5 Tipps, mit denen du dein Selbstwertgefühl stärken wirst
Nicht jeder von uns ist von Natur aus selbstbewusst. Und das ist vollkommen ok – denn in dem folgenden Artikel verrate ich dir, wie du anhand von 5 simplen aber effektiven Tipps dein Selbstwertgefühl stärken und endlich selbstbewusst durchs Leben gehen kannst.
Ein gesundes Selbstwertgefühl macht dein Leben auf vielen Ebenen leichter. Wenn du dich wertvoll und selbstbewusst fühlst:
- fällt es dir leichter, echte zwischenmenschliche Beziehungen auf Augenhöhe aufzubauen.
- bist du in der Lage, aufrichtiger zu deinen eigenen Werten und Bedürfnissen zu stehen und dich gegen jene Menschen abzugrenzen, die diese verletzen.
- fühlst du dich zufriedener und ausgeglichener, weil du nicht ständig das Gefühl hast, irgendetwas an dir verbessern zu müssen.
Hört sich gut an, oder?
In der Realität sieht es jedoch oft ganz anders aus. Viele von uns haben kein besonders starkes Selbstwertgefühl. Die seelischen Wunden unserer Vergangenheit und Herausforderungen unseres Alltags sorgen immer wieder dafür, dass wir oft an unserem Wert und unseren Fähigkeiten zweifeln.
Hinzukommt, dass wir in einem Wirtschaftssystem leben, welches ein Gefühl des Mangels in uns nährt. Einem Menschen, der den ganzen Tag zufrieden und glücklich ist, kann man schließlich keine Luxusartikel verkaufen, die dazu dienen sollen, seinen Selbstwert zu erhöhen.
Falls du also vorher von dem Gegenteil überzeugt warst – du bist nicht der oder die Einzige, der hin und wieder an seinem Selbstwert zweifelt.
Weil ich dir jedoch von Herzen wünsche, dass du selbstbewusst und stark durch dein Leben gehst, habe ich in den folgenden Absätzen fünf Tipps zusammengestellt, mit denen du dein Selbstwertgefühl stärken kannst.
Diese Tipps dienen als Ergänzung meines vorherigen Artikels zum Thema Selbstvertrauen.
Es lohnt sich, diesen Artikel gelesen zu haben, bevor du hier weiterliest – denn dort gehe ich auf einige grundsätzliche Dinge ein, die ich hier nicht nochmal erwähne. Falls du jedoch einfach neugierig bist, welche ergänzenden Ratschläge für ein starkes Selbstwertgefühl ich in den folgenden Zeilen für dich auf Lager habe, lies weiter.
1. Selbstwertgefühl stärken: Erkenne den Lügner in dir
Es gibt eine Stimme in dir, die dich jeden Tag aufs Neue anlügt. Diese Stimme möchte dir weißmachen, dass du in deinem gegenwärtigen Zustand nie genug bist:
- Dass du erst dann zufrieden sein kannst, wenn du den perfekten Job gefunden hast.
- Dass du dich erst dann wertvoll fühlen kannst, wenn du immer alles richtig machst.
- Dass dein Leben erst dann richtig losgeht, wenn du dein nächstes großes Ziel erreicht hast.
- Dass du erst dann zur Ruhe kommen kannst, wenn du eine Traumbeziehung führst.
Kurz – dass du immer noch eine Sache brauchst, um dich stark, selbstbewusst und vollkommen fühlen zu können.
Die Stimme, die ich meine, ist die Bedürftigkeit. Sie setzt sich aus deinen ganz persönlichen Ängsten, Wunden, Zwängen und neurotischen Wünschen zusammen – und wenn du nicht aufpasst, versklavt sie dich mit ihren Einflüsterungen, dass du schwach und wertlos bist, bis an dein Lebensende.
Kennst du die bemitleidende Kreatur Gollum aus dem Herrn der Ringe?
Bei Gollum handelt es sich um ein bemitleidenswertes Geschöpf, dass über Jahrhunderte hinweg vom Ring der Macht – einem Symbol der Gier, Angst und Verzweiflung – in Besitz genommen und verstümmelt wurde. Nachdem Gollum den Ring schließlich verliert, treibt ihn sein Verlangen, diesen zurückzubekommen, fast in den Wahnsinn.
Beinahe über Leichen gehend und seine eigenen Treuegelübde missachtend, jagt Gollum blind dem Ring hinterher. Immer mehr verliert er dabei sein ursprüngliches Ich aus den Augen, seine gute Seite, seine ursprüngliche Kraft und Eigenständigkeit.
Am Ende der Geschichte gelingt es ihm, dem Protagonisten Frodo den Ring abzunehmen. Viel zu spät bemerkt Gollum, dass der Ring ihn verraten hat. Von der Freude über seinen Gewinn geblendet missachtet er die Schlucht, die sich neben ihm auftut. Schließlich stürzt er in die feurige Lava des Schicksalsberges (der Ort, an dem der Ring zerstört werden sollte) und findet dort zusammen mit dem Ring sein Ende.
Deine Bedürftigkeit ist ein bemitleidenswertes Geschöpf – das im Grunde nur geliebt werden will
Im Grunde ist Gollums Geschichte ein wunderbares Gleichnis.
- Genauso wie er ist die Stimme deiner Bedürftigkeit nämlich vollkommen irrational.
- Genauso wie Gollum ein verkrüppeltes Geschöpf ist, ist auch deine Bedürftigkeit aus dem Mangel, dem Schmerz und der Verzweiflung heraus geboren.
- Genauso Gollum von dem Verlangen nach dem Ring getrieben wird, treibt dich deine Bedürftigkeit auch an, Dingen hinterherzujagen, die dich letztendlich nicht stärker, sondern nur noch abhängiger machen.
Und genauso wie Gollum einen Anteil in sich hat, der noch nicht von der zersetzenden Kraft des Ringes korrumpiert ist, gibt es auch in dir starke und kraftvolle Seiten.
Denn die größte Lüge, die dir deine Bedürftigkeit erzählt, ist, dass es außer ihr nichts in dir gibt.
Dabei ist deine Bedürftigkeit nur ein Teil von dir. Und je weniger du dich mit diesem Teil identifizierst, je mehr Abstand du zu diesem Teil gewinnst, desto stärker und selbstbewusster wirst du.
Möchte ich dir damit sagen, dass du die innere Stimme deiner Bedürftigkeit ignorieren sollst?
Auf keinen Fall.
Gehe liebevoll mit deinen Ängsten, Schwächen und Selbstwertzeifeln um. Begegne dem schwachen Teil in dir mit Mitgefühl, höre auf seine Botschaften – aber mache nicht den Fehler, dich mit diesem Teil zu identifizieren.
Denn dann wirst du nachhaltig dein Selbstwertgefühl stärken.
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2. Selbstwertgefühl stärken: Verändere deine Perspektive
Oft entsteht ein schwaches Selbstwertgefühl in jenen Momenten, in denen du dich mit deinen Mitmenschen vergleichst – und dann zu dem Schluss kommst, dass du ihnen in irgendeiner Weise unterlegen bist.
Wenn du diesen unvorteilhaften Vergleichen entgegenwirken und dein Selbstwertgefühl stärken möchtest, hast du zwei Möglichkeiten:
1. Du erkennst, dass du schon genug bist
Und zwar unabhängig davon, welche Fähigkeiten oder Leistungen du vorzuweisen hast.
- Unabhängig davon, ob diesen heute deine Morgenroutine durchgeführt hast oder nicht.
- Unabhängig davon, ob deine Freunde mehr Geld verdienen als du.
- Unabhängig davon, ob du gerade zehnmal die Woche Sex hast oder nicht.
Vielleicht hast du schon mal Sprüche wie „Du brauchst nichts tun, um als Mensch wertvoll zu sein“ oder „Im Grunde bist du jetzt schon perfekt!“ gehört.
In diesen Sprüchen ist sehr viel Wahrheit. Letztendlich ist Wert nämlich ein menschgemachtes Konstrukt. Und weil du schließlich der Mensch bist, der in deinem Leben das meisten Sagen hat (oder haben sollte), bist du auch der Mensch, der sich dafür entscheiden kann, unendlich wertvoll zu sein.
Wenn das mal so einfach wäre….
Denn auch, wenn es dir durchaus helfen wird, dir bewusst zu machen, dass du keinen Grund hast, dich schwach zu fühlen: Dein Selbstwergefühl ist immer noch eine ziemlich emotionale Angelegenheit. Und Emotionen lassen sich nur selten durch rationale Worte ändern.
Auch wenn das, was du oben gelesen hast, dir also sinnvoll und logisch erscheinen mag – es wird nur in sehr beschränktem Maße dein Selbstwertgefühl stärken.
Wie du stattdessen mehr Selbstvertrauen erlangen sollst?
2. Du wirst zu einem Menschen, der gibt
Wir Menschen sind die sozialste (na gut – manchmal auch asozialste) Spezies, die es gibt. Dass wir unser Selbstbewusstsein erhöhen, indem wir anderen Menschen helfen, ist daher kaum verwunderlich.
Sobald wir merken, dass etwas in uns ist, das wir in die Welt tragen können – etwas, womit wir einen wahren Mehrwert schaffen – nehmen wir uns selbst automatisch als wertvoller war.
Übe dich im Geben, wenn du dein Selbstwertgefühl stärken willst
Wenn du also dein Selbstwertgefühl stärken möchtest, fang an, zu geben:
- Sei ein Stützpfeiler und Wegweiser für jene Menschen, denen es schlechter geht als dir. Menschen, die verwirrter, ängstlicher und einsamer sind. Die unter schlechteren Bedingungen aufwuchsen oder nicht so viel Glück im Leben hatten wie du. Hilf diesen Menschen mit kleinen oder großen Taten – und zwar ohne dich dabei aufzuopfern.
- Finde heraus, worin du wirklich gut bist. Welche einzigartige Gabe dein Geschenk an die Menschheit ist. Und dann finde einen Weg, die Leben anderer mit dieser Gabe zu bereichern.
- Frage dich in Interaktionen mit anderen Leuten nicht, ob du gerade komisch rüberkommst oder inwiefern du deinem Gegenüber unter- oder überlegen bist. Richte deinen Fokus viel mehr darauf, welches Geschenk du deinem Gegenüber mit deiner Anwesenheit machen kannst. Und was du aus eurer gemeinsamen Zeit mitnehmen kannst.
Dich mehr im Geben zu üben, wird in dir einen Bewusstseinswandel hervorrufen. Nicht nur wirst du dich dadurch wertvoller und gebrauchter fühlen. Du wirst auch automatisch demütiger.
Deinen Fokus auf deine Mitmenschen zu richten und darauf, was du ihnen geben kannst, wird dir nämlich vor Augen führen, dass es neben dir auch noch andere Menschen auf der Welt gibt. Und dies wird zur Folge haben, dass du aufhörst, dich ständig nur mit dir und deinem Selbstwert zu beschäftigen.
Eckhart Tolle, einer der größten spirituellen Lehrer der Gegenwart, findet in seinem Buch Eine Neue Erde übrigens noch einen ganz anderen und sehr interessanten Ansatz zum Thema Geben:
„Gib anderen das, was sie deiner Überzeugung nach dir vorenthalten – Lob, Anerkennung, Beistand, liebevolle Zuneigung usw. Das kannst du nicht geben? Tu einfach so, als könntest du es, und es wird dir zufließen.
Bald, nachdem du zu geben begonnen hast, wirst du empfangen. Du kannst nicht empfangen, was du nicht gibst. Was hinausgeht, bestimmt, was hereinkommt. Was immer die Welt dir deiner Auffassung nach vorenthält, das hast du bereits, aber wenn du nichts davon hinausgibst, weißt du nicht einmal, dass du es hast.“ (Eckhart Tolle, Eine Neue Erde, 3. Auflage, Seite 219)
Die Aussage dieser Sätze ist: Erst durch das Geben bekommst du Zugang zu deinen inneren Schätzen und wirst dir deines wahren Wertes bewusst.
Fange deshalb mit dem Geben an, wenn du dein Selbstwertgefühl stärken und die Kraft, die in dir schlummert, entdecken möchtest.
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3. Selbstwertgefühl stärken: Achte auf deinen Körper
Dass Körper und Geist untrennbar miteinander verbunden sind, ist uns heute bewusst. Überraschend ist es deshalb, dass wir nur äußerst selten auf die Idee kommen, psychische Probleme auf eine physische Art zu lösen.
Mit Sicherheit warst du schon mal richtig deprimiert. Wenn du dir ein bisschen Mühe gibst, kannst du dich wahrscheinlich auch noch daran erinnern, in welchem Zustand sich dein Körper in dieser Situation befand:
- Dein Kopf war nach vorn gebeugt.
- Dein Blick war nach unten gesenkt.
- Dein Oberkörper war schlaff.
- Dein Gang war langsam und antriebslos.
- Deine Mimik und Gestik waren wie eingefroren.
Dieser körperliche Zustand ist es, die wir instinktiv mit Schwäche und Hoffnungslosigkeit verbinden. Normalerweise gehen wir davon aus, dass die Emotion bei uns am Anfang der Ursache-Wirkungskette steht – zuerst fühlen wir uns traurig, dann lassen wir die Schultern hängen.
Bewegung hat einen starken Einfluss auf dein Selbstwertgefühl
Das dies nicht stimmt, fanden der amerikanische Psychologe William James und der dänische Physiologe Carl Lange bereits im 19. Jahrhundert heraus. Die beiden Wissenschaftler stellten die Theorie dass, dass menschliche Emotionen als Reaktion auf körperliche Vorgänge entständen.
Auch wenn diese Theorie heute als unvollständig gilt und die Entstehung menschlicher Gefühle in Wahrheit sehr viel komplexer ist, lässt sich eine Tatsache nicht leugnen:
Wie du dich bewegst, hat einen entscheidenden Einfluss auf deine Stimmung.
Wenn du also dein Selbstwertgefühl stärken möchtest, probiere es einfach mal aus:
- Gewöhne es dir an, mit aufrechter Haltung, rausgestreckter Brust und erhobenem Kopf durch die Straßen zu gehen.
- Treibe einmal die Woche Sport. Spüre deine ganze Kraft und Lebendigkeit, indem du dich voll verausgabst.
- Suche dir einen stillen Ort im nächstgelegenen Park oder in deiner Wohnung. Und dann lass das heraus, was in dir steckt, indem du tanzt, schreist und dich nach Herzenslust frei bewegst.
Negative Emotionen sowie das Gefühl von Schwäche oder Wertlosigkeit sind oft in deinem Körper gespeichert. Sobald du deinen ganz persönlichen Weg findest, diese Emotionen aus deinem Körper hinauszuschleudern herauszuschleudern, wirst du eine enorme innere Freiheit spüren – und nachhaltig dein Selbstwertgefühl stärken.
Denn selbstbewusst leben, bedeutet auch, dein Selbstbewusstsein im ganzen Körper zu spüren.
4. Selbstwertgefühl stärken: Stelle dich deinen Herausforderungen
Seien wir mal ganz ehrlich – du und ich leben in einer ziemlich komfortablen Welt:
- Wann hast du das letzte Mal über einen längeren Zeitraum hungern müssen?
- Wann war deine körperliche Unversehrtheit das letzte Mal ernsthaft in Gefahr?
- Wann musstest du das letzte Mal eine Entscheidung mit wirklich schwerwiegenden Folgen treffen?
Wahrscheinlich wirst du auf jede dieser Fragen mit einem „kann ich mich gar nicht dran erinnern“ antworten. Und das ist auch gut so – schließlich ist es ein wunderbares Privileg, dass wir in einem Land voller Komfort, Luxus und Freiheit leben.
Auf der anderen Seite hat unsere komfortable Welt auch ihre Tücken. Die Evolution hat uns nämlich darauf trainiert, ständig nach Gefahren Ausschau zu halten. Vor einigen Jahrtausenden war die Welt, in der wir lebten, nämlich noch wesentlich rauer. Ein Fehler bei der Jagd und du wurdest von Mutter Natur aussortiert.
Dass deine Situation heute anders aussieht, ist dir zwar bewusst – doch hauptsächlich auf der rationalen, nicht auf der emotionalen, Ebene. Aus diesem Grund machst du dir heute wegen jedem noch so unnützen Gedanken:
- Dein Selbstbewusstsein sinkt ins Bodenlose, wenn dein Schwarm dir nicht auf WhatsApp schreibt.
- Du fühlst dich schwach und wertlos, wenn du in deiner Lieblingssportart besiegt wirst.
- Du kommst ins Schwitzen, wenn dich dein Gegenüber verbal herausfordert oder deine Werte infrage stellt.
Kurz – du machst dein Selbstwertgefühl von Dingen abhängig, die klein und unbedeutend sind.
Zum Glück gibt es einen Weg, wie du wieder ein Gefühl für das Wesentliche bekommen und dein Selbstwertgefühl stärken kannst.
Auch wenn es manchmal unmöglich erscheint:
Du kannst die Herausforderungen deines Lebens bestehen
Dieser Weg besteht darin, die echten Herausforderungen deines Lebens anzunehmen und Dinge zu tun, die dich ein hohes Maß an Überwindung kosten:
- Wovor hast du gerade am meisten Angst? Stelle dich dieser Angst und finde heraus, was mit dir passiert.
- Welche Dinge hast du dich nie getraut, einer nahestehenden Person offen zu sagen? Nun ist der Zeitpunkt für mutige, kompromisslose Ehrlichkeit gekommen.
- Welche Lebensentscheidungen hast du bisher aufgeschoben, weil du Angst hattest, dass falsche zu tun? Nimm dein Leben in die Hand und setze dich mit diesen Entscheidungen auseinander. Denn auch, wenn es dir anfangs schwerfallen mag – entschieden dem Leben entgegen zu treten, wird dein Selbstbewusstsein nachhaltig erhöhen.
Je öfter du dich überwindest und dich deinen persönlichen Lebensherausforderungen stellst, desto stärker kommst du mit dir und dem Leben in Kontakt. Zudem entwickelst du dadurch ein gesundes Selbstvertrauen, weil du feststellst, dass du Dinge schaffen kannst, die du für unschaffbar gehalten hast.
Fang deshalb an, die Herausforderungen deines Lebens anzunehmen, wenn du dein Selbstwertgefühl stärken und endlich selbstbewusst sein willst.
Das bedeutet auch, mutige Entscheidungen zu treffen. Mehr dazu hier: Was soll ich tun?
5. Selbstwertgefühl stärken: Akzeptiere dein Scheitern
Es wird Momente geben, in denen dein Leben nicht nach Plan verlaufen wird – zum Beispiel, weil du an einem deiner Ziele kläglich gescheitert bist oder die Dinge mal wieder ganz anders gekommen sind als erwartet. In Situationen wie diesen musst du dich entscheiden:
Entweder du hältst weiter an deinem Perfektionismus und den zwanghaften Vorstellungen darüber, wie du und das Leben zu sein haben, fest.
Oder du erkennst, dass du ein Mensch mit Stärken und Schwächen bist. Und dass die Welt nicht untergeht, wenn du ab und zu scheiterst.
Dass es die zweite Möglichkeit ist, die letztendlich dein Selbstwertgefühl stärken wird, ist dir sicher bewusst. Aus diesem Grund solltest du anfangen, deinen Perfektionismus abzulegen.
Anstatt dich dafür fertig zu machen, dass du mal wieder nicht alles richtig gemacht hast, frage dich, wieso du den Anspruch hast, perfekt sein zu müssen:
- Hast du als Kind gelernt, dass du nur dann geliebt und anerkannt wirst, wenn du alles richtig machst?
- Gibt dir das penible Erledigen von Aufgaben und das vorbildhafte Erreichen deiner Ziele ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle?
- Bist du überzeugt davon, dass irgendein Unglück passiert oder du als Hochstapler auffliegst, wenn du einmal nicht kompetent wirkst?
Was auch immer sich hinter deinem Perfektionismus (falls vorhanden) verbirgt – versuche es zu ergründen. Denn erst dann wirst du in der Lage sein, dich von unrealistischen Erwartungen an dich selbst freimachen.
Jeder scheitert mal – und das ist vollkommen ok
Übrigens: Auch die Annahme, dass du dich immer wertvoll und selbstbewusst fühlen musst, ist eine Art Perfektionismus. Denn im Grunde ist es vollkommen ok, dass du hin und wieder das Gefühl hast, schwach und unsicher zu sein. Schließlich bist du ja auch nur ein Mensch.
Erkenne also, dass du auch unperfekt perfekt bist.
Dass du auch dann genug bist, wenn du mal wieder einen Fehler gemacht hast.
Wenn du diese Tatsache wirklich begriffen hast, wirst du selbstbewusster sein, als du es bisher für möglich gehalten hast.
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