Innere Blockaden lösen (3-Schritte-Anleitung)

Viele Menschen haben Blockaden. Doch während manche diese inneren Blockaden lösen und sich nicht von ihnen aufhalten lassen, haben andere schwer damit zu kämpfen.

Es gibt Menschen, die sich monate- oder sogar jahrelang durch innere Blockaden ausbremsen lassen.

Geht es dir auch so?

  • Hast du das Gefühl, in dir steckt viel mehr Potenzial, als du gerade nutzt?
  • Fühlst du dich, als würdest du mit angezogener Handbremse fahren?
  • Leidest du oft unter negativen Gedanken und Selbstzweifel?
  • Hast du immer wieder mit den gleichen Problemen/Situationen in deinem Leben zu kämpfen?
  • Halten dich mentale und emotionale Blockaden davon ab, glücklicher und erfolgreicher zu sein?

Dann bist du hier richtig. In diesem Artikel werde ich dir Schritt für Schritt erklären, wie du deine inneren Blockaden auflösen kannst.

Doch lass uns erst mal eine wichtige Sache klären.

Was sind innere Blockaden überhaupt?

Stell dir vor, du hältst einen Gartenschlauch in der Hand. Du öffnest den Wasserhahn an der Hauswand komplett und drehst auch die Düse am Ende des Schlauchs ganz auf.

Aus dem Schlauch kommt zwar ein bisschen Wasser raus, aber so richtig Druck ist nicht da …

Irgendwann fällt dir auf, dass in dem Schlauch ein Knick drin ist. Kein Wunder, dass da kaum Wasser durchfließt!

Innere Blockaden sind wie der Knick in dem Gartenschlauch. Sie halten dich davon ab, dein volles Potenzial zu entfalten – im Beruf, im Sport, in der Liebe, im Leben.

Doch was genau sind innere Blockaden?

Innere Blockaden sind mentale und emotionale Barrieren, die dich daran hindern, das zu tun, was du dir vornimmst. Sie beeinflussen deine Gedanken, deine Gefühle und dein Verhalten.

Es gibt emotionale und mentale Blockaden (manche sprechen auch von psychischen Blockaden oder „Blockaden im Kopf“).

Es gibt also Blockaden, die tendenziell eher unsere Gefühlswelt und tendenziell eher unsere Gedankenwelt betreffen. Ich schreibe tendenziell, da die allermeisten Blockaden sowohl eine mentale, als auch emotionale Komponente haben.

Das liegt schlichtweg daran, dass Gedanken und Gefühle eng zusammenhängen.

Wenn du von deinem Chef gerade zur Sau gemacht wurdest, wirst du ganz anderes denken, als wenn du gerade den besten Orgasmus deines Lebens hattest …

Wie wir uns fühlen beeinflusst unsere Gedanken. Und was wir denken beeinflusst unsere Gefühle. Deshalb sind die meisten Blockaden mental und emotional zugleich.

(Lies dazu auch: Die Macht der Gedanken)

Wie entstehen innere Blockaden?

Viele Menschen versuchen ihren Ängsten und inneren Konflikten aus dem Weg zu gehen. Deshalb entwickeln sie oft unbewusst Blockaden, um diese negativen Gefühle zu vermeiden. Blockaden sind somit eine Art Selbstschutz.

Es ist gut möglich, dass deine Blockaden dadurch entstanden sind, dass du limitierende Glaubenssätze über dich selbst, deine Vergangenheit oder deine Fähigkeiten hast. Aus diesem Grund habe ich dazu einen kostenlosen Ratgeber geschrieben.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Typische innere Blockaden

Hier eine kleine Auswahl an typischen inneren Blockaden:

  • Selbstzweifel („Schaffe ich das?“, „Kann ich das überhaupt?“, „Bin ich dafür wirklich bereit?“.)
  • Alte Muster
  • Blackouts oder mentale Aussetzer
  • Dauerhafter Stress und innere Unruhe
  • Das Gefühl oder auch die Angst, nicht gut genug zu sein
  • Perfektionismus
  • Angst vor Erfolg und daraus folgende Selbstsabotage
  • Prokrastination
  • Zu glauben, dass du etwas nicht verdient hast
  • Versagensängste

Natürlich gibt es noch weitere Blockaden. Doch das sind ein paar der häufigsten.

Wie zeigen sich innere Blockaden?

Innere Blockaden sind eine Mischung aus limitierenden Glaubenssätzen, negativen Gefühlen und dem Vermeiden von Aktion.

Du glaubst also, dass du etwas nicht kannst, dass du etwas nicht verdient hast oder dass du die Dinge nicht mehr ändern kannst. Das führt zu negativen Gefühlen, die dich wiederum davon abhalten, Dinge anzupacken, Herausforderungen zu überwinden und deine Ziele zu verfolgen.

 

Nehmen wir an, du möchtest beruflich vorankommen.

Allerdings glaubst du, dass du es nicht draufhast. Dieser limitierende Glaubenssatz löst Angst aus, was dich wiederum davon abhält, es wenigstens zu probieren. Letztendlich gibst du dein Ziel auf, bevor du es überhaupt versucht hast.

„Es wäre wirklich toll Teamleiter zu sein. Schließlich bin ich ja auch schon lange genug dabei. Als Teamleiter würde ich mehr verdienen, könnte eigene Entscheidungen treffen und meine Kollegen würde mich mehr respektieren … Aber wer bin ich schon, um Teamleiter zu werden? Ich habe darin gar keine Erfahrung und bin wahrscheinlich auch nicht clever genug … Bestimmt lacht mein Vorgesetzter mich aus, wenn ich meine Idee vorschlage. Ich vergesse das Ganze lieber und gebe mich damit ab, ein simpler Angestellter zu bleiben.“

Oder nehmen wir an, dass du selbstbewusster im Umgang mit anderen Menschen sein möchtest. Doch immer wenn du auf offener auf andere zugehen willst, deine Meinung sagen möchtest oder vorhast, Nein zu sagen, überkommt dich die Angst:

  • Was ist, wenn mich die anderen ablehnen?
  • Meine Meinung ist nicht wichtig. Die anderen werden mich bestimmt komisch angucken.
  • Wenn ich jetzt Nein sage, wird es einen riesen Konflikt geben und ich werde angeschrien.

Innere Blockaden sind wie das schlechte Wetter im Sommerurlaub. Einfach nur besch*ssen.

An dem schlechten Wetter im Urlaub kannst du nichts ändern. An deine Blockaden allerdings schon.

Du kannst deine Blockaden lösen und dadurch Altes loslassen, mehr Lebensfreude entwickeln, Herausforderungen meistern und deine Ziele konsequent verfolgen.

Innere Blockaden lösen in 3 Schritten

Im Folgenden die drei Schritte, um deine inneren Blockaden zu lösen. Schritt Nummer 3 ist dabei der wichtigste.

Du kannst dir die 3 Tipps auch als Video anschauen:

1. Identifiziere dich nicht mit deiner Blockade

Es gibt Menschen, die ihre Blockaden relativ schnell lösen und im Leben vorankommen. Und es gibt Menschen, die oft jahrelang mit ihren Blockaden zu kämpfen haben.

Der Unterschied zwischen diesen Menschen?

Letztere identifizieren sich mit ihren Blockaden. Sie haben ihre Ängste, negativen Glaubenssätze oder schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit („Traumata“) zu einem Teil von sich gemacht.

Viele Menschen können ihre Blockade nicht lösen, weil sie ihnen eine Identität gibt. Ihre Blockade ist ein Teil ihrer selbst geworden. Als wäre sie ein dritter Arm oder ein elfter Finger.

Lass mich dir etwas sagen, was für dich vielleicht eine schmerzhafte Erkenntnis ist:

Deine Blockaden – was auch immer sie sein mögen – sind nicht real. Sie halten dich nicht wirklich zurück, sondern existieren nur in deinem Kopf. Deine Blockaden sind nur Denkgewohnheiten, Verhaltensmuster oder körperliche Symptome, die du entwickelt hast. Wenn du aufhörst, dich mit deinen Blockaden zu identifizieren, lösen sie sich Stück für Stück.

Die harte Wahrheit?

Viele Menschen möchten ihre Blockaden gar nicht lösen. Denn dann hätten sie keine Ausreden mehr, um ihr Leben endlich anzupacken und das zu tun, was sie sich vorgenommen haben.

Unterscheide zwischen dir und der Blockade

Deine Sprache hat eine große Auswirkung auf deine Identität. Um dich weniger mit deinen Blockaden zu identifizieren, musst du also darauf achten, wie du sprichst.

Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen „Ich bin schüchtern“ und „Ich fühle mich gerade schüchtern“.

Die erste Aussage impliziert, dass Schüchternheit ein Teil von dir ist. Etwas, das du nicht ändern kannst.

Die zweite Aussage impliziert, dass es nur ein momentaner Zustand ist. Etwas, das du durchaus ändern kannst.

Achte also auf deine Sprache und passe sie an:

  • Ich kann das nicht –> Ich kann das noch nicht.
  • Ich bin unattraktiv -> Ich fühle mich gerade unattraktiv.
  • Ich schaffe das nicht -> Ich glaube jetzt gerade, dass ich es nicht schaffe.
  • Ich bin unglücklich -> Ich fühle mich gerade unglücklich.

Je mehr du zwischen dir und deiner Blockade unterscheidest, desto mehr wird dir bewusst, dass sie kein permanenter Teil von dir ist.

2. Stell dich deinen Blockaden

Vor Kurzem war ich mit einer Freundin abends einen Cocktail trinken. Wir saßen in einer Bar am Meer (ich lebe auf Zypern) und der Mond schien. Hinter uns am Tisch saß eine Frau und rauchte Shisha.

Die Freundin von mir ist Fotografin. Sie sagte zu mir: „Anchu, die Frau hinter dir … Das ist einfach ein perfektes Foto! Wie sie am Wasser sitzt, mit der Shisha und dazu der Mond …“

Also sagte ich ihr: „Frage die Frau doch, ob du ein Foto von ihr machen kannst. Sie freut sich sicherlich.“

Sie antworte: „Nein! Ich bin nicht selbstbewusst genug, um das zu tun. Aber wenn ich älter bin, dann werde ich selbstbewusst genug sein, um sowas zu machen …“

Also stand ich auf, sagte der Frau, dass meine Freundin Fotografin ist und ein Foto von ihr machen möchte, da der Augenblick gerade super ist. Sie freute sich, die Freundin von mir machte die Fotos und alle waren so glücklich wie ein dreijähriger beim Geschenke auspacken an Weihnachten.

Dann erklärte ich meiner Freundin, dass ihre Einstellung genau das ist, was sie davon abhält, ihre Blockaden zu lösen.

Menschen behaupten oft, dass sie jetzt etwas noch nicht tun können, weil sie nicht selbstbewusst sind, weil es ihnen Angst macht oder weil sie noch nicht bereit sind. Doch irgendwann mal, wenn sie selbstbewusster sind, mehr Mut haben oder sich bereit fühlen, werden sie es tun.

Das Problem?

Der Moment kommt meistens nicht. Deine Blockaden und Ängste werden größer, je länger du wartest.

Höre auf, davonzurennen

Um deine inneren Blockaden zu lösen, musst du ihnen in der Realität begegnen. Konfrontiere deine Ängste, deine Grenzen und deine emotionalen Probleme. Stell dich ihnen, anstatt vor ihnen davonzulaufen. Das ist wahre innere Stärke.

Denke daran:

Die meisten deiner Blockaden und alten Muster löst du dadurch auf, dass du ins Handeln kommst.

  • Du wirst Altes loslassen, wenn du dich auf etwas Neues konzentrierst.
  • Du wirst deine kreative Blockaden überwinden, in dem du jeden Tag kreativ bist.
  • Du wirst deine Schüchternheit los, in dem du auf andere Menschen zugehst und mit ihnen interagierst.
  • Du wirst beruflich vorankommen, wenn du auch die Aufgaben annimmst, die dich einschüchtern.
  • Du wirst deine Angst vor Nähe überwinden, in dem du mehr Nähe zulässt.

Wenn du regelmäßig das tust, was du dir vornimmst, was dir wichtig ist und was dir Angst macht, korrigieren sich die meisten deiner Blockaden von alleine.

Hör also auf, dir einzureden, dass du noch nicht bereit bist, dass jetzt nicht der richtige Moment ist oder dass du erst noch „innere Arbeit“ machen musst.

Das ist Bullsh*t.

Stell dich deinen Blockaden. Schau ihnen ins Auge. Hör auf, davonzurennen. In den allermeisten Fällen ist das Ganze bei Weitem nicht so unangenehm, wie du es dir in deinem Kopf ausmalst.

3. Erkenne deine Vermeidungsstrategien

Wir haben gerade gesehen, dass du dich deinen Blockaden stellen musst, falls du sie durchbrechen willst.

Das Problem daran?

Vermeidungsstrategien.

Vermeidungsstrategien sind Ausreden und Verhaltensweisen, durch die wir unangenehme Erfahrungen meiden – wie zum Beispiel Blockaden.

In vielen Fällen sind uns unsere eigenen Vermeidungsstrategien nicht bewusst. Sie laufen im Hintergrund ab, wie die Chillout-Musik in einem Café.

Ein Beispiel:

Ein Student hat Angst vor der Arbeitswelt. Er zweifelt viel an sich, kann schlecht mit Verantwortung umgehen und hat große Angst davor, einen Fehler zu machen.

Dadurch sabotiert er sich im Studium unbewusst selbst, um es nicht zu beenden. Als er irgendwann doch fertig wird, entschließt er sich, noch zu promovieren, obwohl er darauf überhaupt keine Lust hat. Er trifft diese Entscheidung, nur um seiner Blockade (Angst vor der Arbeitswelt) weiterhin aus dem Weg zu gehen. Und wer weiß, welche Ausreden er danach erfinden würde.

Vermeidungsstrategien erkennen

Das Streben nach einer positiven Selbstsicht ist ein starkes menschliches Bedürfnis.1 Wir wollen uns in einem guten Licht sehen. Und das führt oft dazu, dass wir uns selbst belügen:

  • Ich bin nicht faul, ich habe nur keine Lust auf Sport …
  • Natürlich könnte ich beruflich vorankommen, aber es ist mir nicht so wichtig …
  • Ich bin nicht unsicher, ich spreche nur nicht gerne mit fremden Menschen.

Was gegen diesen Selbstbetrug hilft?

Akzeptanz. Akzeptieren, dass du Angst hast. Dass du nicht perfekt bist. Dass es Vieles gibt, was du nicht kannst. Dass du nicht weiß, ob du es schaffen wirst.

In dem Moment, in dem du dir deine Angst eingestehst, erkennst du deine Ausreden und Vermeidungsstrategien.

Blockaden und Mindset

Viele innere Blockaden sind ein Resultat limitierender Glaubenssätze:

  • Ich kann das nicht.
  • Ich habe dafür zu wenig Talent.
  • Wer bin ich schon, um das zu erreichen?
  • Ich bin nicht gut genug.
  • Nicht jeder kann erfolgreich sein.

Du redest dir also so lange ein, dass du etwas nicht kannst, du nicht gut genug bist oder es nicht verdient hast, bist es zu deiner Realität wird. Deine negativen Überzeugungen werden für dich zur Wahrheit – und blockieren dich.

Aus diesem Grund habe ich den kostenlosen Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du 4 Mindsets, durch die sich viele limitierende Glaubenssätze verwandeln.

Trage deine E-Mail Adresse und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

4 Mindsets, die dich enorm voranbringen

Kaum etwas beeinflusst dein Leben mehr als dein Mindset. In diesem Artikel erfährst du, was ein Mindset genau ist, wie du dein Mindset verändern kannst und welche 4 Mindsets dich im Leben enorm voranbringen werden.  

Unser Verstand ist ganz schön paradox. Zum einen sind unsere Gedanken die Ursache für unsere Selbstzweifel, emotionalen Probleme und unsere Unzufriedenheit. Zum anderen sind unsere Gedanken aber auch der Schlüssel für ein erfülltes, zufriedenes und erfolgreiches Leben.

Es hängt also einzig und alleine davon ab, wie wir mit unseren Gedanken umgehen… Hier zu eine kurze Geschichte:

Es war einmal ein mächtiger König mit einem sehr großen Reich. Der König war ein guter Mann und das Wohlbefinden seiner Untertanen war ihm sehr wichtig.

Doch wann immer in dem Reich des Königs ein Mensch geboren wurde, starb auch einer. Das bescherte dem König großes Kopfzerbrechen und machte ihn sehr traurig.

Eines Tages erschien jedoch ein Hofnarr. Dieser stellte sich vor dem König auf den Kopf. Und während er auf dem Kopf stand, sagte er dem König:

“Lieber König! Siehe es doch mal andersherum. Immer wenn in deinem Reich jemand stirbt, wird auch jemand geboren…”

Was ist ein Mindset?

Oft glauben wir, dass wir die Dinge so sehen, wie sie sind. Doch letztendlich sieht jeder von uns die Welt durch seine ganz eigene „Brille“.

Ich weiß, du kannst mir 17 Gründe dafür aufzählen, warum dein Chef ein egoistischer Vollidiot ist. Doch das ändert nichts daran, dass es nur deine „Realität“ ist. Dein Kollege, der gerade eine saftige Gehaltserhöhung bekommen hat, hält deinen Chef wahrscheinlich für überaus sympathisch …

Worauf ich hinaus will: Letztendlich ist alles im Leben Ansichtssache.

Der Eine wacht an einem Sonntagmorgen auf und freut sich darüber, dass es regnet. Er freut sich, dass die Natur Wasser abbekommt, dass er ein Dach über den Kopf hat und dass er sich einen gemütlichen Tag zu Hause machen kann.

Ein Anderer ärgert sich über den Regen. Er ärgert sich darüber, dass er heute nicht in den Park kann, dass es draußen ungemütlich ist und dass es doch an seinen freien Tag immer regnet.

Egal, wie du das Wetter interpretierst – positiv oder negativ – für dich ist es in diesem Moment die Realität. Doch Fakt ist nur, dass es regnet. Alles andere entsteht durch deine persönliche Interpretation.

Und genau das ist dein Mindset.

(Dies ist ein ziemlich langer und ausführlicher Artikel. Du kannst ihn dir deshalb hier als PDF herunterladen und ganz in Ruhe lesen.)

Dein Mindset ist deine Sicht der Realität

Dein Mindset ist die Brille, durch die du die Welt siehst. Es ist deine persönliche Interpretation deiner inneren und äußeren Welt. Und letztendlich hat kaum etwas mehr Einfluss auf die Qualität deines Lebens.

Wie du vielleicht weißt, habe ich nicht viele Haare. Und das ist schon seit Langem so. Seit ich Anfang zwanzig bin, habe ich mehr oder weniger eine Glatze. Doch mich persönlich hat es nie gestört. Es hat mich weder verunsichert noch davon abgehalten, in den letzten Jahren tolle Frauen kennenzulernen.

Aber ich bekomme regelmäßig E-Mails von Männern, die unter Haarausfall leiden. Sie schreiben mir, dass ihr Selbstbewusstsein völlig im Keller ist oder dass sie keine tollen Frauen kennenlernen, da Frauen keine Männer mit Glatze mögen …

Natürlich ist das alles nur eine Frage des Mindsets.

Ich glaube zum Beispiel, dass viele Frauen meine Glatze attraktiv finden. Diese macht mich männlicher und unterscheidet mich von all den Schönlingen mit Milchbubi-Gesicht (hat hier jemand Justin Bieber gesagt?). Durch dieses Mindset bin ich selbstbewusst und fühle mich gut – wodurch ich wiederum eine positive Ausstrahlung auf Frauen habe.

Ich könnte aber auch glauben, dass Frauen Männer mit Glatze unattraktiv finden. Dadurch würde ich mich unsicher fühlen – wodurch ich wiederum eine negative und unattraktive Ausstrahlung hätte.

Warum dein Mindset so enorm wichtig ist

Wie wir die Dinge sehen, beeinflusst maßgeblich unser Selbstbild, unsere Motivation und unsere Zufriedenheit. Anders gesagt: Dein Mindset beeinflusst maßgeblich, wie du dich fühlst, wie du handelst und wie du mit Problemen umgehst. Und das ist ein wichtiger Punkt. Denn oft haben wir wenig Kontrolle über die Umstände in unserem Leben.

  • Unsere Beziehung scheitert.
  • Wir verlieren unseren Job.
  • Wir sehen nicht aus wie ein Unterwäsche-Model.
  • Wir erreichen unser Ziel nicht, obwohl wir alles geben.
  • Andere behandeln uns ungerecht.
  • Geliebte Menschen sterben.
  • Wir stecken in einer Sinnkrise.
  • Der Sonntags-Tatort ist einfach nur enttäuschend.

Doch weißt du was?

Du kannst immer entscheiden, wie du auf die Umstände in deinem Leben reagierst. Und kaum etwas ist wichtiger für dein Wohlbefinden.

Die Glücksforschung hat gezeigt, dass das Gefühl von Kontrolle enorm wichtig für die psychische Gesundheit und das Glück ist.1

Deshalb gibt es unglückliche Multimillionäre, die sich das Leben nehmen. Und Menschen, die optimistisch sind, obwohl sie alles verloren haben.

Ich behaupte nicht, dass das Leben immer einfach oder fair ist. Das ist es nicht. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass du immer entscheiden kannst, wie du mit den Umständen in deinem Leben umgehst.

Du kannst in Selbstmitleid versinken und Trübsal blasen. Oder du kannst das Beste daraus machen, an deinen Herausforderungen wachsen und nach vorne schauen. Und wie du auf die Umstände reagierst, hängt größtenteils von deinem Mindset ab.

Die selbsterfüllende Prophezeiung

Kennst du den Comic-Film „Asterix bei den Briten“?

In dem Film Versuchen Asterix und Obelix, einem kleinen britischen Dorf ihren magischen Zaubertrank zu bringen, damit sie sich gegen die Römer wehren können. Leider löst sich der Zaubertrank in einem Fluss auf, bevor sie das Dorf erreichen können.

Asterix erzählt den Dorfbewohner jedoch, dass er den Zaubertrank neu zubereiten kann. Er kocht ihnen einen neuen „Zaubertrank“, der letztendlich nichts anderes als Tee ist.

Die Einwohner des Dorfes glauben jedoch, dass es echter Zaubertrank sei und ihnen magische Kräfte verleiht. Und obwohl sie in der Unterzahl sind, schlagen sie die Armee der Römer in die Flucht. Allein der Glaube an den Zaubertrank hat ihnen magische Kräfte verliehen.

Doch nicht nur in Comic-Filmen bewirkt der Glaube Wunder.

Sicherlich hast du schon von dem Placebo-Effekt gehört. Dieser Effekt wurde im Bereich der Medizin entdeckt. Er beschreibt das Phänomen, dass sich der Zustand eines Patienten verbessert, selbst wenn man ihm ein Scheinmedikament gibt oder ihn einer Scheinbehandlung unterzieht. Allein der Glaube des Patienten an die Wirkung des Medikaments oder der Behandlung reicht häufig schon für einen positiven Effekt aus.

So ergab eine Untersuchung der sechs führenden Antidepressiva, dass ein Großteil ihrer Wirkung dem Placebo-Effekt zugrunde liegt.2

Doch der Placebo-Effekt wirkt nicht nur im Bereich der Medizin.

Im einer neuseeländischen Studie im Jahr 2003 wurden 150 Studenten ein alkoholfreies Mixgetränk serviert. Der einen Hälfte der Teilnehmer wurde gesagt, das Getränk enthielte Wodka. Diese Gruppe zeigte nicht nur äußerliche Zeichen eines Rausches, auch ihr Erinnerungsvermögen verschlechterte sich. Der Placebo-Effekt hatte das Gedächtnis der Teilnehmer beeinflusst. Allein die Annahme, betrunken zu werden, führte dazu, dass dies eintraf.3

Wie du siehst (und vermutlich schon selbst gemerkt hast): Was du glaubst, hat eine immense Macht über dich. Anders gesagt: Kaum etwas beeinflusst dein Leben mehr als dein Mindset.

Es geht nicht darum, immer alles positiv zu sehen

Es geht hier aber nicht darum, das Glas immer halb voll zu sehen oder dir alles schön zu reden. Du solltest deine Probleme wahrnehmen und ihnen begegnen, anstatt sie zu ignorieren oder sie dir schön zu reden.

Auch ist es unmöglich, immer nur positiv zu denken. Negative Gedanken und Gefühle gehören zum Leben dazu wie falsche Versprechungen zur Politik.

Wenn du versuchst, alles Negative in deinem Leben auszublenden, Herausforderungen und Probleme zu vermeiden und dir alles immer schön zu reden, wirst du dich vielleicht kurzfristig gut fühlen. Doch langfristig ist das keine gute Lebensstrategie.

Um im Leben voranzukommen, musst du dich auch negativen Erfahrungen und unangenehmen Gefühlen stellen. Ein erfülltes Leben ist nicht frei von negativen Erfahrungen. Im Gegenteil. Schmerz ist ein wichtiger Bestandteil eines glücklichen Lebens.4

Es geht also nicht darum, alles immer nur positiv zu sehen und alle negativen Gedanken zu vermeiden. Es geht darum, ein Mindset zu entwickeln, was dir Kraft, Mut und Zuversicht gibt. Ein positives Mindset, das es dir erlaubt, aus Misserfolgen zu lernen, mit Herausforderungen umzugehen, neue Fähigkeiten zu lernen und Altes loszulassen.

Und genau darum geht es im Folgenden.

4 Mindsets, die dich enorm voranbringen

Ich möchte dir im Folgenden 4 Mindsets vorstellen, die dein Leben maßgeblich beeinflussen werden. Durch diese Mindsets wirst du:

  • Selbstbewusster werden
  • Mehr Motivation haben
  • Die Vergangenheit besser loslassen
  • Besser mit Rückschlägen umgehen können.

Die 4 Mindsets (plus zwei weitere) erfährst du auch in diesem Video:

1. Du kannst (fast) alles lernen

Wenn es darum geht, mit Herausforderungen umzugehen, Neues zu lernen und Ziele zu verfolgen, gibt es zwei verschiedene Mindsets. Das Starre-Mindset und das Wachstums-Mindset.

Ein starres Mindset basiert auf der Annahme, dass deine Erfolge einzig und alleine von deinem Talent abhängen. Du glaubst also, dass du keine neuen Fähigkeiten erlernen kannst und es entweder drauf hast oder eben nicht.

Dadurch:

  • Siehst du Fehler als eine Bedrohung der eigenen Person („Wenn ich scheitere, bin ich ein schlechter Mensch“).
  • Vermeidest du Herausforderungen und neue Erfahrungen.
  • Zweifelst du oft an dir, da es Vieles gibt, das du nicht kannst.
  • Glaubst du, andere sind einfach besser als du und haben es einfach mehr drauf.

Das Starre-Mindset raubt dir viel Mut, Selbstvertrauen und die Hoffnung, dass du etwas in deinem Leben ändern kannst. Dadurch fühlst du dich minderwertig und hoffnungslos. Viele negative Gedanken, Selbstzweifel und Versagensängste haben ihren Ursprung im Starre-Mindset.

Wenn du völlig deprimiert zuhause sitzt, dir einredest, dass alle andere ein besseres Leben als du haben und gerade überlegst, ob dich jetzt mit einer Flasche billigem Rotwein besaufen sollst oder lieber gleich zum Schnaps greifst, bist du vermutlich im Starre-Mindset.

Das Wachstums-Mindset hingegen basiert auf der Annahme, dass du Neues lernen und dich entwickeln kannst. Du glaubst also, dass du mit dem richtigen Wissen, Übung und Ausdauer (fast) alles lernen kannst.

Dadurch:

  • Siehst du Fehler und Misserfolge als Feedback (dazu später mehr)
  • Traust du dich, Herausforderungen anzugehen und Neues auszuprobieren
  • Bist selbstbewusster und traust dir mehr zu
  • Vergleichst dich weniger mit anderen

Das Wachstums-Mindset gibt dir den Mut und das Selbstvertrauen, um Neues ausprobieren, Herausforderungen zu meistern und mit Rückschlägen umzugehen. Es erlaubt dir, Selbstzweifel zu überwinden und besser mit Versagensängsten umzugehen.

Talent ist überbewertet

Unser Erfolg im Leben hängt in erster Linie von unserer Bereitschaft ab, zu üben, dazuzulernen und uns zu entwickeln. Anders gesagt: Die Bedeutung von Talent ist so überbewertet wie die Anzahl deiner Instagram-Follower.

Die allermeisten Menschen, die etwas erreicht haben, das du dir wünschst – im Innen oder im Außen – haben dafür einfach mehr getan. Sie haben mehr Zeit und mehr Energie als du investiert, sind öfter an ihre Grenzen gekommen und haben öfter versagt. Und genau deshalb haben sie dazugelernt und sind gewachsen.

Es gibt eine asiatische Weisheit, die es auf den Punkt bringt:

„Der Meister ist öfter gescheitert als der Schüler es probiert hat.“

Es ist gut möglich, dass du in gewissen Lebensbereichen eher ein Starre-Mindset und in anderen eher ein Wachstums-Mindset hast. Das liegt daran, dass so gut wie jeder Mensch beide Mindsets besitzt.

Wenn es um dein Selbstbewusstsein geht, denkst du vielleicht sehr starr („entweder man ist selbstbewusst oder eben nicht“). Doch wenn es um deinen beruflichen Erfolg geht, denkst du vielleicht wachstumsorientiert („wenn ich viel arbeite und mich anstrenge, kann ich beruflich vorankommen.“).

Es geht also nicht darum, dass du ein Wachstums-Mindset entwickelst – denn du hast es schon. Es geht viel mehr darum, dass du es auf alle Lebensbereiche anwendest.

Diese Dinge werden dir dabei helfen:

  • Statt zu behaupten „Ich kann das nicht“ sage „Ich kann das noch nicht“. Statt zum Beispiel zu sagen „Ich habe nicht die Fähigkeiten, um mich selbstständig zu machen“ sage „Ich habe noch nicht die Fähigkeiten, um mich selbstständig zu machen“.
  • Wenn du einen Fehler machst oder einen Misserfolg erlebt hast, sieh es als Feedback. Frag dich: Was kann ich daraus lernen? Was kann ich das nächste Mal besser machen?
  • Wenn du das nächste Mal zweifelst oder glaubst, dass du etwas nicht kannst oder nicht schaffst, mach dir bewusst, dass du (fast) alles lernen kannst. Es geht weniger um Talent als um Übung.

Als „Erfinder“ des Wachstums-Mindsets gilt übrigens die amerikanische Wissenschaftlerin Carol Dweck. Sie hat jahrzehntelang darüber geforscht, warum manche Menschen besser mit Herausforderungen und Problemen umgehen könnten als andere. Die Erkenntnis nach zahllosen Experimenten und Studien mit ganz verschiedenen Gruppen von Menschen ist das Wachstums-Mindset.

2. Deine Vergangenheit entscheidet nicht über deine Zukunft

Es gab lange Zeit eine Fernseh-Werbung von Fielmann, in der zwei ältere Männer an einem See sitzen und nachdenklich in die Ferne schauen.

Dann fragt der eine den anderen: „Wenn du dein Leben noch einmal leben könntest, würdest du alles nochmal genauso machen?“

Der andere antwortet: „Nicht ganz. Ich würde meine Brillen von Anfang an bei Fielmann kaufen.“

(Übrigens: Ich werde nicht von Fielmann gesponsert.)

Lass mich raten: Dir geht es anders. Wenn du dein Leben nochmal leben könntest, würdest du einige Dinge anders machen.

Du würdest vielleicht einen anderen Beruf wählen. Jemand anderes heiraten. An einem anderen Ort leben. Mehr Sex haben. Mutiger sein. Deinen eigenen Weg gehen. Mehr Artikel von Anchu Kögl lesen.

Dann lass mich dir was sagen.

Deine Vergangenheit bestimmt nicht über deine Zukunft.

Du kannst Dinge ändern

Wir leben nicht mehr im 16. Jahrhundert, wo du entweder als Adeliger geboren wurdest und ein gutes Leben vor dir hattest, oder als Bauer und für des Rest deines Leben für ein Dach über dem Kopf und ein paar Kartoffeln mies schuften musstet.

Nur weil du bisher etwas nicht konntest, etwas nicht erreicht hast oder unzufrieden bist, heißt das nicht, dass es auch in Zukunft so sein wird.

Ja, dein momentanes Leben ist zu einem großen Teil das Ergebnis deiner bisherigen Entscheidungen, Handlungen und Erfahrungen. (Ich schreibe zu einem großen Teil, da ein bisschen Glück und Pech auch dazu gehören.)

Daran kannst du nichts mehr ändern. Doch an deiner Zukunft schon.

Deine Zukunft hängt einzig und allein davon ab, was du jetzt tust. Wenn du bessere Entscheidungen triffst, anders handelst und neue Erfahrungen machst, werden sich die Dinge ändern.

Vielleicht nicht von heute auf morgen. Doch sie werden sich ändern.

Lass deine Vergangenheit nicht über deine Zukunft bestimmen.

Deine Vergangenheit formt dich zwar, aber sie definiert dich nicht. Du kannst dich verändern, gute Gewohnheiten entwickeln und alte Muster loslassen. Nicht deine Vergangenheit entscheidet darüber, wie dein Leben morgen aussieht. Sondern deine Handlungen. Letztendlich kannst du dich jeden Tag aufs Neue entscheiden, wer du sein möchtest und was du mit deinem Leben anfangen willst.

Ich behaupte nicht, dass es immer einfach ist, die Vergangenheit loszulassen.

Trennungen, der Verlust eines geliebten Menschen, Krankheiten oder negative Erfahrungen können unser Selbstbild stark beeinflussen. Doch du kannst lernen damit umzugehen, das Beste daraus zu machen und nach Vorne zu schauen.

Nur weil etwas bis jetzt immer so war, heißt es nicht, dass es auch immer so sein wird. Vielleicht fühlt sich dein Leben manchmal so an, als könntest du nichts verändern. Doch das stimmt nicht.

Du hast die Kraft, Dinge zu ändern. Du kannst innerlich wachsen, altes Loslassen, stärker werden und dich entwickeln. Jeden Tag kannst du dich aufs Neue entscheiden und einen Schritt in die richtige Richtung machen.

3. Es gibt keine Misserfolge

Ist dir schon mal aufgefallen, wie Kleinkinder laufen lernen? Sie stehen das erste Mal auf und fallen meistens sofort wieder hin. Dann lernen sie zu stehen. Irgendwann machen sie ihre ersten Schritte und fallen wieder hin. Doch sie stehen immer wieder aufs Neue auf und lernen dazu. Mit jedem Versuch werden sie ein bisschen besser – bis sie irgendwann laufen können.

Doch stell dir vor, ein Kleinkind würde seine ersten Schritte machen, hinfallen und dann denken:

„Tja, das hat nicht geklappt. Es scheint so, als wäre ich nicht so der Läufer… Ich werde das wohl lieber sein lassen und weiter krabbeln, das kann ich besser…“

Natürlich denkt kein Kleinkind so. Doch Erwachsene tun es oft.

Viele Menschen lassen sich von einem Misserfolg einschüchtern. Sie probieren etwas Neues aus und sehen, dass es beim ersten Mal nicht klappt. Daraufhin glauben sie, dass sie es wohl nie lernen werden und dass es einfach keinen Sinn hat …

Doch das ist schlichtweg Blödsinn.

Die allermeisten Menschen, die erfolgreicher sind als du oder etwas besser können, haben mehr Misserfolge als du erlebt. Die meisten erfolgreichen Menschen sind also nicht erfolgreich, weil sie nie gescheitert sind, sondern weil sie öfter gescheitert sind.

Wann immer du etwas Neues ausprobierst, dazu lernst und dich entwickelst wirst du Misserfolge erleben.

Und genau deshalb ist es ein riesiges Problem, wenn du Angst vor Misserfolgen hast. Denn das wird dich davon abhalten, Neues auszuprobieren, deine Komfortzone zu verlassen und dich als Mensch weiterzuentwickeln.

Erlaube dir, Fehler zu machen

Dir selbst zu erlauben, Fehler zu machen, zu scheitern und dich lächerlich zu machen und ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um im Leben voranzukommen.

Ich bekomme oft das Feedback, dass ich in meinen Videos sehr selbstbewusst, klar und unterhaltsam bin. Doch glaubst du, dass das immer so war? Natürlich nicht. Ich musste erst lernen, vor der Kamera zu sprechen.

Hier siehst du das erste Video, das ich veröffentlich habe (es ist aus dem Jahr 2013). Damals stand ich auf einem Berg in Brasilien und war vor der Kamera total nervös, steif und unauthentisch:

Doch mit jedem Video, was ich gedreht habe, bin ich besser geworden.

Und das ist der springende Punkt.

Nur selten gelingt uns etwas beim ersten Mal. Die meisten Unternehmer sind nicht mit ihrem ersten Unternehmen erfolgreich. Sondern mit dem zweiten, dritten oder fünften.

Letztendlich ist ein Misserfolg nichts anderes als Feedback. Feedback dafür, dass dein jetziger Weg, deine Strategie, dein Ansatz nicht funktioniert hat. Nicht und mehr und nicht weniger.

Problematisch wird es, wenn du von einem Misserfolg auf deinen Wert als Mensch schließt. Wenn du also glaubst, dass nur, weil etwas nicht geklappt hat, du es nicht drauf hast, du wertlos oder schlichtweg der größte Versager bist, den die Welt je gesehen hat.

Das ist auch der Unterschied zwischen Optimisten und Pessimisten. Optimisten führen einen Misserfolg auf etwas zurück, das sich ändern lässt. Dadurch können sie das nächste Mal auf Erfolg hoffen. Pessimisten neigen dazu, Misserfolg sich selbst zuzuschreiben beziehungsweise einer Eigenschaft, die sie nicht ändern können. Sie neigen deshalb auch eher zu Depressionen.5

Mach dir bewusst, dass ein Fehler, ein Misserfolg oder eine Ablehnung nichts über deinen Wert als Mensch aussagt. Es ist schlichtweg Feedback dafür, dass das, was du gerade machst, (noch) nicht funktioniert.

4. Motivation ist überbewertet

Die meisten Menschen warten auf Motivation und Inspiration, anstatt einfach mal anzufangen.

  • Manche Menschen warten auf die eine große Geschäftsidee, die die Welt verändern wird. Andere fangen einfach mit einer mittelmäßigen Idee an und werden damit erfolgreich.
  • Manche Menschen warten auf den inneren Antrieb, um endlich ins Fitnessstudio zu gehen. Andere gehen einfach jeden Montag, Mittwoch und Freitag.
  • Manche Menschen warten darauf, dass sie endlich mal den Mut haben, ihren Arbeitskollegen nach einem Date zu fragen. Andere machen es einfach.

Motivation und Inspiration erscheint häufig erst, nachdem wir etwas angefangen haben, selten vorher.

Das ist auch der große Unterschied zwischen Amateuren und Profis. Amateure warten auf Motivation und Inspiration, Profis fangen einfach an. Die meisten Künstler, Schriftsteller, Profisportler und Topmanager fragen sich nicht, ob sie gerade Lust haben oder inspiriert sind – sie machen einfach.

Das ist auch einer der Gründe, warum Menschen mit starker Selbstdisziplin im Durchschnitt glücklicher und erfolgreicher sind.6 Sie können ihre Impulse und Empfindungen besser kontrollieren und öfter das tun, was sie für richtig halten – selbst wenn es sich in diesem Moment nicht gut anfühlt.

Ich werde häufig gefragt, woher ich meine Inspiration zum Schreiben nehme. Meine Antwort ist immer dieselbe: Ich setze mich an meinen Rechner und fange an zu schreiben.

Es ist mir egal, ob ich müde bin, uninspiriert, traurig, es regnet oder ich schlecht geschlafen habe. Ich setze mich hin und fange an zu schreiben. Und in den allermeisten Fällen kommt auch irgendwann die Motivation und die Inspiration. Seit 2013 ist es mir erst drei oder vier Mal passiert, dass ich gar nichts schreiben konnte, obwohl ich es probiert habe. Würde ich nur an den Tagen schreiben, an denen ich inspiriert bin, würde ich pro Jahr zweieinhalb Artikel schreiben – wenn überhaupt.

Fange an, bevor du dich bereit fühlst

Durch meine Arbeit lerne ich oft Menschen kennen, die mir von ihren Zielen erzählen. Sie möchten:

  • Umziehen
  • Ihren Job wechseln
  • Eine Fremdsprache lernen
  • Regelmäßig meditieren
  • Mit dem Rauchen aufhören
  • Ein Buch schreiben

Doch weißt du was? Viele von ihnen reden immer nur, doch fangen nie an. Sie behaupten dann immer: „Jetzt ist noch nicht der richtige Moment.“

Sie behaupten, dass sie sich erst noch vorbereiten müssen, mehr Wissen brauchen, nächsten Monat anfangen werde oder die Sterne momentan nicht gut stehen. Und dann vergehen Wochen, Monate, Jahre. Und nichts verändert sich.

Ich habe mehrere Bücher geschrieben, reise alleine in ferne Länder, mache Coachings, spreche auf Konferenzen, gebe Radio-Interviews. Doch ich fühle mich nie bereit für diese Dinge.

Warum?

Weil wir uns nie bereit für etwas fühlen, was neu ist, uns einschüchtert oder außerhalb unser Komfortzone liegt.

Falls es etwas gibt, das dir wichtig ist und du schon seit Langem tun wolltest, fange an. Und zwar jetzt. Höre auf zu planen, darüber nachzudenken, noch mehr über das Thema zu lesen oder noch einen Podcast zu hören.

Ich meine, wie lange möchtest du noch warten? Bis nächste Woche? Bis nächsten Monat? Bis zum nächsten Jahr?

Das Leben geht schnell vorbei. Eines Tages liegst du auf dem Sterbebett und wirst all die Dinge bereuen, die du nicht getan hast. Deine Träume, deine Ziele, all das, was dir wirklich wichtig ist. Je länger du wartest, desto schwieriger ist es anzufangen. Fange also an. Und zwar jetzt.

Welches Mindset findest du am wichtigsten? Lass es mich in den Kommentaren wissen! Ich freue mich von dir zu hören.

Die besten Tipps für ein starkes Mindset

Du möchtest dein Mindset ändern? Besser mit negativen Gedanken umgehen? Weniger an dir zweifeln? Dann trage dich zu meinem kostenlosen Newsletter ein. Zum einen erhältst du diesen Artikel als PDF. Zum anderen erhältst du exklusive Tipps, um ein starkes und positives Mindset zu entwickeln.

Gelassenheit lernen (6 simple und effektive Tipps)

Lass uns ehrlich sein: Das Leben ist manchmal ziemlich stressig.

Der Job ist anstrengend. Die Mitmenschen nervig. Die To-Do Listen immer länger. Die Sorgen immer größer.

Die Lösung? Gelassenheit lernen.

Innere Gelassenheit ist die beste Antwort auf Probleme, Stress und Herausforderungen.

Wie sieht das bei dir aus?

Möchtest du:

  • Generell gelassener werden?
  • Im Alltag Ruhe finden?
  • Auch in stressigen Situationen gelassen bleiben?
  • Unwichtigen Dingen nicht so viel Bedeutung geben?
  • Stoische Gelassenheit entwickeln?

Dann bist du hier richtig.

In diesem Artikel erkläre ich dir nämlich, wie du Schritt für Schritt gelassener wirst – egal, in welcher Situation.

Doch lass uns vorher noch eine wichtige Frage klären.

Was ist Gelassenheit? Und was für Vorteile hat sie?

Gelassenheit ist ein emotional stabiler Zustand, in dem du dich entspannt, ausgeglichen und positiv fühlst.

Du bist zuversichtlich, guter Dinge und hast ein positives Mindset. Du kannst mit schlechten Nachrichten, Problemen oder schwierigen Mitmenschen gut umgehen und lässt dich durch (fast) nichts aus der Ruhe bringen. Du stehst über den Dingen, kannst auch im Alltag Ruhe finden und kannst Stress gut abbauen.

Gelassenheit bedeutet jedoch nicht automatisch, dass du völlig entspannt auf der Couch rumliegst.

Wenn du gelassen bist, bist du nämlich auch leistungsfähig. Du bist also fokussiert, motiviert und zuversichtlich.

Wenn sich Spitzensportler im Wettkampf befinden, sind sie im Idealfall innerlich gelassen und trotzdem angespannt. Sie ruhen also in sich und sind trotzdem zu 100% fokussiert.

Das ist auch der Unterschied zwischen wahrer Gelassenheit und völlig high zu sein. Nur falls du dich gewundert hast …

Manche Menschen verwechseln Gelassenheit auch mit einer „Mir ist alles sche*ß egal“-Einstellung.

Doch es gibt einen großen Unterschied zwischen Gelassenheit und Ignoranz.

Ignoranz hat nichts mit Gelassenheit zu tun

Gelassenheit bedeutet Problemen, stressigen Situationen und nervigen Mitmenschen entspannt zu begegnen und das Beste draus zu machen.

Ignoranz hingegen ist eine egoistische Einstellung, in der dir nichts wichtig ist und du Probleme in deinem Leben vermeidest wie ein Siebenjähriger seine Hausaufgaben.

Ich habe auch folgende Erfahrung gemacht:

Die Menschen, die am lautesten behaupten, dass ihnen alles egal ist, sind alles andere als innerlich entspannt.

Wenn jemand ständig sagt, dass ihm die Meinung Anderer sche*ß egal ist, ist ihm die Meinungen Anderer alles andere als sche*ß egal.

Stoische Gelassenheit

Gelassenheit ist keine neue Modeerscheinung aus den Zeiten von Instagram und Rund-um-die-Uhr-Lieferservices.

Schon vor über 2000 Jahren war bei Stoikern aus dem antiken Griechenland Ruhe und Gelassenheit ein zentrales Thema.

Die Grundlehre des Stoizismus beschreibt die innere Einstellung gegenüber all den Dingen, die wir nicht verändern können. Die Stoiker waren große Verfechter davon, all das zu akzeptieren, was man nicht beeinflussen kann (daher auch der Name stoische Gelassenheit).

So schrieb Epiktet, einer der einflussreichsten Stoiker:

„Der Weg zum Glück besteht darin, sich um nichts zu sorgen, was sich unserem Einfluss entzieht.“

Ruhe und Gelassenheit lernen: Die großen Vorteile

Warum solltest du überhaupt Gelassenheit lernen?

Die kurze Antwort:

Weil sie viele Vorteile hat. Hier sind nur einige:

  • Bessere Leistungsfähigkeit
  • Macht dich mental stärker
  • Gut für die Gesundheit
  • Mehr Lebensfreude und positive Gedanken
  • Stärkt dein Selbstbewusstsein
  • Weniger Selbstzweifel und negative Gedanken

Lass uns jetzt zu den Parts mit den Tipps kommen.

Gelassenheit beginnt im Kopf! 6 Tipps für mehr innere Ruhe

Wie entstehen Stress, Anspannung und innere Unruhe? Die kurze Antwort: Vor allem durch deine Gedanken.

Unser Verstand ist ein unheimlich mächtiges Instrument, das uns ermöglicht, komplizierte und komplexe Probleme zu lösen, Pläne für die Zukunft zu schmieden und uns abstrakte Konzepte vorzustellen. Doch gleichzeitig kann uns unser Verstand auch ins Elend treiben.

Viele deiner Probleme entstehen nicht, weil du zu wenig denkst, sondern weil du zu viel denkst.

Anders gesagt: Ein großer Teil unserer Probleme, Sorgen und Ängste sind nicht real, sondern imaginär. Sie sind ein Produkt unserer Gedanken.

Hier ein paar typische Gedanken, die zu Stress und innerer Unruhe führen:

  • Dich mit anderen zu vergleichen
  • Sorgen um die Zukunft
  • Perfektionismus
  • Schuldvorwürfe
  • Fehler aus der Vergangenheit
  • Die Meinung Anderer
  • Hohe Erwartungen
  • Angst vor Fehlern

Im Folgenden erfährst du deshalb 6 Tipps, um dir weniger Sorgen zu machen, besser mit Stress umzugehen und generell gelassener zu werden.

Gelassenheit #1: Erkenne deine wiederkehrenden Sorgen

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir im Schnitt zwischen 50.000 bis 60.000 Gedanken pro Tag haben. (Obwohl man bei manchen Menschen denken könnte, dass es wohl eher zwischen 5 und 6 sind …).

Das Interessante?

Es ist nicht so, dass wir jeden Tag Tausende von neuen Gedanken haben. Im Gegenteil.

Die meisten unser Gedanken sind wiederkehrend. Vor allem die Sorgen und die Selbstzweifel.

Jeder von uns hat also bedrückende Gedanken, die er immer wieder aufs Neue denkt.

Wenn du zum Beispiel abends nicht einschlafen kannst, liegt das vermutlich immer wieder an den gleichen Sorgen:

  • Werde ich jemals die große Liebe finden?
  • Was denken wohl meine Arbeitskollegen über mich?
  • Was ist, wenn ich in Zukunft nicht genug Geld verdiene?
  • Was wird aus meinen Kindern werden?
  • Soll ich die Wohnzimmerwand lieber Petrolgrün oder Korallenrot streichen?

Der Knackpunkt?

Dir Sorgen zu machen bringt dich keinen Schritt weiter.

Wenn du dir Sorgen machst, versuchst du ja nicht, aktiv ein Problem zu lösen.

Du malst dir nur aus, was alles schief laufen könnte …

Was hilft also enorm dabei, dir weniger Sorgen zu machen und gelassener zu werden?

Deinen wiederkehrenden Sorgen einen Namen zu geben.

Benenne deine typischen Sorgen

Wenn du deinen typischen Sorgen einen Namen gibst, hilft dir das dabei, dich weniger mit der Geschichte zu identifizieren.

Du realisierst also, dass es einfach nur eine mentale Geschichte ist und nicht der Realität entspricht.

Du machst dir ständig Sorgen darüber, ob du genug Geld verdienen wirst? Dann nenn es doch die „Sorgen-um-Geld-Geschichte“.

Wenn du dich das nächste Mal dabei erwischst, dass du dir mal wieder Sorgen um Geld machst, danke deinem Verstand.

Sag ihm: „Danke Verstand. Danke für die Sorgen-um-Geld-Geschichte“.

Du wirst überrascht sein, wie viel besser du dadurch mit deinen Sorgen umgehen kannst und wie viel gelassener du dadurch wirst.

Kaum etwas raubt dir mehr Gelassenheit als negative Gedanken und Selbstzweifel. Aus diesem Grund habe ich dazu einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du Schritt für Schritt deine Gedanken kontrollierst. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Gelassenheit #2: Akzeptiere die Dinge, die du nicht beeinflussen kannst

Oft sind wir gestresst, angespannt oder nervös, weil wir Dinge beeinflussen wollen, die wir nicht beeinflussen können.

Nur allzu gerne glauben wir, dass wir das Leben kontrollieren können. Doch das ist eine Illusion.

Ja, wir haben einen gewissen Einfluss auf unser Leben. Wir entscheiden, welchem Job wir nachgehen, mit wem wir eine Beziehung eingehen und ob wir unseren Urlaub auf Mallorca oder in Paris verbringen.

Doch das heißt noch lange nicht, dass wir unser Leben kontrollieren können – denn das können wir nicht. Es gibt eine Menge Dinge, die wir nicht beeinflussen oder verändern können.

Wie wir gesehen haben, war das auch eine zentrale Aussage der Stoiker aus dem antiken Griechenland. Und obwohl diese Philosophie über 2000 Jahre alt ist, ist die Botschaft relevanter denn je.

Denn wenn du erst mal akzeptierst, dass du das Universum nicht kontrollieren kannst und die Dinge nicht immer so verlaufen, wie du es dir wünschst, wirst du um ein Vielfaches gelassener werden.

Ruhe und Gelassenheit haben deshalb auch viel mit Loslassen zu tun.

Wie du am besten das akzeptierst, was du nicht beeinflussen kannst, erfährst du in diesem Video:

Gelassenheit #3: Sieh das große Ganze

Lass uns ehrlich sein: Oft stressen wir uns wegen Kleinigkeiten. Wegen Dingen, die so unwichtig sind wie die Marke unseres Waschpulvers.

Das Problem?

Wenn wir gestresst und unentspannt sind verlieren wir oft die Perspektive…

Plötzlich wird der erste Eindruck bei den neuen Arbeitskollegen oder die Farbe der neuen Wohnzimmercouch immens wichtig.

In vielen Fällen vergessen wir, dass die allermeisten Dinge nicht wirklich wichtig sind (Und ja, damit meine ich auch deinen verdammten Instagram-Account).

Und das trifft oft auch auf wichtige Lebensbereiche zu, wie zum Beispiel unsere Beziehungen oder unseren Job.

Die meisten Dinge sind nicht wichtig

Wenn du also das nächste Mal in einer bestimmten Situation gestresst bist, frag dich doch mal Folgendes:

  • Wird das in einer Woche noch wichtig sein?
  • Und in einem Monat?
  • Und in einem Jahr?
  • Und in fünf Jahren?

Spätestens auf die letzte Frage wird deine Antwort fast immer nein sein. Und dadurch wird dir bewusst, dass das Ganze nicht so wichtig ist, wie du dachtest – auch wenn es sich vielleicht in diesem Moment so anfühlt.

Gelassenheit #4: Auch dies wird vorübergehen

Ich möchte dir kurz eine alte Sufi-Geschichte erzählen:

Ein sehr mächtiger König rief eines Tages die Gelehrten an seinem Hof zusammen. Er verkündete:

„Ich werde mir einen wunderschönen Ring mit den besten Diamanten anfertigen lassen. In dem Ring möchte ich eine Botschaft verbergen, die mir in Zeiten großer Verzweiflung hilft. Nun brauche ich eure Hilfe, um eine solche Botschaft zu finden.“

Die Gelehrten überlegten lange, welche Botschaft sie ihrem König mitgeben könnten. Sie schauten in ihre Bücher und sie dachten lange nach, aber sie konnten nichts Passendes finden.

Doch dann meldete sich der älteste Diener des Hofes. Der König hatte sehr viel Respekt vor ihm.

Der Diener sagte zu dem König:

Ich bin kein Weiser, aber ich kenne die Botschaft. Es gibt nämlich nur eine Botschaft und ein Mystiker hat sie mir vor Jahren übergeben, als er bei deinem Vater in diesem Palast zu Gast war.

Der Diener schrieb die Botschaft auf einen kleinen Zettel und faltete diesen zusammen. Dann sagte er zum König:

„Lies die Botschaft nicht jetzt. Halte sie in deinem Ring verborgen und öffne sie erst, wenn du sie wirklich brauchst.“

Dieser Moment sollte schon bald kommen. Das Reich wurde nämlich überfallen und der König musste auf seinem Pferd fliehen. Doch seine Feinde folgten ihm. Plötzlich gelangte der König an eine Klippe über einem tiefen Abgrund. Dort hinunterzufallen, hätte sein Ende bedeutet. Doch umkehren konnte er auch nicht mehr, da seine Feinde ihn umzingelt hatten.

In seiner Verzweiflung griff er zu seinem Ring. Er öffnete ihn und nahm den Zettel mit der Botschaft heraus. Auf dem Zettel stand: „Auch dies wird vorübergehen.“

Entspann dich, denn nichts ist für immer

Du bist gerade angespannt und innerlich unruhig, weil du in einer komplizierten Lage bist? Dein Leben läuft gerade völlig aus dem Ruder? Du siehst keinen Ausweg mehr?

Dann halte dir Folgendes vor Augen: Auch das wird vorübergehen.

Alles verändert sich, vergeht oder entwickelt sich weiter.

Deine Gefühle, deine Gedanken, deine Mitmenschen, dein Job, die Gesellschaft, deine Lebensumstände – alles ist in ständigem Wandel.

Wenn du also gerade eine richtig schwere Phase durchmachst: Atme tief ein, bleib so gelassen wie möglich und halte durch.

Auch dies wird vorübergehen.

Dieser Gedanke hat mir enorm nach meiner ersten Panikattacke geholfen.

Damals dache ich zuerst, dass ich nie wieder „normal“ sein würde. Ich hatte das Gefühl, ich hätte die Kontrolle über mein Leben verloren.

Mir bewusst zu machen, dass auch das „nur“ eine Phase ist, gab mir Kraft. Und siehe da: Letztendlich bin ich aus der Krise gestärkt herausgekommen und habe viel über mich selbst, wie auch über den Umgang mit meinen Gedanken gelernt.

Gelassenheit #5: Mental abschalten

Abzuschalten heißt nicht nur, dass du dir körperliche Ruhe gönnst. Es bedeutet auch, dass du im Kopf abschaltest.

Und das ist gar nicht so einfach.

Schuld daran hat vor allem unser Smartphone.

Ob in der Mittagspause, beim Abendessen, in den Öffentlichen, beim Sport oder während wir eine Serie anschauen: Ständig klingelt und vibriert dieses Ding. Und wenn es nicht klingelt, schauen wir trotzdem regelmäßig drauf, um zu schauen, was gerade passiert.

Ich meine, die meisten Menschen schaffen es nicht einmal mehr, sich einen ganzen Film anzuschauen, ohne ein paar Mal das Smartphone zu checken.

Erwischt?

Dann mach dir Folgendes bewusst: Dein Smartphone hat enorme Auswirkungen auf deinen inneren Frieden und deine Gelassenheit.

Während du dir aus reiner langeweile Fotos von unbekannten Menschen auf Instagram anschaust, Minecraft spielst oder einfach nur ein bisschen surfst, ist dein Gehirn extrem beschäftigt. Es muss in kürzester Zeit all die Bilder, Eindrücke und Informationen verarbeiten.

Unser Gehirn ist schlichtweg nicht für so viele Informationen gemacht. Was für dich Entspannung oder Routine ist, ist für dein Gehirn Schwerstarbeit.

Oft verbringen Menschen mehrere Stunden pro Tag an ihrem Smartphone – und wundern sich dann, dass sie unentspannt und gestresst sind.

Wie du besser abschalten und entspannen kannst

Wenn du gelassener werden möchtest, musst du lernen, richtig abzuschalten.

Und das bedeutet nicht zwangsweise, dass du jetzt jeden Abend ein heißes Bad mit Rosen-Duftöl nimmst.

Es geht viel mehr darum, dass du deinen Geist entspannst. Du kannst also auch mental abschalten, obwohl du gerade mit einem Puls von 180 Joggen bist. Oder Sudokus machst. Oder Krieg und Frieden liest.

Dein Geist entspannt sich vor allem dann, wenn du dich auf eine Sache fokussierst und darin wirklich vertieft bist.

Schalte also dein Smartphone mal auf Flugmodus oder lass es zuhause. Und fokussiere dich zu 100% auf das, was du tust.

  • Wenn du Sport machst, mache nur Sport.
  • Wenn du ein Buch liest, lies nur das Buch.
  • Wenn du einen Film anschaust, schau nur den Film an.
  • Wenn du isst, dann iss nur.

Tue nicht 17 Dinge gleichzeitig. Tue eine Sache. Und du wirst sehen, wie du dich immer mehr gedanklich entspannst und abschaltest.

Gelassenheit #6: Achte auf deine irrationale Erwartungen

Kennst du eine der Hauptursachen dafür, dass du  gestresst und unentspannt bist?

Vielleicht denkst du dir, dass es dein stressiger Job ist. Oder die nervigen Mitmenschen. Oder deine finanziellen Sorgen.

Doch die eigentliche Ursache ist eine andere: deine irrationalen Erwartungen. Lass mich das erklären.

Viel Stress und Anspannung  entsteht durch absurde Anforderungen an dich selbst. Du redest dir immer wieder ein, eine Menge Dinge tun zu müssen:

  • Ich muss abnehmen und attraktiv aussehen
  • Ich muss Karriere machen und viel Geld verdienen.
  • Ich muss es anderen recht machen.
  • Ich muss einen guten Eindruck auf andere machen.
  • Ich muss die Liebe meines Lebens finden
  • Ich muss mich selbst lieben.

Diese und andere „Muss“ machen dir das Leben unnötig schwer.

Häufig sind wir gestresst, weil wir total übertriebenen Anforderungen an das Leben, an uns selbst und an andere Menschen haben. Ich nenne das ganze gerne „mentale Masturbation“.

Mach dir bewusst: Du musst gar nichts!

Die meisten deiner Anforderungen sind selbstauferlegte Ketten. Denn so überraschend es klingen mag: du musst gar nichts.

Vielleicht widersprichst du mir gerade und denkst dir: „Es gibt eine Menge Dinge, die ich tun musst. Ich muss arbeiten. Ich muss meine Miete zahlen. Ich muss für meine Kinder dasein.“

Doch die Wahrheit ist: Keiner kann dich zu etwas zwingen.

Klar, wenn du nicht arbeiten gehst, wirst du früher oder später deinen Job verlieren. Wenn du dich weigerst, deine Miete zu zahlen, wirst du irgendwann rausgeschmissen. Und wenn du dich nicht um deine Kinder kümmerst, kommen sie vermutlich in ein Heim.

Doch all das heißt eben nicht, dass du die Dinge tun musst! Du hast immer eine Wahl, dich anders zu entscheiden. In vielen Fällen ist die Konsequenz für uns nicht vertretbar. Doch eine Wahl haben wir trotzdem.

Selbst wenn dir jemand eine Pistole an den Kopf hält hast du noch eine Wahl.

Ich möchte nicht, dass du mich falsch verstehst. Du sollst nicht deine Arbeit vernachlässigen, deine Miete nicht mehr zahlen oder dich nicht um deine Kinder kümmern. Ich möchte dich aber darauf aufmerksam machen, dass es viele Dinge gibt, die du nicht tun musst.

Das Leben geht weiter, selbst wenn du keinen Partner findest. Oder nicht abnimmst. Oder nicht befördert wirst. Oder dein Nachbar dich nicht leiden kann.

Höre auf, dich mit deinen „Ich muss“ verrückt zu machen. Denn letztendlich musst du gar nichts. Und das, mein Freund, ist eine verdammt befreiende Erkenntnis.

Mit dem richtigen Mindset zu mehr Gelassenheit

Gelassenheit beginnt im Kopf (zumindest größtenteils).

Es geht darum, dir weniger Sorgen zu machen, besser mit deinen negativen Gedanken umzugehen und dich auf das zu konzentrieren, was du beeinflussen kannst.

Aus diesem Grund habe ich den kostenlosen Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du Schritt für Schritt, wie du ein positives und starkes Mindset entwickelst und dadurch automatisch gelassener wirst.

Trage einfach deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos zu.

Selbstliebe neu definiert

Vergiss alles, was du über Selbstliebe gelernt hast. Denn es gibt nur einen Grundsatz, an den du dich halten musst, um die Beziehung zu dir selbst positiv zu gestalten und dir die Fürsorge und Wertschätzung zu geben, die du verdienst.

Mögen ist das neue Lieben

Liebst du dich selbst?

Meiner Erfahrung nach können das die wenigsten von sich behaupten. Manche, weil sie zu viel an sich ablehnen. Andere, weil sie sich unterlegen und minderwertig fühlen und wieder andere können sich selbst nicht einmal ausstehen. Von Liebe sind sie weit entfernt.

Doch selbst Menschen, denen es nicht an Zuneigung und Respekt für sich selbst mangelt, tun sich oft schwer damit „Ich liebe mich!“ zu sagen.

Ich weiß das, weil es mir selbst so geht.

Und das liegt nicht daran, dass ich insgeheim doch ein großes Problem mit mir habe. Nein, ich mag mich. Ich bin mit mir selbst im Reinen und ich glaube, dass ich ein sympathischer und liebenswerter Mensch bin. Und dennoch finde ich es schwer, mir gegenüber von Liebe zu sprechen. Und ich kann mir vorstellen, dass es dir ähnlich geht.

Liebe ist so ein großes Wort. An Liebe stellen wir unglaublich hohe Ansprüche. Ansprüche, die auch unsere Beziehungen viel zu oft in Gefahr bringen, weil niemand erfüllen kann, was uns als Ideal in den Köpfen herumschwirrt.

Man muss sich nur einmal ansehen, mit was wir den Begriff der Liebe verknüpfen: Die große Liebe…. Die wahre Liebe… Die einzige Liebe… Liebe auf den ersten Blick.

Und das sollen wir jetzt bitte für uns selbst empfinden?

Kein Wunder, dass uns die Worte schwer über die Lippen gehen.

Aber müssen wir tatsächlich in uns selbst verliebt sein, um ein gutes und glückliches Leben haben zu können? Nein, das müssen wir nicht. Wir brauchen keinen Rausch der Gefühle. Und noch viel weniger brauchen wir ein weiteres überhöhtes Ideal, an dem wir täglich scheitern können.

Sei dir selbst dein bester Freund

Immer wieder werde ich gefragt:

  • Wie schaffe ich es, mich selbst zu lieben?
  • Welchen Tipp hast du, um gut für sich selbst zu sorgen?
  • Was würdest du Menschen raten, die die Beziehung zu sich selbst verbessern wollen?

Meine Antwort ist immer dieselbe:

Behandle dich, wie du deinen besten Freund bzw. deine beste Freundin behandeln würdest!

Hinter diesem Grundsatz verbirgt sich alles, was du brauchst, um eine gesunde, stabile und positive Beziehung zu dir selbst aufzubauen, fernab von überhöhten Ansprüchen und unrealistischen Idealen. Aber schauen wir uns das einmal genauer an.

Was zeichnet Freundschaften aus?

  • Man mag sich, akzeptiert sich und verzeiht sich auch seine Fehler.
  • Man hört sich zu, ist füreinander da und geht freundlich und respektvoll miteinander um.
  • Außerdem unterstützt man sich in schweren Zeiten, spendet Trost bei Kummer und macht sich gegenseitig Mut!

Selbstakzeptanz ist das Ziel

Gute Freunde mögen uns nicht, weil wir so perfekt sind. Sie mögen uns, weil wir sind, wie wir sind. Vielleicht mögen sie uns sogar gerade dafür, dass wir solche Chaoten sind, Sprichwörter ständig durcheinanderbringen, zwei linke Hände haben und viel zu vorlaut sind. Dann mögen sie uns wegen unserer Schwächen und Makel. Wenigstens aber akzeptieren sie diese.

„A friend is someone who knows all about you and loves you anyway!“ – Elbert Hubbard

Ich kenne meine beste Freundin ziemlich gut. Ich bewundere ihre Schlagfertigkeit, ihren trockenen Humor, ihre offene Verletzlichkeit und ihr Organisationstalent. Ich weiß aber auch um ihre Schwächen. Zum Beispiel ihre Tendenz Menschen zu schnell zu verurteilen, wenn sie nicht ihre hohen moralischen Standards erfüllen. Ich mag sie trotzdem, auch wenn ich nicht alles gut finde, was sie sagt oder tut.

Ich halte sie für einen liebenswerten und wundervollen Menschen mit all den Stärken und Schwächen, die sie mitbringt. Ich akzeptiere sie, so wie sie ist. Und sie tut das gleiche mit mir. Auch, wenn sie mich manchmal auf Grund meiner Fehler und Schwächen mit Sicherheit in die Tonne treten könnte. Sie empfindet dennoch Zuneigung für mich.

Das ist es, was gute Freunde tun: Sie mögen sich, akzeptieren sich und verzeihen sich ihre Fehler.

Genau danach sollten wir auch im Umgang mit uns selbst streben: Uns anzunehmen, so wie wir sind. Auch, wenn wir nicht alles an uns mögen. Auch, wenn wir nicht alles an uns gutheißen. Auch, wenn wir uns manchmal wünschten, wir wären anders und würden anders reagieren. Zu akzeptieren, dass wir so sind, wie wir sind. Unsere Schwächen zu sehen. Ja, aber auch unsere Stärken.

Wir sind nicht nur das eine. Wir sind das Gesamtpaket. Und wie jeder Mensch auf der Welt haben wir unsere Makel und Fehler. Haben Dinge, die wir gerne verbessern oder ändern würden. Das macht uns nicht weniger wertvoll. Das macht uns nicht weniger liebenswert.

Fehler sind menschlich. Wir sind Menschen. Wir geben unser Bestes und das ist genug.

Selbstfürsorge bildet das Fundament

In meinem Freundeskreis findet sich nicht eine Person, die mich schlecht behandelt. Das kommt nicht vor, weil gute Freunde wertschätzend miteinander umgehen. Sie sind freundlich und sie respektieren ihre Bedürfnisse und Grenzen. Natürlich kann das im Streit auch mal anders aussehen, aber dafür entschuldigt man sich im Nachhinein wieder. Im Allgemeinen sind gute Freunde füreinander da, hören sich zu, sind freundlich und respektieren ihre Bedürfnisse und Grenzen. Warum? Weil sie sich mögen und weil ihnen das Wohlergehen ihrer Freunde am Herzen liegt.

Genau diesen Umgang brauchen wir auch mit uns selbst. Diese Fürsorge, die wir anderen Menschen schenken, müssen wir auch uns selbst entgegenbringen. Das bedeutet die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen (uns zuzuhören) und nach ihnen zu handeln:

  • Einen Pullover anzuziehen, wenn mir kalt ist.
  • Die Füße hochzulegen, wenn ich erschöpft bin.
  • Dem Kollegen die Bitte abzuschlagen, die mich maßlos überfordern würde.
  • Die Beziehung zu beenden, in der ich jeden Tag kritisiert und fertiggemacht werde.

Es bedeutet auf mein eigenes Wohlergehen zu achten!

Nicht auf Kosten anderer. Selbstfürsorge ist nicht egoistisch. Sie basiert nicht darauf, andere auszunutzen, um selbst das größte Stück vom Kuchen zu bekommen. Sie basiert darauf, dass man sich selbst dieselbe Wertschätzung, denselben Respekt und dieselbe Freundlichkeit entgegenbringt, die man anderen Menschen zuteilwerden lässt.

Du bist wichtig. Ja. Aber ich bin es auch!

Auf diese Weise entstehen ganz natürlich Beziehungen auf Augenhöhe, in denen Geben und Nehmen sich die Waage halten und in denen jeder den anderen als gleichberechtigten Partner schätzt.

Mit Selbstmitgefühl durch schwere Zeiten

Wenn man Menschen fragt, was eine gute Freundschaft für sie ausmacht, dann hört man so gut wie immer: Gute Freunde sind füreinander da. Sie unterstützen sich in schweren Zeiten, spenden sich Trost bei Kummer und machen sich gegenseitig Mut.

„A friend is one who believes in you when you have ceased to believe in yourself.“ – N.N.

Ich kann davon ein Lied singen, denn meine beste Freundin ist gerade durch eine schwere Trennung gegangen. Monatelang haben wir über kaum etwas anderes geredet. Sie weinte in meinen Armen und ich tröstete sie. Sie erzählte mir von ihren Ängsten und ich machte ihr Mut. Wenn sie reden wollte, war ich für sie da. Denn wenige Jahre zuvor, als ich durch eine Krise ging, war sie es, die sich stundenlang meine Gedanken und Gefühle anhörte.

Auch wenn du mit deinen Freunden vielleicht weniger über Gefühle redest, so bist du dennoch für sie da, wenn sie dich brauchen, oder? Hilfst ihnen, wenn sie niemanden haben, der ihnen beim Aufbau des Einbauschranks zur Hand geht. Gehst mit ihnen in eine Bar, um sie von ihrem Liebeskummer abzulenken oder machst gemeinsam mit ihnen Sport, um sie beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen.

Nun… wie oft brauchst du selbst Unterstützung? Wie oft erlebst du einen Misserfolg, einen Rückschlag, bist krank, verzweifelt, hast einen Unfall, bist traurig oder vollends erschöpft? Genauso, wie du einen guten Freund in so einer Situation auffangen würdest, kannst du dich selbst aufbauen. Genauso, wie du einen guten Freund trösten würdest, kannst du dir selbst gut zusprechen. Genauso, wie du einen guten Freund Mut machen würdest, kannst du dir selbst neue Kraft spenden.

Der Schlüssel ist, das Mitgefühl, das du für andere empfindest, dir selbst entgegenzubringen. Selbstmitgefühl quasi. Dahinter verbirgt sich ein wissenschaftlich untersuchtes Konzept, das mit mehr Lebenszufriedenheit, Optimismus und emotionalem Wohlbefinden in Verbindung gebracht wird. Im Grunde bedeutet es aber nur, dir selbst achtsam zu begegnen, freundlich mit dir umzugehen und dich dabei nicht von anderen Menschen abzugrenzen (wie wir es z.B. beim Selbstmitleid tun: „Niemand versteht mich“, „Keinem geht es wie mir“ etc.).

Selbstakzeptanz, Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl!

Das sind die Zutaten, um eine positive Beziehung zu dir selbst zu entwickeln und dir ein Leben zu gestalten, in dem du aufblühen kannst. Und alles, was es dafür braucht ist ein simpler Grundsatz, eine Regel, an die es sich zu halten gilt: Behandle dich, wie du deinen besten Freund bzw. deine beste Freundin behandeln würdest!

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du die Beziehung zu dir verbessern kannst ohne unrealistischen Idealen hinterherzueifern, wirf einen Blick in mein neues Buch: „Gib dir die Liebe, die du verdienst!“. Und dann lass dir diese liebevolle Behandlung zuteilwerden, die du anderen Menschen wie selbstverständlich schenkst. Du hast ebenso ein Anrecht darauf wie sie.

Und falls es dir noch keiner deiner Freunde gesagt hat, lass mich dieser Freund für dich sein: Du bist ein wunderbarer Mensch und du verdienst es, glücklich zu sein!

Alles Liebe,

Deine Katharina

Die Autorin

Dr. Katharina Tempel unterstützt als eine der erfolgreichsten Online-Coaches im deutschsprachigen Raum Menschen dabei, glücklicher zu werden und ein erfüllteres Leben zu führen. Ihre Website „Glücksdetektiv“ und der gleichnamige YouTube-Kanal werden monatlich über 800.000-mal aufgerufen und ihre Kurse haben schon tausenden Menschen zu mehr Stärke und Zufriedenheit verholfen.

Gerade ist ihr erstes Buch: „Gib dir die Liebe, die du verdienst“ im GU-Verlag erschienen. Exklusives Bonusmaterial zum Buch erhältst du kostenlos hier.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

4 Denkfehler, die deine Motivation zerstören

Erfahre, welche 4 dummen Denkfehler deine Motivation zerstören – und wie du sie ab jetzt vermeidest.

Meine besten Tipps für mehr Selbstdisziplin: http://bit.ly/2GPKpyD

 

 

Zufrieden sein: In 5 simplen Schritten zu mehr Zufriedenheit im Leben

Zufrieden seinJeder von uns möchte zufrieden sein. Am liebsten 24 Stunden am Tag. 7 Tage die Woche.

Wenn wir jedoch ehrlich sind, merken wir, dass die Sache mit der Zufriedenheit alles andere als einfach ist:

  • Antwortet die beste Freundin auf deine WhatsApp-Nachricht eine Stunde später als gewohnt, nisten sich Selbstzweifel in dir ein.
  • Siehst Bilder von superreichen Jungunternehmern auf Facebook oder Instagram, verblasst die Freude über deine letzte Gehaltserhöhung genauso schnell, wie sie gekommen ist.
  • Schieben sich für ein paar Tage graue Wolken vor die Sonne, verwandelt sich dein Stimmungshoch in eine mittelschwere Depression.

Na gut, ganz so extrem ist es meist nicht. Dennoch – Zufriedenheit ist eine Kunst.

Wie du diese Kunst meisterst und ein Leben voller Höhen und Tiefen mit einem Lächeln auf den Lippen navigierst, verrate ich dir im folgenden Artikel.

Bevor wir uns mit den Faktoren deiner Lebenszufriedenheit beschäftigen, müssen wir uns jedoch einer wichtigen Frage widmen:

Was genau bedeutet „zufrieden sein“ eigentlich?

Zufriedenheit ist vielseitiger, als du dachtest

Intuitiv magst du eine Vorstellung von dem Begriff der Zufriedenheit haben. Vielleicht assoziierst du damit ein wohliges Gefühl in der Brust- oder Bauchgegend. Oder ein bestimmtes Kindheitsereignis. Möglicherweise auch einen konkreten Gedanken.

Auch wenn diese Vorstellungen in die richtige Richtung gehen, kratzen sie lediglich an der Oberfläche menschlichen Wohlbefindens.

Aus diesem Grund lohnt es sich, zum Thema Zufriedenheit die wissenschaftliche Psychologie zu Rate zu ziehen. Diese geht untersucht die menschliche Zufriedenheit aus zwei Perspektiven – aus der Perspektive des Verstandes und aus der emotionalen Perspektive. 1

Und diese Perspektiven müssen sich noch nicht mal zwangsläufig überschneiden.

So zeigen viele Studien zwar, dass Menschen, die im Alltag häufiger positive Emotionen fühlen, ihr Leben im Allgemeinen auch positiver bewerten. Genauso gibt es jedoch jene Menschen, die trotz negativer Gefühle einen insgesamt positiven Eindruck von ihrem Leben haben. Bei denen Verstand und Gefühl eben nicht die gleiche Sprache sprechen.

Wie lässt sich ein solcher Effekt erklären?

Ganz einfach:

Jene Menschen sehen in ihrem Leben einen höheren Sinn. Sie schöpfen Zufriedenheit aus stetigem Lernen und innerem Wachstum. Und das auch dann, wenn jene Prozesse hin und wieder mit negativen Gefühlen – mit inneren „Wachstumsschmerzen“ – verbunden sind.

Ein Top-Athlet nimmt beispielsweise eine Menge psychisch wie physisch fordernde Trainings in Kauf, um seinem Ziel einer sportlichen Spitzenleistung ein Stück näher zu kommen. Ob er sich bei diesen Trainings immer wohl fühlt? Sicher nicht. Aber zufrieden und langfristig motiviert ist er trotzdem.

Zufrieden sein

Verwirrend: Was sorgt den nun wirklich nachhaltig für Zufriedenheit?

Zufrieden sein heißt also nicht zwangsweise froh sein.

Vielmehr ist Zufriedenheit ein sehr umfassendes Lebensgefühl, dass sich aus den verschiedensten Faktoren zusammensetzt. Zufrieden sein bedeutet:

  1. Ein gewisses Gefühl an Kontrolle zu haben und persönliche Ziele aus eigener Kraft heraus erreichen zu können.
  2. Mit sich selbst im Frieden zu stehen, anstatt ständig in Selbstvorwürfen zu versinken.
  3. Alltägliche Freuden wie gutes Essen das Lachen eines nahestehenden Menschen genießen zu können.
  4. Geborgenheit, Nähe und Liebe anderer Menschen zu erfahren.
  5. Das eigene Leben mit Sinn zu füllen und Freude am Lernen und Wachsen zu haben.

Wenn jene Faktoren in deinem Leben erfüllt sind, wird es dir ziemlich schwer fallen, unzufrieden zu sein.

Die folgenden 5 Tipps sind deshalb darauf ausgerichtet, dich beim Meistern jener Faktoren zu unterstützen.

1. Zufrieden sein: Erlaube dir, Ziele dynamisch zu verfolgen

Zufrieden sein bedeutet oft mit deinem Leben zufrieden zu sein. Und dies wiederum beinhaltet meist, mit dem, was du erreicht hast, zufrieden zu sein.

Wenn es jedoch um das Erreichen eigener Ziele geht, steht das Leben nicht immer auf deiner Seite:

  • Vielleicht möchtest du seit Kindheitstagen Jura studieren. Nur um dann im Studium selbst festzustellen, dass das Lernpensum dir einfach zu viel ist.
  • Möglicherweise hast du dir mit deinem letzten Partner bereits eine glückliche Familie vorgestellt. Und doch war die Beziehung zwei Monate später vorbei – und dein Traum von der Familie damit ebenso.
  • Oder du hast dir vorgenommen, bis zum 30. Geburtstag 10000 Euro im Monat zu verdienen. Dein Geburtstag kam. Und noch immer war dein Konto gähnend leer.

Vieles von dem, was wir uns vornehmen, erreichen wir nie.

Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass die Psychologie Folgendes herausgefunden hat:

Menschen sind dann am zufriedensten, wenn sie ihre Ziele auf eine dynamische Art und Weise verfolgen können. 2

Gemeint ist damit vor allem der flexible Wechsel zwischen hartnäckiger Zielverfolgung und flexibler Zielanpassung. Oder um es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen:

Dein eigenes Unternehmen zu gründen ist grundsätzlich eine gute Idee. Sobald dieses Unternehmen nach zehn Jahren immer noch keine Gewinne einfährt, solltest du über eine Neuausrichtung deiner Karriere nachdenken.

Zu erkennen, wann du ein Ziel verfolgen und wann du lieber aufgeben solltest, ist eine Fähigkeit von unschätzbarem Wert.

Diese Fähigkeit wird dir nicht nur mehr Zufriedenheit im Beruf, sondern auch in allen anderen Lebensbereichen, verschaffen. Langfristig wird sie dir unnötigen Frust ersparen. Und dafür sorgen, dass du deine Energie und Kompetenz in jene Vorhaben investierst, die echten Erfolg versprechen.

Und dieser Erfolg wird zu deiner Lebenszufriedenheit und zu deinem Selbstbewusstsein beitragen.

Zufrieden sein

Du bist unzufrieden? Dann liegt es vielleicht daran, dass du schon länger in die falsche Richtung läufst…

Du willst endlich glücklich sein?

Dann höre auf, unrealistisch hohen Erwartungen hinterherzurennen. Jene Motivations-Coaches, die dir erzählen wollen, dass du alles schaffen kannst, setzen dich oft mehr unter Druck, als dass sie dich motivieren.

Denn nur, weil du dir eine Sache vorgenommen hast, heißt das noch nicht, dass du sie auch erreichen kannst. Aber weißt du was?

Das musst du auch gar nicht. Dies zu erkennen, ist sehr befreiend.

Wenn du zufrieden sein möchtest, solltest du dich deshalb in einer dynamischen Verfolgung deiner Ziele üben.

Mehr dazu auch in diesem Artikel:

Glücklich sein: 17 Tipps

2. Zufrieden sein: Akzeptiere das, was in dir ist

Wie zufrieden du mit dir und deinem Leben bist, hängt im hohen Maße vom Grad deiner Selbstannahme an.

Sich selbst annehmen bedeutet, alle Anteile, die in dir sind, zu akzeptieren und zu lieben. Und damit sind besonders jene Gefühle, Bedürfnisse oder Gedanken gemeint, die du normalerweise lieber unterdrückst, weil du sie nicht als Teil von dir sehen möchtest.

Nehmen wir zum Beispiel an, deine Eltern haben dich als Kind zu übermäßiger Disziplin erzogen. Die ständigen Ermahnungen, deine Hausaufgaben gewissenhaft zu erledigen und bei Klavierunterricht sowie beim Sport dein bestes zu geben, haben in dir folgende Überzeugung tief verankert:

„Disziplin ist gut. Faulheit ist böse.“

Und da deine Eltern lange Zeit über wichtige Autoritätspersonen für dich waren, hat dein Unterbewusstsein diese Überzeugung in einen moralischen Kompass für jede deiner Handlungen verwandelt.

Dieser Kompass urteilt nun über jede deiner Handlungen. Wenn nun also mal die Tendenz in dir hochkommt, einfach faul zu sein und nichts zu tun, meldet sich der Kompass. „Sei diszipliniert und mach dich an die Arbeit! Mach einfach irgendetwas Sinnvolles!“, sind die Worte, die dich dazu zwingen, deine Faulheit zu unterdrücken.

Und da diese Faulheit nun einmal ein Teil von dir ist, bedeutet dies, dass du dich unbewusst immer mehr anfängst, selbst zu hassen.

Selbstannahme ist nichts anderes als die bewusste Auflösung dieses Dilemmas. Denn wenn du erkennst, unter welchen Umständen du angefangen hast, bestimmte Anteile in dir zu unterdrücken, kannst du dich von dem Terror der Selbstunterdrückung lösen.

Zufrieden sein

Selbstannahme ist ein sicherer Weg zu mehr Entspannung und Zufriedenheit

In unserem Beispiel würdest du zum Beispiel deine Faulheit annehmen. Du würdest dir erlauben, auch mal weniger zu machen, nicht perfekt zu sein und das Leben einfach nur zu genießen.

Wenn du dies tust, wirst du zum ersten Mal in deinem Leben wirklich frei atmen können. Du wirst dich dann in einem völlig neuen Licht, in all deiner Schönheit und Vielfalt, sehen können. Und das ganz ohne den bitteren Beigeschmack der Selbstverurteilung.

Die Wunderbarkeit eines solchen Lebensgefühls lässt sich kaum in Worte packen. Du musst es einfach selbst erleben.

Denn dann weißt du, was es heißt, zufrieden mit dir selbst zu sein.

3. Zufrieden sein: Lerne, mit Bedacht zu genießen

Viele von uns wissen, dass mehr nicht immer besser bedeutet. Und dass zu viel von einer guten Sache irgendwann nicht mehr gut ist:

  • Reisen macht Spaß. Wenn du jedoch über Jahre um die Welt reist, wirst du auch davon irgendwann genug haben.
  • Leckeres Essen ist etwas Wunderbares. Wenn du jedoch zum dreißigsten Mal in Folge Sushi isst, wird dich selbst der beste Sushi-Koch nicht mehr verzücken können.
  • Eine Netflix-Serie zu schauen kann richtig schön sein. Aber spätestens, nachdem du alle Folgen der ersten Staffel nacheinander weg-konsumiert hast, wird der Spaß zur latenten Qual.

Egal welcher Art sinnlichen Genusses du dich hingibst:

Früher oder später gewöhnst du dich daran – was zur Folge hat, dass die Intensität jenes Genusses abnimmt.

Dies mag erstmal etwas ernüchternd klingen. So, als ob ich dir jegliche Freude am Leben verderben möchte.

Zufrieden seni

Wer die Kleinigkeiten des Lebens genießen kann, braucht weniger zum Glücklichsein

Das möchte ich aber keinesfalls. Viel mehr will ich dich dazu anstiften, die Freuden des Lebens bewusst zu genießen. Und deinen Genüssen jenen besonderen Platz zu verleihen, den sie verdienen:

  • Mache Filmabende zu Ereignissen, die du in guter Gesellschaft und mit der entsprechenden Portion Vorfreude genießt.
  • Koste die Weisheit und Schönheit eines neu erworbenen Buches in Gänze aus. Nimm dir Zeit dafür, lass es auf dich wirken und dich beflügeln.
  • Genieße gutes Essen mit all deinen Sinnen und deiner ganzen Aufmerksamkeit. Entdecke, wie viel Wonne in einem einzigen Bissen stecken kann.

Zufriedene Menschen verstehen es, die Dinge bewusst zu genießen. Und je bewusster du eine Sache genießen kannst, desto weniger wirst von dieser Sache brauchen.

Fang deshalb an, dem Genuss der Dinge wieder einen ganz besonderen Platz einzuräumen. Löse dich vom Stress der Dauerstimulation. Von dem Gedanken, deine Sinne kontinuierlich bespaßen zu müssen.

Anders gesagt: versuche ein bisschen mehr im Hier und Jetzt zu leben.

4. Zufrieden sein: Trau dich, von anderen abhängig zu sein

Abhängigkeit ist heutzutage zu einem Unwort geworden. Besonders in der westlichen Gesellschafft gilt es, jenen Zustand der Verletzlichkeit zu vermeiden. Stattdessen sind Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu Tugenden geworden, die wir mehr als alles andere schätzen. Die Maxime unserer Zeit lautet oft:

„Wenn ich ohne andere Menschen klarkomme, kann mich auch keiner verletzten.“

Auch wenn dieses Denken nicht falsch ist. Ein gesundes und glückliches Leben verschafft es dir nicht.

Wieso?

Weil wir Menschen die sozialsten Wesen sind, die es auf der Erde gibt. Dies erkennt man bereits an der Entwicklung unseres Gehirns, welches innerhalb der letzten Jahrhunderte vor allem aus einem Grund gewachsen ist:

Um uns eine zunehmend komplexer werdende Form sozialer Interaktion zu ermöglichen. 3

Die menschliche Spezies ist rein biologisch dazu gemacht, soziale Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Aber damit ist noch längst nicht Schluss:

Während der ersten Monate und Jahre unseres Lebens sind wir Menschen so sehr von der Pflege und Unterstützung unserer Eltern abhängig, dass in uns ein tiefes Bedürfnis nach sozialer Bindung und Sicherheit entsteht. Und auch, wenn wir uns manchmal das Gegenteil einreden wollen – dieses Bedürfnis begleitet uns unser Leben lang:

Wir wollen uns verstanden, gesehen und angenommen fühlen. Und uns der Gewissheit hingeben können, dass jemand anderen für uns da ist, wenn wir Hilfe oder Rat benötigen.

Leider passiert es uns über die Jahre hinweg viel zu oft, dass wir in unserer zwischenmenschlichen Bedürftigkeit allein gelassen werden. Zu oft sind Familie, Freunde und Bekannte mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, als dass sie immer auf jedes unserer Bedürfnisse eingehen können.

Und daraus schließen wir – besonders in westlichen, individualistischeren Kulturen wie Deutschland – dass es sicherer ist, unabhängig und selbstständig zu sein. Und nie mehr in die Abhängigkeit zu anderen zu gehen.

Zufrieden sein

Kaum etwas ist herzerwärmender und wohltuender als das Gefühl echter menschlicher Verbindung

Dies sorgt jedoch dafür, dass uns ein Teil unserer Menschlichkeit verloren geht. Und sich über kurz oder lang eine innerliche Unzufriedenheit in uns einstellt.

Wenn du dies verhindern willst, wenn du als Mensch wirklich zufrieden sein willst, stehe zu deiner Abhängigkeit. Baue bewusst Beziehungen auf zu Menschen, die:

  • … dir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben.
  • … auch deine Schwächen mit einem liebevollen Schmunzeln annehmen können.
  • … dir Bauchschmerzen erzeugende Lachkrämpfe aufs Gesicht zaubern.
  • … du nachts um vier anrufen kannst, wenn es dir schlecht geht.
  • … dir ungefragte Besuche abstatten. Nur, weil sie dich wieder mal sehen wollen.

Sicher sind jene Menschen nicht immer einfach zu finden. Ich kann dir jedoch versprechen, dass sich die Suche lohnt.

Denn nahezu nichts wird dir mehr Zufriedenheit verschaffen als das wohltuende Gefühl positiver Abhängigkeit ist.

5. Zufrieden sein: Verstehe, wie unvorteilhaft du dich vergleichst

Neben dem Hang zur Bindung gibt es auch noch eine andere Tendenz, die dein Lebensgefühl als Mensch maßgeblich beeinflusst:

Das Bedürfnis nach sozialem Vergleich.

Ob du es willst oder nicht – in dir existiert das im Laufe der Evolution entstandene Hang, dich mit anderen Menschen zu vergleichen. Und dadurch herauszufinden, welchen Platz in deiner sozialen Umgebung du einnimmst. 4

Das Interessante ist jedoch:

Auch wenn du dein Verlangen nach sozialem Vergleich nur schwer abschalten kannst, bist du es, der entscheidet, wie du dich sozial vergleichst:

Wenn du dein Einkommen aus einem studentischen Nebenjob dem eines jungen Hollywood-Stars gegenüberstellst, fühlst du anders als nach einem Vergleich mit einem 50-jährigen Leiharbeiter, der gerade so über die Runden kommt.

Die Art und Weise, wie du dich mit anderen Menschen vergleichst, hat einen entscheidenden Einfluss auf deine Lebenszufriedenheit. Und gerade in einer Zeit, in der wir häufig mit Bildern der Superreichen, Supererfolgreichen und Superschönen konfrontiert werden, ist es einfacher denn je, sich mit ungünstigen Vergleichen unglücklich zu machen.

Zufrieden sein

Ja, du darfst auch einfach mal stolz auf dich sein!

Du bist unzufrieden mit deiner Lebenssituation?

Dann schau dir einmal ganz genau an, wie du dich mit deinen Mitmenschen vergleichst:

  • Misst du dich ausschließlich an den Besten der Besten? Oder denkst du hin und wieder auch an jene Menschen, die weniger fähig oder erfolgreich sind als du?
  • Neigst du dazu, dich abzugrenzen von jenen, die mehr geschafft haben als du? Denkst du dir innerlich „das schaffe ich nie“? Oder lässt du dich von den Leistungen anderer inspirieren und beflügeln?
  • Schaust du immer nur auf die Stärken anderer, während du selbst nur deine Schwächen siehst? Oder erlaubst du es dir auch, dich in deiner vollen Kraft zu präsentieren und dich auf eine faire Art und Weise zu vergleichen?

In unserer Gesellschaft ist es gang und gäbe, sich selbst in unnötig schlechtem Licht darzustellen.

„Eigenlob stinkt!“ lautet ein bekanntes deutsches Sprichwort. Im Grunde müsste es jedoch viel mehr so heißen:

„Verdientes Eigenlob duftet hervorragend!“

Wenn du zufrieden sein möchtest, fange deshalb endlich an, dich vorteilhafter zu vergleichen.

Und übrigens: Ein vorteilhafter Vergleich kann auch ein Vergleich mit deinem vergangenen Ich sein. Oft vergessen wir nämlich, wie viel wir uns im Laufe der Jahre gewachsen sind. Wie sehr wir dazugelernt und uns weiterentwickelt haben.

Deinen Fokus bewusst auf deine eigenen positiven Veränderungen zu lenken, kann dir dabei helfen, deine Unzufriedenheit nachhaltig zu überwinden.

Was, wenn es ganz einfach wäre?

So hilfreich die Tipps der vergangenen Abschnitte sein mögen – auch sie sind nur Wegweiser. Wirklich zufrieden sein kannst du nämlich nur, wenn du anfängst, loszulassen.

Wenn du aufhörst, Zufriedenheit und Glück zu Punkten auf deiner To-Do-Liste zu erklären, den du abhaken musst.

Und dir stattdessen erlaubst, den Weg zur Zufriedenheit mit Leichtigkeit und Beschwingtheit zu gehen:

  • Erkenne, dass ein leckeres Essen, ein schöner Film oder die Begegnung mit einem guten Freund ausreichen, um zufrieden sein zu können, wenn „nur“ ein leckeres Essen gekocht hast.
  • Erkenne, dass du dich nicht immer glücklich fühlen musst. Dass es vollkommen ok ist, wenn es dir bei schlechtem Wetter oder nach einem anstrengenden Tag einfach mal scheiße geht.
  • Nimm dich selbst und das Leben nicht allzu ernst. Lache gelegentlich über deine eigenen Macken. Und versuche, der Sache mit der Zufriedenheit nicht mehr Bedeutung zu geben, als sie verdient.

Der Weg zum Glück muss nicht immer schwer und anstrengend sein. Im Grunde genommen ist es noch nicht mal ein Weg. Sondern viel mehr ein Zustand, der entsteht, wenn du die Dinge, die kommen, offenen Herzens willkommen heißt.

Wenn du einfach nur glücklich sein willst, stelle dir doch einfach mal jene kleine Frage, die am WG-Fenster eines guten Freundes von mir klebt:

Was, wenn es ganz einfach wäre?

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Im Hier und Jetzt leben: Eine simple Anleitung

Im Hier und Jetzt lebenLebe im Hier und Jetzt! Dieser Spruch hat sich in den letzten Jahren in Lifestyle-Magazinen, YouTube-Videos und Ratgeber-Büchern etabliert.

Kaum jemand, der seine Persönlichkeitsentwicklung in die eigene Hand nimmt, kennt ihn nicht.

Was aber genau meinen wir, wenn wir „Lebe im Hier und Jetzt!“ sagen?

Und noch wichtiger:

Ist ein ständiges Leben im Hier und Jetzt überhaupt immer möglich oder gar ratsam?

In diesem Artikel werde ich für Klarheit sorgen.

Hier wirst erfahren:

  • … was es wirklich bedeutet, mit dem Moment verbunden zu sein.
  • … wieso ein Leben im Hier und Jetzt in der Zeit, in der wir leben, immer schwieriger wird.
  • … was du dennoch tun kannst, wenn du mehr im Hier und Jetzt leben möchtest.

Im Hier und Jetzt leben: Was genau ist damit gemeint?

Schlafend oder wach. Ängstlich oder entspannt. Betrunken oder nüchtern. Der Mensch kennt viele Bewusstseinszustände.

Diese Zustände sind aus moralischer Sicht weder gut noch schlecht. Einige davon wirken lediglich unterstützend für dein Wohlbefinden, während andere dir auf Dauer schaden.

Und dies bringt uns auch schon zu unserem Thema:

Im Hier und Jetzt leben ist nichts anderes als einer jener Bewusstheitszustände, die nachhaltig für ein gutes Lebensgefühl sorgen. Dich in diesem Zustand aufzuhalten, bedeutet:

  • … deine Sinne zu spüren. Wirklich hier und wach zu sein.
  • … den Dingen, die dir passieren, mit einer Haltung der Akzeptanz zu begegnen.
  • … dir selbst Raum zu geben. Und all jene Gefühle und Gedanken wahrzunehmen, die in dir sind.

Im Hier und Jetzt Leben bedeutet, sich dem Leben vollkommen hinzugeben. Und dadurch offen zu werden für die Botschaften, die das Leben dir mitteilen will.

Im Hier und Jetzt leben

Wann hast du dich dem Leben das letzte Mal vollkommen hingegeben?

Hört sich das nach einem in unserer Gesellschaft verbreitet ist?

Eher nicht.

Viel zu oft rennen wir eher vor dem Leben weg, als es willkommen zu heißen:

  • Wir lenken uns mit Videospielen, Netflix, dem Smartphone oder anderen Aktivitäten ab, um nicht die unsere eigenen beunruhigenden Gedanken wahrnehmen zu müssen.
  • Anstatt einen realistischen Blick auf unsere eigene Lebenssituation zu wagen, geben wir uns Phantasien hin. Wir rennen Tagträumen hinterher und malen uns in lebhaften Farben eine Zukunft aus, in der all unsere Wünsche erfüllt sind. Und das, obwohl wir bereits jetzt all jene Dinge genießen könnten, was wir schon haben.
  • Wir unterdrücken unangenehme Gefühle, weil wir sie irgendwann mal als falsch verurteilt haben. Innerlich verhärten wir dadurch. Und als Ergebnis fällt uns der Aufbau authentischer, verletzlicher zwischenmenschlicher Beziehungen immer schwerer.

Alles, was du tust, ist entweder eine Bejahung oder eine Verneinung des Lebens.

Ein Beispiel:

Wenn du dir jede Woche einen schönen Film zum Entspannen gönnst und dich voll und ganz auf diesen Film einlässt, ist das wunderbar.

Sobald du die Stimulation des Films jedoch nutzt, um dich vom Umstand abzulenken, dass du mit deinem Job oder deiner Beziehung unzufrieden bist, rennst du nur von vom Leben davon. Und damit schadest du dir am Ende nur selbst – denn schließlich lösen sich deine Probleme nicht, wenn du sie ignorierst.

Wie also kannst du es nun schaffen, mehr im Hier und Jetzt zu leben? Wie gelingt es dir, eine stärkere Verbindung zum Moment aufzubauen und das Leben wirklich willkommen zu heißen?

1. Schaffe Raum für das, was ist

Wenn du im Hier und Jetzt leben möchtest, musst du zunächst eine mutige Entscheidung treffen:

Die Entscheidung, nicht mehr vor deinen Themen davonzurennen. Sie vollkommen anzunehmen und mit ihnen in einer sanften Art und Weise zu arbeiten.

Anders ausgedrückt:

Wenn du das Gefühl hast, dass dich irgendwas an dir oder deiner Lebenssituation stört, fange an, hinzuschauen. Gebe dem, was da ist, Raum.

Da wir in einer Zeit leben, in der es immer einfacher wird, sich abzulenken und ständig beschäftigt zu sein, ist dies gar nicht so leicht.

Im Hier und Jetzt leben

Wenn du im Hier und Jetzt leben möchtest, brauchst du Raum für dich selbst

Dennoch solltest du es versuchen:

  • Mach ab und zu einen Solo-Spaziergang durch den Park.
  • Schalte dein Smartphone am Abend für einige Stunden aus.
  • Fange nicht gleich die nächste Netflix-Serie an, nachdem du die letzte beendet hast.
  • Erlaube es dir, hin und wieder Langeweile zu haben – und nichts zu tun, um diese Langeweile zu beseitigen.

Wenn du dir selbst den nötigen Raum für deine Gefühle und Gedanken gibst, stellt sich Klarheit in dir ein. Du spürst endlich wieder dich selbst und bist mit dem Moment verbunden.

Du lebst im Hier und Jetzt.

Und dieses Gefühl ist es, wonach sich deine Seele wirklich sehnt.

2. Gib den Widerstand auf

Weil es so wichtig ist, wiederhole ich es noch einmal:

Im Hier und Jetzt leben bedeutet, die Dinge anzunehmen.

  • Zu akzeptieren, dass du dich nach einer Nacht schlechten Schlafs einfach mal scheiße fühlst.
  • Damit ok zu sein, wenn dich deine Lebenssituation überfordert und du nicht weiterweißt.
  • Deine eigene Wut anzunehmen, wenn dir jemand auf der Straße die Vorfahrt genommen hat.
  • Dich in deine Trauer hineinfallen zu lassen, nachdem dich ein geliebter Mensch verlassen hat.
  • Voll und ganz in deiner Freude zu sein, wenn du etwas Schönes erlebst.

Egal ob es um angenehme oder unangenehme Gefühle, Gedanken oder Situationen geht – Annahme macht das Leben leichter und entspannter.

Besonders bei jenen Empfindungen, die nicht besonders angenehm sind, tun wir uns mit der Annahme jedoch ziemlich schwer.

Wir unternehmen einiges, um vor Gefühlen wie Angst, Schuld, Scham oder Traurigkeit davonzurennen. Im Grunde ist ein großer Teil der Persönlichkeitsentwicklungsliteratur nichts anderes als eine Unterstützung dieses Davonrennens, des inneren Widerstandes.

Im Hier und Jetzt leben

Wenn du den Widerstand aufgibst, segelst du auch nicht mehr gegen den Wind

Gegenüber einer Sache Widerstand zu zeigen bedeutet, diese Sache nicht anzunehmen – sie beseitigen zu wollen. Oder noch präziser:

Es bedeutet, diese Sache nicht als Teil von dir selbst zu sehen.

Wenn du ein Buch zum Aufbau eines größeren Selbstbewusstseins durcharbeitest, wirkt sich dies im Allgemeinen zwar positiv auf deine Entwicklung aus. Gleichzeitig läufst du damit aber auch Gefahr, deinen inneren Widerstand aufrecht zu erhalten. Und mit der Arbeit an dir selbst vor einem Gefühl innerer Unzulänglichkeit davonzulaufen.

Das Gefühl eines schwachen Selbstbewusstseins ist nämlich ein Teil von dir. Und auch wenn dieser Teil die Realität vielleicht nicht klar sieht – er möchte sich dennoch geliebt und angenommen fühlen.

Vielleicht merkst du jetzt, wieso du immer dann, wenn du „an dir selbst arbeitest“, wachsam sein solltest:

  • Wie oft rennst du wirklich vor deiner tieferen Wahrnehmung davon?
  • Wie oft tust du dich schwer, deine inneren Aspekte liebevoll als Teil von dir anzunehmen?
  • Wie oft verbirgt sich hinter deinem Wunsch nach Selbstverbesserung ein versteckter Selbsthass?

Die Aufgabe deines inneren Widerstandes ist keinesfalls eine Form der Resignation. Es ist lediglich eine Art Selbstliebe, eine vollkommene Annahme all jener Dinge, die in dir sind.

Das nächste Mal, dass du dich in einem unangenehmen Gefühl widerfindest, sprich mit dem Gefühl, als ob es eine eigene Persönlichkeit hätte. Sage ihm:

„Ich bin voll und ganz bei dir. Du darfst jetzt da sein!“

Du wirst merken, wie du dadurch eine vollkommen neue Ebene der inneren Harmonie erreichst.

An dir arbeiten kannst du dann immer noch. Mit dem einzigen Unterschied, mit deinen Handlungen nun nicht mehr neurotisch vor deinen Gefühlen wegrennst.

Stattdessen begibst du dich nun auf einen Weg des authentischen Wachstums. Auf einen Weg der Annahme dessen, was hier und jetzt in dir passiert und ist. Und dieser Weg macht deutlich mehr Spaß!

Wenn du also im Hier und Jetzt leben möchtest, schaffe Raum für dein Innenleben. Und dann gib den Widerstand gegenüber allem auf, was hochkommt.

Was du nicht wahrhaben willst

Du hast bereits gelernt, dass es meist die unangenehmen Gefühle sind, die wir unterdrücken.

Ist dir jedoch bewusst, dass sich hinter unangenehmen Gefühlen oft auch unangenehme Wahrheiten befinden?

Was ich damit meine:

  • Wenn dir dein aktueller Job schlechte Laune bereitet, liegt das wahrscheinlich daran, dass der Job einfach nicht der richtige für dich ist.
  • Wenn du dich in Gegenwart deines Partners nicht wertgeschätzt und angenommen fühlst, akzeptiert dein Partner dich wahrscheinlich wirklich nicht – oder zumindest nicht vollkommen.
  • Wenn du in deinem Leben ständig unzufrieden bist und schlechte Laune hast, gibt es wahrscheinlich einige Lebensbereiche, die du komplett vernachlässigst. Oder in denen du zumindest nicht so zufrieden bist, wie du es sein könntest.

Diese Aussagen mögen auf den ersten Blick vollkommen selbstverständlich, ja beinahe überflüssig wirken.

Im Hier und Jetzt leben

Manchmal musst du dich einfach nur der Wahrheit stellen – wie unangenehm es auch sein mag

Aber Hand aufs Herz – wie oft traust du dich, deinen Gefühlen wirklich zu vertrauen und der dahinterstehenden Wahrheit voll und ganz in die Augen zu sehen?

Eher selten.

Meist rennst du in deinem Alltag vor unbequemen Wahrheiten eher davon. Du nimmst lieber den einfachen Weg – den, der weder Nachdenken noch aktive Veränderung benötigt.

Und damit schneidest du dir über kurz oder lang nur ins eigene Fleisch.

Lebe deshalb im Hier und Jetzt. Schau hin und sieh die Dinge, wie sie sind. Gib deinen Gefühlen Raum. Finde heraus, worauf sie dich aufmerksam machen wollen.

Wenn du dann deiner inneren Stimme folgst, wirst du mittelfristig zwar Herausforderungen meistern müssen, die du dir mit schierer Ignoranz erspart hättest.

Langfristig wirst du jedoch mit innerer Harmonie, einem nachhaltig größeren Selbstbewusstsein und stärkerer Verbundenheit zu deinem authentischen Ich belohnt.

Und das ist doch was, oder?

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Leben ändern: In 5 Schritten zu einem neuen Leben

Du möchtest dein Leben ändern? Dann bist du hier genau richtig.

In diesem Artikel erfährst du nämlich 5 Wege, mit denen du es wirklich schaffst, dein Leben zu ändern. Oder sogar ein neues Leben anzufangen, falls du das möchtest.

Lass uns vorher jedoch noch eine wichtige Sache klären.

Manchmal ist Veränderung die einzige Lösung

Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass ich mein Leben ändern muss.

Ich befand mich in einer ungesunden Beziehung. Ich studierte etwas, das mir weniger Spaß machte als ein Zahnarztbesuch. Und ich war generell unzufrieden mit meinem Leben…

Doch dann kam die Frage: „Wie verändere ich mein Leben eigentlich?“.

Wahrscheinlich hast du auch schon mal versucht, etwas in deinem Leben zu verändern. Und gemerkt, wie verdammt schwer das ist. 

Wie zufrieden und glücklich wir mit unserem Leben sind, hängt stark davon ab, wie gut wir loslassen können, worauf wir im Leben Wert legen und durch welche Augen wir die Welt sehen.

Doch manchmal befinden wir uns im Leben in einer Sackgasse und es hilft nicht mehr, uns die Dinge weiterhin schön zu reden.

Dauerhafte Unzufriedenheit ist ein verlässlicher Indikator dafür, dass etwas in unserem Leben nicht läuft.

Verstehe mich hier nicht falsch.

So gut wie jeder von uns erlebt Höhen und Tiefen im Leben oder hat mal einen schlechten Tag – zum Beispiel, wenn wir nach dem Aufstehen merken, dass uns der Kaffee ausgegangen ist.

Kleine Krisen und schlechte Tage gehören zum Leben dazu wie die leeren Versprechungen zur Politik.

In diesen Lebenssituationen ist es das Beste, schlichtweg einen feuchten Dreck auf den ganzen Unsinn zu geben und weiterzumachen.

Bessere Tage werden kommen!

Aber…

Dauerhafte Unzufriedenheit: Ein klares Zeichen für eine Lebensveränderung

Bist du jedoch dauerhaft und langfristig unzufrieden, ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es Zeit für eine Veränderung im Leben ist.

Vielleicht ist es sogar Zeit, um ein neues Leben zu beginnen.

Hier ein paar eindeutige Anzeichen dafür, dass du eine Veränderung im Leben brauchst:

  • Du bist mit deiner Beziehung unzufrieden oder du hast die Schnauze voll, Single zu sein.
  • Dein langweiliger Job raubt dir jegliche Lebensenergie.
  • Dein Leben besteht nur noch aus Routine.
  • Du bist generell unzufrieden ohne zu wissen, warum.
  • Du hast ungesunde Gewohnheiten entwickelt.
  • Abends kannst du oft nicht einschlafen.
  • Du bist unzufrieden mit deinem äußeren.

Falls du nicht sicher bist, ob du etwas in deinem Leben verändern solltest: schau dir unbedingt dieses Video an. Dadurch wirst du neue Klarheit bekommen:

Lass uns jetzt noch schnell sehen, was dich davon abhält, etwas in deinem Leben zu verändern.

Was dich davon abhält, dein Leben zu verändern

Viele Menschen wollen etwas in ihrem Leben ändern.

Sie wollen:

  • Mehr Sport machen und sich gesünder ernähren.
  • Mehr Geld verdienen.
  • Sich selbstständig machen.
  • Positiver denken.
  • Weniger Fernsehen schauen.
  • Sich weniger Sorgen machen.
  • Früher aufstehen.
  • Endlich mal ein paar Szenen aus Fifty Shades of Grey zuhause ausprobieren.

Die meisten Menschen träumen jedoch nur davon, denn ändern tun sie nichts.

Laut einer Studie tun große Veränderungen Menschen gut. So fühlen sie sich im Durchschnitt nach sechs Monaten glücklicher als vor der Veränderung. (Hier findest du zu dem Thema einen Artikel von der Welt)

Doch obwohl wir uns Veränderungen wünschen und sie uns gut tun, sträuben wir uns dagegen.

Das liegt daran, dass wir Gewohnheitstiere sind und Veränderung auch immer eine gewisse Gefahr impliziert.

Willst du dein Leben ändern, musst du Altes loslassen und dich in die Ungewissheit des Neuen begeben. Und das macht Angst.

Aus diesem Grund bevorzugen viele Menschen Unzufriedenheit vor Unsicherheit. Anders gesagt: sie sind schlichtweg zu feige, um etwas zu ändern.

Vielleicht läuft ihre Beziehung beschissen oder ihr Job ist so langweilig wie eine Dokusoap von RTL. Aber sie wissen nicht, was passieren wird, wenn sie die Beziehung beenden oder ihren Job kündigen.

Und genau deshalb verändern sie auch nichts.

Angst vor Veränderung

Oft haben Menschen Angst vor Veränderung. Deshalb handeln sie auch erst dann, wenn sie es müssen. Sie ändern also erst etwas in ihrem Leben, wenn der Schmerz so groß und unerträglich ist, dass es keine Alternative mehr gibt.

  • Viele Menschen verlassen ihren Partner erst dann, wenn das Zusammenleben unerträglich wird.
  • Menschen mit Übergewicht nehmen häufig erst dann dauerhaft ab, nachdem sie wegen ihres Gewichts herbe Enttäuschungen im Leben erfahren haben.
  • Die meisten Workaholics ändern ihr Leben erst, nachdem sie einen Burnout hatten.

Das ist auch der Grund, warum die meisten Menschen es nicht schaffen, dauerhaft etwas in ihr Leben zu ändern. Ihnen fehlt schlichtweg der nötige Schmerz.

Ihr Leben verläuft zwar nicht so, wie sie es sich wünschen, aber es ist auch nicht richtig beschissen.

Sie sind also mit ihrem Leben nicht völlig zufrieden, aber auch nicht unzufrieden genug, um etwas zu ändern. Und so funktioniert ein Großteil der Gesellschaft auf Autopilot und hinterfragt nur selten, was sie mit ihrem Leben gerade anstellen.

Oft ändern wir unser Leben erst, wenn es keine Alternative mehr gibt.

Ich habe damals mein Studium erst abgebrochen und meine Beziehung erst dann beendet, als es mir richtig dreckig ging. Es war eine Art Notbremse.

Doch dein Leben muss nicht erst den Bach runter gehen, bevor du etwas änderst. Schmerz ist ein starker Antrieb für Veränderung. Doch es geht auch ohne ihn.

Doch das sind bei weitem nicht die einzigen Gründe, die uns von Veränderungen abhalten. Es gibt auch ein paar andere Veränderungs-Killer.

Veränderungs-Killer

Wenn du dich gesünder ernähren möchtest, hat das mehr mit Selbstdisziplin und Gewohnheiten zu tun, als mit Angst oder Unsicherheit.

Hier sind weitere Gründe, die dich vor Veränderung abhalten:

  • Mangelnde Selbstmotivation.
  • Du funktionierst auf Autopilot.
  • Du sabotierst dich selbst.
  • Mangelndes Selbstvertrauen.
  • Schlechte Gewohnheiten.
  • Das falsche Umfeld.
  • Falsche Informationen.
  • Selbstsabotage

Um ehrlich zu sein: Veränderungen im Leben ist selten einfach. Egal, in welchem Lebensbereich.

Lass uns deshalb jetzt zu den Tipps kommen.

5 effektive Strategien, um dein Leben zu ändern

Wenn du möchtest, kannst du dir die Strategien auch als Video anschauen:

1. Werde jetzt aktiv

leben verändern

Diesen Punkt halte ich für den Wichtigsten. Ich kenne keinen Menschen, der erfolgreich ist, der seine Ziele erreicht hat und der in seinem Leben etwas verändert hat, ohne dafür massiv etwas zu tun.

Denken wir darüber nach, unser Leben zu verändern, verschieben wir es oft auf die Zukunft.

Heute träumen wir nur davon, wie es erst sein wird, wenn wir etwas verändert haben. Den Zeitpunkt, um endlich anzufangen, verschieben wir jedoch auf nächste Woche oder auf den nächsten Monatsanfang.

Dass das nicht funktioniert, muss ich dir wohl kaum erklären. Oder soll ich dich Ende Januar nach deinen Vorsätzen fürs Neue Jahr fragen?

Fange jetzt an!

Egal, was du in deinem Leben verändern möchtest, fange jetzt damit an. Lese den Artikel zu Ende und dann mach dich an die Arbeit.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, du kannst schon jetzt die ersten kleinen Schritte unternehmen.

Wenn du zum Beispiel nächstes Jahr eine große Reise machen willst, kannst du schon jetzt anfangen, die Reise zu planen.

  • Du kannst überlegen, welche Länder du bereisen willst.
  • Du kannst dir die besten Sehenswürdigkeiten heraussuchen.
  • Du kannst überlegen, wie viel Geld du für die Reise brauchst und jetzt mit dem Sparen anfangen.

Vergiss nicht: Veränderungen passieren weder morgen noch nächste Woche noch am 1. Januar – sondern jetzt.

2. Strebe nach mehr

Dieser Punkt ist ein zweischneidiges Schwert. Viel Unzufriedenheit und Leid entsteht, weil wir immer mehr wollen und nie zufrieden sind, ganz egal, was wir erreichen.

Auf der anderen Seite verändern wir auch nichts in unserem Leben, wenn wir uns mit unserer jetzigen Situation abfinden.

Wie gelingt also der Spagat zwischen Akzeptanz und Veränderung?

In dem du die jetzige Situation akzeptierst und damit zufrieden bist, jedoch an den Bereichen arbeitest, die du verändern möchtest.

Vielleicht hast du ein tolles Sozialleben und treibst viel Sport, aber finanziell stehst du schlechter da als Griechenland. Statt unzufrieden zu sein, weil du wenig Geld hast, freu dich darüber, dass du gute Freunde hast und in Form bist. Und dann tue etwas, um deine finanzielle Situation zu verändern.

3. Gewohnheiten

leben verändern

Der wohl sicherste Weg, um dauerhaft dein Leben zu verändern, ist deine Gewohnheiten zu verändern.

Zugegeben, das klingt nicht nur langweilig, sondern ist es auch.

Doch das ändert nichts daran, dass Gewohnheiten einen riesen Einfluss auf dein Leben haben.

  • Wenn du regelmäßig Sport machst und dich gesund ernährst, wirst du früher oder später nackt gut aussehen.
  • Meditierst du täglich und achtest auf deine Gedankenwelt, wirst du innerlich entspannter.
  • Wenn du regelmäßig an deinen sozialen Fähigkeiten arbeitest, wirst du irgendwann so charmant und eloquent auftreten wie einer dieser oscarprämierten Hollywood-Schauspieler – oder zumindest fast so gut.
  • Wenn du dich regelmäßig deinen Ängsten stellst, wirst du selbstsicherer.

Die Macht der Gewohnheit

Es gibt einige Dinge, die sind mir wichtig und tun mir gut.

Das sind Dinge wie Sport, gesunde Ernährung, Meditation und das Schreiben. Ich könnte diese Dinge nicht regelmäßig machen, wenn sie keine Gewohnheiten wären.

Wenn ich morgens aufstehe, meditiere ich eine Viertelstunde und setze mich dann an meinen Rechner und schreibe. Ich denke jedoch nicht darüber nach, ob ich Lust habe oder nicht. Ich tue es einfach, weil es Gewohnheiten sind. Ähnlich ist es mit gesunder Ernährung und Sport.

Die Sache ist simpel. Wenn du regelmäßig an deinen Zielen arbeitest, wirst du sie sehr wahrscheinlich erreichen.

Ich schreibe „sehr wahrscheinlich“, weil es im Leben nun mal keine Garantie gibt.

Hier ein Artikel mit 5 guten Gewohnheiten, um dein Leben zu ändern.

4. Keinen Plan B

Manche Veränderungen sind so unangenehm oder so angsteinflößend, dass wir sie erst angehen, wenn wir keine Alternative mehr sehen.

In dem wir unsere Alternativen eliminieren, sind wir also gezwungen, die Veränderung endlich anzugreifen. Das ist ein radikaler Schritt, doch er funktioniert äußerst gut.

Als ich mein Studium abgebrochen habe, hatte ich keinen Plan B. Dieser Druck hat mir damals geholfen, auch dann an meiner Selbstständigkeit zu arbeiten, als ich keine Motivation hatte, müde war oder meine Freunde das Wochenende im Park mit Grillen und Bier trinken verbrachten.

leben verändern

Als ich an meiner Selbstständigkeit gearbeitet habe, hatte ich keinen Plan B.

Wenn du zum Beispiel umziehen möchtest, dann kündige jetzt deine Wohnung. Bei einer Kündigungsfrist von drei Monaten hast du noch genug Zeit, eine neue Bleibe zu finden.

Durch diesen Schritt bekommst du endlich den Hintern hoch und fängst an, nach einer neuen Wohnung Ausschau zu halten anstatt andauernd nur davon zu reden.

5. Sei clever

Oftmals versuchen wir durch reine Willenskraft unser Leben zu ändern. Das funktionier jedoch nur selten, da unsere Willenskraft begrenzt ist. Aus diesem Grund solltest du clever sein.

  • Willst du mehr Sport machen, dann suche dir eine Aktivität aus, die dir auch Spaß macht. Vielleicht findest du auch einen Trainingspartner und ihr motiviert euch gegenseitig.
  • Hast du dir vorgenommen, auf Kaffee verzichten, dann fang an einem Wochenende oder in einer Urlaubswoche an, damit du die ersten Tage ausschlafen oder nachmittags ein Nickerchen halten kannst.
  • Möchtest du dich deinen Ängsten stellten, such dir kleine Herausforderungen aus, die die nicht überfordern und dir jeglichen Mut rauben (mehr dazu in diesem Artikel.)

Bereite dich auf die geplante Veränderung vor und tue im Vorfeld alles, was in deiner Macht steht, um die Veränderung einfacher zu gestalten.

Veränderungen im Leben: du musst nur eine Entscheidung treffen

Als ich mein Studium abgebrochen habe, um mich mit diesem Blog selbstständig zu machen, hat mich die Angst vor dem Scheitern fast aufgefressen.

Das mir so gut wie jeder Mensch aus meinem Umfeld von dem Schritt abgeraten hat und dass es zu diesem Zeitpunkt noch nicht viele deutschsprachige Blogger gab, die vom Schreiben leben konnte, machte die Sache auch nicht gerade einfacher.

Doch ich habe damals entschieden, dass mir mein Ziel wichtiger ist. Statt nur von meiner Idee zu träumen, habe ich die Sache angepackt.

leben ändern

Ich habe irgendwann entschieden, dass mein Traum wichtiger ist als meine Angst.

Ich möchte hier nicht den Superhelden spielen. Weder halte ich mich für besonders mutig, noch für etwas Besseres.

Nichts von dem, was ich in meinem Leben erreicht oder getan habe, ist absolut außergewöhnlich, geschweige denn einzigartig.

Dennoch: Ich habe es geschafft, mein Leben zu ändern und viele der Ziele zu erreichen, die ich mir gesetzt habe.

Und die Grundlage dafür war immer die gleiche: Ich habe entschieden, dass mir diese Dinge wichtiger sind als meine Ausreden, Bedenken und Ängste.

Falls du dauerhaft etwas in deinem Leben ändern willst, musst du somit eine wichtige Entscheidung treffen. Du musst entscheiden, dass es etwas gibt, das dir wichtiger ist, als der ganze Unsinn, der dich von der Veränderung abhält.

Ja, es ist so simpel.

  • Du möchtest einen erfüllenden Beruf finden, aber die Angst vor dem Scheitern hält dich zurück? Dann ist dir ein erfüllender Beruf nicht wichtig genug.
  • Du möchtest abnehmen, aber Paprika-Chips, Bier und Eiscreme sind einfach zu lecker und Sport ist dir zu anstrengend? Dann ist dir das Abnehmen nicht wichtig genug.
  • Du hast die Schnauze voll vom Single-Leben, traust dich aber nicht, neue Menschen kennenzulernen oder dein Interesse direkt zu zeigen? Dann ist dir das Finden eines Partners nicht wichtig genug.

Menschen ändern ihr Leben erst, wenn sie an einem gewissen Punkt entscheiden, dass ihnen Veränderung wichtiger ist als all der Bullshit, der sie davon abhält.

Ist es an der Zeit, dass auch du diese Entscheidung triffst?

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Ich bin traurig! Mit diesen 5 Tipps findet du neue Lebensfreude

Ich bin traurig„Warum bin ich so traurig? Eigentlich ist alles in Ordnung. Trotzdem kann ich diese Leere nicht abschütteln. Ich will nicht immer traurig sein.“

Erkennst du dich darin wieder?

Viele Menschen sind ab und zu scheinbar grundlos traurig.

Ablenkung überdeckt das Gefühl zwar. Aber das ist nur von kurzer Dauer.

Nach dem lustigen Film, der Party, dem Event ist alles wie vorher: leer, freudlos und traurig.

Deine Traurigkeit lässt sich vielleicht nicht einfach so abschütteln.

Aber in diesem Artikel erfährst du 5 tipps um deine Traurigkeit zu überwinden und wieder mehr Lebensfreude zu entwickeln.

Lass uns vorher aber noch eine wichtige Sache klären.

Warum bin ich so traurig? Gründe für ein schwieriges Gefühl

Niemand ist gern traurig. Traurig zu sein, ist unangenehm. Kräftezehrend. Befremdlich.

Um dich herum sind vermutlich alle hoch motiviert. Positiv denkend. Voller Energie. Da wird an der Karriere geschraubt, der Körper gestählt, die Persönlichkeit entwickelt.

Die sozialen Medien sind voll von Menschen die ein glückliches Leben führen. Menschen die in erfüllten Beziehungen sind, die aufregende Reisen unternehmen, sich gesund ernähren und scheinbar alles im Griff haben.

Ich bin so traurig

Traurig, freudlos sein passt nicht in das Weltbild der “Macher” und Selbstoptimierer.

Dabei gibt es viele verständliche Gründe für diese Empfindung:

  • Du hast gerade einen schweren Verlust erlitten
  • Du hast Mühe, eine Erkrankung zu überwinden
  • Deine Karrierepläne sind gescheitert
  • Deine Freundin oder dein Freund hat dich verlassen.
  • Dich hat jemand tief enttäuscht.
  • Du machst dir ständig Sorgen um die Zukunft.

Oder… oder… oder…

Du merkst: Es gibt zahllose Erfahrungen und Situationen, in denen es vollkommen normal ist, traurig zu sein.

Traurig, freudlos, leer: Warum Traurigkeit kein Symptom für eine Depression sein muss

Traurig zu sein, ist ein zentrales menschliches Gefühl.

Es hilft nicht,

  • wenn du dich innerlich quälst („Warum bin ich immer so traurig?“),
  • dir Vorwürfe machst („Ich hasse mich dafür, ständig traurig zu sein.“) oder
  • das Gefühl verdrängst („Ich will nicht traurig sein.“).
  • Davon geht es dir nicht wie von Zauberhand besser.
  • Möglicherweise fragst du dich, ob du depressiv bist.

Es gibt große Unterschiede zwischen dem Gefühl, traurig, freudlos und unglücklich zu sein und Depressionen.

Unterschiede zwischen Traurigsein und Depressionen

So findest du heraus, ob du traurig bist oder unter einer Depression leidest:

  • Traurig sein ist ein Gefühl. Gefühle sind von kurzer Dauer: Nach 90 Sekunden verschwinden sie wieder. Depressionen sind chronisch. Die Symptome dauern mindestens sechs Monate an.
  • Wenn du traurig bist, ziehst du dich möglicherweise aus deinem Umfeld zurück. Aber du kommst deinen Verpflichtungen trotzdem nach. Ein depressiver Mensch ist dazu oft nicht mehr in der Lage.
  • Wenn du traurig bist, suchst du möglicherweise das Gespräch mit anderen. Depressive neigen dazu, sich zu isolieren.
  • Auch bei großer Traurigkeit schaffst du es, deine Routine aufrechtzuerhalten. Depressiven Menschen gelingt das nicht mehr.
  • Traurig und freudlos zu sein, hält dich nicht davon ab, Zukunftspläne zu schmieden. Wer depressiv ist, empfindet dafür häufig eine zu große Hoffnungslosigkeit. Er sieht sich nicht in der Zukunft.

Falls du immer noch vermutest, dass du depressiv bist: Such dir Hilfe!

Wende dich bitte an deinen Hausarzt. Er kann dich zu einem Spezialisten überweisen.

Wenn du traurig bist, kann ich dir helfen!

Bevor ich dir ganz konkrete Tipps gebe, müssen wir eine Sache klären:

Warum dein Umfeld meistens mit Abwehr auf Traurigkeit reagiert.

Nicht traurig sein: Warum Traurigkeit deinem Umfeld Angst macht

Gehen wir davon aus, dass es einen konkreten Anlass gibt, aus dem du traurig bist.

Eine schmerzhafte Erfahrung hat dir den Boden unter den Füßen weggerissen.

„Sei nicht traurig!“ Oder: „Kopf hoch, das wird schon wieder!“ So sehen vermutlich die typischen Reaktionen aus.

Dein Umfeld versucht, dich von deiner Traurigkeit zu befreien. Das Gefühl so schnell wie möglich loszuwerden. Hinter diesen Trostversuchen steckt nicht unbedingt Anteilnahme. Manchmal steckt dahinter Angst.

Die Angst, dass das Gefühl ansteckend sein könnte. Traurig, freudlos – so fühlt sich niemand gern.

In unserer Gesellschaft steht das optimistische Denken im Mittelpunkt. Alle sind jung, schön, glücklich und erfolgreich. Oder sie inszenieren sich zumindest so.

Erfolgshungrige Menschen strahlen fröhlich auf Facebook, Instagram und Pinterest. Wie es wirklich mit ihrer Karriere aussieht, bleibt der Öffentlichkeit meist verborgen.

Zur Not wird geflunkert, was das Zeug hält.

Diese Scheinwelt macht es uns schwerer, die Schattenseiten des Lebens zu akzeptieren. Dazu gehört das Scheitern. Aber auch Schmerzen, Verlust, Krankheit, Alter und Tod.

Jeder von uns macht diese Erfahrungen. Und ja: All das sind nachvollziehbare und gute Gründe, um traurig zu sein.

Traurigkeit gehört zum Leben, so wie Freude, Wut und Verärgerung. Allerdings werden wir in schwierigen Lebensphasen oft von unserem Netzwerk allein gelassen.

Traurig zu sein ist nicht sexy.

Was du tun kannst, wenn das Gefühl dich überwältigt? Im Wesentlichen hast du keine Wahl: Du musst dich deiner Traurigkeit stellen.

5 Strategien zum Umgang mit Traurigkeit

Hier verrate ich dir 5 Wege, wie du mit deinem Traurigsein umgehen kannst.

  1. Akzeptiere deine Gefühle

Gib deiner Traurigkeit Raum. Statt gegen das Gefühl anzukämpfen, solltest du akzeptieren, dass du dich traurig fühlst.

Lass deine Emotionen zu („Ich bin traurig – und das ist ok.“)

Vermutlich verarbeitest du eine bestimmte Erfahrung.

Unterdrücke deine Gefühle nicht. Auch Weinen ist erlaubt.

Es klingt paradox: Aber nur, wenn du das Gefühl zulässt und akzeptierst, verschwindet es irgendwann von selbst.

Wenn du dagegen ankämpfst, hältst du es in dir fest. Dann kommt die Traurigkeit in einem Moment in dir hoch, in dem du sie nicht gebrauchen kannst.

  1. Setz dich mit deiner Traurigkeit auseinander

Ist in deinem Leben kürzlich etwas passiert, das dir den Boden unter den Füßen weggezogen hat?

Denke an…

  • deine Freunde,
  • deine Familie,
  • deine Partnerin oder deinen Partner,
  • deinen Beruf,
  • deine Zukunftspläne,
  • deine Gesundheit und
  • deine finanzielle Situation.

Was belastet dich? Was bereitet dir Sorgen?

  1. Mach deine Gefühle zum Thema

Bist du jemand, der gern über seine Gefühle spricht? Männern fällt das häufig schwerer als Frauen.

Falls du dich aussprechen möchtest, such dir Menschen, die dir zuhören. Ohne dich für deine Emotionen zu verurteilen, abzuwerten oder zu kritisieren.

Oder bist du jemand, der sich zurückzieht und schwierige Phasen mit sich allein ausmacht?

Dann schreib auf, was dir im Kopf herumgeht und warum du traurig bist.

Versuche, deine Gefühle in Worte zu fassen. Viele Dinge sind leichter zu ertragen, wenn du sie teilst.

Vielleicht hilft es dir auch, ein paar traurige Sprüche aufzuschreiben.

  1. Lass das Gefühl los

  • Vor Schicksalsschlägen ist niemand sicher.
  • Fehler und Missverständnisse passieren.
  • Hin und wieder triffst du falsche Entscheidungen.

John Lennon wird der Ausspruch zugeschrieben: „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“

Wir können nicht alles beeinflussen. Manche Dinge passieren einfach.

Es ist in Ordnung, nach Misserfolgen, Rück- und Schicksalsschlägen Bilanz zu ziehen:

  • Hast du Fehler gemacht?
  • Was hättest du besser machen können?
  • Hättest du das Problem/die Katastrophe verhindern können?

Was allerdings nichts bringt ist, wenn du dich im Kreis drehst.

Irgendwann wird es Zeit, loszulassen.

Bestimmte Dinge müssen wir letztendlich hinnehmen.

Dadurch, dass sie unaufhörlich deinem Kopf bleiben und sich in deinem Kopf drehen wie ein Karussell, wird die Situation nicht besser.

  1. Lerne Gelassenheit

Gelassen zu bleiben, bedeutet, dass du in schwierigen Situationen ruhig bleibst. Wenn du gelassen bleibst, nimmst du die Situation an, wie sie ist.

Ein Beispiel:

Angenommen, du stehst im Stau.

Statt zu fluchen und dich aufzuregen, weil du zu deinem Termin zu spät kommst, akzeptierst du die Situation. Deine Enttäuschung, Verärgerung und Schuldgefühle ändern nichts.

Dadurch löst sich der Stau nicht auf. Du kommst trotzdem nicht schneller voran.

Aber mit Enttäuschung, Verärgerung und Schuldgefühlen verbrauchst du viel deiner wertvollen Energie.

Richte diese Kraft lieber auf etwas Produktives:

  • Teile mit, dass du dich verspäten wirst. Entschuldige dich dafür.
  • Hätte es geholfen, früher loszufahren? Plane nächstes Mal eine größere Pufferzone ein.
  • Nutze die unerwartete Zeit zum Nachdenken, Musikhören oder konzentriere dich auf ein Hörbuch.

Wenn du unglücklich bist und feststellst: „Ich bin traurig“, lass diesen Gedanken erst einmal wertfrei stehen.

  • Vermeide es, dich über dich selbst zu ärgern.
  • Unterbrich kreisende Gedanken.
  • Mach dir bewusst, dass Traurigkeit ein Gefühl ist. Es hat seine Berechtigung.

Wenn du es schaffst, gelassen zu bleiben, quälst du dich nicht mit Erwartungen, die du nicht erfüllen kannst.

Der Psychologe Michael Schellberg aus Hamburg definiert Gelassenheit so: Es bedeutet: „bei sich und im Moment zu sein.“

Grundlos traurig?

Nicht immer gibt es für das Gefühl einen konkreten Anlass. Manchmal kommt Traurigkeit scheinbar grundlos in uns hoch. Das Leben ist nicht einfach.

Mit dieser Art von Traurigkeit bist du nicht allein.

Wenn du grundlos traurig bist, helfen dir andere Strategien. Es gibt Dinge, die du nicht beeinflussen kannst. Andere Dinge kannst du ändern. Und da setzen wir jetzt an.

Möglicherweise steht zunächst ein bisschen Detektivarbeit an. Du musst herausfinden, was dich traurig macht.

Vielleicht ist es dein Alltag, der dir die Energie raubt.

Bestehen dein Leben nur aus Routine? Ein Tag ist wie der andere? Du erfüllst deine Pflicht, mehr aber auch nicht?

Falls das der Fall ist, habe ich eine gute Nachricht für dich:

Das kannst du ändern!

Wie das geht, zeige ich dir jetzt.

Schluss mit Traurigkeit: Das Leben verändern

Schauen wir uns die fünf wichtigsten Lebensbereiche kurz an:

  • Arbeit: Dein Job ist eine Einbahnstraße? Bewirb dich woanders. Oder mach dich selbstständig.
  • Beziehungen: Dein Bekanntenkreis zieht dich runter? Erweitere dein Netzwerk. Such dir optimistische Menschen, die dir Energie geben. Trenne dich von Energievampiren, die dich aussaugen und traurig, freudlos und leer zurücklassen.
  • Deine Partnerin oder dein Partner tut dir nicht (mehr) gut? Ihr habt euch auseinandergelebt? Löse dich aus dieser Beziehung. Das tut zwar weh. Aber langfristig wird es dir damit besser gehen.
  • Gesundheit: Du fühlst dich schlapp und energielos? Wenn du medizinisch gesehen gesund bist, liegt das vielleicht an deiner Ernährung. Überdenke dein Essverhalten. Wie viel Bewegung steckt in deinem Alltag?
  • Finanzen: Geldsorgen können uns erdrücken. Bei Schulden unterstützt dich ein Schuldenberater. Such dir Hilfe! Vielleicht ist die Lösung auch ein besser bezahlter Job.
  • Sinn und Selbstverwirklichung: Im Idealfall findest du beides in deiner Arbeit. Falls nicht: Engagiere dich ehrenamtlich. Such dir einen Bereich, in den du deine Stärken einbringen kannst.

Das sind nur Beispiele.

Überlege, welche realistischen Möglichkeiten du hast, dein Leben zu verändern.

Vergiss nicht: Wenn du einen Plan hast, sind Träume keine Fantasien mehr. Dann sind Träume Ziele.

Wie du glücklicher wirst

Wenn du nicht mehr traurig sein willst, mach den ersten Schritt.

Du wirst merken: Wenn du eine Sache veränderst, zieht das Kreise.

Oft ändern sich andere Bereiche automatisch mit.

  1. Brich aus deiner Routine aus

Zum einen müssen wir bestimmte Dinge erledigen. Zum anderen geben Routinen Sicherheit.

Je sicherheitsbedürftiger du bist, desto eintöniger ist dein Leben.

Falls deine Routine nicht freiwillig gewählt ist: Du bist kein Roboter. Verändere bewusst deine Alltagsgestaltung.

Aus diesem Grund tut uns Urlaub gut: Urlaub ist nicht Alltag. Du siehst, hörst, fühlst, schmeckst und riechst vollkommen neue Dinge.

Falls deine Routine dein Sicherheitsnetz ist: Wage dich ab und zu aus deiner Komfortzone heraus. Das erweitert deine Erfahrungen.

Erlaube, dass aus „Ich bin traurig“ das Gefühl: „Ich bin stolz auf mich!“ wird.

  1. Such dir eine sinnvolle Arbeit

Einen Großteil unseres Lebens verbringen wir auf der Arbeit. Das ist in Ordnung. Ich arbeite auch viel.

Ich gehöre nicht zu den Leuten, die behaupten, dass Arbeit Spaß machen muss. Arbeit darf Arbeit sein.

Aber du brauchst Herausforderungen. Du brauchst das Gefühl, deine Stärken einzusetzen. Etwas zu verändern. Wichtig zu sein.

Langweilt dich deine Arbeit? Dann kannst du dort nicht wachsen.

Das kann dazu führen, dass du dich scheinbar grundlos traurig, freudlos und leer fühlst.

  1. Unterscheide zwischen schnellem Genuss und Glück

Vielleicht denkst du: „Ich bin so traurig. Ich ziehe jetzt um die Häuser, damit ich mich endlich besser fühle.“

Partys, Shopping, Drogen, Essen, Filme: All das fühlt sich kurzfristig gut an.

Aber schneller Genuss macht dich langfristig nicht glücklich. Hinterher fühlst du dich trotzdem wieder traurig, freudlos und leer.

Kennst du das?

  • Nach dem Alkoholrausch holt dich die Realität auf den Boden zurück. Statt besser ist alles schlimmer als vorher.
  • Kaum hängt das neue Teil im Kleiderschrank, ist der Reiz weg.
  • Fettiges, zuckerhaltiges Essen schmeckt. Aber es macht dich müde und belastet deinen Körper.
  • Jeder geht gern feiern. Aber dein Leben ist eine Aneinanderreihung von Partys. Du lebst dein Leben nicht. Du fliehst davor.
  • Binge-Watching von Serien füllt deine Wochenenden. In diesen Stunden bist du unproduktiv. Deine Lebenszeit verrinnt. Willst du das Wertvollste, das du besitzt, wirklich Netflix schenken?

Es gibt also einen großen Unterschied zwischen langfristigem Glück und sich kurzfristig gut fühlen.

Und langfristig macht dich nur eine Sache glücklich und zufrieden: ein sinnvolles Leben.

Du musst für etwas brennen, das größer ist als du selbst. Das kann deine Arbeit sein. Aber auch eine ehrenamtliche Tätigkeit.

  1. Such dir eine Herausforderung

Ein einfaches, langweiliges Leben kann traurig machen.

Menschen haben das tiefe Bedürfnis zu wachsen. Wir wollen uns entwickeln. Das macht schließlich das Leben aus.

Für dich heißt das: Du brauchst eine Herausforderung, die dich anspornt.

Unser Verstand verlangt danach, Schwierigkeiten zu bewältigen. Aus diesem Grund lieben viele Menschen Sudokus und Puzzlespiele.

Vielleicht bist du traurig, leer und unzufrieden, weil dir die Herausforderung fehlt.

  1. Arbeite an deiner Beziehung

Hältst du eventuell an einer Beziehung fest, die längst zerrüttet ist?

Vielleicht habt ihr euch auseinander gelebt. Oder der Funke ist einfach weg.

Es tut immer weh, eine Beziehung zu beenden. Noch schlimmer ist es allerdings, in einer hoffnungslosen Situation zu verharren.

Wenn es noch eine Chance auf Verbesserung gibt, nutze sie:

  • Sprich offen mit deiner Partnerin oder deinem Partner.
  • Macht eine Paartherapie.
  • Nehmt euch Raum für Zweisamkeit.

Falls nichts mehr zu retten ist, zieh den Schlussstrich. Das gibt dir die Chance, mit jemand anderem von vorn anzufangen.

  1. Baue echte Beziehungen zu anderen Menschen auf

Soziale Kontakte sind wichtig. Hast du gute Beziehungen zu deiner Kernfamilie, zu deinen Freunden?

Echte Beziehungen werden seltener.

Möglicherweise bist du zwar in sozialen Medien gut vernetzt. Aber in der wirklichen Welt siehst du die Menschen, die dir wichtig sind, viel zu selten.

Eine virtuelle Umarmung kann echte Berührungen nicht ersetzen. Ein richtiges Gespräch von Angesicht zu Angesicht ist etwas anderes als der schnelle Austausch per Mail.

Triff die Menschen, die dir am Herzen liegen. Schaffe gemeinsame Erfahrungen und Erinnerungen. Das ist etwas, was euch wirklich verbindet.

  1. Lebe in der Gegenwart

Möglicherweise fällt es dir schwer, die Vergangenheit loszulassen. Vielleicht quälst du dich mit Fehlern, falschen Entscheidungen und Verlusten.

Gleichzeitig denkst du möglicherweise ohne Freude an die Zukunft.

Dabei vergisst du eins: die Gegenwart. Das Hier und Jetzt:

  • Was hinter dir liegt, kannst du nicht mehr ändern.
  • Was vor dir liegt, weißt du nicht.

Du kannst nur die Gegenwart ändern. Lass deine Vergangenheit nicht über deine Zukunft entscheiden.

Wie oben gesagt: Lerne Gelassenheit. Dadurch wirst du achtsamer und bist in der Gegenwart bei dir selbst.

  1. Übernimm Verantwortung für dein Leben

Hast du das Gefühl, nichts verändern zu können?

Wir brauchen das Gefühl, selbstwirksam zu sein. Es kann sein, dass du traurig bist, weil du dich machtlos fühlst.

Nur du entscheidest,

  • wie und wo du lebst.
  • wo du arbeitest.
  • mit dem du dein Leben verbringst.
  • was du in deiner Freizeit machst
  • wie du mit deinem Körper umgehst.

Du bist in den besten Händen: in deinen eigenen.

Anders gesagt: Fange an, Verantwortung zu übernehmen

Mach den ersten Schritt

Der erste Schritt ist immer der schwerste. Wenn der Gedanke: “Ich bin traurig” in dir hochkommt, nimmt dir Zeit für dich.

Geh diesem Gefühl auf den Grund. Hab keine Angst, dich mit dir und deinen Empfindungen auseinanderzusetzen.

Traurigkeit hat eine Daseinsberechtigung, genauso wie Freude.

Vielleicht gibt dir dein Unterbewusstsein mit dem Gefühl, grundlos traurig zu sein eine wichtige Botschaft.

Es ist dein Leben. Wie du es verbringst, kannst nur du entscheiden. Also mach das Beste draus!

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Mentaltraining: Nutze die Macht deiner Gedanken

Die meisten Menschen nutzen nur einen Bruchteil ihres Potenzials: Im Beruf. Im Sport. Im Leben.

Wie sieht das bei dir aus? Glaubst du, in dir steckt mehr Potenzial als du gerade genutzt?

Falls ja, ist Mentaltraining genau das Richtige für dich.

Durch mentales Training nutzt du die Macht der Gedanken, um ein starkes Mindset zu entwickeln.

Das wirkt sich positiv auf alle Lebensbereiche aus:

  • Du wirst selbstbewusster und mental stärker, wodurch du besser mit Herausforderungen umgehst.
  • Du überwindest deine Selbstzweifel, negativen Gedanken und Ängste und wirst mutiger.
  • Du erzielst bessere Leistungen beim Sport, im Beruf und in deinem Privatleben.

In diesem Artikel werde ich dir zeigen, wie Mentaltraining funktioniert und wie du die Macht der Gedanken für dich nutzt.

Und ich spreche hier nicht von irgendwelchen 08/15 Chaka-Chaka Motivations-Methoden, sondern von psychologisch fundierten Techniken.

Bevor es losgeht, lass uns erst mal eine wichtige Frage klären:

Was ist Mentaltraining?

Viele Profisportler behaupten, dass vor allem der Kopf über Sieg oder Niederlage entscheidet.

Körperlich sind die allermeisten Athleten topfit. Kein Athlet erscheint am großen Tag mit Bierbauch oder ist verkatert, weil er es Abend davor hat knallen lassen.

Was letztendlich also den Unterschied macht, ist das Mindset.

Deshalb setzen auch immer mehr Topsportler auf einen Mentalcoach.

Ich gehe mal davon aus, dass du kein Profisportler bist.

Doch sicherlich hast auch du schon gemerkt, welche Macht deine Gedanken haben.

Sie beeinflussen enorm deine Gefühle, deine Einstellung und deine Leistung. Und zwar in allen Lebensbereichen.

Mit dem richtigen Mindset bist du stark, positiv und mutig. Du fühlst dich unaufhaltbar, als könnte dich nichts und niemand bremsen. Das Leben erscheint dir so schön wie eine prickelnde Liebesnacht mit deiner großen Liebe.

Mit dem falschen Mindset hingegen fühlst du dich niedergeschlagen, traurig und wie ein Versager. Du glaubst, dass du nichts kannst, nichts wert bist und alle anderen besser sind als du (so habe ich mich früher auch oft gefühlt).

Dabei haben sich die Umstände nicht geändert. Es geht einzig und allein um deine Sichtweise der Dinge.

Leider wissen viele Menschen nicht, wie sie ihr Mindset ändern können.

Sie sind Sklave ihrer Gedanken:

  • Wenn sie positive Gedanken haben, fühlen sie sich gut.
  • Wenn sie negative Gedanken haben, fühlen sie sich schlecht.

Hier kommt das Mentaltraining ins Spiel.

Mentaltraining: Unbewusstes vs. bewusstes Denken

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir zwischen 50.000 und 60.000 Gedanken pro Tag haben.

Wir haben einen ständigen Strom an Gedanken, der nur selten aufhört.

Viele dieser Gedanken sind unbewusst. Sie sprudeln aus dir hervor, wie Wasser aus einem Springbrunnen.

Kennst du das, wenn du plötzlich merkst, dass du gerade total in deinen Gedanken versunken warst und gar nicht mitbekommen hast, was um dich herum passiert ist?

Oder wenn jemand mit dir redet, du aber gar nicht zuhörst, weil du vollkommen in deine Gedanken vertieft bist und an etwas ganz anderes denkst?

In diesem Moment denkst du unbewusst.

Aber: Du kannst auch ganz bewusst an etwas denken.

Du kannst:

  • Planen, was du dieses Wochenende machen willst.
  • Dir dein Traumhaus in allen Details ausmalen.
  • An deinen letzten Urlaub denken.
  • Überlegen, welche Ziele du dieses Jahr erreichen willst.
  • Dir vorstellen, wie ich gerade in Unterhose am PC sitze und diesen Artikel schreibe (obwohl ich nicht glaube, dass du das tun willst).

Der springende Punkt?

Deine unbewussten Gedanken kannst du kaum beeinflussen. Deine bewussten Gedanken hingegen schon.

Mentaltraining: Lerne, besser zu denken

Stelle dir zwei Dörfer vor, die 2 Kilometer auseinander liegen. Zwischen den Dörfern liegt ein großes Feld, jedoch kein Weg.

Eines Tages läuft ein Bewohner von einem Dorf zum anderen und wieder zurück.

Im Feld kann man erkennen, wo er entlang gelaufen ist.

Am nächsten Tag läuft er wieder exakt den gleichen Weg. Und am nächsten Tag wieder. Und dann wieder.

Nach einer Woche erkennt man einen kleinen Pfad.

Mit der Zeit laufen immer mehr Menschen zwischen den Dörfern hin und her und nutzen diesen kleinen Pfad.

Nach einiger Zeit ist aus dem kleinen Pfad ein richtiger Weg entstanden.

Genauso funktioniert dein Gehirn.

Je öfter du an etwas denkst, desto besser ist der „Weg“ dorthin ausgebaut.

Es fällt deinem Gehirn also immer leichter, diesem Gedanken nachzugehen.

Wenn du entsprechend öfter ganz bewusst positive, aufbauende und mutmachende Gedanken denkst, ist der „Weg“ dorthin immer leichter.

Achtung!! Das soll nicht heißen, dass du ab jetzt nur noch positiv denken sollst.

Dir immer alles schön zu reden, nur noch an das zu denken, was du willst, und alles Negative auszublenden ist keine gute Lebensstrategie.

Mentaltraining bedeutet nicht, nur noch positiv zu denken. Sondern ein starkes Mindset zu entwickeln, das dich motiviert, dich antreibt und dich auch herausfordernde Situationen meistern lässt.

Und darum geht es jetzt.

Mentaltraining – 3 effektive Techniken

Es gibt verschiedene Arten des Mentaltrainings. Diese 3 Techniken finde ich persönlich jedoch besonders effektiv.

Auch gibt es genug wissenschaftliche und psychologische Studien, die deren positive Wirkung bestätigen.

1. Visualisiere … aber richtig!

Viele Erfolgstrainer raten dir dazu, zu visualisieren.

Dir also gedanklich vorzustellen, wie du ein Ziel erreichst oder eine Herausforderung meisterst:

  • Wie du aussiehst, wenn du endlich deinen Traumkörper hast
  • Wie dein Traumpartner aussiehst und wie du ihn kennenlernen wirst
  • Wie deine Haus aussieht, wenn du endlich deine erste Million gemacht hast

Das Problem mit dieser weit verbreiteten Methode?

Sie hat oft negative Konsequenzen.

Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, dass positiv zu visualisieren oft dazu führt, dass du schlechtere Ergebnisse erzielst.

Forscher vermuten, dass durch das Visualisieren allein dein Gehirn glaubt, dass es das Ziel schon erreicht hat – und du dadurch deutlich weniger Motivation hast.

Heißt das, du sollst gar nicht visualisieren?

Nein!

Dir bestimmte Situationen bildlich auszumalen kann sehr hilfreich sein, da es dich mental besser vorbereitet.

Es geht darum, dass du richtig visualisierst.

Visualisiere positiv und negativ

Gabriele Oettingen ist eine deutsche Professorin für Psychologie an der New York University und an der Universität Hamburg.

Oettingen ist Motivationsforscherin.

Sie hat über die letzten 20 Jahre eine einfache wissenschaftlich basierte Methode entwickelt, die Menschen befähigt, ihre Ziele erfolgreich umzusetzen oder aber unerfüllbare Ziele aufzugeben.

Sie nennt die Methode WOOP.

WOOP steht für vier englische Begriffe:

  • Wish (Wunsch)
  • Outcome (Ergebnis)
  • Obstacle (Hindernis)
  • Plan (Plan)

Bei dieser Methode geht es darum, dir ein Ziel zu setzen und dann ganz bewusst darüber nachzudenken, was die Hindernisse sein könnten.

Statt dir nur auszumalen, wie toll alles sein wird, wenn du dein Ziel erreicht hast, betrachtest du auch die möglichen Probleme und Hindernisse.

Dadurch bereitest du dich besser auf Herausforderungen vor und erreichst eher deine Ziele.

WOOP ist eine tolle Methode, um mentale Stärke zu entwickeln, Projekte realistischer zu betrachten und Ziele wirklich zu erreichen.

Beispiel: Mentaltraining für mehr Selbstbewusstsein

Nehmen wir an, du wünscht dir ein wenig mehr Selbstbewusstsein. Denn hey, ein bisschen mehr Selbstbewusstsein hat noch keinem geschadet, oder?

Beim „klassischen Visualisieren“ würde es darum gehen, dass du dir vorstellst, dass du schon selbstbewusst bist.

  • Wie würdest du agieren?
  • Wie würdest du sprechen?
  • Wie würdest du auftreten?

Das kann erst mal dazu führen, dass du dich gut fühlst.

Doch das ganze Konstrukt würde vermutlich zusammenbrechen, wenn du in einer Situation landest, die dir Angst macht oder dich herausfordert.

Wenn du jedoch positiv und negativ visualisierst, wird es anders aussehen.

Zum einen malst du dir dann aus, wie du agieren würdest, wenn du schon selbstbewusst bist.

Zum anderen überlegst du dir aber auch, was du in einer schwierigen Situation tun würdest.

  • Dein Arbeitskollege hat etwas getan, das dich stört. Wie überwindest du deine Angst vor Konfrontation und sprichst es an?
  • Du möchtest dich selbstständig machen. Was tust du, wenn du keine Kunden findest oder es Probleme mit dem ersten Produkt gibt?
  • Du bist auf einer Party und möchtest eine Gruppe Fremder ansprechen. Wie überwindest du deine Angst vor Ablehnung und sagst trotzdem Hallo?

Dir Schwierigkeiten und Herausforderungen vorzustellen ist nicht pessimistisch.

Ganz im Gegenteil.

Es macht dich mental stärker und du kannst dich besser auf die Realität vorbereiten.

2. Die zwei Mindsets

Wenn es darum geht, mit Herausforderungen umzugehen und Ziele zu verfolgen, gibt es zwei verschiedene Mindsets:

  • Starres Mindset
  • Wachstums-Mindset

Ein starres Mindset basiert auf dem Glauben, dass deine persönlichen Eigenschaften nicht veränderbar sind. Du glaubst also nicht daran, dass du etwas lernen kannst und dass andere, die besser als du sind, einfach intelligenter oder selbstbewusster sind.

Ein Wachstums-Mindset hingegen basiert auf dem Glauben, dass du wachsen, lernen und dich entwickeln kannst. Du glaubst also, dass du mit dem richtigen Wissen, mit Übung und Ausdauer (fast) alles lernen kannst.

Ein starres Mindset führt dazu, dass du bei Herausforderungen und Problemen an dir zweifelst.

Kennst du das?

Du hast einen schlechten Tag auf der Arbeit. Deine Chefin hat dich kritisiert und ist mit deiner Arbeit unzufrieden.

Auf dem Weg nach Hause gehst du noch etwas einkaufen. Im Supermarkt rempelt dich jemand an, doch statt sich zu entschuldigen, sagt er in scharfem Ton:

„Pass doch auf, wo du hinläufst, du Idiot!“

Zuhause loggst du dich bei Instagram ein und siehst durch Zufall ein Bild deines Ex-Partners – wie er/sie glücklich mit einem neuen Partner ist.

Du bist am Boden zerstört. Du fühlst dich wie ein Versager. Du redest dir ein, dass du nichts kannst, dass alle anderen besser sind, dass das Leben zum kotzen ist und dass dich keiner liebt.

Aber: Du hattest einfach nur einen schlechten Tag. Nicht mehr und nicht weniger.

Solange du ein starres Mindset hast, wirst du dir immer wieder einreden, dass du ein Versager bist, es einfach nicht drauf hast oder nicht liebenswert bist.

Wenn du jedoch ein Wachstums-Mindset hast, siehst du Probleme als Herausforderungen, bist bereit, dazuzulernen und verstehst, dass du wachsen und lernen kannst.

Das wohl beste Mentaltraining ist, ein Wachstums-Mindset zu entwickeln. Dieses erlaubt dir, Probleme besser zu bewältigen, dich zu entwickeln und mental stärker zu werden.

Wie entwickelt man ein Wachstums-Mindset?

Menschen mit einem starren Mindset neigen dazu, einen inneren Monolog zu führen, der sehr kritisierend ist.

Sie analysieren eine Situation und schließen daraus auf sich selbst:

  • „Das bedeutet, dass ich ein Versager bin.“
  • „Das bedeutet, dass ich ein schlechter Ehepartner bin.“
  • „Das bedeutet, dass ich nicht selbstbewusst bin.“

Menschen mit einem Wachstums-Mindset kritisieren sich oder andere nicht sofort, sondern sehen Probleme und Herausforderungen als eine Chance zur Verbesserung:

  • „Was kann ich daraus lernen?“
  • „Was kann ich das nächste Mal besser machen?“
  • „Welchen Fehler sollte ich vermeiden?“

Deshalb ist das wohl beste Mentaltraining, dich bei Schwierigkeiten und Problemen immer wieder zu fragen:

„Was kann ich daraus lernen?“

Dadurch trainierst du dich darauf, nach Lösungen zu suchen, zu wachsen und dich zu verbessern.

Du hörst auf, dich selbst zu bemitleiden, dich zu kritisieren und dich selbst herunterzumachen.

Ein Beispiel

Stelle dir vor, du hast 2 Wochen an einem Projekt gearbeitet. Du hast dich ins Zeug gelegt und bist stolz auf deine Arbeit.

Deine Chefin sieht das jedoch anders.

Statt dich zu loben und dir für die gute Arbeit zu danken, kritisiert sie dich.

Sie ist mit dem Ergebnis unzufrieden und hatte sich etwas völlig anderes vorgestellt.

Wie reagierst du nun?

Redest du dir ein, dass du ein Versager bist und es einfach nicht draufhast? (starres Mindset)

Oder denkst du dir: Ich hätte mich wohl noch mehr reinhängen sollen. Und ich hätte meine Chefin noch genauer fragen soll, was sie genau von dem Projekt erwartet? (Wachstums-Mindset).

Letzteres gibt dir mehr Motivation und Selbstvertrauen. Ersteres führt hingegen dazu, dass du dich klein, inkompetent und energielos fühlst.

3. Nutze die Lücke

Oft wissen Menschen, was gut für sie ist. Und entscheidend sich trotzdem anders:

  • Sie lassen sich auf eine ungesunde Affäre/Beziehung ein, von der sie wissen, dass sie kein gutes Ende haben wird.
  • Sie essen ein Riesenportion Nudeln und noch einen Nachtisch, obwohl sie eigentlich abnehmen wollen.
  • Sie schauen sich die nächste Serie auf Netflix an, obwohl sie eigentlich an ihrer Selbstständigkeit oder ihrem Arbeitsprojekt arbeiten sollten.

Sicherlich kennst auch du diese Situationen.

Du hast ein bestimmtes Ziel – wie zum Beispiel abzunehmen, mehr Geld zu verdienen oder dein erstes Buch zu schreiben – und sabotierst dich dabei selbst.

Statt an deinem Ziel zu arbeiten und das „Richtige“ zu tun, entscheidest du dich für die falsche Alternative.

Bevor du dich dafür runtermachst, dir einredest, dass du ein Versager bist und dann vor lauter Frust eine ganze Tafel Schokolade isst: Dieses Verhalten ist menschlich.

Die „falschen“ Dinge fühlen sich meistens einfach besser an.

Es fühlt sich in den Moment besser an, ein großen Burger mit Süßkartoffelpommes zu essen, als einen Salat.

Es fühlt sich besser an, Instagram zu checken, als deine Arbeit zu erledigen.

Es fühlt sich besser an, dir eine Serie auf Netflix zu schauen, als deine Sportsachen zu packen und ins Fitnessstudio zu gehen.

Aber es gibt einen „Trick“, um ab jetzt öfter das Richtige zu machen.

Nimm deinen Impuls ganz bewusst wahr

Bevor du etwas willst, entsteht ein Impuls/Gefühl.

Du verspürst also den Drang, etwas Bestimmtes zu tun.

  • Schokolade zu essen.
  • Auf dein Smartphone zu schauen und dich abzulenken.
  • Ein Glass Wein zu trinken (oder 2 oder 3).
  • Dir ein Porno anzuschauen.

Viele Menschen geben ihren Impulsen einfach nach. Und tun deshalb oft Dinge, auf die sie nicht stolz sind oder die nicht gut für sie sind.

Der Trick ist, deine Impulse bewusst wahrzunehmen, statt sofort auf sie zu reagieren.

Nehmen wir an, du bekommst plötzlich Heißhunger auf eine Currywurst. Statt diesem Impuls sofort nachzugeben und zur nächsten Currywurstbude zu rennen, nimm den Impuls wahr.

  • Was ist das genau für ein Gefühl? Ist es Hunger? Ist es Lust? Ist es Langeweile?
  • Wo kommt das Gefühl her?
  • Was passiert, wenn du das Gefühl einfach nur beobachtest?

Durch dieses bewusste Wahrnehmen verliert der Impuls einen Teil seiner Macht.

Du merkst nämlich, dass du, nur du weil du etwas empfindest, dem Impuls noch lange nicht nachgeben musst.

Die menschliche Freiheit besteht darin, zu entscheiden, wie wir auf unsere Gefühle reagieren.

Zwischen einem Impuls und deiner Reaktion gibt es immer eine Lücke.

Und je öfter du diesen Lücken bewusst wahrnimmst, desto besser kannst du mit deinen Impulsen umgehen.

Wenn du das nächste Mal den Impuls verspürst, etwas zu tun, was nicht gut für dich ist (oder etwas nicht zu tun, was gut für dich ist), nimm die Lücke wahr.

Und frage dich in dieser Lücke: Wer möchte ich sein? Bringt mich dieses Verhalten weiter? Was ist mir wirklich wichtig? Kann ich dem Impuls widerstehen?

Je besser du mit deinen Impulsen umgehen kannst, desto mehr tust du das, was dich weiterbringt und was dir langfristig gut tut.

Mentaltraining: Der größte Vorteil

Je stärker du mental bist, desto besser kannst du dich fokussieren.

Du bist fähig, dich auf das zu konzentrieren, was wichtig ist, und den Rest auszublenden.

Stell dir vor, du musst eine wichtige Präsentation halten. Durch Mentaltraining bist du fähig, dich optimal auf deine Rede zu konzentrieren, anstatt dich in deiner Angst und Nervosität zu verlieren.

Oder stell dir vor, du läufst deinen ersten Marathon oder fährst dein erstes Radrennen. Anstatt ständig daran zu zweifeln, ob du es schaffst, bist du völlig klar. Du konzentrierst dich darauf, genug zu essen und zu trinken, deine Energie richtig einzuteilen und deine Mitbewerber zu beobachten.

Oder aber stell dir vor, du musst eine wichtige Aufgabe erledigen: Einen Report für die Arbeit, die Steuererklärung, deinen neuen Business-Plan. Durch mentale Stärke bist du fähig, fokussiert und konzentriert daran zu arbeiten, anstatt alle 15 Minuten auf dein Smartphone zu schauen oder eine „Pause“ einzulegen.

Mentaltraining erscheint manchen Menschen wie schwarze Magie oder esoterischer Schwachsinn.

Dabei ist es schlichtweg die Fähigkeit, deinen Verstand besser zu nutzen, so dass er dich bei deinen Zielen und Plänen unterstützt.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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