mehr Wohlstand als je zuvor. Das hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen davon überzeugt sind, dass es ihnen gut gehen muss. Sie erwarten, dass sie ihre Bedürfnisse erfüllt bekommen, dass sie ihre Ziele erreichen und dass das Leben einfach sein muss.

Doch die große Frage ist: Wer hat jemals behauptet, dass die Dinge einfach sein müssen?

Das Leben schuldet dir nichts. Und so lange du erwartest, dass du immer das bekommen musst, was du dir wünscht, wirst du eine Enttäuschung nach der anderen erleben.

Wenn du jedoch akzeptierst, dass das Leben nicht immer einfach ist, dass Rückschläge dazugehören und dass du immer wieder Herausforderungen begegnen wirst, kannst du damit viel besser umgehen.

Erwarte also nicht, dass die Dinge einfach sein müssen. Denn oft sind sie es nicht.

4. Fokussiere dich auf den Prozess

Je mehr Zeit wir in eine Tätigkeit stecken, desto mehr erwarten wir gewisse Resultate:

  • Wenn du dich bei einer Online-Dating Seite anmeldest, willst du jemanden Tollen kennenlernen.
  • Wenn du investierst, willst du dein Geld vermehren.
  • Wenn du Diät machst, willst du abnehmen.

Doch je mehr du dich auf deine Resultate konzentrierst, desto härter werden dich Rückschläge treffen:

Wenn du auf einem tollen ersten Date warst und sich sie/er nicht mehr meldet, bist du am Boden zerstört. Und du wirst vermutlich alle Frauen/Männer auf diesem Planeten verfluchen.

Wenn du 3 Wochen auf Diät warst und nicht abgenommen hast, bist du vollkommen enttäuscht. Aus Frust isst du eine Pizza, eine Tüte Paprika-Chips und einen 500-Gramm-Becher Vanilla-Caramel Eiscreme.

Gerade in Bezug auf Rückschläge ist es somit enorm wichtig, dass du dich mehr auf den Prozess als auf das Resultat konzentrierst.

Statt zu erwarten, dass du 7 Kilo abnimmst, fokussiere dich darauf, die richtigen Gewohnheiten zu etablieren und diesen nachzugehen. Statt darauf zu hoffen, endlich online den richtigen Partner zu finden, konzentriere dich darauf, offener zu werden und generell mehr Menschen kennenzulernen.

Letztendlich hast du keinen Einfluss auf die Resultate in deinem Leben. Du kannst nur deine Handlungen beeinflussen. Anstatt nur deine Ziele im Auge zu haben, versuche regelmäßig die Dinge zu tun, die dich deinem Ziel näher bringen. Denn je mehr du dich auf deine Handlungen fokussierst, desto weniger können dir Rückschläge anhaben.

Hoffe nicht auf ein besseres Blatt, sondern spiele es besser

Wie gut du mit Rückschlägen, Niederlagen und Misserfolgen umgehst, hängt vor allem von deinem Mindset ab.

Versinkst du in Selbstmitleid und glaubst, dass du nichts mehr ändern kannst? Oder lernst du aus deinen Rückschlägen und kommst gestärkt aus der Krise heraus?

Um im Leben zu gewinnen, geht es nicht darum, die besten Karten zu haben. Es geht viel mehr darum, deine vorhandenen Karten so gut wie möglich zu spielen.

Konzentriere dich also darauf, das Beste mit dem zu machen, was du gerade zur Verfügung hast. Statt auf ein besseres Blatt zu hoffen, lerne dein Blatt besser zu spielen.

Was dir dabei helfen wird, ist ein starkes Mindset. Aus diesem Grund habe ich einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du 4 Tipps, um ein starkes und positives Mindset zu entwickeln.

Trage einfach deine E-Mail Adresse ein und schicke dir den Ratgeber kostenlos zu.

Durchhaltevermögen: Wie du die Ausdauer entwickelst, um auch langfristige Ziele zu erreichen

Durchhaltevermögen ist die wichtigste Eigenschaft, um deine Ziele zu erreichen.

Ob du vorhast abzunehmen, eine neue Fähigkeit zu lernen, dein eigenes Business aufzubauen oder ein anderes Ziel verfolgst: Du brauchst Durchhaltevermögen und Ausdauer.

In diesem Artikel erfährst du deshalb, wie du dauerhaft dranbleibst – selbst wenn es mal schwierig wird, du keine Motivation hast oder aufgeben möchtest.

Wichtig! Dich erwarten hier keine Tschakka-Tschakka-Motivationstipps, durch die du dich kurzfristig motiviert fühlst, aber letztendlich nichts veränderst.

Stattdessen erfährst du hier die psychologischen Gründe dafür, warum Menschen oft aufgeben und was du tun kannst, um dauerhaft am Ball zu bleiben.

Der Artikel besteht aus 3 Teilen:

  • Warum Durchhaltevermögen so wichtig ist
  • 4 Gründe, warum Menschen aufgeben
  • Die 6 Grundlagen des Durchhaltevermögens

Los geht’s.

Warum ist Durchhaltevermögen so immens wichtig? (Ein Beispiel aus meinem Leben)

In unserer modernen Gesellschaft ist Vieles darauf ausgelegt, uns das Leben so einfach wie möglich zu machen:

  • Du kannst dir deinen Supermarkt-Einkauf nach Hause liefern lassen.
  • Du kannst dir online jederzeit genau den Film anschauen, auf den du Lust hast.
  • Es gibt unzählige Apps und Smartphone-Spiele, damit wir uns nicht langweilen, wenn wir 10 Minuten auf den Bus warten müssen.
  • Egal, was du brauchst, Amazon, Zalando & Co. liefern dir es morgen bis an deine Haustür.

Vermutlich wird es in ein paar Jahren eine App geben, damit wir uns nicht mehr selbst den Hintern abwischen müssen.

Unser Leben wird immer bequemer. Doch das ist ein Problem. Denn die Dinge, die unserem Leben eine Bedeutung geben und die uns stolz machen, sind meistens nicht einfach.

Deinen ersten Marathon zu laufen, ein Kind großzuziehen, 15 kg abzunehmen, deinen Master zu machen oder dein eigenes Business zu gründen erfüllen dich mit stolz und machen dich zufriedener. Aber sie sind herausfordernd.

Für die wichtigen und bedeutungsvollen Ziele im Leben brauchst du in vielen Fällen eine Menge Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen.

Es sind nicht die Menschen, die 30 Tage hoch motiviert etwas angehen, die ihre Ziele erreichen. Sondern die Menschen, die trotz Rückschlägen und Problemen weitermachen – monate-, jahre- oder sogar jahrzehntelang.

Wie erfolgreich du bist und was du in deinem Leben erreichst hat also viel damit zu tun, wie viel Durchhaltevermögen und Selbstmotivation du besitzt.

Denn du brauchst Kraft um nicht aufzugeben, um Rückschläge zu überwinden und aus Fehlern zu lernen.

Ein Beispiel aus meinem Leben

Ich habe über 3 Jahre gebraucht, um mit dieser Webseite einigermaßen vernünftiges Geld zu verdienen. Drei Jahre, in denen ich von der Hand in den Mund gelebt habe und ich keinerlei Garantie hatte, ob sich das jemals ändern wird.

Anfang 2015 hatte ich etwas über 1600€ auf dem Konto und brauchte dringend einen neuen PC… Knappe 800€ habe ich damals für einen neuen HP ausgegeben und war faktisch pleite.

Diese Zeiten waren alles andere als einfach und ich erlebte viele Rückschläge, hatte Ängste und Selbstzweifel. Doch gerade deshalb bin ich so stolz auf mein Business und auf das, was ich seitdem erreicht habe.

Meine Erfahrung ist bei Weitem keine Ausnahme.

Frage 100 Menschen, die etwas Wichtiges in ihrem Leben erreicht haben, und 99 werden dir sagen, dass es schwer war.

Die Sache ist die: Für die meisten Ziele brauchen wir länger als wir zuerst dachten. Und oft müssen wir Rückschläge und Probleme überwinden, mit denen wir nicht gerechnet haben.

4 Gründe, warum Menschen kein Durchhaltevermögen haben und aufgeben

Jeder von uns hat schon mal aufgegeben. Und manchmal ist es sogar sinnvoll.

Wenn du zum Beispiel ein neues Buch anfängst und nach einem Kapitel merkst, dass es dich überhaupt nicht interessiert, ist es besser, abzubrechen.

Denn warum solltest du deine Zeit mit einem Buch verschwenden, das dich nicht interessiert?

Das Gleiche gilt für eine ungesunde Beziehung oder einen Job, der dich unglücklich macht. Wenn etwas für dich nicht funktioniert, ist es besser, damit aufzuhören.

Doch obwohl abzubrechen manchmal sehr sinnvoll ist, geben die meisten Menschen viel zu früh auf. Vor allem geben sie bei Zielen und Bereichen auf, die ihnen wichtig sind.

Im Folgenden erfährst du dir 4 häufigsten Gründe dafür, dass wir aufgeben.

1. „Es macht mir keinen Spaß“

Es ist sehr schwer dauerhaft etwas zu tun, wenn du daran keinen Spaß hast.

Den meisten erfolgreichen Menschen gefällt ihre Arbeit. Das soll nicht heißen, dass sie jeden Moment genießen. Aber sie genießen das große Ganze.

So gut wie jeder Sportler, Künstler, Autor oder Unternehmer hat eine gewisse Leidenschaft für das, was er tut.

Du wirst kein Christiano Ronaldo, kein Warren Buffet und keine Joanne K. Rowling, wenn du keinen Spaß an dem hast, was du tust.

Auch ich genieße meine Arbeit größtenteils. Natürlich gibt es Aufgaben und Kleinigkeiten in meinem Business, die langweilig sind und einfach „gemacht werden müssen“. Aber alles in allem habe ich Spaß an dem, was ich tue.

2. „Der Aufwand lohnt sich nicht“

Oft suchen Menschen nach einer Abkürzung. Denn wer möchte schon monate- oder sogar jahrelang an etwas arbeiten, wenn es auch schneller geht?

Genau das versprechen uns viele Angebote:

  • Durch diese alte Römer-Diät wirst du in 14 Tagen 7 Kilo abnehmen.
  • Mit dieser ungewöhnlichen Business-Idee wirst du in einem Jahr zum Millionär.
  • Wie du mit dieser neuen App in einem Monat fließend Spanisch sprichst.

Doch in den allermeisten Fällen gibt es keine Abkürzung. Nur harte Arbeit.

Viele Menschen brechen ihr Vorhaben ab, weil sie das Gefühl haben, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

Doch wie ich vorher erklärt habe, brauchen wir in der Regel deutlich länger für unsere Ziele, als wir zuerst dachten.

3. „Es ist mir nicht wichtig genug“

Was entscheidet in schwierigen Momenten, ob du weitermachst oder aufgibst?

Wie wichtig dir dein Vorhaben ist.

Die innere Überzeugung, etwas Bedeutungsvolles und Wichtiges zu tun, gibt uns Ausdauer und Stärke.

Falls du in schwierigen Zeiten das Gefühl hast, dein Vorhaben ist dir nicht wichtig genug, dann verfolgst du vermutlich das falsche Ziel. Vielleicht willst du andere beeindrucken. Oder du tust es nur des Geldes wegen. Oder du willst es deinen Eltern recht machen.

4. „Ich schaffe das nicht“

Der wohl häufigste Grund, warum Menschen aufgeben, ist die fehlende Aussicht auf Erfolg.

Denn warum solltest du weitermachen, wenn du sowieso glaubst, dass du es nicht schaffen wirst?

Das Problem ist, dass viele Menschen nicht gut mit Rückschlägen und Problemen umgehen können. Doch wie wir gesehen haben, treten diese bei so gut wie jedem größeren Vorhaben auf.

Lass uns jetzt sehen, wie du mehr Durchhaltevermögen entwickeln kannst.

Die 6 Grundlagen des Durchhaltevermögens

Ein starkes Durchhaltevermögen basiert auf 6 Grundlagen. Diese 6 Grundlagen kannst du lernen und entwickeln.

Abhängig von deinem Vorhaben wird dir eine Grundlage mehr bringen als eine andere. Ein eigenes Business zu starten ist schließlich etwas anderes als 20 kg abzunehmen.

Doch generell gilt: Je mehr dieser sechs Grundlagen du anwendest, desto mehr Durchhaltevermögen wirst du entwickeln.

1. Es muss dir machbar erscheinen

Stell dir vor, du musst ein Buch mit 200 Seiten schreiben. Vermutlich erscheint dir die Aufgabe unmöglich. Oder zumindest sehr schwer.

Aber was ist, wenn du dir vornimmst, jeden Tag zwei Seiten zu schreiben? Zwei Seiten sind machbar, oder?

Und genau das ist ein wichtiger Ansatz für mehr Durchhaltevermögen.

Wenn du dein Vorhaben in kleine Schritte aufteilst, bleibst du eher motiviert. Aus dem simplen Grund, dass dir deine Zwischenziele realistisch vorkommen und du regelmäßig kleine Erfolge feierst.

In einem halben Jahr ein Buch zu schreiben wirkt einschüchternd. Doch jeden Tag zwei Seiten zu schreiben ist durchaus realistisch.

Ob du vorhast abzunehmen, eine Fremdsprache zu lernen oder dein eigenes Business zu starten: Breche dein Ziel auf kleine Etappen herunter.

Wie man so schön sagt: „Auch jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.“

2. Was ist dein Warum?

Stelle dir vor, du möchtest mit dem Rauchen aufhören, weil du einfach ein bisschen gesünder leben willst.

Diese Motivation ist so schwach wie die Argumente der meisten Politiker. Und dadurch ist es gut möglich, dass du in einem stressigen oder schwierigen Moment schwach wirst.

Was ist aber, wenn du mit dem Rauchen aufhören willst, weil du dein erstes Kind erwartest? Oder weil dein Vater selbst Raucher war und frühzeitig an Lungenkrebs gestorben ist? Oder weil du plötzlich den Spaß am Joggen entdeckt hast und deinen ersten Halb-Marathon laufen willst?

Jetzt hast du eine deutlich stärkere Motivation, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Es mag klischeehaft klingen, doch je stärker deine innere Überzeugung für dein Ziel ist, desto mehr Durchhaltevermögen hast du. Das gilt besonders für schwierige Momente und Rückschläge.

Wie findet man jedoch ein starkes Warum? Das ist eine nicht ganz einfache Frage, die von verschiedenen Faktoren abhängt.

Manchmal ist das Warum Schmerz. Manchmal Liebe. Manchmal das Gefühl, das Richtige zu tun. Manchmal etwas ganz anderes.

Generell gilt jedoch: Wenn du ein Ziel aus eigenem Interesse verfolgst, ist dein Warum stärker, als wenn du ein Ziel nur verfolgst, um andere zu beeindrucken, es jemanden Recht zu machen oder mehr Geld zu verdienen.

3. Du brauchst echtes Interesse

Es ist schwer, jahre- oder sogar jahrzehntelang etwas zu tun, wenn du daran kein echtes Interesse hast und es nicht genießt.

Ich schreibe seit 2013 Artikel. Und noch jetzt interessiert es mich und macht mir Spaß. Ich finde es einfach faszinierend, komplexe psychologische Zusammenhänge zu erklären, Beispiele zu finden und alles mit einem bisschen Humor und Leichtigkeit zu unterlegen.

In letzter Zeit ist der Begriff Leidenschaft sehr in Mode gekommen:

„Du musst deine Leidenschaft finden. Den Grund, warum du auf diesem Planeten bist!“

Ich halte das für übertrieben.

Nicht alles, was uns interessiert, muss gleich unsere große Leidenschaft sein. Ich finde Fotografie zum Beispiel sehr interessant. Aber weder gibt es meinem Leben mehr Sinn noch ist es das Erste, an was ich morgens denke. Letztendlich gibt es viele verschiedene Dinge, die uns interessieren und Spaß machen können.

Im Folgenden ein paar Fragen, die du dir stellen kannst:

  • Was kann ich sehr gut, ohne mich groß anzustrengen?
  • Was macht mir Spaß, das andere als Arbeit bezeichnen würden?
  • Bei welchen Aktivitäten verfliegt die Zeit?

4. Mentale Stärke in schwierigen Phasen

Manchmal fallen wir hin und wollen nicht mehr aufstehen. Wir erleben Momente, in denen wir nicht mehr an uns oder unser Vorhaben glauben.

Momente, in denen die Probleme und Hürden zu groß erscheinen. Momente, in denen wir aufgeben wollen.

In diesen Phasen brauchst du die nötige mentale Stärke. Du musst tief in dir die Hoffnung entwickeln, dass es irgendwie weitergehen wird. Du musst dir selbst versichern, dass du die Probleme lösen kannst, auch wenn du noch nicht weißt, wie.

In solchen Phasen ist es oft hilfreich, eine kleine Pause einzulegen. Dich neu zu sammeln. Neuen Mut entwickeln. Das große Ganze zu sehen. Und dann weiterzumachen.

Denn egal, wie aussichtslos deine Lage auch sein mag und egal, wie niedergeschlagen du dich fühlst: Auch diese Phase wird vorübergehen, wenn du durchhältst und weitermachst.

Vergiss nicht: Die Nacht ist am dunkelsten kurz bevor die Sonne aufgeht.

Da dieser Punkt so enorm wichtig ist, habe ich dazu einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Dieser wird dir dabei helfen, mental stärker zu werden.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

5. Miss deinen Fortschritt

Die wohl beste Art der Motivation ist Fortschritt. Es ist unheimlich antreibend, wenn du siehst, dass du deinem Ziel näher kommst und erfolgreich etwas veränderst.

Leider ist Fortschritt meistens ziemlich langsam. Und dadurch nehmen wir ihn oft nicht war. Das ist wie mit deinen Haaren. Deine Haare sehen heute genauso lang aus wie gestern, obwohl sie gewachsen sind.

Oftmals übersehen wir unseren Fortschritt also, weil er für uns kaum wahrnehmbar ist.

Eine gute Methode um dein Durchhaltevermögen zu stärken, ist deshalb deinen Fortschritt zu messen.

Bei einigen Vorhaben ist das sehr einfach. Wenn du mehr Geld sparen möchtest, kannst du jeden Monat die genauen Zahlen vergleichen.

Doch selbst bei weniger klaren Zielen kannst du deinen Fortschritt festhalten:

  • Wenn du selbstbewusster werden willst, kannst du in einem Tagebuch ein Mal in der Woche aufschreiben, wie du dich in herausfordernden Situationen verhalten hast.
  • Wenn du eine Fremdsprache lernen möchtest, kannst du am Ende jedes Monats einen Test absolvieren und vergleichen, wie viele richtige Antworten du hattest.
  • Wenn du deine Beziehung verbessern willst, könnt ihr ein Beziehungstagebuch führen und täglich aufschreiben, wie ihr euch auf einer Skala von 1-10 gefühlt habt.

Deinen Fortschritt zu messen ist eine einfache und verlässliche Art, um dauerhaft motiviert zu bleiben. Du siehst einfach schwarz auf weiß, dass du vorankommst – und das stärkt dein Durchhaltevermögen enorm.

6. Rückschläge sind Feedback

Wie lernt ein Kleinkind das Laufen? Steht es einfach eines Tages auf und läuft los?

Natürlich nicht.

Bis ein Kleinkind gut laufen kann, fällt es hunderte Mal hin. Doch jedes Mal, wenn es hinfällt, lernst es ein kleines bisschen dazu. Es lernt so lange, bis es irgendwann laufen kann.

Letztendlich verhält es sich bei den meisten großen Zielen im Leben bei dem Laufen lernen.

Wir fallen solange hin und stehen wieder auf, bis wir es irgendwann können oder unser Ziel erreicht haben.

Denn Rückschläge, Fehler und Misserfolge sind Feedback.

Leider vergessen wir das oft. Wir erleben einen Misserfolg oder einen Rückschlag und statt daraus zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen, geben wir auf.

Um ein starkes Durchhaltevermögen zu entwickeln, ist es enorm wichtig, dass du Rückschläge als das wahrnimmst, was sie sind: Feedback.

Wenn etwas nicht funktioniert, bedeutet das nicht, dass du ein Versager bist oder es nicht draufhast. Es bedeutet nur, dass dein System nicht funktioniert oder du es noch nicht richtig anwendest. Verbessere deine Fähigkeiten oder probiere eine neue Methode aus.

Generell gilt: (Fast) alles, was irgendein ein Mensch schon mal geschafft hat, kannst auch du erreichen.

Das richtige Mindset, um langfristig deine Ziele zu erreichen

Ein starkes Durchhaltevermögen ist vor allem eine Frage deines Mindsets.

Du musst Rückschläge als Feedback betrachten, dir selbst versichern, dass du es schaffen kannst und dich immer wieder daran erinnern, dass große Ziele meistens viel Zeit brauchen.

Ein starkes und positives Mindset wird dir genau dabei helfen. Es gibt dir die nötige mentale Stärke, um durchzuhalten.

Genau aus diesem Grund habe ich zum dem Thema einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Dieser wird dir dabei helfen, ein starkes Mindset zu entwickeln und dadurch dein Durchhaltevermögen zu stärken.

Trage einfach hier deine E-Mail Adresse ein und schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Die andere Seite von Corona: 5 unbemerkte Vorteile der Pandemie

Jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten. Und so verhält es sich auch mit dem Corona-Virus.

Die düstere Seite wurde uns in den letzten Monaten sehr bewusst. Wir haben mit voller Wucht gemerkt, wie schnell unser Alltag, unsere Finanzen und unsere Gesundheit in Gefahr geraten sind – ohne, dass wir etwas dagegen tun konnten.

Manche Menschen haben viel Geld verloren. Andere liegen im Krankenhaus. Und wieder andere haben Angehörige verloren. All diesen Menschen wünsche ich besonders viel Kraft für diese schwierige Zeit.

Doch das ganze hat auch eine andere Seite. So paradox es klingen mag, die Corona-Krise hat auch Vorteile.

Um genau zu sein, sind es fünf.

1. Wir machen endlich Fortschritte im Klimawandel

Das Corona-Virus hat in wenigen Monaten das geschafft, was Politiker in Jahren nicht gebacken bekommen haben: Fortschritte im Klimawandel.

Gestrichene Flüge, weniger Verkehr und ein drastischer Rückschritt in der Wirtschaftsproduktion, haben der Erde eine kleine Verschnaufpause gegeben. Das zeigen diese Bilder der Nasa eindrucksvoll.

Immer häufiger wurde in den letzten Jahren dazu aufgerufen, das Auto weniger zu nutzen und weniger zu fliegen – doch nur wenige Menschen haben ihr Verhalten geändert. Doch jetzt sehen wir, dass es wenn sein muss, wir mit diesen Änderungen leben können.

Natürlich befinden wir uns in einer Ausnahmesituation, die dauerhaft nicht funktionieren würde. Denn die wirtschaftlichen Konsequenzen durch den momentanen Stillstand sind katastrophal (dazu kommen wir gleich).

Doch wir können uns jetzt bewusst machen, dass das Klima uns alle etwas angeht und dass jeder von uns einen kleinen Teil dazu beitragen kann. Denn jede Reise, jede Plastiktüte und jede Bestellung bei Amazon oder Zalando hat einen negativen Einfluss.

Bei allem Leid, das wir Menschen durch den Corona-Virus gerade erleben: unsere Erde profitiert davon.

Und eines sollten wir nicht vergessen:

Wir brauchen die Erde. Die Erde braucht uns jedoch nicht.

2. Wir hören auf uns an Kleinigkeiten aufzuhängen

In unserem alltäglichen Leben geben wir unwichtigen Dingen viel zu viel Bedeutung.

Wir regen uns darüber auf, dass die Bahn (mal wieder) Verspätung hat. Wir zerbrechen uns tagelang den Kopf darüber, was wohl die beste Farbe für die neue Wohnzimmercouch ist. Und wir glauben, dass die Likes auf unser neuestes Instagram-Bild wirklich etwas über uns aussagen.

Das ist jetzt anders.

Konsum, Diäten, Social Media und andere Banalitäten geraten in den Hintergrund.

Statt uns mit Luxusproblemen herumzuschlagen ist uns schlagartig bewusst geworden, was wirklich zählt: Familie, Freunde, Gesundheit, ein Dach über dem Kopf, genug zu essen.

Ah, und natürlich Toilettenpapier.

All das, was wir größtenteils für selbstverständlich hinnehmen, rückt wieder in den Vordergrund. In allem Chaos und all den Restriktionen fangen wir an, uns wieder auf das Wesentliche und wirklich Wichtige zu konzentrieren.

3. Die Wirtschaft wird sich verändern

Jedem sollte bewusst sein, dass das Corona-Virus zwar der Auslöser, nicht aber der Grund für den momentanen Börsen-Crash ist.

Seit der Krise 2008 hat sich nichts geändert. Die Banken haben damals ein bisschen Make-Up aufgelegt und so getan, als wäre nun alles anders. Doch das perfide Spiel, das schon zum Einbruch der Welt-Wirtschaft 2008 geführt hat und dessen Folgekosten letztendlich auf die Steuerzahler abgewälzt worden sind, wurde weitergespielt.

Die Frage lautete nie, ob es nach 2008 noch einen großen Crash geben wird, sondern nur wann. Bestseller-Autoren und Finanzexperten wie Dr. Markus Krall, Dirk Müller oder auch Mark Friedrich prognostizieren seit Jahren, dass der große Crash kommen wird.

Während die Notenbanken durch billiges Geld und niedrige Zinsen die Krise 2008 noch mehr schlecht denn recht abfangen konnten, werden sie das diesmal nicht schaffen. Ihre Möglichkeiten haben sie schon während der letzten Krise ausgeschöpft. Und die Politik hat es schlichtweg verschlafen, in den letzten 12 Jahren etwas grundlegend zu verändern.

Ich bin kein Ökonom. Aber wer glaubt, dass in ein paar Wochen die Wirtschaft wieder boomt und alles so weitergeht wie bisher, glaubt vermutlich auch, dass BDSM ein Mobilfunkanbieter ist.

Das Corona-Virus hat einen Finanz-Crash ausgelöst, der hohe Wellen schlagen wird. Dieser Crash wird die Finanzpolitik und Weltwirtschaft in den nächsten Jahren stark verändern.

Nicht wenige sind sogar der Meinung, dass es der Anfang vom Ende des Euros ist.

Doch so klischeehaft und abgedroschen es klingen mag: Jedes Ende bietet auch die Möglichkeit für einen Neuanfang. Und dieser Neuanfang könnte eine verantwortungsvollere, regionalere und ressourcenschonendere Wirtschaft sein.

4. Homeoffice ist plötzlich eine Alternative

Tausende von Menschen arbeiten in Büros, obwohl sie es schon seit Jahren von zuhause aus tun könnten.

Sie verbringen jeden Tag eine Menge Zeit, Energie und Ressourcen für’s Pendeln. Städte sind verstopft, Öffentliche zu Stoßzeiten überfüllt und viele Menschen genervt, bevor sie überhaupt mit der Arbeit beginnen.

Hinzu kommen Auseinandersetzungen mit Kollegen, Großraum-Büros und Arbeitsmeetings, die reine Zeitverschwendung sind, da sie weder zu Lösungen noch zu Klarheit führen.

Die Frage ist nur: Warum?

Von heute auf morgen können plötzlich Zehntausende von Menschen im Homeoffice arbeiten, haben mehr Zeit für sich und ihre Familie und tragen positiv zum Klimawandel bei.

Diese Veränderungen sollten Unternehmen langfristig beibehalten. Denn Mitarbeiter können auch im Homeoffice sehr produktiv sein.

Ich arbeite seit 7 Jahren von zuhause aus. Und für mich steht fest: mit ein bisschen Disziplin und Selbstmanagement kriegt man in den eigenen vier Wänden in weniger Zeit mehr gebacken, weil man weniger abgelenkt wird.

5. Wir haben Zeit zum reflektieren

In unserem alltäglichen Leben bleibt oft wenig Zeit um das große Ganze zu sehen. Bedingt durch Arbeit, To-Do Listen und Alltags-Stress leben wir oftmals auf Autopilot. Wir funktionieren ohne groß darüber nachzudenken.

Doch jetzt haben wir plötzlich Zeit.

Zeit, um uns mal Gedanken zu machen. Um uns unangenehmen Wahrheiten zu stellen. Zeit, um uns zu fragen, was zum Teufel wir eigentlich mit unserem Leben machen wollen und ob wir wirklich die nächsten 30 Jahre einen Kredit für eine überteuerte 65m2 Wohnung abbezahlen möchten.

Bewusstes Denken – sich selbst, seine bisherigen Entscheidungen und seine Möglichkeiten zu hinterfragen – ist der Weg zu einem besseren Leben.

Und dazu haben wir jetzt die Zeit. Nutze sie.

Übrigens: kaum etwas hat mehr Einfluss auf dein Leben als deine Gedanken. Deshalb habe ich einen kostenlosen Ratgeber geschrieben, in dem du 4 Mindsets erfährst, die dich im Leben langfristig voranbringen werden.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Corona-Pandemie: Zwischen Krise und Chance

Mir ist vollkommen bewusst, dass das Corona-Virus gerade sehr viel Leid auslöst (und vermutlich wird es in den nächsten Monaten noch schlimmer werden).

Menschen verlieren ihr Erspartes. Andere ihren Job oder ihre Firma. Und manche sterben oder verlieren geliebte Menschen. Jeder einzelne von uns sollte alles in seiner Macht stehende tun, um die Verbreitung des Virus zu verhindern (Soll heißen: wasch dir regelmäßig die Hände, bleib zuhause und tätige keine Hamsterkäufe – das ist unsolidarisch).

Doch gleichzeitig bietet uns diese einmalige Ausnahmesituation auch die Möglichkeit zur Veränderung.

Wir sollten uns deshalb überlegen, was in unserem Leben wirklich von Bedeutung ist, an welcher Abzweigung wir in den letzten Jahren vielleicht falsch abgebogen sind und was wir daraus lernen können.

Wir sollten uns Gedanken darüber machen, wie es mit unser Gesellschaft in Zukunft weitergehen soll. Ob wir nach der Krise genauso weitermachen wollen oder ob die Zeit reif ist für ein neues Politiksystem, nachhaltigere Wirtschaftsmodelle und verantwortungsbewusstere Leitfiguren.

Und vor allem sollten wir uns wieder mehr auf die grundlegenden menschlichen Werte besinnen: Familie, Freundschaft, Zusammenhalt, Liebe.
Zusammen sind wir stark. Und zusammen können wir diese Krise schaffen.

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Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Bücher, Videos, Beiträge und Menschen, die mich zu diesem Artikel inspiriert haben:

5 gute Gewohnheiten, um dein Leben zu verändern

In diesem Artikel werde ich dir 5 Gewohnheiten erklären, die dein Leben positiv verändern werden.

Und nein, es handelt sich hierbei nicht um Dinge wie „mache täglich Sport“ oder „stehe früher auf“. Diese Gewohnheiten können zwar nützlich sein, sind aber schon ein bisschen ausgelutscht.

Die 5 Gewohnheiten aus diesem Artikel sind kaum bekannt. Doch sie werden alle deine Lebensbereiche positiv beeinflussen.

Diese 5 Gewohnheiten haben übrigens auch mir sehr dabei geholfen, gelassener, erfolgreicher und ein bisschen glücklicher zu werden. Vor allem die fünfte Gewohnheit hat mein Leben stark verändert.

Lass uns anfangen.

Diesen Artikel gibt es auch als Video:

1. Fokussiere dich auf den Prozess

Es scheint zuerst logisch: Je mehr Energie und Zeit du in etwas investierst, desto mehr willst du, dass die Sache klappt:

  • Wenn du Diät machst, willst du abnehmen.
  • Wenn du dich bei einer Online-Dating-Plattform anmeldest, willst du auf Dates gehen.
  • Wenn du regelmäßig meditierst, willst du innerlich ruhiger und gelassener werden.
  • Wenn du gute Arbeit machst, willst du dafür belohnt werden (mehr Gehalt, Anerkennung von den Kollegen, etc.).

Doch dieser Fokus auf das Endresultat führt früher oder später zu Frustration, Selbstzweifeln und Motivationslosigkeit.

In einer perfekten Welt würden sich unsere Anstrengungen sofort in den Resultaten widerspiegeln. Doch wir leben nicht in einer perfekten Welt.

Deine Anstrengungen zeigen sich nicht immer in den Ergebnissen. Und deshalb solltest du ab jetzt prozessorientiert denken.

Statt immer nur das Endergebnis im Auge zu behalten, konzentriere dich ganz auf den Prozess. Konzentriere dich also darauf, die Dinge zu tun, die dich deinem Ziel näher bringen. Denn egal, wie du dich anstellst, du kannst das Ergebnis nicht kontrollieren. Ob etwas funktioniert oder du Erfolg hast, hängt von vielen Faktoren ab, die außerhalb deines Einflusses liegen.

Nehmen wir an, dass du einen Partner finden möchtest. Dich auf den Prozess zu fokussieren, würde hier bedeuten, regelmäßig neue Menschen kennenzulernen, dich besser zu kleiden, Komplimente zu machen, nach einem Date zu fragen, etc. Diese Dinge stehen in deiner Macht. Alles andere jedoch nicht. Denn ob du nun den Richtigen oder die Richtige kennenlernst, kannst du letztlich nicht kontrollieren.

Oder nehmen wir an, du hast eine Prüfung. Du kannst dir vornehmen, im Unterricht mitzuschreiben und aufzupassen, jeden Tag zuhause das Unterrichtsmaterial durchzugehen und dich frühzeitig auf die Klausur vorzubereiten. Ob du dann letztendlich die Klausur bestehst oder nicht, liegt außerhalb deiner Kontrolle.

Wenn du dich auf den Prozess fokussierst, kannst du zufrieden und selbstbewusst sein, selbst wenn du nicht die gewünschten Ergebnisse erreichst.

Wenn du dich jedoch nur auf die Ergebnisse fokussierst, wirst du zu einem Spielball von Umständen, die du nicht kontrollieren kannst.

2. Hinterfrage deine Gedanken

Wir haben im Durchschnitt zwischen 50.000 und 60.000 Gedanken pro Tag. Und laut der modernen Psychologie scheint ein Großteil davon ziemlicher Bullshit zu sein.

Viele unserer tagtäglichen Gedanken sind Sorgen, Selbstzweifel oder Selbstkritik.

Und das Beste: Die meisten dieser Gedanken sind noch nicht mal neu. Es sind immer wieder die gleichen negativen Gedanken, mit denen wir uns tagein, tagaus beschäftigen.

Leider kannst du nicht alle deine negativen Gedanken loswerden. Gedanken sprudeln aus dir empor, wie Wasser aus einem Springbrunnen.

Was du jedoch tun kannst (und solltest), ist deine Gedanken zu hinterfragen. Denn viele deiner negativen Gedanken sind völlig irrational und übertrieben:

  • Nur weil dein Partner gestern Abend sauer auf dich war, heißt das nicht sofort, dass er dich verlassen wird und du den Rest deiner Tage einsam und alleine verbringen wirst.
  • Nur weil du letztens einen Fehler begangen hast, heißt das nicht, dass du ein kompletter Versager bist und nichts richtig machst.
  • Nur weil du seit letztem Jahr 3 Kilo zugenommen hast, bist du nicht faul, undiszipliniert und unattraktiv.

Wenn du es dir zur Gewohnheit machst, deine Gedanken zu hinterfragen, wirst du feststellen, dass sie häufig wenig Sinn ergeben. Und je bewusster du mit deinen Gedanken umgehst, desto besser wirst du dich fühlen und desto besser wird dein Selbstbild.

Falls du oft mit negativen Gedanken, Sorgen und Selbstzweifeln zu kämpfen hast, mach bei meinem kostenlosen online Seminar mit. Darin erfährst du 3 Methoden, um deine negativen Gedanken zu transformieren:

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3. Fange an, bevor du dich bereit fühlst

Vermutlich gibt es etwas, das du in deinem Leben verändern willst:

  • Früher aufstehen und morgens Sport machen.
  • Täglich 15 Minuten meditieren.
  • Eine ungesunde Beziehung beenden.
  • Mit dem Rauchen aufhören (oder Zocken oder Trinken).
  • Deinen Job wechseln.

Egal, was du verändern oder anfangen möchtest: In 99% der Fälle gibt es dafür keinen richtigen Moment.

Warum?

Weil wir uns nie dazu bereit fühlen, etwas zu tun, was uns Angst macht, was herausfordernd ist oder was eine große Veränderung mit sich bringt.

Ich weiß, wahrscheinlich fallen dir zig Gründe ein, warum jetzt nicht der richtige Moment für eine Veränderung ist. Ich fühle mich noch nicht bereit. Ich habe gerade zu viel Stress. Ich muss erst noch mehr über das Thema lesen. Ich fange nächsten Monat an, da stehen die Sterne günstiger.

Dein Verstand ist ein Meister darin, Ausreden zu finden und dein Verhalten zu rationalisieren.

Mach es dir deshalb zu Gewohnheit, anzufangen, bevor du dich bereit fühlst.

Denn Mut, Motivation und neue Fähigkeiten erhältst du, nachdem du angefangen hast, nicht davor. Höre also auf, noch länger zu warten. Der richtige Moment wird nicht kommen.

4. Setz dir weniger Ziele

Die meisten Motivations-Experten und Selbsthilfe-Gurus raten dir dazu, in allen großen Lebensbereichen Ziele zu setzen. Dabei ist dies kontraproduktiv.

Eine der größten Gefahren für das Erreichen deines Zieles sind paradoxerweise deine anderen Ziele. Lass mich das erklären.

Du hast pro Tag nur begrenzte Zeit, Energie und Willenskraft. Je mehr Ziele du gleichzeitig verfolgst, desto weniger Zeit, Energie und Willenskraft hast du für jedes einzelne Ziel. Und desto weniger wahrscheinlicher wird es, dass du deine Ziele auch wirklich erreichst.

Psychologen sprechen bei diesem Phänomen auch vom Ziel-Wettbewerb.

Das Problem ist, dass wir, wenn wir uns neue Ziele setzen, zuerst unheimlich motiviert sind und uns völlig selbst überschätzen:

Wir malen uns aus, wie wir täglich um 5 Uhr aufstehen, um Sport zu machen, danach 15 Minuten meditieren, kalt duschen und gesund frühstücken. Nach getaner Arbeit gehen wir dann noch hoch motiviert zum Spanischkurs und abends lesen wir noch eine Stunde, um uns weiterzubilden. Und am Wochenende arbeiten wir natürlich noch an unserem neuesten Start-Up, dass die Welt verändern wird.

Ich denke, ich muss hier nicht erwähnen, dass diese Vorstellung ein Märchen ist.

Die Wahrheit ist, dass wir für die meisten unserer Ziele deutlich mehr Zeit, Energie und Willenskraft benötigen, als wir uns vorgestellt haben.

Ich lerne seit einiger Zeit Russisch (meine mittlerweile fünfte Fremdsprache). Und ich bin immer wieder überrascht darüber, wie schwer es mir fällt, ein

Mal die Woche zum Unterricht zu gehen und an einem weiteren Tag die Hausaufgaben zu machen.

Wenn wir unsere Ziele nicht erreichen, glauben wir oftmals, dass wir zu faul sind oder es einfach nicht drauf haben. Doch in den meisten Fällen haben wir uns einfach zu viel vorgenommen.

Mach es dir deshalb zu Gewohnheit, dir immer nur ein neues Ziel zu setzen. Zum Beispiel morgens 10 Minuten zu meditieren. Oder zwei Mal die Woche zum Sport zu gehen. Oder jeden Tag für 10 Minuten sozial zu sein und mit anderen Menschen zu sprechen.

Sobald du dein Ziel erreichst hast oder die Gewohnheit entwickelt hast, die dich zu deinem Ziel führt, kannst du dir ein neues Ziel setzen. Aber nicht vorher!

Es geht nicht darum, fünf neue Ziele auf einmal zu erreichen (und dann zwangsweise zu scheitern). Sondern ganz bewusst zu entscheiden, was für dich wirklich wichtig ist und dann ein einziges neues Ziel mit voller Energie und Fokus zu verfolgen.

Gute Gewohnheit #5: Mit Schmerz umgehen

Viele Menschen versuchen ihr Leben lang, jeglicher Form von Schmerz aus dem Weg zu gehen. Was letztendlich nur dazu führt, dass sie noch mehr Schmerz erleben.

Die Wahrheit ist: Egal, wie du dich anstellst, du wirst du in deinem Leben immer wieder schmerzvolle Erfahrungen machen. Trennungen, Misserfolge, Enttäuschungen, Verluste, Ablehnungen.

Mit diesen und anderen schmerzvollen Erfahrungen umzugehen, sie zu verarbeiten und aus ihnen zu lernen ist fundamental wichtig, um im Leben voranzukommen. Ansonsten drehst du dich im Kreis, wirst immer wieder vor den gleichen Problemen stehen und wirst vermutlich leiden.

Die Sache ist die: Ein gutes und erfülltes Leben bedeutet nicht, dass es frei von negativen Erlebnissen und Schmerz ist. Es bedeutet, dass du deinem Schmerz einen Sinn gibst, aus ihm lernst und ihn letztendlich nutzt, um dir ein besseres Leben zu erschaffen.

Ein bekanntes Sprichwort besagt: Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist freiwillig.

Wenn du deinen Schmerz annimmst, ihn als einen Teil des Lebens akzeptierst und ihn letztendlich nutzt, um daraus zu lernen, verwandelst du ihn in etwas Positives.

Wenn du dich an deinem Schmerz aufhängst, in Selbstmitleid versinkst und dir einredest, dass nur du es so schwer hast, wirst du leiden.

Fange an, Schmerz in einem neuen Licht zu sehen. Statt ihn zu verfluchen und ihn zu vermeiden, sehe ihn als Möglichkeit des Wachstums und der Transformation.

Verändere dein Mindset und du veränderst dein Leben

Wie gut du mit Herausforderungen umgehst, was du in deinem Leben erreichst und wie viel du dir selbst zutraust, hängt von deinem Mindset ab.

Je besser dein Mindset ist, desto besser geht es dir und desto mehr wirst du in deinem Leben erreichen.

Die meisten Menschen versuchen etwas in ihrem Leben zu verändern – ihre Fitness, ihren Job, ihre Beziehungen, ihre Gewohnheiten – vergessen dabei jedoch ihr Mindset.

Dabei beginnt jede Veränderung im Innen. Erst mit einem positiven Mindset und der richtigen Einstellung bist du fähig, auch dauerhaft etwas in deinem Leben zu verändern und deine Ziele zu erreichen.

Genau aus diesem Grund habe ich auch den kostenlosen Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du 4 Mindsets, die dich in deinem Leben enorm voranbringen werden.

Trage einfach deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Die 4 Arten der Selbstsabotage (und wie du damit aufhörst)

Es mag komisch klingen, doch oft stehen wir uns selbst im Weg.

Wir sabotieren unsere Anstrengungen, wir tun unreflektierte Dinge oder wir treffen dumme Entscheidungen. Und damit sabotieren wir uns häufig selbst.

Das Problem an Selbstsabotage ist, dass sie uns oft nicht bewusst ist.

Es ist also gut möglich, dass du dich seit langer Zeit immer wieder selbst sabotierst, ohne dass du es weißt…

Falls du das Gefühl hast, dass du nicht dein volles Potenzial nutzt oder dich im Kreis drehst bist du hier richtig.

Denn in diesem Artikel erfährst du 4 eindeutige Anzeichen dafür, dass du dich selbst sabotierst. Und wie du damit aufhörst.

Du kannst dir den Artikel auch als Video anschauen:

Selbstsabotage #1: Du hörst auf, obwohl es gut funktioniert

Eine der häufigsten Arten der Selbstsabotage: Du hörst auf etwas zu tun, obwohl es für dich gut funktioniert. Lass mich das Ganze kurz erklären, weil es ein enorm wichtiger Punkt ist.

Bewusst oder unbewusst entwickeln wir mit der Zeit Strategien und Gewohnheiten, um im Leben voranzukommen und unsere Ziele zu erreichen.

Manche dieser Strategien und Gewohnheiten funktionieren gut und bringen uns weiter, manche anderen nicht.

Das Problem ist, dass Menschen oft etwas finden, was für sie funktioniert und dann damit aufhören. Aus Langeweile. Weil es ihnen nicht schnell genug geht. Weil sie glauben, es gibt eine Abkürzung. Oder einfach so, ohne wirklichen Grund.

Nehmen wir an, du möchtest ein paar Kilos abnehmen. Also fängst du an, drei Mal die Woche ins Fitnessstudio zu gehen und dich gesunder zu ernähren. Du isst kaum Süßigkeiten, trinkst keinen Alkohol mehr und isst dafür viel langweiliges aber gesundes Gemüse.

Nach einem halben Jahr hast du dein Ziel erreicht. Du bist überglücklich, fühlst dich sexy und hast das Gefühl, du kannst die Welt erobern.

Aber was passiert dann?

Du hörst auf, die Dinge zu tun, die für dich funktionieren. Du gehst nicht mehr zum Sport. Du trinkst wieder mehr Alkohol. Du isst wieder mehr Süßigkeiten, Pizzas und Burger, mit extra Speck und Käse.

Schneller als du bis drei Zählen kannst, hast du die 5 kg wieder drauf. Oder vielleicht sogar ein paar mehr.

Den gleichen Fehler begehen viele Menschen in allen möglichen Lebensbereichen.

  • In ihrer Beziehung.
  • Bei ihrer Gesundheit.
  • In ihrer Karriere.
  • Bei ihren persönlichen Zielen.

Sie finden etwas, was sie voranbringt und was ihnen gut tut und hören trotzdem damit auf. Und wenn du sie fragst, warum sie damit aufgehört haben, sagen sie oft: „Ach, weiß ich gar nicht so wirklich.“

Falls es dir auch so geht: Das ist Selbstsabotage hoch drei.

Selbstsabotage #2: Prokrastination

Prokrastination kann ein großes Anzeichen für Selbstsabotage sein. Warum schreibe ich dass es ein Anzeichen sein kann und nicht ein Anzeichen ist?

Weil bis zu einem gewissen Punkt jeder Mensch prokrastiniert und faul ist.

Ich würde mich zum Beispiel als einen ziemlich disziplinierten und auch produktiven Menschen bezeichnen. Aber auch ich schaffe nicht jeden Tag all das, was ich mir vornehme. Und genau so habe ich mal Tage, wo ich faul auf meiner Couch liege, Chips esse und mir überlege, welchen Film ich mir als nächstes anschaue.

Dennoch ist Prokrastination oft ein Anzeichen für Selbstsabotage. Und zwar immer dann, wenn du sehr regelmäßig prokrastinierst, wenn du wirklich wichtige Dinge aufschiebst und dadurch Probleme bekommst oder wenn dich deine Prokrastination davon abhält, deine Potenzial zu nutzen.

Ein Beispiel:

Nehmen wir an, du nimmst dir am Wochenende vor, altes Zeug ausmisten. Aber als es dann soweit ist, kriegst du einfach den Arsch nicht hoch. Du hast die Woche viel gearbeitet, hattest viel Stress und willst einfach nur entspannen.

Ist das Selbstsabotage? Nein. Es ist einfach nur menschlich, dass du nach einer langen und stressigen Woche entspannen willst. Und unter uns: Ob du dein altes Zeug heute ausmistest oder nächste Woche, macht keinen so großen Unterschied.

Anders sieht es aus, wenn du nächste Woche ein wichtiges Bewerbungsgespräch hast und dich nicht darauf vorbereitest. Oder wenn du wichtige Deadlines bei deinem Job verpasst. Oder wenn du jeden Tag mehrere Stunden auf Youtube oder Social Media verplemperst, anstatt an deinen Zielen zu arbeiten. In solchen Fällen ist deine Prokrastination eine ganz klare Form der Selbstsabotage.

Wenn du bei wichtigen Dingen oder so häufig prokrastinierst, dass du nicht vorankommst, sabotierst du dich selbst.

Wie du damit aufhörst, erfährst du hier: Selbstmotivation

Selbstsabotage #3: Das Hochstapler-Syndrom

Das Hochstapler-Syndrom beschreibt das Gefühl, dass du etwas nicht verdient hast.

Vielleicht wurdest du vor kurzem befördert. Oder du hast einen tollen Partner gefunden. Oder du hast abgenommen. Oder du bist momentan einfach nur grundlos glücklich.

Wenn du unter dem Hochstapler-Syndrom leidest, gönnst du dir deinen Erfolg und dein Glück nicht. Du fühlst dich wie ein Verräter, weil es dir gut geht und du etwas geschafft hast. Es ist gut möglich, dass du dich auch schuldig fühlst, weil es dir besser geht als deinen Freunden, deinen Geschwistern oder deinen Eltern.

Dieses Gefühl, etwas nicht verdient zu haben, führt oft zur Selbstsabotage.

Wenn du zum Beispiel glaubst, du hast die Beförderung nicht verdient, fängst du an, dumme Fehler zu machen, deine Kollegen schlecht zu behandeln oder du kommst häufig zu spät. Falls man dich darauf anspricht, spielst du die Anschuldigungen herunter oder behauptest, dass du dein Verhalten selbst nicht nachvollziehen kannst. Im schlimmsten Fall sabotierst du dich solange, bis man gezwungen ist, dich zu feuern oder dich zu versetzen.

Oder nehmen wir an, du hast einen tollen Partner gefunden. Wenn du glaubst, er/sie ist zu gut für dich und du hast das nicht verdient, fängst du an, das Ganze zu sabotieren. Du fängst immer wieder sinnlosen Streit an. Du gehst fremd. Du wirst enorm eifersüchtig. Du sabotierst die Beziehung solange, bis deinem Partner nichts anderes übrig bleibt, als die Beziehung zu beenden.

Wenn du dann die Beförderung verlierst oder dein Partner dich verlässt, denkst du dir:

„Ich wusste es doch. Ich habe das einfach nicht verdient. Dieser Job oder dieser Partner war einfach außerhalb meiner Liga.“

Das Hochstapler-Syndrom ist Selbstsabotage auf Steroiden.

Selbstsabotage 4#: Limitierende Glaubenssätze

Was hält viele Menschen davon ab, mehr aus ihrem Leben zu machen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Träume zu verfolgen? Limitierende Glaubenssätze.

Wie sieht das bei dir aus:

  • Redest du dir oft ein, dass du etwas nicht schaffst oder etwas nicht kannst?
  • Gibt es Dinge, die du noch gar nicht probiert hast und dir trotzdem sagst, dass du sie nicht kannst?
  • Probierst du Dinge oft halbherzig aus, scheiterst dann und behauptest, dass du es einfach nicht drauf hast?
  • Denkst du oft in Extremen („Schwarz-Weiß-Denken„)?

Dann mach dir bewusst, dass das Selbstsabotage ist.

Zu behaupten, dass du etwas nicht kannst, ohne es probiert zu haben oder Dinge immer nur halbherzig auszuprobieren, ist nicht fair. Du betrügst dich selbst und gibst dir noch nicht mal die Möglichkeit, etwas Neues zu lernen und deine Ziele zu erreichen.

Ich bin keiner von denen, die behaupten, dass wir alles erreichen können. Denn das ist Blödsinn. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir viel mehr erreichen können, als wir häufig glauben.

Dafür musst dich aber anstrengen. Auf gewisse Dinge verzichten. Aus deinen Fehlern lernen. Und mehr Zeit und Energie investieren, als du vermutlich glaubst.

Doch all das wirst du nicht tun, wenn du von Anfang behauptest, dass du etwas nicht kannst oder Dinge immer nur halbherzig tust.

Wie kann man Selbstsabotage beenden?

Es sind vor allem deine negativen Gedanken, Selbstzweifel und limitierenden Glaubenssätze, mit denen du dich immer wieder selbst sabotierst.

Diese mentalen Blockaden halten dich davon ab, im Leben voranzukommen, deine Ziele zu erreichen und generell erfolgreicher zu werden.

Die Positive Nachricht: Du kannst lernen, deine mentalen und emotionalen Blockaden zu überwinden. Dass du dich bis jetzt selbst sabotiert hast bedeutet also nicht, dass du es auch in Zukunft weiter tun musst.

Vergiss nicht: Deine Vergangenheit beeinflusst dich zwar, aber sie definiert dich nicht.

Aus diesem Grund habe ich einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du 4 simple Mindsets, durch die du deine inneren Blockaden überwinden wirst und deine Selbstsabotage beendest.

Gib deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos zu.

Optimistischer werden: 4 Tipps für mehr Optimismus

Optimismus hat nachweislich viele Vorteile. So haben optimistische Menschen im Durchschnitt mehr Durchhaltevermögen, sie leben länger, haben ein besseres emotionales Wohlbefinden und leiden weniger unter Stress.

Kurz gesagt: Optimismus macht im Leben Vieles einfacher und besser.

Deshalb erfährst du in diesem Artikel 4 Tipps, um optimistischer zu werden. Denn Optimismus ist erlernbar!

Lass uns aber vorher noch eine ganz wichtige Sache klären…

Gesunder vs. ungesunder Optimismus

Manche Menschen glauben, man sollte immer positiv denken und alles optimistisch sehen. Sie sind davon überzeugt, dass Optimismus immer die Lösung ist: Ganz egal, was passiert ist und ganz egal, in welcher Situation sie sind.

Doch das ist Blödsinn. Deshalb unterscheide ich zwischen gesundem und ungesunden Optimismus.

Ungesunder Optimismus bedeutet, dass du dir alles schön redest, die Realität nicht wahrhaben willst und unter Umständen deine Probleme ignorierst.

Wenn deine Beziehung zum Beispiel in einer Krise steckt und du mit deinem Partner oft streitest, geht es nicht darum, alles positiv zu sehen und dir das Ganze schön zu reden. Es geht darum, an der Beziehung zu arbeiten und die Probleme zu lösen.

Oder nehmen wir an, du willst dich für einen neuen Job bewerben. Wenn du zu optimistisch bist, dann wirst du dich nicht gut genug für dein Bewerbungsgespräch vorbereiten. Schließlich gehst du davon aus, dass du den Job sowieso bekommen wirst. Aber diese Einstellung schadet dir nur, denn sie hält dich davon ab, dich besser vorzubereiten.

Es macht keinen Sinn, immer und um jeden Preis optimistisch zu sein und alles zwanghaft positiv zu sehen.

Ich selbst bin in meinen 20ern ein paar Mal gescheitert, weil ich die Dinge zu optimistisch betrachtet habe.

Mit dem Optimismus verhält es sich wie mit vielem Anderen im Leben: Es kommt auf die richtige Anwendung an.

Weder geht es darum, alles immer positiv zu sehen, noch den Teufel immer an die Wand zu malen.

Doch haben wir überhaupt eine Wahl, wie wir die Dinge betrachten?

Kann man Optimismus lernen?

Der Begriff kognitive Umstrukturierung klingt ein bisschen sperrig. Dabei beschreibt er die menschliche Fähigkeit, anders bzw. besser zu denken.

In psychologischen Studien wurde wiederholt gezeigt, dass Menschen lernen können, ihre negativen Gedanken, limitierenden Glaubenssätze und destruktiven Selbstgespräche abzulegen.

Anders gesagt: Menschen können Optimismus lernen.

Denn Optimismus hat letztendlich viel mit unserem Fokus zu tun. Konzentrieren wir uns auf unsere Schwächen, auf die Risiken und auf unsere Misserfolge? Oder fokussieren wir uns auf unsere Stärken, auf die Chancen und auf unser Wachstum?

Letztendlich sind die Dinge per se weder gut noch schlecht. Erst unsere mentale Bewertung macht unsere Erfahrungen, Eigenschaften und Mitmenschen zu etwas Positivem oder Negativen.

Und da eine optimistische Einstellung in vielen Fällen zu mehr Lebensfreude, Motivation und Selbstbewusstsein führt, lohnt sich der Fokus auf das Positive.

Im Folgenden erfährst du deshalb 4 Wege, wie du optimistischer werden kannst, ohne die Realität aus den Augen zu verlieren.

Du kannst dir die 4 Schritte auch als Video anschauen:

Optimistischer werden #1: Keine Generalisierung

Ein ganz wichtige Regel, um ab jetzt optimistischer zu werden: generalisiere nicht.

Viele Menschen schließen von einem Fehler, einem Misserfolg oder einer Schwäche auf alles andere in ihrem Leben.

Stell dir vor, du hast ein Date. Aber das Date läuft nicht so gut und die Person meldet sich nicht mehr bei dir.

Bedeutet das jetzt, dass du den Rest deines Lebens einsam und alleine verbringen wirst, weil du nie mehr einen Partner finden wirst? Oder bedeutet es, dass dieser eine Mensch einfach nicht genug Interesse an dir hatte?

Natürlich bedeutet es Letzteres. Ersteres ist ein Denkfehler, der keinen Sinn ergibt.

Doch diesen Denkfehler – auch bekannt als Schwarz-Weiß-Denken – begehen viele Menschen in allen möglichen Lebensbereichen. Sie schließen von einem Ereignis auf alles andere:

  • Sie machen einen Fehler und reden sich dann ein, dass sie totale Versager sind.
  • Sie werden von einem Menschen kritisiert und glauben dann, dass sie völlig wertlos sind.
  • Sie scheitern in einem Bewerbungsgespräch und glauben, dass sie nie einen guten Job bekommen werden.
  • Sie haben gerade viel Stress und glauben, dass ihr ganzes Leben schlecht ist und nichts mehr einen Sinn ergibt.

Abgesehen davon, dass dir solche Generalisierungen jeglichen Optimismus rauben, sind sie schlichtweg falsch.

Nur weil dich ein Mensch nicht mag, heißt das nicht, dass dich automatisch keiner mag. Oder nur weil du einen Job nicht bekommst, heißt das nicht automatisch, dass nie einen guten Job finden wirst. Zwischen einem Ereignis und einem anderen liegt kein Zusammenhang.

Optimismus hat also viel damit zu tun, die Zusammenhänge richtig zu sehen und nicht von einem negativen Erlebnis auf ein anderes zu schließen.

Überleg mal: die meisten Menschen, die in einer glücklichen Beziehung sind, wurden schon mal von jemandem abgelehnt. Viele erfolgreiche Unternehmer sind nicht mit ihrem ersten Unternehmen erfolgreich geworden, sondern mit ihrem zweiten, dritten oder vierten. Und auch selbstbewusste Menschen machen Fehler, sagen etwas Dummes oder scheitern.

Also höre auf, die negativen Erfahrungen in deinem Leben zu generalisieren.

Optimistischer werden #2: Erwarte nicht, dass es einfach wird

Viele Menschen sind pessimistisch, negativ gestimmt oder sogar verbittert, weil sie völlig falsche Erwartungen an das Leben haben.

Sie möchten abnehmen, sich selbstständig machen, einen Partner finden oder vielleicht etwas Neues lernen und glauben, dass es einfach sein muss. Oder sie glauben, dass das Leben immer fair sein muss und andere Menschen sie immer gut behandeln sollen.

Aber die große Frage ist: Wer hat jemals gesagt, dass die Dinge einfach sind? Geschweige denn, dass das Leben fair sein muss und andere Menschen immer freundlich?

Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass du all das bekommen musst, was du dir wünschst. Genauso wenig gibt es ein Gesetz, das besagt, dass das Leben immer fair sein muss.

Was hat das mit Optimismus zu tun? Eine Menge!

Wenn du erwartest, dass die Dinge einfach sein müssen, das Leben gefälligst fair ist und deine Mitmenschen immer freundlich zu sein haben, wirst du viele Enttäuschungen erleben.

Wenn du jedoch verstehst, dass du nicht immer das bekommst, was du dir wünschst, dass du im Leben immer wieder Probleme haben wirst und dass andere Mitmenschen manchmal egoistische A*schlöcher sind, bist du darauf vorbereitet.

Statt in Selbstmitleid zu versinken und zu jammern, akzeptierst du die Umstände, wie sie sind, und versuchst, das Beste aus deiner momentanen Lage zu machen. Und genau das bedeutet letztendlich Optimismus.

Optimistischer werden #3: Fokussiere dich auf die Lösung

Viele Schmerzen, Selbstzweifel und Unsicherheiten entstehen dadurch, dass du dich auf deine Probleme, anstatt auf deren Lösung fokussierst.

Du siehst also ständig nur das, was nicht funktioniert oder was du nicht verändern kannst. Und das führt dazu, dass du in Selbstmitleid versinkst, dass du dir einredest, dass das Leben unfair ist und dass du sowieso nichts ändern kannst.

Das soll nicht heißen, dass du deine Probleme ignorieren sollst.

Wenn du finanzielle Probleme hast, deine Beziehung nicht läuft, du ungesunde Gewohnheiten pflegst oder mit anderweitigen Problemen zu kämpfen hast, verschließe nicht die Augen davor. Denn je länger du deine Probleme ignorierst, desto größer werden sie in der Regel.

Worum es jedoch geht ist, dass du dich auf die Lösung statt auf das Problem fokussierst. Mach dir also deine Probleme bewusst und frage dich dann, wie du sie lösen kannst.

  • Was kann ich tun, um mein Problem zu lösen?
  • Wer kann mir vielleicht dabei helfen?
  • Muss ich vielleicht eine neue Fähigkeit lernen oder mich verändern?
  • Wenn ich die Lösung zu meinem Problem nicht kenne: Was ist der erste Schritt, den ich tun kann?

Dich auf die Lösung statt auf das Problem zu konzentrieren, ist aus zwei Gründen wichtig.

Zum einen, weil du damit früher oder später dein Problem lösen wirst. Wenn du aktiv nach einer Lösung suchst, wirst du sie irgendwann finden.Zum anderen ist es wichtig, weil du dadurch automatisch optimistischer wirst. Wenn du dich auf das Problem konzentrierst, bist du oft Spielball deiner negativen Gedanken und Gefühle. Du bist nicht aktiv und tust nichts, sondern versinkst in Selbstmitleid.

Wenn du dich aber auf die Lösung fokussierst oder zumindest versuchst, eine Lösung zu finden, handelst du proaktiv. Du übernimmst also Verantwortung und dir wird bewusst, dass du einen gewissen Einfluss hast.

Und das führt automatisch dazu, dass du optimistischer wirst und die Dinge in einem besseren Licht wahrnimmst.

Optimistischer werden #4: Realitäts-Check

Was hält dich generell davon ab, optimistischer zu werden?

Deine negativen Gedanken und limitierenden Glaubenssätze!

Wenn du dir ständig einredest, dass du etwas nicht kannst oder nicht gut genug bist, dir viele Sorgen machst und immer wieder an dir selbst zweifelst, wird das mit dem Optimismus ziemlich schwer.

Das Problem an negativen Gedanken ist, dass sie oft auf Autopilot laufen und du sie nicht hinterfragst. Du hältst deine negativen Gedanken, Selbstzweifel und Sorgen also für die Wahrheit.

Falls du optimistischer werden willst, fange an, deine negativen Gedanken und limitierenden Glaubenssätze zu hinterfragen.

Ein Beispiel: Nehmen wir an, du willst etwas in deinem Leben ändern. In eine neue Stadt ziehen, dich selbstständig machen oder vielleicht eine neue Fähigkeit lernen. Und dann kommt der Gedanke: „Ich kann das nicht.“

Das führt natürlich dazu, dass dir Motivation und Mut fehlen und du es gar nicht erst ausprobierst.

Was du also tun kannst, ist diesen Gedanken zu hinterfragen. Du kannst dich zum Beispiel fragen:

  • Warum glaube ich, dass ich das nicht kann?
  • Habe ich nicht auch schon in der Vergangenheit viele Dinge geschafft?
  • Habe ich es überhaupt probiert?
  • Habe ich mir erlaubt, Fehler zu machen und daraus zu lernen?

In dem du deine Gedanken logisch hinterfragst, wirst du sehr wahrscheinlich Beispiele dafür finden, warum deine negativen Gedanken nicht wahr sind oder zumindest völlig übertrieben.

Und das hilft dir dabei, deine negativen Überzeugungen zu entkräften und optimistischer zu werden.

Entwickle ein optimistisches Mindset

Ein Mindset ist wie eine Sonnenbrille.

Wenn dein Brille bläuliche Gläser hat, siehst du alles ein bisschen blau. Wenn sie rötliche Gläser hat, siehst du alles rötlich gefärbt.

Wenn du also ein eher negatives Mindset hast, siehst du alles immer ein bisschen negativ verzerrt. Du siehst eher die Risiken als die Chancen, deine Misserfolge statt deine Erfolge, deine Schwächen statt deine Stärken.

Dabei kannst du dein Mindset ändern. Oft geht das sogar schneller, als du glaubst.

Aus diesem Grund habe ich einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du 4 Mindsets, um optimistischer zu werden und die Dinge positiver zu sehen (ohne die Realität aus den Augen zu verlieren).

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