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8 Gründe, warum du unglücklich bist (und was du dagegen tun kannst)

Ich bin unglücklich!

Das ist eine Aussage, die man leider von immer mehr Menschen hört.

Obwohl es ihnen eigentlich gut geht, genießen viele Menschen ihr Leben nicht, sondern ertragen es nur.

Sie haben keine Lebensfreude, sind unglücklich ohne Grund und unzufrieden mit allem.

Diese Menschen leben nicht, sie existieren nur.

Wie geht es dir?

Bist du gerade unglücklich? Hast du keine Lebensfreude? Es gibt gute Nachrichten!

Falls auch du gerade unglücklich im Leben bist und keine Lebensfreude hast: Lass den Kopf nicht hängen! (Und spring auch nicht von der nächsten Brücke.)

Es gibt nämlich viel, was du für dein Glück und deine Lebensfreude tun kannst.

Im Folgenden erfährst du deshalb die 8 häufigsten Gründe dafür, dass du unglücklich bist – und was du dagegen tun kannst.

Du kannst dir diesen Artikel auch als Video anschauen:

1. Du bist unglücklich, weil du nur funktionierst

Viele Menschen funktionieren nur.

Sie erfüllen ihre Pflichten, haken ihre To-Do Listen ab, tun das „Richtige“ und versinken tiefer und tiefer in der langweiligen Routine ihres Alltags.

Und so vergehen Tage, Wochen, Monate und letztendlich Jahre.

Zu viele Menschen leben nicht, sondern warten nur auf den Tod.

Natürlich gibt es eine Menge Dinge, die wir tun sollten:

  • Arbeiten.
  • Einkaufen.
  • Rechnungen begleichen.
  • Kinder erziehen.
  • Dem nervigen Onkel zu seinem Geburtstag gratulieren.

Doch bei allen Pflichten des Erwachsenseins solltest du nicht vergessen, das Leben zu genießen.

Denn wenn man nur noch funktioniert, ist es schwer, glücklich zu sein.

Deshalb:

Stürze dich in ein neues Abenteuer. Habe Spaß. Tue etwas, was du noch nie getan hast. Lache, bis dir die Tränen kommen. Mach etwas Unvernünftiges.

Breche aus deiner Routine und deinem Trott aus. Tue etwas, bei dem du dich frei und lebendig fühlst.

Viele Menschen sind unglücklich, weil sie in ihrer Routine gefangen sind und nur noch funktionieren.

Begehe nicht den gleichen Fehler.

Dein Leben sollte sich nicht wie eine unendliche To-Do Liste anfühlen.

Was übrigens auch einen enormen Einfluss auf dein Glück hat sind deine Gedanken. Positives denken hilft nachweislich dabei, sich besser zu fühlen. Aus diesem Grund habe ich auch ein kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, positiver denkst und wie du deinen negativen Gedanken loslässt.

Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

2. Du bist unglücklich im Job

Lass uns ehrlich sein: Wir verbringen einen Großteil des Tages mit Arbeiten.

Zu den regulären acht Stunden Arbeitszeit kommt noch die Mittagspause und die Hin- und Rückfahrt hinzu.

Ist es nicht normal, dass du unglücklich bist, wenn du einen Großteil deiner Zeit etwas tust, das dich überhaupt nicht erfüllt?

Verstehe mich nicht falsch.

Ich bin keiner von denen, die behaupten, dass Arbeiten immer Spaß machen muss. Wenn du etwas willst, was dir immer Spaß macht, such dir ein Hobby.

Doch obwohl deine Arbeit nicht immer Spaß machen muss, solltest du darin einen gewissen Sinn sehen.

Du brauchst das Gefühl, etwas zu tun, das sinnvoll ist, das deinen Stärken entspricht und das dich herausfordert.

Warum? Weil wir Menschen den Drang zur Selbstverwirklichung haben.

In der weltbekannten Bedürfnispyramide des amerikanischen Psychologen Abraham Maslow zählt Selbstverwirklichung zu einem der fünf großen Bedürfnisfelder des Menschen.

Unter Selbstverwirklichung versteht man generell die Umsetzung der eigenen Ziele und Wünsche sowie das optimale Ausnutzen unserer individuellen Möglichkeiten und Talente.

Da unsere Arbeit zeitlich, emotional und psychisch einen großen Teil unseres Lebens einnimmt, spielt sie eine zentrale Rolle in unserem Streben nach Selbstverwirklichung.

Falls du unglücklich im Job bist, mach dir bewusst, dass das nicht sein muss.

Arbeiten darf dich erfüllen und kann Spaß machen.

Ich kenne genug Menschen, dir ihrer Arbeit gerne nachgehen (ich bin übrigens einer von ihnen).

Und falls du in deinem jetzigen Job todunglücklich bist, dann überlege dir, wie du etwas Neues tun kannst.

Du wirst weder der erste noch der letzte Mensch auf Erden sein, der seinen Job wechselt.

3. Du verwechselst gute Gefühle mit langfristigem Glück

Viele Menschen sind unzufrieden im Leben, da sie gute Gefühle mit langfristigem Glück verwechseln.

Sie verwechseln also Dinge wie Spaß, Genuss oder Freude mit dauerhafter Zufriedenheit.

Diese Verwechslung führt dazu, dass unsere Gesellschaft verstärkt den schnellen Glückskick durch äußere Stimulierung sucht:

  • Leckeres Essen
  • Shopping
  • Schneller Sex
  • Filme und Serien
  • Luxus
  • Social Media
  • Alkohol und Drogenexzesse

Alle diese Dinge fühlen sich kurzfristig gut an. Doch sie führen langfristig nicht zu einem erfüllten und glücklichen Leben.

Was zu langfristigem Glück führt ist vor allem Sinn.

Anders gesagt: Ein glückliches Leben ist ein sinnvolles Leben.

Statt einem Glückskick nach dem anderen hinter zu jagen, finde ein paar Dinge, die dir sinnvoll erscheinen. Dinge, die sich richtig anfühlen. Dinge, für die es sich lohnt, zu leiden. Dinge, die größer sind als du.

Falls du unglücklich bist, konzentriere dich darauf, deinem Leben mehr Sinn zu geben. Das Glück wird folgen.

4. Du bist unglücklich ohne Grund? Dann such dir eine neue Herausforderung

Vor einiger Zeit erhielt ich eine E-Mail einer Leserin. Sie schrieb mir: Anchu, warum bin ich unglücklich, obwohl alles gut ist?

Sie erklärte mir, dass sie keine Probleme in ihrem Leben hat und alles gut sei. Sie war also grundlos unglücklich.

Ich antworte ihr, dass es vielleicht genau darin liegt. Dass sie unglücklich ist, gerade weil sie keine Probleme und Herausforderung hat.

Viele Menschen glauben, dass sie glücklich sein werden, wenn sie alle ihre Probleme lösen und keine Herausforderungen mehr haben.

Doch dabei übersehen sie, dass wir Menschen Probleme und Herausforderungen brauchen.

Wir müssen hin und wieder an unsere Grenzen kommen, für etwas Wichtiges „leiden“ und unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Wir brauchen das Gefühl, zu wachsen, besser zu werden und uns zu entwickeln.

Und all das passiert vor allem dann, wenn wir Probleme lösen und uns neuen Herausforderungen stellen.

Warum glaubst du, dass Rätsel und Sudokus so beliebt sind?

Weil unser Gehirn eine Problemlösungsmaschine ist.

Probleme sind die Nahrung für unser Gehirn.

Und wenn du deinem Gehirn keine bedeutungsvollen Probleme und wichtigen Herausforderungen gibst, dann sucht es sich irgendwelche banalen Probleme.

Schon mal gesehen, dass sich Menschen überreagieren, wenn die Bahn zwei Minuten zu spät kommt? Oder wenn ihre Amazon-Lieferung 48h statt 24h Stunden braucht? Oder wenn ihr neues Instagram-Bild nur 80 statt 200 Likes bekommt?

Falls du unglücklich ohne Grund bist, suche dir eine bedeutungsvolle Herausforderung.

5. Du bist unzufrieden in deiner Beziehung (oder unglücklich verliebt)

Kaum etwas macht Menschen so glücklich, wie eine erfüllte Beziehung. Und kaum etwas mach Menschen unglücklicher, als eine Beziehung, die nicht funktioniert.

Leider sind viele Menschen unglücklich in einer Beziehung.

Oft trennen sie sich trotzdem nicht.

Sie wollen sich nicht eingestehen, dass sie unzufrieden in der Beziehung sind oder dass die Beziehung einfach nicht funktioniert. Oft können die Betroffenen auch nicht alleine sein oder ihnen fehlt schlichtweg der Mut, um das Ganze zu beenden. Also bleiben sie. Leider.

Natürlich macht jede Beziehung schwierige Phasen durch. Und die Beziehung zu beenden, nur weil es mal nicht so gut läuft, ist der falsche Ansatz.

Doch wenn du seit langer Zeit unglücklich und unzufrieden in deiner Beziehung bist, beende sie.

Klar ist das erst mal sehr schwierig und wahrscheinlich auch schmerzhaft. Doch es ist langfristig die bessere Wahl.

Du trägst ja auch keine Hose, die dir nicht mehr passt, nur weil sie früher mal gepasst hat. Oder?

Ein anderer Grund für deine Unzufriedenheit könnte sein, dass du unglücklich verliebt bist.

Falls dass bei dir der Fall ist, dann lies diesen Artikel: Was du tun kannst, wenn du unglücklich verliebt bist

6. Du bist einsam

Unglückliche FrauAbgesehen von einem tiefen Sinn sind erfüllende Beziehungen eine der wichtigsten Grundlagen für ein glückliches Leben.

Und das ist ein Problem.

In unserer modernen Gesellschaft, in der wir dank Smartphone immer und überall mit jedem kommunizieren können und unendlich viele Internetfreunde haben, sind Menschen immer einsamer.

Wir chatten täglich Stunden, schauen uns Videos von Freunden an und liken Bilder, aber echte Kommunikation wird immer seltener. Und das macht Menschen unglücklich.

Wir sind soziale Wesen.

Wir brauchen echten Kontakt zu echten Menschen. Körperliche, psychische und emotionale Nähe zu anderen ist essenziell für unser Wohlbefinden.

Falls du also immer traurig und unzufrieden bist, ist es sehr gut möglich, dass dir einfach die tiefe Verbindung zu anderen Menschen fehlt.

Das Ganze ist mittlerweile psychologisch gut erforscht.

Wenn Personen einsamer sind, als sie sein möchten, sind sie ungesünder, fühlen sich unglücklicher, ihre Gehirnfunktion lässt eher nach und sie sterben früher als Personen, die sich nicht einsam fühlen.1

Frag dich deshalb Folgendes:

  • Wie viele gute Freunde hast du (und wie oft siehst du sie)?
  • Wie gut sind die Beziehungen zu deiner Familie (Eltern, Geschwister, Cousins und Cousinen, usw)?
  • Wie viel Kontakt hast du täglich zu anderen Menschen?
  • Verbringst du regelmäßig eine gute Zeit mit anderen Menschen?

Wie gut es dir geht und wie glücklich du bist hängt maßgeblich von deinen Beziehungen ab. Also kümmere dich darum.

7. Du bist unglücklich, weil du in der Vergangenheit lebst

Bist du unglücklich, weil du in der Vergangenheit lebst?

  • Trauerst du noch immer einer alten Beziehung hinterher?
  • Bereust du noch immer eine falsche Entscheidung?
  • Redest du dir ein, dass früher alles besser war?
  • Bedauerst du noch immer einen Fehler, den du vor Jahren getan hast?
  • Schämst du dich für etwas, was du früher getan hast?

Dann wach auf! Egal, was passiert ist, du kannst es nicht mehr ändern.

Du kannst nur daraus lernen. Und es das nächste Mal besser machen.

Menschen lassen ihre Vergangenheit oft nicht los, weil sie keine Aussichten auf eine bessere Zukunft haben.

Falls du also an der Vergangenheit hängst wie ein Dreijähriger am Rockzipfel seiner Mutter, ist es an der Zeit, dass du dir eine neue Herausforderung suchst und deinem Leben eine neue Richtung gibst.

Deine Vergangenheit muss nicht auch über deine Zukunft bestimmen.

8. Du bist unglücklich, weil du glaubst, dass sich nichts ändern wird

Oft sind Menschen unglücklich, weil sie das Gefühl haben, sie können nichts verändern.

Wie glücklich ein Mensch ist, hängt nämlich stark damit zusammen, wie sehr er glaubt, sein Leben beeinflussen zu können.

Deshalb sind Menschen, die glauben, keine Kontrolle über ihr Leben zu haben, häufig unglücklich, hoffnungslos und werden depressiv.2 Es hat sich nämlich herausgestellt, dass das Gefühl von Kontrolle – ob gefühlt oder real – eine wichtige Grundlage für psychische Gesundheit ist.3

Und genau das ist auch das Problem von Menschen, die sich mit ihrer Opferrolle identifizieren.

Sie fühlen sich den Umständen des Lebens ausgeliefert und hab somit nicht das Gefühl, ihr Leben aktiv gestalten zu können.

Deshalb ist es so immens wichtig, dass du für alles in deinem Leben die Verantwortung übernimmst und dich immer wieder fragst: Was kann ich tun, um mein Problem zu lösen oder mein gewünschtes Ziel zu erreichen?

Keiner von uns kann sein Leben kontrollieren.

Doch je mehr Verantwortung du übernimmst und je mehr du dich deinen Problemen stellst, anstatt vor ihnen davonzulaufen, desto mehr hast du das Gefühl von Kontrolle.

Und das trägt nachweislich zu deinem Glück bei.

Lies dazu unbedingt auch diesen Artikel: Glaubenssätze auflösen

Der wichtigste Schritt: Mach etwas!

Falls du momentan unglücklich bist, ist es gut möglich, dass einer der 8 erklärten Gründe auf dich zutrifft.

Und jetzt kommt der wichtigste Punkt:

Mach etwas!

Übernimm Verantwortung (siehe Punkt 8 von gerade eben) und ändere etwas an dir und/oder deinem Leben.

Es gibt viele Dinge, die du ändern kannst.

Du kannst:

  • deinen Job wechseln
  • die Beziehung zu dir selbst verbessern
  • ab- oder zunehmen
  • deine Beziehung beenden oder einen Partner finden
  • selbstbewusster werden
  • umziehen
  • neue Freunde finden
  • lernen, mit negativen Gedanken umzugehen
  • Disziplinierter werden
  • Dir ein Tattoo mit einem klugen Spruch über das Leben stechen lassen, zum Veganer werden und aufhören, dir die Achselhaare zu rasieren.

Höre auf zu jammern, dich zu beklagen und in Selbstmitleid zu versinken. Übernimm die Verantwortung für dein Leben:

Wenn es etwas gibt, das dich unglücklich macht, ändere es. Wenn es etwas gibt, das dir wichtig ist, dann arbeite daran. Und wenn es etwas gibt, das du nicht beeinflussen kannst, lasse es los.

Machen dich deine Gedanken unglücklich?

Deine Gedanken haben einen riesen Einfluss darauf, wie glücklich oder unglücklich du bist.

Siehe es mal so: letztendlich ist per se nichts positiv oder negativ.

Erst durch unsere mentale Bewertung machen wir die Umstände zu etwas gutem oder schlechtem.

Nehmen wir an, du bist seit langem ungewollt Single.

Das ist erst mal nur ein Fakt.

Ob das für dich jetzt etwas gutes oder schlechtes ist, hängt von deiner Bewertung ab.

Wenn du fest davon überzeugt bist, dass du nur mit einem Partner an deiner Seite das Leben genießen kannst, wirst du ziemlich unglücklich sein (was dich übrigens auch ziemlich unattraktiv macht).

Wenn du dir jedoch denkst, dass du auch ohne Partner das Leben genießen kannst und das ein Single-Leben auch Vorteile hat, geht es dir schon viel besser.

Vergiss nicht: Deine Gedanken haben eine riesen Einfluss darauf, wie glücklich du bist.

Deshalb gibt es Multimillionäre, die alles erreicht haben, und sich trotzdem das Leben nehmen. Und es gibt Menschen, die fast alles verloren haben und trotzdem glücklich sind.

Deshalb habe ich 3 Tipps zusammengestellt, damit du besser mit deinen Gedanken umgehst und positiver wirst.

Du kannst dir die Tipps hier kostenlos herunterladen. Aber Vorsicht! Du bist danach vermutlich deutlich positiver und besser drauf …

5 simple Tipps, um bessere Entscheidungen zu treffen

Fällt es dir schwer, Entscheidungen zu treffen? Hast du Angst vor Entscheidungen? Musst du demnächst eine schwere Entscheidung treffen? Dann bist du hier goldrichtig. In diesem Artikel erfährst du 5 Tipps, die dir helfen werden, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

5 Tipps, um eine bessere Entscheidung zu treffenTagtäglich treffen wir viele Entscheidungen.

Die meisten davon sind relativ unwichtig. Wie zum Beispiel, ob wir jetzt Lavendel oder Rosmarin Shampoo benutzen.

Doch hin und wieder müssen wir schwere Entscheidungen treffen, die unser Leben maßgeblich beeinflussen können:

  • Soll ich meinen sicheren Job aufgeben, um etwas zu machen, was mir mehr Spaß macht?
  • Soll ich meinen Partner verlassen oder können wir die Beziehung noch retten?
  • Soll ich ein Kind bekommen oder doch lieber damit warten?
  • Soll ich mir wirklich ein Tattoo stechen lassen?
  • Soll ich mein erspartes Geld in Bitcoins investieren?

Falls es dir schwer fällt, eine Entscheidung zu fällen, dann werden dir diese 7 Tipps garantiert helfen.

Diesen Artikel als Video anschauen:

Was sind Entscheidungen überhaupt?

Viele Menschen haben große Angst vor Entscheidungen. Vor allem, wenn sie schwere Entscheidungen treffen müssen.

Das führt dazu, dass sie sich vor Entscheidungen drücken, wie ein Drittklässler vor den Hausaufgaben.

Der Gedanke dahinter:

„Solange ich mich nicht entscheide, kann ich auch nichts falsch machen.“

Sie will keine Entscheidungen treffen

Geht es dir ähnlich?

Dann mach dir Folgendes bewusst: Auch keine Entscheidung ist eine Entscheidung!

Ja, du liest richtig. Du kannst dich nicht nicht entscheiden.

Egal, wie sehr du eine Entscheidung vermeiden möchtest, du kannst dich nicht vor ihr verstecken. Nein, auch nicht wenn du die Ohren
zuhältst, die Augen zumachst und laut LALALALALA singst.

Werd erwachsen!

Menschen, die sich nicht entscheiden können, haben oft Angst vor Verantwortung.

Erwachsen zu sein impliziert, sich klar zu entscheiden und die Konsequenzen zu akzeptieren.

Du kannst nicht in die Zukunft schauen. Egal, wie du dich anstellst, du wirst immer mal wieder Fehler machen und dich falsch entscheiden.

Doch das ist allemal besser, als vor dem Leben davonzurennen.

Im Jahr 2013 entschied ich mich zum Beispiel dazu, mein Studium abzubrechen und mit dem Schreiben anzufangen.

Es war eine der schwierigsten und letztendlich auch besten Entscheidungen meines Lebens.

Ich wusste damals natürlich nicht, ob ich mich richtig entschieden habe. Dennoch habe ich mich damals klar entschieden, anstatt davonzurennen.

Triff eine Entscheidung!

Dich nicht zu entscheiden und dauerhaft unentschlossen zu sein, raubt dir eine Menge Energie, Fokus und Klarheit.

  • Deine Beziehung läuft nicht?
  • Du bist mit deinem Job unzufrieden?
  • Du überlegst, in eine neue Wohnung zu ziehen?

Triff Entscheidung, anstatt ewig herumzueiern. Das bedeutet, erwachsen zu sein und Verantwortung zu übernehmen.

Lieber eine falsche Entscheidung als gar keine Entscheidung! Was mich gleich zum nächsten Punkt bringt.

Es gibt keine falsche Entscheidung

Es gibt dumme Entscheidungen:

  • Betrunken Auto zu fahren.
  • Jemand zu heiraten, obwohl du ihn nicht liebst.
  • Sandalen und Socken gleichzeitig zu tragen.
  • Ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem Unbekannten zu haben.
  • Anchu Kögls Blog nicht zu lesen.

Aber es gibt an sich keine falschen Entscheidungen. Lass mich das erklären.

In dem Moment, in dem wir uns entscheiden, glauben wir, dass wir die richtige Wahl machen.

Schließlich würde sich keiner für die falsche Alternative entscheiden, wenn er vorher wüsste, dass es die falsche Alternative ist.

Entscheidungen treffen - es gibt kein Richtig oder Falsch!

Es gibt dumme Entscheidungen, aber keine falschen

Eine Entscheidung kann sich also falsch herausstellen, aber in dem Moment, in dem wir sie treffen, glauben wir, dass sie die Richtige ist!

Welche Entscheidung ist die Richtige? Du kannst es nicht wissen!

Nachdem ich 5 Jahre ohne festen Wohnsitz um die Welt gereist bin, habe ich mich letztes Jahr dazu entschlossen, nach Malta zu ziehen.

Vor dem Umzug war ich für 3 Wochen auf der Insel gewesen und habe mir alles angeschaut.

Dann habe ich einige Monate überlegt, Vorteile und Risiken abgewogen und mich letztendlich dafür entschieden. Ich glaubte damals, dass es die richtige Wahl war – doch ich lag falsch.

Nach wenigen Monaten merkte ich, wie klein die Insel ist. Zu klein für mich. Hinzu kam, dass es unnötig schwierig war, mein Business dort anzumelden.

Nach kurzer Zeit bin ich wieder weggezogen.

Eine Entscheidung kann sich im Nachhinein als falsch herausstellen. Doch in dem Moment, in dem wir uns entscheiden, erscheint sie uns als die beste Möglichkeit.

Deshalb solltest du dich nicht dafür fertig machen, falls sich eine Entscheidung im Nachhinein als falsch herausstellt. Schließlich kannst du nicht in die Zukunft schauen!

Die Bewertung bei Entscheidungen ist oft gar nicht möglich

Ein weiterer Punkt ist, dass wir nur schwer bewerten können, ob unsere Wahl wirklich falsch ist.

Stell dir vor, dass du dich zwischen zwei Arbeitgebern entscheiden musst:

  • Einer großen Firma, mit guten Karrierechancen.
  • Einer kleineren Firma, mit flachen Hierarchien und viel Flexibilität.

Du entscheidest dich für die größere Firma. Doch die Aufgaben gefallen dir nicht und die Kollegen sind nervig.
Kurz gefasst: Du bist mit deiner Entscheidung unzufrieden und bereust sie.

Wahrscheinlich malst du dir jetzt aus, dass die kleinere Firma die bessere Wahl gewesen wäre.

Doch die Sache ist die: Du kannst gar nicht wissen, ob die kleine Firma wirklich die bessere Wahl gewesen wäre.

Vielleicht wärst du in der kleinen Firma ja noch unzufriedener als in der großen.

Wenn du dich entschieden hast, stehe dazu und akzeptiere die Konsequenzen.

Weder kannst du in die Zukunft sehen noch weißt du, ob die andere Alternative wirklich die bessere Wahl gewesen wäre.

Mit diesen 5 simplen Tipps kannst du bessere Entscheidungen treffen

1. Tipp: Spare deine Willenskraft für wichtige Entscheidungen auf

Was die wenigsten Menschen wissen: Jede Entscheidung kostet uns Willenskraft.1

Je mehr Entscheidungen du am Tag triffst, desto weniger Willenskraft hast du zur Verfügung.

Hinzu kommt, dass Dinge wie Schlaf, Ernährung, Tageszeit, Stress unsere Willenskraft massiv beeinflusst.

Je müder, hungriger und gestresster du bist, desto weniger Willenskraft hast du und desto schwieriger fällt es dir, eine gute Entscheidung zu treffen.

Sie entscheidet sich für die Pizza

Pizza ist immer eine gute Entscheidung…

Aus diesem Grund treffen auch beherrschte und an sich rationale Menschen manchmal „dumme“ Entscheidungen. Ihre Willenskraft war in dem Moment aufgebraucht.

Spare deine Willenskraft für die wirklich wichtigen Entscheidungen auf

Wusstest du, dass Mark Zuckerberg immer das gleiche graue T-Shirt trägt? Und dass Steve Jobs immer schwarze Rollkragenpullover trug?

Der Grund dafür: Da sie immer das Gleiche tragen, müssen sie sich nicht jeden Tag aufs Neue entscheiden und sparen somit Willenskraft für wirklich wichtige Entscheidungen.

Ist das ein bisschen extrem? Sicher!

Es stimmt aber auch, dass wir mittlerweile von allem einen Überfluss haben.

Wenn du schon morgens zwischen 17 Outfits, 6 Marmeladen und 3 verschiedenen Kaffeesorten auswählen musst, verschwendest du eine Menge Entscheidungskraft.

Begrenze also deine Wahlmöglichkeiten.

Ich esse zum Beispiel seit über 5 Jahren fast jeden Mittag einen großen Salat. Der macht mich satt, ist gesund und ich muss nicht jeden Tag aufs Neue überlegen, was ich essen soll.

Und falls du eine wichtige Entscheidung treffen musst: Tue es, wenn du erholt, ausgeschlafen und satt bist.

Falls nötig, warte ein oder zwei Tage, bist du ausgeruht bist, bevor du die Entscheidung fällst.

2. Tipp: Erfahre mehr über Kopf- oder Herz-Entscheidungen

Nachdem Elliot Smith im Jahr 1982 ein Tumor von der Größe einer Mandarine aus dem Gehirn operiert wurde, war der Mann unfähig, sich zu entscheiden.

Hatte Elliot zum Beispiel einen blauen und schwarzen Stift zur Auswahl, war er unfähig zu schreiben, da er sich für keine der beiden Farben entscheiden konnte.

Elliot konnte zwar weiterhin bestens logisch denken und auch sein Intelligenzquotient war unverändert, doch er war alltagsuntauglich geworden.

Der Neurologe Antonio Damasio untersuchte Elliot und kam zu dem Schluss, dass dieser unfähig war zu fühlen. Elliot verspürte keine Emotionen mehr. Und das war der Grund dafür, dass er sich nicht entscheiden konnte.

Elliot war unfähig sich zu entscheiden, weil sich für ihn alles gleich anfühlte.

Nach weiteren Untersuchungen an ähnlichen Patienten kam man zu einer revolutionären Erkenntnis: Menschen, die nichts fühlen, können sich nicht entscheiden.

Diese Erkenntnis war bahnbrechend, denn die Wissenschaft war bis zu diesem Zeitpunkt davon überzeugt, dass der Mensch sich rational entscheidet. (Mehr zu der Geschichte in diesem Artikels des Spiegels.)

Es gibt keine rein rationalen Entscheidungen

Kein Mensch kann sich 100% rational entscheiden. Denn jede Entscheidung ist ein Wechselspiel zwischen Verstand und Gefühl.

Besser mit Kopf oder Herz entscheiden?

Kopf oder Herz?

Jedoch können wir mehr auf unseren Kopf oder mehr auf unsere Gefühle hören. Und was besser ist, hängt von der Situation ab.

Es gibt Situationen, da sollten wir eher rational abwägen.

Dies ist der Fall, wenn zum Beispiel klare Fakten vorliegen (Autokauf) oder wir die Alternativen objektiv vergleichen können.

Professionelle Pokerspieler gewinnen regelmäßig, weil sie größtenteils rational entscheiden und sich auf Stochastik und Logik anstatt auf ihr Gefühl verlassen.

Es gibt aber auch Situationen, da solltest du Entscheidungen mit dem Herzen treffen oder dich auf dein Bauchgefühl verlassen.

Wie trifft man eine schwierige Entscheidung? Mit Herz und Kopf!

Studien haben gezeigt, dass wir in komplexen und unübersichtlichen Angelegenheiten mit Bauchentscheidungen überraschend oft richtig liegen.2

Habe also keine Angst davor, öfter auf deine Intuition und deine innere Stimme zu hören. Das ist weiser, gerade bei schwierigen Entscheidungen.

Gleichzeitig solltest du natürlich auch rational die Vor- und Nachteile deiner Alternativen vergleichen (dazu gleich mehr im nächsten Punkt).

Wie schon der Politiker Egon Bahr sagte:

„Verstand ohne Gefühl ist unmenschlich, Gefühl ohne Verstand ist Dummheit.“

3. Triff bessere Entscheidungen, in dem du Vor- und Nachteile aufschreibst

Wie gerade erklärt, ist jede Entscheidung rational und emotional. Dadurch sind Entscheidungen häufig komplex.

Bei manchen Situationen kommt hinzu, dass wir nicht nur zwei Alternativen vergleichen, sondern mehrere.

Bei alledem ist es schwer, den Überblick zu behalten.

Was zur mehr Klarheit führt, ist eine simple Abwägung der Vor- und Nachteile – auf Papier.

Nehmen wir an, dass du Umziehen möchtest und drei Möglichkeiten hast: Berlin, Hamburg und Köln.

Dann schreibe die drei Städte nebeneinander auf ein Stück Papier und liste dann darunter die jeweiligen Vor- und Nachteile auf.

Strategien, um eine Entscheidung einfacher zu machen

Das ist ein sehr simpler Trick, der jedoch in vielen Fällen zu viel Klarheit führt.

4. Um eine bessere Entscheidung zu treffen, orientiere dich an anderen

Mit jeder Entscheidung versuchen wir, unser Leben zu verbessern.

Wenn wir uns entscheiden, stellen wir uns also vor, wie wir uns fühlen werden (aus diesem Grund können Menschen, die nichts fühlen, auch nicht entscheiden).

Sollen wir uns zum Beispiel für einen Partner, einen Beruf oder einen Wohnort entscheiden, stellen wir uns vor, wie es sich anfühlen wird, wenn dieses eintrifft aber nicht jenes.3

Wir stellen uns vor, wie es sich anfühlt mit Dieter statt mit Markus zusammen zu sein, in Hamburg statt in Nürnberg zu wohnen oder Anwalt statt Yogalehrer zu sein.

Wir versuchen dadurch herauszufinden, welche Entscheidung uns glücklicher machen wird.

Das Problem?

Unser Gehirn schafft es nicht, sich die Zukunft mit allen Details vorzustellen.

Unsere Vorstellung der Zukunft ist begrenzt und das führt häufig dazu, dass wir schlichtweg falsch einschätzen, was uns glücklich macht.

  • Du bist in eine neue, super schicke Wohnung gezogen?
  • Du hast endlich die Beförderung bekommen, für die du zwei Jahre so hart gearbeitet hast?
  • Du hast dir nach langer Überlegung dein niegelnagelneues roséfarbenes iPhone gekauft?

Ich bin ungern der Spielverderber, aber sehr wahrscheinlich machen dich diese Dinge langfristig kein bisschen glücklicher.

Harte Erkenntnis, ich weiß, doch jemand muss es dir ja sagen.

Wie entscheide ich mich richtig? Orientiere dich an anderen!

Wenn wir also generell schlecht einschätzen, was uns glücklich macht, wie können wir dann die richtige Wahl treffen?

Psychologe Dan Gilbert rät, sich an anderen Menschen zu orientieren.

Es scheint, dass die Erfahrungen von anderen Menschen uns ein genaueres Bild der Zukunft und des empfundenen Glück geben kann als unsere eigene Vorstellungskraft.

Skurril, ich weiß.

Wenn du dir zum Beispiel Kinder wünschst, aber noch nicht ganz sicher bist, macht es mehr Sinn, mit anderen Eltern über ihre Erfahrungen zu sprechen, anstatt dich auf deine Vorstellungskraft zu verlassen.

Ähnlich ist es bei einem Jobwechsel, einem Umzug oder einem Autokauf.

Anstatt dich auf deine mangelnde Vorstellungskraft der Zukunft zu verlassen, frage lieber Menschen, die den Job haben, schon an dem Ort leben oder das Auto besitzen.

Die Erfahrung anderer kann dir enorm dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Sei also nicht zu stolz, um andere nach ihrer Meinung zu fragen.

5. Entscheide dich öfter

Wie so Vieles im Leben sind Entscheidungen auch Übungssache.

Je öfter und je mehr Entscheidungen du triffst, desto besser wirst du darin. Vor allem, wenn es sich dabei um wichtige Entscheidungen im Leben dreht.

Du schätzt besser ab, was die möglichen Konsequenzen deiner Wahl sind, was dich glücklich macht und wie du dumme Entscheidungen vermeidest.

Lerne also, nicht endlos zu grübeln und dich stattdessen schneller zu entscheiden.

Frau muss Entscheidungen treffen

Höre auf, ewig zu grübeln und entscheide dich

Die meisten deiner Entscheidungen sind sowieso unwichtig.

Ob du jetzt Golf oder Skoda fährst, eine blaue oder rote Bluse trägst oder Urlaub in Spanien oder Griechenland machst, ist unwichtig.

Und je besser und schneller du kleine Entscheidungen triffst, desto besser wirst du auch in den wirklich wichtigen Entscheidungen im Leben.

Du wirst Fehler nie ganz vermeiden können

Egal, wie du dich anstellst, du kannst dich nicht immer richtig entscheiden.

Fehler gehören zum Leben dazu. Weder können wir in die Zukunft schauen noch sind wir perfekte Wesen.

Das ist ok. Aus jedem Fehler kannst du etwas lernen und es das nächste Mal besser machen.

Mach dir auch bewusst, dass du einer Entscheidungen nicht den Rest deines Lebens folgen musst.

Wenn dir ein eingeschlagener Weg nicht gefällt, dich nicht glücklich macht oder dir sogar schadet, dann entscheide dich für einen anderen.

Aber hör auf, vor Entscheidungen davonzulaufen. Denn das ist die schlechteste aller Entscheidungen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

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7 ungewöhnliche Regeln für ein gutes Leben

Mann rennt und hat ein gutes LebenDas gute Leben!

Für viele Menschen bedeutet das ein eigenes Haus am Meer, einen Sportwagen in der Garage, viele Nullen auf dem Konto und einen Partner, der aussieht wie ein Unterwäsche-Model.

Oder sowas in der Richtung.

Doch für ein schönes und erfülltes Leben braucht es weniger. Viel weniger.

Denn die Zutaten für eines gutes Leben sind weit weniger materiell denn spirituell: Deine Einstellung, deine Sichtweise, deine Werte.

Im Folgenden deshalb 7 simple Regeln für ein gutes Leben.

Dieser Artikel als Video:

1. Lerne, besser mit Schmerz umzugehen

Die Wahrheit ist: Schmerz ist unvermeidbar.

Egal, wie du dich anstellst, du wirst in deinem Leben immer wieder schmerzvolle Erfahrungen machen:

  • Deine Beziehung kann scheitern.
  • Du verletzt einen geliebten Menschen.
  • Manche Freundschaften werden enden.
  • Du erlebst eine Sinnkrise.
  • Du wirst abgewiesen.
  • Du scheiterst und erreichst deine Ziele nicht.
  • Geliebte Menschen sterben.
  • Du hast deine Traumhose gefunden, aber deine Größe ist restlos ausverkauft.

Dabei ist Schmerz nicht nur unvermeidbar, er ist sogar wichtig!

Schmerz gibt deinen Erfahrungen mehr Sinn.

Was für eine Bedeutung hätte es, einen Marathon zu laufen, wenn es einfach wäre?

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Es klingt paradox, doch es sind die Dinge, für die wir am meisten leiden, die uns auch die größte Freude bereiten und die uns langfristig glücklich machen:

  • Du hast dich selbstständig gemacht?
  • Du führst trotz allen Höhen und Tiefen seit 30 Jahren eine erfüllte Ehe?
  • Du hast 3 Kinder großgezogen?
  • Du quälst dich regelmäßig im Fitnessstudio und siehst zum anbeißen aus?

All diese Erfahrungen sind mit Schmerz verbunden. Und gleichzeitig machen sie dich stolz und glücklich.

Ein erfülltes und gutes Leben bedeutet nicht, dass es frei von Schmerz ist. Ganz im Gegenteil.

Und genau deshalb solltest du lernen, besser mit Schmerz umzugehen.

Schmerz ist ein Teil des Lebens, genauso wie Freude, Glück und Liebe.

Hör also auf, vor ihm davonzulaufen.

2. Die meisten Dinge sollten dir am Arsch vorbeigehen

Durch all die neuen Freiheiten und Möglichkeiten, die wir haben, gibt es auch tausend neue Wege, nicht mitzuhalten.

Das Internet und vor allem die sozialen Medien geben uns die Möglichkeit, zu sehen, was alles möglich ist – und uns mit dem Rest der Welt zu vergleichen.

Jederzeit kannst du durch ein paar Mausklicks Tausend Beispiele dafür finden, warum dein Leben schwer ist und du nicht mithältst.

  • Du bist Ende Zwanzig und noch nie in Thailand gewesen?
  • Du arbeitest nicht für ein hippes Start-up, das gerade versucht, die Welt zu retten?
  • Du hast noch nie einen Yoga-Retreat gemacht?
  • Du hast kein sexy Sixpack?
  • Du hast nicht in Bitcoin investiert?
  • Du hattest noch nie einen Dreier?

Oh man, du lebst echt am Leben vorbei …

Durch all die neuen Möglichkeiten ist auch der Druck gewachsen, das Maximale aus sich selbst und aus seinem Leben zu machen.

Doch dabei kannst du nur verlieren.

Es gibt schlichtweg zu viele Möglichkeiten, zu viele Freiheiten und zu viele Dinge, die du tun könntest.

Die Sache ist die: Weder kannst du alles haben, noch kannst du alles erreichen. Und genau deshalb solltest du all das ignorieren, was nicht wirklich von Bedeutung für dich ist.

Das ist nämlich die einzige Möglichkeit, in dieser immer verrückteren Welt nicht den Kopf zu verlieren und sich nicht durch unnötige Sorgen, falsche Erwartungen und unendlichen Vergleichsmöglichkeiten vollkommen verrückt zu machen.

Für ein gutes Leben musst du auf viele Dinge einen Scheiß geben

Der Schlüssel zu einem guten Leben besteht darin, ein paar wenige Dinge zu finden, die dir wirklich wichtig sind – und den ganzen Rest zu ignorieren.

Mehr dazu auch in diesem Artikel:

5 Dinge, die dir am „Hintern“ vorbeigehen sollten

3. Pflege deine Beziehungen

Was ein gutes und erfülltes Leben für dich bedeutet, musst letztendlich du selbst entscheiden.

Doch bei einer Sache sind sich fast alle Psychologen und Glücksforscher einig: Kaum etwas hat mehr Einfluss auf unser Wohlbefinden als unsere Beziehungen.

Wie gut es uns geht, hängt zu einem großen Teil von der Qualität unserer Beziehungen ab.

Ein Leben ohne erfüllende Beziehungen ist wie ein Sommerurlaub ohne Sonne: Es bleibt nichts übrig.

Viele Menschen vergessen leider, dass Beziehungen keine Selbstläufer sind.

Beziehungen – egal, ob zu Familienangehörigen, Arbeitskollegen, Freunden oder zum Partner – brauchen Pflege.

Und jetzt Hand aufs Herz du Pflaume: Wie sehr kümmerst du dich um deine Beziehungen?

Oft investieren wir viel Zeit und Energie in sinnlose Dinge. Und vernachlässigen das Wichtigste: Unsere Beziehungen.

Genau so, wie ein Auto getankt werden muss, neues Öl braucht und hin und wieder einen größeren Service benötigt, brauchen auch deine Beziehungen Aufmerksamkeit.

Dabei sind es häufig Kleinigkeiten, durch die du anderen Menschen zeigst, dass sie dir wichtig sind.

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Ich habe meiner Mutter vor ein paar Tagen ein Strauß Blumen mitgebracht. Einfach so. Ein kleines Detail, eine kleine Aufmerksamkeit. Sie war tief berührt und hat sich schluchzend bei mir bedankt.

Gehe nicht davon aus, dass deine Beziehungen von alleine laufen. Pflege sie, als wären sie das Wichtigste der Welt. Denn genau das sind sie.

4. Finde etwas, das größer ist als du selbst

Es klingt paradox, doch Ängste, Unsicherheiten, mangelnde Selbstliebe und Depressionen entstehen oft dadurch, dass Menschen zu sehr auf ihr eigenes Wohlbefinden fokussiert sind.

Der renommierte Psychologe und Autor Martin Seligman erklärt, dass Menschen zu Depressionen neigen, weil sie zu viel darüber nachdenken, wie es ihnen geht. Depressive Menschen sind oft zu sehr auf ihr Inneres fokussiert.

Ein Freund von mir hat seine Oma vor einiger Zeit gefragt, ob früher auch schon so viele Menschen Depressionen hatten. Sie antworte ihm nur kurz und knapp, dass die Menschen damals für so einen Blödsinn keine Zeit hatten.

Diese Antwort ist natürlich ein wenig naiv, doch im Kern ist sie richtig.

Eines der großen Probleme unserer modernen Gesellschaft ist, dass wir zu Ich-bezogen sind.

Ständig fragen wir uns, was wir wollen, was wir noch brauchen und was wir noch tun könnten, damit es uns besser geht. Und genau diese Ich-Bezogenheit führt zu vielen psychischen und seelischen Problemen.

Die Lösung: Finde etwas, das größer ist als du selbst.

Etwas, woran du glaubst,  was dich antreibt und was deinem Leben einen tiefen Sinn verleiht.

Dies kann zum Beispiel bedeuten, Menschen in Not zu helfen, ein Buch zu schreiben, die Umwelt zu schützen, eine gute Mutter oder ein guter Vater zu sein, dich ehrenamtlich zu engagieren, die Jugendfußballmannschaft zu trainieren oder die Schildkröten vor dem Aussterben zu retten.

Egal was, finde etwas, das größer ist als du selbst. Es wird dir gut tun.

5. Zweifle öfter an dir

Selbstzweifel sind so unbeliebt wie die Bullen auf einer wilden Hausparty. Dabei sind sie ein wichtiger Schlüssel für ein gutes Leben.

Anchu, bist du jetzt völlig durchgeknallt? Wie zum Teufel sollen mir Selbstzweifel dabei helfen, ein erfülltes Leben zu führen?

Ganz einfach: Selbstzweifel helfen dir dabei, dein Verhalten zu reflektieren, deine Entscheidungen zu überdenken und dir Fehler einzugestehen. Und ohne diese Fähigkeiten sind Wachstum und Entwicklung unmöglich.

gutes Leben durch Seblstzweifel

Selbstzweifel sind wichtig

Mein Business ist zwei Jahre lang stagniert, weil ich nicht an mir selbst gezweifelt habe. Ich war zu selbstüberzeugt und selbstverliebt. Erst als ich anfing, an mir und meiner Arbeit zu zweifeln, erkannte ich, dass ich immer wieder die gleichen Fehler gemacht hatte und mich deshalb im Kreis drehte.

Es gibt genug Beispiele für CEO’s die ganze Firmen in den Ruin getrieben haben, weil sie zu wenig Selbstzweifel hatten. Genauso gibt es genug Menschen, die keine gesunde Beziehung führen können, weil sie die Fehler immer nur bei ihrem Partner suchen und nie bei sich selbst.

Weißt du, was ein Mensch ist, der nie an sich selbst zweifelt? Ein Narzisst ohne Selbstreflexion.

Und ich bezweifle, dass du das sein möchtest.

6. Genieße dein verdammtes Leben, du Pflaume!

Egal, wie du dich anstellst, du wirst dein Leben nicht überleben.

Genieß es also:

Iss Nachtisch. Betrink dich. Habe Sex. Schlaf aus. Iss noch mehr Nachtisch. Geh nackt baden. Schau dir die Sterne an. Spiele. Mach die Nacht durch. Stürz dich ins Abenteuer.

Tanze, lache und liebe.

Du wirst auf deinem Sterbebett garantiert nicht bereuen, dass du zu wenig gearbeitet hast oder zu viel Spaß hattest.

7. Scheitere öfter

Zugegeben: Scheitern ist nicht gerade sexy. Aber ist verdammt wichtig.

Je mehr du scheiterst, desto besser und stärker wirst du.

Viele der erfolgreichsten Menschen sind nicht erfolgreich, weil sie niemals gescheitert sind, sondern weil sie immer wieder gescheitert sind. Sie sind so oft gescheitert, dass sie mehr und mehr verstanden haben, was funktioniert, worin sie gut sind und was sie wollen.

Viele Menschen finden nie heraus, was ihre Stärken sind, wofür sie brennen und was ihre wahren Träume sind, weil sie zu wenig ausprobieren und zu wenig scheitern.

Für ein gutes Leben musst du oft scheitern

Klar, es gibt Menschen, die seit ihrer Kindheit genau wissen, was sie wollen und was sie glücklich macht. Doch das sind eher Ausnahmen. Für alle anderen gilt, es herauszufinden.

Und genau aus diesem Grund solltest du bereit sein, häufiger zu scheitern, mehr Fehler zu machen und etwas zu beenden, wenn es nicht für dich funktioniert.

Je mehr du scheiterst, desto besser und stärker wirst du. Und das wiederum ist verdammt sexy.

Das gute Leben ist eine Entscheidung entfernt

Egal, wo du momentan gerade stehst: Mach dir bewusst, dass deine Vergangenheit nicht über deine Zukunft bestimmen muss.

Du bist lernfähig, flexibel und stärker, als du jetzt vermutlich glaubst.

Falls dir etwas in deinem Leben nicht gefällt, ändere es.

Wenn du etwas willst, kämpfe dafür.

Und wenn etwas für dich nicht funktioniert, lass es sein.

Höre auf, dich zu beklagen oder endlos zu träumen. Und mach etwas.

Welche Regeln gefällt dir am besten? Was siehst du anders? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

5 Tipps, mit denen du dein Selbstwertgefühl stärken wirst

Nicht jeder von uns ist von Natur aus selbstbewusst. Und das ist vollkommen ok – denn in dem folgenden Artikel verrate ich dir, wie du anhand von 5 simplen aber effektiven Tipps dein Selbstwertgefühl stärken und endlich selbstbewusst durchs Leben gehen kannst.

Selbstwertgefühl stärkenEin gesundes Selbstwertgefühl macht dein Leben auf vielen Ebenen leichter. Wenn du dich wertvoll und selbstbewusst fühlst:

  • fällt es dir leichter, echte zwischenmenschliche Beziehungen auf Augenhöhe aufzubauen.
  • bist du in der Lage, aufrichtiger zu deinen eigenen Werten und Bedürfnissen zu stehen und dich gegen jene Menschen abzugrenzen, die diese verletzen.
  • fühlst du dich zufriedener und ausgeglichener, weil du nicht ständig das Gefühl hast, irgendetwas an dir verbessern zu müssen.

Hört sich gut an, oder?

In der Realität sieht es jedoch oft ganz anders aus. Viele von uns haben kein besonders starkes Selbstwertgefühl. Die seelischen Wunden unserer Vergangenheit und Herausforderungen unseres Alltags sorgen immer wieder dafür, dass wir oft an unserem Wert und unseren Fähigkeiten zweifeln.

Hinzukommt, dass wir in einem Wirtschaftssystem leben, welches ein Gefühl des Mangels in uns nährt. Einem Menschen, der den ganzen Tag zufrieden und glücklich ist, kann man schließlich keine Luxusartikel verkaufen, die dazu dienen sollen, seinen Selbstwert zu erhöhen.

Falls du also vorher von dem Gegenteil überzeugt warst – du bist nicht der oder die Einzige, der hin und wieder an seinem Selbstwert zweifelt.

Weil ich dir jedoch von Herzen wünsche, dass du selbstbewusst und stark durch dein Leben gehst, habe ich in den folgenden Absätzen fünf Tipps zusammengestellt, mit denen du dein Selbstwertgefühl stärken kannst.

Diese Tipps dienen als Ergänzung meines vorherigen Artikels zum Thema Selbstvertrauen.

Es lohnt sich, diesen Artikel gelesen zu haben, bevor du hier weiterliest – denn dort gehe ich auf einige grundsätzliche Dinge ein, die ich hier nicht nochmal erwähne. Falls du jedoch einfach neugierig bist, welche ergänzenden Ratschläge für ein starkes Selbstwertgefühl ich in den folgenden Zeilen für dich auf Lager habe, lies weiter.

1. Selbstwertgefühl stärken: Erkenne den Lügner in dir

Es gibt eine Stimme in dir, die dich jeden Tag aufs Neue anlügt. Diese Stimme möchte dir weißmachen, dass du in deinem gegenwärtigen Zustand nie genug bist:

  • Dass du erst dann zufrieden sein kannst, wenn du den perfekten Job gefunden hast.
  • Dass du dich erst dann wertvoll fühlen kannst, wenn du immer alles richtig machst.
  • Dass dein Leben erst dann richtig losgeht, wenn du dein nächstes großes Ziel erreicht hast.
  • Dass du erst dann zur Ruhe kommen kannst, wenn du eine Traumbeziehung führst.

Kurz – dass du immer noch eine Sache brauchst, um dich stark, selbstbewusst und vollkommen fühlen zu können.

Die Stimme, die ich meine, ist die Bedürftigkeit. Sie setzt sich aus deinen ganz persönlichen Ängsten, Wunden, Zwängen und neurotischen Wünschen zusammen – und wenn du nicht aufpasst, versklavt sie dich mit ihren Einflüsterungen, dass du schwach und wertlos bist, bis an dein Lebensende.

Kennst du die bemitleidende Kreatur Gollum aus dem Herrn der Ringe?

Bei Gollum handelt es sich um ein bemitleidenswertes Geschöpf, dass über Jahrhunderte hinweg vom Ring der Macht – einem Symbol der Gier, Angst und Verzweiflung – in Besitz genommen und verstümmelt wurde. Nachdem Gollum den Ring schließlich verliert, treibt ihn sein Verlangen, diesen zurückzubekommen, fast in den Wahnsinn.

Beinahe über Leichen gehend und seine eigenen Treuegelübde missachtend, jagt Gollum blind dem Ring hinterher. Immer mehr verliert er dabei sein ursprüngliches Ich aus den Augen, seine gute Seite, seine ursprüngliche Kraft und Eigenständigkeit.

Am Ende der Geschichte gelingt es ihm, dem Protagonisten Frodo den Ring abzunehmen. Viel zu spät bemerkt Gollum, dass der Ring ihn verraten hat. Von der Freude über seinen Gewinn geblendet missachtet er die Schlucht, die sich neben ihm auftut. Schließlich stürzt er in die feurige Lava des Schicksalsberges (der Ort, an dem der Ring zerstört werden sollte) und findet dort zusammen mit dem Ring sein Ende.

Deine Bedürftigkeit ist ein bemitleidenswertes Geschöpf  – das im Grunde nur geliebt werden will

Selbstwertgefühl stärken

Im Grunde ist Gollums Geschichte ein wunderbares Gleichnis.

  • Genauso wie er ist die Stimme deiner Bedürftigkeit nämlich vollkommen irrational.
  • Genauso wie Gollum ein verkrüppeltes Geschöpf ist, ist auch deine Bedürftigkeit aus dem Mangel, dem Schmerz und der Verzweiflung heraus geboren.
  • Genauso Gollum von dem Verlangen nach dem Ring getrieben wird, treibt dich deine Bedürftigkeit auch an, Dingen hinterherzujagen, die dich letztendlich nicht stärker, sondern nur noch abhängiger machen.

Und genauso wie Gollum einen Anteil in sich hat, der noch nicht von der zersetzenden Kraft des Ringes korrumpiert ist, gibt es auch in dir starke und kraftvolle Seiten.

Denn die größte Lüge, die dir deine Bedürftigkeit erzählt, ist, dass es außer ihr nichts in dir gibt.

Dabei ist deine Bedürftigkeit nur ein Teil von dir. Und je weniger du dich mit diesem Teil identifizierst, je mehr Abstand du zu diesem Teil gewinnst, desto stärker und selbstbewusster wirst du.

Möchte ich dir damit sagen, dass du die innere Stimme deiner Bedürftigkeit ignorieren sollst?

Auf keinen Fall.

Gehe liebevoll mit deinen Ängsten, Schwächen und Selbstwertzeifeln um. Begegne dem schwachen Teil in dir mit Mitgefühl, höre auf seine Botschaften – aber mache nicht den Fehler, dich mit diesem Teil zu identifizieren.

Denn dann wirst du nachhaltig dein Selbstwertgefühl stärken.

Auch interessant: Selbstbewusstsein Coaching

2. Selbstwertgefühl stärken: Verändere deine Perspektive

Oft entsteht ein schwaches Selbstwertgefühl in jenen Momenten, in denen du dich mit deinen Mitmenschen vergleichst – und dann zu dem Schluss kommst, dass du ihnen in irgendeiner Weise unterlegen bist.

Wenn du diesen unvorteilhaften Vergleichen entgegenwirken und dein Selbstwertgefühl stärken möchtest, hast du zwei Möglichkeiten:

1. Du erkennst, dass du schon genug bist

Und zwar unabhängig davon, welche Fähigkeiten oder Leistungen du vorzuweisen hast.

  • Unabhängig davon, ob diesen heute deine Morgenroutine durchgeführt hast oder nicht.
  • Unabhängig davon, ob deine Freunde mehr Geld verdienen als du.
  • Unabhängig davon, ob du gerade zehnmal die Woche Sex hast oder nicht.

Vielleicht hast du schon mal Sprüche wie „Du brauchst nichts tun, um als Mensch wertvoll zu sein“ oder „Im Grunde bist du jetzt schon perfekt!“ gehört.

In diesen Sprüchen ist sehr viel Wahrheit. Letztendlich ist Wert nämlich ein menschgemachtes Konstrukt. Und weil du schließlich der Mensch bist, der in deinem Leben das meisten Sagen hat (oder haben sollte), bist du auch der Mensch, der sich dafür entscheiden kann, unendlich wertvoll zu sein.

Wenn das mal so einfach wäre….

Denn auch, wenn es dir durchaus helfen wird, dir bewusst zu machen, dass du keinen Grund hast, dich schwach zu fühlen: Dein Selbstwergefühl ist immer noch eine ziemlich emotionale Angelegenheit. Und Emotionen lassen sich nur selten durch rationale Worte ändern.

Auch wenn das, was du oben gelesen hast, dir also sinnvoll und logisch erscheinen mag – es wird nur in sehr beschränktem Maße dein Selbstwertgefühl stärken.

Wie du stattdessen mehr Selbstvertrauen erlangen sollst?

2. Du wirst zu einem Menschen, der gibt

Wir Menschen sind die sozialste (na gut – manchmal auch asozialste) Spezies, die es gibt. Dass wir unser Selbstbewusstsein erhöhen, indem wir anderen Menschen helfen, ist daher kaum verwunderlich.

Sobald wir merken, dass etwas in uns ist, das wir in die Welt tragen können – etwas, womit wir einen wahren Mehrwert schaffen – nehmen wir uns selbst automatisch als wertvoller war.

Übe dich im Geben, wenn du dein Selbstwertgefühl stärken willst

Selbstwertgefühl stärken

Wenn du also dein Selbstwertgefühl stärken möchtest, fang an, zu geben:

  • Sei ein Stützpfeiler und Wegweiser für jene Menschen, denen es schlechter geht als dir. Menschen, die verwirrter, ängstlicher und einsamer sind. Die unter schlechteren Bedingungen aufwuchsen oder nicht so viel Glück im Leben hatten wie du. Hilf diesen Menschen mit kleinen oder großen Taten – und zwar ohne dich dabei aufzuopfern.
  • Finde heraus, worin du wirklich gut bist. Welche einzigartige Gabe dein Geschenk an die Menschheit ist. Und dann finde einen Weg, die Leben anderer mit dieser Gabe zu bereichern.
  • Frage dich in Interaktionen mit anderen Leuten nicht, ob du gerade komisch rüberkommst oder inwiefern du deinem Gegenüber unter- oder überlegen bist. Richte deinen Fokus viel mehr darauf, welches Geschenk du deinem Gegenüber mit deiner Anwesenheit machen kannst. Und was du aus eurer gemeinsamen Zeit mitnehmen kannst.

Dich mehr im Geben zu üben, wird in dir einen Bewusstseinswandel hervorrufen. Nicht nur wirst du dich dadurch wertvoller und gebrauchter fühlen. Du wirst auch automatisch demütiger.

Deinen Fokus auf deine Mitmenschen zu richten und darauf, was du ihnen geben kannst, wird dir nämlich vor Augen führen, dass es neben dir auch noch andere Menschen auf der Welt gibt. Und dies wird zur Folge haben, dass du aufhörst, dich ständig nur mit dir und deinem Selbstwert zu beschäftigen.

Eckhart Tolle, einer der größten spirituellen Lehrer der Gegenwart, findet in seinem Buch Eine Neue Erde übrigens noch einen ganz anderen und sehr interessanten Ansatz zum Thema Geben:

„Gib anderen das, was sie deiner Überzeugung nach dir vorenthalten – Lob, Anerkennung, Beistand, liebevolle Zuneigung usw. Das kannst du nicht geben? Tu einfach so, als könntest du es, und es wird dir zufließen.

Bald, nachdem du zu geben begonnen hast, wirst du empfangen. Du kannst nicht empfangen, was du nicht gibst. Was hinausgeht, bestimmt, was hereinkommt. Was immer die Welt dir deiner Auffassung nach vorenthält, das hast du bereits, aber wenn du nichts davon hinausgibst, weißt du nicht einmal, dass du es hast.“ (Eckhart Tolle, Eine Neue Erde, 3. Auflage, Seite 219)

Die Aussage dieser Sätze ist: Erst durch das Geben bekommst du Zugang zu deinen inneren Schätzen und wirst dir deines wahren Wertes bewusst.

Fange deshalb mit dem Geben an, wenn du dein Selbstwertgefühl stärken und die Kraft, die in dir schlummert, entdecken möchtest.

Lies auch: Vertrauen aufbauen in 3 simplen Schritten

3. Selbstwertgefühl stärken: Achte auf deinen Körper

Dass Körper und Geist untrennbar miteinander verbunden sind, ist uns heute bewusst. Überraschend ist es deshalb, dass wir nur äußerst selten auf die Idee kommen, psychische Probleme auf eine physische Art zu lösen.

Mit Sicherheit warst du schon mal richtig deprimiert. Wenn du dir ein bisschen Mühe gibst, kannst du dich wahrscheinlich auch noch daran erinnern, in welchem Zustand sich dein Körper in dieser Situation befand:

  • Dein Kopf war nach vorn gebeugt.
  • Dein Blick war nach unten gesenkt.
  • Dein Oberkörper war schlaff.
  • Dein Gang war langsam und antriebslos.
  • Deine Mimik und Gestik waren wie eingefroren.

Dieser körperliche Zustand ist es, die wir instinktiv mit Schwäche und Hoffnungslosigkeit verbinden. Normalerweise gehen wir davon aus, dass die Emotion bei uns am Anfang der Ursache-Wirkungskette steht – zuerst fühlen wir uns traurig, dann lassen wir die Schultern hängen.

Bewegung hat einen starken Einfluss auf dein Selbstwertgefühl

Selbstwertgefühl stärken

Das dies nicht stimmt, fanden der amerikanische Psychologe William James und der dänische Physiologe Carl Lange bereits im 19. Jahrhundert heraus. Die beiden Wissenschaftler stellten die Theorie dass, dass menschliche Emotionen als Reaktion auf körperliche Vorgänge entständen.

Auch wenn diese Theorie heute als unvollständig gilt und die Entstehung menschlicher Gefühle in Wahrheit sehr viel komplexer ist, lässt sich eine Tatsache nicht leugnen:

Wie du dich bewegst, hat einen entscheidenden Einfluss auf deine Stimmung.

Wenn du also dein Selbstwertgefühl stärken möchtest, probiere es einfach mal aus:

  • Gewöhne es dir an, mit aufrechter Haltung, rausgestreckter Brust und erhobenem Kopf durch die Straßen zu gehen.
  • Treibe einmal die Woche Sport. Spüre deine ganze Kraft und Lebendigkeit, indem du dich voll verausgabst.
  • Suche dir einen stillen Ort im nächstgelegenen Park oder in deiner Wohnung. Und dann lass das heraus, was in dir steckt, indem du tanzt, schreist und dich nach Herzenslust frei bewegst.

Negative Emotionen sowie das Gefühl von Schwäche oder Wertlosigkeit sind oft in deinem Körper gespeichert. Sobald du deinen ganz persönlichen Weg findest, diese Emotionen aus deinem Körper hinauszuschleudern herauszuschleudern, wirst du eine enorme innere Freiheit spüren – und nachhaltig dein Selbstwertgefühl stärken.

Denn selbstbewusst leben, bedeutet auch, dein Selbstbewusstsein im ganzen Körper zu spüren.

4. Selbstwertgefühl stärken: Stelle dich deinen Herausforderungen

Seien wir mal ganz ehrlich – du und ich leben in einer ziemlich komfortablen Welt:

  • Wann hast du das letzte Mal über einen längeren Zeitraum hungern müssen?
  • Wann war deine körperliche Unversehrtheit das letzte Mal ernsthaft in Gefahr?
  • Wann musstest du das letzte Mal eine Entscheidung mit wirklich schwerwiegenden Folgen treffen?

Wahrscheinlich wirst du auf jede dieser Fragen mit einem „kann ich mich gar nicht dran erinnern“ antworten. Und das ist auch gut so – schließlich ist es ein wunderbares Privileg, dass wir in einem Land voller Komfort, Luxus und Freiheit leben.

Auf der anderen Seite hat unsere komfortable Welt auch ihre Tücken. Die Evolution hat uns nämlich darauf trainiert, ständig nach Gefahren Ausschau zu halten. Vor einigen Jahrtausenden war die Welt, in der wir lebten, nämlich noch wesentlich rauer. Ein Fehler bei der Jagd und du wurdest von Mutter Natur aussortiert.

Dass deine Situation heute anders aussieht, ist dir zwar bewusst – doch hauptsächlich auf der rationalen, nicht auf der emotionalen, Ebene. Aus diesem Grund machst du dir heute wegen jedem noch so unnützen Gedanken:

  • Dein Selbstbewusstsein sinkt ins Bodenlose, wenn dein Schwarm dir nicht auf WhatsApp schreibt.
  • Du fühlst dich schwach und wertlos, wenn du in deiner Lieblingssportart besiegt wirst.
  • Du kommst ins Schwitzen, wenn dich dein Gegenüber verbal herausfordert oder deine Werte infrage stellt.

Kurz – du machst dein Selbstwertgefühl von Dingen abhängig, die klein und unbedeutend sind.

Zum Glück gibt es einen Weg, wie du wieder ein Gefühl für das Wesentliche bekommen und dein Selbstwertgefühl stärken kannst.

Auch wenn es manchmal unmöglich erscheint:
Du kannst die Herausforderungen deines Lebens bestehen

Selbstwertgefühl stärken

Dieser Weg besteht darin, die echten Herausforderungen deines Lebens anzunehmen und Dinge zu tun, die dich ein hohes Maß an Überwindung kosten:

  • Wovor hast du gerade am meisten Angst? Stelle dich dieser Angst und finde heraus, was mit dir passiert.
  • Welche Dinge hast du dich nie getraut, einer nahestehenden Person offen zu sagen? Nun ist der Zeitpunkt für mutige, kompromisslose Ehrlichkeit gekommen.
  • Welche Lebensentscheidungen hast du bisher aufgeschoben, weil du Angst hattest, dass falsche zu tun? Nimm dein Leben in die Hand und setze dich mit diesen Entscheidungen auseinander. Denn auch, wenn es dir anfangs schwerfallen mag – entschieden dem Leben entgegen zu treten, wird dein Selbstbewusstsein nachhaltig erhöhen.

Je öfter du dich überwindest und dich deinen persönlichen Lebensherausforderungen stellst, desto stärker kommst du mit dir und dem Leben in Kontakt. Zudem entwickelst du dadurch ein gesundes Selbstvertrauen, weil du feststellst, dass du Dinge schaffen kannst, die du für unschaffbar gehalten hast.

Fang deshalb an, die Herausforderungen deines Lebens anzunehmen, wenn du dein Selbstwertgefühl stärken und endlich selbstbewusst sein willst.

Das bedeutet auch, mutige Entscheidungen zu treffen. Mehr dazu hier: Was soll ich tun?

5. Selbstwertgefühl stärken: Akzeptiere dein Scheitern

Es wird Momente geben, in denen dein Leben nicht nach Plan verlaufen wird – zum Beispiel, weil du an einem deiner Ziele kläglich gescheitert bist oder die Dinge mal wieder ganz anders gekommen sind als erwartet. In Situationen wie diesen musst du dich entscheiden:

Entweder du hältst weiter an deinem Perfektionismus und den zwanghaften Vorstellungen darüber, wie du und das Leben zu sein haben, fest.

Oder du erkennst, dass du ein Mensch mit Stärken und Schwächen bist. Und dass die Welt nicht untergeht, wenn du ab und zu scheiterst.

Dass es die zweite Möglichkeit ist, die letztendlich dein Selbstwertgefühl stärken wird, ist dir sicher bewusst. Aus diesem Grund solltest du anfangen, deinen Perfektionismus abzulegen.

Anstatt dich dafür fertig zu machen, dass du mal wieder nicht alles richtig gemacht hast, frage dich, wieso du den Anspruch hast, perfekt sein zu müssen:

  • Hast du als Kind gelernt, dass du nur dann geliebt und anerkannt wirst, wenn du alles richtig machst?
  • Gibt dir das penible Erledigen von Aufgaben und das vorbildhafte Erreichen deiner Ziele ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle?
  • Bist du überzeugt davon, dass irgendein Unglück passiert oder du als Hochstapler auffliegst, wenn du einmal nicht kompetent wirkst?

Was auch immer sich hinter deinem Perfektionismus (falls vorhanden) verbirgt – versuche es zu ergründen. Denn erst dann wirst du in der Lage sein, dich von unrealistischen Erwartungen an dich selbst freimachen.

Jeder scheitert mal – und das ist vollkommen ok

Selbstwertgefühl stärken

Übrigens: Auch die Annahme, dass du dich immer wertvoll und selbstbewusst fühlen musst, ist eine Art Perfektionismus. Denn im Grunde ist es vollkommen ok, dass du hin und wieder das Gefühl hast, schwach und unsicher zu sein. Schließlich bist du ja auch nur ein Mensch.

Erkenne also, dass du auch unperfekt perfekt bist.

Dass du auch dann genug bist, wenn du mal wieder einen Fehler gemacht hast.

Wenn du diese Tatsache wirklich begriffen hast, wirst du selbstbewusster sein, als du es bisher für möglich gehalten hast.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Authentisch sein – 7 Tipps um mehr du selbst zu sein

Hast du das Gefühl, dein wahres Ich zu oft zu verstecken? Möchtest du endlich authentisch sein und ein Leben voller Integrität führen? Dann bist du hier richtig. Denn in diesem Artikel verrate ich dir anhand von 7 Tipps, wie du mehr Authentizität in dein Leben bringst.

  • Authentisch seinLass dich nicht verbiegen!
  • Bleib du selbst!
  • Sei einfach so, wie du bist!

Sprüche wie diese sind in den letzten Jahren richtig in Mode gekommen.

Doch was bedeutet „authentisch sein“ wirklich? Wieso ist Authentizität so wichtig? Und wie kannst du in deinem Leben wirklich authentisch sein?

Diese Fragen werde ich in dem folgenden Artikel beantworten.

Lies weiter, wenn du:

  • immer wieder bemerkst, dass du dich verstellst, um den Erwartungen deiner Mitmenschen zu genügen.
  • das Gefühl hast, manchmal einfach nicht „echt“ zu sein.
  • anderen gegenüber nicht äußern kannst, was du möchtest.
  • feststellst, dass du dein Leben nicht nach selbst gewählten Werten ausrichtest.

Denn in diesen Fällen werden dir die Tipps dieses Artikels garantiert weiterhelfen.

Was heißt „authentisch sein“ eigentlich?

Wenn du ein typisches Ratgeber-Buch unserer Zeit aufschlägst, wirst du ein ganz bestimmtes Bild davon bekommen, was es heißt, authentisch zu sein:

  • Authentisch sein bedeutet, dass du deinen ganz eigenen, besonderen Weg gehst.
  • Authentisch sein bedeutet, du dich von der „Masse abgrenzt“, indem du dich traust, Dinge zu machen, die andere nicht wagen.
  • Authentisch sein bedeutet, dass du mutig bist und keine Mühen scheust, um dir ein Leben nach deinen Maßstäben zu erschaffen.

Diese Aussagen stimmen sogar teilweise. Im Grunde ist Authentizität jedoch lediglich Folgendes:

Die Harmonie deiner Gefühle, Gedanken, Worte und Taten.

Authentisch sein bedeutet, zu wissen, wer du im Kern bist. Es bedeutet außerdem, dein Leben nach diesem Wissen auszurichten. Und weder dich noch andere zu betrügen, indem du deine Gefühle und Gedanken zurückhältst – oder anders handelst, als es deiner innersten Wahrheit entspricht.

Dieser Zustand des inneren und äußeren Einklangs deiner Person wird übrigens auch Integrität genannt.

Ein authentisches Leben fühlt sich einfach gut an

Authentisch sein

Integer oder authentisch zu leben, kann jedoch von Person zu Person etwas ganz Unterschiedliches bedeuten:

  • Für Lisa mag es authentisch sein, sich nach ihrem Studium einen entspannten Halbtagsjob zu suchen. Und einen Großteil ihrer Energie in die Neugründung einer Familie zu investieren.
  • Tom ist nur dann authentisch, wenn er ein Abenteuer nach dem anderen erlebt – und die Aufregung des Lebens jeden Tag aufs Neue zu spüren bekommt.
  • Petra wiederum hat das tiefe Bedürfnis, Karriere zu machen – und es in ihrem Beruf sehr weit zu bringen. Sie kann nur dann authentisch sein, wenn sie diesem Traum folgt.

Wenn du authentisch sein möchtest, musst du deshalb immer zuerst auf dich selbst schauen. Wenn du dies tust – wenn du anfängst, dich mit der Zeit immer integrer zu verhalten, werden sich für dich viele positive Nebeneffekte einstellen:

Authentizität ist schon etwas Tolles.

Wie aber wirst du nun zu einem Menschen, der in jeder Lebenssituation bei sich selbst bleiben und authentisch sein kann?

1. Authentisch sein: Spüre dein authentisches Ich auf

Authentisch sein zu wollen, ist gut. Das Problem ist nur:

Solange du keine Vorstellung davon hast, wie dein authentisches Ich aussieht, wird es dir auch nicht gelingen, mehr Authentizität in dein Leben zu bringen.

Wenn du authentisch sein möchtest, solltest dich zunächst auf die Suche danach machen, was für dich authentisch ist:

  • Welche Werte sind dir wichtig?
  • Welche Grundbedürfnisse hast du – und wie stark sind diese ausgeprägt?
  • Was möchtest du in deinem Leben erreichen?
  • Mit welchen Menschen möchtest du dich umgeben?

Wenn du dir diese Fragen bisher noch nie gestellt hast, werden sie dich zunächst überfordern.

Wenn du dein authentisches Ich nicht kennst, kannst du auch kein authentisches Leben führen

Authentisch sein

„Woher soll ich denn wissen, wie mein authentisches Ich aussieht?“ magst du dich vielleicht fragen.

Die Antwort auf diese Frage ist sehr simpel:

Probiere aus, was sich für dich richtig anfühlt.

  • Du hast keine Ahnung, was deine wahren Werte sind? Dann beobachte dich selbst. Und finde heraus, welche Dinge in deinem Alltag eine zentrale Rolle spielen. Ist dir die Ehrlichkeit oder Loyalität deiner Mitmenschen besonders wichtig? Bist du auf Erfolg oder Anerkennung aus? Wird Leidenschaft bei allen Dingen, die du tust, großgeschrieben? Oder sind es ganz andere Dinge, auf die du immer wieder achtest? Werte gibt es viele. Sobald du dich bewusst damit beschäftigst, welche Werte in deinem Leben wichtig sind, wirst du deinem wahren Ich näherkommen.
  • Du weißt nicht, ob du eher introvertiert oder extrovertiert bist? Dann mach ein Experiment. Und verbringe einen Monat lang nur mit sehr wenigen Leuten Zeit, während du den nächsten Monat über in jeder dir sich bietenden Gelegenheit sozialen Kontakt zu anderen suchst.
  • Du bist dir nicht sicher, was für ein Leben du langfristig führen möchtest? Dann probiere dich in verschiedenen Dingen aus. Egal, ob du auf der Suche nach einem Job verschiedene Praktika machst, aus Mangel an Entschlossenheit diverse Sportarten als Freizeitaktivität testest oder ein paar Städteurlaube machst, um herauszufinden, wo du demnächst wohnen möchtest – ums Ausprobieren wirst du nicht herumkommen, wenn du mehr über deine Vorlieben herausfinden willst.

Ein weiteres Werkzeug, das du auf dem Weg zu deinem authentischen Ich nutzen kannst, ist übrigens das persönliche Manifest.

Hinter diesem hochtrabenden Begriff verbirgt sich nichts anderes als eine in präzisen Sätzen zusammengefasste kurze Auflistung deiner Kernwerte – sowie all dessen, was dich als Mensch ausmacht.

Diese Zusammenfassung sollte nicht mehr als zwei A4-Seiten umfassen und du solltest sie dann erstellen, wenn du dich in einem Moment besonderer Klarheit über dein authentisches Ich befindest.

Wie dir ein persönliches Manifest weiterhilft?

Es kann dir in Momenten der Verwirrung helfen, wieder zu deinem authentischen Ich zurückzukehren. Wenn du also einen Anker haben möchtest, der dich daran erinnert, wofür du stehst (oder stehen möchtest), dann verfasse ein persönliches Manifest.

(Lies auch: Wer bin ich? Eine Schritt für Schritt Anleitung zur Selbsterkenntnis)

2. Authentisch sein: Finde heraus, wieso du dich unauthentisch verhältst

Selbst, wenn du dein authentisches Ich kennst, muss das nicht zwangsweise heißen, dass du auch immer authentisch lebst.

Denn es gibt viele Dinge in deinem Leben, die dich davon abhalten können, wirklich integer zu sein – und dir dauerhaft treu zu bleiben:

  • Die Ängste, die mit dem Gedanken an ein wirklich selbstbestimmtes, integres Leben einhergehen.
  • Die Überzeugungen, die dir eintrichtern wollen, dass du den Erwartungen anderer entsprechen musst, um geliebt und anerkannt zu werden.
  • Der Glaube, dass du so, wie du eigentlich bist, nicht gut genug bist.

Wenn du authentisch sein möchtest, solltest du anfangen, deine persönlichen Authentizitätshindernisse aufzuspüren. Helfen können dir dabei unter anderem die folgenden Fragen:

  • Welche inneren Überzeugungen halten dich davon ab, anderen Menschen wirklich zu zeigen, wer du bist?
  • Welche Angst verhindert, dass du eine große Lebensentscheidung triffst, die dich einem authentischeren Leben näherbringen würde?
  • Was verbirgt sich hinter deiner Unfähigkeit, für deine eigenen Bedürfnisse einzustehen?

Sobald du die ersten Antworten auf diese Fragen gefunden hast, wirst du feststellen, dass die Gründe für dein Versteckspiel oft vollkommen unsinnig sind.

Wieso bist du so oft unauthentisch?

Authentisch sein

Nehmen wir einmal an, dass du als Kind gelobt wurdest, wenn du regelmäßig artig zum Turn-Training gegangen bist – und das, obwohl du eigentlich selbst nie Lust darauf hattest. Dann mag sich in dir die Überzeugung eingestellt haben, dass du nur dann gut und akzeptiert bist, wenn du dich den Vorstellungen anderer anpasst.

Auch wenn heute kein Mensch dir mehr hinterherläuft und dir ernsthaft sagt, was du zu tun oder zu lassen hast, trägst du immer noch die Überzeugung aus deiner Kindheit mit dir herum. Und deshalb fällt es dir nun immer noch schwer, dich für deinen eigenen Weg zu entscheiden. Und darauf nichts zu geben, was andere von dir erwarten.

Sobald du den Ursprung einer Angst oder einer limitierenden Überzeugung ergründet hast, kannst du diese auch besser loslassen.

Betreibe deshalb Innenschau, wenn du wirklich authentisch werden möchtest.

3. Authentisch sein: Lege dir authentische Angewohnheiten zu

Große Veränderungen in deinem Leben brauchen ihre Zeit. Die die Vorstellung, von einem Tag auf den nächsten vollständig authentisch sein zu können, ist deshalb illusorisch.

Besonders dann, wenn du bisher radikal gegen deine eigenen Werte und Bedürfnisse gelebt hast.

Aus diesem Grund solltest du zunächst deine ganz alltäglichen Gewohnheiten verändern, wenn du authentisch sein möchtest:

  • Versuche, dich dabei zu ertappen, wenn du Dinge tust, nur um anderen zu gefallen.
  • Trau dich von Tag zu Tag mehr, anderen Menschen deine ehrliche Meinung zu sagen.
  • Höre mehr auf deinen Körper und deine Intuition. Welche kleinen, alltäglichen Handlungen fühlen sich für dich gut und richtig an? Welche passen eher nicht zu dir?

Jeden Tag einen Schritt authentischer – auf dir richtigen Angewohnheiten kommt es an

Authentisch sein

Du wirst erst dann authentisch sein können, wenn deine Angewohnheiten mit deinem wahren Ich übereinstimmen. Denn letztendlich entsteht eine authentische Persönlichkeit vor allem dann, wenn du auch authentisches Verhalten an den Tag legst.

Und da dein Verhalten zu einem Großteil Angewohnheiten besteht, solltest du diese zuerst verändern.

4. Authentisch sein: Triff authentische Entscheidungen

Wir leben in einer Zeit, in der das Fällen von Entscheidungen immer schwerer wird. In nahezu allen Lebensbereichen haben wir inzwischen so viele Optionen, dass es fast schon ein Wunder ist, wenn wir uns überhaupt mal zu einer Entscheidung durchringen können.

Die Fähigkeit, dich bewusst entscheiden zu können, ist jedoch unglaublich wichtig, wenn du authentisch sein möchtest.

Authentisch sein bedeutet nämlich, zu wissen, wofür du stehst. Und dieses Wissen in konkrete Entscheidungen zu verwandeln, die dich einem Leben voller Integrität näherbringen werden.

Fange deshalb an, häufiger Entscheidungen zu treffen. Und achte darauf, dass diese Entscheidungen authentisch sind:

  • Du siehst keinen Sinn mehr in deinem Studium? Und außerdem magst du unser Bildungssystem überhaupt nicht? Dann trau dich, dein Studium abzubrechen, und eigene Wege zu gehen.
  • Du lebst mit einem Partner zusammen, der viele deiner Werte nicht teilt? Dann triff eine mutige Entscheidung und trenn dich von diesem Menschen.
  • Du würdest gern mehr Zeit mit Menschen verbringen, die ähnliche Leidenschaften und Interessen haben, wie du? Dann entscheide dich dafür, aktiv nach diesen Menschen zu suchen.

Du kannst nur authentisch sein, wenn du auch authentische Entscheidungen treffen kannst

Authentisch sein

Oft sind die Entscheidungen, die dich deinem authentischen Leben näherbringen, nicht einfach. Und nicht selten ist es die Angst vor Veränderung, die dich davon abhält, eine wichtige Lebensentscheidung zu treffen.

Sei mutig, lass dich von dieser Angst nicht zurückhalten. Und entscheide dich konsequent für in Leben, in dem du wirklich echt sein kannst.

(Lies auch: Was soll ich tun? Ein Leitfaden für bessere Entscheidungen)

5. Authentisch sein: Schaffe die richtigen Rahmenbedingungen

Authentische Entscheidungen werden dich einem integren Leben näherbringen.

Wenn du jedoch wirklich authentisch sein möchtest, musst du auch in der Lage sein, kontinuierlich auf dein Wunschleben hinzuarbeiten.

Überlege dir aus diesem Grund genau, welche Rahmenbedingungen dein authentisches Leben haben soll. Und dann schaffe die Rahmenbedingungen für ein solches Leben:

  • Der Ort, in dem du wohnst.
  • Die Arbeit, die du tagtäglich verrichtest.
  • Die Menschen, mit denen du dich umgibst.
  • Die Hobbies, denen du nachgehst.

Auf all diese Dinge kannst du (selbst im fortgeschrittenen Alter) Einfluss nehmen. Finde also heraus, was für ein Leben deinem authentischen Ich entspricht. Und dann unternimm Tag für Tag kleine Schritte, um diesem Leben näherzukommen.

Welcher Rahmen passt zu deinem Leben?

Authentisch sein

Ich liefere dir an dieser Stelle übrigens bewusst keine Anleitung dafür, wie diese Schritte auszusehen haben. Wenn ich das täte, würdest du nämlich wieder nur einem Weg folgen, den ein anderer Mensch dir vorgeschlagen hat.

6. Authentisch sein: Zeige dich so, wie du wirklich bist

Eine Sache haben wir in den bisherigen Tipps vernachlässigt:

Deine zwischenmenschlichen Beziehungen.

Wenn du Authentizität verkörpern willst, solltest du dich in Gegenwart anderer Menschen integer verhalten. Denn wirklich authentisch sein kannst du erst:

  • wenn du in der Lage bist, vor deinen Mitmenschen emotional zu sein und deine Gefühle zu zeigen.
  • wenn es dir nichts ausmacht, dich auf eine verbale Konfrontation einzulassen, sobald dein Gegenüber etwas tut oder sagt, dass deinen Werten wiederspricht.
  • wenn du dich bewusst dafür entscheidest, deiner Umwelt weder deine Stärken noch deine Schwächen vorzuenthalten.

Nicht nur wirst du mit diesem Verhalten mehr Authentizität in deine Beziehungen bringen. Du wirst auch herausfinden, wer dir freundlich gesinnt ist – und von wem du dich besser fernhalten solltest.

Wie oft lässt du das, was in dir ist, heraus?

Authentisch sein

Solange du nämlich nur darauf bedacht bist, deinen Mitmenschen zu gefallen, bietest du ihnen nicht die Chance, sich dir gegenüber klar zu positionieren. Mit deiner unauthentischen Schwammigkeit sorgt sorgst du nämlich dafür, dass dich deine Mitmenschen genauso wenig hassen können, wie sie dich in ihr Herz schließen können.

Wenn du also authentisch sein möchtest, erlaube es dir, gelegentlich anzuecken. Denn die Menschen, die mit deinen Ecken zurechtkommen, werden dich dann nur noch mehr mögen.

7. Authentisch sein: Akzeptiere, dass du auch nur ein Mensch bist

Auch wenn dein Wunsch nach mehr Authentizität sowohl gesund als auch nachvollziehbar ist – übertreiben solltest du es mit diesem Streben auch nicht. Es gibt nämlich nahezu keinen Menschen auf diesem Planeten, der immer zu 100 Prozent authentisch ist.

Und das ist auch gar nicht schlimm.

Hinter dem starken Wunsch, immer authentisch zu sein, verbirgt sich nämlich allzu oft die Überzeugung, dass in deinem gegenwärtigen Zustand noch nicht gut genug bist.

Ob authentisch oder nicht: Du bist gut genug

Authentisch sein

Pass also auf, dass deine Suche nach Authentizität nicht zu einer versteckten Form des Selbsthasses wird.

Du bist so, wie du jetzt bist, wunderbar.

Es stimmt zwar, dass ein authentisches Leben einfach angenehmer und schöner ist als ein unauthentisches.

Aber selbst, wenn du dich heute zehnmal nicht integer verhalten hast, ist das ok. Denn letztendlich ist auch dieses Verhalten menschlich.

Und letztendlich bist du ja ein Mensch.

Was also könnte da authentischer sein als menschliches Verhalten?

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

3 hochwirksame Tipps, um innere Ruhe zu finden

Innere Ruhe zu finden ist heutzutage alles andere als einfach.

  • Die Jobs werden immer anspruchsvoller.
  • Der Alltag wird immer hektischer.
  • Viele unserer Mitmenschen werden immer unentspannter.

Und nebenbei muss man ja noch sein Mittagessen auf Instagram teilen und die nächste Diät machen…

Viele Menschen sind daher dauergestresst und unentspannt. Sie haben ihre innere Mitte verloren, leiden unter emotionaler Unausgeglichenheit und sind alles andere als gelassen.

Falls es dir auch so geht, bist du hier goldrichtig.

Denn in diesem Artikel möchte ich dir 3 effektive Techniken zeigen, um mehr innere Ruhe zu erlangen, dein inneres Gleichgewicht zu finden und besser zu entspannen.

Lass uns aber zuerst eine sehr wichtige Frage klären: Was bedeutet innere Ruhe überhaupt?

Du kannst dir diesen Artikel als auch Video anschauen:

Was innere Ruhe wirklich ist

Menschen, die mehr innere Ruhe finden möchten wird manchmal vorgeworfen, dass sie vor der Realität flüchten und dass sie ihre Probleme ignorieren wollen.

Und sicherlich trifft das auf manche zu.

Doch wahre innere Ruhe bedeutet keinesfalls, der Realität zu entfliehen oder vor Problemen wegzulaufen.

Innere Ruhe ist vielmehr ein emotional stabiler Zustand, in dem du dich ausgeglichen, energievoll und positiv fühlst.

Du bist dann:

  • Selbstsicher.
  • Klar und fokussiert.
  • Leistungsfähig.
  • Ausgeglichen.

Das ist wohltuend, da Dinge zu ändern und Ziele umzusetzen grundsätzliche Bedürfnisse des menschlichen Gehirns sind.1

Gleichzeitig kannst du in diesem entspannen Zustand aber auch gut entspannen, nichts tun und alleine sein.

Das Ganze ist somit ein emotional stabiler und positiver Zustand, in dem du sowohl leistungsfähig bist als auch gut entspannen kannst. Innere Ruhe könnte man auch als innere Gelassenheit, inneres Gleichgewicht oder innere Frieden bezeichnen.

Übrigens: Auch der Buddhismus definiert innere Ruhe so ähnlich.

Was dich davon abhält, innere Ruhe zu finden

Wie entsteht Unruhe, Stress und Unausgeglichenheit?

Die kurze Antwort: Vor allem durch dein Denken.

Die westliche Welt ist eine verkopfte Gesellschaft. Ein Großteil unserer Zeit verbringen wir mit Denken (oder damit, bescheurte Selfies auf Instagram zu posten).

Obwohl uns unser Verstand ermöglicht, komplizierte und komplexe Probleme zu lösen, entstehen durch ihn leider auch mindestens genauso viele neue Probleme.

Ein Großteil unserer Probleme und Ängste ist nicht real, sondern nur ein Produkt unseres Verstandes.

Oder anders gesagt: Es sind Hirnficks.

Sorgen um die Zukunft, Schuldvorwürfe wegen der Vergangenheit oder negative Gedanken machen uns das Leben schwer. Danke, Verstand.

Häufig hat unsere Unruhe also nicht mit einem realen Problem zu tun, sondern entsteht durch irgendeiner unserer täglichen Hirnficks.

Du fragst dich gerade, was diese Hirnficks sind? Dachte ich mir.

Ich stelle dir gerne einige der Kollegen vor:

Dich mit anderen vergleichen

Sich zu vergleichen ist ein menschliches Bedürfnis.2 Häufig vergleichen wir uns allerdings nicht auf eine Art, die uns gut dastehen lässt, sondern auf eine, bei der wir schlecht aussehen.

So vergleichen wir uns nicht mit denen, die weniger oder gar nichts haben, sondern mit denen, die mehr haben. Das Gras ist beim Nachbarn immer grüner. Und seine Frau schöner. Und sein Haus größer.

Die Meinung Anderer

Viele Menschen machen ihr Selbstbild und ihr Wohlbefinden von der Meinung Anderer abhängig. Das macht uns leider emotional unstabil, denn wir können nicht kontrollieren, wie andere auf uns reagieren.

Häufig ist es sogar so, dass es dir umso weniger gelingt, je mehr du von anderen gemocht und respektiert werden willst.

Ja, zu ignorieren, was andere denken, ist oft die beste Lösung.

Perfektionismus

Willst du, dass die Dinge perfekt sind? Dann hast du ein Problem.

Denn weder ein Mensch, noch das Leben, noch sonst irgendetwas ist perfekt.

Und je mehr du nach Perfektion strebst, desto unentspannter bist du. Denn du rennst einem unrealistischen Zustand hinterher, den du nie erreichen wirst.

Die Vergangenheit

Weißt du was?

Doch daran kann ich nichts ändern. Ich bin nun mal fremdgegangen. Ich habe das Falsche studiert. Ich habe meinem Vater nicht mehr gesagt, dass ich ihn liebe.

Und das ist OK.

Es ist Vergangenheit. Das Leben geht weiter.

Egal, was du falsch gemacht hast oder was in der Vergangenheit schief gelaufen ist – du darfst loslassen.

Selbstbetrug

Das Streben nach einer positiven Selbstsicht zählt zu einem der stärksten menschlichen Bedürfnisse.3

Widerspricht etwas unserem persönlichen Selbstbild, so stellt das eine Bedrohung dar.

Das kann jedoch dazu führen, dass wir diese Bedrohung ausblenden oder die Fakten verzerren, um unser positives Selbstbild aufrecht zu erhalten.

Und das führt wiederum oft dazu, dass wie uns Problemen nicht stellen, sondern davor weglaufen.

Doch vermutlich ist dir auch schon mal aufgefallen, dass wegzulaufen dauerhaft keine Lösung ist.

Innere Unruhe kann auch ein Wegweiser sein

Wir haben gerade einige der typischen Hirnficks gesehen, die dich unentspannt, unsicher und unruhig machen.

Allerdings kann innere Unruhe auch ein wichtiger Wegweiser sein.

Ein Wegweiser, der dich darauf aufmerksam macht, dass es Zeit ist, etwas in deinem Leben zu ändern.

Wenn du zum Beispiel immer wieder enorm gestresst von deinem momentanen Job bist, ist es vielleicht Zeit, ihn zu ändern.

Oder wenn dein Partner dich immer wieder auf die Palme bringt, keine Einsicht zeigt und nicht mit sich reden lässt … Nun, dann ist vielleicht an der Zeit zu gehen.

Verstehe mich nicht falsch.

Es geht nicht darum, vor jeder kleinen Herausforderung wegzulaufen, als wäre sie ein Mörder in einem billig produzierten Horrorfilm. Doch manchmal ist die einzige sinnvolle Lösung im Leben Veränderung. Mehr dazu in diesem Artikel: Leben ändern

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Was hilft gegen innere Unruhe?

Im Folgenden 3 sehr effektive Methoden.

1. Innere Ruhe finden: Der neutrale Beobachter

Eine der schnellsten und effektivsten Wege, deine Anspannung zu mildern, ist, die Position eines neutralen Beobachters einzunehmen. Fragst du dich gerade, was das genau ist? Gut.

Schließe bitte deine Augen für 30 Sekunden und versuche an nichts zu denken.

Ich warte …

Lass mich raten. Du Schlingel hast deine Augen gar nicht geschlossen.

Falls du es doch getan hast, konntest du wahrscheinlich nicht an nichts denken.

Irgendwelche Gedanken kamen hoch.

Vielleicht hast du gedacht, dass du das hier gar nicht lesen solltest, weil du Wichtigeres zu tun hast. Oder du hast überlegt, was du auf deinem Date heute Abend anziehen sollst. Oder du hast dir gedacht, dass ich cooles Zeug schreibe (danke!).

Diese Stimme in deinem Kopf ist dein unbewusstes Denken. Leider können wir das unbewusste Denken kaum kontrollieren. Gedanken und Emotionen sprudeln aus uns hervor, wie Wasser aus einem Springbrunnen.

Doch wer hat diese Gedanken gerade beobachtet? Aha!

Das bewusste Selbst

Das, was deine eigenen Gedanken und Gefühle beobachtet, nennt man in der Psychologie und im Buddhismus das „bewusste Selbst“. Und das kannst du kontrollieren.

Wann immer du willst, kannst du die Position des Beobachters deiner eigenen Gedanken und Gefühle einnehmen.

Gedanken und vor allem Emotionen werden umso stärker, je mehr Aufmerksamkeit sie bekommen. Deshalb funktioniert es auch nicht, an etwas nicht zu denken oder etwas nicht fühlen zu wollen.

In dem Moment, wo du zum neutralen Beobachter wirst, verlieren deine Gedanken und Gefühle allerdings einen Großteil ihrer Macht.

Wenn du dich das nächste Mal angespannt, gestresst oder gereizt fühlst, versuche nicht diese Gefühle zu unterdrücken. Nimm stattdessen die neutrale Beobachterposition ein.

Beobachte, was für Gedanken und Gefühle du hast und woher sie kommen.

  • Was ist die Ursache für deine innere Unruhe?
  • Wie fühlt es sich in deinem Körper an, wenn du keine innere Ruhe hast?
  • Welche Gedanken löst das Gefühl von innerer Unruhe in dir aus?

Versuche nicht zu werten, sondern nur zu beobachten. Du wirst sehen, es wird deine Stimmung und deine Einstellung verändern.

Kaum etwas ist wichtiger, als deinen eigenen Gedanken im Griff zu haben. Deshalb ich habe ich zum Thema einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du in 4 Schritten deine Gedanken kontrollieren kannst. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

2. Innere Ruhe finden: Komme in deinen Körper

Wie vorher kurz erklärt, entstehen die meisten unserer Unruhen durch (falsches) Denken.

Der neutrale Beobachter wird dir helfen, weniger zu denken und dafür zu beobachten. Mit ein wenig Übung klappt das sehr gut.

Eine weitere gute Technik ist „in den Körper zu kommen“.

In den Körper zu kommen bedeutet nicht viel mehr, als den Verstand mal etwas ruhen zu lassen, weniger zu denken und dafür mehr zu fühlen.

Gerade wenn die Gedanken nicht zur Ruhe kommen ist es das Beste, sich auf den Körper zu konzentrieren.

Das klingt jetzt vielleicht etwas Shanti-Shanti, doch es bewirkt wunder.

Innere Unruhe bekämpfen: Eine simple Übung

Wenn du das nächste Mal angespannt, gestresst oder gereizt bist, probiere Folgendes:

  1. Atme fünfmal tief in den Bauch, konzentriere dich nur auf deine Atmung und finde Ruhe während die Luft durch deinen Körper reist.
  2. Fokussiere deine Aufmerksamkeit darauf, wie sich deine Füße auf dem Boden anfühlen. Spüre, wie sich der Boden anfühlt: Druck, Temperatur, Beschaffenheit. Im besten Fall tust du das ohne Schuhe. Es geht aber auch mit. Versuche Ruhe in diesem Moment zu finden.
  3. Stehe auf, und bewege dich für drei Minuten. Konzentriere dich ganz auf deinen Körper. Wie fühlen sich deine Füße und Beine beim Laufen an? Und dein Rücken? Deine Brust? Dein Nacken? Konzentriere dich auf deine Körperempfindungen. Kehre in dein Inneres.

Ich weiß, diese drei Schritte klingen banal und nichtssagend. Doch ich fresse einen Besen, wenn dir diese drei Schritte nicht dabei helfen, weniger zu denken und mehr innere Ruhe zu finden.

Je entspannter nämlich dein Körper ist, desto entspannter ist in der Regel auch dein Geist. Genau deshalb sind auch Massagen oder Ähnliches so wohltuend und entspannend.

Wenn dein Körper zur Ruhe kommt, wirst du wahrscheinlich auch dein seelisches Gleichgewicht wiederfinden und innere Anspannung abbauen.

P.S. Auch Yoga kann dir dabei helfen. Denn auch hier kommst mehr in deinen Körper und denkst weniger.

P.P.S. Schau dir auch noch den Artikel Stress abbauen von meinem Bloggerkollegen Robert. Er gibt in dem Artikel ein Menge sehr sinnvoller und ausführlicher Tipps.

3. Innere Ruhe finden: Du musst gar nichts!

Weißt du, warum du oft unzufrieden, genervt, ängstlich, traurig oder sogar depressiv bist?

Weil du eine Menge „Muss“ in deinem Kopf hast.

Du liest richtig. Viel Anspannung, Stress und Unzufriedenheit entsteht durch absurde Anforderungen an dich selbst.

Du redest dir also immer wieder ein, eine Menge Dinge tun zu müssen:

  • Ich muss erfolgreich sein und Karriere machen.
  • Ich muss ein guter Mensch sein.
  • Ich muss es meinen Eltern recht machen.
  • Ich muss selbstsicher sein.
  • Ich muss einen Partner finden.
  • Ich muss außergewöhnlich sein.
  • Ich muss Sport machen und abnehmen.
  • Ich muss mich selbst lieben.
  • Ich muss glücklich sein.
  • Ich muss nett zu anderen sein.

All diese und viel weitere „Muss“ machen dir das Leben schwer.

Sie rauben dir jegliche Lebensfreude, führen zu viel Druck und lassen dich minderwertig fühlen.

Es sind häufig deine völlig übertriebenen Erwartungen an das Leben, an dich selbst und an andere Menschen, die dich ins Elend treiben.

Ich nenne das ganze gerne „mentale Masturbation“.

Vergiss nicht: Du musst gar nichts!

Die meisten Dinge, die du glaubst, tun zu müssen, sind selbstauferlegte Ketten. Denn in Wahrheit musst du gar nichts!

Keiner kann dich zu etwas zwingen. Klar, wenn du nicht zur Arbeit gehst, verlierst du deinen Job. Und wenn du deine Miete nicht zahlst, wirst du rausgeschmissen.

Aber deshalb heißt das noch lange nicht, dass du diese Sachen tun musst. Keiner zwingt dich dazu.

Versteh mich nicht falsch. Ich empfehle dir keinesfalls, nicht mehr zu Arbeit zu gehen, deine Miete nicht zu zahlen oder zum Beispiel nicht mehr für deine Kinder da zu sein.

Ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen, dass du in Wahrheit nichts musst und dass du immer eine Wahl hast.

Selbst, wenn dir jemand eine Pistole an den Kopf hält und dich zu etwas zwingen will, hast du noch immer eine Wahl.

Und das ist eine verdammt befreiende Erkenntnis.

Der Weg zum inneren Frieden: Mach dich nicht verrückt

Wie wir gesehen haben, ist deine innere Unruhe oft das Resultat deiner „Hirnficks“.

Du machst dir zu viele Sorgen, vergleichst dich mit anderen und regst dich über Kleinigkeiten auf.

Deshalb habe ich 33 Tipps zusammengestellt, damit du deine innere Mitte findest, deine selbstauferlegten Ketten ablegst und entspannter wirst.

Du kannst dir die Tipps hier kostenlos herunterladen. Aber Vorsicht! Du bist danach vermutlich sehr entspannt und ausgeglichen …

Bewusst leben – 10 Tipps für mehr Bewusstsein

Hast du das Gefühl, nie im Hier und Jetzt zu sein? Bist du häufig gestresst oder gehetzt? Würdest du gerne wissen, wie du mehr Bewusstheit in deinen Alltag bringen kannst? Dann werden dir die Tipps dieses Artikels weiterhelfen. Im Folgenden wirst du anhand von 10 sofort anwendbaren Tipps lernen, wie du bewusst leben kannst.

Bewusst lebenUnsere Welt ist heutzutage vielfältiger und komplexer denn je.

Und auch wenn eine Vielzahl an Möglichkeiten, Optionen und (oft technischen) Neuerungen unser Leben stark bereichern kann – gleichzeitig birgt diese Vielfalt auch immer eine Gefahr:

Die Gefahr, den Kontakt zu uns selbst zu verlieren.

  • Wir sind dauerhaft damit beschäftigt, die Güter unserer Zivilisation zu konsumieren und uns zu bespaßen. Und kommen dadurch gar nicht mehr in den Genuss, uns selbst auf eine natürliche, unmittelbare Art und Weise zu spüren.
  • Wir lassen uns von dem Überangebot der Wahlmöglichkeiten stressen, anstatt die Fülle des Lebens zu genießen.
  • Wir leiden unter dem Wahn, uns immer weiter optimieren zu wollen und vergessen, dass wir in Wahrheit gut genug sind.

Falls auch du unter diesem Dilemma leidest, habe ich gute Neuigkeiten für dich:

Es gibt eine Methode, die dir hilft, wie du wieder mehr bei dir ankommen kannst. Und diese Methode nennt sich Bewusstheit – das Spüren und aktive Wahrnehmen dessen, was ist.

Denn wenn du anfängst, bewusst zu leben:

  • fängst du wieder an, am Leben teilzunehmen, anstatt lediglich mechanisch zu funktionieren.
  • wirst du in deinen Beziehungen präsenter sein – und dadurch Verbindungen aufbauen, die dich und dein Gegenüber tief berühren.
  • bist du in der Lage, dich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen. Und die großen Dinge zu meistern, ohne die Fassung zu verlieren.

Wie aber kannst du nun bewusst leben lernen?

Das verrate ich dir anhand der folgenden 10 Tipps, die ich hier zunächst einmal übersichtlich aufgelistet hab.

10 Tipps, um endlich bewusst leben zu können

  1. Lebe bewusster, indem du dir Zeit für dich nimmst
  2. Stärke dein Bewusstsein & höre aufmerksam zu
  3. Konzentriere dich auf eine Sache für ein bewusstes Leben
  4. Bewusst leben bedeutet auch gütiger zu werden
  5. Vermeide Stress
  6. Übe dich in Achtsamkeit
  7. Hinterfrage dein Handeln
  8. Im Leben musst du lernen, über dich selbst zu lachen
  9. Vereinfache dein Leben
  10. Lerne, bewusst zu genießen

1. Lebe bewusster, indem du dir Zeit für dich nimmst

Ständig beschäftigt zu sein, ist eine der krankhaftesten Angewohnheiten unserer Zeit.

Denn auch wenn ein aktives Leben grundsätzlich nicht schlecht ist – indem du dauerhaft von einer Aktivität zur nächsten springst, verhinderst du es, je bei dir selbst anzukommen:

  • Du arbeitest.
  • Du datest.
  • Du triffst Freunde.
  • Du machst Urlaub.
  • Du gehst deinem Hobby nach.
  • Du besuchst spannende Veranstaltungen.

Oft merkst du gar nicht, wie du dich von einer Aktivität in die nächste stürzt.

Und spätestens, wenn das ständige Tun für dich zu einem Zwang geworden ist, solltest du anfangen, einen Gang zurückzuschalten.

Bewusst leben – erlaube dir, Zeit allein zu verbringen

Bewusst leben

Und dir öfter Momente einzuräumen, in denen du Zeit für dich hast.

In denen du aktiv nichts tust, wirklich gegenwärtig bist und dadurch lernen kannst, bewusst zu leben.

Wie du dir diese Zeiträume kreierst?

  • Mache morgens einen kleinen Spaziergang, der nur dafür dient, dich zu sammeln.
  • Fahre ab und zu allein mit dem Fahrrad an den See. Und genieße dort die Natur, ohne aktiv werden zu müssen.
  • Koche dir ein Essen, nur für dich – und dennoch mit Liebe zubereitest.

Wenn du bewusst leben möchtest, erlaube es dir, Zeit allein zu verbringen.

Dadurch nimmst du wieder Kontakt zu deinem Kern auf und erfährst einen Zustand höherer Bewusstheit.

2. Stärke dein Bewusstsein & höre aufmerksam zu

Zwischenmenschliche Beziehungen sind eine wunderbare Möglichkeit, dich in Gegenwärtigkeit zu üben.

Oft fokussieren wir uns nämlich während eines Gesprächs viel zu sehr auf uns selbst. Wir fragen uns:

  • Wie passt das, was mein Gegenüber gesagt hat, in mein eigenes Weltbild?
  • Wie kann ich sie oder ihn von meiner Meinung überzeugen?
  • Wie bringe ich meinen Gesprächspartner dazu, mir das zu geben, was ich haben möchte?
  • Wie gelingt es mir, in einem möglichst positiven Licht zu erscheinen?

Indem wir dies tun, verhindern wir, dass wir einen echten Kontakt zu unserem Gegenüber aufbauen.

Und dadurch handeln wir zutiefst unbewusst.

Hörst du wirklich zu, wenn dein Gegenüber spricht?

Bewusst leben

Falls du also die Qualität deiner zwischenmenschlichen Beziehungen steigern und bewusst leben möchtest, fang an, aufmerksamer zuzuhören. Frage dich:

  • Was möchte mir dieser Mensch gerade sagen? Welche Botschaft verbirgt sich hinter seinen Worten?
  • In welchem Zustand befindet sich dieser Mensch momentan? Was braucht er jetzt?
  • Wie kann ich es schaffen, diesen Menschen wirklich zu verstehen?
  • Wie kann ich ihm vielleicht sogar helfen?

Fragen wie diese lenken deine Aufmerksamkeit von dir selbst weg. Sie sorgen dafür, dass du anfängst, eine echte Verbindung mit deinem Gesprächspartner aufzubauen.

Und dadurch bringst du eine völlig neue Qualität der Bewusstheit und Tiefe in deine zwischenmenschlichen Beziehungen.

3. Konzentriere dich auf eine Sache für ein bewusstes Leben

Facebook, WhatsApp, Instagram und Co. haben uns haben uns die Fähigkeit der langanhaltenden Konzentration geraubt.

Weil wir immer das Gefühl haben, irgendetwas zu verpassen, können wir nicht anders, als unser Smartphone alle paar Minuten auf Neuigkeiten hin zu überprüfen.

Und auch wenn diese Angewohnheit auf den ersten Preis harmlos erscheint, ist sie im Grunde ziemlich zerstörerisch.

Dich konzentrieren zu können, ist eine wichtige Fähigkeit für ein bewusstes Leben

Bewusst leben

Wieso?

Zum einen, weil deine Produktivität unter einem ständigen Wechsel deiner Aufmerksamkeit leidet. Durch den ständigen Griff zu deinem Smartphone kommst du nie in einen Zustand, den man als Flow bezeichnet – völlige Versunkenheit in eine einzige Tätigkeit, die sowohl von einer großen Freude als auch unglaublicher Effektivität begleitet wird.

Andererseits sorgt dein ständiger Fokuswechsel dafür, dass du nie wirklich im Hier und Jetzt bist. Wenn du zu oft auf dein Smartphone guckst oder generell sehr häufig von einer Aktion zur nächsten übergehst, erlaubst du dir nie, wirklich bei dem zu sein, was gerade (wichtig) ist. Und dadurch entsteht in dir ein Gefühl des Dauerstresses sowie der konstanten Unzufriedenheit mit dem aktuellen Moment.

Wenn du bewusst leben möchtest, fange an, dich wieder nur auf eine Sache zu konzentrieren:

  • Schalte dein Smartphone während der Arbeit aus. Und fordere dich dazu heraus, über Zeiträume von mindestens 60 Minuten nur an einer Aufgabe zu arbeiten.
  • Gewöhne es dir an, selbst die kleinen Dinge des Alltags ohne Ablenkung zu erledigen: Höre keine Musik, während du putzt, und verzichte auf eine Netflix-Serie beim Essen.
  • Schenke anderen Menschen bewusst deine Zeit und Aufmerksamkeit. Zum Beispiel, indem du während einer Verabredung mit einem Freund einfach mal nicht an dein Telefon gehst.

Wenn du dich entscheidest, eine Sache nach der anderen zu machen und deinen Fokus nicht immer zu zerteilen, entscheidest du dich für ein Leben im Jetzt.

Und dadurch bringst du mehr Bewusstheit und mehr Entspannung in deinen Alltag.

(Lies auch: Gewohnheiten ändern: So schaffst du es)

4. Bewusst leben bedeutet auch gütiger zu werden

Dein Schatz an Fähigkeiten und inneren Ressourcen, ist größer, als du denkst.

Ein Weg, dir diesen Schatz bewusst zu machen, ist, gütiger zu werden:

  • Hilf deinen Mitmenschen, wenn sie deine Hilfe brauchen.
  • Schenke der Welt dein Lächeln und dein Mitgefühl.
  • Finde heraus, womit die Menschheit (vielleicht auch nur ein bisschen) bereichern kannst. Und dann handle entsprechend.

Was ist dein Geschenk an die Menschheit?

Bewusst leben

Sobald du anfängst, häufiger zu geben, bekommst du auch ein besseres Gespür dafür, welch innerer Reichtum in dir steckt.

Dein Bewusstsein um diesen Reichtum wird sowohl eine erhöhte Selbstkenntnis als auch eine größere Lebenszufriedenheit nach sich ziehen.

Wenn du also bewusst leben möchtest, werde gütiger.

5. Vermeide Stress

Stress ist das Gefühl, von deiner jetzigen Lebenssituation überfordert zu sein.

Dieses Gefühl entsteht entweder, wenn du mehr Aufgaben vor dir hast, als du dich zu bewältigen in der Lage fühlst. Oder, wenn es eine einzelne Aufgabe gibt, die so komplex oder emotional fordernd erscheint, dass du dich ihr nicht gewachsen fühlst.

Nicht immer ist Stress vermeidbar. Manchmal ist er noch nicht einmal schädlich – zum Beispiel, wenn er dich zu Höchstleistungen anspornt.

Dennoch – dich in einem Zustand andauernden Stresses zu befinden, ist äußerst schädlich.

Denn dies führt dazu, dass du in einem Zustand ständiger Unruhe und latenter Angst durch das Leben gehst. Und dieser Zustand macht es dir nahezu unmöglich, bewusst im Hier und Jetzt zu sein.

Wie du am Beispiel der Meditation erkennen kannst, bist du dann am bewusstesten, wenn dein Körper und Geist sich in einem Zustand der Entspannung befinden.

Sorge deshalb dafür, dass du nie über allzu lange Zeiträume hinweg gestresst bist.

Stress fühlt sich nicht nur doof an – er macht dich auch unbewusst

Bewusst leben

Hier sind ein paar Tipps für nachhaltigen Stressabbau:

  • Nimm dir nicht mehr Aufgaben vor, als du auch schaffen kannst.
  • Gönne dir in Zeiten höherer körperlicher, kognitiver oder emotionaler Belastung ausgiebige, gezielte Entspannungspausen.
  • Halte deinen Körper fit, indem du regelmäßig Sport treibst und dich ausgewogen ernährst.

Du wirst merken, dass du deine innere Stärke zurückbekommst und mehr Bewusstheit entwickelst, sobald du dich vom Zustand des Dauerstresses verabschiedest.

Lies auch: Wie du selbst in stressigen Situationen Ruhe bewahren kannst)

6. Übe dich in Achtsamkeit

Achtsamkeit ist das bewusste Spüren dessen, was gerade in dir und um dich herum passiert.

  • Ein flüchtiger Gedanke.
  • Die Sonnenstrahlen auf deiner Haut.
  • Ein stumpfes Gefühl in deiner Brust.
  • Kindergelächter auf dem benachbarten Spielplatz.
  • Der Geschmack deiner Lieblingseissorte.

Je besser du innere und äußere Empfindungen wahrnehmen kannst, ohne sie zu bewerten, desto bewusster wird dein Leben.

Wieso?

Weil du dann anfängst, die Welt und dich selbst wieder lebendig zu erleben.

Wie achtsam bist du in deinem Alltag?

Bewusst leben

Wenn du bewusst leben möchtest, fang an, übe dich in Achtsamkeit. Spüre Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen und erlaube ihnen, einfach da zu sein – unabhängig davon, ob sie angenehm sind oder nicht.

Wenn du dies tust, bringst du mehr Bewusstheit in dein Leben und du erkennst, dass du gar nichts extra tun musst, um dich vollständig und lebendig zu fühlen.

7. Hinterfrage dein Handeln

Bewusst leben bedeutet immer auch bewusst handeln.

Leider handeln wir jedoch viel zu oft alles andere als bewusst:

  • Wir geraten mit Menschen, die wir eigentlich lieben, immer wieder in dieselben unnötigen Streitsituationen.
  • Wir verfolgen persönliche oder berufliche Ziele, ohne uns zu fragen, ob diese überhaupt noch aktuell sind.
  • Wir laufen in unserem Alltag viel zu oft Autopilot, anstatt uns bewusst für eine bestimmte Handlung zu entscheiden.

Aus diesem Grund solltest du es dir zur Angewohnheit machen, dein Handeln hin und wieder zu hinterfragen.

Nehmen wir mal an, dass du unter der Angewohnheit leidest, ständig an deinen Nägeln zu kauen.

Was würde passieren, wenn du dich das nächste Mal, dass du dich bei dieser Angewohnheit erwischst, einfach dafür entscheiden würdest, mit dem Nägelkauen aufzuhören?

Zunächst einmal würde dir bewusst werden, dass du dich aktuell in einer Stresssituation befindest. In dem Moment, indem du feststellst, dass dein Nägelkauen nur eine automatische Reaktion auf diese Stresssituation war, hast du die Freiheit, dich anders zu verhalten.

Und stattdessen eine gesündere Aktivität zu finden, die deinen Stress verringert.

Auch wenn dieses Beispiel sehr alltäglich erscheint – es veranschaulicht sehr gut, welche Freiheit du gewinnst, wenn du dir deine Handlungen bewusst machst.

Wieso tust du, was du tust?

Bewusst leben

Gewöhne es dir also an, sowohl die kleinen als auch die großen Handlungen in deinem Leben zu hinterfragen.

Denn erst, wenn du dich bewusst für oder gegen eine bestimmte Handlung entscheiden kannst, wirst du auch bewusst leben können.

8. Im Leben musst du lernen, über dich selbst zu lachen

Aufrichtige Selbstironie ist eine wunderbare spirituelle Übung.

Wenn du über dich selbst lachen kannst, bedeutet dies, dass du dich nicht allzu ernst nimmst. Und dadurch bringst du zum Ausdruck, dass du etwas sehr Wichtiges erkannt hast:

So wichtig bist du gar nicht.

Denn auch, wenn dir dein Ego etwas anderes weismachen möchte – neben dir gibt es mehr als sieben Milliarden andere Menschen auf der Welt.

Dir dieser Tatsache bewusst zu sein, kann deinem Selbstbewusstsein zwar ziemlich zu schaffen machen. Genauso kann es dich aber auch befreien.

  • Wenn du nicht der Mittelpunkt der Welt bist, wie schlimm ist es dann, dass du mal einen Fehler machst?
  • Wie verheerend, dass du vielleicht nie deine Mission findest?
  • Oder wie moralisch verwerflich, dass du deiner Oma nicht zum Geburtstag gratuliert hast?

Lachen ist gesund – und hilfreich, wenn du bewusst leben willst

Bewusst leben

Lerne, über deine Fehler, Macken und Dramen zu lachen.

Zum einen, weil dadurch dein Leben entspannter wird. Und zum anderen, weil dein du dir damit bewusst machst, dass es etwas Größeres und Wichtigeres gibt als dich.

Und dieses Bewusstsein für das große Ganze solltest du unbedingt schulen, wenn du bewusst leben möchtest.

9. Vereinfache dein Leben

Wenn dir ständig tausend Dinge durch den Kopf gehen, wird es dir sehr schwerfallen, ein bewusstes Leben zu führen.

Aus diesem Grund solltest du anfangen, dein Leben zu vereinfachen, wenn du bewusst leben möchtest. Je unkomplizierter dein Alltag ist, desto entspannter ist er nämlich auch – und desto besser schaffst du es, wirklich bei dir zu sein.

Hier sind ein paar Anregungen dafür, wie du dein Leben bewusst einfach halten kannst:

  • Trenne dich von Freundschaften oder Beziehungen, in denen du ständig nur Drama erlebst – und die dir somit mehr Energie rauben, als sie dir geben.
  • Schaffe Routinen, die dir das Leben vereinfachen. Zum Beispiel kannst du jede Woche zu den selben Zeiten Sport treiben oder am Sonntagnachmittag immer einer Aktivität nachgehen, die dir so richtig Spaß macht.
  • Vermeide Zeitfresser – besonders diejenigen, die dir noch nicht mal Spaß machen. Für mich war das unnötige Scrollen in meinem Facebook Feed zum Beispiel eine solche Aktivität.
  • Räume dein Zimmer oder deine Wohnung auf. Und trenne dich von den Dingen, die du nicht mehr brauchst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein physisches Ausmisten auch immer mentale und emotionale Klarheit nach sich zieht.

Und wann hast du das letzte Mal aufgeräumt?

Bewusst leben

Ein vereinfachtes Leben steigert nicht nur dein Wohlbefinden – es macht dich auch deutlich bewusster.

Fange deshalb an, dein Leben zu vereinfachen.

Dein Leben zu vereinfachen hilft übrigens auch, falls du ständig müde bist und wenig Energie hast.

10. Lerne, bewusst zu genießen

Dich nicht wenigstens ab und zu an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen, ist doof.

Besonders vor dem Hintergrund, dass du (das nehme ich jetzt einfach mal an) in einem sehr privilegierten Teil der Welt lebst.

Weil viele von uns die Privilegien und den Luxus jedoch schon im Kindesalter eingeimpft bekommen haben, fällt es uns oft sehr schwer, die Schokoladenseiten unseres Lebens bewusst zu genießen.

Hin und wieder darfst du dir auch einfach ein Stück Torte gönnen

Bewusst leben

Wenn du bewusst leben möchtest, solltest du deshalb lernen, das Leben zu genießen:

  • Gönn dir einen richtig schönen Kinofilm. Lass dich wie ein kleines Kind darauf ein. Und stelle fest, wie viel Freude und Aufregung du während dieses Abenteuers erleben kannst.
  • Fahr mit deinem Partner oder einem Freund in den Urlaub. Lass dich komplett fallen, während du das Reisen genießt und voller Neugier unerwartete Orte erkundest.
  • Werde dir bewusst, wie viel du jetzt schon hast. Höchstwahrscheinlich hast du ein Dach über dem Kopf und genug Geld, dir im nächstgelegenen Supermarkt Zutaten für ein exquisites Essen zu kaufen. Es gibt viele Menschen auf der Welt, für die diese Dinge der pure Luxus wären.

Auch, wenn wir Deutschen oft anders denken:

Spaß zu haben und dein Leben zu genießen, ist nichts Verwerfliches.

Im Gegenteil – wenn du dein Leben bewusst genießen kannst, wird es dir auch einfacher fallen, bewusst zu leben.

Und wenn du bewusst lebst, wird dein Leben einfach besser.

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7 wichtige Tipps für ein glückliches Leben

Willst du endlich glücklich sein?Lass mich diesen Artikel mit einer banalen Aussage beginnen: Jeder Mensch wünscht sich ein glückliches Leben.

Du, ich, dein Arbeitskollege und auch der unfreundliche Kellner vom Café um die Ecke.

Aber…

Was macht ein glückliches Leben aus? Und was braucht man um glücklich zu sein? 

Die Sache mit dem Glück ist oft gar nicht so einfach…

Das Glück scheint immer hinter der nächsten Ecke zu sein.

In greifbarer Nähe, doch trotzdem so weit weg.

Dabei sind es oft Kleinigkeiten, die den Unterschied machen.

In diesem Artikel erfährst du deshalb 7 effektive Tipps für ein glückliches Leben.

Die wichtigsten Punkte als Video

Glückliches Leben #1: Verwechsle Genuss nicht mit Glück

In unser modernen Ich-lasse-mir-meinen-Einkauf-nach-hause-liefern-Gesellschaft verwechseln viele Menschen angenehme Empfindungen mit Glück.

Immer mehr Menschen glauben also, dass Dinge wie Spaß oder Genuss automatisch zu einem glücklichen Leben führen. Doch das ist ein Trugschluss.

Egal, wie lecker ein Becher Häagen-Dazs Chocolat-Caramel Eiscreme schmeckt, wie angenehm ein Netflix-Abend mit Pizzalieferservice ist oder wie geil sich die Massage-Sitze in deinem neuen Benz anfühlen, es macht dich nicht langfristig glücklich.

Angenehme Empfindungen halten nicht lange an.

Der Genuss von leckerem Essen ist nach dem letzten Bissen vorbei. Die Unterhaltung durch einen Film endet abrupt mit dem Film. Und deine neue arschteure Lederjacke erfreut dich auch nur ein paar Tage lang – wenn überhaupt.

Glückliches Leben nicht mit Genuss verwechseln

Doch es ist nicht nur so, dass angenehme Erfahrungen dich nicht glücklich machen. Häufig machen sie dich sogar unglücklich!

Dass sich etwas gut anfühlt, heißt nämlich noch lange nicht, dass es auch gut für dich ist.

  • Eine Line Koks zu ziehen fühlt sich verdammt gut an. Doch gut ist sie nicht für dich.
  • Eine große Currywurst mit extra Pommes zu essen schmeckt lecker, ist jedoch nicht gerade gesund.
  • Lustige Katzenvideos auf Youtube anzuschauen statt deine Steuererklärung zu machen oder für deine bevorstehende Prüfung zu lernen macht zwar Spaß, wird dich jedoch in die Scheiße reiten.

Was du daraus lernen kannst

Spaß und Genuss sind wichtig. Kleine Glücksmomente auch. Doch sind sie nicht gleichbedeutend mit langfristigem Glück. Verwechsle die beiden also nicht.

Glückliches Leben #2: Nichts ist wichtiger als deine Beziehungen

Weißt du, was den allergrößten Einfluss auf deine psychische Stärke und dein Glück hat?

Deine Mitmenschen.

Ja, es ist wichtig, alleine sein zu können. Doch letztendlich sind wir soziale Wesen. Ob Freundschaften, Familie oder Partnerschaft, die Qualität unserer sozialen Beziehungen beeinflusst maßgeblich die Qualität unseres Lebens.

Anders gesagt: Um ein glückliches Leben zu führen musst du auch glückliche Beziehungen führen. 

Enge soziale Verbindungen verringern das Sterblichkeitsrisiko zum Beispiel effektiver als Alkoholabstinenz, Sport oder Idealgewicht.1 (Das soll übrigens nicht heißen, dass du jetzt einen Freifahrtschein hast, um zu einem übergewichtigen und sportverweigernden Alkoholiker zu werden.)

Die Grant-Studie ist die am längsten anhalte Studie zum Thema Glück (sie geht mittlerweile fast über 80 Jahre). In diesem Zeitraum wurden über 10.000 Seiten an Daten und Informationen gesammelt.

Und weißt du, was das Ergebnis ist?

Gute Beziehungen machen Menschen glücklicher und gesünder.

Menschen, die gute Beziehungen zu Freunden, Verwandten, der Gemeinschaft und ihrem Partner haben, leben länger, sind gesünder und sind glücklicher.

Und Menschen, die einsamer sind, als sie sein wollen, sind weniger glücklich, ihre Gesundheit verschlechtert sich schneller, ihre Gehirnfunktion lässt eher nach und sie sterben früher als Menschen, die nicht einsam sind.2

Was du tun kannst

Nichts ist wichtiger als deine Beziehungen. Pflege sie.

Glückliches Leben #3: Deine Lebensumstände sind nicht besonders wichtig

So gut wie jeder würde gern in einem schönen Haus leben, ein tolles Auto fahren, exotische Reisen machen und ein paar Nullen mehr auf dem Konto haben.

Doch tatsächlich haben diese Dinge wenig bis gar keinen Einfluss auf dein Glück.

Mal unter uns: was braucht man um glücklich zu sein?

Eigentlich nicht viel, oder? 

Bis du in deinem Leben glücklich?

Trotz Einkommensunterschieden, Kulturunterschieden und Naturkatastrophen sind Menschen auf der ganzen Welt ungefähr gleich glücklich.3

Das unsere äußeren Lebensbedingungen wenig Einfluss auf unser Glück haben, liegt an der hedonistischen Tretmühle.

Die hedonistische Tretmühle beschreibt die menschliche Tendenz, zu einem stabilen und konstanten Glückslevel zu streben.4

Widerfährt dir etwas besonders Positives oder etwas besonders Negatives, wird dieses Ereignis kurzfristig dein Glückslevel beeinflussen. Doch nach einer gewissen Adaptionszeit wird dein Glückslevel sehr wahrscheinlich wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.

Ob du dir jetzt einen Sportwagen kaufst, von deinem Ehepartner verlassen wirst, befördert wirst oder einen schweren Unfall hast, nach einer gewissen Adaptationszeit an die neuen Gegebenheiten wirst du dich mit großer Wahrscheinlichkeit in etwa gleich glücklich fühlen wie vor dem Ereignis.

Hierzu auch ein toller Artikel von meinem Bloggerkollegen Christof:

Warum glückliche Menschen nicht gut fürs Geschäft sind

Was du tun kannst

Es ist schön, ein eigenes Haus, ein tolles Auto oder schicke Klamotten zu haben. Doch glücklich machen uns diese Dinge nicht. Sie sind letztendlich nur Deko. Um ein glückliches Leben zu führen brauchst du also nicht viel. 

Glückliches Leben #4: Verwechsle Ziele nicht mit Glück

Unsere Gesellschaft ist von Zielen besessen. Und wahrscheinlich hast du eine Menge Ziele:

  • Du möchtest abnehmen.
  • Mehr Geld verdienen.
  • Einen Partner finden.
  • Einen Halb-Marathon laufen.
  • Selbstsicherer werden.
  • Deinen ersten Dreier machen.

Doch bei all dieser Zielverrückheit solltest du nicht vergessen, dass Ziele und Glück nicht das Gleiche sind.

Der Weg zu deinen Zielen sollte glücklich sein

Eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Glücksforschung ist, dass wir verdammt schlecht darin sind, vorherzusagen, was uns glücklich macht (mal davon abgesehen, dass wir kaum definieren können, was Glück überhaupt bedeutet).

Oft glauben wir, dass wir, wenn wir erst dieses oder jenes Ziel erreichen, sooooo viel glücklicher sein werden.

Wir glauben, dass wir ein glückliches Leben führen werden, wenn wir mehr Geld besitzen, befördert werden, mehr Erfolg beim anderen Geschlecht haben, ein neues Auto kaufen, eine eigene Wohnung besitzen oder endlich 5kg abnehmen.

Doch das Glück, das durch das Erreichen eines Zieles entsteht, hält in vielen Fällen nicht länger an als die Erektion eines Rentners.

Vielleicht ist es dir auch schon mal passiert, dass du ein Ziel erreicht hast, nur um dann nach ein paar Wochen zu merken, dass du nicht glücklicher bist als vorher.

Das liegt an der hedonistischen Tretmühle, die wir gerade eben betrachtet haben.

Du kannst dich nicht ewig an einer Beförderung oder einem neuen Auto erfreuen. Egal, was du erreichst, du gewöhnst dich sehr schnell daran.

Ein Ziel zu erreichen heißt deshalb noch lange nicht, dass du glücklicher wirst.

Was du tun kannst

Ich persönlich bin kein großer Fan von Zielsetzung. Von mir aus kannst du dir gerne eine Menge Ziele setzen. Erwarte jedoch nicht, dass sie dich langfristig glücklicher machen. Denn das tun sie in den meisten Fällen nicht.

Glückliches Leben #5: Vergleiche dich… aber besser!

Wie es dir geht, hängt stark davon an, wie du im Vergleich mit anderen dastehst.

Die meisten Menschen würden zum Beispiel lieber in einer Welt leben, in der sie 50.000 $ verdienen und andere 25.000 $ bekämen, als in einer Welt, in der sie 100.000 $ zur Verfügung hätten und andere 200.000 $.5

Wahrscheinlich hast du auch schon mal gehört, dass du nicht mit anderen vergleichen sollst.

Das ist zwar ein gut gemeinter Tipp, er ist jedoch kaum umsetzbar. Uns mit anderen zu vergleichen ist nämlich ein menschliches Bedürfnis.6

Jeder Mensch vergleicht sich bewusst wie auch unbewusst mit anderen Menschen. Wir wollen schließlich sehen, wo wir im Leben stehen.

Soziale Vergleiche führen auch nicht automatisch dazu, dass du dich schlecht fühlst. Es hängt nämlich davon ab, ob du dich nach oben oder nach unten vergleichst.

Wenn du dich mit anderen Menschen vergleichst und dabei gut wegkommst, wirst du dich gut fühlen. Wenn du beim Vergleich jedoch schlecht wegkommst, wirst du dich schlecht fühlen.

Wenn du dich also ständig mit Menschen vergleichst, die mehr Geld als du verdienen, attraktiver sind oder mehr erreicht haben, wirst du dich schlecht fühlen.

  • Thomas verdient mehr als ich.
  • Claudia führt eine bessere Beziehung.
  • Marie hat einen tolleren Körper.

Zack, schon fühlst du dich klein, dumm und minderwertig.

Vergleichst du dich aber zum Beispiel mit Menschen, die weniger als du verdienen, unattraktiver als du sind oder in deinen Augen weniger erreicht haben, wirst du dich besser fühlen.

Letztendlich ist es wichtig, dass du dich nach oben wie auch nach unten vergleichst. Dich nur nach oben zu vergleichen ist nicht gut für dein Selbstbild. Doch es ab und an zu tun kann dich motivieren und inspirieren.

Was du tun kannst

Es wird immer jemanden geben, der mehr als du hat, attraktiver ist oder etwas besser kann. Mach dir aber auch bewusst, dass es sehr viele Menschen gibt, denen es schlechter geht als dir. Vergleiche dich also nicht nur nach oben, sondern auch nach unten.

Glückliches Leben #6: Versuche nicht, Dinge zu ändern, die du nicht ändern kannst

Es gibt Dinge, die kannst du beeinflussen. Und es gibt Dinge, die kannst du nicht beeinflussen. Zum Beispiel:

  • Deine Größe.
  • Deine Vergangenheit.
  • Die Reaktion anderer Menschen auf dich.
  • Die Wirtschaft.
  • Das Ergebnis deiner Fußballmannschaft.

Wenn du dir ein glücklicheres Leben wünschst, dann konzentriere dich auf die Dinge, die du verändern kannst.

Oft reiben sich Menschen an den Dingen auf, die sie nicht verändern können. Und dann jammern sie, verfallen in Selbstmitleid oder nehmen die Opferrolle ein.

Sei glücklicher mit dem, was dun hast

Wenn du dich jedoch auf das konzentrierst, was du verändern kannst, bekommst du das Gefühl von Kontrolle. Du merkst, dass du einen Einfluss auf dein Leben hast und Dinge aus eigener Kraft verändern kannst. Und das ist verdammt wichtig.

Das Gefühl von Kontrolle ist nämlich eine Quelle für psychische Gesundheit.7 Menschen, die die Kontrolle über ihr Leben verlieren, sind oftmals unglücklich, hilflos, hoffnungslos und werden depressiv.8

Also, höre auf, dich als Opfer der Umstände zu sehen und konzentriere dich auf das, was du beeinflussen kannst.

Was du tun kannst

Wende die „Halt deine Schnauze und mach etwas“-Regel an:

Egal, was du erreichen möchtest oder was dein Problem ist, überlege dir, was du tun kannst. Und dann halt deine Schnauze und mach es.

Glückliches Leben #7: Versuche nicht alles Negative zu vermeiden

Viele Menschen versuchen, jegliche Art von negativer Erfahrung zu meiden.

Sie glauben, dass ein glückliches Leben bedeutet, dass sie sich immer gut fühlen müssen. Doch das ist ein großer Irrglaube.

Übrigens! Mehr dazu auch in diesem Video:

Zum glücklich sein gehören auch negative Erfahrungen.

Und paradoxerweise sind es häufig die negativen Erfahrungen, die langfristig positiv für dich sind:

  • Zu scheitern führt dazu, dass du mehr und mehr herausfindest, was deine Stärken sind und was für dich funktioniert.
  • Dich immer wieder deinen Ängsten und Unsicherheiten zu stellen führt dazu, dass du ein starkes Selbstvertrauen entwickelst.
  • Die schwierigen und unangenehmen Gespräche in deiner Beziehung führen zu mehr Vertrauen und Nähe.
  • Dass dich Menschen ausnutzen führt dazu, dass du lernst Grenzen zu setzen und Nein zu sagen.

Glückliche Menschen sind nicht glücklich, weil sie keine negativen Erlebnisse haben. Sie sind glücklich, weil sie gelernt haben, damit umzugehen.

Was du tun kannst

Fange an, dich den Herausforderungen und Problemen im Leben zu stellen anstatt vor ihnen davonzulaufen.

Du wirst nicht glücklicher, in dem du alles Negative vermeidest. Du wirst glücklicher, in dem du lernst, damit umzugehen.

Der „schnellste“ Weg zu einem glücklichen Leben

Laut der moderne Glücksforschung ist es enorm wichtig, dass wir das Gefühl von Kontrolle in unserem Leben haben.

Natürlich können wir das Leben nicht kontrollieren.

Unvorhergesehen Dinge passieren. Gute wie auch schlechte.

Doch es ist enorm wichtig, dass du das Gefühl hast, über dein Leben selbst zu bestimmen.

Das du etwas ändern kannst. Dass du fähig bist, mit Herausforderungen und Rückschlägen umzugehen. Dass du vorankommst und deine Ziele erreichst.

Anders gesagt: je mental stärker du bist, desto glücklicher wirst du wahrscheinlich sein.

Aus diesem Grund habe ich einen Newsletter genau zu dem Thema erstellt. Darin erfährst du, wie du besser mit negativen Gedanken umgehst, mehr Selbstdisziplin entwickelst und ein positive Einstellung entwickelst.

Trage dich einfach ein und ich schicke dir sofort meinen ersten Tipp zu!

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7 Tipps für schlechte Laune (Und was du daraus lernen kannst)

Du hast schlechte Laune? Du möchtest noch mehr davon? Gut. In diesem hundert Prozent ernst gemeinten Artikel verrate ich dir nämlich, wie du dafür sorgst, dass du deine schlechte Laune so gut wie möglich auskosten kannst.

Schlechte LauneWie gesagt – alles, was ich hier schreibe, solltest du auf jeden Fall für bare Münze nehmen.

Vielleicht kennst du diese Situation: Irgendetwas hat dir schon wieder schlechte Laune bereitet.

Zum Beispiel das Wetter, ein verschobenes Date oder eine ausbleibende Beförderung. Oder vielleicht bist du auch völlig ohne Grund schlecht gelaunt.

Nun sitzt du zuhause und bläst Trübsal. Du fängst schon an, dich so richtig in deiner schlechten Laune zu wälzen, als das Telefon klingelt.

Ein guter Freund von dir ist am Apparat. Du fängst an, mit ihm über dein Problem zu reden und merkst, wie sich deine Laune plötzlich bessert.

Aber halt mal! Das wolltest du doch jetzt auch wieder nicht, oder? Viel mehr wolltest du deine schlechte Laune so richtig genießen.

Damit dir so etwas in Zukunft nicht nochmal passiert, habe ich in diesem Artikel 7 Tipps für dich zusammengestellt, die garantiert für schlechte Laune sorgen.

Vertrau mir: Die Tipps funktionieren. Ich habe sie selbst ausprobiert…

1. Tipp für schlechte Laune: Selbstmitleid

Dieser erste Tipp für schlechte Laune ist wohl gleichzeitig der effektivste. Sobald du nämlich anfängst, dich selbst zu bemitleiden, garantierst du, dass du dich schlecht fühlst.

Wieso?

Zum einen, weil du dadurch eine Opferhaltung einnimmst, aus der heraus es fast unmöglich ist, irgendetwas zur Lösung deiner Probleme beizutragen. Schließlich sind ja alle anderen daran schuld, dass es dir schlecht geht – du jedenfalls nicht.

Zum anderen ist es ziemlich schwierig, sich gleichzeitig selbst zu bemitleiden und gute Laune zu haben. Probiere es doch einfach mal aus. Du wirst sehen, dass es dir nicht gelingen wird.

Dieser Mops weiß Bescheid: Selbstmitleid ist der Tipp für schlechte Laune

Schlechte Laune

Aus diesem Grund habe ich im Folgenden ein paar Tipps zusammengestellt, wie du dein Selbstmitleid maximieren kannst:

Vergleiche dich mit anderen

Kennst du diese Freundin, der gefühlt alle Sachen zufliegen? Wieso geht es dir nicht genauso?

Wenn du dein Selbstmitleid steigern willst, ist es sehr wichtig, dass du dich mit anderen vergleichst, die dir in irgendeinem Aspekt des Lebens überlegen sind. Und dann sage dir, dass du ein trauriges Dasein fristen musst, weil alle anderen es besser haben als du.

Sehr wichtig: Vergleiche, die dich besser dastehen lassen, taugen nichts. Die Auswahl der passenden Person zum Vergleich – Filmstars, Spitzensportler oder andere Koryphäen eignen sich daher am besten.

Suche nach Beweisen in deiner Vergangenheit

Lass mich raten – du hattest es nicht einfach als Kind, oder?

Na siehst du – da haben wir‘s schon.

Das ist Grund genug, dich selbst zu bemitleiden.

Versuche, deine Vergangenheit nochmal ganz genau zu durchforsten.

Welche Ereignisse haben in dir Traumata hinterlassen? Und können jetzt als Beweis dafür dienen, dass du nichts als Elend verdient hast?

Waren deine Eltern nicht genug für dich da? Hast du immer zu wenig Geschenke zum Geburtstag bekommen? Oder bist du einfach unter dem falschen Sternzeichen geboren?

Bleibe passiv

Kennst du dieses Gefühl, wirklich etwas zu bewegen?

Zum Beispiel, wenn du ein neues Projekt startest oder ein Treffen mit ein paar Freunden organisierst?

Dieses Gefühl, etwas anzupacken, wirklich etwas zu bewirken?

Schrecklich. Genau das wollen wir vermeiden.

Deshalb ist es ausgesprochen wichtig, dass du alle Aktivitäten, die dir dieses Gefühl vermitteln, unterlässt.

Am besten du bleibst einfach komplett passiv, machst, was man dir sagt und überlässt dein Leben dem Schicksal. Und schon ist dir die schlechte Laune gewiss.

(Lies auch: 10 Lebensweisheiten, die du kennen solltest)

2. Tipp für schlechte Laune: Ernsthaftigkeit

Humor ist der Feind der schlechten Laune. Ohne Spaß – ich habe es in einem Selbstexperiment ausprobiert:

Immer, wenn ich gelacht habe, fiel es mir sehr schwer, meine schlechte Laune aufrechtzuerhalten.

Aus diesem Grund solltest du unbedingt auf Humor verzichten. Und zwar für immer.

  • Keine lustigen Videos oder Serien mehr.
  • Keine Treffen mit Leuten, die dich zum Lachen verführen.
  • Und auch keine selbstironischen Kommentare – oder irgendwelche anderen Maßnahmen, die dazu führen, dass du das Leben nicht so ernst nimmst.

Ich weiß: diese Tipps zu befolgen mag nicht immer einfach sein. Wenn du aber konstant schlechte Laune haben willst, brauchst du nun einmal eine gewisse Portion Selbstdisziplin.

Um ernst zu sein, brauchst du vor allem eins – den passenden Gesichtsausdruck

Schlechte Laune

3. Tipp für schlechte Laune: Stress

Ich liebe Stress.

Er hat so viele negative Effekte, dass man ihn als wahres Wundermittel für ein miserables Leben bezeichnen kann.

Und genau deshalb ist es auch wichtig, dass du dauerhaft gestresst bist, wenn du für anhaltende schlechte Laune sorgen möchtest.

Wie dir das am besten gelingt?

  • Plane immer mehr Dinge, als du schaffen kannst.
    Dadurch garantierst du, dass du jederzeit gehetzt bist und nie zur Ruhe kommst. Es sollte in deinem Leben immer noch etwas zu erledigen geben, damit sich Entspannung gar nicht erst einstellen kann. Übrigens: Diesen Tipp kannst du auch wunderbar mit dem ersten Tipp verbinden. Schließlich bist du höchst bemitleidenswert, wenn du den ganzen Tag unter der untragbaren Last deines selbstgemachten Stresses zu leiden hast.
  • Verbanne Prioritäten aus deinem Leben. 
    Hast du schon einmal etwas davon gehört, Prioritäten zu setzen? Sich immer nur auf ein oder zwei wichtige Lebensziele auf einmal zu konzentrieren und den Rest an die zweite Stelle zu setzen?
    Was für ein Unsinn. Schlechte Laune wirst du mit diesem Tipp ganz sicher nicht bekommen. Deswegen solltest du es dir angewöhnen, jeder noch so kleinen Sache in deinem Leben – zum Beispiel deinen Emails, dem Wohlbefinden der Nachbarskatze oder dem neusten Promi-Skandal deine maximale Aufmerksamkeit zu widmen.
  • Nutze jede freie Minute, um auf dein Handy zu schauen.
    Smartphones sind wunderbar. Deswegen solltest du ihre Stress fördernde Wirkung unbedingt ausschöpfen. Und mindestens zehnmal pro Stunde auf dein Smartphone gucken. Zum Beispiel, um deine WhatsApp-Nachrichten zu checken. Oder wahllos auf Facebook herumzuscrollen. Wichtig ist dabei nicht, ob du dich entspannst oder auch nur ansatzweise gut fühlst. Hauptsache, du kommst nicht zur Ruhe.

Stress – der Geheimtipp für schlechte Laune

Schlechte Laune

4. Tipp für schlechte Laune: Einsamkeit

Schlechte Laune kannst du in nahezu jeder Situation haben – alleine oder in Gesellschaft.

Was du aber unbedingt vermeiden solltest, wenn du deine schlechte Laune behalten willst:

Kontakt zu Menschen, die dir guttun.

Dieser sorgt nämlich dafür, dass es dir sofort gut geht – und das willst du ja nicht.

Stattdessen empfehle ich dir, so viel Zeit wie möglich alleine in deinem Zimmer zu verbringen. Am besten ist es, wenn du diese Zeit mit Filmen, Serien oder anderen Dingen füllst, die du eigentlich gar nicht magst.

Oder du schaust dir auf diversen sozialen Netzwerken an, wie viel Spaß deine Freunde haben, während du einsam und alleine bist.

Auch in dieser Situation kannst du dich übrigens wunderbar selbst bemitleiden. Vielleicht merkst du jetzt schon, wie einfach es ist, schlechte Laune zu haben.

Einsamkeit und schlechte Laune sind wie Pech und Schwefel

Schlechte Laune

5. Tipp für schlechte Laune: Grübeln

Dieser Tipp ist sehr eng mit dem letzten verbunden. Jetzt, wo du alleine bist, hast du nämlich auch sehr viel mehr Zeit zum Grübeln.

Und es gibt kaum etwas, das besser ist, um schlechte Laune zu verursachen, als Grübelei.

Diese will allerdings gelernt sein.

Wie grübelst du also richtig?

  • Achte darauf, dass sich deine Gedanken immer um dasselbe Thema drehen. Am besten wählst du außerdem etwas aus, auf das du gar keinen Einfluss hast – zum Beispiel den nächsten dramatischen Tweet von Donald Trump.
  • Versuche auf keinen Fall, eine wirkliche Lösung für dein Problem zu finden. Das würde nämlich nur dazu führen, dass du aufhörst, zu grübeln. Und das wollen wir ja wirklich nicht.
  • Mache dir so viele Sorgen wie möglich. Dafür ist es am besten, wenn du immer nur nach Gründen suchst, dir Sorgen zu machen. Nie nach Argumenten, um deine Sorgen zu entkräften.

Du wirst es merken – Grübeln ist ein sehr effektiver Tipp für schlechte Laune

Schlechte Laune

6. Tipp für schlechte Laune: Stillsitzen

Auch dieser Tipp lässt sich hervorragend mit dem vierten Tipp verbinden.

Sobald du nämlich einsam in deinem Kämmerlein sitzt, brauchst du dich nicht mehr zu bewegen.

Also wirklich gar nicht. Du kannst stundenlang an deinem Schreibtisch sitzen oder in deinem Bett liegen, ohne dass es jemanden stört.

Und das ist wunderbar.

Körperliche Aktivität könnte dir deine schlechte Laune nämlich sofort wieder zunichtemachen. Und das nach allen Anstrengungen, die du unternommen hast, um sie aufrechtzuerhalten.

Herumgehampel dieser Art wird dir ganz sicher keine schlechte Laune bereiten

Schlechte Laune

Wenn du dies vermeiden möchtest, solltest du unbedingt auf folgende Aktivitäten verzichten:

  • Tanzen oder feiern gehen.
  • Fahrradfahren oder Spazierengehen.
  • Jede Art von Sport – besonders Sportarten, die dir Spaß machen.
  • Generell jegliche Form von Bewegung an der frischen Luft.

Du wirst dich an meine Worte erinnern, wenn du dich das nächste Mal aus Versehen etwas zu viel bewegt hast. Und deine schlechte Laune auf einmal futsch ist.

(Lies auch: Wie du deine Minderwertigkeitskomplexe überwindest)

7. Tipp für schlechte Laune: Überhöhte Erwartungen

Eine Enttäuschung ist einer der sichersten Wege zur schlechten Laune.

Und wie fabrizierst du Enttäuschungen am besten?

Durch übertrieben hohe Erwartungen.

Wenn du ein paar Inspirationen brauchst, wie du überhöhte Erwartungen aufbauen kannst – hier sind sie:

  • Gehe davon aus, dass du noch in diesem Monat deinen Traumpartner finden wirst.
  • Greif nach den Sternen. Eine Verdopplung deines Einkommens müsste innerhalb der nächsten Wochen auf jeden Fall drin sein.
  • Nimm an, dass jeder Mensch, dem du begegnest, dir wohlgesonnen ist. Egal, wie du dich ihm gegenüber verhältst.
  • Scheitern? Gibt es für dich nicht. Jedes Vorhaben, dass du beginnst, wird auch erfolgreich sein.

Erwarte zu viel vom Leben und früher oder später geht es dir schlecht

Schlechte Laune

So. Das waren meine Tipps zum Thema Schlechte Laune. Ich hoffe, du konntest zwischen den Zeilen lesen und hast den latent ironischen Unterton meiner Worte erkannt.

Falls nicht, empfehle ich dir, nochmal diesen Artikel zu lesen. Dort gibt es nämlich ein paar wirklich ernst gemeinte Tipps.

Einen kann ich hier übrigens schonmal vorwegnehmen:

Höre auf deine innere Stimme.

Du weißt nämlich eigentlich ganz genau, was dir und deiner Laune gut tut.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

10 Dinge, die ich in einem Jahr ohne Alkohol gelernt habe

Ich habe es tatsächlich geschafft. Ich habe es ganzes Jahr auf Alkohol verzichtet.

Nicht ein Schluck Bier oder Wein, keine exotischen Cocktails mit exotischen Namen, keine Gin-Tonics und keine Caipirinhas. Noch nicht einmal an einer Praline mit Schnapsfüllung hab ich mich vergangen.

Ich war der einzige nüchterne Gast auf einer Hochzeit eines Freundes in Spanien, ich habe an meinem Geburtstag mit Tee angestoßen und ich habe auf Dates alkoholfreies Bier getrunken.

Ob ich stolz auf mich bin? Verdammt, ja!

Die meisten Menschen vergessen ihre Neujahrsvorsätze schneller als den letzten Gewinner von Germanys Next Topmodel. Doch ich habe durchgehalten. Ein ganzes Jahr lang.

Für viele Menschen ist der Konsum von Alkohol so selbstverständlich wie Pornos für Jugendliche. Alkohol ist ein soziales Schmiermittel, ein Stimmungsmacher, ein Sorgenvergesser. Und ja, Alkohol ist die Volksdroge Nummer eins.

Auch für mich war Alkohol lange Zeit selbstverständlich. Ob auf Partys, beim Grillen mit Freunden, auf Dates oder beim schicken Italiener um die Ecke.

Doch was passiert, wenn man ein Jahr lang keinen Alkohol trinkt? Verändert sich etwas?

Ja, sogar verdammt viel!

Ich habe in meinem Alkoholfreien Jahr 10 wichtige Dinge gelernt. Einige dieser Dinge waren überraschend, manche skurril und andere wiederum haben mein Leben verändert.

1. Ich habe aufgehört, davonzurennen

Die meisten haben es schon mal getan. Trinken, um zu vergessen, zu verdrängen oder etwas nicht spüren zu wollen.

Alkohol hilft, kurzfristig unangenehme Gefühle und Situationen zu bewältigen.

Viele Menschen trinken – oder besser gesagt, saufen – jedes Wochenende, um zu verdrängen, was für ein beschissenes, langweiliges und eintöniges Leben sie von Montag bis Freitag führen.

Viele Männer trinken auf Partys, damit sie endlich mal den Mut haben, eine Frau anzusprechen. Und nicht wenige Frauen trinken vor dem ersten Mal Sex mit einem neuen Mann, um entspannter zu sein.

Ich erinnere mich an ein Date mit einer jungen Ukrainerin letzten Sommer in Kiew. Wir kochten etwas bei mir zuhause und wussten beide, worauf es hinauslaufen würden. Ich war sehr entspannt, sie war sehr angespannt. Sie musste eine komplette Flasche Rotwein trinken, bevor sie mit mir ins Bett konnte. (Und falls du denkst, dass das daran lag, dass sie unattraktiv war: weit gefehlt! Sie ist eine äußerst attraktive Frau.)

Nur allzu gerne betäuben wir unsere Ängste mit Alkohol und benutzen ihn, um unangenehmen Gefühlen und Situationen aus dem Weg zu gehen.

Comic von Olis Cartoons

In dem Jahr, in dem ich nicht getrunken habe, konnte ich nicht davonlaufen. Weder vor meinen Ängsten, noch vor unangenehmen Gefühlen, Situation und Wahrheiten.

Dies war nicht immer einfach, aber es war verdammt befreiend.

2. Ich bin emotional stabiler

Alkohol hat eine Menge kurzweilige Auswirkungen. Wenn wir Alkohol trinken sind wir ungehemmter, direkter, sind redseliger und häufig auch fröhlicher. In Abhängigkeit der konsumierten Menge fühlen wir uns am nächsten Tag ein wenig groggy oder aber auch richtig beschissen.

Doch Alkohol hat auch langfristige Auswirkungen auf unsere Gefühlswelt.

In dem Jahr, in dem nicht getrunken habe, war ich emotional deutlich stabiler. Ich hatte weniger Stimmungsschwankungen und war generell besser gelaunt.

Als ich das einem Freund aus Italien erklärte, meinte er:

„Anchu, das glaub ich dir sofort. Je mehr und je häufiger ich trinke, desto düsterer werden meine Gedanken und desto schlechter fühle ich mich. Manchmal geht es sogar soweit, dass ich, wenn ich viel trinke, das Gefühl habe, leicht depressiv zu sein.“

Leider vergessen wir häufig, dass Alkohol auch langfristige Folgen hat.

3. Alkohol ist eine Droge

Eine der nervigsten Sachen im letzten Jahr war, anderen immer wieder zu erklären, warum ich keinen Alkohol trinke.

Auf jeder Party musste ich mich rechtfertigen. Und wiederholt und mit Nachdruck sagen: „Nein, man, ich mach keine Ausnahme. Und nein, ich werde auch nicht nur einen Shot mit dir trinken.“

Warum muss man sich dafür rechtfertigen, dass man seinen Körper und seinen Geist nicht kaputt macht?

Denn Alkohol ist die Volksdroge schlechthin. 1,77 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren sind in Deutschland alkoholabhängig. Fast 10 Millionen Menschen trinken so viel, dass es riskant für ihre Gesundheit sein kann. Und mindestens 74.000 Menschen sterben pro Jahr an den Folgen ihres Alkoholkonsums.

Alkohol ist so gefährlich, weil er sozialverträglich ist und sein Konsum meist von anderen unterstützt wird. Doch dabei sollten wir eins nicht vergessen: Alkohol ist eine Droge. Eine gefährliche.

4. Dating wird ehrlicher und unkomplizierter

Früher hat für mich – wie für die meisten Menschen – Alkohol zu einem Date dazugehört.

Durch Alkohol ist man weniger gehemmt, fröhlicher und die Stimmung lockert sich. Das hilft, wenn wir dem anderen näher kommen wollen.

Jemanden zum ersten Mal an die Hand zu nehmen, der erste Kuss und auch der erste Sex sind Dinge, die uns häufig Angst machen. Aber keine Sorge, dein Freund und Helfer Alkohol ist zur Stelle!

Im letzten Jahr hatte ich einige Dates. Doch statt mich auf Alkohol zu stützen, habe ich gelernt, meine Ängste zu überwinden und direkter zu sein. Und das hat mein Datingleben um ein Vielfaches einfacher und unkomplizierter gemacht.

5. Partys machen weniger Spaß

Ich werde hier nicht irgendeinen Unsinn erzählen. Ja, man kann auch nüchtern auf Partys Spaß haben.

Aber genauso viel, wie wenn man trinkt?

Verdammt, nein!

Und jeder, der was anderes erzählt, weiß schlichtweg nicht, wie man trinkt. Oder er nimmt Drogen.

Auf der anderen Seite werden die Wochenenden angenehm lang. Selbst wenn ich bis morgens um vier oder fünf Uhr unterwegs war, war ich am nächsten Tag spätestens um elf Uhr wach – und fit.

6. Ich habe viel Geld gespart

Da wir gerade bei Partys waren: In dem Jahr, in dem ich nicht getrunken habe, habe ich verdammt viel Geld gespart. Im Durchschnitt ein paar Hundert Euro im Monat.

Nicht selten habe ich früher einer wilden Nacht 50-80 Euro ausgegeben. Hier ein Drink, dort jemand eingeladen – schwupp, ist die Kohle weg.

Gerade an den Orten, an denen Alkohol und Feiern besonders teuer sind, wie zum Beispiel Ibiza, Hong Kong, Moskau oder Dubai, habe ich in den letzten Jahren verdammt viel Kohle versoffen.

7. Ich sehe besser aus

Ich habe mein Leben lang Sport gemacht und war immer einigermaßen in Form. Aber mein Waschbrettbauch sah noch nie so gut und definiert aus, wie im letzten Jahr. Und das, obwohl ich weniger Sport als je zu zuvor gemacht habe.

Alkohol hat nun mal eine Menge Kalorien. Und diese scheiß Kalorien setzen sich eben genau da an, wo man sie nicht haben will.

Abgesehen von einem flacheren Bauch ist auch meine Haut deutlich reiner geworden. Haare sind mir allerdings nicht nachgewachsen.

8. Sex ist ohne Alkohol besser

Früher hatte ich gerne betrunken Sex. Ich dachte, es wäre intensiver, wilder und hemmungsloser.

Nachdem ich an Neujahr zum ersten Mal seit einem Jahr wieder betrunken Sex hatte, kam es mir langweilig vor.

Ich spürte wenig, konnte das Ganze nicht so richtig genießen und war nicht präsent. Ich hatte das Gefühl, nicht ganz da zu sein und alles nur gefiltert wahrzunehmen.

Mir wurde der Unterschied besonders stark bewusst, weil ich die Frau, mit der ich im Bett war, letzten Herbst kennengelernt hatte und bis zu diesem Abend immer nur im nüchternen Zustand mit ihr Sex hatte.

Wenn man lernt, loszulassen, sich zu entspannen und dem anderen vertraut, ist Sex im nüchternen Zustand viel lustvoller, schöner und intensiver.

9. Komplett auf Alkohol zu verzichten ist nicht schwer

Hast du dir schon mal vorgenommen, weniger zu trinken? Ich auch. Aber es hat meistens nicht funktioniert.

Mit jedem Drink wird die Stimmung lustiger und die Willenskraft kleiner.

Doch komplett auf Alkohol zu verzichten war überraschend einfach. Ich kam nie in Versuchung. Für mich war klar, dass ich ein ganzes Jahr nicht trinken werde.

10. Klarheit

Nach einem heftigen Saufabend ist der nächste Tag meistens für die Katz. Ich bin zum Glück jemand, der am nächsten Tag trotz Kater einigermaßen fit ist. Doch heftiger Kater hin oder her, spätestens am übernächsten Tag ist man wieder fit und klar – oder man denkst es zumindest.

Wenn man Wochen oder sogar Monate lang kein Alkohol trinkt, erhält man eine neue Form von Klarheit.

Man sieht sich selbst und sein Leben in einem anderen Licht und es werden einem Dinge bewusst, die man vorher nicht gesehen hat – oder nicht sehen wollte.

Mit der Zeit gewöhnt man sich an diese Klarheit und wird süchtig danach. Es ist einfach ein verdammt angenehmes Gefühl, immer voll da zu sein und das Gefühl zu haben, der Verstand funktioniert.

Werde ich in Zukunft etwas ändern?

Seit Anfang dieses Jahres trinke ich wieder.

Wieso?

Weil Alkohol auch ein Genussmittel sein kann. Auch habe ich manchmal das Gefühl, dass es meine Kreativität und Inspiration fördert.

Hättest du mich jedoch vor meinem alkoholfreien Jahr gefragt, ob ich mir ein Leben ohne Alkohol vorstellen könnte, hätte ich vermutlich Nein gesagt. Jetzt sehe ich das anders.

Ich weiß nicht, ob ich in nächster Zeit völlig auf Alkohol verzichten werde. Doch das letzte Jahr hat mir die Augen geöffnet und mich nachdenklich gestimmt.

Eine leicht abgeänderte Version dieses Artikels ist Anfang 2017 im Stern erschienen. Der Artikel wurde mehrere tausendmal auf Social Media geteilt.

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