Wie du aufhörst, dir Sorgen zu machen (6 Tipps)

Sorgen machenIn diesem Artikel erfährst du, wie du aufhörst, dir Sorgen zu machen.

Ich werde dir 6 psychologisch erprobte Methoden erklären.

Das Beste: Diese Methoden sind einfach und wirken sofort.

Bevor es losgeht, lass uns aber noch eine wichtige Sache klären…

Sind Sorgen immer schlecht?

Was sind Sorgen? Sorgen sind negative Gedanken über die Zukunft. Du denkst also über mögliche Gefahren nach und malst dir aus, was schief gehen könnte.

Auch wenn es erst mal merkwürdig klingt: Sich Sorgen zu machen kann etwas sehr Positives sein!

Und zwar immer dann, wenn deine Sorgen dazu führen, dass du dich besser vorbereitest.

  • Du schließt eine Auslandskrankenversicherung ab bevor du in den Urlaub fährst.
  • Du gehst zu Vorsorgeuntersuchungen zum Arzt.
  • Du bereitest dich gewissenhaft auf eine Prüfung oder eine Präsentation vor.
  • Du kümmerst dich um deine Altersvorsorge.

Sich gar keine Sorgen zu machen und immer nur vom Besten auszugehen hat nichts mit einer positiven Einstellung zu tun. Es ist schlichtweg naiv.

Ein Problem entsteht, wenn du dich in deinen Sorgen verlierst oder dir Sorgen über Dinge machst, die du nicht kontrollieren kannst. Denn dann sind deine Sorgen sinnlos und führen nur dazu, dass du dich in negativen Gedanken, Selbstzweifeln und Ängsten verlierst.

Egal, wie viele Sorgen du dir machst, du kannst nicht kontrollieren, ob du deinen Job verlierst, irgendwann krank wirst, ob dein Partner dich mit deinem besten Freund betrügt oder Helene Fischer die nächste Bundeskanzlerin wird…

Diese (und viele andere) Dinge liegen außerhalb deiner Kontrolle.

Sich Sorgen zu machen löst keine Probleme

Leider haben Menschen oft die Überzeugung, dass die Dinge dadurch besser werden, wenn sie sich nur genug Sorgen machen und lang genug über etwas nachdenken. (Tipp: Das werden sie nicht.)

Wenn du etwas an einer Situation ändern kannst, dann tu es. Wenn nicht, dann hör auf, ständig darüber nachzudenken.

Mach dir deshalb bewusst, dass sich ständig Sorgen zu machen nichts verändert. Es führt nur dazu, dass du ängstlicher, verkopfter und gestresster bist.

Das Problem mit Sorgen ist: Sie sind sehr anhaftend. Wie ein Kaugummi, der an deiner Schuhsohle klebt.

Du überlegst nur kurz, wie viel du in letzter Zeit gespart hast und bevor du es merkst, malst du dir aus, wie du mittellos auf der Straße lebst und vor dem Aldi um Kleingeld bettelst…

Oder du liegst abends im Bett und denkst noch kurz über das Meeting morgen im Büro nach. Und 2 Stunden später grübelst du immer noch vor dich hin und merkst, dass es nun langsam wirklich Zeit zum Schlafen ist (wodurch du natürlich erst recht nicht einschläfst).

Bleibt eine wichtige Frage zu klären: Wie hört man auf, sich andauernd Sorgen zu machen?

Darum soll es jetzt gehen. Lies im Folgenden 6 Methoden, die sehr wirksam bei Sorgen sind.

1. Denke rational

sich sorgen machen

Typische Sorgen:

  • Du könntest an einer unheilbaren Krankheit sterben.
  • Du verbringst den Rest deines Lebens einsam und alleine.
  • Deinen Kindern passiert etwas.
  • Du könntest deinen Job verlieren und mittellos auf der Straße landen.
  • Der Urlaubsflieger nach Malle könnte irgendwo über dem Mittelmeer abstürzen.

Egal, was für Sorgen dich nachts am Einschlafen hindern oder dich tagsüber verfolgen: Sie werden sehr wahrscheinlich nicht eintreten.

Ich bin jetzt 32 Jahre alt. Und auch ich habe meine Sorgen (früher viel mehr als heute). Aber kaum etwas von dem, worüber ich mir jahrelang Sorgen gemacht habe, ist tatsächlich eingetreten.

Und selbst wenn es eingetreten ist, war es bei Weitem nicht so schlimm, wie ich es mir ausgemalt hatte.

Sorgen existieren meistens nur in unserem Kopf. Sie sind negative Gedanken auf Steroiden.

Wenn du dir das nächste Mal Sorgen machst, frage dich deshalb Folgendes:

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das wirklich eintritt?

Dadurch machst du dir bewusst, dass deine Sorgen in 99% der Fälle keine wirkliche Daseinsberechtigung haben. Und selbst wenn deine Sorgen berechtigt sind, kannst du vermutlich nichts dagegen unternehmen.

Die Erde könnte nächsten Dienstag von einem Meteoriten getroffen werden, der alles Leben auslöscht… Aber was willst du dagegen tun?

Wenn du auf eine Situation keinen Einfluss hast, machst es keinen Sinn, dir darüber Sorgen zu machen. Das macht es nämlich nicht besser. Statt dich unnötig zu sorgen solltest du loslassen.

Dazu auch ein interessanter Artikel von dem Blogger Benjamin Brückner: 10 Tipps für mehr Leichtigkeit

2. Halte eine Lösung parat

keine Sorgen machen

Die meisten deiner Sorgen wiederholen sich. Immer und immer wieder. Ja, Sorgen sind nicht nur nervig, sondern auch noch verdammt langweilig.

Was enorm gut gegen typische Sorgen hilft, ist, eine Antwort auf sie zu haben. Lass mich das erklären.

Nehmen wir zum Beispiel an, du machst dir oft Sorgen darüber, dass du deinen Job verlierst.

Diese Sorge taucht immer wieder auf und beeinträchtigt sogar deine Arbeitsleistung, weil du immer Angst davor hast, einen Fehler zu machen.

Dann überlege dir ganz genau, was du tun würdest, wenn du wirklich deinen Job verlieren würdest.

Bereit dir also eine Art Aktionsplan vor.

Wenn du dir jetzt das nächste Mal Sorgen darüber machst, dass du deinen Job verlierst, unterbrich deine Gedankenmuster:

„Ja, wenn ich meinen Job verliere wäre das blöd. Aber ich muss mir darüber keine Sorgen machen. Denn ich weiß genau, was ich dann tun würde. Ich habe ja einen Aktionsplan.“

Diese Technik ist enorm hilfreich. Denn du hast eine Art Gegenmittel auf deine Sorgen.

Selbst für große Sorgen kannst du eine „Art“ Lösung finden.

Wenn du dir zum Beispiel Sorgen darüber machst, einen geliebten Menschen zu verlieren, könntest du dir immer noch Folgendes sagen:

„Der Verlust wäre natürlich schrecklich. Aber ich weiß, dass ich irgendwie mit der Situation umgehen könnte. Außerdem gibt es noch andere Menschen in meinem Leben, die mir wichtig sind. Sie würden mir Halt geben“.

Erstell dir einen Aktionsplan für deine häufigsten Sorgen. Es wird dir helfen.

3. Der Sorgenstopp

Kummer und

Leider können wir unsere Gedanken nicht zu 100% kontrollieren. Allerdings können wir unsere Gedanken beeinflussen und in sie in eine gewisse Richtung lenken.

Wenn du das nächste Mal merkst, dass du anfängst, dir Sorgen zu machen, sage dir:

„Stopp! Ich weiß genau, wie das Ganze enden wird… Damit fangen wir heute gar nicht erst an!“

Danach ist es wichtig, dass du dich auf etwas anderes fokussiert. Denn unser Verstand kann nicht „nichts tun“. Es kann nur etwas anderes tun.

Anstatt zu erwarten, dass du dir schlagartig keine Sorgen mehr machst, gib deinem Verstand eine neue Aufgabe.

Du kannst zum Beispiel einer bestimmten Tätigkeit nachgehen:

  • Mach Sport
  • Räume die Küche auf oder koche etwas
  • Beantworte deine E-Mails
  • Schau dir einen Film an

Du kannst dich aber auch rein gedanklich auf etwas Neues fokussieren:

  • Denke an deinen letzten Urlaub
  • Zähle 3 Dinge auf, für die du dankbar bist
  • Überlege, welches Ziel du dieses Jahr erreichen willst und was du dafür tun musst
  • Denke an 3 Menschen, die dir wichtig sind und was für schöne Momente du mit ihnen erlebt hast.

Wenn all das nicht hilft, dann schreibe deine Sorgen auf (entweder auf einem Blatt Papier oder auf dem PC).

Es ist überraschend, wie viel klarer und entspannter du bist, wenn du deine Sorgen erst mal aufgeschrieben hast.

4. Erzähle jemanden von deinen Sorgen

große Sorgen

Damit ist nicht gemeint, dass du um 3 Uhr morgens betrunken an der Bar einem Wildfremden dein Herz öffnest.

Es geht viel mehr darum, einem guten Freund oder einem Familienmitglied von deinen Sorgen zu erzählen (nein, nicht um 3 Uhr morgens betrunken an der Bar).

Das hat zwei Vorteile:

Zum Einen tut es einfach unheimlich gut, über das zu sprechen, was dich belastet. Vermutlich wirst du dich schon viel besser fühlen, allein weil du über deine Sorgen sprichst. Manchmal brauchen wir einfach nur jemanden, der uns aufmerksam zuhört.

Zum anderen kann dir ein vertrauter Mensch Feedback geben. Er hat einen neutraleren Blick auf das Ganze und kann dir dabei helfen, deine Sorgen realistischer zu betrachten und einen neuen Blickwinkel zu bekommen.

Denn wie du in Punkt 1 bereits gelernt hast: Die allermeisten Sorgen sind vollkommen übertriebene und aufgeblasene Hirngespinste. Und manchmal brauchen wir nur jemanden, der uns darauf hinweist.

5. Mach Sport

Manche lieben ihn, manche hassen ihn: Sport.

Doch unabhängig von deiner Einstellung ist Sport eines der effektivsten Mittel gegen Sorgen, Stress und innere Unruhe.

So kann Sport die Symptome vieler mentaler Krankheiten verbessern. 1Außerdem können Menschen, die regelmäßig Sport machen, besser mit Stress umgehen. 2

Wenn du dich beim Sport auspowerst, befreist du deinen Kopf von quälenden Gedanken. Dabei ist es relativ egal, welcher Sportart du nachgehst. Hauptsache du bist in Bewegung und kommst auf andere Gedanken.

Warum Sport nachweislich gut tut und sogar glücklich macht, ist noch nicht ganz bewiesen.

Psychologen und Wissenschaftler vermuten, dass es an der Ausschüttung von Hormonen wie Serotonin und Botenstoffen wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin liegt.

6. Transformiere deine Sorgen

sorgen machen

Wie wir vorher gesehen haben, sind Sorgen negative Gedanken über die Zukunft. Du malst dir also aus, dass in Zukunft etwas nicht so läuft, wie du es gerne hättest.

  • Du verlierst deinen Job.
  • Dein Partner verlässt dich.
  • Du hast im Alter nicht genug Geld zu Verfügung.

Das Problem ist, wenn du dich in deinen Sorgen und negativen Gedanken verlierst. Denn dann glaubst du, dass deine Sorgen Fakten sind. Ich werde meinen Job verlieren. Mein Partner wird mich verlassen. Ich werde im Alter nicht genug Geld haben.

Deine Sorgen sind jedoch keine Fakten. Sie sind nur eine Möglichkeit von vielen.

Wenn du dir das nächste Mal Sorgen über etwas machst, dann denke auch ganz bewusst an eine andere Möglichkeit.

Nehmen wir an, du bist seit Langem Single und machst dir Sorgen darüber, dass du für immer alleine sein wirst. Dann stelle dir vor, wie du einen tollen Partner findest, mit dem du den Rest deines Lebens genießen wirst.

Vergiss nicht: Wir sprechen hier über die Zukunft. Keiner weiß, was passieren wird.

Nur weil bis jetzt Vieles in deinem Leben schief gelaufen ist und du deine Ziele nicht erreicht hast, heißt das nicht, dass es immer so sein wird.

Statt dir immer nur das Schlimmste auszumalen, stelle dir auch ein positives Ergebnis vor.

Packe deine Sorgen an der Wurzel

Glaubenssätze beeinflussen unser Leben enorm. Das Problem ist, dass sie uns oft nicht bewusst sind. Unsere Glaubenssätze steuern uns wie eine Art unsichtbare Kraft.

So entstehen auch viele Sorgen durch alte Glaubenssätze, wie: Ich bin nicht gut genug, das werde ich nie schaffen oder ich kann sowieso nichts verändern.

In dem du dir alte Glaubenssätze bewusst machst, kannst du auch viele Sorgen auflösen.

Aus diesem Grund habe ich den Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du, wie du dir alte Glaubenssätze bewusst machst und neue, kraftgebende Glaubenssätze entwickelst.

Trage einfach deine E-Mail Adresse ein und schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Verantwortung übernehmen: Wie du aufhörst, vor deinen Problemen davonzurennen

Verantwortung übernehmenUm deine Ziele zu erreichen, selbstbestimmt zu leben und glücklich zu sein, musst du Verantwortung übernehmen.

  • Verantwortung für deine Entscheidungen.
  • Verantwortung für deine Gedanken.
  • Verantwortung für deine Misserfolge.

Das mag erst mal einschüchternd klingen. Doch letztlich ist es der Schlüssel zu einem glücklichen und freien Leben.

Wie du die volle Verantwortung für dein Leben übernimmst, erkläre ich dir in diesem Artikel.

Los geht’s.

Eigenverantwortung: Was es wirklich bedeutet, Verantwortung für dein Leben zu übernehmen

Eigenverantwortung

Menschen, die unglücklich sind, übernehmen in der Regel keine Verantwortung für ihr Leben.

Das heißt:

  • Sie machen andere dafür verantwortlich, dass sie unglücklich sind.
  • Statt Probleme proaktiv anzugehen, jammern sie nur und versinken in Selbstmitleid.
  • Sie glauben, dass die Umstände dafür verantwortlich sind, dass sie ihre Ziele nicht erreichen.
  • Sie sind der Meinung, dass sie in ihrem Leben nichts mehr ändern können.

All das führt dazu, dass sie anderen Menschen und den äußeren Umständen die Macht über ihr Leben geben. Genauso wie dein dreijähriges Kind.

Keine besonders gute Lebensphilosophie, wenn du mich fragst…

Menschen, die glücklich sind, sind in der Regel auch eigenverantwortlich.

Eigenverantwortung übernehmen: Wie funktioniert das?

Eigenverantwortung bedeutet, dass du für alles in deinem Leben die Verantwortung übernimmst:

  • Deine Beziehungen
  • Deine finanzielle Situation
  • Deine Gesundheit
  • Dein Glück
  • usw.

Versteh das nicht falsch. Das heißt nicht, dass du für alles in deinem Leben die Schuld trägst. Denn das tust du nicht. Jedoch trägst du die volle Verantwortung dafür, wie du auf die Situationen und Umstände in deinem Leben reagierst.

Stell dir vor, du arbeitest in einem großen Unternehmen. Das Management hat entschieden, dass Kosten gespart werden müssen. Also werden 20% aller Mitarbeiter gekündigt. Auch du.

Bist du daran schuld?

Natürlich nicht!

Aber du bist dafür verantwortlich, wie du auf die neue Situation reagierst.

  • Du kannst in Selbstmitleid versinken und dich in die Opferrolle begeben. Dann redest du dir ein, dass das Leben ungerecht ist und du so etwas nicht verdient hast, weil du ja so ein guter Mensch bist…
  • Du kannst Verantwortung übernehmen. Du akzeptierst deine neue Situation, versuchst das Beste daraus zu machen und gehst wieder auf Jobsuche.

Ich denke, ich muss dir nicht erklären, welche Einstellung dich weiter bringt und welche nicht…

Was dich davon abhält, Verantwortung zu übernehmen

Das Problem mit der Selbstverantwortung ist Folgendes: Es ist leichter, Ausreden zu finden, als die Dinge anzupacken. Es ist einfacher, zu jammern, anderen die Schuld zu geben oder zu sagen, dass man nichts ändern kann.

Verantwortung zu übernehmen impliziert deshalb, sich selbst einzugestehen, dass man nicht vollkommen ist. Dass man Fehler gemacht hat. Dass man nicht so gut, clever oder tüchtig ist, wie man gerne wäre. Und das ist erst mal schmerzhaft.

Denn solange du keine Verantwortung übernimmst, kannst du dir etwas vormachen.

  • Es ist nicht meine Schuld, dass ich dick bin. Es ist meine Veranlagung.
  • Ich kann nichts dafür, dass ich keinen Job finde! Der Arbeitsmarkt braucht einfach keine Menschen wie mich.
  • Es liegt nicht an mir, dass ich keinen Partner finde. Mit über 50 kann man einfach keinen Partner mehr finden.

Um Verantwortung zu übernehmen, musst du dir eingestehen, dass du alleine für dein Leben, deine Entscheidungen und deine Umstände verantwortlich bist.

Und wie du das schaffst, erkläre ich dir jetzt.

Verantwortung übernehmen: Die „Halt deine Schnauze und mach etwas“-Regel

Eigenverantwortung übernehmen

Jeden Tag kriege ich eine Menge E-Mails. E-Mails, in denen mir Menschen erklären, dass sie kein Selbstvertrauen haben, dass sie keinen Partner finden oder dass sie vollkommen pleite sind.

E-Mails, in denen mir Menschen schreiben, dass sie sich selbstständig machen wollen oder dass sie um die Welt reisen möchten. Und ab und an bekomme ich E-Mails, in denen mir Menschen mitteilen, dass sie Krebs haben, dass sie über Selbstmord nachdenken oder dass sie ihr Kind oder ihren Partner verloren haben.

Doch so grundverschieden all diese Geschichten auch sind, sie alle haben eines gemeinsam: Diese Menschen wollen etwas an ihrer Situation ändern.

Sie wollen ein Ziel erreichen, ein Problem lösen oder sie wollen sich besser fühlen. Und genau an dieser Stelle vermasseln es die meisten.

Alle Menschen haben Ziele. Und alle Menschen haben Probleme. Doch die wenigsten sind bereit, etwas zu tun, um ihre Situation zu ändern. Und genau das ist ihr Problem.

Anstatt Verantwortung zu übernehmen und an ihrer Situation zu arbeiten, jammern sie, beschweren sich über die Ungerechtigkeit des Lebens oder finden eine Oscar-reife Ausrede nach der anderen. .

Nein, Besserwisser Anchu Kögl behauptet nicht, dass das Leben immer einfach oder gar gerecht ist. Doch er behauptet, dass wir immer Verantwortung übernehmen können und sich dadurch unsere Situation früher oder später verbessern wird. Und genau das ist der verflixte Punkt, den so viele Menschen nicht verstehen wollen.

Es ist gut möglich, dass du gerade ein bestimmtes Problem in deinem Leben hast oder ein konkretes Ziel erreichen willst:

  • Vielleicht fühlst du dich gerade verloren und siehst keinen Sinn mehr in deinem Leben.
  • Vielleicht möchtest du dich endlich selbstständig machen, hast aber Angst davor.
  • Vielleicht möchtest du seit langem einen Partner finden, weißt aber nicht wie.
  • Vielleicht willst du einfach nur Geld sparen, um dir deine Brüste vergrößern zu lassen.

Ganz egal, was dein Problem ist oder welches Ziel du erreichen willst: Höre auf darüber zu reden, davon zu träumen, dich zu beklagen oder in Selbstmitleid zu versinken – und mach etwas. In den allermeisten Situationen ist nämlich genau das die Lösung.

Aus diesem Grund möchte ich dir die „Halt deine Schnauze und macht etwas“-Regel vorstellen. Diese Regel ist sehr simpel, aber äußerst effektiv.

Die Regel sieht vor, dass du weniger von deinen Zielen und Problemen sprichst und dafür mehr machst. Anstatt von deinem Ziel zu träumen oder über dein Problem zu jammern, überlegst du dir, was du tun kannst. Und dann tust du es.

Denn genau das bedeutet es, Verantwortung zu übernehmen und raus aus der Opferrolle zu kommen.

Die „Halt deine Schnauze und mach etwas“-Regel mag dir vielleicht ein wenig rudimentär vorkommen. Doch sie funktioniert verdammt gut. Und zwar aus zwei Gründen.

1. Erst wenn du etwas unternimmst, wird sich etwas ändern

Wenn du etwas in deinem Leben verändern willst, musst du dafür etwas tun. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass je mehr du verändern willst, du umso mehr dafür tun musst.

Einige der Menschen, die ich kenne, haben verdammt viel erreicht. Ich kenne Menschen, die eine schwere Krankheit überwunden haben. Ich kenne Online-Unternehmer, die siebenstellig verdienen. Ich kenne Spitzensportler. Und ich kenne Menschen, die früher extrem schüchtern waren und nun ein bombenfestes Selbstvertrauen haben.

Sie alle haben eines gemeinsam. Sie sind Macher. Sie lassen Taten lauter sprechen als Worte. Sie haben für ihre Ziele gekämpft und sind ihre Probleme und Ängste angegangen, anstatt vor ihnen davon zu laufen.

  • Du willst abnehmen? Halt deine Schnauze und mach etwas.
  • Du willst dich selbständig machen? Halt deine Schnauze und mach etwas.
  • Du möchtest glücklicher werden? Halt deine Schnauze und mach etwas.
  • Du möchtest einen Partner finden? Halt deine Schnauze und mach etwas.
  • Du bist finanziell pleite? Halt deine Schnauze und mach etwas.

Ok, Anchu. Ich sehe deinen Punkt. Wenn ich ein Ziel habe, soll ich meine Schnauze halten und mehr machen. Das leuchtet mir ein. Aber was ist, wenn ich ein großes Problem habe oder es mir richtig dreckig geht? Wenn ich zum Beispiel eine geliebte Person verloren haben, mich nicht selbst annehmen kann oder ich eine schwere Krankheit habe?

In diesen Fällen mag die Situation komplizierter erscheinen, doch letztendlich gilt die gleiche Regel: Halt deine Schnauze und mach etwas.

Statt in Selbstmitleid zu versinken und zu jammern, schaue nach vorne. Finde heraus, was du tun kannst, um deine Situation zu verbessern. Mach eine Therapie, probiere Meditation, lerne loszulassen, verändere die Perspektive auf dich selbst.

Sicherlich gibt es Probleme und Lebensphasen, die richtig beschissen sind. Doch selbst in solchen Momenten kannst du dich fragen: Was kann ich tun, damit es mir 0,1% besser geht?

Und genau darum geht es. Weniger Selbstmitleid. Mehr Eigenverantwortung.

2. Wenn du etwas unternimmst, wird es dir besser gehen

Viele unserer negativen Gedanken und Gefühle entstehen dadurch, dass wir uns auf die äußeren Umstände fokussieren. Wir fokussieren uns zum Beispiel auf eine Krankheit, auf unsere finanziell missliche Lage, auf unser langjähriges und ungewolltes Singledasein oder darauf, dass andere erfolgreicher sind als wir.

Wir glauben, wir hätten keine Kontrolle über unsere Lage. Dadurch werden wir zum Spielball unserer negativen Gedanken, unserer Ängste und Unsicherheiten.

Was ist die Lösung? Du kennst die Antwort: Halt die Schnauze und mach etwas!

In dem Moment, in dem du anfängst, aktiv etwas zu tun, wirst du dich besser fühlen. Du gewinnst Klarheit und dein Fokus verlagert sich von dem, was du nicht kontrollieren kannst (die Umstände), auf das, was du kontrollieren kannst (deine Taten). Und diese Einstellung führt automatisch dazu, dass du Verantwortung übernimmst.

Ab und an schaue ich mir an, was meine Online-Konkurrenz so macht. Und dann sehe ich, dass einige von ihnen mehr Leser haben als ich, mehr Produkte, mehr Instagram-Fans und mehr verdienen.

Früher habe ich mich dann tagelang schlecht gefühlt. Ich habe mir dann eingeredet, dass ich nicht gut genug schreibe, dass ich zu wenig schreibe und dass ich es einfach nicht so drauf habe wie die anderen. Dann bin ich in Selbstmitleid versunken, habe gejammert oder mir eingeredet, dass die anderen einfach mehr Glück haben. Doch nichts von dem hat mich weitergebracht.

Was mach ich heute? Ich halte meine Schnauze und mach etwas.

Wenn ich sehe, was die Konkurrenz besser macht oder dass sie schneller wächst als ich, überlege ich mir, was ich konkret an meinem Schreibstil und meinem Business verbessern kann. Und in dem Moment, in dem ich anfange etwas zu tun, geht es mir besser.

Ich höre auf, mich zu vergleichen und in Selbstmitleid zu versinken. Stattdessen übernehme ich Verantwortung und konzentriere mich auf das, was ich aktiv tun kann. Und das verändert alles.

Ein konkretes Beispiel

Nehmen wir an, dass du gerade finanzielle Probleme hast. Dein Konto ist so leer wie die Staatskasse von Griechenland und du hast keinen blassen Schimmer, wie du nächsten Monat deine Miete zahlen sollst.

Du machst dir nun tierische Sorgen, beschwerst dich darüber, wie ungerecht das Leben ist oder du machst dich dafür fertig, dass du in so einer misslichen Lage bist und in deinem Leben nichts gebacken bekommst. Dann gehst du abends in die Bar und bestellst sieben Drinks, um deinen Kummer und deine Sorgen zu vergessen.

Ergebnis? Du hast am nächsten Tag noch weniger Geld, du fühlst dich noch schlechter, da verkatert, und an deiner Situation hat sich nichts geändert.

Wenden wir nun die „Halt deine Schnauze und mach etwas“-Regel an:

Du hörst auf, dich auf die Umstände zu fokussieren, und denke stattdessen darüber nach, was du machen kannst. Du überlegst, dir einen Nebenjob zu suchen, überflüssige Dinge zu verkaufen oder mehr zu sparen. Da du schnell Geld brauchst, entscheidest du dich dafür, überflüssige Dinge zu verkaufen. Und siehe da, in ein paar Tagen verdienst du ein paar Hundert Euro.

(Das ist übrigens keine Utopie. Als ich 2013 Student war, habe ich überflüssigen Krempel verkauft und in drei Wochen über 500€ verdient, womit ich mir ein One-Way-Ticket nach Brasilien gekauft habe.)

Ergebnis der Aktion? Du fühlst dich besser, weil du dich auf etwas konzentrierst, worauf du Einfluss hast und du hast Geld verdient und damit etwas an deiner prekären Lage geändert. Bam bam bam.

Aber meine Situation ist anders…

Wenn mich Menschen um Rat fragen und ich ihnen eine Lösung vorschlage, kommt oftmals folgender Einwand:

„Danke für den Tipp Anchu. Aber weißt du, meine Situation ist anders …“

Vielleicht ist dein Ziel oder dein Problem besonders kompliziert oder einzigartig. Doch du kannst immer etwas an deiner Situation ändern – und wenn es nur deine Einstellung zur Situation ist.

Ich war in meinem Leben schon vollkommen pleite. Ich steckte in einer großen Lebenskrise. Ich hatte eine schlimme Panikattacke, als ich am anderen Ende der Welt war. Ich hatte Liebeskummer, der mich fast um den Verstand gebracht hat. Ich hatte lange Zeit Erektionsstörungen. Ich habe unerwartet einen geliebten Menschen verloren.

Doch in jeder dieser Situationen habe ich etwas getan, um meine Situation zu verbessern.

Egal, was du erreichen willst, egal, was dein Problem ist: Finde heraus, was du tun kannst, um dein Ziel zu erreichen oder dein Problem zu überwinden. Und dann halt deine Schnauze und mache etwas.

Welche 4 grundlegenden Glaubenssätze dir dabei helfen werden, endlich Verantwortung zu übernehmen, erfährst du in meinem Ratgeber Mindset. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos als PDF herunterladen:

Unterbewusstsein programmieren (Anleitung + Beispiele)

UnterbewusstseinDein Unterbewusstsein hat einen enormen Einfluss auf deine Gedanken, deine Gefühle und deine Handlungen.

Es ist wie eine unsichtbare Kraft, die dich steuert. So beeinflusst dein Unterbewusstsein unter anderem dein Essverhalten, deine Beziehungen, deinen beruflichen Erfolg oder wie gut du Stress abbauen kannst.

Was die meisten Menschen nicht wissen: Wir können unser Unterbewusstsein beeinflussen.

In diesem Artikel erfährst du effektive Methoden, um dein Unterbewusstsein zu programmieren und es zu deinem besten Verbündeten zu machen.

Los geht’s.

Was ist das Unterbewusstsein überhaupt? Und wie beeinflusst es dich?

Bevor ich dir erkläre, wie du dein Unterbewusstsein programmieren kannst, lass uns kurz sehen, was dein Unterbewusstsein überhaupt ist und wie es dein Leben beeinflusst.

Dafür muss ich einen ganz kurzen Abstecher in die Psychologie machen (es ist interessant, versprochen).

Sigmund Freud gilt als Gründer der Psychoanalyse. Und abgesehen davon, dass er gerne Kokain konsumierte, war er der Erste, der auf die Bedeutung des Unterbewusstseins hinwies.

Zur Verdeutlichung seiner Theorie benutze er das heute bekannte Eisbergmodell:

Die Spitze des Eisbergs, die aus dem Wasser herausragt, ist der bewusste Teils unseres Verstandes. Dort befinden sich all die Gedanken, Gefühle und Erinnerungen, die uns bewusst sind. Doch ein Großteils des Eisbergs liegt unsichtbar unter dem Wasser – was den unbewussten Teils unseres Verstandes ausmacht. Dort speichern wir Gefühle, Erinnerungen und Triebe ab, die zu schmerzvoll sind, um sie uns bewusst zu machen. Doch obwohl wir sie nicht wahrnehmen, existieren sie und üben eine enorme Macht auf uns aus.

 unnbewusst

Obwohl das Eisbergmodell in Zusammenhang mit dem Unterbewusstsein auch heute noch oft verwendet wird, betrachten es viele moderne Psychologen skeptisch.

Die Funktion des Unterbewusstseins ist nicht, uns vor schmerzhaften Erfahrungen und düsteren Triebe zu schützen (wie Freud dachte), sondern um unseren Verstand effizienter zu machen.1

Die eigentliche Funktion des Unterbewusstseins

Jeden Tag werden wir mit unzähligen Eindrücken bombardiert und müssen Hunderte von Entscheidungen treffen. Noch bevor du aus dem Haus gehst, hast du schon unzählige Entscheidungen getroffen (oder es zumindest versucht).

„Soll ich heute lieber die schwarzen schicken Schuhe anziehen oder die braunen? Die schwarzen sind leider so unbequem… Aber die braunen passen nicht zu meinem Oberteil. Mist, ich komme schon wieder zu spät…“

Im Laufe eines Tages ist es schlichtweg unmöglich, alles bewusst wahrzunehmen, zu verarbeiten und zu entscheiden. Viele Prozesse im Gehirn finden deshalb unbewusst statt. Das heißt, dass viele unserer Gedanken, Entscheidungen und Handlungen automatisch ablaufen.

Das ist ein intelligenter Trick unseres Verstandes, um Energie und Zeit zu sparen.

Du machst dir zum Beispiel keinen großen Kopf darüber, wie du dir Schuhe bindest, wie du jemandem Hallo sagst oder wie du an der Kasse deinen Einkauf bezahlst.

Und das ist etwas Gutes.

Ich hätte zum Beispiel keine Lust, mir morgens nach dem Aufstehen ganz bewusst zu überlegen, wie ich mir einen Kaffee kochen soll. So zerknittert wie ich morgens bin, bin ich froh, dass das Ganze auf Autopilot funktioniert…

Dein Verstand speichert also viele wiederkehrende Handlungen, Gedanken und Emotionen im Unterbewusstsein ab, damit er das nächste Mal effizienter sein kann.

In vielen Fällen ist das etwas Positives. Manchmal geht das Ganze aber auch nach hinten los.

Dein Verstand weiß nämlich nicht, ob deine mentale oder emotionale Reaktion auf etwas nützlich ist oder nicht. Das heißt, dass dein Unterbewusstsein oft Gedanken und Gefühle abspeichert, die dir schaden, dich blockieren oder dich zurückhalten.

Lass mich dir das Ganze kurz erklären.

Wie dein Unterbewusstsein dein Leben beeinflusst

Stell dir vor, deine Eltern haben sich oft gestritten. Es gab eine Menge Drama, beleidigende Vorwürfe und sogar physische Gewalt. Dadurch ist es gut möglich, dass du diese Dinge unbewusst mit Liebe und Geborgenheit verbindest. Unbewusst glaubt du also, dass Drama gleich Liebe ist. Und das wiederum führt dazu, dass du immer wieder in ungesunden Beziehungen landest (ohne zu verstehen, warum).

Oder stell dir vor, dass in deinem Umfeld (Familie, Freunde, Arbeitskollegen) die meisten wenig Geld haben. Aus Neid wird oft schlecht über Geld gesprochen:

  • Reiche Leute sind oberflächlich und arrogant.
  • Geld verdirbt den Charakter.
  • Um erfolgreich zu sein und viel Geld zu verdienen, muss man alles andere im Leben vernachlässigen.
  • Geld ist etwas Schlechtes.

Durch diesen ständigen Einfluss ist es wahrscheinlich, dass du unbewusst Geld mit etwas Negativem verbindest. Und das wiederum kann dazu führen, dass dein Unterbewusstsein dich sabotiert, wenn du versuchst, mehr Geld zu verdienen. Dein Unterbewusstsein möchte dich in diesem Fall nur schützen, weil es glaubt, dass Geld etwas Negatives ist.

Das waren jetzt zwei Negativ-Beispiele. Aber dein Unterbewusstsein kann dich natürlich auch unheimlich positiv beeinflussen.

Wenn du zum Beispiel unbewusst glaubst, dass Misserfolge nur Feedback sind, wirst du immer wieder aufstehen und neue Motivation finden, selbst wenn du gescheitert bist. Oder wenn du unbewusst davon überzeugt bist, dass du ein liebenswürdiger Mensch bist, wirst du mit Abneigungen und Kritik anderer viel besser umgehen.

Dein Unterbewusstsein kann also dein bester Freund oder dein größter Gegner sein. Es kann dich dabei unterstützen, deine Ziele zu erreichen, mehr Erfolg zu haben und glücklich zu sein. Es kann dich aber auch blockieren und dich enorm zurückhalten.

Was die meisten Menschen nicht wissen: Wir können unser Unterbewusstsein beeinflussen.

Du kannst dein Unterbewusstsein so programmieren, dass es zu deinem Verbündeten wird und dich unterstützt. Wie ein guter Freund, der dir auf die Schulter klopft, dich aufmuntert und dir sagt: „Komm, das schaffst du schon.“

Wie das geht, sehen wir jetzt.

Unterbewusstsein programmieren (4 Tipps)

Wenn es darum geht, das Unterbewusstsein zu programmieren, werden oft positive Affirmationen oder auch Visualisieren empfohlen.

Ich werde das nicht tun.

Moderne Studien haben nämlich gezeigt, dass Visualisieren oft dazu führt, dass Menschen weniger Motivation haben, um ihre Ziele auch wirklich zu verfolgen.2 Und positive Affirmationen können unter Umständen dazu führen, dass du dich noch schlechter fühlst.3

Ich behaupte nicht, dass positive Affirmationen oder Visualisieren nie funktionieren. Doch ich bin davon überzeugt, dass es bessere Methoden gibt, um dein Unterbewusstsein zu programmieren.

Und diese Methoden möchte ich dir jetzt vorstellen.

Unterbewusstsein programmieren #1: Kontrolliere deine bewussten Gedanken

UNterbewusstsein beeinflussen

Wenn du etwas immer wieder tust, dringt es mehr und mehr in dein Unterbewusstsein ein, da du für die Aufgabe nicht mehr deine volle Aufmerksamkeit brauchst.

Ein Beispiel dafür ist das Autofahren. Du schaltest, bremst, gibst Gas, setzt den Blinker, stellst den Radiosender ein oder schaust in den Rückspiegel, ohne groß darüber nachzudenken. Du tust diese Dinge unbewusst.

So ähnlich ist es auch mit deinen Gedanken. Wenn du gewissen Gedanken immer wieder nachgehst, dringen sie mehr und mehr in dein Unterbewusstsein ein.

Lass mich das erklären.

Stell dir vor, es gibt zwei Häuser, die einen Kilometer auseinander liegen. Zwischen den Häusern ist ein großes Feld, es gibt jedoch keinen Weg.

In dem einen Haus wohnt eine große Familie mit vier Kindern. Das älteste Kind ist ein 22-jähriger Mann. In dem anderen Haus wohnt auch eine Familie, diese allerdings hat nur ein Kind. Eine wunderschöne 20-jährige Tochter… (Du erahnst, worauf das Ganze hinausläuft, oder?)

Eines Tages erfährt der Sohn, dass in dem anderen Haus ein wunderschönes Mädchen wohnt. Er läuft also nachts durch das Feld, um das Mädchen heimlich zu besuchen. Die beiden unterhalten sich ein bisschen. Dann läuft der Mann den gleichen Weg durch das Feld zurück (seine Spuren waren noch zu erkennen).

Da die beiden sich gemocht haben, läuft der junge Mann regelmäßig zu dem jungen Mädchen. Da er immer wieder den gleichen Weg benutzt, entsteht ein Pfad.

Natürlich bekommen irgendwann die beiden Familien von dem frisch verliebten Pärchen mit. Also fahren die Eltern des Mädchens mit ihrem Traktor zu dem Haus des jungen Mannes, um seine Eltern kennenzulernen. Dabei fahren sie dem Trampelpfad nach, der durch den jungen Mann entstanden ist.

Die beiden Familien freunden sich an. Und von nun an verkehren sie regelmäßig zwischen den beiden Häusern. Aus dem kleinen Pfad ist nun ein richtiger Weg geworden.

Vermutlich willst du jetzt wissen, was aus dem jungen Paar geworden ist. Das kann ich dir leider nicht sagen, denn darum geht es nicht in der Geschichte.

Der eigentliche Punkt ist der Weg, der zwischen den beiden Häusern entstanden ist. Denn dein Verstand funktioniert genauso.

Wie deine Gedanken dein Unterbewusstsein programmieren

Je öfter du einen Gedanken denkst, desto stärker werden die Synaptischen Verbindungen. Das heißt, der „Weg“ dorthin wird immer besser. Je öfter du an etwas denkst, desto leichter fällt es dir – bis es irgendwann in deinem Unterbewusstsein angekommen ist.

Wenn du also regelmäßig ganz bewusst aufbauende und Mut machende Gedanken denkst, werden diese mehr und mehr in dein Unterbewusstsein eindringen.

Wahrscheinlich denkst du dir jetzt:

„Ok, das macht Sinn! Aber wie schaffe ich es, positiver zu denken oder generell bessere Gedanken zu haben? Mein Verstand verhält sich nämlich wie ein Teenager, der das erste Mal Gras geraucht hat…“

Das ist tatsächlich der schwierigere Teil der Angelegenheit. Denn leider kannst du deine Gedanken nicht zu 100% kontrollieren. Allerdings kannst du lernen, sie besser zu steuern.

Du kannst dir deine Gedanken wie einen ungehorsamen Hund vorstellen. Der Hund wird nicht immer das machen, was du willst. Aber du kannst den Hund an die Leine nehmen und ihn unter Kontrolle haben.

Genau aus diesem Grund habe ich auch den kostenlosen Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du 4 Methoden, um deine Gedanken unter Kontrolle zu haben und dadurch dein Unterbewusstsein zu beeinflussen. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Unterbewusstsein programmieren #2: Achte auf dein Umfeld

Unterbewusstsein programmieren

Weißt du, was mit den größten Einfluss auf dein Unterbewusstsein hat?

Dein Umfeld.

Es ist uns häufig nicht bewusst, doch kaum etwas beeinflusst unsere Entscheidungen, Werte und Glaubenssätze mehr als unser Umfeld. Es wurde mittlerweile sogar nachgewiesen, dass unsere Umgebung einen Einfluss auf unsere Gene hat.4

Was du erreichst, wie glücklich du bist und wie viel Erfolg du hast, hängt vor allem von deinem Umfeld ab.

Im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung gibt es die weit verbreitete Aussage, dass du der Durchschnitt der 5 Menschen bist, mit denen du am meisten Zeit verbringst. Doch wenn ich über Umfeld spreche, beziehe ich mich nicht nur auf die Menschen, mit denen du Zeit verbringst.

Ich beziehe mich damit auf alles, was dich umgibt bzw. was du konsumierst:

  • Die Bücher, die du liest (und Filme, die du anschaust)
  • Die Orte, an denen du dich aufhältst
  • Die Reize, denen du ausgesetzt bist
  • Das Essen, das du isst

Falls du zum Beispiel Raucher bist, Übergewicht hast oder häufig prokrastinierst, glaubst du vermutlich, dass du zu wenig Selbstdisziplin hast. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.

Studien haben gezeigt, dass Menschen mit viel Selbstdisziplin keine übermenschliche Willenskraft haben. Sie sind schlichtweg viel besser darin, all die Situationen zu umgehen, in denen sie ihre Willenskraft brauchen. Anders gesagt: Sie wählen ein Umfeld, in denen es ihnen leicht fällt, die richtige Entscheidung zu treffen.

Wenn du zuhause eine Menge Schokolade, Chips und Kekse hast, fällt es dir verdammt schwer (lies: unmöglich) dich nicht daran zu vergreifen. Wenn du jedoch zuhause erst gar keine ungesunden Lebensmittel hast, kommst du auch gar nicht erst in Versuchung.

Alles, was dich umgibt – Menschen, Informationen, Nahrungsmittel – beeinflusst dein Verhalten, deine Entscheidungen und deine Glaubenssätze. Und damit auch dein Unterbewusstsein.

Falls du also dein Unterbewusstsein programmieren willst, achte auf dein Umfeld.

Umgib dich mit Menschen, Orten, Reizen, Informationen und Lebensmitteln, die dir gut tun und dich in deiner Entwicklung unterstützen.

Unterbewusstsein programmieren #3: Frage dich, ob es möglich ist

unterbewusstsein umprogrammieren

Kaum etwas hält Menschen mehr von ihren Zielen und Träumen ab, als ihre Selbstzweifel.

Deshalb wird einem oft empfohlen, „einfach an sich zu glauben“ oder „alle Zweifel auf dem Weg zu seinem Ziel zu beseitigen“.

Diese „Tipps“ sind zwar gut gemeint, aber auch ziemlich nutzlos.

Wenn du unsicher bist, einen neues Ziel verfolgst oder eine Herausforderung angehst, wirst du vermutlich nicht völlig überzeugt davon sein, dass du es schaffen wirst. Du kannst nicht einfach von heute auf morgen „an dich glauben“.

„Ach weißt du was? Ich fang jetzt einfach mal an, an mich zu glauben. Das mit den Selbstzweifeln und der Unsicherheit reicht mir so langsam. Ich habe genug davon.“

Dein Unterbewusstsein ist eine Ansammlung aus jahrelangen Erfahrungen, Gedanken und Glaubenssätzen. Du kannst es also nicht einfach mit einem Fingerschnips umprogrammieren.

Aber das musst du auch nicht.

Als ich 2013 mein Studium abgebrochen habe, um mich mit dieser Webseite selbstständig zu machen, war ich auch nicht davon überzeugt, dass es klappen würde. Ich hatte in diesem Bereich keine Erfahrung. Ich hatte viele Zweifel. Und vor allem hatte ich große Angst.

Doch obwohl ich nicht völlig davon überzeugt war, dass ich Erfolg haben würde, habe ich es auch nicht völlig ausgeschlossen.

Ich habe mich damals gefragt: „Und was ist, wenn es klappt? Was ist, wenn ich mein Bestes gebe und Erfolg habe?“

Ich war also offen genug, um mich selbst zu fragen, ob es möglich ist. Und das hat mir den Mut gegeben, um anzufangen.

Worauf ich hinaus will: Du musst nicht völlig überzeugt davon sein, dass etwas klappen wird (das ist auch kaum möglich, wenn du etwas noch nie gemacht hast oder wenn es sich um eine große Herausforderung handelt). Doch frage dich, ob es klappen könnte.

Die meisten Menschen denken nur an die negative Seite:

  • Aber was ist, wenn ich scheitere?
  • Ich habe das noch nie gemacht, ich kann das nicht.
  • Es gibt so viele Dinge, die schief gehen könnten.

All diese Zweifel sind berechtigt. Aber sie sind nur die eine Seite der Medaille. Vergiss nicht die andere:

  • Was ist, wenn ich Erfolg habe?
  • Ich habe das noch nie gemacht. Vielleicht bin ich gut darin.
  • Es gibt so viele Dinge, die klappen könnten.

Du musst nicht immer an dich glauben. Und du musst auch nicht zu 100% überzeugt davon sein, dass etwas klappen wird. Doch sei bereit, dich zu fragen, ob es klappen könnte.

Denn etwas nicht auszuschließen, erlaubt dir, es auszuprobieren, zu wachsen und neue Erfahrungen zu sammeln. Und das wiederum wird dir enorm dabei helfen, dein Unterbewusstsein zu programmieren.

Was mich auch gleich zum letzten und wichtigsten Punkt bringt.

Unterbewusstsein programmieren #4: Was tust du?

unterbewutssein trainieren

Das Unterbewusstsein ist ein interessantes Phänomen. Denn obwohl es nichts Reales ist, beeinflusst es maßgeblich deine Handlungen und Entscheidungen. Die Gleichung funktioniert allerdings auch andersherum…

Deine Handlungen und deine Entscheidungen beeinflussen maßgeblich dein Unterbewusstsein. Was du tust (oder nicht tust), formt mit der Zeit deine Glaubenssätze, deine Identität und ja, auch dein Unterbewusstsein.

Stell dir vor, du würdest ab jetzt, jeden einzelnen Tag, um 5 Uhr morgens aufstehen. Früher oder später würdest du dich selbst als „Frühaufsteher“ sehen. Frühaufsteher – und alles, was du mit dieser Identität verbindest – wäre ein Teil deines Unterbewusstseins.

Ich habe zum Beispiel mehrere Bücher geschrieben. Deshalb ist „Autor“ ein Teil meines Unterbewusstseins. Immer wenn ich etwas lese – und sei es nur ein Werbeslogan – analysiere ich unbewusst den Text:

  • In diesem Absatz hat jemand zweimal das gleiche Wort benutzt, anstatt ein Synonym.
  • Das ist eine wirklich gelungene Textpassage.
  • Der Satz ist zu lang, ihm fehlt es an Tempo.

Was bedeutet das für dich?

Durch deine Handlungen wirst du dein Unterbewusstsein programmieren

Kaum etwas wird dein Unterbewusstsein mehr beeinflussen, als deine Handlungen. Vor allem die Handlungen, die du immer wieder tust.

  • Wenn du regelmäßig Sport machst, wird dein Unterbewusstsein auf Sport programmiert.
  • Wenn du immer wieder mutig handelst, wird dein Unterbewusstsein auf Mut programmiert.
  • Wenn du dich täglich in Dankbarkeit übst, wird dein Unterbewusstsein auf Dankbarkeit programmiert.

Vergiss positive Affirmationen. Höre auf, dich nackt vor den Spiegel zu stellen und dir einzureden, dass du erfolgreich und glücklich bist. Konzentriere dich stattdessen darauf, immer wieder die „richtigen“ Dinge zu tun. Langfristig bringt dir das viel mehr.

Wie dein Mindset deine Unterbewusstsein beeinflusst

Wie wir bei Methode 1 gesehen haben, beeinflussen deine Gedanken dein Unterbewusstsein (und andersherum). Das, was du immer wieder denkst, dringt mehr und mehr in dein Unterbewusstsein ein.

Aus diesem Grund habe ich einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du deine Gedanken besser kontrollieren kannst, ein starkes Mindset entwickelst und dadurch auch dein Unterbewusstsein beeinflussen kannst.

Ich bin mir sicher, der Ratgeber wird dir gefallen. Du kannst ihn dir hier kostenlos als PDF herunterladen.

Die Macht der Gedanken nutzen (Anleitung + Beispiele)

Die Macht der GedankenKaum etwas hat mehr Einfluss auf dein Leben als deine Gedanken. Deine Gedanken beeinflussen maßgeblich wie du dich fühlst, wie du dich entscheidest und wie du handelst.

In diesem Artikel werde ich dir erklären, wie du die Macht der Gedanken für dich nutzen kannst. Du wirst 3 Tipps erfahren, um mit der Kraft der Gedanken dein Leben positiv zu verändern.

Wichtig! Es handelt sich hierbei nicht um irgendwelche esoterischen „Wundermethoden“. Stattdessen erfährst du psychologisch erprobte Tipps, die wirklich funktionieren.

Los geht’s.

Die Macht der Gedanken: Warum deine Gedanken dein Leben maßgeblich beeinflussen

Pro Tag haben wir zwischen 50.000 und 60.000 Gedanken. Die meisten davon sind unbewusst. Wir denken irgendetwas vor uns hin, ohne uns groß bewusst darüber zu sein.

Dabei beeinflussen unsere Gedanken maßgeblich wie wir uns fühlen, wie wir handeln und in welchem Licht wir uns selbst sehen. Um dir diesen wichtigen Zusammenhang zu erklären, möchte ich dir kurz jemanden vorstellen.

Albert Ellis war ein amerikanischer Psychologe und Autor. Er verstarb im Jahr 2007 im Alter von 93 Jahren.

Dieser Mann wurde zu einem der bedeutendsten Psychotherapeuten der menschlichen Geschichte gewählt.1 Eine der führenden Zeitschriften rund um das Thema Psychologie – Psychology Today – schrieb über ihn:

„Kein Individuum – noch nicht mal Sigmund Freud – hatte einen größeren Einfluss auf die moderne Psychotherapie.“

Das liegt vor allem daran, dass Albert Ellis einer der Pioniere der kognitiven Verhaltenstherapie ist. Die kognitive Verhaltenstherapie ist eines der wichtigsten und effektivsten psychologischen Modelle und erklärt wie die Macht der Gedanken wirklich funktioniert.

Laut der kognitiven Verhaltenstherapie führen Gedanken zu Gefühlen, Gefühle wiederum zu Handlungen und unsere Handlungen zu Glaubenssätzen.

Kraft der Gedanken

Das bedeutet: Deine Gedanken beeinflussen entscheidend wie du dich fühlst, wie du dich entscheidest und wie du handelst. Und das ist etwas, was viele Menschen nicht realisieren. Lass mich diese Punkte deshalb kurz erklären.

Gedanken und Gefühle

Oft glauben Menschen, dass Gefühle durch äußere Ereignisse entstehen:

  • Wenn du etwas Positives erlebst, fühlst du dich gut.
  • Wenn du etwas Negatives erlebst, fühlst du dich schlecht.

Aber das ist nur bedingt wahr. Denn es sind nicht äußere Ereignisse, die zu deinen Gefühlen führen, sondern deine mentale Bewertung der Ereignisse.

„Ich bin heute innerlich aufgewühlt, weil mein Arbeitskollege schlecht über mich geredet hat.“

Nein! Du bist innerlich aufgewühlt, weil du das, was dein Kollege gesagt hat, als negativ bewertest und persönlich nimmst.

Du kannst dich nämlich auch dazu entscheiden, dass dir seine Meinung am Ar*ch vorbeigeht. Oder das Ganze mit Humor sehen. Oder dir bewusst machen, dass dein Kollege nur eifersüchtig ist oder einen schlechten Tag hatte.

Vergiss nicht: Die Dinge sind per se nicht positiv oder negativ. Es ist erst deine mentale Bewertung, die etwas positiv oder negativ macht.

Mehr dazu erkläre ich in diesem Video:

Deine Emotionen entstehen also nicht durch äußere Ereignisse, sondern vor allem durch deine mentale Bewertung dieser Ereignisse (Mehr dazu hier: Emotionen kontrollieren)

Und Generell gilt:

  • Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen
  • Negative Gedanken führen zu negativen Gefühlen

Durch deine Gedanken kannst du also stark beeinflussen, wie du dich fühlst. Wenn du dir den ganzen Tag einredest, dass du nie erfolgreich sein wirst, dass du unattraktiv bist und dass alle anderen glücklicher sind als du, wirst du dich ziemlich schlecht fühlen – um es mal politisch korrekt auszudrücken.

Doch die Geschichte endet noch nicht hier. Denn deine Gedanken beeinflussen nicht nur deine Gefühle, sondern sie beeinflussen auch deine Handlungen.

Gedanken und Handlungen: Die Selbsterfüllende Prophezeiung

Was uns Menschen dazu bewegt zu handeln, sind unsere Emotionen. Wir handeln in der Regel nur, weil wir uns anders fühlen wollen. Wenn du zum Beispiel ein Stück Kuchen willst, dann möchtest du nicht den Kuchen. Was du eigentlich willst, ist dich anders zu fühlen. Das ist auch der Grund, warum sich Menschen nicht entscheiden können, wenn ihre Gefühle beeinträchtigt sind.2

Da unsere Gedanken unsere Gefühle stark beeinflussen, beeinflussen unsere Gedanken letztendlich auch stark unsere Handlungen und Entscheidungen. Das, was du denkst, wird also oftmals Realität. Deshalb sprechen Psychologen auch von der selbsterfüllenden Prophezeiung.

  • Wenn du glaubst, du schaffst etwas, wirst du es wahrscheinlich schaffen.
  • Wenn du glaubst, du schaffst etwas nicht, wirst du es vermutlich nicht schaffen.

Ein kleines Beispiel:

Nehmen wir an, du möchtest einen Partner finden. Wenn du glaubst, dass du ein attraktiver und liebenswürdiger Mensch bist, wirst du genug Motivation und Selbstvertrauen haben, um potenzielle Partner kennenzulernen. Du wirst aktiv versuchen, neue Menschen kennenzulernen, auf Dates gehen und mehr flirten, als Casanova zu seinen besten Zeiten.

Durch den Glauben, dass du einen Partner finden kannst, verhältst du dich also entsprechend. Und dadurch hast du natürlich viel bessere Chancen, jemanden tolles kennenzulernen.

Wenn du jedoch glaubst, dass dich keiner will und dass du sowieso niemanden kennenlernen wirst, handelst du auch anders. Weder versuchst du, potenzielle Partner kennenzulernen, noch siehst du all die Menschen, die an dir interessiert sind. Stattdessen sitzt du jeden Abend auf der Couch und versinkst in Selbstmitleid, weil du einsam bist.

Das Ganze gilt natürlich nicht nur für die Partnersuche, sondern für alle möglichen Lebensbereiche und Ziele. Deshalb ist ein positives Mindset auch so wichtig.

Wenn du glaubst, du kannst etwas schaffen, bist du motiviert und zuversichtlich. Du strengst dich an, du gibst nicht gleich nach dem ersten Rückschlag auf und du lernst aus deinen Fehlern.

Dadurch steigen natürlich die Chancen, dass du etwas erreichst, was dich wiederum noch mehr motiviert und noch selbstbewusster macht.

Wenn du jedoch glaubst, dass du etwas nicht schaffst oder dass du sowieso nichts ändern kannst, dann bist du unmotiviert und verunsichert. Du machst Dinge nur halbherzig oder probierst sie erst gar nicht. Und dadurch wirst du vermutlich auch keinen Erfolg haben, was dich noch mehr demotiviert und verunsichert.

Du siehst also: Deine Gedanken sind enorm machtvoll.

Lass uns deshalb jetzt sehen, wie auch du die Kraft deiner Gedanken nutzen kannst, um dein Leben positiv zu verändern.

1. Die Macht der Gedanken: Fokus

Gedanken beeinflussen

Stell dir vor, du möchtest mit dem Zug in eine andere Stadt fahren. Du fährst also zum Bahnhof, um dir ein Zugticket zu kaufen.

Am Schalter wirst du gefragt: „Wo möchten Sie hin?“

Und du antwortest: „Also ich möchte nicht nach Hamburg.“

Die Person am Schalter schaut dich merkwürdig an und ist ein bisschen verwundert: „OK. Also nicht nach Hamburg. Aber wo wollen Sie denn hin?“

Und du antwortest wieder: „Also, ich will auch nicht nach Bremen.“

Die Person am Schalter ist langsam genervt und sagt: „Hören Sie, Sie müssen mir schon sagen, wo Sie hinwollen.“

Und du wieder: „Ich will auch nicht nach Köln.“

Der Person am Schaler platzt der Kragen und sie schreit dich an: „Sagen Sie mir zum Teufel, wo Sie hin wollen und nicht, wo Sie nicht hinwollen!“

Diese Geschichte ergibt keinen Sinn, oder? Schließlich würde niemand, der verreisen will, sagen, wo er nicht hin will. Doch exakt das machen so viele Menschen.

Sie denken und sprechen immer nur über das, was sie nicht wollen:

  • Ich möchte nicht mehr so unglücklich sein.
  • Ich will nicht mehr in einer ungesunden Beziehung sein.
  • Ich will nicht mehr so wenig Geld haben.
  • Ich möchte nicht mehr so negativ denken.
  • Ich will nicht mehr so pummelig sein.

Schreib dir Folgendes hinter die Ohren (oder tätowiere es dir auf deinen Unterarm):

Wenn du dich auf das fokussierst, was du nicht willst, drehen sich deine Gedanken die Ganze Zeit um etwas Negatives.

Sieh es mal so: Deine Gedanken werden in deinem Kopf oft zu Bildern. Wenn du zum Beispiel denkst „Ich will nicht unglücklich“ sein, dann entsteht in deinem Kopf das Bild, dass du unglücklich bist. Dieses Bild wiederum führt zu weiteren negativen mentalen Bildern (zum Beispiel wie du einsam bist oder du einem wenig erfüllenden Job nachgehst).

Der Gedanke „Ich will nicht unglücklich sein“ führt also zu weiteren negativen Gedanken, wodurch du dich unmotiviert, verunsichert und niedergeschlagen fühlst.

Fokussiere dich auf das, was du willst

Deine Energie folgt deinem Fokus. Fokussiere dich deshalb auf das, was du willst. Dadurch richten sich deine Gedanken, Gefühle und dein Verhalten auf deine Ziele aus:

  • Ich möchte glücklich sein.
  • Ich möchte eine gesunde Beziehung führen.
  • Ich möchte mehr Geld verdienen.
  • Ich möchte positiv denken.
  • Ich möchte schlank sein.

Je mehr du dich auf das fokussierst, was du willst, desto mehr richtet sich dein Verhalten und deine Entscheidungen auf diese Dinge aus. Und desto eher wirst du sie auch erreichen.

Wie so Vieles in deinem Leben ist auch das mit dem Fokus Übungssache. Achte ab jetzt einfach auf deine Gedanken. Und wann immer du an etwas denkst, was du nicht willst, ändere deine Gedanken und fokussiere dich auf das, was du willst.

Achtung! Dieser Tipp impliziert nicht, dass du ab jetzt alle Probleme und Herausforderungen in deinem Leben ignorieren sollst. Ganz im Gegenteil. Nimm die Schwierigkeiten war, konzentriere dich aber generell auf das, was du willst. Und das bringt mich auch gleich zum nächsten Punkt.

2. Die Macht der Gedanken: Plane realistisch

Gedanken erschaffen Realität

Wenn es um die Macht der Gedanken geht, wird oft über das Visualisieren gesprochen.

Beim klassischen Visualisieren geht es darum, dass du dir gedanklich ausmalst, dass du dein Ziel schon erreicht hast. Denn dadurch programmierst du dein Unterbewusstsein angeblich auf Erfolg.

Allerdings hat sich herausgestellt, dass das Ganze oft nach hinten losgeht.

Positives zu visualisieren – dir vorzustellen, wie du zum Beispiel einen neuen Job bekommst oder eine Prüfung bestehst – kann dazu führen, dass du schlechtere Ergebnisse erzielst.3 Psychologen glauben, dass das daran liegt, dass wir durch positives Visualisieren fauler sind und uns schlechter vorbereiten, weil unser Gehirn glaubt, wir hätten unser Ziel schon erreicht.

Unser Gehirn kann schlecht zwischen Realität und Gedanken unterscheiden. Wenn du dir also ständig ausmalst, dass du dein Ziele schon erreicht hast, denkt sich dein Gehirn: „Na super! Läuft doch bei uns. Ziel erreicht. Ab auf die Couch für einen Netflix-Marathon“.

Deshalb ist es enorm wichtig, dass du nicht nur an dein Ziel denkst, sondern dir auch überlegst, wie du mit möglichen Hindernissen umgehst.

WOOP und die Kraft der Gedanken

Gabriele Oettingen ist eine deutsche Autorin, Motivationsforscherin und Professorin für Psychologie.

Oettingen hat in den letzten 20 Jahren eine interessante Methode des Visualisierens entwickelt. Diese Methode hilft Menschen nachweislich dabei, ihre Ziele zu erreichen oder auch Ziele aufzugeben, wenn diese nicht erreichbar sind.

Ihre Methode heißt WOOP. Das Wort steht für die Anfangsbuchstaben der 4 Schritte:

  • Wish (Wunsch)
  • Outcome (Ergebnis)
  • Obstacle (Hindernis)
  • Plan (Plan)

Zum einen setzt du dir bei dieser Methode also ein klares Ziel. Zum anderen überlegst du, was mögliche Hindernisse sein könnten und wie du diese überwindest.

Diese Methode wird dir dabei helfen, mit Rückschlägen und Problemen besser umzugehen. Und dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit enorm, dass du dein Ziel auch wirklich erreichst.

Statt also klassisch zu visualisieren und dir auszumalen, wie toll dein Leben ist, wenn all deine Träume in Erfüllung gehen, denke auch an die Hindernisse und Probleme.

Das hat nichts mit Pessimismus zu tun. Ganz im Gegenteil. Du denkst einfach realistischer und bereitest dich besser auf Herausforderungen vor.

Wenn du zum Beispiel abnehmen möchtest, kannst du dir überlegen, was du in deinen „schwachen Momenten“ tun kannst:

  • Wie gehst du vor, wenn der Heißhunger kommt?
  • Was machst du, wenn du irgendwo eingeladen bist und dir Kuchen angeboten wird?
  • Was sind gesunde Alternativen zum Knabbern, wenn du gemütlich einen Film schaust?

Wie du siehst: Es geht einfach darum, dass du dir bewusst machst, wie du mit den Stolpersteinen auf dem Weg zu deinem Ziel umgehst.

3. Die Macht der Gedanken: Du entscheidest, wie du reagierst

Gedankenkraft

Es gibt viele Menschen, die ein falsches Verständnis von der Macht der Gedanken haben. Sie glauben, dass sie nur die richtigen Gedanken an das Universum schicken müssen, um all das zu bekommen, was sie sich wünschen.

Das ist natürlich Blödsinn. Das Gesetz der Anziehung funktioniert nicht auf diese Art und Weise.

Wenn du den ganzen Tag in Unterwäsche auf deiner Couch sitzt, wirst du dein Leben nicht verändern. Egal, wie viele positive Gedanken und Wünsche du an das liebe Universum schickst.

Ja, deine Gedanken sind enorm machtvoll. Aber nicht, weil du durch sie auf magische Art und Weise deinen Traumpartner, einen Porsche und ein Haus am See anziehst. Sondern weil sie deine Gefühle, dein Verhalten und dein Selbstbild stark beeinflussen.

Das heißt: Wenn du etwas in deinem Leben verändern willst, musst du dafür auch etwas tun. Sorry, Kumpel.

Das soll übrigens nicht heißen, dass du ab jetzt 12 Stunden am Tag 7 Tage die Woche wie ein Verrückter an deinen Zielen arbeiten sollst. Doch ohne einen Finger krumm zu machen wird sich auch nichts ändern.

Fange also jetzt an, etwas für deine Ziele zu tun:

  • Starte mit dem, was du gerade hast
  • Suche aktiv nach Lösungen für deine Probleme
  • Gib nicht auf, nur weil es mal schwer wird

Wenn du dich auf das fokussierst, was du willst (Tipp 1), dir überlegst, wie du mit Rückschlägen umgehst (Tipp 2) und aktiv etwas für deine Ziele tust (Tipp 3), wirst du dein Leben Schritt für Schritt transformieren.

Das ist übrigens wahrer Optimismus. Forschungen haben gezeigt, dass es die optimistische Art zu handeln ist, die Menschen glücklicher macht.4 Wahrer Optimismus bedeutet also nicht, immer alles positiv zu sehen, sondern optimistisch zu handeln: Dich deinen Problemen zu stellen, dich auf Herausforderungen vorzubereiten und dich vor allem auf das zu fokussieren, was du beeinflussen kannst.

Transformiere deine Gedanken

Wie wir gesehen haben, sind deine Gedanken enorm machtvoll. Doch du kannst die Macht der Gedanken nur nutzen, wenn du deine Gedanken unter Kontrolle hast. Sind deine Gedanken außer Kontrolle, bist du ein Sklave deines Verstandes.

Niemand kann seine Gedanken zu 100% steuern. Doch du kannst lernen, besser mit deinen Gedanken umzugehen und dadurch die Macht der Gedanken für dich zu nutzen.

Aus diesem Grund habe ich dazu einen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du in 3 Schritten deine Gedanken kontrollieren kannst. Trage einfach deine E-Mail Adresse hier ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos zu.

Selbstzweifel überwinden (9 effektive Tipps)

SelbstzweifelSelbstzweifel sind miese Verräter. Sie halten dich davon ab, deine Ziele zu verfolgen, Herausforderungen anzunehmen und selbstbewusst im Umgang mit anderen Menschen zu sein.

Kommt dir diese negative Stimme in deinem Kopf bekannt vor?

  • Ich bin einfach nicht gut genug.
  • Ich schaffe das bestimmt nicht.
  • Alle anderen sind besser, intelligenter und attraktiver als ich!
  • Wer bin ich schon, um das zu dürfen?

Solche und andere Selbstzweifel machen dir das Leben schwer.

Aus diesem Grund erfährst du in diesem Artikel 9 simple aber effektive Tipps, um deine Selbstzweifel zu überwinden.

Lass uns aber vorher noch schnell sehen, welche 4 Arten von Selbstzweifeln es gibt.

4 Arten von Selbstzweifeln

Zu allererst: Was sind Selbstzweifel eigentlich?

Selbstzweifel sind mangelndes Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten. Du glaubst, dass du etwas nicht kannst, dass du nicht gut genug bist oder dass andere besser sind als du.

Diese und ähnliche Zweifel haben einen negativen Einfluss auf deine Beziehungen, deinen Beruf und dein Selbstbild.

Es gibt verschiedene Denk- und Verhaltensweisen die zu Selbstzweifel führen. Das sind die 4 häufigsten.

Selbsterfüllende Prophezeiung

Je öfter du dir etwas selbst sagst, desto mehr wird es zu einem Glaubenssatz.

Wenn du dir immer wieder einredest, dass du etwas nicht kannst, es nicht schaffen wirst oder es einfach nicht draufhast, werden diese Gedanken irgendwann zu deiner Realität. In der Psychologie spricht man deshalb von der selbsterfüllenden Prophezeiung.

Das Problem?

Wenn du glaubst, dass du etwas nicht kannst oder nicht schaffen wirst, probierst du es erst gar nicht oder gibst dir weniger Mühe.

Dadurch erreichst du natürlich wiederum weniger und deine Selbstzweifel bestätigen sich.

Ein Teufelskreis.

Selbstsabotage

Viele Menschen haben Angst vor Misserfolgen. Das führt dazu, dass sie sich selbst sabotieren, um eine gute Ausrede für ihr Scheitern parat zu haben.

Wenn du dich zum Beispiel auf eine Prüfung oder ein Bewerbungsgespräch nicht vorbereitest, hast du eine Ausrede, falls du scheiterst. Hättest du dich jedoch vorbereitet und wärst dann trotzdem gescheitert, müsstest du mit dieser Niederlage umgehen – und genau das können viele Menschen nicht.

Selbstsabotage führt dazu, dass du nicht alles gibst. Du bleibst somit immer unter deinen Möglichkeiten und nutzt nie dein volles Potenzial. Das ist so, wie wenn du dein Auto immer nur im ersten und zweiten Gang fährst.

Typische Beispiele für Selbstsabotage sind frühzeitiges Aufgeben, Prokrastination und innere Blockaden.

Mangelnde Selbstakzeptanz

Kommt dir das bekannt vor?

  • Egal, was du tust oder erreichst, du fühlst dich nie gut genug?
  • Verurteilst du dich für Fehler und Misserfolge?
  • Glaubst du, alle anderen sind besser als du?

Mangelnde Selbstakzeptanz führt automatisch zu Selbstzweifeln. Du kannst dir Fehler nur schwer verzeihen, brauchst die Bestätigung anderer und nimmst deine eigenen Stärken und Erfolge nicht wahr.

Das Hochstapler-Syndrom

Das Hochstapler-Syndrom hängt eng mit Selbstzweifeln zusammen. Es beschreibt das unbegründete Gefühl, etwas nicht verdient zu haben.

Vielleicht glaubst du, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bist andere erkennen, wer du wirklich bist. Oder du redest dir ein, dass deine Erfolge nur auf Glück basieren und nicht auf deinen Anstrengungen. Oder noch schlimmer: Du sabotierst deinen Erfolg, weil du glaubst, ihn nicht verdient zu haben.

Das Hochstapler-Syndrom ist Selbstzweifel auf Steroiden.

Selbstzweifel überwinden: 9 Tipps

Selbstzweifel führen zu Unsicherheit, Angst und Minderwertigkeitskomplexen. Sie rauben dir deine Motivation, deine Selbstvertrauen und deinen Mut. Das ist so, wie wenn du dir beiden Schuhe zusammen bindest und dann versuchst, einen Marathon zu laufen.

Im Folgenden erfährst du deshalb 9 effektive Tipps, um deine Selbstzweifel zu überwinden.

1. Misserfolge sind nur Feedback

Selbstzweifel besiegen

Oft plagen Menschen Selbstzweifel, da sie:

  • a) in der Vergangenheit gescheitert sind oder
  • b) Angst davor haben, Fehler zu machen.

Viele Selbstzweifel haben ihre Ursache in der Angst vor Misserfolgen. Wenn du ein Scheitern um jeden Preis vermeiden willst, dann wirst du enorm unsicher. Du überdenkst und überanalysierst alles, bist vor Angst wie paralysierst und deine Selbstzweifel fressen dich auf.

Der Punkt ist der: Egal, wie du dich anstellst, Misserfolge gehören zum Leben dazu, wie die falschen Versprechen zur Politik. Du wirst immer mal wieder scheitern, Fehler machen oder abgewiesen werden.

Deshalb solltest du Misserfolge als Feedback betrachten.

Wenn du scheiterst, bedeutet das nicht, dass du ein Versager bist, es nicht drauf hast und alle andere besser sind als du. Es bedeutet nur, dass es so, wie du es jetzt probiert hast, nicht funktioniert.

Lerne also aus deinen Fehlern und probiere eine neue Strategie, Methode oder Idee.

In dem Moment, in dem du Misserfolge als Feedback siehst, überwindest du auch viele deiner Selbstzweifel.

Thomas Edison – der Erfinder der Glühbirne – hat Tausende von Versuchen gebraucht, bis seine Erfindung endlich funktioniert hat.

Was er über seine Misserfolge gesagt hat?

„Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren.“

2. Gedankenstopp

Du bist deinen Gedanken nicht wahllos ausgeliefert. Du kannst sie zwar nicht zu 100% kontrollieren, doch du hast einen Einfluss auf sie.

Wenn dein innerer Kritiker also das nächste mal anfängt zu zweifeln und dich zu verunsichern, reagiere darauf. Statt deine Selbstzweifel immer stärker werden und dich kontrollieren zu lassen, unterbreche sie.

Du kannst gedanklich zum Beispiel sagen: Stopp! Diese Selbstzweifel bringen mich gerade kein bisschen weiter. Wir werden jetzt eine andere Richtung einschlagen.

Damit durchbrichst du deine Selbstzweifel und negativen Gedanken. Versuche dann, deine Gedanken in eine positive oder zumindest neutrale Richtung zu lenken, in dem du eine andere Perspektive einnimmst oder dich an Erfolge aus der Vergangenheit erinnerst.

Wie du das genau schaffst, erfährst du in meinem kostenlosen Ratgeber Mindset. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

3. Selektive Erinnerung

Menschen mit starken Selbstzweifeln können sich oft nicht daran erinnern, dass sie wertvoll und erfolgreich waren. Wenn sie an die Vergangenheit denken, erinnern sie sich oft nur an die Situationen und Momente, in denen sie versagt oder sich unsicher gefühlt haben.

Wenn du dich an die letzten 2 Wochen zurückerinnerst, wirst du positive wie negative Erinnerungen haben. Vielleicht gab es tendenziell mehr negative als positive, doch sicherlich war nicht alles schlecht.

Konzentriere dich also mal ganz gezielt auf all die positiven Erfahrungen– mit deinen Mitmenschen, bei der Arbeit oder auch bezogen auf deine persönlichen Ziele.

  • Hat dir ein/e Freund/in geschrieben, um sich zu erkunden, wie es dir geht?
  • Hast du bei der Arbeit ein Projekt rechtzeitig abgeschlossen?
  • Hast du dich überwunden und warst beim Sport, hast Spanisch gelernt oder deine Wohnung aufgeräumt?

Oft übersehen wir all die positiven Erfahrungen und kleinen Erfolge, die wir erleben, und sehen nur all das, was nicht so gut läuft.

Fokussiere dich also mal ganz gezielt auf die positiven Erfahrungen. Du wirst sehen, dass es viel mehr sind, als dir bisher bewusst war.

Dir das immer wieder bewusst zu machen, stärkt dein Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen.

4. Wachstums-Mindset

Selbstzweifel loswerden

Eine der großen Ursachen für Selbstzweifel ist das, was man in der Psychologie als „starres Mindset“ bezeichnet.

Ein starres Mindset basiert auf dem Glaubenssatz, dass deine Fähigkeiten nicht veränderbar sind. Du glaubst also, dass du etwas von Natur aus kannst oder eben nicht.

Durch diesen Glaubenssatz bist du enorm verunsichert, wenn du etwas nicht gut kannst oder etwas zum ersten Mal ausprobierst.

Außerdem glaubst du, dass jemand, der etwas besser kann als du, schlichtweg selbstbewusster oder intelligenter ist.

Das Gegenteil von einem „starren Mindset“ ist das Wachstums-Mindset. Das Mindset basiert auf dem Glaubenssatz, dass du mit genug Übung (fast) alles lernen kannst. Durch dieses Mindset entwickelst du ein gesundes Selbstvertrauen und kannst viele Selbstzweifel besiegen.

Mehr dazu in diesem Artikel: Mindset

5. Selektiver Fokus

Menschen mit großen Selbstzweifeln fokussieren sich vor allem auf ihre Schwächen. Sie sehen also vor allem die Eigenschaften und Gewohnheiten an sich selbst, die nicht so toll sind:

  • Ich bin so schüchtern im Umgang mit Menschen, die ich nicht kenne.
  • An den Wochenenden bin ich immer so faul und unternehme nichts.
  • Seit Jahren schaffe ich es einfach nicht, abzunehmen.

Ich kenne so gut wie keinen Menschen, bei dem alles so läuft, wie er sich das vorstellt. Wir könnten immer etwas an uns oder unserem Leben verbessern.

Der springende Punkt?

Wenn du dich immer nur auf das fokussierst, was dir nicht gefällt, bist du verunsichert und entwickelst ein niedriges Selbstwertgefühl.

Wenn du deine Selbstzweifel überwinden möchtest, fokussiere dich auf deine positiven Seiten und Stärken.

Statt dich zum Beispiel ständig dafür zu kritisieren, dass du schüchtern bist, sei stolz darauf, dass du gut zuhören kannst.

Es geht nicht darum, dass du dir die Dinge schön redest oder die Probleme in deinem Leben ignorierst. Es geht vielmehr darum, dass du dir einfach bewusst machst, dass du auch viele positive Seiten und viele Stärken hast – du hast sie bis jetzt vielleicht einfach nicht wahrgenommen.

6. Überdenke nicht alles

Selbstzweifel entstehen oft, weil wir die Dinge überdenken:

  • Soll ich wirklich auf das Date gehen?
  • Was passiert, wenn ich nach München ziehe und es mir nicht gefällt?
  • Soll ich die PowerPoint Präsentation auf weißem oder hellblauem Hintergrund vorbereiten? Oder doch lieber ein leichtes Grau?

Falls du jemand bist, der zu viel nachdenkt, überanalysiert und am liebsten mit einer Glaskugel in die Zukunft schauen möchte: Viele Dinge findest du erst heraus, wenn du sie tust.

Statt ewig zu überlegen, komm in Aktion. Dadurch lösen sich viele Selbstzweifel tatsächlich in Luft auf.

Mach dir auch bewusst, dass die meisten deiner Entscheidungen nicht für immer sind. Wenn du dich für etwas entschieden hast und es dir nicht gefällt, kannst du den eingeschlagenen Weg in den allermeisten Fällen wieder ändern.

7. Verbessere deine Fähigkeiten

Gibt es konkrete Situationen, in denen du besonders unsicher bist?

Dann versuche, deine Fähigkeiten für diese konkreten Situationen zu verbessern.

Du kannst zum Beispiel ganz gezielt daran arbeiten, in sozialen Situationen gelassener und selbstbewusster zu wirken.

Überlege dir zum Beispiel, wie du auf gewisse Fragen reagieren kannst. Oder stell dich vor den Spiegel und arbeite an deiner Körperhaltung, um selbstbewusster zu wirken.

Es gibt eine Menge Kleinigkeiten, die du tun kannst, um mehr Selbstvertrauen in ganz bestimmten Situationen zu gewinnen.

8. Verliere dich nicht in der Social-Media-Scheinwelt

Wenn du deinen Social Media Feed runterscrollst scheinen alle anderen ein fantastisches Leben zu führen.

Während du einem langweiligen Job nachgehst und schon wieder an einer Diät gescheitert bist, haben andere gerade ihren Traumpartner geheiratet, machen ein Yoga-Retreat auf Bali, zeigen ihren neuen AMG oder sind Bitcoin-Millionär geworden.

Social Media ist ein kleiner Auszug vom Besten des Besten aus dem Leben anderer Menschen. Sich damit zu vergleichen ist ein Garant für Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle.

Mach dir also bewusst, dass das, was du auf Social Media siehst, nicht die Realität ist. Es ist oftmals nur ein aufgeblasener, retuschierter und gestellter Miniausschnitt aus dem Leben Anderer.

9. Stell dich deinen Selbstzweifel

Vor einiger Zeit saß ich beim Abendessen mit einem guten Freund.

Er erzählte mir, dass er in seinem Leben immer wieder an sich selbst gezweifelt hat. Zuerst hat er daran gezweifelt, ob er das Abitur besteht. Dann, ob er fürs Medizinstudium angenommen wird. Dann, ob er das Medizinstudium abschließen kann. Und danach hat er daran gezweifelt, ob er sich nach dem Studium selbstständig machen kann.

Letztendlich hat er zwar oft an sich gezweifelt, doch er hat sie sich den Zweifeln immer wieder gestellt – und gewonnen.

Selbstzweifel sind eine natürliche Emotion. Viele erfolgreiche Menschen haben Selbstzweifel. Doch sie lassen sich nicht von ihnen aufhalten.

Mach dir Folgendes bewusst: Selbstzweifel sind nur dann ein Problem, wenn du dich von ihnen aufhalten lässt.

Wenn du dich deinen Selbstzweifeln stellst und das machst, was du dir vorgenommen hast, können sie dich nicht aufhalten.

Wie man so schön sagt: „Da wo die Angst ist, ist auch der Weg.“

In den allermeisten Fällen sind die Situationen, die uns Angst machen, in unserer Fantasie viel schlimmer als in der Realität. Wenn du dich deinen Selbstzweifeln und Ängsten stellst, wirst du in der Regel merken, dass es gar nicht so schlimm ist.

Bonustipp: Stell dir diese Frage

Diese merkwürdige Frage kann dir eventuell auch dabei helfen, deine Selbstzweifel zu überwinden:

Die Ursache für Selbstzweifel sind oft limitierende Glaubenssätze

Die allermeisten Selbstzweifel entstehen durch limitierende Glaubenssätze.

Du glaubst also, dass du etwas nicht kannst, nicht gut genug bist oder alle anderen besser, attraktiver und cleverer sind als du.

Um weniger an dir und deinen Fähigkeiten zu zweifeln, musst du also deine Glaubenssätze verändern.

Aus diesem Grund habe ich den Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du, wie du 4 starke Glaubenssätze entwickelst, durch die sich einen Großteil deiner Selbstzweifel auflösen werden.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen:

Negative Glaubenssätze auflösen (4 psychologisch erprobte Schritte)

Glaubenssätze auflösen

Kaum etwas hat mehr Einfluss auf die Qualität deines Lebens als deine Glaubenssätze.

Deine Glaubenssätze beeinflussen maßgeblich, was du tust (und was du nicht tust), wie du dich fühlst und was du in deinem Leben erreichst.

Negative Glaubenssätze halten dich zurück – so, wie wenn du mit angezogener Handbremse fährst. Positive Glaubenssätze hingegen treiben dich an, machen dich selbstbewusster und sind die Grundlage für ein erfolgreiches Leben.

In diesem Artikel erfährst du deshalb, wie du in 4 Schritten negative Glaubenssätze auflöst und positive Glaubenssätze entwickelst.

Das wirst du erfahren:

  • Was sind Glaubenssätze und woher stammen sie?
  • Negative Glaubenssätze erkennen (Übung)
  • Negative Glaubenssätze auflösen in 4 Schritten
  • Positive Glaubenssätze entwickeln (eine Abkürzung)

Was sind Glaubenssätze? Und woher kommen sie?

negative Glaubenssätze auflösen

Deine Glaubenssätze sind Annahmen, die du über dich, andere Menschen und das Leben hast. Sie beschreiben somit die Art und Weise, wie du die Welt siehst und interpretierst.

Stell dir vor, du hast ein Sonnenbrille mit leicht bläulichem Gläsern auf. Alles, was du siehst, hat einen leichten Blaustich. Und nun setzt du eine Sonnenbrille mit grünen Gläsern auf. Große Überraschung: jetzt alles einen leichten Grünstich.

Mit beiden Brillen siehst du die Realität, aber eben leicht verfärbt. Und genauso funktionieren deine Glaubenssätze. Deine Glaubenssätze verändern, wie du die Realität wahrnimmst.

Jedoch gibt es nicht nur blaue oder grüne Gläser, sondern alle möglichen Farben. Außerdem gibt es noch Gläser mit Stärke, Gläser, die Dinge verzerren, usw.

Vereinfacht gesagt, gibt es zwei Arten von Glaubenssätzen: Positive und negative (hier man spricht auch von limitierenden Glaubenssätze).

Durch positive Glaubenssätze hast du mehr Motivation, Selbstvertrauen und Lebensfreude. Du siehst dich selbst in einem guten Licht, kannst mit Herausforderungen umgehen und gibst nicht auf, nur weil es mal schwierig wird.

Positive Glaubenssätze sind wie ein guter Freund, der dir Mut macht, dir auf die Schulter klopft und sagt: „Komm, das schaffst du schon! Ich glaub an dich.“

Negative Glaubenssätze hingegen sind wie eine Eisenkugel am Bein. Sie führen dazu, dass du an dir zweifelst, dich minderwertig fühlst und dir nur wenig zutraust. Sie halten dich enorm zurück und limitieren dich in allen Lebensbereichen.

Im Folgenden ein paar Beispiele für positive wie auch negative Glaubenssätze.

Positive Glaubenssätze

  • Ich bin gut / attraktiv / intelligent genug
  • Ich habe es verdient, glücklich und erfolgreich zu sein
  • Die Welt ist ein guter Ort
  • In den richtigen Händen ist Geld ist etwas sehr Gutes
  • Ich schaffe es, wenn ich mich anstrenge
  • Menschen haben tendenziell gute Absichten
  • Ich habe die Kraft, Dinge in meinem Leben zu ändern

Negative Glaubenssätze

  • Ich bin nicht gut / attraktiv / intelligent genug
  • Ich habe es nicht verdient, glücklich und erfolgreich zu sein
  • Die Welt ist ein sehr gefährlicher Ort
  • Geld ist etwas Schlechtes
  • Ich werde es sowieso nicht schaffen
  • Menschen haben schlechte Absichten, man sollte Keinem vertrauen
  • Ich habe keine Kontrolle über mein Leben und kann nichts verändern

Viele negative Glaubenssätze sind Übertreibungen oder auch Generalisierungen. Mehr dazu hier: Schwarz-Weiß-Denken

Woher kommen Glaubenssätze und wie entstehen sie?

positive Glaubenssätze

Glaubenssätze entstehen natürlich nicht einfach so. Weder sind sie in unserer DNA enthalten, noch werden sie vom Weihnachtsmann gebracht (wer hätte es gedacht).

Glaubenssätze sind ein Resultat deines Umfelds, deiner Erfahrungen und deiner Denkgewohnheiten. Lass uns die drei Faktoren kurz betrachten, damit du das Ganze besser verstehst.

Dein Umfeld

Viele unserer Glaubenssätze übernehmen wir unbewusst von unseren Eltern, aus der Schule und von unserem Bekanntenkreis. Wir betrachten andere Menschen und orientieren uns an ihrem Verhalten, an ihren Meinungen und ihren Glaubenssätzen. (Nicht umsonst wird oft behauptet, dass wir der Durchschnitt der 5 Menschen sind, mit denen wir am meisten Zeit verbringen.)

Andere Menschen beeinflussen uns ein Leben lang. Aber besonders stark ist dieser Einfluss in jungen Jahren. Viele deiner Glaubenssätze – positive wie negative – haben ihren Ursprung in deiner Kindheit.

Dass uns andere Menschen beeinflussen, muss nicht automatisch schlecht sein. Schließlich können wir von anderen Menschen auch sehr positive Glaubenssätze übernehmen. Doch in vielen Fällen übernehmen wir eben auch negative und hinderliche Glaubenssätze.

Stell dir vor, deinen Eltern war es sehr wichtig, was andere Menschen über sie denken. Sie haben immer darüber gesprochen, was andere wohl von ihnen denken und was sie tun können, um besser auf andere zu wirken.

Dadurch ist es sehr wahrscheinlich, dass du der Meinung Anderer zu viel Wert beimisst. Du glaubst, dass das, was andere über dich denken, sehr wichtig ist und du versuchst, es anderen immer recht zu machen. Dieser Glaubenssatz beeinflusst dein Leben natürlich enorm und führt dazu, dass du nur schwer Nein sagen kannst und dein Selbstbild auf den Reaktionen anderer aufbaust.

Deine Denkgewohnheiten

Der Mensch hat im Durchschnitt zwischen 50.000 und 60.000 Gedanken am Tag (wobei man sich bei manchen Menschen fragt, ob es nicht eher 50 bis 60 sind…).

Das Interessante?

Es handelt sich dabei oftmals nicht um neue Gedanken. Das heißt, dass wir in der Regel immer wieder die gleichen Gedanken denken.

Jeder Mensch hat entsprechend eigene Denkgewohnheiten.

Diese Denkgewohnheiten beeinflussen natürlich wiederum deine Glaubenssätze.

Wenn du zum Beispiel immer wieder denkst, dass du durch harte Arbeit (fast) alles erreichen kannst, wird diese Einstellung mehr und mehr zu deinem Glaubenssatz.

Deshalb probieren Menschen auch oft, durch positive Affirmationen ihre Glaubenssätze zu verändern, was jedoch schwierig ist, da man mit dieser Methode nur selten ins Unterbewusstsein eindringt.

Mehr dazu in diesem Artikel: Positive Affirmationen

Deine Erfahrungen

Deine Erfahrungen im Leben haben natürlich auch einen enormen Einfluss auf deine Glaubenssätze. Ob positive oder negative Erfahrungen, sie beeinflussen, was du über dich selbst, über andere Menschen und über das Leben im Allgemeinen glaubst.

In manchen Fällen reicht eine einzige neue Erfahrung aus, um einen ganzen Glaubenssatz zu ändern.

Nehmen wir an, dass du vor 5 Jahren Mal im Fitnessstudio warst und es dir überhaupt nicht gefallen hat. Seitdem bist du fest davon überzeugt, dass das Fitnessstudio nichts für dich ist. Egal, wie sehr andere darüber schwärmen und wie viele gute Argumente sie haben, für dich steht fest, dass es nichts für dich ist.

Doch nachdem ein guter Freund dich wochenlang versucht zu überreden, gibst du eines Tages nach und gehst mit ihm trainieren. Zu deiner Überraschung hast du viel Spaß und genießt das Training mit deinem Freund enorm. Daraufhin meldest du dich selbst an und gehst regelmäßig trainieren.

Eine einzige neue Erfahrung hat ausgereicht, um einen alten Glaubenssatz zu transformieren.

Vor allem deine Gewohnheiten – also all die Dinge, die du regelmäßig tust – beeinflussen enorm dein Selbstbild und deine Glaubenssätze (dazu später mehr).

Wie Glaubenssätze dein Leben beeinflussen

Glaubenssätze sind so enorm machtvoll, weil wir sie für die Wahrheit halten. Ob du dir jetzt einredest, dass du es schaffst oder dass du es nicht schaffst, für dich ist es die Realität. Deine Überzeugungen sind für dich Fakten.

Deshalb ist es keine Übertreibung, zu behaupten, dass Glaubenssätze die Qualität unseres Lebens massiv beeinflussen.

Letztendlich sind Glaubenssätze Geschichten, die wir uns selbst erzählen. Diese Geschichten können uns motivieren, Mut machen und uns glücklich machen. Sie können uns aber auch demotivieren, einschüchtern und unglücklich machen.

Jeder Mensch hat hin und wieder negative Gedanken. Und jeder Mensch hat auch den ein oder anderen Glaubenssatz, der ein bisschen verkorkst ist. Problematisch ist es jedoch, wenn du sehr starke oder auch sehr viele negative Glaubenssätze hast.

Denn was passiert, wenn du dir immer wieder negatives Zeug einredest?

Zum einen fühlst du dich minderwertig, gestresst oder unglücklich. Denn das, was du dir selbst erzählst, beeinflusst enorm, wie du dich fühlst. Zum anderen werden diese mentalen Geschichten immer mehr zu deiner Realität. Je öfter du dir etwas erzählst, desto mehr glaubst du es. Und das ist ein verdammt großes Problem, wenn du dir eine Menge negativen Sche*ß erzählst.

Um deine negativen Glaubenssätze aufzulösen und durch Positive zu ersetzen, geht es also vor allem darum, die Geschichten zu ändern, die du dir selbst erzählst.

Statt dir immer wieder einzureden, dass du etwas nicht kannst, nicht schaffst, nicht gut genug bist oder es nicht verdient hast, solltest du kraftgebende und positive Glaubenssätze entwickeln.

Und den wichtigsten Schritt dafür sehen wir jetzt.

Der wichtigste Schritt: Negative Glaubenssätze erkennen

Glaubenssätze erkennen

Jeder deiner Glaubenssätze ist ein Resultat deiner Erfahrungen, Denkgewohnheiten und deines Umfelds. Das heißt, dass du auch jeden deiner Glaubenssätze auflösen oder verändern kannst. Egal, wie negativ und einschränkend diese auch sein mögen. Doch dafür musst du deine Glaubenssätze erkennen.

Stell dir vor, du steigst in dein Auto. Du machst den Motor an und fährst los. Aber irgendwie fährt sich das Auto ein bisschen merkwürdig. Es hat weniger Kraft als sonst. Du fragst dich, ob der Motor kaputt ist. Oder ob du einen platten Reifen hast. Oder was mit dem Getriebe nicht stimmt…

Dann fällt dir plötzlich auf, dass die Handbremse noch angezogen war. Kein Wunder, dass das Auto keine Kraft hat!

So wie mit der Handbremse verhält es sich mit deinen Glaubenssätzen.

Was ich dir damit sagen will: Du kannst deine negativen Glaubenssätze nicht lösen, wenn sie dir nicht bewusst sind.

Und hier wird es kompliziert.

In der Regel sind wir Menschen ziemlich gut darin, andere zu beobachten und zu sehen, was bei ihnen schief läuft. Aber wenn es darum geht, uns selbst zu analysieren, sind wir so ahnungslos wie ein Teenager bei seinem ersten Mal.

Deshalb ist das wohl größte Problem beim Lösen von Glaubenssätzen, diese erst mal zu entdecken. Denn oft merken wir zwar, dass etwas in unserem Leben nicht läuft, aber wir finden die „Handbremse“ nicht.

Schuld daran hat das, was Psychologen den „Bestätigungsfehler“ nennen.

Wie der Bestätigungsfehler deine Glaubenssätze beeinflusst

Der Bestätigungsfehler ist ein Denkfehler, der die menschliche Tendenz beschreibt, immer nur das zu sehen, was unseren bisherigen Ansichten entspricht und Gegenspiele zu ignorieren.1

Nehmen wir an, du glaubst, dass viel Geld zu besitzen etwas Schlechtes ist. Du bist der Meinung, dass reiche Menschen oberflächlich, arrogant und unglücklich sind.

Dieser Glaubenssatz (der gar nicht mal so ungewöhnlich ist) ist natürlich eine große innere Blockade, die dazu führen kann, dass du dich unbewusst immer wieder selbst sabotierst.

Das Problem?

Durch den Bestätigungsfehler wirst du immer wieder ganz aktiv nach Beispielen suchen, die dein Weltbild bestärken. Und gleichzeitig wirst du die Gegenbeispiele ignorieren.

Du wirst also immer nur die reichen Menschen sehen, die oberflächlich, arrogant und unglücklich sind. Und all die reichen Menschen unbewusst ignorieren, die sympathisch, tiefgründig und glücklich sind.

Limitierende Glaubenssätze aufspüren: Eine simple Übung

Überleg mal kurz, wie gut es dir in diesen Lebensbereichen geht:

  • Finanzen
  • Liebe
  • Gesundheit
  • Freiheit / Abenteuer
  • Freundschaften
  • (Anderer Lebensbereich, der dir wichtig ist)

Wähle jetzt einen Lebensbereich, mit dem du unzufrieden bist oder den du ändern möchtest. Und überlege, welche Überzeugungen und Glaubenssätze du damit verbindest (oder noch besser: schreibe dir deine Glaubenssätze auf).

Nehmen wir als Beispiel das Thema „Finanzen und Erfolg“. Vielleicht kommen dazu solche oder ähnliche Gedanken in dir hoch:

  • Ich bin nicht clever genug, um erfolgreich zu sein.
  • Ich habe es nicht verdient, erfolgreich zu sein und viel Geld zu verdienen.
  • Geld ist etwas Schlechtes
  • Nur wer sich Jahrzehntelang den A*sch aufreißt, kann erfolgreich sein.
  • Wenn ich es bis jetzt nicht geschafft habe, werde ich es auch in Zukunft nicht schaffen.

Diese Glaubenssätze halten dich natürlich enorm zurück. Doch vermutlich waren sie dir gar nicht bewusst. Sie liefen im Hintergrund ab, wie die Chill-Out-Musik in einer schicken Bar.

Wenn du diese Übung machst, wirst du wahrscheinlich überrascht darüber sein, was für limitierende Glaubenssätze du entdeckst.

Manche Glaubenssätze lassen sich schon alleine dadurch auflösen, dass du sie dir bewusst machst und vor Augen hältst.

Das ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel. Denn oft halten sich Glaubenssätze so hartnäckig wie der schlechte Ruf nach der letzten Party. Lass uns deshalb jetzt sehen, wie du in 4 Schritten negative Glaubenssätze auflösen kannst.

Negative Glaubenssätze auflösen in 4 Schritten

Glaubenssätze verändern

Mit diesen 4 Schritte kannst du jeden Glaubenssatz auflösen. Erwarte jedoch nicht, dass es in 10 Minuten passiert. Ich weiß, dass das einige „Experten“ versprechen. Doch ich persönlich würde keinem vertrauen, der so etwas behauptet.

Ja, manche Glaubenssätze lösen sich in dem Moment auf, in dem sie dir bewusst werden. Für andere Glaubenssätze hingegen brauchst du Zeit.

Wenn du 10 Jahre geglaubt hast, dass die Meinung anderer Menschen wichtiger ist als deine eigene, wirst du diesen Glaubenssatz vermutlich nicht in 10 Minuten ändern.

Das heißt nicht, dass du ihn nicht ändern kannst. Denn das kannst du. Du brauchst nur ein bisschen mehr Zeit.

Da dieser Punkt geklärt ist, lass uns loslegen.

1. Hinterfrage deine negativen Glaubenssätze logisch

Warum kontrollieren dich negative Glaubenssätze so stark? Weil du sie für Fakten hältst. Deine Überzeugungen entsprechen für dich der Realität.

Aber letztendlich sind deine Glaubenssätze nur deine Meinung. Sie stellen eine von vielen möglichen Sichtweisen dar.

Es kann sein, dass deine Glaubenssätze sehr hartnäckig sind, weil du sie dir jahrelang eingeredet hast. Doch das heißt noch lange nicht, dass sie der Realität entsprechen. Und deshalb solltest du anfangen, sie zu hinterfragen.

Ein paar Beispiele:

Glaubenssatz: „Ich kann das nicht.“

Mögliche Fragen, die du dir stellen kannst:

  • Warum glaube ich, dass ich das nicht kann?
  • Habe ich nicht auch schon in der Vergangenheit viele Dinge geschafft?
  • Habe ich es überhaupt probiert?
  • Habe ich mir erlaubt, Fehler zu machen und daraus zu lernen?

Glaubenssatz: „Ich bin nicht gut genug.“

Mögliche Fragen, die du dir stellen kannst:

  • Was heißt es überhaupt, gut genug zu sein?
  • Warum muss ich überhaupt etwas tun, um gut genug zu sein?
  • An welchen Werten messe ich mich gerade?
  • Was ist, wenn ich schon gut genug bin, einfach weil ich existiere?

Glaubenssatz: „Ich kann sowieso nichts verändern.“

Mögliche Fragen, die du dir stellen kannst:

  • Warum glaube ich, dass ich nichts verändern kann?
  • Habe ich es überhaupt probiert?
  • Wenn andere Menschen etwas verändern können, warum sollte ich es dann nicht auch können?
  • Veränderung brauchen häufig Zeit – habe ich mir überhaupt die Zeit gegeben, um wirklich etwas verändern zu können?

In dem du deine Glaubenssätze logisch hinterfragst, wirst du vermutlich Beispiele dafür finden, warum deine Glaubenssätze nicht wahr sind. Und das hilft oft dabei, deine Überzeugungen ein bisschen zu entkräften.

2. Gib deinem Glaubenssatz ein kleines Update

Weißt du, was laut der modernen Glücksforschung einer der wichtigsten Faktoren für das psychische Wohlbefinden ist? Das Gefühl, dass wir Dinge verändern und beeinflussen können.2

Deshalb sind negative Glaubenssätze auch so belastend. Denn sie geben uns das Gefühl, dass Dinge unveränderbar sind.

Wenn du zum Beispiel glaubst, dass du etwas nicht kannst, nicht gut genug bist oder etwas nicht erreichen wirst, hast du das Gefühl, dass das für immer so sein wird. Und das führt dazu, dass du dich machtlos und minderwertig fühlst.

Was kannst du tun, um deinen Hals aus der Schlinge zu ziehen?

Mach dir bewusst, dass die Dinge nicht permanent sind. Nichts in diesem Leben ist für immer. Und selbst wenn du noch nicht weißt wie, alles lässt sich ändern.

Deshalb solltest du deinen Glaubenssätzen ein kleines Update geben:

  • Ich kann das nicht –> Ich kann das noch nicht.
  • Ich bin unattraktiv -> Ich fühle mich momentan unattraktiv.
  • Ich schaffe das nicht -> Ich glaube jetzt gerade, dass ich es nicht schaffe.
  • Ich bin nicht gut genug -> Ich fühle mich momentan so, als wäre ich nicht gut genug.

Wenn du das nächste Mal gefangen bist in einem negativen Glaubenssatz, forme ihn ein bisschen um. Mach dir bewusst, dass es nur ein momentaner Zustand ist und nicht immer so sein wird.

Dadurch ziehst du dich ein Stück weit an den eigenen Haaren aus dem Sumpf. Diese Methode hilft auch übrigens sehr gut, wenn du deinen inneren Kritiker überwinden willst.

3. Identifiziere dich nicht mit deinen Glaubenssätzen

Glaubenssätze sind oft schwer aufzulösen, da sie ein Teil unserer Identität sind. (Glaubenssätze werden mit einem Teil des Gehirns assoziiert, der für das Selbstbild verantwortlich ist – dem ventromedialen präfrontalen Kortex.3)

Wir identifizieren uns also häufig mit unseren Glaubenssätzen und haben sie zu einem Teil von uns gemacht, als wären sie ein Finger oder das linke Ohr.

Einen Glaubenssatz zu ändern bedeutet demnach auch, deine Identität zu ändern. Und das ist nicht immer einfach.

Nicht selten bauen Menschen ihr ganzes Leben rund um einen Glaubenssatz auf:

  • Geld macht unglücklich.
  • Andere Menschen nutzen mich nur aus.
  • Es ist sehr wichtig, dass andere Gutes von mir denken.
  • Ich darf auf gar keinen Fehler scheitern, sonst bin ich ein schlechter Mensch.

Es gibt Glaubenssätze, die dein Leben und deine Entscheidungen maßgeblich beeinflussen. Diese zu ändern bedeutet, dich selbst zu ändern. Und dafür sind viele Menschen zu stolz.

Schluck deinen Stolz herunter

Wir alle haben das Bedürfnis nach einer positiven Selbstsicht.4 Wir möchten das Gefühl haben, dass wir konsequent sind – dass unser Verhalten also mit unseren Überzeugungen übereinstimmt.

Einen Glaubenssatz aufzugeben impliziert, dir selbst einzugestehen, dass du falsch lagst. Vielleicht sogar Jahre oder Jahrzehnte lang. Und das kann verdammt hart sein.

Es bedeutet nämlich, einen Teil deiner Identität aufzugeben. Als müsstest du einen Finger oder das linke Ohr abgeben. Doch ist es notwendig.

Ohne deine Identität zu verändern kannst du auch deine Glaubenssätze nicht verändern.

Was kann dir bei diesem schwierigen Schritt helfen?

Schluck deinen Stolz herunter.

Gestehe dir ein, dass du falsch lagst. Dass du einen Fehler gemacht hast. Dass du nicht perfekt bist.

In dem Moment, in dem du deinen Stolz aufgibst, kannst du deine Identität und somit auch deine Glaubenssätze ändern.

4. Mach neue Erfahrungen

Das ist der Punkt, an dem die meisten Tipps zum Thema Glaubenssätze zu kurz kommen.

Die Schritte 1-3 können dir dabei helfen, an deinen negativen Glaubenssätzen zu rütteln oder sie zu entkräften. Aber um einen Glaubenssatz vollständig aufzulösen, musst du ihn durch einen neuen ersetzen.

Und dafür brauchst du Beweise.

In der Regel verinnerlichst du einen Glaubenssatz erst dann, wenn du auch neue Erfahrungen machst, die deinen Glaubenssatz bestätigen. Das ist auch der Grund, warum du deine Glaubenssätze nicht einfach wechseln kannst wie deine Unterwäsche.

Du kannst dir jeden Tag aufs Neue einreden, dass du ein selbstbewusster Mensch bist. Doch erst wenn du immer wieder die Erfahrung machst, wird dieser Glaubenssatz zu einem Teil deiner Identität.

Deshalb sind auch positive Affirmationen nur bedingt hilfreich, wenn es darum geht, deine Glaubenssätze und dein Selbstbild zu ändern. Du kannst dir noch so oft vor dem Spiegel einreden, wie sehr du dich selbst liebst. Wenn du es jedoch nicht schaffst, deine Meinung zu sagen, Grenzen zu ziehen und Nein zu sagen, wird sich dein Selbstbild nur wenig stärken.

Ähnlich sieht es aus bei NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren). Auf NLP-Seminaren werden oft Übungen durchgeführt, um Glaubenssätze aufzulösen. Doch eine Übung auf einem Wochenend-Seminar zu machen ist nicht das Gleiche, wie neue Erfahrungen im echten Leben.

Der Punkt ist ja der: Unsere Identität formt sich zu einem großen Teil dadurch, dass wir unsere eigenen Handlungen beobachten.

Wenn du immer wieder mutig handelst, dann siehst du dich mit der Zeit mehr und mehr als mutigen Menschen. Mut wird somit zu einem Teil deiner Identität und du wirst auch dementsprechende Glaubenssätze entwickeln.

Wenn du jeden Tag Sport machst, siehst du dich mehr und mehr als einen sportlichen Menschen. Sport wird zu einem Teil deiner Identität.

In seinem Bestseller Atomic Habits erklärt James Clear, dass unsere Gewohnheiten einen großen Einfluss auf unsere Identität haben. Und er hat Recht.

Denn das, was wir regelmäßig tun, beeinflusst maßgeblich, wie wir uns selbst sehen:

  • Ich bin CEO.
  • Ich bin Mutter.
  • Ich bin Veganer.

Neue Erfahrungen = Neue Glaubenssätze

Um deine Glaubenssätze zu ändern, musst du letztendlich neue Erfahrungen machen. In manchen Fällen reicht eine einzige Erfahrung aus, um einen Glaubenssatz aufzulösen oder zumindest stark zu entkräften.

Ein Beispiel:

Du glaubst, dass du zu deinem Chef immer nett sein musst und ihm nicht widersprechen darfst. Deshalb ziehst du keine Grenzen und sagst auch nicht Nein. Das führt dazu, dass dein Chef dir oft mehr Arbeit auftischt, als du schaffen kannst, deine Meinung für unwichtig hält und dich auf einer Ebene mit der Putzfrau sieht.

Doch es kommt der Tag, an dem du sprichwörtlich die Schnauze voll davon hast, dass er dich ausnutzt und nicht respektiert. Du nimmst dir vor, ab jetzt mehr für dich und deine Meinung einzustehen und dir nicht mehr alles gefallen zu lassen.

Jetzt malst du dir aus, wie dein Chef dich anschreien wird und völlig ausflippt, weil du ihm widersprichst. Doch bei der nächsten guten Gelegenheit nimmst du all deinen Mut zusammen, widersprichst du deinem Chef, sagst ihm deine Meinung und erklärst ihm deinen Standpunkt.

Zu deiner Überraschung reagiert er darauf nicht negativ. Er hört dir nur aufmerksam zu und respektiert deine Meinung.

Boom!

Eine einzige Erfahrung, die deinen bisherigen Glaubenssatz enorm ins Wanken bringt. Selbst wenn dein Chef negative reagiert hätte, hättest du die Erfahrung gemacht, dass ihm zu widersprechen zwar unangenehm ist, jedoch nicht das Ende der Welt bedeutet.

Neue Erfahrungen zu machen ist die Grundlage, um deine limitierenden Glaubenssätze zu ändern und durch positive zu ersetzen.

Gibt es eine Abkürzung?

negative Glaubenssätze

Ein Glaubenssatz lässt sich dann am besten verändern, wenn du ihn durch einen neuen Glaubenssatz ersetzt. (Im besten Fall ist der neue Glaubenssatz natürlich positiver und hilfreicher als der alte.)

Das Ganze kann funktionieren.

Das Problem daran ist jedoch, dass viele Menschen einen sehr negativen Glaubenssatz durch einen sehr positiven ersetzen wollen. Sie versuchen, von einem Extrem ins andere zu wechseln, was in den meisten Fällen nicht funktioniert.

Wenn du dich für einen unattraktiven Menschen hältst, dann kannst du diesen Glaubenssatz nicht einfach durch den Glaubenssatz „Ich bin attraktiv“ ersetzen.

Es gibt jedoch ein paar grundlegende Glaubenssätze, die dein Selbstvertrauen, dein Selbstwertgefühl und deine Motivation steigern können. Oft können Menschen diese Glaubenssätze relativ einfach übernehmen, weil sie kein Extrem darstellen.

Aus diesem Grund habe ich den kostenlosen Ratgeber Mindset zusammengestellt. Darin erfährst du 4 dieser Glaubenssätze, die die Grundlage für mehr Selbstvertrauen und Motivation bieten.

Trage einfach deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Innere Blockaden lösen (3-Schritte-Anleitung)

Viele Menschen haben Blockaden. Doch während manche diese inneren Blockaden lösen und sich nicht von ihnen aufhalten lassen, haben andere schwer damit zu kämpfen.

Es gibt Menschen, die sich monate- oder sogar jahrelang durch innere Blockaden ausbremsen lassen.

Geht es dir auch so?

  • Hast du das Gefühl, in dir steckt viel mehr Potenzial, als du gerade nutzt?
  • Fühlst du dich, als würdest du mit angezogener Handbremse fahren?
  • Leidest du oft unter negativen Gedanken und Selbstzweifel?
  • Hast du immer wieder mit den gleichen Problemen/Situationen in deinem Leben zu kämpfen?
  • Halten dich mentale und emotionale Blockaden davon ab, glücklicher und erfolgreicher zu sein?

Dann bist du hier richtig. In diesem Artikel werde ich dir Schritt für Schritt erklären, wie du deine inneren Blockaden auflösen kannst.

Doch lass uns erst mal eine wichtige Sache klären.

Was sind innere Blockaden überhaupt?

Stell dir vor, du hältst einen Gartenschlauch in der Hand. Du öffnest den Wasserhahn an der Hauswand komplett und drehst auch die Düse am Ende des Schlauchs ganz auf.

Aus dem Schlauch kommt zwar ein bisschen Wasser raus, aber so richtig Druck ist nicht da …

Irgendwann fällt dir auf, dass in dem Schlauch ein Knick drin ist. Kein Wunder, dass da kaum Wasser durchfließt!

Innere Blockaden sind wie der Knick in dem Gartenschlauch. Sie halten dich davon ab, dein volles Potenzial zu entfalten – im Beruf, im Sport, in der Liebe, im Leben.

Doch was genau sind innere Blockaden?

Innere Blockaden sind mentale und emotionale Barrieren, die dich daran hindern, das zu tun, was du dir vornimmst. Sie beeinflussen deine Gedanken, deine Gefühle und dein Verhalten.

Es gibt emotionale und mentale Blockaden (manche sprechen auch von psychischen Blockaden oder „Blockaden im Kopf“).

Es gibt also Blockaden, die tendenziell eher unsere Gefühlswelt und tendenziell eher unsere Gedankenwelt betreffen. Ich schreibe tendenziell, da die allermeisten Blockaden sowohl eine mentale, als auch emotionale Komponente haben.

Das liegt schlichtweg daran, dass Gedanken und Gefühle eng zusammenhängen.

Wenn du von deinem Chef gerade zur Sau gemacht wurdest, wirst du ganz anderes denken, als wenn du gerade den besten Orgasmus deines Lebens hattest …

Wie wir uns fühlen beeinflusst unsere Gedanken. Und was wir denken beeinflusst unsere Gefühle. Deshalb sind die meisten Blockaden mental und emotional zugleich.

(Lies dazu auch: Die Macht der Gedanken)

Wie entstehen innere Blockaden?

Viele Menschen versuchen ihren Ängsten und inneren Konflikten aus dem Weg zu gehen. Deshalb entwickeln sie oft unbewusst Blockaden, um diese negativen Gefühle zu vermeiden. Blockaden sind somit eine Art Selbstschutz.

Es ist gut möglich, dass deine Blockaden dadurch entstanden sind, dass du limitierende Glaubenssätze über dich selbst, deine Vergangenheit oder deine Fähigkeiten hast. Aus diesem Grund habe ich dazu einen kostenlosen Ratgeber geschrieben.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Typische innere Blockaden

Hier eine kleine Auswahl an typischen inneren Blockaden:

  • Selbstzweifel („Schaffe ich das?“, „Kann ich das überhaupt?“, „Bin ich dafür wirklich bereit?“.)
  • Alte Muster
  • Blackouts oder mentale Aussetzer
  • Dauerhafter Stress und innere Unruhe
  • Das Gefühl oder auch die Angst, nicht gut genug zu sein
  • Perfektionismus
  • Angst vor Erfolg und daraus folgende Selbstsabotage
  • Prokrastination
  • Zu glauben, dass du etwas nicht verdient hast
  • Versagensängste

Natürlich gibt es noch weitere Blockaden. Doch das sind ein paar der häufigsten.

Wie zeigen sich innere Blockaden?

Innere Blockaden sind eine Mischung aus limitierenden Glaubenssätzen, negativen Gefühlen und dem Vermeiden von Aktion.

Du glaubst also, dass du etwas nicht kannst, dass du etwas nicht verdient hast oder dass du die Dinge nicht mehr ändern kannst. Das führt zu negativen Gefühlen, die dich wiederum davon abhalten, Dinge anzupacken, Herausforderungen zu überwinden und deine Ziele zu verfolgen.

 

Nehmen wir an, du möchtest beruflich vorankommen.

Allerdings glaubst du, dass du es nicht draufhast. Dieser limitierende Glaubenssatz löst Angst aus, was dich wiederum davon abhält, es wenigstens zu probieren. Letztendlich gibst du dein Ziel auf, bevor du es überhaupt versucht hast.

„Es wäre wirklich toll Teamleiter zu sein. Schließlich bin ich ja auch schon lange genug dabei. Als Teamleiter würde ich mehr verdienen, könnte eigene Entscheidungen treffen und meine Kollegen würde mich mehr respektieren … Aber wer bin ich schon, um Teamleiter zu werden? Ich habe darin gar keine Erfahrung und bin wahrscheinlich auch nicht clever genug … Bestimmt lacht mein Vorgesetzter mich aus, wenn ich meine Idee vorschlage. Ich vergesse das Ganze lieber und gebe mich damit ab, ein simpler Angestellter zu bleiben.“

Oder nehmen wir an, dass du selbstbewusster im Umgang mit anderen Menschen sein möchtest. Doch immer wenn du auf offener auf andere zugehen willst, deine Meinung sagen möchtest oder vorhast, Nein zu sagen, überkommt dich die Angst:

  • Was ist, wenn mich die anderen ablehnen?
  • Meine Meinung ist nicht wichtig. Die anderen werden mich bestimmt komisch angucken.
  • Wenn ich jetzt Nein sage, wird es einen riesen Konflikt geben und ich werde angeschrien.

Innere Blockaden sind wie das schlechte Wetter im Sommerurlaub. Einfach nur besch*ssen.

An dem schlechten Wetter im Urlaub kannst du nichts ändern. An deine Blockaden allerdings schon.

Du kannst deine Blockaden lösen und dadurch Altes loslassen, mehr Lebensfreude entwickeln, Herausforderungen meistern und deine Ziele konsequent verfolgen.

Innere Blockaden lösen in 3 Schritten

Im Folgenden die drei Schritte, um deine inneren Blockaden zu lösen. Schritt Nummer 3 ist dabei der wichtigste.

Du kannst dir die 3 Tipps auch als Video anschauen:

1. Identifiziere dich nicht mit deiner Blockade

Es gibt Menschen, die ihre Blockaden relativ schnell lösen und im Leben vorankommen. Und es gibt Menschen, die oft jahrelang mit ihren Blockaden zu kämpfen haben.

Der Unterschied zwischen diesen Menschen?

Letztere identifizieren sich mit ihren Blockaden. Sie haben ihre Ängste, negativen Glaubenssätze oder schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit („Traumata“) zu einem Teil von sich gemacht.

Viele Menschen können ihre Blockade nicht lösen, weil sie ihnen eine Identität gibt. Ihre Blockade ist ein Teil ihrer selbst geworden. Als wäre sie ein dritter Arm oder ein elfter Finger.

Lass mich dir etwas sagen, was für dich vielleicht eine schmerzhafte Erkenntnis ist:

Deine Blockaden – was auch immer sie sein mögen – sind nicht real. Sie halten dich nicht wirklich zurück, sondern existieren nur in deinem Kopf. Deine Blockaden sind nur Denkgewohnheiten, Verhaltensmuster oder körperliche Symptome, die du entwickelt hast. Wenn du aufhörst, dich mit deinen Blockaden zu identifizieren, lösen sie sich Stück für Stück.

Die harte Wahrheit?

Viele Menschen möchten ihre Blockaden gar nicht lösen. Denn dann hätten sie keine Ausreden mehr, um ihr Leben endlich anzupacken und das zu tun, was sie sich vorgenommen haben.

Unterscheide zwischen dir und der Blockade

Deine Sprache hat eine große Auswirkung auf deine Identität. Um dich weniger mit deinen Blockaden zu identifizieren, musst du also darauf achten, wie du sprichst.

Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen „Ich bin schüchtern“ und „Ich fühle mich gerade schüchtern“.

Die erste Aussage impliziert, dass Schüchternheit ein Teil von dir ist. Etwas, das du nicht ändern kannst.

Die zweite Aussage impliziert, dass es nur ein momentaner Zustand ist. Etwas, das du durchaus ändern kannst.

Achte also auf deine Sprache und passe sie an:

  • Ich kann das nicht –> Ich kann das noch nicht.
  • Ich bin unattraktiv -> Ich fühle mich gerade unattraktiv.
  • Ich schaffe das nicht -> Ich glaube jetzt gerade, dass ich es nicht schaffe.
  • Ich bin unglücklich -> Ich fühle mich gerade unglücklich.

Je mehr du zwischen dir und deiner Blockade unterscheidest, desto mehr wird dir bewusst, dass sie kein permanenter Teil von dir ist.

2. Stell dich deinen Blockaden

Vor Kurzem war ich mit einer Freundin abends einen Cocktail trinken. Wir saßen in einer Bar am Meer (ich lebe auf Zypern) und der Mond schien. Hinter uns am Tisch saß eine Frau und rauchte Shisha.

Die Freundin von mir ist Fotografin. Sie sagte zu mir: „Anchu, die Frau hinter dir … Das ist einfach ein perfektes Foto! Wie sie am Wasser sitzt, mit der Shisha und dazu der Mond …“

Also sagte ich ihr: „Frage die Frau doch, ob du ein Foto von ihr machen kannst. Sie freut sich sicherlich.“

Sie antworte: „Nein! Ich bin nicht selbstbewusst genug, um das zu tun. Aber wenn ich älter bin, dann werde ich selbstbewusst genug sein, um sowas zu machen …“

Also stand ich auf, sagte der Frau, dass meine Freundin Fotografin ist und ein Foto von ihr machen möchte, da der Augenblick gerade super ist. Sie freute sich, die Freundin von mir machte die Fotos und alle waren so glücklich wie ein dreijähriger beim Geschenke auspacken an Weihnachten.

Dann erklärte ich meiner Freundin, dass ihre Einstellung genau das ist, was sie davon abhält, ihre Blockaden zu lösen.

Menschen behaupten oft, dass sie jetzt etwas noch nicht tun können, weil sie nicht selbstbewusst sind, weil es ihnen Angst macht oder weil sie noch nicht bereit sind. Doch irgendwann mal, wenn sie selbstbewusster sind, mehr Mut haben oder sich bereit fühlen, werden sie es tun.

Das Problem?

Der Moment kommt meistens nicht. Deine Blockaden und Ängste werden größer, je länger du wartest.

Höre auf, davonzurennen

Um deine inneren Blockaden zu lösen, musst du ihnen in der Realität begegnen. Konfrontiere deine Ängste, deine Grenzen und deine emotionalen Probleme. Stell dich ihnen, anstatt vor ihnen davonzulaufen. Das ist wahre innere Stärke.

Denke daran:

Die meisten deiner Blockaden und alten Muster löst du dadurch auf, dass du ins Handeln kommst.

  • Du wirst Altes loslassen, wenn du dich auf etwas Neues konzentrierst.
  • Du wirst deine kreative Blockaden überwinden, in dem du jeden Tag kreativ bist.
  • Du wirst deine Schüchternheit los, in dem du auf andere Menschen zugehst und mit ihnen interagierst.
  • Du wirst beruflich vorankommen, wenn du auch die Aufgaben annimmst, die dich einschüchtern.
  • Du wirst deine Angst vor Nähe überwinden, in dem du mehr Nähe zulässt.

Wenn du regelmäßig das tust, was du dir vornimmst, was dir wichtig ist und was dir Angst macht, korrigieren sich die meisten deiner Blockaden von alleine.

Hör also auf, dir einzureden, dass du noch nicht bereit bist, dass jetzt nicht der richtige Moment ist oder dass du erst noch „innere Arbeit“ machen musst.

Das ist Bullsh*t.

Stell dich deinen Blockaden. Schau ihnen ins Auge. Hör auf, davonzurennen. In den allermeisten Fällen ist das Ganze bei Weitem nicht so unangenehm, wie du es dir in deinem Kopf ausmalst.

3. Erkenne deine Vermeidungsstrategien

Wir haben gerade gesehen, dass du dich deinen Blockaden stellen musst, falls du sie durchbrechen willst.

Das Problem daran?

Vermeidungsstrategien.

Vermeidungsstrategien sind Ausreden und Verhaltensweisen, durch die wir unangenehme Erfahrungen meiden – wie zum Beispiel Blockaden.

In vielen Fällen sind uns unsere eigenen Vermeidungsstrategien nicht bewusst. Sie laufen im Hintergrund ab, wie die Chillout-Musik in einem Café.

Ein Beispiel:

Ein Student hat Angst vor der Arbeitswelt. Er zweifelt viel an sich, kann schlecht mit Verantwortung umgehen und hat große Angst davor, einen Fehler zu machen.

Dadurch sabotiert er sich im Studium unbewusst selbst, um es nicht zu beenden. Als er irgendwann doch fertig wird, entschließt er sich, noch zu promovieren, obwohl er darauf überhaupt keine Lust hat. Er trifft diese Entscheidung, nur um seiner Blockade (Angst vor der Arbeitswelt) weiterhin aus dem Weg zu gehen. Und wer weiß, welche Ausreden er danach erfinden würde.

Vermeidungsstrategien erkennen

Das Streben nach einer positiven Selbstsicht ist ein starkes menschliches Bedürfnis.1 Wir wollen uns in einem guten Licht sehen. Und das führt oft dazu, dass wir uns selbst belügen:

  • Ich bin nicht faul, ich habe nur keine Lust auf Sport …
  • Natürlich könnte ich beruflich vorankommen, aber es ist mir nicht so wichtig …
  • Ich bin nicht unsicher, ich spreche nur nicht gerne mit fremden Menschen.

Was gegen diesen Selbstbetrug hilft?

Akzeptanz. Akzeptieren, dass du Angst hast. Dass du nicht perfekt bist. Dass es Vieles gibt, was du nicht kannst. Dass du nicht weiß, ob du es schaffen wirst.

In dem Moment, in dem du dir deine Angst eingestehst, erkennst du deine Ausreden und Vermeidungsstrategien.

Blockaden und Mindset

Viele innere Blockaden sind ein Resultat limitierender Glaubenssätze:

  • Ich kann das nicht.
  • Ich habe dafür zu wenig Talent.
  • Wer bin ich schon, um das zu erreichen?
  • Ich bin nicht gut genug.
  • Nicht jeder kann erfolgreich sein.

Du redest dir also so lange ein, dass du etwas nicht kannst, du nicht gut genug bist oder es nicht verdient hast, bist es zu deiner Realität wird. Deine negativen Überzeugungen werden für dich zur Wahrheit – und blockieren dich.

Aus diesem Grund habe ich den kostenlosen Ratgeber Mindset geschrieben. Darin erfährst du 4 Mindsets, durch die sich viele limitierende Glaubenssätze verwandeln.

Trage deine E-Mail Adresse und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

4 Mindsets, die dich enorm voranbringen

Kaum etwas beeinflusst dein Leben mehr als dein Mindset. In diesem Artikel erfährst du, was ein Mindset genau ist, wie du dein Mindset verändern kannst und welche 4 Mindsets dich im Leben enorm voranbringen werden.  

Unser Verstand ist ganz schön paradox. Zum einen sind unsere Gedanken die Ursache für unsere Selbstzweifel, emotionalen Probleme und unsere Unzufriedenheit. Zum anderen sind unsere Gedanken aber auch der Schlüssel für ein erfülltes, zufriedenes und erfolgreiches Leben.

Es hängt also einzig und alleine davon ab, wie wir mit unseren Gedanken umgehen… Hier zu eine kurze Geschichte:

Es war einmal ein mächtiger König mit einem sehr großen Reich. Der König war ein guter Mann und das Wohlbefinden seiner Untertanen war ihm sehr wichtig.

Doch wann immer in dem Reich des Königs ein Mensch geboren wurde, starb auch einer. Das bescherte dem König großes Kopfzerbrechen und machte ihn sehr traurig.

Eines Tages erschien jedoch ein Hofnarr. Dieser stellte sich vor dem König auf den Kopf. Und während er auf dem Kopf stand, sagte er dem König:

“Lieber König! Siehe es doch mal andersherum. Immer wenn in deinem Reich jemand stirbt, wird auch jemand geboren…”

Was ist ein Mindset?

Oft glauben wir, dass wir die Dinge so sehen, wie sie sind. Doch letztendlich sieht jeder von uns die Welt durch seine ganz eigene „Brille“.

Ich weiß, du kannst mir 17 Gründe dafür aufzählen, warum dein Chef ein egoistischer Vollidiot ist. Doch das ändert nichts daran, dass es nur deine „Realität“ ist. Dein Kollege, der gerade eine saftige Gehaltserhöhung bekommen hat, hält deinen Chef wahrscheinlich für überaus sympathisch …

Worauf ich hinaus will: Letztendlich ist alles im Leben Ansichtssache.

Der Eine wacht an einem Sonntagmorgen auf und freut sich darüber, dass es regnet. Er freut sich, dass die Natur Wasser abbekommt, dass er ein Dach über den Kopf hat und dass er sich einen gemütlichen Tag zu Hause machen kann.

Ein Anderer ärgert sich über den Regen. Er ärgert sich darüber, dass er heute nicht in den Park kann, dass es draußen ungemütlich ist und dass es doch an seinen freien Tag immer regnet.

Egal, wie du das Wetter interpretierst – positiv oder negativ – für dich ist es in diesem Moment die Realität. Doch Fakt ist nur, dass es regnet. Alles andere entsteht durch deine persönliche Interpretation.

Und genau das ist dein Mindset.

(Dies ist ein ziemlich langer und ausführlicher Artikel. Du kannst ihn dir deshalb hier als PDF herunterladen und ganz in Ruhe lesen.)

Dein Mindset ist deine Sicht der Realität

Dein Mindset ist die Brille, durch die du die Welt siehst. Es ist deine persönliche Interpretation deiner inneren und äußeren Welt. Und letztendlich hat kaum etwas mehr Einfluss auf die Qualität deines Lebens.

Wie du vielleicht weißt, habe ich nicht viele Haare. Und das ist schon seit Langem so. Seit ich Anfang zwanzig bin, habe ich mehr oder weniger eine Glatze. Doch mich persönlich hat es nie gestört. Es hat mich weder verunsichert noch davon abgehalten, in den letzten Jahren tolle Frauen kennenzulernen.

Aber ich bekomme regelmäßig E-Mails von Männern, die unter Haarausfall leiden. Sie schreiben mir, dass ihr Selbstbewusstsein völlig im Keller ist oder dass sie keine tollen Frauen kennenlernen, da Frauen keine Männer mit Glatze mögen …

Natürlich ist das alles nur eine Frage des Mindsets.

Ich glaube zum Beispiel, dass viele Frauen meine Glatze attraktiv finden. Diese macht mich männlicher und unterscheidet mich von all den Schönlingen mit Milchbubi-Gesicht (hat hier jemand Justin Bieber gesagt?). Durch dieses Mindset bin ich selbstbewusst und fühle mich gut – wodurch ich wiederum eine positive Ausstrahlung auf Frauen habe.

Ich könnte aber auch glauben, dass Frauen Männer mit Glatze unattraktiv finden. Dadurch würde ich mich unsicher fühlen – wodurch ich wiederum eine negative und unattraktive Ausstrahlung hätte.

Warum dein Mindset so enorm wichtig ist

Wie wir die Dinge sehen, beeinflusst maßgeblich unser Selbstbild, unsere Motivation und unsere Zufriedenheit. Anders gesagt: Dein Mindset beeinflusst maßgeblich, wie du dich fühlst, wie du handelst und wie du mit Problemen umgehst. Und das ist ein wichtiger Punkt. Denn oft haben wir wenig Kontrolle über die Umstände in unserem Leben.

  • Unsere Beziehung scheitert.
  • Wir verlieren unseren Job.
  • Wir sehen nicht aus wie ein Unterwäsche-Model.
  • Wir erreichen unser Ziel nicht, obwohl wir alles geben.
  • Andere behandeln uns ungerecht.
  • Geliebte Menschen sterben.
  • Wir stecken in einer Sinnkrise.
  • Der Sonntags-Tatort ist einfach nur enttäuschend.

Doch weißt du was?

Du kannst immer entscheiden, wie du auf die Umstände in deinem Leben reagierst. Und kaum etwas ist wichtiger für dein Wohlbefinden.

Die Glücksforschung hat gezeigt, dass das Gefühl von Kontrolle enorm wichtig für die psychische Gesundheit und das Glück ist.1

Deshalb gibt es unglückliche Multimillionäre, die sich das Leben nehmen. Und Menschen, die optimistisch sind, obwohl sie alles verloren haben.

Ich behaupte nicht, dass das Leben immer einfach oder fair ist. Das ist es nicht. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass du immer entscheiden kannst, wie du mit den Umständen in deinem Leben umgehst.

Du kannst in Selbstmitleid versinken und Trübsal blasen. Oder du kannst das Beste daraus machen, an deinen Herausforderungen wachsen und nach vorne schauen. Und wie du auf die Umstände reagierst, hängt größtenteils von deinem Mindset ab.

Die selbsterfüllende Prophezeiung

Kennst du den Comic-Film „Asterix bei den Briten“?

In dem Film Versuchen Asterix und Obelix, einem kleinen britischen Dorf ihren magischen Zaubertrank zu bringen, damit sie sich gegen die Römer wehren können. Leider löst sich der Zaubertrank in einem Fluss auf, bevor sie das Dorf erreichen können.

Asterix erzählt den Dorfbewohner jedoch, dass er den Zaubertrank neu zubereiten kann. Er kocht ihnen einen neuen „Zaubertrank“, der letztendlich nichts anderes als Tee ist.

Die Einwohner des Dorfes glauben jedoch, dass es echter Zaubertrank sei und ihnen magische Kräfte verleiht. Und obwohl sie in der Unterzahl sind, schlagen sie die Armee der Römer in die Flucht. Allein der Glaube an den Zaubertrank hat ihnen magische Kräfte verliehen.

Doch nicht nur in Comic-Filmen bewirkt der Glaube Wunder.

Sicherlich hast du schon von dem Placebo-Effekt gehört. Dieser Effekt wurde im Bereich der Medizin entdeckt. Er beschreibt das Phänomen, dass sich der Zustand eines Patienten verbessert, selbst wenn man ihm ein Scheinmedikament gibt oder ihn einer Scheinbehandlung unterzieht. Allein der Glaube des Patienten an die Wirkung des Medikaments oder der Behandlung reicht häufig schon für einen positiven Effekt aus.

So ergab eine Untersuchung der sechs führenden Antidepressiva, dass ein Großteil ihrer Wirkung dem Placebo-Effekt zugrunde liegt.2

Doch der Placebo-Effekt wirkt nicht nur im Bereich der Medizin.

Im einer neuseeländischen Studie im Jahr 2003 wurden 150 Studenten ein alkoholfreies Mixgetränk serviert. Der einen Hälfte der Teilnehmer wurde gesagt, das Getränk enthielte Wodka. Diese Gruppe zeigte nicht nur äußerliche Zeichen eines Rausches, auch ihr Erinnerungsvermögen verschlechterte sich. Der Placebo-Effekt hatte das Gedächtnis der Teilnehmer beeinflusst. Allein die Annahme, betrunken zu werden, führte dazu, dass dies eintraf.3

Wie du siehst (und vermutlich schon selbst gemerkt hast): Was du glaubst, hat eine immense Macht über dich. Anders gesagt: Kaum etwas beeinflusst dein Leben mehr als dein Mindset.

Es geht nicht darum, immer alles positiv zu sehen

Es geht hier aber nicht darum, das Glas immer halb voll zu sehen oder dir alles schön zu reden. Du solltest deine Probleme wahrnehmen und ihnen begegnen, anstatt sie zu ignorieren oder sie dir schön zu reden.

Auch ist es unmöglich, immer nur positiv zu denken. Negative Gedanken und Gefühle gehören zum Leben dazu wie falsche Versprechungen zur Politik.

Wenn du versuchst, alles Negative in deinem Leben auszublenden, Herausforderungen und Probleme zu vermeiden und dir alles immer schön zu reden, wirst du dich vielleicht kurzfristig gut fühlen. Doch langfristig ist das keine gute Lebensstrategie.

Um im Leben voranzukommen, musst du dich auch negativen Erfahrungen und unangenehmen Gefühlen stellen. Ein erfülltes Leben ist nicht frei von negativen Erfahrungen. Im Gegenteil. Schmerz ist ein wichtiger Bestandteil eines glücklichen Lebens.4

Es geht also nicht darum, alles immer nur positiv zu sehen und alle negativen Gedanken zu vermeiden. Es geht darum, ein Mindset zu entwickeln, was dir Kraft, Mut und Zuversicht gibt. Ein positives Mindset, das es dir erlaubt, aus Misserfolgen zu lernen, mit Herausforderungen umzugehen, neue Fähigkeiten zu lernen und Altes loszulassen.

Und genau darum geht es im Folgenden.

4 Mindsets, die dich enorm voranbringen

Ich möchte dir im Folgenden 4 Mindsets vorstellen, die dein Leben maßgeblich beeinflussen werden. Durch diese Mindsets wirst du:

  • Selbstbewusster werden
  • Mehr Motivation haben
  • Die Vergangenheit besser loslassen
  • Besser mit Rückschlägen umgehen können.

Die 4 Mindsets (plus zwei weitere) erfährst du auch in diesem Video:

1. Du kannst (fast) alles lernen

Wenn es darum geht, mit Herausforderungen umzugehen, Neues zu lernen und Ziele zu verfolgen, gibt es zwei verschiedene Mindsets. Das Starre-Mindset und das Wachstums-Mindset.

Ein starres Mindset basiert auf der Annahme, dass deine Erfolge einzig und alleine von deinem Talent abhängen. Du glaubst also, dass du keine neuen Fähigkeiten erlernen kannst und es entweder drauf hast oder eben nicht.

Dadurch:

  • Siehst du Fehler als eine Bedrohung der eigenen Person („Wenn ich scheitere, bin ich ein schlechter Mensch“).
  • Vermeidest du Herausforderungen und neue Erfahrungen.
  • Zweifelst du oft an dir, da es Vieles gibt, das du nicht kannst.
  • Glaubst du, andere sind einfach besser als du und haben es einfach mehr drauf.

Das Starre-Mindset raubt dir viel Mut, Selbstvertrauen und die Hoffnung, dass du etwas in deinem Leben ändern kannst. Dadurch fühlst du dich minderwertig und hoffnungslos. Viele negative Gedanken, Selbstzweifel und Versagensängste haben ihren Ursprung im Starre-Mindset.

Wenn du völlig deprimiert zuhause sitzt, dir einredest, dass alle andere ein besseres Leben als du haben und gerade überlegst, ob dich jetzt mit einer Flasche billigem Rotwein besaufen sollst oder lieber gleich zum Schnaps greifst, bist du vermutlich im Starre-Mindset.

Das Wachstums-Mindset hingegen basiert auf der Annahme, dass du Neues lernen und dich entwickeln kannst. Du glaubst also, dass du mit dem richtigen Wissen, Übung und Ausdauer (fast) alles lernen kannst.

Dadurch:

  • Siehst du Fehler und Misserfolge als Feedback (dazu später mehr)
  • Traust du dich, Herausforderungen anzugehen und Neues auszuprobieren
  • Bist selbstbewusster und traust dir mehr zu
  • Vergleichst dich weniger mit anderen

Das Wachstums-Mindset gibt dir den Mut und das Selbstvertrauen, um Neues ausprobieren, Herausforderungen zu meistern und mit Rückschlägen umzugehen. Es erlaubt dir, Selbstzweifel zu überwinden und besser mit Versagensängsten umzugehen.

Talent ist überbewertet

Unser Erfolg im Leben hängt in erster Linie von unserer Bereitschaft ab, zu üben, dazuzulernen und uns zu entwickeln. Anders gesagt: Die Bedeutung von Talent ist so überbewertet wie die Anzahl deiner Instagram-Follower.

Die allermeisten Menschen, die etwas erreicht haben, das du dir wünschst – im Innen oder im Außen – haben dafür einfach mehr getan. Sie haben mehr Zeit und mehr Energie als du investiert, sind öfter an ihre Grenzen gekommen und haben öfter versagt. Und genau deshalb haben sie dazugelernt und sind gewachsen.

Es gibt eine asiatische Weisheit, die es auf den Punkt bringt:

„Der Meister ist öfter gescheitert als der Schüler es probiert hat.“

Es ist gut möglich, dass du in gewissen Lebensbereichen eher ein Starre-Mindset und in anderen eher ein Wachstums-Mindset hast. Das liegt daran, dass so gut wie jeder Mensch beide Mindsets besitzt.

Wenn es um dein Selbstbewusstsein geht, denkst du vielleicht sehr starr („entweder man ist selbstbewusst oder eben nicht“). Doch wenn es um deinen beruflichen Erfolg geht, denkst du vielleicht wachstumsorientiert („wenn ich viel arbeite und mich anstrenge, kann ich beruflich vorankommen.“).

Es geht also nicht darum, dass du ein Wachstums-Mindset entwickelst – denn du hast es schon. Es geht viel mehr darum, dass du es auf alle Lebensbereiche anwendest.

Diese Dinge werden dir dabei helfen:

  • Statt zu behaupten „Ich kann das nicht“ sage „Ich kann das noch nicht“. Statt zum Beispiel zu sagen „Ich habe nicht die Fähigkeiten, um mich selbstständig zu machen“ sage „Ich habe noch nicht die Fähigkeiten, um mich selbstständig zu machen“.
  • Wenn du einen Fehler machst oder einen Misserfolg erlebt hast, sieh es als Feedback. Frag dich: Was kann ich daraus lernen? Was kann ich das nächste Mal besser machen?
  • Wenn du das nächste Mal zweifelst oder glaubst, dass du etwas nicht kannst oder nicht schaffst, mach dir bewusst, dass du (fast) alles lernen kannst. Es geht weniger um Talent als um Übung.

Als „Erfinder“ des Wachstums-Mindsets gilt übrigens die amerikanische Wissenschaftlerin Carol Dweck. Sie hat jahrzehntelang darüber geforscht, warum manche Menschen besser mit Herausforderungen und Problemen umgehen könnten als andere. Die Erkenntnis nach zahllosen Experimenten und Studien mit ganz verschiedenen Gruppen von Menschen ist das Wachstums-Mindset.

2. Deine Vergangenheit entscheidet nicht über deine Zukunft

Es gab lange Zeit eine Fernseh-Werbung von Fielmann, in der zwei ältere Männer an einem See sitzen und nachdenklich in die Ferne schauen.

Dann fragt der eine den anderen: „Wenn du dein Leben noch einmal leben könntest, würdest du alles nochmal genauso machen?“

Der andere antwortet: „Nicht ganz. Ich würde meine Brillen von Anfang an bei Fielmann kaufen.“

(Übrigens: Ich werde nicht von Fielmann gesponsert.)

Lass mich raten: Dir geht es anders. Wenn du dein Leben nochmal leben könntest, würdest du einige Dinge anders machen.

Du würdest vielleicht einen anderen Beruf wählen. Jemand anderes heiraten. An einem anderen Ort leben. Mehr Sex haben. Mutiger sein. Deinen eigenen Weg gehen. Mehr Artikel von Anchu Kögl lesen.

Dann lass mich dir was sagen.

Deine Vergangenheit bestimmt nicht über deine Zukunft.

Du kannst Dinge ändern

Wir leben nicht mehr im 16. Jahrhundert, wo du entweder als Adeliger geboren wurdest und ein gutes Leben vor dir hattest, oder als Bauer und für des Rest deines Leben für ein Dach über dem Kopf und ein paar Kartoffeln mies schuften musstet.

Nur weil du bisher etwas nicht konntest, etwas nicht erreicht hast oder unzufrieden bist, heißt das nicht, dass es auch in Zukunft so sein wird.

Ja, dein momentanes Leben ist zu einem großen Teil das Ergebnis deiner bisherigen Entscheidungen, Handlungen und Erfahrungen. (Ich schreibe zu einem großen Teil, da ein bisschen Glück und Pech auch dazu gehören.)

Daran kannst du nichts mehr ändern. Doch an deiner Zukunft schon.

Deine Zukunft hängt einzig und allein davon ab, was du jetzt tust. Wenn du bessere Entscheidungen triffst, anders handelst und neue Erfahrungen machst, werden sich die Dinge ändern.

Vielleicht nicht von heute auf morgen. Doch sie werden sich ändern.

Lass deine Vergangenheit nicht über deine Zukunft bestimmen.

Deine Vergangenheit formt dich zwar, aber sie definiert dich nicht. Du kannst dich verändern, gute Gewohnheiten entwickeln und alte Muster loslassen. Nicht deine Vergangenheit entscheidet darüber, wie dein Leben morgen aussieht. Sondern deine Handlungen. Letztendlich kannst du dich jeden Tag aufs Neue entscheiden, wer du sein möchtest und was du mit deinem Leben anfangen willst.

Ich behaupte nicht, dass es immer einfach ist, die Vergangenheit loszulassen.

Trennungen, der Verlust eines geliebten Menschen, Krankheiten oder negative Erfahrungen können unser Selbstbild stark beeinflussen. Doch du kannst lernen damit umzugehen, das Beste daraus zu machen und nach Vorne zu schauen.

Nur weil etwas bis jetzt immer so war, heißt es nicht, dass es auch immer so sein wird. Vielleicht fühlt sich dein Leben manchmal so an, als könntest du nichts verändern. Doch das stimmt nicht.

Du hast die Kraft, Dinge zu ändern. Du kannst innerlich wachsen, altes Loslassen, stärker werden und dich entwickeln. Jeden Tag kannst du dich aufs Neue entscheiden und einen Schritt in die richtige Richtung machen.

3. Es gibt keine Misserfolge

Ist dir schon mal aufgefallen, wie Kleinkinder laufen lernen? Sie stehen das erste Mal auf und fallen meistens sofort wieder hin. Dann lernen sie zu stehen. Irgendwann machen sie ihre ersten Schritte und fallen wieder hin. Doch sie stehen immer wieder aufs Neue auf und lernen dazu. Mit jedem Versuch werden sie ein bisschen besser – bis sie irgendwann laufen können.

Doch stell dir vor, ein Kleinkind würde seine ersten Schritte machen, hinfallen und dann denken:

„Tja, das hat nicht geklappt. Es scheint so, als wäre ich nicht so der Läufer… Ich werde das wohl lieber sein lassen und weiter krabbeln, das kann ich besser…“

Natürlich denkt kein Kleinkind so. Doch Erwachsene tun es oft.

Viele Menschen lassen sich von einem Misserfolg einschüchtern. Sie probieren etwas Neues aus und sehen, dass es beim ersten Mal nicht klappt. Daraufhin glauben sie, dass sie es wohl nie lernen werden und dass es einfach keinen Sinn hat …

Doch das ist schlichtweg Blödsinn.

Die allermeisten Menschen, die erfolgreicher sind als du oder etwas besser können, haben mehr Misserfolge als du erlebt. Die meisten erfolgreichen Menschen sind also nicht erfolgreich, weil sie nie gescheitert sind, sondern weil sie öfter gescheitert sind.

Wann immer du etwas Neues ausprobierst, dazu lernst und dich entwickelst wirst du Misserfolge erleben.

Und genau deshalb ist es ein riesiges Problem, wenn du Angst vor Misserfolgen hast. Denn das wird dich davon abhalten, Neues auszuprobieren, deine Komfortzone zu verlassen und dich als Mensch weiterzuentwickeln.

Erlaube dir, Fehler zu machen

Dir selbst zu erlauben, Fehler zu machen, zu scheitern und dich lächerlich zu machen und ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um im Leben voranzukommen.

Ich bekomme oft das Feedback, dass ich in meinen Videos sehr selbstbewusst, klar und unterhaltsam bin. Doch glaubst du, dass das immer so war? Natürlich nicht. Ich musste erst lernen, vor der Kamera zu sprechen.

Hier siehst du das erste Video, das ich veröffentlich habe (es ist aus dem Jahr 2013). Damals stand ich auf einem Berg in Brasilien und war vor der Kamera total nervös, steif und unauthentisch:

Doch mit jedem Video, was ich gedreht habe, bin ich besser geworden.

Und das ist der springende Punkt.

Nur selten gelingt uns etwas beim ersten Mal. Die meisten Unternehmer sind nicht mit ihrem ersten Unternehmen erfolgreich. Sondern mit dem zweiten, dritten oder fünften.

Letztendlich ist ein Misserfolg nichts anderes als Feedback. Feedback dafür, dass dein jetziger Weg, deine Strategie, dein Ansatz nicht funktioniert hat. Nicht und mehr und nicht weniger.

Problematisch wird es, wenn du von einem Misserfolg auf deinen Wert als Mensch schließt. Wenn du also glaubst, dass nur, weil etwas nicht geklappt hat, du es nicht drauf hast, du wertlos oder schlichtweg der größte Versager bist, den die Welt je gesehen hat.

Das ist auch der Unterschied zwischen Optimisten und Pessimisten. Optimisten führen einen Misserfolg auf etwas zurück, das sich ändern lässt. Dadurch können sie das nächste Mal auf Erfolg hoffen. Pessimisten neigen dazu, Misserfolg sich selbst zuzuschreiben beziehungsweise einer Eigenschaft, die sie nicht ändern können. Sie neigen deshalb auch eher zu Depressionen.5

Mach dir bewusst, dass ein Fehler, ein Misserfolg oder eine Ablehnung nichts über deinen Wert als Mensch aussagt. Es ist schlichtweg Feedback dafür, dass das, was du gerade machst, (noch) nicht funktioniert.

4. Motivation ist überbewertet

Die meisten Menschen warten auf Motivation und Inspiration, anstatt einfach mal anzufangen.

  • Manche Menschen warten auf die eine große Geschäftsidee, die die Welt verändern wird. Andere fangen einfach mit einer mittelmäßigen Idee an und werden damit erfolgreich.
  • Manche Menschen warten auf den inneren Antrieb, um endlich ins Fitnessstudio zu gehen. Andere gehen einfach jeden Montag, Mittwoch und Freitag.
  • Manche Menschen warten darauf, dass sie endlich mal den Mut haben, ihren Arbeitskollegen nach einem Date zu fragen. Andere machen es einfach.

Motivation und Inspiration erscheint häufig erst, nachdem wir etwas angefangen haben, selten vorher.

Das ist auch der große Unterschied zwischen Amateuren und Profis. Amateure warten auf Motivation und Inspiration, Profis fangen einfach an. Die meisten Künstler, Schriftsteller, Profisportler und Topmanager fragen sich nicht, ob sie gerade Lust haben oder inspiriert sind – sie machen einfach.

Das ist auch einer der Gründe, warum Menschen mit starker Selbstdisziplin im Durchschnitt glücklicher und erfolgreicher sind.6 Sie können ihre Impulse und Empfindungen besser kontrollieren und öfter das tun, was sie für richtig halten – selbst wenn es sich in diesem Moment nicht gut anfühlt.

Ich werde häufig gefragt, woher ich meine Inspiration zum Schreiben nehme. Meine Antwort ist immer dieselbe: Ich setze mich an meinen Rechner und fange an zu schreiben.

Es ist mir egal, ob ich müde bin, uninspiriert, traurig, es regnet oder ich schlecht geschlafen habe. Ich setze mich hin und fange an zu schreiben. Und in den allermeisten Fällen kommt auch irgendwann die Motivation und die Inspiration. Seit 2013 ist es mir erst drei oder vier Mal passiert, dass ich gar nichts schreiben konnte, obwohl ich es probiert habe. Würde ich nur an den Tagen schreiben, an denen ich inspiriert bin, würde ich pro Jahr zweieinhalb Artikel schreiben – wenn überhaupt.

Fange an, bevor du dich bereit fühlst

Durch meine Arbeit lerne ich oft Menschen kennen, die mir von ihren Zielen erzählen. Sie möchten:

  • Umziehen
  • Ihren Job wechseln
  • Eine Fremdsprache lernen
  • Regelmäßig meditieren
  • Mit dem Rauchen aufhören
  • Ein Buch schreiben

Doch weißt du was? Viele von ihnen reden immer nur, doch fangen nie an. Sie behaupten dann immer: „Jetzt ist noch nicht der richtige Moment.“

Sie behaupten, dass sie sich erst noch vorbereiten müssen, mehr Wissen brauchen, nächsten Monat anfangen werde oder die Sterne momentan nicht gut stehen. Und dann vergehen Wochen, Monate, Jahre. Und nichts verändert sich.

Ich habe mehrere Bücher geschrieben, reise alleine in ferne Länder, mache Coachings, spreche auf Konferenzen, gebe Radio-Interviews. Doch ich fühle mich nie bereit für diese Dinge.

Warum?

Weil wir uns nie bereit für etwas fühlen, was neu ist, uns einschüchtert oder außerhalb unser Komfortzone liegt.

Falls es etwas gibt, das dir wichtig ist und du schon seit Langem tun wolltest, fange an. Und zwar jetzt. Höre auf zu planen, darüber nachzudenken, noch mehr über das Thema zu lesen oder noch einen Podcast zu hören.

Ich meine, wie lange möchtest du noch warten? Bis nächste Woche? Bis nächsten Monat? Bis zum nächsten Jahr?

Das Leben geht schnell vorbei. Eines Tages liegst du auf dem Sterbebett und wirst all die Dinge bereuen, die du nicht getan hast. Deine Träume, deine Ziele, all das, was dir wirklich wichtig ist. Je länger du wartest, desto schwieriger ist es anzufangen. Fange also an. Und zwar jetzt.

Welches Mindset findest du am wichtigsten? Lass es mich in den Kommentaren wissen! Ich freue mich von dir zu hören.

Die besten Tipps für ein starkes Mindset

Du möchtest dein Mindset ändern? Besser mit negativen Gedanken umgehen? Weniger an dir zweifeln? Dann trage dich zu meinem kostenlosen Newsletter ein. Zum einen erhältst du diesen Artikel als PDF. Zum anderen erhältst du exklusive Tipps, um ein starkes und positives Mindset zu entwickeln.

Leben ändern: In 5 Schritten zu einem neuen Leben

Du möchtest dein Leben ändern? Dann bist du hier genau richtig.

In diesem Artikel erfährst du nämlich 5 Wege, mit denen du es wirklich schaffst, dein Leben zu ändern. Oder sogar ein neues Leben anzufangen, falls du das möchtest.

Lass uns vorher jedoch noch eine wichtige Sache klären.

Manchmal ist Veränderung die einzige Lösung

Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass ich mein Leben ändern muss.

Ich befand mich in einer ungesunden Beziehung. Ich studierte etwas, das mir weniger Spaß machte als ein Zahnarztbesuch. Und ich war generell unzufrieden mit meinem Leben…

Doch dann kam die Frage: „Wie verändere ich mein Leben eigentlich?“.

Wahrscheinlich hast du auch schon mal versucht, etwas in deinem Leben zu verändern. Und gemerkt, wie verdammt schwer das ist. 

Wie zufrieden und glücklich wir mit unserem Leben sind, hängt stark davon ab, wie gut wir loslassen können, worauf wir im Leben Wert legen und durch welche Augen wir die Welt sehen.

Doch manchmal befinden wir uns im Leben in einer Sackgasse und es hilft nicht mehr, uns die Dinge weiterhin schön zu reden.

Dauerhafte Unzufriedenheit ist ein verlässlicher Indikator dafür, dass etwas in unserem Leben nicht läuft.

Verstehe mich hier nicht falsch.

So gut wie jeder von uns erlebt Höhen und Tiefen im Leben oder hat mal einen schlechten Tag – zum Beispiel, wenn wir nach dem Aufstehen merken, dass uns der Kaffee ausgegangen ist.

Kleine Krisen und schlechte Tage gehören zum Leben dazu wie die leeren Versprechungen zur Politik.

In diesen Lebenssituationen ist es das Beste, schlichtweg einen feuchten Dreck auf den ganzen Unsinn zu geben und weiterzumachen.

Bessere Tage werden kommen!

Aber…

Dauerhafte Unzufriedenheit: Ein klares Zeichen für eine Lebensveränderung

Bist du jedoch dauerhaft und langfristig unzufrieden, ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es Zeit für eine Veränderung im Leben ist.

Vielleicht ist es sogar Zeit, um ein neues Leben zu beginnen.

Hier ein paar eindeutige Anzeichen dafür, dass du eine Veränderung im Leben brauchst:

  • Du bist mit deiner Beziehung unzufrieden oder du hast die Schnauze voll, Single zu sein.
  • Dein langweiliger Job raubt dir jegliche Lebensenergie.
  • Dein Leben besteht nur noch aus Routine.
  • Du bist generell unzufrieden ohne zu wissen, warum.
  • Du hast ungesunde Gewohnheiten entwickelt.
  • Abends kannst du oft nicht einschlafen.
  • Du bist unzufrieden mit deinem äußeren.

Falls du nicht sicher bist, ob du etwas in deinem Leben verändern solltest: schau dir unbedingt dieses Video an. Dadurch wirst du neue Klarheit bekommen:

Lass uns jetzt noch schnell sehen, was dich davon abhält, etwas in deinem Leben zu verändern.

Was dich davon abhält, dein Leben zu verändern

Viele Menschen wollen etwas in ihrem Leben ändern.

Sie wollen:

  • Mehr Sport machen und sich gesünder ernähren.
  • Mehr Geld verdienen.
  • Sich selbstständig machen.
  • Positiver denken.
  • Weniger Fernsehen schauen.
  • Sich weniger Sorgen machen.
  • Früher aufstehen.
  • Endlich mal ein paar Szenen aus Fifty Shades of Grey zuhause ausprobieren.

Die meisten Menschen träumen jedoch nur davon, denn ändern tun sie nichts.

Laut einer Studie tun große Veränderungen Menschen gut. So fühlen sie sich im Durchschnitt nach sechs Monaten glücklicher als vor der Veränderung. (Hier findest du zu dem Thema einen Artikel von der Welt)

Doch obwohl wir uns Veränderungen wünschen und sie uns gut tun, sträuben wir uns dagegen.

Das liegt daran, dass wir Gewohnheitstiere sind und Veränderung auch immer eine gewisse Gefahr impliziert.

Willst du dein Leben ändern, musst du Altes loslassen und dich in die Ungewissheit des Neuen begeben. Und das macht Angst.

Aus diesem Grund bevorzugen viele Menschen Unzufriedenheit vor Unsicherheit. Anders gesagt: sie sind schlichtweg zu feige, um etwas zu ändern.

Vielleicht läuft ihre Beziehung beschissen oder ihr Job ist so langweilig wie eine Dokusoap von RTL. Aber sie wissen nicht, was passieren wird, wenn sie die Beziehung beenden oder ihren Job kündigen.

Und genau deshalb verändern sie auch nichts.

Angst vor Veränderung

Oft haben Menschen Angst vor Veränderung. Deshalb handeln sie auch erst dann, wenn sie es müssen. Sie ändern also erst etwas in ihrem Leben, wenn der Schmerz so groß und unerträglich ist, dass es keine Alternative mehr gibt.

  • Viele Menschen verlassen ihren Partner erst dann, wenn das Zusammenleben unerträglich wird.
  • Menschen mit Übergewicht nehmen häufig erst dann dauerhaft ab, nachdem sie wegen ihres Gewichts herbe Enttäuschungen im Leben erfahren haben.
  • Die meisten Workaholics ändern ihr Leben erst, nachdem sie einen Burnout hatten.

Das ist auch der Grund, warum die meisten Menschen es nicht schaffen, dauerhaft etwas in ihr Leben zu ändern. Ihnen fehlt schlichtweg der nötige Schmerz.

Ihr Leben verläuft zwar nicht so, wie sie es sich wünschen, aber es ist auch nicht richtig beschissen.

Sie sind also mit ihrem Leben nicht völlig zufrieden, aber auch nicht unzufrieden genug, um etwas zu ändern. Und so funktioniert ein Großteil der Gesellschaft auf Autopilot und hinterfragt nur selten, was sie mit ihrem Leben gerade anstellen.

Oft ändern wir unser Leben erst, wenn es keine Alternative mehr gibt.

Ich habe damals mein Studium erst abgebrochen und meine Beziehung erst dann beendet, als es mir richtig dreckig ging. Es war eine Art Notbremse.

Doch dein Leben muss nicht erst den Bach runter gehen, bevor du etwas änderst. Schmerz ist ein starker Antrieb für Veränderung. Doch es geht auch ohne ihn.

Doch das sind bei weitem nicht die einzigen Gründe, die uns von Veränderungen abhalten. Es gibt auch ein paar andere Veränderungs-Killer.

Veränderungs-Killer

Wenn du dich gesünder ernähren möchtest, hat das mehr mit Selbstdisziplin und Gewohnheiten zu tun, als mit Angst oder Unsicherheit.

Hier sind weitere Gründe, die dich vor Veränderung abhalten:

  • Mangelnde Selbstmotivation.
  • Du funktionierst auf Autopilot.
  • Du sabotierst dich selbst.
  • Mangelndes Selbstvertrauen.
  • Schlechte Gewohnheiten.
  • Das falsche Umfeld.
  • Falsche Informationen.
  • Selbstsabotage

Um ehrlich zu sein: Veränderungen im Leben ist selten einfach. Egal, in welchem Lebensbereich.

Lass uns deshalb jetzt zu den Tipps kommen.

5 effektive Strategien, um dein Leben zu ändern

Wenn du möchtest, kannst du dir die Strategien auch als Video anschauen:

1. Werde jetzt aktiv

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Diesen Punkt halte ich für den Wichtigsten. Ich kenne keinen Menschen, der erfolgreich ist, der seine Ziele erreicht hat und der in seinem Leben etwas verändert hat, ohne dafür massiv etwas zu tun.

Denken wir darüber nach, unser Leben zu verändern, verschieben wir es oft auf die Zukunft.

Heute träumen wir nur davon, wie es erst sein wird, wenn wir etwas verändert haben. Den Zeitpunkt, um endlich anzufangen, verschieben wir jedoch auf nächste Woche oder auf den nächsten Monatsanfang.

Dass das nicht funktioniert, muss ich dir wohl kaum erklären. Oder soll ich dich Ende Januar nach deinen Vorsätzen fürs Neue Jahr fragen?

Fange jetzt an!

Egal, was du in deinem Leben verändern möchtest, fange jetzt damit an. Lese den Artikel zu Ende und dann mach dich an die Arbeit.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, du kannst schon jetzt die ersten kleinen Schritte unternehmen.

Wenn du zum Beispiel nächstes Jahr eine große Reise machen willst, kannst du schon jetzt anfangen, die Reise zu planen.

  • Du kannst überlegen, welche Länder du bereisen willst.
  • Du kannst dir die besten Sehenswürdigkeiten heraussuchen.
  • Du kannst überlegen, wie viel Geld du für die Reise brauchst und jetzt mit dem Sparen anfangen.

Vergiss nicht: Veränderungen passieren weder morgen noch nächste Woche noch am 1. Januar – sondern jetzt.

2. Strebe nach mehr

Dieser Punkt ist ein zweischneidiges Schwert. Viel Unzufriedenheit und Leid entsteht, weil wir immer mehr wollen und nie zufrieden sind, ganz egal, was wir erreichen.

Auf der anderen Seite verändern wir auch nichts in unserem Leben, wenn wir uns mit unserer jetzigen Situation abfinden.

Wie gelingt also der Spagat zwischen Akzeptanz und Veränderung?

In dem du die jetzige Situation akzeptierst und damit zufrieden bist, jedoch an den Bereichen arbeitest, die du verändern möchtest.

Vielleicht hast du ein tolles Sozialleben und treibst viel Sport, aber finanziell stehst du schlechter da als Griechenland. Statt unzufrieden zu sein, weil du wenig Geld hast, freu dich darüber, dass du gute Freunde hast und in Form bist. Und dann tue etwas, um deine finanzielle Situation zu verändern.

3. Gewohnheiten

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Der wohl sicherste Weg, um dauerhaft dein Leben zu verändern, ist deine Gewohnheiten zu verändern.

Zugegeben, das klingt nicht nur langweilig, sondern ist es auch.

Doch das ändert nichts daran, dass Gewohnheiten einen riesen Einfluss auf dein Leben haben.

  • Wenn du regelmäßig Sport machst und dich gesund ernährst, wirst du früher oder später nackt gut aussehen.
  • Meditierst du täglich und achtest auf deine Gedankenwelt, wirst du innerlich entspannter.
  • Wenn du regelmäßig an deinen sozialen Fähigkeiten arbeitest, wirst du irgendwann so charmant und eloquent auftreten wie einer dieser oscarprämierten Hollywood-Schauspieler – oder zumindest fast so gut.
  • Wenn du dich regelmäßig deinen Ängsten stellst, wirst du selbstsicherer.

Die Macht der Gewohnheit

Es gibt einige Dinge, die sind mir wichtig und tun mir gut.

Das sind Dinge wie Sport, gesunde Ernährung, Meditation und das Schreiben. Ich könnte diese Dinge nicht regelmäßig machen, wenn sie keine Gewohnheiten wären.

Wenn ich morgens aufstehe, meditiere ich eine Viertelstunde und setze mich dann an meinen Rechner und schreibe. Ich denke jedoch nicht darüber nach, ob ich Lust habe oder nicht. Ich tue es einfach, weil es Gewohnheiten sind. Ähnlich ist es mit gesunder Ernährung und Sport.

Die Sache ist simpel. Wenn du regelmäßig an deinen Zielen arbeitest, wirst du sie sehr wahrscheinlich erreichen.

Ich schreibe „sehr wahrscheinlich“, weil es im Leben nun mal keine Garantie gibt.

Hier ein Artikel mit 5 guten Gewohnheiten, um dein Leben zu ändern.

4. Keinen Plan B

Manche Veränderungen sind so unangenehm oder so angsteinflößend, dass wir sie erst angehen, wenn wir keine Alternative mehr sehen.

In dem wir unsere Alternativen eliminieren, sind wir also gezwungen, die Veränderung endlich anzugreifen. Das ist ein radikaler Schritt, doch er funktioniert äußerst gut.

Als ich mein Studium abgebrochen habe, hatte ich keinen Plan B. Dieser Druck hat mir damals geholfen, auch dann an meiner Selbstständigkeit zu arbeiten, als ich keine Motivation hatte, müde war oder meine Freunde das Wochenende im Park mit Grillen und Bier trinken verbrachten.

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Als ich an meiner Selbstständigkeit gearbeitet habe, hatte ich keinen Plan B.

Wenn du zum Beispiel umziehen möchtest, dann kündige jetzt deine Wohnung. Bei einer Kündigungsfrist von drei Monaten hast du noch genug Zeit, eine neue Bleibe zu finden.

Durch diesen Schritt bekommst du endlich den Hintern hoch und fängst an, nach einer neuen Wohnung Ausschau zu halten anstatt andauernd nur davon zu reden.

5. Sei clever

Oftmals versuchen wir durch reine Willenskraft unser Leben zu ändern. Das funktionier jedoch nur selten, da unsere Willenskraft begrenzt ist. Aus diesem Grund solltest du clever sein.

  • Willst du mehr Sport machen, dann suche dir eine Aktivität aus, die dir auch Spaß macht. Vielleicht findest du auch einen Trainingspartner und ihr motiviert euch gegenseitig.
  • Hast du dir vorgenommen, auf Kaffee verzichten, dann fang an einem Wochenende oder in einer Urlaubswoche an, damit du die ersten Tage ausschlafen oder nachmittags ein Nickerchen halten kannst.
  • Möchtest du dich deinen Ängsten stellten, such dir kleine Herausforderungen aus, die die nicht überfordern und dir jeglichen Mut rauben (mehr dazu in diesem Artikel.)

Bereite dich auf die geplante Veränderung vor und tue im Vorfeld alles, was in deiner Macht steht, um die Veränderung einfacher zu gestalten.

Veränderungen im Leben: du musst nur eine Entscheidung treffen

Als ich mein Studium abgebrochen habe, um mich mit diesem Blog selbstständig zu machen, hat mich die Angst vor dem Scheitern fast aufgefressen.

Das mir so gut wie jeder Mensch aus meinem Umfeld von dem Schritt abgeraten hat und dass es zu diesem Zeitpunkt noch nicht viele deutschsprachige Blogger gab, die vom Schreiben leben konnte, machte die Sache auch nicht gerade einfacher.

Doch ich habe damals entschieden, dass mir mein Ziel wichtiger ist. Statt nur von meiner Idee zu träumen, habe ich die Sache angepackt.

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Ich habe irgendwann entschieden, dass mein Traum wichtiger ist als meine Angst.

Ich möchte hier nicht den Superhelden spielen. Weder halte ich mich für besonders mutig, noch für etwas Besseres.

Nichts von dem, was ich in meinem Leben erreicht oder getan habe, ist absolut außergewöhnlich, geschweige denn einzigartig.

Dennoch: Ich habe es geschafft, mein Leben zu ändern und viele der Ziele zu erreichen, die ich mir gesetzt habe.

Und die Grundlage dafür war immer die gleiche: Ich habe entschieden, dass mir diese Dinge wichtiger sind als meine Ausreden, Bedenken und Ängste.

Falls du dauerhaft etwas in deinem Leben ändern willst, musst du somit eine wichtige Entscheidung treffen. Du musst entscheiden, dass es etwas gibt, das dir wichtiger ist, als der ganze Unsinn, der dich von der Veränderung abhält.

Ja, es ist so simpel.

  • Du möchtest einen erfüllenden Beruf finden, aber die Angst vor dem Scheitern hält dich zurück? Dann ist dir ein erfüllender Beruf nicht wichtig genug.
  • Du möchtest abnehmen, aber Paprika-Chips, Bier und Eiscreme sind einfach zu lecker und Sport ist dir zu anstrengend? Dann ist dir das Abnehmen nicht wichtig genug.
  • Du hast die Schnauze voll vom Single-Leben, traust dich aber nicht, neue Menschen kennenzulernen oder dein Interesse direkt zu zeigen? Dann ist dir das Finden eines Partners nicht wichtig genug.

Menschen ändern ihr Leben erst, wenn sie an einem gewissen Punkt entscheiden, dass ihnen Veränderung wichtiger ist als all der Bullshit, der sie davon abhält.

Ist es an der Zeit, dass auch du diese Entscheidung triffst?

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Mentaltraining: Nutze die Macht deiner Gedanken

Die meisten Menschen nutzen nur einen Bruchteil ihres Potenzials: Im Beruf. Im Sport. Im Leben.

Wie sieht das bei dir aus? Glaubst du, in dir steckt mehr Potenzial als du gerade genutzt?

Falls ja, ist Mentaltraining genau das Richtige für dich.

Durch mentales Training nutzt du die Macht der Gedanken, um ein starkes Mindset zu entwickeln.

Das wirkt sich positiv auf alle Lebensbereiche aus:

  • Du wirst selbstbewusster und mental stärker, wodurch du besser mit Herausforderungen umgehst.
  • Du überwindest deine Selbstzweifel, negativen Gedanken und Ängste und wirst mutiger.
  • Du erzielst bessere Leistungen beim Sport, im Beruf und in deinem Privatleben.

In diesem Artikel werde ich dir zeigen, wie Mentaltraining funktioniert und wie du die Macht der Gedanken für dich nutzt.

Und ich spreche hier nicht von irgendwelchen 08/15 Chaka-Chaka Motivations-Methoden, sondern von psychologisch fundierten Techniken.

Bevor es losgeht, lass uns erst mal eine wichtige Frage klären:

Was ist Mentaltraining?

Viele Profisportler behaupten, dass vor allem der Kopf über Sieg oder Niederlage entscheidet.

Körperlich sind die allermeisten Athleten topfit. Kein Athlet erscheint am großen Tag mit Bierbauch oder ist verkatert, weil er es Abend davor hat knallen lassen.

Was letztendlich also den Unterschied macht, ist das Mindset.

Deshalb setzen auch immer mehr Topsportler auf einen Mentalcoach.

Ich gehe mal davon aus, dass du kein Profisportler bist.

Doch sicherlich hast auch du schon gemerkt, welche Macht deine Gedanken haben.

Sie beeinflussen enorm deine Gefühle, deine Einstellung und deine Leistung. Und zwar in allen Lebensbereichen.

Mit dem richtigen Mindset bist du stark, positiv und mutig. Du fühlst dich unaufhaltbar, als könnte dich nichts und niemand bremsen. Das Leben erscheint dir so schön wie eine prickelnde Liebesnacht mit deiner großen Liebe.

Mit dem falschen Mindset hingegen fühlst du dich niedergeschlagen, traurig und wie ein Versager. Du glaubst, dass du nichts kannst, nichts wert bist und alle anderen besser sind als du (so habe ich mich früher auch oft gefühlt).

Dabei haben sich die Umstände nicht geändert. Es geht einzig und allein um deine Sichtweise der Dinge.

Leider wissen viele Menschen nicht, wie sie ihr Mindset ändern können.

Sie sind Sklave ihrer Gedanken:

  • Wenn sie positive Gedanken haben, fühlen sie sich gut.
  • Wenn sie negative Gedanken haben, fühlen sie sich schlecht.

Hier kommt das Mentaltraining ins Spiel.

Mentaltraining: Unbewusstes vs. bewusstes Denken

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir zwischen 50.000 und 60.000 Gedanken pro Tag haben.

Wir haben einen ständigen Strom an Gedanken, der nur selten aufhört.

Viele dieser Gedanken sind unbewusst. Sie sprudeln aus dir hervor, wie Wasser aus einem Springbrunnen.

Kennst du das, wenn du plötzlich merkst, dass du gerade total in deinen Gedanken versunken warst und gar nicht mitbekommen hast, was um dich herum passiert ist?

Oder wenn jemand mit dir redet, du aber gar nicht zuhörst, weil du vollkommen in deine Gedanken vertieft bist und an etwas ganz anderes denkst?

In diesem Moment denkst du unbewusst.

Aber: Du kannst auch ganz bewusst an etwas denken.

Du kannst:

  • Planen, was du dieses Wochenende machen willst.
  • Dir dein Traumhaus in allen Details ausmalen.
  • An deinen letzten Urlaub denken.
  • Überlegen, welche Ziele du dieses Jahr erreichen willst.
  • Dir vorstellen, wie ich gerade in Unterhose am PC sitze und diesen Artikel schreibe (obwohl ich nicht glaube, dass du das tun willst).

Der springende Punkt?

Deine unbewussten Gedanken kannst du kaum beeinflussen. Deine bewussten Gedanken hingegen schon.

Mentaltraining: Lerne, besser zu denken

Stelle dir zwei Dörfer vor, die 2 Kilometer auseinander liegen. Zwischen den Dörfern liegt ein großes Feld, jedoch kein Weg.

Eines Tages läuft ein Bewohner von einem Dorf zum anderen und wieder zurück.

Im Feld kann man erkennen, wo er entlang gelaufen ist.

Am nächsten Tag läuft er wieder exakt den gleichen Weg. Und am nächsten Tag wieder. Und dann wieder.

Nach einer Woche erkennt man einen kleinen Pfad.

Mit der Zeit laufen immer mehr Menschen zwischen den Dörfern hin und her und nutzen diesen kleinen Pfad.

Nach einiger Zeit ist aus dem kleinen Pfad ein richtiger Weg entstanden.

Genauso funktioniert dein Gehirn.

Je öfter du an etwas denkst, desto besser ist der „Weg“ dorthin ausgebaut.

Es fällt deinem Gehirn also immer leichter, diesem Gedanken nachzugehen.

Wenn du entsprechend öfter ganz bewusst positive, aufbauende und mutmachende Gedanken denkst, ist der „Weg“ dorthin immer leichter.

Achtung!! Das soll nicht heißen, dass du ab jetzt nur noch positiv denken sollst.

Dir immer alles schön zu reden, nur noch an das zu denken, was du willst, und alles Negative auszublenden ist keine gute Lebensstrategie.

Mentaltraining bedeutet nicht, nur noch positiv zu denken. Sondern ein starkes Mindset zu entwickeln, das dich motiviert, dich antreibt und dich auch herausfordernde Situationen meistern lässt.

Und darum geht es jetzt.

Mentaltraining – 3 effektive Techniken

Es gibt verschiedene Arten des Mentaltrainings. Diese 3 Techniken finde ich persönlich jedoch besonders effektiv.

Auch gibt es genug wissenschaftliche und psychologische Studien, die deren positive Wirkung bestätigen.

1. Visualisiere … aber richtig!

Viele Erfolgstrainer raten dir dazu, zu visualisieren.

Dir also gedanklich vorzustellen, wie du ein Ziel erreichst oder eine Herausforderung meisterst:

  • Wie du aussiehst, wenn du endlich deinen Traumkörper hast
  • Wie dein Traumpartner aussiehst und wie du ihn kennenlernen wirst
  • Wie deine Haus aussieht, wenn du endlich deine erste Million gemacht hast

Das Problem mit dieser weit verbreiteten Methode?

Sie hat oft negative Konsequenzen.

Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, dass positiv zu visualisieren oft dazu führt, dass du schlechtere Ergebnisse erzielst.

Forscher vermuten, dass durch das Visualisieren allein dein Gehirn glaubt, dass es das Ziel schon erreicht hat – und du dadurch deutlich weniger Motivation hast.

Heißt das, du sollst gar nicht visualisieren?

Nein!

Dir bestimmte Situationen bildlich auszumalen kann sehr hilfreich sein, da es dich mental besser vorbereitet.

Es geht darum, dass du richtig visualisierst.

Visualisiere positiv und negativ

Gabriele Oettingen ist eine deutsche Professorin für Psychologie an der New York University und an der Universität Hamburg.

Oettingen ist Motivationsforscherin.

Sie hat über die letzten 20 Jahre eine einfache wissenschaftlich basierte Methode entwickelt, die Menschen befähigt, ihre Ziele erfolgreich umzusetzen oder aber unerfüllbare Ziele aufzugeben.

Sie nennt die Methode WOOP.

WOOP steht für vier englische Begriffe:

  • Wish (Wunsch)
  • Outcome (Ergebnis)
  • Obstacle (Hindernis)
  • Plan (Plan)

Bei dieser Methode geht es darum, dir ein Ziel zu setzen und dann ganz bewusst darüber nachzudenken, was die Hindernisse sein könnten.

Statt dir nur auszumalen, wie toll alles sein wird, wenn du dein Ziel erreicht hast, betrachtest du auch die möglichen Probleme und Hindernisse.

Dadurch bereitest du dich besser auf Herausforderungen vor und erreichst eher deine Ziele.

WOOP ist eine tolle Methode, um mentale Stärke zu entwickeln, Projekte realistischer zu betrachten und Ziele wirklich zu erreichen.

Beispiel: Mentaltraining für mehr Selbstbewusstsein

Nehmen wir an, du wünscht dir ein wenig mehr Selbstbewusstsein. Denn hey, ein bisschen mehr Selbstbewusstsein hat noch keinem geschadet, oder?

Beim „klassischen Visualisieren“ würde es darum gehen, dass du dir vorstellst, dass du schon selbstbewusst bist.

  • Wie würdest du agieren?
  • Wie würdest du sprechen?
  • Wie würdest du auftreten?

Das kann erst mal dazu führen, dass du dich gut fühlst.

Doch das ganze Konstrukt würde vermutlich zusammenbrechen, wenn du in einer Situation landest, die dir Angst macht oder dich herausfordert.

Wenn du jedoch positiv und negativ visualisierst, wird es anders aussehen.

Zum einen malst du dir dann aus, wie du agieren würdest, wenn du schon selbstbewusst bist.

Zum anderen überlegst du dir aber auch, was du in einer schwierigen Situation tun würdest.

  • Dein Arbeitskollege hat etwas getan, das dich stört. Wie überwindest du deine Angst vor Konfrontation und sprichst es an?
  • Du möchtest dich selbstständig machen. Was tust du, wenn du keine Kunden findest oder es Probleme mit dem ersten Produkt gibt?
  • Du bist auf einer Party und möchtest eine Gruppe Fremder ansprechen. Wie überwindest du deine Angst vor Ablehnung und sagst trotzdem Hallo?

Dir Schwierigkeiten und Herausforderungen vorzustellen ist nicht pessimistisch.

Ganz im Gegenteil.

Es macht dich mental stärker und du kannst dich besser auf die Realität vorbereiten.

2. Die zwei Mindsets

Wenn es darum geht, mit Herausforderungen umzugehen und Ziele zu verfolgen, gibt es zwei verschiedene Mindsets:

  • Starres Mindset
  • Wachstums-Mindset

Ein starres Mindset basiert auf dem Glauben, dass deine persönlichen Eigenschaften nicht veränderbar sind. Du glaubst also nicht daran, dass du etwas lernen kannst und dass andere, die besser als du sind, einfach intelligenter oder selbstbewusster sind.

Ein Wachstums-Mindset hingegen basiert auf dem Glauben, dass du wachsen, lernen und dich entwickeln kannst. Du glaubst also, dass du mit dem richtigen Wissen, mit Übung und Ausdauer (fast) alles lernen kannst.

Ein starres Mindset führt dazu, dass du bei Herausforderungen und Problemen an dir zweifelst.

Kennst du das?

Du hast einen schlechten Tag auf der Arbeit. Deine Chefin hat dich kritisiert und ist mit deiner Arbeit unzufrieden.

Auf dem Weg nach Hause gehst du noch etwas einkaufen. Im Supermarkt rempelt dich jemand an, doch statt sich zu entschuldigen, sagt er in scharfem Ton:

„Pass doch auf, wo du hinläufst, du Idiot!“

Zuhause loggst du dich bei Instagram ein und siehst durch Zufall ein Bild deines Ex-Partners – wie er/sie glücklich mit einem neuen Partner ist.

Du bist am Boden zerstört. Du fühlst dich wie ein Versager. Du redest dir ein, dass du nichts kannst, dass alle anderen besser sind, dass das Leben zum kotzen ist und dass dich keiner liebt.

Aber: Du hattest einfach nur einen schlechten Tag. Nicht mehr und nicht weniger.

Solange du ein starres Mindset hast, wirst du dir immer wieder einreden, dass du ein Versager bist, es einfach nicht drauf hast oder nicht liebenswert bist.

Wenn du jedoch ein Wachstums-Mindset hast, siehst du Probleme als Herausforderungen, bist bereit, dazuzulernen und verstehst, dass du wachsen und lernen kannst.

Das wohl beste Mentaltraining ist, ein Wachstums-Mindset zu entwickeln. Dieses erlaubt dir, Probleme besser zu bewältigen, dich zu entwickeln und mental stärker zu werden.

Wie entwickelt man ein Wachstums-Mindset?

Menschen mit einem starren Mindset neigen dazu, einen inneren Monolog zu führen, der sehr kritisierend ist.

Sie analysieren eine Situation und schließen daraus auf sich selbst:

  • „Das bedeutet, dass ich ein Versager bin.“
  • „Das bedeutet, dass ich ein schlechter Ehepartner bin.“
  • „Das bedeutet, dass ich nicht selbstbewusst bin.“

Menschen mit einem Wachstums-Mindset kritisieren sich oder andere nicht sofort, sondern sehen Probleme und Herausforderungen als eine Chance zur Verbesserung:

  • „Was kann ich daraus lernen?“
  • „Was kann ich das nächste Mal besser machen?“
  • „Welchen Fehler sollte ich vermeiden?“

Deshalb ist das wohl beste Mentaltraining, dich bei Schwierigkeiten und Problemen immer wieder zu fragen:

„Was kann ich daraus lernen?“

Dadurch trainierst du dich darauf, nach Lösungen zu suchen, zu wachsen und dich zu verbessern.

Du hörst auf, dich selbst zu bemitleiden, dich zu kritisieren und dich selbst herunterzumachen.

Ein Beispiel

Stelle dir vor, du hast 2 Wochen an einem Projekt gearbeitet. Du hast dich ins Zeug gelegt und bist stolz auf deine Arbeit.

Deine Chefin sieht das jedoch anders.

Statt dich zu loben und dir für die gute Arbeit zu danken, kritisiert sie dich.

Sie ist mit dem Ergebnis unzufrieden und hatte sich etwas völlig anderes vorgestellt.

Wie reagierst du nun?

Redest du dir ein, dass du ein Versager bist und es einfach nicht draufhast? (starres Mindset)

Oder denkst du dir: Ich hätte mich wohl noch mehr reinhängen sollen. Und ich hätte meine Chefin noch genauer fragen soll, was sie genau von dem Projekt erwartet? (Wachstums-Mindset).

Letzteres gibt dir mehr Motivation und Selbstvertrauen. Ersteres führt hingegen dazu, dass du dich klein, inkompetent und energielos fühlst.

3. Nutze die Lücke

Oft wissen Menschen, was gut für sie ist. Und entscheidend sich trotzdem anders:

  • Sie lassen sich auf eine ungesunde Affäre/Beziehung ein, von der sie wissen, dass sie kein gutes Ende haben wird.
  • Sie essen ein Riesenportion Nudeln und noch einen Nachtisch, obwohl sie eigentlich abnehmen wollen.
  • Sie schauen sich die nächste Serie auf Netflix an, obwohl sie eigentlich an ihrer Selbstständigkeit oder ihrem Arbeitsprojekt arbeiten sollten.

Sicherlich kennst auch du diese Situationen.

Du hast ein bestimmtes Ziel – wie zum Beispiel abzunehmen, mehr Geld zu verdienen oder dein erstes Buch zu schreiben – und sabotierst dich dabei selbst.

Statt an deinem Ziel zu arbeiten und das „Richtige“ zu tun, entscheidest du dich für die falsche Alternative.

Bevor du dich dafür runtermachst, dir einredest, dass du ein Versager bist und dann vor lauter Frust eine ganze Tafel Schokolade isst: Dieses Verhalten ist menschlich.

Die „falschen“ Dinge fühlen sich meistens einfach besser an.

Es fühlt sich in den Moment besser an, ein großen Burger mit Süßkartoffelpommes zu essen, als einen Salat.

Es fühlt sich besser an, Instagram zu checken, als deine Arbeit zu erledigen.

Es fühlt sich besser an, dir eine Serie auf Netflix zu schauen, als deine Sportsachen zu packen und ins Fitnessstudio zu gehen.

Aber es gibt einen „Trick“, um ab jetzt öfter das Richtige zu machen.

Nimm deinen Impuls ganz bewusst wahr

Bevor du etwas willst, entsteht ein Impuls/Gefühl.

Du verspürst also den Drang, etwas Bestimmtes zu tun.

  • Schokolade zu essen.
  • Auf dein Smartphone zu schauen und dich abzulenken.
  • Ein Glass Wein zu trinken (oder 2 oder 3).
  • Dir ein Porno anzuschauen.

Viele Menschen geben ihren Impulsen einfach nach. Und tun deshalb oft Dinge, auf die sie nicht stolz sind oder die nicht gut für sie sind.

Der Trick ist, deine Impulse bewusst wahrzunehmen, statt sofort auf sie zu reagieren.

Nehmen wir an, du bekommst plötzlich Heißhunger auf eine Currywurst. Statt diesem Impuls sofort nachzugeben und zur nächsten Currywurstbude zu rennen, nimm den Impuls wahr.

  • Was ist das genau für ein Gefühl? Ist es Hunger? Ist es Lust? Ist es Langeweile?
  • Wo kommt das Gefühl her?
  • Was passiert, wenn du das Gefühl einfach nur beobachtest?

Durch dieses bewusste Wahrnehmen verliert der Impuls einen Teil seiner Macht.

Du merkst nämlich, dass du, nur du weil du etwas empfindest, dem Impuls noch lange nicht nachgeben musst.

Die menschliche Freiheit besteht darin, zu entscheiden, wie wir auf unsere Gefühle reagieren.

Zwischen einem Impuls und deiner Reaktion gibt es immer eine Lücke.

Und je öfter du diesen Lücken bewusst wahrnimmst, desto besser kannst du mit deinen Impulsen umgehen.

Wenn du das nächste Mal den Impuls verspürst, etwas zu tun, was nicht gut für dich ist (oder etwas nicht zu tun, was gut für dich ist), nimm die Lücke wahr.

Und frage dich in dieser Lücke: Wer möchte ich sein? Bringt mich dieses Verhalten weiter? Was ist mir wirklich wichtig? Kann ich dem Impuls widerstehen?

Je besser du mit deinen Impulsen umgehen kannst, desto mehr tust du das, was dich weiterbringt und was dir langfristig gut tut.

Mentaltraining: Der größte Vorteil

Je stärker du mental bist, desto besser kannst du dich fokussieren.

Du bist fähig, dich auf das zu konzentrieren, was wichtig ist, und den Rest auszublenden.

Stell dir vor, du musst eine wichtige Präsentation halten. Durch Mentaltraining bist du fähig, dich optimal auf deine Rede zu konzentrieren, anstatt dich in deiner Angst und Nervosität zu verlieren.

Oder stell dir vor, du läufst deinen ersten Marathon oder fährst dein erstes Radrennen. Anstatt ständig daran zu zweifeln, ob du es schaffst, bist du völlig klar. Du konzentrierst dich darauf, genug zu essen und zu trinken, deine Energie richtig einzuteilen und deine Mitbewerber zu beobachten.

Oder aber stell dir vor, du musst eine wichtige Aufgabe erledigen: Einen Report für die Arbeit, die Steuererklärung, deinen neuen Business-Plan. Durch mentale Stärke bist du fähig, fokussiert und konzentriert daran zu arbeiten, anstatt alle 15 Minuten auf dein Smartphone zu schauen oder eine „Pause“ einzulegen.

Mentaltraining erscheint manchen Menschen wie schwarze Magie oder esoterischer Schwachsinn.

Dabei ist es schlichtweg die Fähigkeit, deinen Verstand besser zu nutzen, so dass er dich bei deinen Zielen und Plänen unterstützt.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Wie du Schritt für Schritt ein starkes Mindset entwickelst und deine Gedanken besser kontrollierst, erfährst du in meinem kostenlosen Newsletter. Melde dich jetzt an und entwickle echte mentale Stärke.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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