Ständig müde und schlapp? Die 7 häufigsten Ursachen (und Lösungen)

Müde beim ArbeitenDu bist ständig müde und schlapp.

Nach dem Aufstehen möchtest du dich am liebsten wieder hinlegen. Für wichtige Aufgaben fehlt dir die Energie. Kaffee hat bei dir keinen Effekt mehr. Richtig wach fühlst du dich eigentlich nie.

Doch was ist der Grund dafür, dass du dich dauernd so energielos fühlst? Woher kommen die Erschöpfung und die Kraftlosigkeit?

Ständige Müdigkeit und fehlende Energie im Alltag können verschiedene Gründe haben.

Die 7 häufigsten Ursachen und mögliche Lösungen erfährst du hier.

Lass uns vorher aber noch eine wichtige Sache klären.

Ständig müde und schlapp – bin ich krank?

Dich träge zu fühlen, Antriebslosigkeit und Erschöpfung bedeuten nicht automatisch, dass du krank bist.

Krankheit kann zwar eine Ursache sein. Doch es nicht die einzige.

Auch ein ungesunder Lebensstil, Stress, zu wenig Entspannung oder schlechte Angewohnheiten können verantwortlich dafür sein.

Außerdem können auch fehlende Ziele im Leben, Unterforderung oder falsche Ernährung eine sehr große Rolle spielen.

Im Folgenden erfährst du die 7 häufigsten Ursachen dafür, dass du immerzu müde und schlapp bist.

Achtung! Es ist wichtig, dass du dir alle 7 Punkte aufmerksam durchliest. Denn keine der Ursachen ist wichtiger als die andere. Jede einzelne könnte der Grund für deine Müdigkeit sein.

Immer müde und schlapp: 7 Ursachen

1. Schlechter Schlaf

In unserer höher-schneller-weiter Gesellschaft wird es als Stärke gesehen, wenig zu schlafen.

Wer wenig schläft, ist ehrgeizig, stark und leistungsfähig.

  • Erfolgreiche Menschen schlafen wenig, um mehr zu arbeiten.
  • Studenten und junge Leute möchten mehr vom Leben haben.
  • Frischgebackene Eltern müssen oft Beruf und Erziehung und einen Hut bringen.

Viele Menschen leiden unter dauerhaften Schlafmangel.

Dabei ist genügend Schlaf einer der wichtigsten Faktoren für mehr Energie, Fokus, Produktivität und Wohlbefinden.

Deshalb sollten wir uns alle ein bisschen mehr an Homer Simpson orientieren, und mehr Zeit mit Schlafen und Nickerchen verbringen.

In ihrem Buch „Die Schlaf-Revolution: So ändern Sie Nacht für Nacht Ihr Leben“ erklärt Arianna Huffington, dass viele erfolgreiche Menschen nicht erfolgreich sind, weil sie wenig schlafen, sondern obwohl sie wenig schlafen.

Eindrucksvoll zeigt sie auf, was für negative Effekte zu wenig Schlaf hat.

Wenn du immer müde und schlapp bist, häufig gähnen musst und wenig Energie hast, ist Schlafmangel einer der Hauptverdächtigen.

Dabei gibt es zwei Dinge, auf die du achten musst.

1. Dauer deines Schlafs

Es ist ein Mythos, dass du es dir antrainieren kannst, mit weniger Schlaf auszukommen.

Tatsächlich ist es gerade 1% der Gesellschaft, der dauerhaft mit wenig Schlaf auskommt ohne negative Nebenwirkungen.

Der Großteil der Menschheit braucht zwischen 7 und 9 Stunden um optimal zu funktionieren.

Ständige Müdigkeit sogar am Morgen

Mach dir bewusst, dass wenig zu schlafen keine Heldentat ist und nichts, worauf du stolz sein solltest.

Im Gegenteil.

Um deine maximale Leistung abzurufen, ist guter Schlaf essentiell wichtig.

Achte also darauf, dass du jede Nacht genug Schlaf bekommst, selbst wenn du früh aufstehen musst.

Übrigens: Es gibt viele erfolgreiche Menschen, die sehr auf ihren Schlaf achten:

  • Der Ehemalige Google Chairman Eric Schmidt schläft 8,5 Stunden pro Nacht.
  • Jeff Bezos, CEO von Amazon, achtet darauf, jeden Nacht 8 Stunden Schlaf zu bekommen.
  • Tennisprofi Roger Federer schläft vor wichtigen Turnieren sogar 12 Stunden pro Nacht.

2. Qualität deines Schlafs

Die Dauer des Schlafs ist die eine Sache. Die andere ist die Qualität.

Wenn du nachts oft aufwachst und schlecht schläfst, kannst du auch nach 9 Stunden völlig gerädert sein.

Hier ein paar Tipps, um die Qualität deines Schlafes zu verbessern:

  • Dunkle dein Zimmer komplett ab
  • Eine Zimmertemperatur zwischen 17 – 21 Grad ist optimal
  • Mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen keine elektronischen Geräte mehr
  • Bereite dich aktiv auf das Schlafen vor (nimm ein warmes Bad, trinke einen Tee, entspanne dich, freue dich aufs Schlafen, etc.)
  • Verbanne alle elektronischen Geräte aus dem Schlafzimmer (TV, Smartphone, PC, Tablet, etc.)

2. Du bist kraftlos und antriebslos, weil du keine Ziele hast

Hast du keine Ziele im Leben? Keine großen Visionen? Nichts, was du erreichen möchtest?

Dann kann das eine Ursache für deine dauerhafte Müdigkeit sein.

Wir Menschen brauchen das Gefühl, im Leben voranzukommen, zu wachsen und Ziele umzusetzen.

Menschen, die unmotiviert sind, wenig Energie haben und sich schlapp fühlen, haben oft keine Ziele.

Es gibt nichts, was sie antreibt, motiviert und ihre Augen zum Leuchten bringt.

Sie funktionieren nur und erfüllen ihre Pflichten.

Er ist müde und hat keine Energie

Frage dich deshalb:

  • Bist du andauernd müde und antriebslos, weil du keine großen Ziele hast?
  • Fehlt dir eine größere Vision für dich und dein Leben?
  • Hast du keine Träume?

Wenn dein einziger Lichtblick das Wochenende ist und du dich auf die Rente freust, wie ein Kind auf Weihnachten, dann hast du ein Problem.

Falls du das Gefühl hast, dir fehlt der Antrieb und der Sinn im Leben, dann können dir die beiden folgenden Artikel helfen:

Was will ich

Was ist der Sinn des Lebens?

3. Versteckte Müdemacher

Es gibt eine Menge verstecke Müdemacher, die Schuld an deiner Erschöpfung und Kraftlosigkeit haben können.

Hier sind die wichtigsten:

Schlechtes Essen

Stell dir vor, du besitzt einen nagelneuen Porsche. Aber du betankst ihn mit qualitativ sehr schlechtem und verunreinigten Benzin.

Wird der Sportwagen seine volle Leistung erbringen?

Natürlich nicht!

Mit etwas Pech erleidest du sogar einen Motorschaden.

Nun, so ähnlich ist es mit deinem Körper.

Nahrung ist dein Kraftstoff.

Und wenn du dich hauptsächlich von Brötchen, Pizzen und Fertiggerichten ernährst, ist es kein Wunder, dass dein Körper nicht seine volle Leistung erbringt.

Unterschätze nie den Einfluss von gutem Essen auf dein Energielevel.

Ungesundes Essen und Müdigkeit gehen einher

Was aber heißt gesundes Essen?

Hier eine simple Regel:

Hast du nach einer Mahlzeit mehr Energie oder weniger also vorher?

Wenn du mehr Energie hast, tut dir das Essen gut. Wenn du weniger Energie hast, dann nicht.

Wenn ich morgens zum Beispiel zwei Nutella-Brötchen esse und ein Glas Milch trinke, kann ich mich sofort wieder hinlegen.

Ich habe zum Beispiel gemerkt, dass ich Backwaren, Nudelgerichte und Ähnliches nicht gut vertrage. Sie sind zwar lecker, machen mich aber enorm müde.

Generell würde ich dir dazu raten, so wenig abgepacktes Essen wie möglich zu essen. Am besten isst du also viel Gemüse, Obst, Nüsse, Bio-Fisch und Bio-Fleisch.

Zu wenig frische Luft

Du arbeitest im engen Büro? Verbringst viele Stunden in geschlossen Räumen? Dann kann es sein, dass du einfach zu wenig frische Luft einatmest.

Angestaute, stickige Luft in geschlossen Räumen macht nachweislich sehr müde.

Das liegt an dem steigenden Kohlendioxid-Gehalt.

Frische Luft enthält etwa 21 Prozent Sauerstoff, aber nur 0,04 Prozent Kohlendioxid (CO2).

Je mehr Menschen auf engen Raum sind (zum Beispiel im Büro oder auch zu Hause), desto mehr steigt der Kohlendioxid Anteil – und desto müder und schlapper wirst du.

Achte also darauf, regelmäßig frische Lust einzuatmen, in dem du das Fenster aufmachst oder für ein paar Minuten vor die Tür gehst.

4. Du trinkst zu wenig Wasser

Du bist immerzu müde und erschöpft, musst oft gähnen und hast wenig Energie?

Vielleicht trinkst du einfach zu wenig Wasser!

Das mag jetzt zu simpel klingen.

Aber tatsächlich ist Wassermangel oft der Grund für ständige Müdigkeit.

Wasser trinken ist wichtig, um fit zu sein

Das Gehirn braucht mehr Flüssigkeit als jedes andere Organ. Wenn deiner Schaltzentrale (deinem Gehirn) der Treibstoff fehlt (Wasser), führt das sehr schnell zu einem verheerenden Energieverlust.

Dadurch fallen körperliche und mentale Herausforderungen schwerer und du bist schneller erschöpft.

Wie viel Wasser du trinken solltest

Generell gilt:

Dein Körper brauch mindestens 30 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht am Tag.

Bei einem Körpergewicht von 65 Kilo macht das also knapp 2 Liter am Tag (mindestens!). Bei 80 Kilogramm mindestens 2,4 Liter!

Wenn du Sport machst, braucht dein Körper nochmal deutlich mehr. Dasselbe gilt, wenn du Alkohol trinkst, da dieser dem Körper Wasser entzieht.

Und jetzt überlege mal kurz: Trinkst du genug Wasser?

Lass mich raten: Vermutlich nicht …

Und vielleicht bist du genau deshalb auch immer so energielos.

Auch ich merke das manchmal.

Wenn ich schlagartig müde werde, frage ich mich immer, wann ich das letzte Mal getrunken habe. Und oft fällt mir auf, dass es schon lange her ist.

Hier ein paar simple Tipps, um mehr zu trinken:

  • Trinke nach dem Aufstehen 2 Gläser Wasser.
  • Stell dir am Arbeitsplatz eine 1,5 Liter Flasche Wasser hin. Und trinke sie während der Arbeitszeit aus.
  • Trinke Abends eine große Tasse Tee.
  • Wenn du unterwegs bist, habe immer eine kleine Flasche Wasser dabei.

Trinke die nächsten Tage genug Wasser (mindestens 30 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht) und schau, was mit dir passiert.

Und nein: Bier zählt nicht als Wasserlieferant! Zwar besteht Bier zu 90% aus Wasser, aber mehr davon zu trinken hydriert dich leider nicht (auch wenn es den Feierabend entspannter macht).

5. Du bist immer müde, weil du krank bist

Krankheit kann natürlich auch ein Grund für deine dauernde Müdigkeit sein.

Vor allem, wenn du unter chronischer Müdigkeit leidest.

Hier sind einige Krankheiten, die zu ständiger Müdigkeit führen können:

  • Burnout
  • Hashimoto Thyreoiditis (Autoimmunerkrankung, die zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse führt) und Schilddrüsenunterfunktion
  • Pfeifferisches Drüsenfieber (Eppstein-Barr-Virus)
  • Nebennierenschwäche
  • Depression
  • Schlafapnoe
  • Eisenmangel (Blutarmut)
  • Vitaminmangel

Wenn du unter chronischer Müdigkeit leidest und die Tipps aus diesem Artikel nichts bringen, suche unbedingt einen Arzt auf.

6. Du hast keine Energie und Motivation, weil du unterfordert bist

Überforderung und zu viel Stress können zu einem Burnout führen.

Doch auf der anderen Seite kann Unterforderung dazu führen, dass du dich immer müde und schlapp fühlst.

Die meisten Menschen glauben, dass sie umso mehr Energie haben, je mehr sie sich ausruhen.

Doch das stimmt nicht.

In der Regel gibt uns unser Körper so viel Energie wie wir brauchen.

Wenn du also zu wenig zu tun hast und geistig wie körperlich unterfordert bist, stellt dir dein Körper weniger Energie zur Verfügung.

Er fühlt sich nicht motiviert und ist müde

Psychologen haben herausgefunden, dass wir nur dann dauerhaft motiviert sind, wenn eine Aufgabe an der Grenze unserer Fähigkeiten ist.

Eine Aufgabe darf also nicht zu einfach, aber auch nicht zu schwer sein. Sondern genau richtig.

Stell dir vor, du würdest Schach gegen einen Fünfjährigen spielen. Es würde dich sehr schnell langweilen, weil es zu einfach wäre.

Wenn du in deinem Alltag also dauerhaft unterfordert bist, fehlt dir wahrscheinlich die Energie und du bist müde.

Vergiss nie: Du brauchst Herausforderungen.

7. Du leidest unter deinen negative Gedanken

Nicht nur Burnout oder Depression sorgen für ständige Müdigkeit. Sondern auch Selbstzweifel, wiederkehrende negative Gedanken und Ängste.

Wenn du ein Sklave deiner negativen Gedanken bist, ist es schwer, dauerhaft motiviert, energievoll und positiv zu sein.

Viele deiner Problem entstehen also, weil du dir zu viele Gedanken machst.

Unser Verstand ist ein unheimlich mächtiges Instrument. Leider kommt er ohne Gebrauchsanweisung.

Viele Menschen haben deshalb nie gelernt, mit ihren negativen Gedanken umzugehen.

  • Sie zweifeln enorm an sich selbst.
  • Sie reden sich ein, dass alle anderen besser sind.
  • Sie denken täglich die gleichen negativen Gedanken.
  • Sie können die Vergangenheit nicht loslassen.
  • Sie vergleichen sich ständig mit anderen.

Tatsächlich kann es sein, dass du immer müde und schlapp bist, weil du zu negativ denkst.

Wenn du den Teufel ständig an die Wand malst und wenig Lebensfreude hast, fehlt dir die Energie.

Achte also darauf, wie du mit deinen Gedanken umgehst!

Die besten Tipps dazu erhältst du hier:

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Mentale Stärke trainieren: Eine Schritt für Schritt Anleitung

Manche Menschen erreichen konsequent ihre Ziele.

Sie überwinden ihre Selbstzweifel, bleiben dauerhaft am Ball und lassen sich auch durch Herausforderungen, Probleme und Rückschläge nicht aufhalten.

Andere Menschen hingegen scheitern immer wieder aufs Neue.

Sie lassen sich durch ihre Ängste einschüchtern, geben zu schnell auf und knicken bei den ersten Schwierigkeiten ein.

Was ist der Unterschied zwischen ihnen?

Mentale Stärke.

Oft entscheiden nicht die Umstände darüber, wie erfolgreich und glücklich du bist. Sondern dein Kopf.

Durch mentale Stärke wirst du deine Ziele eher erreichen, Herausforderungen leichter meistern und besser mit Stress umgehen.

Falls du dir mentale Kraft gerade wie eine Art magische Superkraft vorstellst, liegst du gar nicht mal so falsch.

Doch was ist diese mentale Kraft genau? Und kann man mentale Stärke trainieren?

Diesen Fragen widmen wir uns jetzt.

Was genau ist mentale Stärke eigentlich?

Mentale Stärke ist eine Mischung aus Selbstvertrauen, Willenskraft und emotionaler Stabilität.

Du vertraust also deinen eigenen Fähigkeiten, verkraftest Rückschläge, hast Selbstdisziplin und kannst auch mit negativen Emotionen umgehen.

Mentale Stärke ist wie der Tatort am Sonntag: Du kannst dich darauf verlassen.

Oft denken Menschen an mentale Kraft im Zusammenhang mit Krisen und großen Herausforderungen.

Doch mental stark zu sein ist nicht nur in extremen Situationen wichtig, sondern auch im alltäglichen Leben.

Du zweifelst weniger, hast mehr Durchhaltevermögen und traust dir mehr zu.

Hier einige Vorteile:

  • Du kannst besser abschalten, mit Stress umgehen und entspannen.
  • Du arbeitest an deinen Zielen, auch wenn du mal nicht motiviert bist.
  • Du lässt dich von Rückschlägen und Enttäuschungen nicht aufhalten.
  • Du gibst den Meinungen anderer weniger Wert.
  • Du kannst dich im Beruf wie auch Zuhause besser durchsetzen, deine Meinung vertreten und Grenzen setzen.

Warum ist mentale Stärke so wichtig?

Was erfolgreiche Menschen von nicht erfolgreichen unterscheidet, ist ihre Bereitschaft, auch unbequeme Dinge zu machen.

Anstrengende Dinge. Herausfordernde Dinge. Dinge, die keinen Spaß machen.

Erfolgreiche Menschen tun diese Dinge nicht gerne. Aber sie tun sie trotzdem. Und zwar immer und immer wieder.

Erfolg ist so unangenehm wie ein Ganzkörper-Waxing. Genau deshalb sind auch so wenige Menschen erfolgreich.

Jeden Tag kannst du dich aufs Neue zwischen den „richtigen“ und den „falschen“ Dingen entscheiden:

Du kannst:

  • Gesund essen oder dich wie Homer Simpson ernähren
  • Abends ins Fitnessstudio gehen oder deine Zeit auf der Coach verbringen
  • Deine ungesunde Beziehung beenden oder dir weiter einreden, dass sie noch irgendwie zu retten ist
  • Diesen potenziellen Kunden anrufen oder es verschieben, weil dir nicht danach ist
  • Ein Buch lesen, was dich weiter bringt oder dir die neueste Staffel deiner Lieblingsserie auf Netflix anschauen
  • Dich einer Herausforderung stellen oder weiterhin vor ihr (und dem Leben) davonlaufen

Je mehr „richtige“ Entscheidungen du triffst, desto besser wird dein Leben langfristig sein.

In fast jedem Lebensbereich ist es die mentale Stärke und die Ausdauer, die den größten Einfluss darauf haben, ob du erfolgreich bist oder scheiterst.

Mentale Stärke ist somit der Schlüssel, um deine Ziele zu erreichen – im Sport, im Beruf, im Leben.

3 Dinge, die über mentale Stärke gelernt habe

Hier sind 3 wichtige Erkenntnisse, die ich in den letzten Jahre hatte:

Mentale Stärke in der Psychologie

Seit Jahrzehnten beschäftigen sich Psychologen mit dem Thema mentale Stärke und wie diese entsteht.

Schon ab den 1960ern erkannten führende Psychologen wie Albert Bandura, Martin Seligman und Julian B. Rotter die Bedeutung von mentaler Stärke und führten zahlreiche Studien durch.

Daraus entstanden 3 verschiedene psychologische Konzepte, die sehr weit verbreitet sind:

  • Selbstwirksamkeit von Bandura: Menschen handeln in der Regel nur dann, wenn sie sich das Ganze zu trauen und erwarten, mit ihrer Handlung Erfolg zu haben.1
  • Erlernte Hilflosigkeit von Seligman: Auf Grund negativer Erfahrungen können Menschen den Glauben entwickeln, dass sie ihr Leben nicht mehr verändern können (was oft zu Depression führt). 2
  • Kontrollüberzeugung von Rotter: Wenn Menschen glauben, dass sie durch ihr Verhalten Ereignisse beeinflussen und kontrollieren können, geht es ihnen besser (Kontrollüberzeugung ist sozusagen der Gegenspieler der erlernten Hilflosigkeit). 3

Doch auch heute hat das Thema mentale Stärke noch eine große Bedeutung in der Psychologie und es werden immer wieder Studien durchgeführt und neue Konzepte entwickelt.

Basierend auf der Theorie der persönlichen Konstrukte definierten die Australier Gucciardi, Gordon und Dimmock im Jahr 2008 mentale Stärke als:

„Eine Ansammlung von Werten, Einstellungen, Verhaltensweisen und Emotionen, die es einem erlauben Hindernisse, Widrigkeiten oder Druck auszuhalten und zu überwinden genauso wie auch die Konzentration und Motivation aufrechtzuerhalten um Ziele konsequent zu erreichen.“ 4

Peter Clough und Keith Earle entwickelten hingegen im Jahr 2012 das 4C-Modell für mentale Stärke.5

Die 4C’s stehen für Confidence (Selbstvertrauen), Challenge (Herausforderung), Control (Kontrolle) und Commitment (Verpflichtung).

Mentale Stärke trainieren in 7 Schritten

Stell dir mentale Stärke wie einen Muskel vor. Je mehr du ihn trainierst, desto stärker wird er.

Nicht umsonst spricht man auch von mentaler Fitness oder Mentaltraining.

Sicherlich weißt du, wie du deinen Muskeln trainieren musst:

  • Gehe ins Fitnessstudio (oder gehe einer anderen Sportart nach) und belaste den Muskel.
  • Poste voller Stolz ein Selfie auf Instagram.
  • Gib dem Muskel genug Erholung (Schlaf, gutes Essen, Ruhe).
  • Wiederhole das Ganze.

Wie aber kann man seine mentale Stärke trainieren?

1. Stelle dich kleinen Herausforderungen

Einer der wichtigsten Schritte ist, dass du dich immer wieder kleinen Herausforderungen stellst. Diese sind für jeden Menschen anders.

Hier ein paar Beispiele:

  • Jeden Morgen kalt duschen.
  • Lernen, Nein zu sagen.
  • Jeden morgen 15 Minuten meditieren.
  • 3 Mal die Woche ins Fitnessstudio gehen.
  • Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.
  • Jeden Abend 30 Minuten eine Fremdsprache lernen.
  • Eine Woche lang keine abgepackten Nahrungsmittel essen.
  • Jeden Tag früh aufstehen.

In dem du dich immer wieder kleinen Herausforderungen stellst, wirst du mental stärker und stärker.

Kalt duschen ist eine gute Herausforderung

Wichtig ist, dass die Herausforderung weder zu klein noch zu groß ist.

Ist sie zu klein, ist es keine Herausforderung mehr. Abends auf der Coach eine halbe statt einer ganzen Tafel Schokolade zu essen ist nichts, was dich mental stark macht (sorry!).

Ist die Herausforderung hingegen zu groß, wirst du dich ihr nicht dauerhaft stellen. Du versuchst beim ersten Mal im Fitnessstudio ja auch nicht gleich mit 120 kg Kniebeugen zu machen (hoffe ich zumindest).

2. Feedback-Mindset

Je größer deine Ziele sind, desto größer werden auch die Herausforderungen, Probleme und Rückschläge sein (glaube mir, ich spreche aus Erfahrung).

Deshalb ist es enorm wichtig, dass du das Feedback-Mindset annimmst.

Soll heißen: Nur weil du scheiterst oder einen Rückschlag erlebst, heißt das noch lange nicht, dass du es nicht drauf hast oder dein Ziel nicht erreichen wirst.

Es bedeutet nur, dass dein jetziges System, deine Methode oder Idee nicht funktioniert.

Experimentiere weiter, bis du herausfindest, was für dich funktioniert.

Wenn ein Kleinkind laufen lernt und beim ersten Versuch hinfällt, sagt es ja auch nicht:

„Irgendwie scheint das Laufen nichts für mich zu sein … Ich lass den Blödsinn lieber!“

Mehr dazu auch in diesem Artikel: Negative Glaubenssätze auflösen

3. Erwarte nicht, dass die Dinge einfach sind

Oft sind Menschen unmotiviert, traurig oder entmutigt, weil die Dinge schwieriger sind, als sie erwartet haben.

Doch die Frage ist: Wer hat gesagt, dass die Dinge einfach sein müssen?

  • Möchtest du befördert werden?
  • In eine neue Stadt ziehen?
  • Eine Familie gründen?
  • Aussehen wie ein Fitnessmodel?
  • Ein Business hochziehen?
  • Ein Buch schreiben?
  • Dich persönlich entwickeln?
  • Offener und charismatischer werden?

Dann erwarte nicht, dass die Dinge einfach sind. Bereite dich auf Probleme und Schwierigkeiten vor.

Ich behaupte nicht, dass das Leben ein Kampf sein soll.

Aber ist es oftmals die unrealistische Vorstellung, dass alles ein Zuckerschlecken sein sollte, die Menschen schwach macht.

Deshalb: Hoffe auf das Beste, sei auf das Schlimmste gefasst und nimm es, wie es kommt.

4. Betrachte deine Gefühle rational

Kann man seine Emotionen kontrollieren?

Ja! Zumindest bis zu einem gewissen Punkt.

In der Tat ist das auch einer der großen Unterschiede zwischen mental starken Menschen und denen, die es nicht sind.

Auch mental starke Menschen fühlen sich mal unsicher, unmotiviert, traurig oder unglücklich. Aber sie lassen sich nicht von diesen Gefühlen abhalten.

Die Sache ist die: Meistens sind nicht negative Gefühle das Problem. Sondern deine Bewertung der Gefühle.

Lass mich das erklären.

Nehmen wir an, du hattest dir vorgenommen, 5 kg abzunehmen.

Leider lügt die Waage nicht. Und es sind nur 2 kg geworden.

Jetzt bist du enttäuscht.

Und jetzt kommt das eigentliche Problem. Statt das Gefühl einfach nur wahrzunehmen und es zu beobachten, steigerst du dich hinein.

Du fängst an wütend auf dich zu sein, weil du zu viel gegessen hast.

Dann redest dir ein, dass du ein Versager bist und gar nichts schaffst.

Jetzt malst du dir aus, dass du nie abnehmen wirst und dich deshalb dein Partner verlässt (oder du nie einen finden wirst).

Plötzlich siehst du dich selbst in 10 Jahren, fett, verzweifelt, unglücklich und einsam.

Was ist passiert?

Du hast dich in dein Gefühl hineingesteigert.

Lerne, deine Gefühle zu beobachten und distanziert wahrzunehmen.

Ein Gefühl ist nur ein Gefühl. Eine Empfindung in deinem Körper.

Nicht mehr und nicht weniger.

Mehr dazu hier: Emotionen kontrollieren

5. Mach es nicht jedem Recht

Es ist schön, wenn du kein egoistisches Arschloch bist, das die Gefühle anderer als Fußabtreter nutzt.

Doch es jedem Recht zu machen, immer Ja zu sagen und jede Auseinandersetzung zu vermeiden ist die falsche Einstellung.

Um mental stark zu werden darfst du es nicht jedem Recht machen wollen.

Verstehe, dass du selbst der wichtigste Mensch in deinem Leben bist. Und dass es OK ist, auch mal eigensinnig und egoistisch zu handeln.

Das bedeutet:

  • Sei bereit, anderen Menschen zu widersprechen, wenn du nicht ihrer Meinung bist.
  • Sage Nein, wenn du keine Lust auf etwas hast oder etwas nicht tun willst.
  • Versuche, nicht jedem Menschen zu gefallen.
  • Setze Grenzen und mache anderen Menschen klar, wie du behandelt werden möchtest.
  • Akzeptiere, dass nicht jeder Mensch dich mögen wird.

Um mental stark zu werden, musst du deiner eigenen Meinung über dich mehr Wert beimessen, als der Meinung, die andere über dich haben.

Wenn Menschen mit dir spielen oder dich respektlos behandeln, liegt das daran, dass du es zulässt.

Respektiere dich selbst. Versuche, nicht jedem zu gefallen. Sag deine Meinung.

6. Entwickle die richtigen Gewohnheiten

Die meisten Menschen versuchen, ihre Ziele mit reiner Willenskraft zu erreichen. Und scheitern.

Denn Willenskraft ist keine konstante Kraft. Mal hast du mehr davon, mal weniger.

An manchen Tagen hast du die Willenskraft eines Elite-Soldaten, an anderen schaffst du es gerade noch von der Couch bis zum Kühlschrank.

Willenskraft ist wie die Hauptdarstellerin einer spanischen Telenovela: Eine unberechenbare Drama-Queen.

Erfolgreiche Menschen verlassen sich deshalb nicht auf ihre Willenskraft. Sie entwickeln die richtigen Gewohnheiten.

Wenn etwas zur Gewohnheit für dich geworden ist, dann denkst du nicht mehr darüber nach. Du machst es automatisch.

In deinem Alltag gehst du vielen Gewohnheiten nach:

  • Du kaufst immer wieder ähnliche Lebensmittel ein.
  • Du tust meistens die gleichen Dinge vor dem Schlafengehen (Fernsehen, Lesen, Social Media checken, mit deinem Partner reden, etc.)
  • Du nimmst den gleichen Weg zu Arbeit.
  • Du trinkst nach dem Mittagessen immer einen Kaffee und isst ein Stück Kuchen.
  • Usw.

Die Frage ist also nicht, ob du Gewohnheiten entwickeln solltest. Sondern welche.

Es gibt Gewohnheiten die gut sind. Diese helfen dir dabei, zu dem Menschen zu werden, der du sein willst.

Es gibt Gewohnheiten, die nicht gut sind. Diese halten dich davon ab, zu dem Menschen zu werden, der du sein willst.

Wenn es dein Ziel ist, einen Marathon zu laufen, du aber zum Abschalten abends immer ein Glas Wein trinkst und zwei Zigaretten rauchst, ist deineGewohnheit ein Problem.

Anstatt dich auf deine Ziele zu versteifen, konzentriere dich darauf, die richtigen Gewohnheiten zu entwickeln.

7. Konzentriere dich auf das, was du kontrollieren kannst

Wenn du dich auf das konzentrierst, was du beeinflussen kannst, wirst du mental stärker.

Wenn du dich hingegen auf das fokussierst, was du nicht beeinflussen kannst, wirst du mental schwächer.

Das liegt daran, dass wir Menschen durch Feedback lernen.

Wenn du dich auf das konzentrierst, was du kontrollieren kannst, wirst du deine Selbstzweifel überwinden, Dinge verändern und deine Ziele erreichen.

Dadurch merkt dein Gehirn, dass es eine gewisse Kontrolle hat. Und das macht dich mental stark.

Wenn du dich hingegen auf das konzentrierst, was du nicht kontrollieren kannst, fühlst du dich machtlos.

Du hast keine Kontrolle und keinen Einfluss. Und das macht dich mental schwach (siehe auch das vorher vorgestellte Konzept der erlernten Hilflosigkeit von Martin Seligman).

Konzentriere dich auf das, was du beeinflussen kannst

Viele Menschen versuchen, ein bestimmtes Resultat zu kontrollieren. Doch das klappt nicht.

  • Du kannst kontrollieren, wie du anderen Menschen gegenübertrittst. Doch du kannst nicht kontrollieren, ob sie dich mögen.
  • Du kannst kontrollieren, wie sehr du dich auf ein Job-Interview vorbeireitest. Doch du kannst nicht kontrollieren, ob du den Job auch wirklich bekommst.
  • Du kannst kontrollieren, wie diszipliniert und effizient du arbeitest. Doch du kannst nicht kontrollieren, ob du befördert wirst.
  • Du kannst kontrollieren, wie du deine Kinder erziehst. Doch du kannst nicht kontrollieren, was sie mit ihrem Leben anstellen.

Um mentale Stärke zu entwickeln, musst du deine Energie, deine Zeit und deinen Fokus auf die Dinge konzentrieren, die du kontrollieren kannst.

Fokussiere dich also auf deine Einstellung, dein Verhalten und deine Reaktion auf Situationen.

Mentale Stärke vs. falsche Hoffnung

Viele Menschen wünschen sich, dass das Leben einfacher wäre.

Die Arbeit weniger anspruchsvoll. Die Mitmenschen freundlicher. Die Herausforderungen weniger. Die finanziellen Sorgen kleiner.

Aber das wird nicht passieren. Das Leben wird nicht einfacher.

Ganz im Gegenteil.

Mehr Geld zu verdienen, eine Familie zu gründen, neu anzufangen oder ein eigenes Business zu starten ist selten einfach.

Die Herausforderungen wachsen. Die Entscheidungen werden schwieriger. Die Probleme werden größer.

Was ist also die Lösung?

Dass du stärker wirst.

Entwickle die mentale Stärke um deine Ziele zu verfolgen, Probleme zu lösen und Herausforderungen zu überwinden.

Es lohnt sich. Garantiert.

Welcher Tipp gefällt dir am besten? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Leidest du unter negativen Gedanken?

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Kalt duschen: Vorteile + 5 Tipps

Kalt duschen klingt erst mal alles andere als angenehm.

Alleine die Vorstellung, früh morgens unter die kalte Dusche zu springen, sorgt bei vielen Menschen für unangenehme Gefühle…

Dabei hat das kalte Duschen enorme Vorteile.

Und wenn du es richtig machst, ist es gar nicht so schlimm, wie du dir jetzt vielleicht vorstellst.

In diesem Artikel erfährst du, welche Vorteile das kalte Duschen mit sich bringt und mit welchen Tipps es dir leichter fällt.

Kalt duschen: Vorteile

Früher hat mich alleine die Vorstellung einer kalten Dusche enorm abgeschreckt.

Lieber wäre ich mit einem dieser „Kostenlose Umarmungen“-Schilder in die Fußgänger-Zone gegangen und hätte Wildfremde umarmt …

Mittlerweile dusche ich jedoch jeden Morgen kalt.

Woher der Sinneswandel?

Eines Morgens stand ich unter der Dusche in meiner Wohnung in Zypern und habe dann erst gemerkt, dass das warme Wasser nicht ging …

Ich war kurz davor, mich wieder anzuziehen, doch dann dachte ich mir:

„Na komm, sei kein Waschlappen. Eine kalte Dusche wird dich nicht umbringen…“

Ich habe mir zuerst die Beine kurz abgeduscht. Dann die Arme. Dann habe ich all meinen Mut zusammengefasst und mich unter die Dusche gestellt …

Dann kam der Schock. Die Schnappatmung. Das Fluchen.

Doch nach der Dusche habe ich mich so gut gefühlt, dass ich es am nächsten Morgen wieder gemacht habe.

Und dann wieder.

Und wieder.

Seitdem habe ich jeden einzelnen Tag kalt geduscht.

Die kalte Dusche hat einfach zu viele Vorteile! Hier sind einige davon.

Meine Erfahrungen erfährst du auch in diesem Video:

1. Du wirst schlagartig wach!

Ich bin ein ziemlicher Morgenmuffel.

Schon immer gewesen.

Vor der ersten Tasse Kaffee geht bei mir eigentlich gar nichts.

Doch das ist nun anders.

Seitdem ich kalt dusche, bin ich morgens schlagartig wach.

Ich fühle mich wie Super Mario, nachdem er gerade einen gelben Stern gegessen hat.

kalt duschen vorteile

Morgenmuffel? Kalt duschen hilft enorm

Falls auch du jemand bist, der morgens oft müde ist, dann sind kalte Duschen genau das Richtige für dich.

Übrigens: Kaffee trinke ich zwar trotzdem noch. Er schmeckt mir gut und gehört für mich zum Schreiben einfach dazu. Aber brauchen tue ich ihn nicht mehr.

2. Mehr Willenskraft

Jeden Morgen kalt zu duschen verändert einen mental. Es stärkt die Willenskraft und das Selbstvertrauen.

Wenn das Erste, was du am Tag tust, gleich mal ein „mutiger“ Schritt unter die kalte Dusche ist, bist du bereit für die Herausforderungen des Tages.

Im Ernst.

Seitdem ich kalt dusche, habe ich mehr Willenskraft und Fokus. Ich fühle mich klarer und stärker.

3. Es stärkt das Immunsystem

Das Immunsystem ist wie die Polizei deines Körpers, nur cooler. Es schützt deinen Körper gegen unwillkommen Gäste, wie Bakterien, Parasiten und Pilze.

Studien haben gezeigt, dass Menschen, die täglich kalt duschen, mehr weiße Blutkörperchen haben. Und diese weißen Blutkörperchen helfen deinem Immunsystem, Krankheitserreger in Schach zu halten.

Forscher gehen davon aus, dass durch das kalte Duschen das Immunsystem aktiviert wird und der Körper deshalb mehr weiße Blutkörperchen produziert.

In einer holländischen Studie haben 3000 freiwillige Probanden 30 Tage lang kalt geduscht.

In diesem Zeitraum hatten die Probanden 29% weniger Fehltage als die Menschen, die nicht kalt geduscht haben.

Ich bin gespannt, wann die ersten CEOs anfangen werden, ihren Mitarbeitern kalte Duschen zu verordnen…

Kalt duschen bei Erkältung?

In der Regel sind kalte Duschen sehr förderlich für deine Gesundheit.

Jedoch solltest du diese vermeiden, wenn du erkältet bist.

Durch eine Erkältung ist dein Immunsystem bereits angeschlagen. Eine kalte Dusche würde es nur weiter herausfordern.

Also lieber ein paar Tage aussetzen und warten, bis du wieder vollkommen gesund bist.

Das Gleiche gilt natürlich auch für Fieber!

Kalt duschen: 5 wichtige Tipps

Zuallererst: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um kalt zu duschen?

Ich persönlich finde, dass morgens der beste Zeitpunkt ist.

Die kalte Dusche wird dich schlagartig wach machen und dich ideal auf den Tag vorbereiten.

Ich dusche zum Beispiel direkt nach dem Aufstehen.

Nach dem Sport ist ein weiterer Zeitpunkt, der sich für eine kalte Dusche anbietet.

kalt duschen nach Sport

Nach dem Sport bieten sich kalte Duschen an

Allerdings ist es ein Mythos, dass die kalte Dusche dabei hilft, die Muskeln zu regenerieren (das ist nur der Fall, wenn du für mindestens 10 Minuten ein Eisbad nimmst).

Ein wichtiger Punkt: An deiner Stelle würde ich es vermeiden, spät abends kalt zu duschen.

Aus dem simplen Grund, dass eine kalte Dusche ziemlich wach macht.

Und genau das willst du ja abends eher nicht.

Falls du abends gerne duschst, dusche einfach warm.

Kommen wir nun zu den 5 Tipps

(Kleiner Hinweis am Rande: Die 5 Tipps machen das kalte Duschen zwar einfacher, aber das Wasser wird davon auch nicht wärmer …)

1. Dusche erst warm, dann kalt

Ich persönlich dusche nur kalt.

Das kann jedoch gerade am Anfang eine große Herausforderung sein.

Was einfacher ist:

Dusche erst ganz normal. Und dann stell das Wasser langsam aber sicher auf kalt.

Dadurch gibst du dem Körper einige Sekunden Zeit, um sich an das kalte Wasser zu gewöhnen.

Außerdem wird es dir leichter fallen, überhaupt unter die Dusche zu springen, da es ja erst mal angenehm ist.

2. Langsam vorbereiten

Ganz egal, ob du zuerst warm duschst oder sofort kalt, wie ich: Bereite deinen Körper darauf vor.

Ich dusche zum Beispiel für ca. 10 Sekunden zuerst meine Beine mit kaltem Wasser ab.

Dann – auch für ca. 10 Sekunden – meine Arme.

Und erst dann stelle ich mich ganz unter die kalte Dusche.

Das gleiche würde ich auch dir raten.

Dadurch bereitest du deinen Körper auf das kalte Wasser vor und bist weniger geschockt, als wenn du dich sofort unter das kalte Wasser stellst.

3. Tief durchatmen

Durch das kalte Wasser tendieren wir dazu, sehr schnell und flach zu atmen.

Dadurch spürst du die Kälte jedoch noch mehr.

Versuche also, trotz kaltem Wasser ruhig und tief zu atmen (leichter gesagt als getan, ich weiß).

kalt oder warm duschen

Versuche tief zu atmen

Je ruhiger du atmest, desto weniger spürst du die Kälte.

Du kannst auch schon vor der Dusche oder während du noch warm duschst mit der langsamen und tiefen Atmung anfangen.

Das hilft dir später dabei, den Atemrhythmus beizubehalten.

4. Es ist keine Bestrafung!

Bevor ich kalt dusche, erinnere ich mich kurz daran, warum ich es tue.

Ich mach mir bewusst, dass ich nicht kalt dusche, um mich zu bestrafen, sondern weil ich mich danach viel besser fühlen werde.

Dir vor der kalten Dusche bewusst zu machen, dass das Ganze keine Bestrafung ist sondern etwas sehr Gutes, gibt dir Extra-Motivation.

5. Mach es jeden Tag! (30 Tage Challenge)

Egal, wie du das mit dem kalten Duschen anstellst: Mach es jeden Tag!

Selbst 2 Minuten reichen schon aus.

Dadurch gewöhnst du dich daran und es fällt dir mit der Zeit immer leichter.

Ich würde übertreiben, wenn ich behaupte, dass ich das kalte Wasser nicht mehr spüre.

Doch ich nehme es nicht mehr als so unangenehm wahr.

Falls du schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken spielst, kalt zu duschen, habe ich ein kleine Challenge für dich:

Dusche für die nächsten 30 Tage kalt.

2-3 Minuten am Tag reichen aus.

Gerne kannst du auch noch eine zweite, warme Dusche am Tag nehmen.

Wichtig ist nur, dass du keine kalte Dusche auslässt.

Du wirst sehen, dass es dir mit jedem Tag leichter fällt und dass du dich immer besser fühlen wirst.

Vorteile von Kälte: Extrembeispiel Wim Hof

Sich absichtlich Kälte auszusetzen ist momentan sehr in Mode.

Das liegt vor allem an einem Mann namens Wim Hof, besser bekannt als „The Iceman“.

Der Holländer setzt sich immer wieder extremer Kälte aus und hat damit weltweit für viel Furore gesorgt.

Hier ein paar Kostproben:

  • Er ist 6700m auf den Everest geklettert, nur mit Shorts bekleidet (und Schuhen).
  • Er hat fast 2 Stunden in Eiswasser verbracht, ohne dass sich seine Körpertemperatur merklich verändert hat (neuer Weltrekord).
  • Er ist einen Marathon im Norden Finnlands gelaufen – selbstverständlich nur in Shorts.
  • Er ist einen weiteren Marathon in der Namib-Wüste gelaufen, ohne einen Schluck Wasser zu sich zu nehmen (Hitze scheint ihm auch nichts auszumachen).
  • Er ist 80 Meter unter Wasser in einem Eissee getaucht.

Hier das Video (auf English), wie er unter einem Eissee taucht:

Wim Hof erklärt, dass er all das kann, da er willentlich sein Immunsystem steuern kann.

Durch seine extremen Aktionen wurde auch die wissenschaftliche Welt auf ihn aufmerksam.

In verschiedenen Experimenten hat Wim Hof erstaunten Forschern gezeigt, dass er tatsächlich willentlich sein Immunsystem steuern kann – etwas, was bis dahin als unmöglich galt.

Doch die Geschichte endet nicht hier.

Denn Hof erklärt, dass er durch seine Methode (sich Kälte aussetzen, Atemübungen, Meditation) jedem beibringen kann, sein Immunsystem zu steuern.

Um seine waghalsige These zu beweisen, brachte er 12 Menschen über eine Dauer von 10 Tagen seine spezielle Methode bei.
Diesen 12 Probanden wurde im Labor ein Krankheitserreger gespritzt.

Zum Erstaunen der Wissenschaftler konnten alle 12 Teilnehmer ihr Immunsystem willentlich beeinflussen und die Erreger bekämpfen.

Die anderen 12 Probanden des Experiments, die nicht von Hof trainiert wurden, zeigten hingegen Symptome einer Grippe-Erkrankung (Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost).

Wim Hof hat bewiesen, dass der Mensch tatsächlich willentlich sein Autoimmunsystem beeinflussen kann.

Das ermöglicht völlig neue Möglichkeiten und Anwendungen im Bereich der Medizin.

Meine persönliche Erfahrung: Warum du kalt duschen solltest

Der größte Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht erfolgreichen Menschen ist, dass erfolgreiche Menschen bereit sind, unbequeme Dinge zu tun.

Dinge, die sich nicht gut anfühlen. Dinge, die herausfordernd sind. Dinge, die viel Arbeit erfordern. Dinge, die anstrengend sind.

Erfolgreiche Menschen genießen diese Dinge nicht unbedingt. Aber sie machen sie trotzdem. Immer wieder aufs Neue. Und genau deshalb sind sie erfolgreich.

Die Wahrheit ist die: Wir leben in einer verweichlichten Gesellschaft.

Menschen wollen sich immer gut fühlen.

Fast Food. Netflix. Social Media. Online-Dating. Pornos.

Alles Dinge, die uns das Leben einfacher und bequemer machen.

Aber bequem ist nicht immer gut.

Ganz im Gegenteil.

Denn je mehr Dinge du tust, die unbequem sind, desto besser wird dein Leben sein.

Und genau aus diesem Grund solltest du kalt duschen. Es ist eines dieser unbequemen Dinge, die dein Leben besser machen.

Kalte Duschen machen dich stärker, fokussierter und selbstbewusster. Du beweist dir selbst, dass du es schaffst, auch Unbequemes zu machen.

An dem Morgen, an dem mein warmes Wasser nicht ging, habe ich zuerst geflucht. Im Nachhinein stellte es sich jedoch also ein großes Geschenk heraus.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Persönlichkeitenstwicklung: Die 8 wichtigsten Grundlagen

Wie kann man sich persönlich weiterentwickeln?Lass uns ehrlich sein: Die meisten Menschen leben nicht wirklich, sie existieren nur.

Anstatt ihr volles Potenzial zu nutzen, lassen sie sich durch Ängste, Selbstzweifel und die Meinungen anderer aufhalten.

Und jetzt, Hand aufs Herz: Wie sieht das bei dir aus?

Wenn du dein Leben voll auskosten willst und dir mehr Erfolg wünschst, dann musst du heute aufwachen und etwas ändern.

Der Schlüssel dafür?

Persönlichkeitsentwicklung.

Persönlichkeitsentwicklung erlaubt dir, dich gezielt zu entwickeln und zu dem Menschen zu werden, der du schon immer sein wolltest.

In diesem Artikel erkläre ich dir deshalb, wie Persönlichkeitsentwicklung genau funktioniert und was die 8 wichtigsten Grundregeln für deine Entwicklung sind.

Was ist Persönlichkeitsentwicklung eigentlich?

Oft glauben Menschen, dass sie, wenn sie Persönlichkeitsentwicklung betreiben, zu einer Art Super-Mensch werden können.

Zu einer Mischung aus Hulk, James Bond und Super Mario…

Das ist natürlich Blödsinn.

Persönlichkeitsentwicklung bedeutet letztendlich nämlich nichts anderes, als sich als Mensch weiterzuentwickeln und persönlich zu wachsen.

Ich weiß, ich weiß. Die Definition ist nicht gerade interessant.

Lass mich das Ganze aber ein bisschen genauer erklären.

Persönlichkeitsentwicklung kann nämlich auf zwei Arten passieren: unabsichtlich oder absichtlich.

Unabsichtliche Entwicklung

Oft entwicklen sich Menschen unabsichtlich, da sich ihre Lebensumstände verändern.

Wenn du zum Beispiel von deinem Partner verlassen wirst, in eine neue Stadt ziehst, ein Kind bekommst oder befördert wirst, warten neue Herausforderungen auf dich.

Durch diese wirst du persönlich wachsen und dich verändern – ob du willst oder nicht.

Schon mal gehört, dass Menschen behaupten, sie seien durch eine Krise stärker geworden?

Eben. Das ist unabsichtliche Persönlichkeitsentwicklung.

Dir passiert irgendetwas, was dich herausfordert. Also entwickelst du dich und wirst stärker.

Absichtliche Persönlichkeitsentwicklung

Unabsichtliche Entwicklung hilft Menschen oft dabei, zu wachsen.

Aber darauf zu warten, dass sich in deinem Leben etwas verändert, damit du wachsen kannst, ist nicht gerade proaktiv …

Deshalb solltest du dich absichtlich entwickeln. Das bedeutet, dass du gezielt an dir arbeitest.

Du:

  • Stellst dich immer wieder neuen Herausforderungen und wirst dadurch selbstbewusster.
  • Entwickelst gesunde Gewohnheiten und vermeidest Dinge, die dir nicht gut tun (sorry Netflix und McDonalds).
  • Lernst, besser mit negativen Gedanken und Gefühlen umzugehen (Siehe auch Mentaltraining)
  • Arbeitest regelmäßig an deinen Zielen und lernst aus deinen Fehlern.
  • Verstehst, dass deine Ängste in deinem Kopf entstehen und lernst, sie zu überwinden.
  • Wirst offener, gesprächiger und ehrlicher, wodurch du neue Menschen kennenlernst und deine bisherigen Beziehungen verbesserst.
  • Lernst, besser mit Stress, Herausforderungen und großer Verantwortung umzugehen, wodurch du generell entspannter und zufriedener wirst.
  • Verstehst besser, wer du bist, was deine Stärken sind und was dir im Leben wichtig ist.

Das klingt jetzt vielleicht erst mal nach viel Arbeit. Aber keine Sorge, du musst nicht alle Punkte auf einmal angehen.

Außerdem beeinflussen sich viele der Lebensbereiche und Fähigkeiten stark untereinander.

Persönlichkeitsentwicklung hat somit oft einen Dominoeffekt.

persönliche Entwicklung definieren

Du fängst an, an einem Bereich zu arbeiten, der dann zum nächsten führt und dieser wiederum zum nächsten.

Wenn du zum Beispiel anfängst, mehr Sport zu machen und dadurch abnimmst, wirst du auch automatisch mehr Selbstvertrauen haben.

Oder wenn du lernst, besser mit negativen Gefühlen umzugehen, werden sich auch automatisch deine Beziehungen zu deinen Mitmenschen verbessern.

Warum Menschen mit Persönlichkeitsentwicklung anfangen

In der Regel stoßen Menschen auf das Thema Persönlichkeitsentwicklung, wenn sie mit einer Sache in ihrem Leben unzufrieden sind.

  • Sie sind unsicher und schüchtern im Umgang mit anderen Menschen.
  • Ihnen fehlt es an Motivation und sie leiden unter Aufschieberitis.
  • Sie sind emotional unstabil.
  • Sie haben zu wenig Selbstvertrauen und sind sehr ängstlich.
  • Ihr Partner hat sie verlassen oder sie finden erst gar keinen Partner.
  • Sie befinden sich in einer Sinn- oder Lebenskrise.
  • Sie wollen mehr Geld verdienen (wer will das eigentlich nicht?).
  • Sie sind generell unglücklich mit ihrem Leben.

Die meisten Menschen stoßen also auf das Thema Persönlichkeitsentwicklung, weil sie mit sich und ihrem Leben unzufrieden sind. So war es übrigens auch bei mir damals (mehr zu meiner Geschichte später).

Aber warum ist das so?

Weil Schmerz ein sehr guter Antrieb ist.

Ihre persönliche Entwicklung passiert aus Schmerz

Die meisten Menschen verändern in ihrem Leben nichts, weil der Schmerz nicht groß genug ist.

Sie sind also nicht wirklich zufrieden, aber eben auch nicht unzufrieden genug, um etwas zu ändern.

Deshalb ist Schmerz ein wichtiger Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung, da er oft ihr Auslöser ist.

Lass uns jetzt sehen, was die wichtigsten 8 Grundregeln der Persönlichkeitsentwicklung sind.

Die 8 Grundregeln der Persönlichkeitsentwicklung

Persönlichkeitsentwicklung ist ein sehr breites Gebiet und streckt sich über alle wichtigen Lebensbereiche.

Doch die 8 wichtigsten Grundregeln bleiben immer die Gleichen.

Merke sie dir also. Oder schreib sie dir auf. Oder tätowiere sie dir auf den Unterarm. Wie du willst.

1. Schluss mit Selbstmitleid

Trifft einiges hiervon auf dich zu?

  • Du glaubst, dass deine Probleme größer sind als die der anderen (oder dass du mehr Probleme hast).
  • Du sprichst gerne darüber, wie schwer du es hast und mit welchen Problemen du zu kämpfen hast.
  • Du glaubst, alle anderen haben besser als du.
  • Du bist der Meinung, dass keiner versteht, wie schwer du es hast.
  • Du glaubst, dass andere dafür verantwortlich sind, dass es dir schlecht geht.

Falls einer dieser Punkte auf dich zutrifft, versinkst du offenbar in Selbstmitleid.

Selbstmitleid ist eine Bitch. Denn es fühlt sich gut an.

Wenn du in Selbstmitleid versinkst, gibst du Verantwortung ab.

Statt etwas zu unternehmen und deine Probleme in die Hand zu nehmen, rechtfertigst du vor dir selbst, warum du gerade nichts tun kannst und dir die Hände gebunden sind.

Deshalb gibt es eine enorm wichtige Regel:

Du bist für alles verantwortlich

Die erste der acht Regeln der Persönlichkeitsentwicklung ist die Wichtigste:

„Du bist für alles verantwortlich.“

Vielleicht widersprichst du mir gedanklich gerade. Und denkst dir:

„Ich bin nicht dafür verantwortlich, dass ich meinen Job verloren habe. Oder dass ich so schüchtern bin. Oder dass mich mein Partner verlassen hat.Oder dass ich so viele negative Gedanken habe.“

Du hast recht!

Du bist tatsächlich nicht für all die Umstände in deinem Leben verantwortlich.

Aber du bist zu 100% dafür verantwortlich, wie du darauf reagierst.

Nimm deine eigene Entwicklung in die Hand

Du entscheidest, wie du auf die Umstände reagierst

Egal, welche negative Erfahrung dir widerfährt oder wie schlecht deine momentane Lage ist: Du kannst entscheiden, wie du darauf reagierst.

Du kannst entscheiden, ob du dich in die Opferrolle begibst und in Selbstmitleid versinkst (kleiner Hinweis: Das ist keine gute Option …).

Oder du entscheidest dich dazu, Verantwortung zu übernehmen, deine Probleme anzugehen und das Beste draus zu machen (Kleiner Hinweis: Das ist die richtige Option …).

Zu entscheiden, wie du auf die Umstände in deinem Leben reagierst, ist die große menschliche Freiheit.

Und falls du wirklich im Leben vorankommen willst, musst du ab jetzt für alles in deinem Leben Verantwortung übernehmen.

Statt dich also darüber zu beschweren, dass du so viele Probleme hast und es dir so schlecht geht, frage dich, was du tun kannst.

Und dann tue es. (Was mich zum nächsten Punkt bringt).

2. Alles außer Umsetzung ist nur Vorbereitung

Ideen, Pläne, Ziele, Visionen – alles schön und gut.

Aber wahre Entwicklung und Fortschritt erlebst du nur, wenn du auch etwas tust.

Umsetzung ist die wahre Meisterschaft. Alles andere ist nur Vorbereitung.

Mach dir Folgendes bewusst: Umsetzung schlägt Intelligenz um Längen.

Du kannst der intelligenteste Mensch der Welt sein, wenn du nicht fähig bist, in Aktion zu kommen, bringt es dir wenig.

Jeder Mensch, der vorankommt, der erfolgreich ist, der etwas bewegt, ist ein Macher.

Statt ewig zu überlegen, jahrelang Pläne zu schmieden und alle Möglichkeiten abzuwägen, macht er einfach.

Anders gesagt: Potenzial ist nutzlos.

Jeder Mensch hat Potenzial.

Doch nur die Wenigstens nutzen es. Weil nur die Wenigsten wirklich ins Tun kommen.

Potenzial ist wie ein Sportwagen mit leerem Tank. Er könnte verdammt schnell fahren, wird sich aber keinen Zentimeter bewegen.

Letztendlich kommt es nur auf eine Sache an: Machst du dich an die Umsetzung oder nicht?

Deine Gedanken, Absichten, Pläne und Ziele sind nutzlos. Das Einzige was zählt, sind deine Taten.

3. Persönlichkeitsentwicklung und Gewohnheiten

Hier ist eines meiner absoluten Lieblingszitate:

„Wir sind, was wir wiederholt tun. Exzellenz ist also keine Tat, sondern eine Gewohnheit.“

Es wird oft fälschlicherweise Aristoteles zugeschrieben. Doch das Zitat stammt von dem amerikanischen Philosophen Will Durant.

So oder so: Dieses Zitat macht eine unheimliche wichtige Sache klar.

Was du in deinem Leben erreichen wirst, hängt größtenteils von deinen Gewohnheiten ab.

was ist persönlichkeitsentwicklung

Wenn du gute, produktive und zielführende Gewohnheiten hast, wirst du in deinem Leben verdammt viel erreichen können.

Wenn deine Gewohnheiten aber eher denen von Homer Simpson ähneln, dann wirst du wenig erreichen – außer du wirst selbst zum Hauptdarsteller eine Zeichentrickserie.

Fokussiere dich ab jetzt weniger auf deine Ziele und mehr auf die richtigen Gewohnheiten.

Wenn du täglich die die richtigen Dinge machst, werden die Resultate früher oder später folgen

4. Meistere deinen Verstand

Dein Gehirn ist mächtiger als jeder Computer auf dieser Welt. Es ist ein erstaunliches Organ, das zu erstaunlichen Dingen im Stande ist.

Leider kommt das gute Stück ohne Gebrauchsanweisung … Und das ist problematisch.

Die meisten deiner Probleme entstehen nämlich durch deine Gedanken.

Dinge wie Selbstzweifel, Ängste, Minderwertigkeitskomplexe, Sorgen sind nicht real.

Sie entstehen dadurch, dass du dir zu viele Gedanken machst.

Und deshalb ist es fundamental wichtig, dass du lernst, besser mit deinem Verstand umzugehen.

Deine Gedanken können dich nämlich sprichwörtlich ins Elend stürzen…

Gleichzeitig können sie dich jedoch auch beflügeln, dich Berge versetzen lassen und dich enorm erfolgreich machen.

Es kommt also einzig und alleine darauf an, wie du mit deinen Gedanken umgehst.

Deshalb hier ein Video von mir, um negative Gedanken loszulassen:

5. Du kannst (fast) alles lernen

Oft tun Menschen etwas nicht, weil sie unsicher sind:

  • Sie wissen nicht, wie sie auf fremde Menschen zugehen sollen und ein Gespräch starten können – also probieren sie es erst gar nicht.
  • Sie probiere einmal etwas Neues aus (Fremdsprache, Tanzkurs, Yoga, etc. ) und hören aber sofort wieder auf, weil sie merken, dass sie darin nicht gut sind.
  • Sie bewerben sich nicht für ihrem Traumjob, weil sie die benötigten Fähigkeiten nicht besitzen.

Hast auch du etwas schon mal nicht gemacht, weil du darin nicht gut bist?

Dann mach dir bewusst, dass du (fast) alles lernen kannst!

Wenn jemand etwas besser als du beherrscht oder darin selbstbewusster ist, dann wahrscheinlich nur, weil er es schon sehr oft gemacht hat.

Nehmen wir zum Beispiel an, du möchtest Gitarre spielen lernen.

Selbst wenn du vollkommen unmusikalisch bist und kein Talent dafür hast, wirst du dich enorm verbessern, wenn du jeden Tag eine Stunde übst.

Vermutlich wirst du auch nach ein paar Jahren nicht der neue Jimi Hendrix werden, aber du wirst sehr gut spielen können.

Mit genug Übung, kannst du (fast) alles lernen.

  • Du willst offener und selbstbewusster werden? Dann sprich jeden Tag 3 fremde Menschen an und versuche Smalltalk mit ihnen zu führen.
  • Du willst ein Buch schreiben? Dann schreib jeden Tag für eine Stunde.
  • Du möchtest innerlich ruhiger werden? Meditiere täglich für 15 Minuten.
  • Du möchtest richtig gut kochen lernen? Dann rate mal! Genau, koch jeden Tag und experimentiere mit neuen Zutaten und Rezepten.

Lass dich nicht von etwas Neuem abhalten, nur weil du es nicht kannst. Mit genug Zeit und Übung kannst du es lernen.

6. Wo die Angst ist, ist der Weg

Angst ist ein sehr unangenehmes Gefühl. Doch Angst ist auch ein Wegweiser.

Denn da, wo die Angst ist, ist auch oft der Weg.

Soll heißen: Die Dinge, die dir am meisten Angst machen, sind in der Regel die, die du tun solltest.

Vieles von dem, was du dir wünschst, liegt auf der anderen Seite deiner Angst.

  • Du möchtest einen Partner finden? Stell dich der Angst, auf potentielle Partner zuzugehen und ein Gespräch zu starten
  • Du möchtest dich selbstständig machen? Begegne der Angst, dass du Scheitern könntest und es nicht klappt.
  • Du möchtest von anderen Menschen selbstbewusster wahrgenommen werden? Überwinde die Angst und sage deine Meinung, ziehe Grenzen und lernen, Nein zu sagen.
  • Du möchtest umziehen? Stell dich der Angst, dass du neue Freunde finden musst, einen neuen Job und dass alles Neu sein wird.

Angst ist wie der Endgegner im Level eines Videospiels. Wenn du in das nächste Level möchtest, musst du den Endgegner erst besiegen.

„Aber Anchu, ich traue mich nicht. Meine Angst ist zu groß!“

Mach dir bewusst, dass Mut nicht die Abwesenheit von Angst ist. Auch mutige Menschen verspüren Angst.

Sie haben sich nur dazu entschieden, dass ihre Ziele und Träume wichtiger sind.

Persönliche Entwicklung und Angst

Wo die Angst ist, ist der Weg

Als ich mein Studium abgebrochen habe, um mich mit dieser Webseite selbstständig zu machen, hatte ich panische Angst.

Aber meine Vision war mir wichtiger.

Stell dich deiner Angst. Immer wieder aufs Neue.

Denn auf der anderen Seite deiner Angst liegt das, was du dir wünschst.

7. Scheitere öfter – und lerne daraus

Für viele Menschen ist Scheitern etwas, das sie um jeden Preis vermeiden möchten.

Dabei ist es oft der einzige Weg, um voranzukommen.

Je mehr du nämlich scheiterst, desto eher findest du heraus, was du willst, was dir wichtig ist und was deine Stärken sind.

Viele der erfolgreichsten Menschen sind nicht erfolgreich, weil sie nie gescheitert sind, sondern weil sie immer wieder gescheitert sind.

Sie lagen so oft daneben und hatten so viele Fehltritte, dass sie mehr und mehr verstanden haben, was funktioniert, worin sie gut sind und was sie wollen.

Viele Menschen finden nie heraus, was ihre Stärken sind, wofür sie brennen und was sie wirklich im Leben wollen, weil sie zu viel Angst davor haben, zu scheitern.

Das Problem ist, dass Menschen ihr Scheitern oft auf sich selbst zurückführen.

Sie glauben also, sie sind nicht gut genug, sind zu dumm oder sind schlichtweg Versager.

Doch das stimmt nicht.

Scheitern bedeutet nur, dass dieser eine Weg, diese eine Methode, diese eine Idee nicht funktioniert hat.

Lerne daraus und probiere etwas anderes aus. So lange, bis etwas für dich funktioniert.

8. Das Anfänger-Mindset

Hier eine kurze Zen-Geschichte mit einer enorm wichtigen Lektion über Persönlichkeitsentwicklung:

Ein westlicher Professor reiste zu einem Zen-Meister. Der Professor wollte dem Zen-Meister einige wichtige Fragen über Gott, die Erleuchtung und Meditation stellen.

Nach seiner Ankunft stellte der Professor dem Zen-Meister viele Fragen. Dieser hörte schweigend zu.Dann sagte er zu dem Professor:

„Du hast eine lange Reise hinter dir. Ich werde dir einen Tee machen.“

Der Professor wurde ungeduldig. Schließlich war er nicht gekommen, um Tee zu trinken, sondern um Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Als der Professor schon wieder gehen wollte, kam endlich der Zen-Meister mit dem Tee.

Der Zen-Meister fing an, dem Professor Tee einzuschenken. Doch als die Tasse voll war, schenkte der Meister weiter Tee ein… Der Tee fing an, überzulaufen.

Daraufhin sagte der Professor empört:

„Was machen Sie denn da? Sehen Sie nicht, dass die Tasse schon lange voll ist?“

Der Zen-Meister lächelte daraufhin und sagte:

„Genauso wie mit der Tasse, ist es mir dir. Dein Verstand ist so voll, dass nichts Neues mehr hineinpasst. Gehe also und leere deine Tasse. Wenn wieder Platz ist, kannst du nochmal wiederkommen.“

Du weißt nicht alles und du kannst auch nicht alles

Wenn du glaubst, etwas schon vollkommen verstanden zu haben oder schon zu beherrschen, hörst du auf zu wachsen.

Deshalb ist es enorm wichtig, dass du an alles mit einem Anfänger-Mindset herangehst.

Ich weiß nur, dass ich gar nichts weiß

Was bedeutet ein Anfänger-Mindset?

Dass du deine vorherrschenden Erwartungen und Vorstellungen aufgibst und die Dinge stattdessen mit frischem Geist, Neugierde und Lernfreude betrachtest.

Anstatt zu denken: „Ah, das weiß ich schon!“ solltest du also immer offen sein. Wie ein Anfänger, der etwas zum ersten Mal macht.

Anfänger-Mindset

Leere deine Tasse

Ich beschäftige mich selbst mit Persönlichkeitsentwicklung seit 2012.

Vor kurzem war ich auf einem Persönlichkeitsentwicklungs-Seminar von Tony Robbins.

Doch statt zu denken „Ah, ich weiß doch sowieso schon alles“, bin ich mit einem Anfänger-Mindset in das Seminar gegangen.

Ich habe jede Übung mitgemacht, sehr viel mitgeschrieben und aufmerksam zugehört.

Und ich habe dazugelernt.

Glaube nie, dass du etwas schon 100% weißt oder kannst.

Habe ein Anfänger-Mindset und sei immer offen für neue Ansätze, Informationen und Methoden.

Nur wenn deine Tasse leer ist, ist Platz für etwas Neues.

Persönlichkeitsentwicklung: der größte Fehler

Wie wir gesehen haben, kann dir Persönlichkeitsentwicklung dabei helfen, selbstsicherer, attraktiver, emotional stabiler, erfolgreicher und glücklicher zu werden.

Doch Persönlichkeitsentwicklung kann auch nach hinten losgehen.

Das ist der Fall, wenn Menschen Persönlichkeitsentwicklung zu ihrer neuen Religion machen und sich in der Selbstoptimierung verlieren.

Diese Menschen setzen sich dann Ein-, Fünf- und Zehnjahresziele, visualisieren ihren Erfolg, verlassen regelmäßig ihre Komfortzone, schreiben ein Erfolgstagebuch, ernähren sich gesund, machen regelmäßig Sport, arbeiten an ihren Glaubenssätzen, meditieren, machen Yoga, üben sich in Dankbarkeit, wiederholen nackt vor dem Spiegel positive Affirmationen und praktizieren nur noch Slow-Sex in Vollmondnächten.

Doch meistens sind diese Menschen genauso unzufrieden und erfolgreich, wie vor ihrer Persönlichkeitsentwicklungsphase.

Das liegt daran, dass sie das Konzept Persönlichkeitsentwicklung falsch verstehen und viel zu hohe Anforderungen an sich selbst stellen.

Regelmäßig Sport zu machen, sich in Dankbarkeit üben, zu meditieren und sich Gedanken über die eigenen Werte und Glaubenssätze zu machen, ist toll. Auch Slow-Sex ist super, auch wenn ich zugeben muss, dass ich es noch nicht bei Vollmond ausprobiert habe.

Doch all diese Dinge werden zu einem Problem, wenn sie zu einen neuen „Muss“ werden.

Wenn du dich nur noch gut fühlst, wenn du täglich liest, an deinen Zielen arbeitest, deine Morgenroutine machst, dankbar bist, gesund isst, die Delfine vor dem Aussterben rettest und in jedem Moment dein bestes Ich bist – was auch immer das bedeuten mag – wirst du zum Sklaven der eigenen Selbstoptimierung.

Und genau dann geht Persönlichkeitsentwicklung nach hinten los.

Mehr dazu auch in diesem Video:

Persönlichkeitsentwicklung als falsches Ziel

Vor einiger Zeit kam ein junger Mann auf einem Seminar zu mir und meinte, dass er sich jetzt seit zwei Jahren mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt.

Er liest täglich Bücher über Persönlichkeitsentwicklung, er ernährt sich gesund, er macht fünf Mal die Woche Sport, er verlässt regelmäßig seine Komfortzone und er meditiert.

Täglich all diese Dinge zu tun führt bei ihm zu viel Stress und irgendwie ist er auch nicht glücklicher als vorher. Er fragte mich, was er noch machen könnte, damit er sich besser fühlt.

Ich meinte zu ihm, dass er den ganzen Unsinn mal lassen soll und sich selbst die Erlaubnis geben sollte, sich einfach so gut zu fühlen und das Leben zu genießen, ohne etwas optimieren oder erreichen zu wollen.

Er schaute mich mit großen Augen an und wusste nicht, was er antworten sollte.

Wenn Menschen sich in der Persönlichkeitsentwicklung verlieren

Menschen verlieren sich in der Persönlichkeitsentwicklung und glauben, dass sie sich endlich gut fühlen werden, wenn sie sich nur genug selbst optimieren.

Sie wenden das kapitalistische Mantra „höher, schneller, weiter“ auf die eigene Person an.

  • Mehr Motivation. Mehr Produktivität. Mehr Ziele.
  • Mehr inneren Frieden. Mehr Entspannung. Mehr Tiefe.
  • Mehr Dankbarkeit. Mehr Glück. Mehr Selbstliebe.

Statt äußeren Errungenschaften wie Geld, Anerkennung oder einem attraktiven Partner hinterherzurennen, rennen sie inneren Errungenschaften hinterher: mehr Selbstvertrauen, einem tiefen Lebenssinn, mehr Glück, emotionale Stabilität, mehr Selbstliebe oder ihren großen Lebenszielen.

Doch die nagende Dauerunzufriedenheit bleibt in den meisten Fällen erhalten.

Persönlichkeitsentwicklung löst das Problem der Unzufriedenheit oftmals nicht, sondern verlegt es nur von Außen nach Innen.

Die Entwicklung deiner Person dauert manchmal ein ganzes Leben

Meine Anfänge in der Persönlichkeitsentwicklung

Auch bei mir ging die Entwicklung meiner Persönlichkeit vor einigen Jahren nach hinten los.

Meine eigene Entwicklung war mir super wichtig und ich wollte unbedingt zur besten Version meiner Selbst werden. Ich wollte mehr Selbstvertrauen bekommen, meine Persönlichkeit weiterentwickeln und selbstbewusst leben.

Deshalb „arbeitete“ ich an mir:

  • Ich versuchte, jeden Tag eine Stunde zu lesen, Sport zu machen, zu meditieren und gesund zu essen.
  • Ich setzte mir Ein-, Zwei- und Fünfjahresziele in allen großen Lebensbereichen.
  • Ich versuchte, jeden Tag meine Komfortzone zu verlassen.
  • Ich schrieb ein Erfolgstagebuch.

Von all diesem Zeugs erhoffte ich mir mehr Glück und Zufriedenheit.

Doch das Gegenteil passierte.

Ich wurde immer unzufriedener und unsicherer, weil ich immer mehr und mehr Lebensbereiche fand, die ich optimieren könnte.

Und genau das ist der springende Punkt.

Persönlichkeitsentwicklung besteht größtenteils darin, zu akzeptieren, dass das Leben nicht immer so verläuft, wie man sich das wünscht.

Wir erreichen nicht all unsere Ziele, wir sind nicht immer selbstsicher und wir fühlen uns nicht immer glücklich.

Und das ist OK.

Das Problem ist nicht, dass wir nicht alle unsere Ziele erreichen, dass wir nicht immer selbstsicher sind oder dass wir uns nicht immer zu 100% glücklich fühlen.

Das Problem ist, dass wir glauben, wir könnten erst glücklich sein, wenn alles so verläuft, wie wir uns das vorstellen.

Falsche Erwartungen an das Leben

Genauso, wie uns die moderne Werbeindustrie ein verzerrtes Schönheitsideal gibt, gibt die Persönlichkeitsentwicklungsindustrie ein verzerrtes Bild von Erfolg und Glück.

So manch ein Guru predigt, dass wir alles erreichen können, was wir uns vornehmen, dass wir niemals aufgeben sollten oder dass wir immer zu 100% glücklich sein können.

Das sind gefährliche Märchen, die zu einer völlig falschen Erwartungshaltung führen.

Diese unrealistische Erwartungshaltung führt häufig dazu, dass sich Menschen noch schlechter fühlen, da sie trotz konsequenter Zielsetzung, neuen Glaubenssätzen, täglichem Meditieren, Erfolgstagebuch und endlosen Motivationsseminaren und Erfolgstrainings weder Millionär geworden sind, noch ein Unterwäsche-Model geheiratet haben und auch nicht immer zu 100% glücklich sind.

Dabei ist weder mit ihnen noch mit ihrem Leben etwas verkehrt. Sie messen sich jedoch an Ansprüchen, denen sie kaum gerecht werden können.

Was sagen materielle Dinge über deine Persönlichkeit aus?

Aus evolutionstechnischen Gründen sind wir nicht dazu gemacht, uns immer gut zu fühlen. Unangenehme Gefühle gehören zum Leben dazu. Es kann sogar gefährlich sein, negative Gefühle zu unterdrücken. Gefühle wie Trauer und Wut zu verspüren ist entscheidend für unsere geistige Gesundheit.6

Obwohl es überdrehte Motivationstrainer und unzählige Ratgeber gerne versprechen, ist es eine Illusion, dass wir Kontrolle über unser Leben haben.

Wir können versuchen, unserem Leben eine Richtung zu geben. Aber was dann passiert, nun, das nennt man eben Leben.

Du kannst versuchen, Millionär zu werden oder deinen Traumpartner zu finden.

Doch garantieren kann es dir keiner.

Warum viele Tipps zur Persönlichkeitsentwicklung nichts bringen

Viele Lebensratgeber und Ansätze der Persönlichkeitsentwicklung funktionieren langfristig nicht. Sie sind mehr wie ein Dorfbürgermeister: Sie versprechen viel, halten aber wenig.

So haben Untersuchungen gezeigt, dass Selbsthilfe-Tipps in vielen Fällen keine gute Hilfe sind.7

Viele Tipps der Selbsthilfe-Industrie sind einfach aus der Luft gegriffen. So ist die weit verbreitete Aussage, dass wir 30 Tage brauchen, um eine neue Gewohnheit zu etablieren, schlichtweg falsch.8 Auch wurde mittlerweile herausgefunden, dass positive Affirmationen bei vielen Menschen nicht funktionieren.9 Und positiv zu Visualisieren führt oft dazu, dass Menschen weniger motiviert sind, ihre Zielen auch wirklich zu verfolgen.10

Mal ganz davon zu schweigen, dass es absolut keinen Sinn ergibt, dass du Reichtum, Liebe, deinen Traumkörper oder was auch immer dadurch anziehst, dass du die richtigen Gedanken an das Universums schickst.

Im Gegenteil.

Zu erwarten, dass das Universum dir all deine Wünsche erfüllt, kann dich davon abhalten, auch wirklich deinen Hintern hoch zu kriegen und etwas für deine Ziele zu tun.

Viele Aussagen der Selbsthilfe-Industrie haben keinerlei wissenschaftliche Grundlage. Sie wurden irgendwann mal von irgendjemandem behauptet und seitdem nie mehr hinterfragt. Und wiederholt man etwas oft genug, wird es schnell zu einem Fakt, ganz egal, ob es stimmt oder nicht.

Nicht umsonst spricht man in der Selbsthilfe-Industrie auch von der 18-Monate-Regel. Diese Regel besagt, dass eine Person, die ein Selbsthilfe-Buch kauft, sehr wahrscheinlich schon vor 18 Monaten ein Selbsthilfe-Buch gekauft hat – was offensichtlich auch nicht alle Probleme lösen konnte.11

Persönlichkeitsentwicklung braucht Zeit

All das soll übrigens nicht bedeuten, dass es keine guten Selbsthilfe-Ratgeber gibt, die Menschen wirklich weiterhelfen – denn die gibt es.

Doch viele der Ratgeber helfen dauerhaft nicht weiter und sind unter Umständen sogar schädlich.

Deshalb gebe ich in meinem Buch und in meinen Artikeln auch nicht die typischen Selbsthilfe-Tipps im Sinne von „denke immer positiv, zweifle nie an dir selbst und setz dir viele Ziele“.

Denn es sind genau diese Tipps, die dazu führen, dass Menschen überdrehte Ansprüche an das Leben haben und sich dann schlecht fühlen, weil sie ihnen nicht gerecht werden.

Ein neuer Ansatz der Persönlichkeitsentwicklung

Statt unrealistischen Zielen hinterherzurennen, möchte ich dir etwas anderes vorschlagen. Statt alles kontrollieren und optimieren zu wollen, über dich darin, die Umstände besser zu akzeptieren und ein wenig mehr loszulassen.

Hier sind ein paar gute Beispiele für persönliche Weiterentwicklung:

  • Anstatt dich und dein Leben andauernd verbessern zu wollen, lerne besser zu scheitern.
  • Anstatt krampfhaft deinen Zielen hinterherzurennen, sei OK damit, dass du sie nicht erreichst.
  • Anstatt jedem gefallen zu wollen, lerne mit Abweisungen umzugehen.
  • Anstatt dein Leben kontrollieren zu wollen, gewöhne dich an die Ungewissheit und lasse los.
  • Anstatt dich ständig nach innerer Ruhe zu sehnen, schätze deine Unausgeglichenheit.
  • Anstatt in jeder Situation Selbstbewusstsein ausstrahlen zu wollen, akzeptiere deine Unsicherheiten.

Höre auf, alles optimieren zu wollen und fragwürdigen Zielen hinterherzurennen. Akzeptiere dich und die Dinge, so wie sie sind, anstatt sie andauernd verändern zu wollen.

Paradoxerweise wirst du dich dann wahrscheinlich besser fühlen und das Leben wird dir ein wenig mehr zulächeln.

Die entspanntesten und glücklichsten Menschen, die ich kenne, haben keinen Plan davon, was Persönlichkeitsentwicklung überhaupt ist.

Sie sind zufriedene und gelassene Menschen, die das Leben so nehmen, wie es ist: Ein Haufen interessanter, prägender, schöner und manchmal auch beschissener Erfahrungen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Früh aufstehen: 7 Tipps um morgens schnell wach zu werden

Du hast dir vorgenommen, früh aufzustehen.

Der Wecker klingelt.

Viel zu früh.

Du drückst auf Snooze.

Einmal. Dann nochmal. Und nochmal.

Du bist hundemüde.

Das Bett ist zu gemütlich.

Allein der Gedanke, jetzt aufzustehen, ist schrecklich.

Wach werden grenzt an Utopie …

Kennst du das?

Falls ja, dann bist du hier richtig.

Denn morgens früh aufstehen kann einfach sein … solange du die 7 Tipps aus diesem Artikel befolgst.

Doch lass uns vorher den größten Fehler betrachten, den Menschen machen, wenn sie früh wach werden wollen.

Früh aufstehen: der größte Fehler

Wenn Menschen früh aufstehen wollen, begehen sie einen großen Fehler.

Sie haben eine konkrete Uhrzeit im Sinn, um die sie gerne aufstehen wollen.

Zum Beispiel 05:30 Uhr morgens.

Ohne zu berücksichtigen, wann sie momentan aufstehen, stellen sie sich ihren Wecker am nächsten Tag auf 05:30 Uhr.

Und dann passiert eines der folgenden zwei Dinge:

  1. Der Wecker klingelt und sie sind vollkommen benommen und übermüdet. Da es keinen konkreten Grund gibt, so früh aufzustehen, machen sie den Wecker wieder aus und schlafen weiter. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag …
  2. Der Wecker klingelt und sie sind vollkommen benommen und übermüdet. Mit schierer Willenskraft quälen sie sich aus dem Bett und schaffen es. Doch spätestens nach ein oder zwei weiteren Tagen werden sie es nicht mehr schaffen.

Wenn du schlagartig versuchst, ein, zwei oder sogar drei Stunden früher wach zu werden, ist der Sprung zu groß.

Dein Biorhythmus, deine Gewohnheiten und dein Lebensstil sind davon vollkommen überfordert.

Klar, durch reine Willenskraft wirst du es vielleicht ein oder zwei Mal schaffen.

Aber nicht dauerhaft.

Und genau deshalb solltest du die 5-Minuten-Regel anwenden.

Dauerhaft früh aufstehen (Die 5-Minuten-Regel)

Jeder von uns schafft es, ein oder zwei Mal wirklich früh wach zu werden.

Wenn du morgen nach Malle in den Urlaub fliegst und du um 06:00 Uhr morgens am Flughafen sein musst, bin ich mir sicher, dass du früh genug aus dem Bett kommst.

Aber hier geht es nicht darum, einmalig früh aufzustehen. Sondern dauerhaft.

Und wenn du dauerhaft früh aufstehen willst, ist es wichtig, dass du nicht zu große Sprünge machst.

Mach nicht zu große Sprünge

Aus diesem Grund solltest du die 5-Minuten-Regel nutzen.

Die Regel ist ganz simpel: Steh jeden morgen 5 Minuten früher auf!

Ich weiß, das klingt nicht nach viel. Doch die 5 Minuten summieren sich sehr schnell zu Stunden.

Nehmen wir an, dein Ziel ist es, um 05:30 Uhr aufzustehen.

Momentan stehst du aber um 07:00 Uhr auf.

Wenn du jeden morgen nur 5 Minuten früher aufstehst, hast du nach gerade mal 18 Tagen dein Ziel erreicht (18 x 5 Min = 90 Min).

Und selbst wenn du sonntags ausschlafen willst und die 5-Minuten-Regel einen Tag pro Woche pausierst, brauchst du gerade mal 21 Tage.

Du siehst: der Trick ist, dich langsam aber konstant zu steigern.

Unterschätze nie die Wirkung kleiner Veränderungen über einen längeren Zeitraum.

Ok, da wir diesen wichtigen Punkt geklärt haben, lass uns nun die 7 Frühaufsteher-Tipps betrachten.

Früh aufstehen – 7 effektive Tipps

1. Kein Snoozen

Die Snooze-Funktion ist die schlimmste Erfindung der Menschheit.

Was auf den ersten Blick wie eine tolle Funktion aussieht, stellt sich als Krafträuber und Müdemacher heraus.

Was passiert, wenn du die Snooze-Taste drückst?

Im ersten Moment Erleichterung. 8 Minuten länger schlafen.

Doch mit jedem Snooze bist du noch müder und hast noch weniger Lust, aufzustehen.

Das Problem ist, dass dein Körper vollkommen durcheinander kommt, weil du jedes Mal aufs Neue kurz einschläfst und dann wieder aufgeweckt wirst.

Wenn du voller Energie in den Tag starten möchtest, vermeide die Snooze-Taste wie das uncoole Kind damals in der Schule.

Ich meine das ernst.

Wenn du früh aufstehen und voller Energie in den Tag starten willst, sollte die Snooze-Taste für dich ab jetzt gestorben sein. Ohne Ausnahme.

Und falls du schon Snooze-abhängig bist und davon nicht los kommst: Besorge dir einen traditionellen Wecker ohne Snooze-Funktion und das Problem ist gelöst.

Mehr zum Thema „snoozen“ und zwei weitere Tipps um besser aus dem Bett zu kommen erfährst du in meinem Video:

2. Habe einen Grund um früh wach zu werden

Warum willst du überhaupt früher aufstehen?

Um mehr vom Tag zu haben? Weil es viele erfolgreiche Menschen tun? Weil du dich selbst für irgendetwas bestrafen willst?

Wenn du keinen konkreten Grund hast, um früh aufstehen, fällt es dir 10 mal so schwer.

Du solltest also einen klaren Grund haben, warum du früher aufstehen willst.

Du brauchst einen Grund, um früh aufzustehen

Am besten du nimmst dir morgens etwas konkretes vor:

  • Joggen zu gehen
  • Zu meditieren
  • An deinem ersten Buch zu schreiben
  • Spanisch zu lernen
  • Das Frühstück für die Kinder vorzubereiten

Wenn du einen klaren Grund hast, um früh aufzustehen, fällt es dir um ein Vielfaches leichter.

Am besten du nutzt die extra Zeit morgens, um an deinen wichtigsten Zielen zu arbeiten.

3. Besorge dir einen Lichtwecker

Wenn es dunkel ist, produziert unser Gehirn das Schlafhormon Melatonin.

Sobald unsere Haut in Kontakt mit Licht kommt, hört das Gehirn auf, Melatonin zu produzieren.

Im besten Fall wachen wir mit dem Sonnenlicht auf. Leider stimmt der Sonnenaufgang nicht immer mit der Zeit überein, zu der wir aufstehen wollen.

Deshalb kann dir ein Lichtwecker dabei helfen, morgens besser wach zu werden.

Ein Lichtwecker kann auf eine bestimmte Uhrzeit eingestellt werden. Doch statt wie ein normaler Wecker zu klingeln, macht er das Zimmer langsam heller.

Dadurch wachst du im Idealfall langsam und natürlicher auf, anstatt durch ein schrilles Klingeln (oder einen Pop-Song aus dem Radio …).

Ich persönlich nutze seit einigen Monaten einen Lichtwecker und bin damit sehr zufrieden.

3 von 4 Mal wache ich durch das Licht auf und nicht erst durch das Weckerklingeln (ein Lichtwecker hat auch eine „normale“ Weckfunktion).

4. Werde radikal

Egal, was du tust, du kommst morgens nicht aus dem Bett?

Dann brauchst du härtere Maßnahmen …

Stell deinen Wecker einfach so weit vom Bett weg, dass du morgens aufstehen musst, um den Wecker auszuschalten.

Wenn du erst mal stehst, fällt es dir deutlich leichter, in den Tag zu starten.

Zugegeben, sofort nach der Weckerklingeln aufzuspringen ist nicht gerade angenehm.

Aber dafür ist es sehr effektiv …

5. Bereite am Tag vorher alles vor

Menschen, die nicht aus dem Bett kommen, verbinden aufstehen oft mit Stress.

Sie denken also sofort daran, was sie tun müssen.

Ich muss:

  • duschen,
  • mein Outfit für die Arbeit raussuchen,
  • die Sporttasche packen, um nach der Arbeit noch ins Fitnessstudio zu gehen,
  • mein Frühstück machen,
  • usw.

Deshalb kann es sehr hilfreich sein, wenn du abends alles vorbereitest.

  • Leg dir das Handtuch schon neben die Dusche.
  • Leg dir das Outfit für den nächsten Tag bereit.
  • Packe die Tasche für die Arbeit (oder den Sport).
  • Bereite dein Frühstück so gut es geht vor (du kannst zum Beispiel den Tisch schon decken oder die Kaffeetasse bereitstellen).

Bereite abends so viel vor wie nur möglich. Dadurch wirst du morgens besser aufstehen.

6. Früher aufstehen? Früher ins Bett!

Die Wahrheit ist:

Du kannst nur dauerhaft früh aufwachen, wenn du auch dauerhaft früh schlafen gehst.

Sorry, Kumpel!

Früher aufstehen? Früher ins Bett!

Langfristig weniger schlafen funktioniert nicht und hat viele negative Konsequenzen für Energie, Fokus, Produktivität und Wohlbefinden.

Hier sind zwei simple Dinge, die du tun kannst, um früher ins Bett zu kommen (und morgens besser aufzustehen):

Stell dir abends einen Wecker!

Ein Wecker abends erinnert dich daran, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen.

Am besten der Wecker klingelt 30 bis 45 Minuten vor deiner Schlafenszeit.

In der restlichen Zeit machst du dich bettfertig und bereitest dich aufs Schlafen vor. Du kannst dann zum Beispiel noch ein bisschen
lesen oder entspannende Musik hören.

Kein Smartphone im Schlafzimmer!

Seit einigen Monaten liegt mein Smartphone nachts in der Küche.

Wieso? Weil ich abends im Bett noch immer viel zu lange auf Social Media war und Zeit verplempert habe.

Abgesehen davon fällt das Einschlafen schwerer, wenn man bis kurz vorher das Gehirn noch mit Bildern, Texten und Videos füttert.

Wenn du früher ins Bett willst, dann verbanne dein Smartphone aus dem Schlafzimmer.

Dann hast du auch gleich einen weiteren Grund dir einen Sonnenwecker zu kaufen (oder einen altmodischen Wecker ohne Snooze-Funktion).

7. Freu dich auf etwas

Viele Menschen kommen morgens nicht aus dem Bett, weil sie an all die unangenehmen Dinge denken, sie heute tun müssen:

  • Auf den Weg zur Arbeit machen
  • Den ganzen Tag im Büro hocken
  • Einkaufen gehen
  • Usw.

Was besser ist: Denke an eine Sache, auf die du dich heute freust.

Das kann etwas Kleines sein, wie zum Beispiel ein leckeres Frühstück, dass du dich abends mit Freunden triffst oder dass du dir heute
eine Folge deiner Lieblingsserie anschauen wirst.

Wenn du gleich nach dem Wachwerden deinen Fokus auf etwas legst, auf das du dich freust, startest du völlig anders in den Tag.

Du bist positiver, gut gelaunt und hast mehr Energie.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Alleine sein macht dich glücklich und stark!

Vielen Menschen fällt es schwer, alleine zu sein.

Dabei ist es enorm wichtig.

Wenn du alleine Zeit verbringst, lernst du dich selbst besser kennen, entwickelst innere Stärke und entdeckst, dass du auch alleine glücklich sein kannst.

Ich bin 5 Jahre größtenteils alleine um die Welt gereist. Und ich verspreche dir: Alleine zu sein ist eine der wertvollsten Erfahrungen, die es gibt.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Den Unterschied zwischen allein und einsam
  • Alleine glücklich sein: Entdecke dein wahres Ich
  • Lernen, alleine zu sein: 3 wertvolle Tipps

Ich fühle mich alleine – oder fühle ich mich einsam?

Zwischen alleine und einsam fühlen gibt es einen großen Unterschied.

Ich war in meinem Leben schon oft alleine und glücklich. Und ich war auch schon einsam und unglücklich.

Alleine zu sein kann ein sehr schöne und bereichernde Erfahrung sein. Einsamkeit ist es nicht.

Menschen sagen oft: „Ich fühle mich alleine“.

Was sie aber eigentlich meinen ist: „Ich fühle mich einsam“.

Denn ist alleine sein nicht das gleiche wie einsam zu sein.

Alleine zu sein und Einsamkeit ist nicht das Gleiche

Hier eine simple Unterscheidung:

Einsam sein

Ist das Gefühl, nicht dazuzugehören. Von keinem verstanden zu werden. Keinem anderen Menschen wichtig zu sein.

Einsamkeit ist eines der schrecklichsten Gefühle, die es gibt.

Wenn du deine Einsamkeit überwinden willst, lies diesen Artikel:

Einsamkeit überwinden mit diesen 3 Tipps

Alleine sein

Beschreibt einen Moment, in dem du nicht von Menschen umgeben bist und auch keinen Kontakt zu Menschen hast.

Alleine zu sein ist ein Zustand, den wir freiwillig wählen können.

Ein Zustand der uns stärkt und glücklich macht.

Alleine sein ist eine Entscheidung

Du kannst in einem Raum voller Menschen sein und dich trotzdem einsam fühlen.

Du kannst aber auch vollkommen alleine auf der Spitze eines Berges sein und dich unheimlich verbunden zu anderen Menschen fühlen.

Einsamkeit ist negatives und unangenehmes Gefühl. Alleine zu sein ist es nicht.

Vor allem aber ist alleine zu sein eine freie Entscheidung.

Du kannst dich jederzeit dazu entscheiden, alleine Zeit zu verbringen.

Einsamkeit ist hingegen ein Gefühl, für das du nicht frei entscheidest.

Alleine glücklich sein: Entdecke dein wahres Ich

Unsere Beziehungen sind enorm wichtig. Eine Vielzahl an Studien hat gezeigt: Je besser ein Mensch sozial eingebunden ist, desto glücklicher ist er.12

Doch nicht nur die Qualität unserer Beziehungen ist wichtig. Wie glücklich ein Mensch ist, hängt nämlich auch stark davon ab, wie glücklich die Menschen in seinem Umfeld sind.13

Das liegt daran, dass das Umfeld eines Menschen einen enormen Einfluss auf seine Einstellung, seine Glaubenssätze und seine Gewohnheiten hat.

Stell dir vor, dass die 3 Menschen, mit denen du am meisten Zeit verbringst, alle Vegetarier sind.

Die Wahrscheinlichkeit, dass du früher oder später auch auf Fleisch verzichten wirst, ist sehr hoch.

Unser Umfeld hat einen viel größeren Einfluss auf unsere Identität, unsere Glaubenssätze und unsere Entscheidungen, als uns häufig bewusst ist.

Und dieser Einfluss hält uns davon ab, unser wahres Ich zu entdecken.

Alleine sein als Weg der Selbsterkenntnis

In unserem Alltag sind wir umgeben von Lärm, Ablenkung und anderen Menschen.

Erst wenn du wirklich mal alleine bist, kannst du deine eigene Stimme wahrnehmen. Deine Bedürfnisse. Deine Wünsche. Deine Gedanken.

Wenn du dich bewusst dazu entscheidest, Zeit alleine zu verbringen, kann dies erst mal erschreckend sein.

Es ist nämlich gut möglich, dass du dich selbst und dein Leben hinterfragst:

  • Gefällt mir mein Beruf oder gehe ich ihm nur nach, weil ich das Gefühl der Sicherheit brauche?
  • Liebe ich meinen Partner wirklich oder sind wir nur noch aus Gewohnheit zusammen?
  • Tue ich Vieles nur, weil ich Angst davor habe, dass andere mich verurteilen?
  • Gehe ich so viel shoppen, weil ich vor etwas davonrenne?
  • Versuche ich seit Jahren, meiner Mutter alles Recht zu machen, und vergesse mich dabei selbst?

So wie du einen anderen Menschen besser kennenlernst, indem du mehr Zeit mit ihm verbringst, wirst du auch dich selbst besser kennenlernen, wenn du mehr Zeit alleine verbringst.

Das macht vielen Menschen Angst.

Sie haben Angst davor, ihr wahres Ich zu entdecken.

Doch diese Angst ist unberechtigt. Denn es gibt kaum etwas Schöneres.

Lerne, alleine glücklich zu sein

Viele Menschen sind enorm abhängig von anderen.

Sie brauchen die ständige Bestätigung, Anerkennung und Zuneigung von ihren Mitmenschen.

Und das ist ein Problem.

Es ist ein Problem, weil sie sich für diese Bestätigung anderer oft verbiegen.

Sie unterdrücken ihre Bedürfnisse, sagen nicht ihre Meinung und passen sich immer an.

Sie trauen sich nicht, echt zu sein.

Doch nur wenn du echt bist, kannst du echt leben. Echte Beziehungen führen. Echtes Glück erleben.

Wenn du alleine bist, wirst du unabhängiger

Wenn du Zeit alleine verbringst, wirst du unabhängiger.

Du entdeckst, dass du von anderen Menschen nicht abhängig bist. Dass du auch ohne sie leben kannst (selbst wenn es mit ihnen schöner ist). Und vor allem realisierst du, dass du der wichtigste Mensch in deinem Leben bist.

Die Wahrheit ist: Wir werden alleine geboren, wir leben alleine und wir werden alleine sterben.

Das klingt zuerst mal traurig. Doch das ist es nicht.

Indem du Zeit alleine verbringst merkst du, dass du gar nicht alleine bist. Denn du selbst kannst dir dein bester Freund sein.

Du selbst kannst dir die Nähe, den Respekt und die Anerkennung geben, die du so sehr von anderen möchtest.

Du kannst tatsächlich alleine glücklich sein. Und je glücklicher du alleine bist, desto glücklicher wirst du mit anderen sein.

Wenn du dich öfter dazu entscheidest, alleine zu sein, wirst du eine wichtige Einsicht haben:

Ich kann alleine sein – und mir geht es dabei gut.

Und das ist eine sehr transformative Erkenntnis.

Übrigens: Hier erfährst du noch weitere Tipps, um wirklich glücklich zu sein.

Lernen, alleine zu sein: 3 wertvolle Tipps

In einem wissenschaftliche Experiment wurden Probanden 6 bis 15 Minuten alleine in einem Raum gelassen.

Ihnen fiel es so schwer, alleine mit ihren Gedanken zu sein, dass einige sogar anfingen, sich kleine Elektroschocks zu geben, um sich vor der Langeweile abzulenken.14

Vielen Menschen fällt es enorm schwer, alleine zu sein. Vor allem, wenn sie nichts zu tun haben.

Dabei muss das Alleinsein nicht unangenehm sein.

Ganz im Gegengeil.

Du kannst lernen, das Alleinsein zu genießen, da es eine sehr schöne wie auch bereichernde Erfahrung sein kann.

Im Folgenden 3 Tipps, mit denen es dir leichter fallen wird, Zeit alleine zu verbringen.

1. Das Date mir dir selbst

Kennst du die Vorfreude und das Kribbeln im Bauch, wenn du auf ein tolles Date gehst?

Selbst wenn dein letztes Date schon ein wenig her ist, bin ich mir sicher, dass du dich an das Gefühl erinnerst.

Nun, wie wäre es mit einem tollen Date mir dir selbst?

Überlege dir dafür einen konkreten Tag und eine konkrete Uhrzeit.

Was kann man alleine machen?

Suche dir am besten einen bestimmte Aktivität aus, die du während dem Date machen willst.

Hier ein paar Vorschläge:

  • Kaffee trinken
  • Einen Spaziergang machen
  • Ins Kino gehen
  • Durch die Stadt schlendern und neue Ecken entdecken
  • Essen gehen
  • Eine Galerie besuchen
  • In eine Bar gehen
  • Etwas kreieren (dazu mehr bei Punkt 3)

Falls es dir schwer fällt, alleine zu sein, leg auch vorher fest, wie lange das Date gehen soll. Dadurch wird es dir leichter fallen.

Ein bis zwei Stunden sind ein guter Anfang.

Steigere dich langsam

Je mehr du die Dates mit dir selbst genießt, desto länger dürfen sie gehen.

Wenn du zum Beispiel 2 Stunden alleine sehr genießt, dann steigere dich und verbringe mal einen ganzen Vormittag oder Nachmittag alleine.

Du kannst zum Beispiel alleine abends Essen gehen und dann noch ins Kino.

Oder du machst am Wochenende einen langen Spaziergang und gehst danach noch brunchen.

Wichtig!

Bei deinem Date mit dir selbst ist es enorm wichtig, dass du nicht die ganze Zeit auf Social Media bist, telefonierst oder chattest.

Es geht darum, dass du Zeit alleine verbringst und dich selbst besser kennenlernst.

Am besten schaltest du dein Smartphone also auf Flugmodus oder lässt es mal ganz Zuhause. (Verrückte Idee, ich weiß! Aber stelle dir vor, ich mach das auch hin und wieder und mir gut es wunderbar …)

2. Verreise mal alleine

Du genießt die Dates mit dir alleine?

Dann ist das nächste Level, mal alleine zu verreisen.

Ich bin 5 Jahre nonstop um die Welt gereist. Oft alleine. Ich habe mich nie freier gefühlt, als wenn ich alleine in eine neue Stadt kam, die ich noch nicht kannte.

Es ist ein unglaubliches Gefühl.

Wenn du alleine verreist ist das eine völlig neue Erfahrung. Nicht nur lernst du dich anders kennen, sondern du machst auch anders Urlaub.

Schließlich muss du keine Kompromisse eingehen und dich mit niemandem absprechen.

  • Du willst mal den ganzen Tag nur im Hotel verbringen?
  • Du möchtest um 6 Uhr morgens aufstehen, um den Sonnenaufgang zu sehen?
  • Du hast dir vorgenommen, jeden Tag eine lokale Spezialität zu essen?

Egal, was es ist, du musst dich mit keinem anderen absprechen.

Fange klein an!

Falls du das erste Mal alleine verreist, würde ich dir empfehlen, einen kurzen Trip zu machen.

Ein Wochenende oder ein paar Tage.

Gerne kannst du auch erst mal im deutschsprachigen Raum verreisen, was die Kommunikation deutlich einfacher macht.

Wenn du mal 1 bis 2 kurze Reisen im deutschsprachigen Raum gemacht hast, traue dir mehr zu!

Es gibt viele tolle Städte und Orte in Europa zu entdecken.

Und wenn du erst mal die Erfahrung gemacht hast, dass du auch alleine verreisen kannst, musst du nicht immer einem Reisepartner finden, wenn du mal in den Urlaub willst.

Ich habe zum Beispiel vor ein paar Tagen meinen Flug nach Minsk in Weißrussland gebucht.

Eventuell kommt ein Freund mit, aber er weiß es noch nicht. Das Tolle: Ich weiß, dass ich auch alleine eine Menge Spaß haben werden.

3. Kreiere etwas

Etwas zu erschaffen ist eines der wertvollsten Dinge, die du als Mensch tun kannst.

Und um etwas wirklich Schönes, Kreatives und Einzigartiges zu kreieren, musst du alleine sein.

Jeder große Künstler, Schriftsteller und Maler hat viel Zeit alleine verbracht.

Denn erst wenn du alleine bist, kannst du deine volle Kreativität entdecken und in einen Flow-Modus kommen.

Selbst wenn du dich nicht für einen kreativen Menschen hältst, fange an, etwas zu kreieren.

Du musst auch nicht gleich ein Buch schreiben, ein Lied komponieren oder ein Bild malen.

Es gibt viele andere Dinge, die du kreieren kannst:

  • Baue dir ein eigenes Möbelstück
  • Koche etwas besonderes
  • Stricke oder nähe ein Kleidungsstück
  • Lege dir einen kleinen Garten an (geht auch in einer Wohnung)
  • Schreibe ein Tagebuch

Genieße das alleine sein

Versuche jeden Tag ein bisschen Zeit alleine zu verbringen. Und genieß die Zeit.

Mach dir bewusst, dass dir in diesem Moment nichts fehlt. Dass alles gut ist, so wie es ist. Dass du nichts Weiteres brauchst, um glücklich zu sein.

Wenn du realisierst, dass du nichts von anderen brauchst, bist du innerlich frei. Und dann bist du auch bereit, echte und erfüllende Beziehungen mit anderen zu führen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Glücklich sein: Die 17 besten Tipps, um glücklich zu werden

Sie ist richtig glücklich

Du möchtest glücklich sein.

Mehr Lebensfreude verspüren.

Tiefe Glücksgefühle empfinden.

Dann bist du hier richtig.

In diesem Artikel erfährst du 17 Tipps aus der modernen Glücksforschung.

Durch diese Tipps wirst du mehr Glücksmomente erleben und somit auch dauerhaft glücklicher werden.

Bevor es mit den Tipps losgeht, müssen wir eine sehr wichtige Frage klären:

Glücklich sein – Was heißt das überhaupt?

Wichtige Frage: Was ist Glück?

Diese Frage klingt zuerst verwunderlich.

Schließlich wissen wir alle, wie sich Glück anfühlt … Oder?

Ja und Nein!

Denn viele Menschen übersehen, dass nicht alle Glücksgefühle gleich sind.

Mit dem Glück verhält es sich wie mit Restaurants: Es geht zwar immer um Essen, doch es gibt große Unterschiede.

Zwischen der Dönerbude an der Ecke und dem noblen Italiener liegen schließlich Welten.

Und so ähnlich ist es mit dem Glück. Es gibt verschiedene Facetten und Ausprägungen.

Glücksmomente vs. dauerhaftes Glück

Kurze Glücksmomente sind nicht das gleiche wie dauerhaftes Glück (auch wenn sie sich gegenseitig beeinflussen).

Glücksmomente sind all die Phasen, in denen du Spaß hast, das Leben genießt und tiefe Freude empfindest. (Lass mich raten, du denkst gerade an Sex…)

Kennst du das, wenn du dir vor lauter Lachen der Bauch weh tut? Oder wenn du so viel Spaß hast, dass die Zeit verfliegt? Oder wenn du einfach nur pure Glücksgefühle verspürst und am Dauergrinsen bist?

Das sind Glücksmomente (kurzfristiges Glück).

der Hund ist total glücklich

Dauerhaftes Glück hingegen bezieht sich mehr auf das große Ganze. Das heißt, wie glücklich du mit dir und deinem Leben im Allgemeinen bist. Man könnte es auch Zufriedenheit nennen.

Stell dir vor, du betrachtest dich selbst und dein Leben aus 100 Metern Höhe.

Wie sieht das Ganze aus? Bist du mit deinem Job zufrieden? Mit deiner Beziehung? Mit dir selbst? Mit deinem Leben im Allgemeinen?

Das ist dein allgemeines Glück (langfristiges Glück).

Betrachte das Ganze mal so:

  • Du kannst dich jetzt gerade unglücklich fühlen, aber generell mit deinem Leben sehr zufrieden sein.
  • Du kannst dich jetzt gerade sehr glücklich fühlen (du hast einen Glücksmoment), aber generell mit deinem Leben unglücklich sein.

Du siehst also, es gibt also einen großen Unterschied zwischen Glücksmomenten und langfristigem Glück.

Und wie werde ich glücklich?

Um dauerhaft glücklich zu werden ist es wichtig, auf beide Glücksformen zu achten.

Zum einen ist es wichtig, mehr Glücksmomente und Glücksgefühle zu verspüren. Also mehr Spaß, Ekstase und Freude im Alltag zu empfinden.

Zum anderen ist es aber auch wichtig, dass du im Allgemeinen mit dir und deinem Leben glücklich bist. Hier spielen vor allem deine Lebenseinstellung, deine Beziehungen und deine Gewohnheiten eine Rolle.

Zu beiden Punkten hat die moderne Glücksforschung viel beizutragen. Lass uns deshalb jetzt ein paar konkrete Tipps betrachten.

17 Glückstipps, um dauerhaft glücklich zu sein

Im Folgenden erfährst du 17 Tipps aus der modernen Glücksforschung.

Betrachte das Ganze als eine Art umfassende „Glücksanleitung“.

Die ersten 8 Tipps sorgen für mehr Glücksmomente und Glücksgefühle im Alltag. Diese Tipps sind also für dein kurzfristiges Glück. Eine Art Glücksquickies also…

Die zweiten 9 Tipps werden dir hingegen dabei helfen, allgemein zufriedener und glücklicher zu sein. Sie sind somit enorm förderlich für dein langfristiges Glück.

Fangen wir mit den Glücksquickies an.

8 Tipps für mehr Glücksmomente, Glücksgefühle und Lebensfreude im Alltag

1. Lachen, bitte!

Der schnellste und verlässlichste Weg zum Glück?

Lachen!

Selbst wenn dein Lachen nicht echt ist, macht es dich nachweislich glücklich.15

Sie ist glücklich

In dem Moment, in dem du deine Mundwinkel hochziehst, fühlst du dich automatisch besser.

Probiere es gleich mal aus!

Ziehe doch für 10 Sekunden deine Mundwinkel hoch und amüsiere dich darüber, dass du gerade diese Übung machst.

(Falls du in der U-Bahn oder Bus sitzt und dir andere dabei zuschauen, macht das Ganze gleich noch mehr Spaß.)

Lass mich raten. Du fühlst dich besser, oder?

2. Weniger Social Media

Sich sozial zu vergleichen ist ein menschliches Bedürfnis.16 Wenn du dich auf Social Media einloggst, vergleichst du dich automatisch mit anderen.

Und das ist ein Problem, weil Menschen auf Social Media nur das Beste vom Besten ihres Lebens zeigen.

Wenn du dich auf Instagram oder Facebook einloggst, bekommst du schnell ein völlig unrealistisches Bild davon, wie das Leben der anderen angeblich ist (und deins zu sein hat).

Es scheint, als seien alle anderen schlank, sexy, reich und beliebt. Und würden ständig an irgendeinem exotischen Strand Urlaub machen.

Dagegen erscheint dir dein Leben vielleicht ziemlich langweilig und eintönig. Mal ganz abgesehen davon, dass du nicht so aussiehst, wie du ganzen durchtrainierten (und nachbearbeiten) Fitnessmodels.

Das ist auch der Grund, warum Social Media nachweislich unglücklich macht.

So zeigte eine amerikanische Studie, dass wir uns, je öfter wir auf Facebook eingeloggt sind, umso unglücklicher fühlen und unzufriedener mit unserem Leben sind.17

Was ist die Lösung?

Begrenze die Zeit, die du auf Social Media bist. Und mach dir immer wieder bewusst, dass all die tollen Bilder und Videos nur ein ganz kleiner Auszug aus dem Leben anderer ist.

Schließlich postet keiner ein Bild davon, wie er sich Montagmorgens um 7 völlig verschlafen zur Arbeit macht.

Bonustipp

Vor allem vor dem Schlafengehen solltest du nicht auf einen Bildschirm schauen (egal, ob Smartphone, PC oder Fernseher). Denn dein Gehirn wird die ganze Nacht damit verbringen, die Bilder zu verarbeiten.

Also: Schalte mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen alle elektronischen Geräte aus. Lies stattdessen ein Buch, schreib Tagebuch, mach Liebe oder nimm ein heißes Bad.

3. Verbringe Zeit mit guten Freunden

Denke mal ganz schnell an 3 der glücklichsten Momente deines Lebens.

Ich warte solange…

Fertig? Und, fällt dir was auf?

Wahrscheinlich waren bei allen 3 Momenten andere Menschen involviert – Freunde, Partner, Familie.

Wir Menschen sind soziale Wesen.

Wir fühlen uns in der Regel besser, wenn wir von anderen umgeben sind und mit ihnen unser Glück (oder Leid) teilen.

Zwei glückliche Frauen

Ein simpler Weg, um glücklich zu sein, ist deshalb mehr Zeit mit guten Freunden zu verbringen.

Versuche dich täglich mit Freunden zu treffen. Und wenn du das zeitlich nicht schaffst, dann telefoniere mit ihnen.

Je mehr Zeit du mit Menschen verbringst, die dir wichtig sind und gut tun, desto besser wird es dir gehen.

Übrigens: Nichtsdestotrotz ist es wichtig, dass du lernst, alleine glücklich zu sein.

Wie du das schaffst, erfährst du in diesem Artikel:

Alleine glücklich sein

4. Achte auf deine Körperhaltung

Deine Körperhaltung zu verändern ist der schnellste Weg, um dich sofort besser zu fühlen.

Probiere es aus! Und zwar jetzt.

Vermutlich liest du diesen Artikel gerade an deinem Smartphone. Mit einem krummen Rücken. Und deinen Schultern sind ziemlich weit vorne.

Dann mach folge diesen 5 Schritten:

  1. Mach dein Rücken gerade.
  2. Ziehe deine Schultern nach hinten und unten.
  3. Drücke dein Brustbein raus.
  4. Falls du stehst, verlagere dein Gewicht auf die Fersen.
  5. Atme tief ein und aus.

Und… wie fühlst du dich?

Besser? Energetischer? Selbstbewusster? Ein bisschen glücklicher?

Siehst du!

Vergiss nie: Durch eine aufrechte und gerade Körperhaltung wirst du dich besser fühlen.

5. Mach einen Mini-Urlaub!

Stress und innere Unruhe halten uns davon ab, glücklich und zufrieden zu sein.

Kein Wunder, dass wir es so genießen, in den Urlaub zu fahren!

Blöd nur, dass es nicht immer geht … oder doch?

Letztendlich hast du nämlich jedes Wochenende die Chance auf einen Mini-Urlaub!

Nutze das Wochenende voll aus, um abzuschalten, positive Gefühle zu tanken und das Leben zu genießen.

Das kann bedeuten, mal ein ganzes Wochenende nichts zu tun. Oder einen Kurztrip in eine andere Stadt zu machen. Oder mit Freunden auf eine tolle Party zu gehen.

wie werde ich glücklich

Mein Tipp: Mach am Wochenende nur Dinge, auf die du wirklich Lust hast.

Versuche also alle Erledigungen, Termine, Pflichten und Hausarbeiten unter der Woche zu machen.

6. Mach etwas, das dir Spaß macht

Du willst dich besser fühlen? Glücklicher sein? Das Leben mehr genießen?

Dann mach jetzt etwas, was dir Spaß macht!

Ja, es ist so simpel.

Sicherlich gibt es gewisse Dinge, die dir eine Menge Spaß machen.

Vielleicht ist eine gewisse Sportart. Oder backen. Oder lesen. Oder Kartenspielen. Oder anderen Menschen zugucken.

Egal was, mache es!

Bei mir ist es zum Beispiel das Mountainbiken.

In dem Moment, in dem ich auf meinem Mountainbike sitze, bin ich automatisch glücklich.

Was mache ich also?

Genau! Ich versuche mehrmals die Woche eine Tour zu machen.

So simpel der Tipp klingen mag: Mach das, was dich glücklich macht! So oft wie du kannst.

7. Sonne!

Wusstest du, dass Sonnenstrahlen nachweislich glücklich machen?

Wenn unsere Haut in Kontakt mit Sonnenstrahlen kommt, bildet unser Körper Vitamin D3, welches die Produktion des „Glückshormons“ Serotonin fördert.

Das ist auch der Grund, warum im Winter in Deutschland viele Menschen trauriger und unglücklicher sind. Man spricht nicht umsonst vom Winter-Blues oder auch der Winter-Depression.

Durch das fehlende Sonnenlicht im Winter haben viele Menschen einen Mangel an Vitamin D.

Wann immer du also die Möglichkeit hast, verbringe Zeit in der Sonne. Und tanke dich glücklich!

8. Sport machen

Es ist wissenschaftlich bewiesen: Sport mach glücklich.

Jeder Feierabend-Jogger, Radfahrer oder Fitnessjunkie kann davon ein Liedchen singen.

Glücklichsein

Aber warum ist Sport nicht nur gesund, sondern macht auch glücklich?

Darüber diskutieren Psychologen und Wissenschaftler noch.

Eine der Vermutungen: Beim Sport werden Hormone wie Serotonin und andere Botenstoffen wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet.

Diese sind förderlich für unser Wohlbefinden und helfen uns, besser mit Stress umzugehen.

So hilft Joggen und Fitnesstraining nachweislich dabei, besser mit negativen Gefühlen umzugehen.18

Warum Sport glücklich macht, ist letztendlich gar nicht so wichtig. Wichtig ist nur, dass du Sport machst.

Du musst ja nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen oder joggen. Es gibt eine Menge andere Sportarten.

Suche dir eine aus, die dir Spaß macht.

Und trainiere dich glücklich.

9 Tipps um langfristig glücklich zu sein

Kommen wir nun zu den Tipps für dein langfristiges Glück.

Hier geht es um Strategien und Lebenseinstellungen, die dir helfen werden, dauerhaft zufriedener, entspannter und glücklicher zu sein.

9. Dankbarkeit

Falls eine Art Abkürzung zum Glück gibt, dann ist es Dankbarkeit.

Dankbarkeit macht nämlich nachgewiesenermaßen glücklich.19

Sie wünscht jemandem viel Glück

Du kannst dich auf drei Arten dankbar zeigen:

  1. Dankbar für die Vergangenheit
  2. Dankbar für das Heute
  3. Dankbar für das, was kommen wird

Die wohl beste Art, sich in Dankbarkeit zu üben, ist ein Tagebuch zu führen.

Liste jeden Tag 3 bis 5 Dinge auf, für die du dankbar bist. Alternativ kannst du auch einfach 2 bis 3 Minuten in dich gehen und die Übung gedanklich machen.

Ich bin mir sicher, du findest jeden Tag 2 bis 3 Minuten, um in dein Glück zu investieren.

Hier sind ein paar Dinge, für die du dankbar sein kannst:

  • Du hast genug zu essen.
  • Du lebst in einem sicheren Land.
  • Du bist gesund.
  • Du hast gute Freunde.
  • Du hast einen tollen Partner.
  • Du hast gesunde Kinder.
  • Du hast einen Job, der dir Spaß macht.

Du siehst, das sind Dinge, die wir oft für selbstverständlich nehmen. Doch das sind sie nicht.

Für diese Dinge sollten wir dankbar sein. Jeden Tag.

10. Altes und Belastendes Loslassen

Um glücklich zu sein geht es oft gar nicht darum, etwas Bestimmtes zu erreichen, sondern Altes und Belastendes loszulassen.

Jeder von uns macht Erfahrungen, die nicht schön sind. Doch das ist nicht das Problem.

Zum Problem wird es, wenn wir diese Erfahrungen nicht loslassen können und uns jahrelang daran aufreiben.

Deshalb ist Loslassen einer der großen Schlüssel zum Glück.

In diesem Video erfährst du 3 effektive Methoden, um Altes und Belastendes loszulassen.

11. Positiv Denken – aber richtig!

Dich auf das Positive im Leben zu fokussieren kann dir dabei helfen, glücklicher zu sein.

Beim positiven Denken ist es aber enorm wichtig, dass du dir nicht alles schön redest oder Probleme unter den Tisch kehrst.

Das kann zwar kurzfristig funktionieren, ist aber langfristig eine schlechte Lebensstrategie…

Versuche also, all das zu akzeptieren, was ist, und dann das Beste daraus zu machen.

In schwierigen und schmerzvollen Phasen kannst du dich auch Folgendes fragen:

Was kann ich aus dieser Situation lernen?

Weitere Tipps zum Positiven Denken erfährst du hier:

Positiv Denken lernen in 5 simplen Schritten

12. Anderen helfen

Als kleiner Junge konnte ich Weihnachten wie auch meinen Geburtstag kaum abwarten.

Ich war schon Tage vorher nervös, da ich mich immer riesig auf die Geschenke gefreut habe.

Als Erwachsener ist es anders. Es macht einem mehr Freude, ein tolles Geschenk zu machen, als eines zu bekommen (zumindest meistens).

Das liegt ganz einfach daran, dass es uns glücklich macht, andere Menschen zu erfreuen und ihnen zu helfen.

Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass es Menschen glücklich macht, Wohltätigkeitsorganisationen Geld zu geben – unabhängig von ihrem Herkunftsland, der Höhe des Betrags oder dem Warum der Spende.20

Etwas Gutes für andere zu tun ist somit eine Win-Win Situation. Du hilfst anderen und wirst dadurch gleichzeitig glücklicher.

Überlege dir also, einen kleinen Betrag zu spenden, dem Nachbarskind bei den Hausaufgaben zu helfen oder dich anderweitig für Menschen zu engagieren.

13. An deinen Zielen arbeiten

Das erreichen eines Zieles macht dich in 99% der Fällen nicht dauerhaft glücklich (dazu später mehr).

Aber das Arbeiten an deinen Zielen dafür umso mehr!

Das liegt daran, dass Dinge zu ändern und Ziele umzusetzen grundsätzliche Bedürfnisse des menschlichen Gehirns sind.21

An Zielen arbeiten, um glücklicher zu werden

Wir Menschen brauchen das Gefühl, dass wir im Leben vorankommen.

Das ist auch der Grund, warum Menschen, die die Kontrolle über ihr Leben verlieren, oftmals hoffnungslos, unglücklich und sogar depressiv sind.22

Wahrscheinlich hast du eine Idealvorstellung davon, wer du gerne sein möchtest. Schlanker. Erfolgreicher. Selbstbewusster. Freier. Entspannter.

Arbeite daran! Versuche, deine Ziele zu erreichen und voranzukommen.

Das gibt dir das Gefühl, dass du im Leben vorankommst und etwas verändern kannst. Und dieses Gefühl ist eine Quelle für psychische Gesundheit und Glück.23

14. Gib deinem Leben mehr Sinn!

Wir Menschen jagen oftmals nach äußeren Errungenschaften wie Geld, Erfolg, Anerkennung oder Liebe.

Dabei ist es vor allem einen tiefen Lebenssinn zu haben, was uns erfüllt und langfristig glücklich macht.

Das ist auch der Grund, warum es erfolgreiche Menschen gibt, die sich das Leben nehmen. Sie haben zwar äußerlich alles erreicht, aber ihr Leben erscheint ihnen nicht sinnvoll.

Einer der wichtigsten Glückstipps ist deshalb, deinem Leben mehr Sinn zu verleihen.

Statt dem Glück also immer hinterherzurennen, versuche ein bedeutungsvolles Leben zu führen. Das Glück wird folgen.

Mehr dazu auch in diesem Artikel:

Was ist der Sinn des Lebens?

15. Meditiere täglich

Den meisten Menschen graut es vor der Vorstellung, 15 Minuten nichts zu tun und alleine mit ihren Gedanken zu sein.

Dabei macht Meditation tatsächlich glücklich.

Glücklich sein durch Meditation

Durch regelmäßiges Meditieren schrumpft der Bereich im Gehirn namens Amygdala.24

„Meditation macht mein Gehirn also kleiner … Na super Anchu! Ich es kaum abwarten, damit anzufangen.“

Bevor du aufhörst zu lesen und deinen veganen Bio Pudding auf Instagram postest, bleib bei mir.

Denn das Spannende ist, dass die Amygdala für Angst und Stress verantwortlich ist.

Je kleiner das Biest also ist, desto glücklicher bist du!

Seit 2013 meditiere ich (fast) täglich für 15 Minuten. Und ich will es nicht mehr missen.

16. Versuche nicht jeden Schmerz zu vermeiden

Viele Menschen glauben, dass sie glücklich sein werden, wenn sie jede Form von Schmerz vermeiden.

Doch das stimmt nicht. Das Gegenteil ist nämlich eher der Fall.

Die moderne Glücksforschung zeigt, dass Schmerz ein wichtiger Bestandteil eines glücklichen Lebens ist.25

Schmerzvolle Erfahrungen sind selten schön, aber sie geben unserem Leben oft mehr Sinn.

Siehe es mal so: Welchen Sinn würde es machen, einen Marathon zu laufen, wenn es einfach wäre?

Es sind die Dinge, die uns schwer fallen, die schmerzvoll sind und die uns an unsere Grenzen bringen, die unserem Leben eine tiefere Bedeutung geben.

Einen Marathon zu laufen, ein Kind großzuziehen oder dich selbständig zu machen ist alles andere als einfach, doch es trägt zu deinem Langzeitglück bei.

Diese Dinge machen dich stolz, geben deinem Leben Sinn und motivieren dich weiterzumachen, selbst wenn dir das Leben mal nicht zulächelt.

Mach dir also bewusst, dass schmerzvolle Erfahrungen zwar nicht angenehm sind, aber wichtig.

17. Du alleine bist für dein Glück verantwortlich

Dieser letzte Punkt ist die absolute Grundlage für ein glückliches Leben.

Mach dir klar, dass du alleine für dein Glück verantwortlich bist.

Nicht dein Partner. Nicht deine Kinder. Nicht deine Familie. Nicht dein Boss. Nicht dein Teddy Bär. Nicht irgendjemand. Und auch nicht irgendetwas.

Du alleine musst dafür sorgen, dass es dir gut geht, dass dir dein Leben gefällt und dass du zufrieden bist.

Und das ist auch der große Unterschied zwischen glücklichen und unglücklichen Menschen.

Glückliche Menschen verstehen, dass sie ihr Glück selbst in der Hand haben.

Unglückliche Menschen hingegen machen für ihre Unzufriedenheit andere verantwortlich.

Also, wach auf und übernimm Verantwortung für dein Glück (und dein Leben).

Die wichtigste Erkenntnis zum Schluss: Glück ist kein Endziel

Mach dir bewusst, dass Glück kein Endziel ist.

Glück ist kein dauerhafter Zustand, der eintritt, wenn du keine Probleme mehr hast oder all deine Ziele erreichst.

Die meisten Menschen glauben, dass sie glücklich sein werden, wenn sie:

  • Einen Partner finden
  • Befördert werden
  • In Rente gehen
  • Endlich abnehmen
  • Ihr eigenes Haus haben

Aber das Glück, das durch das Erreichen eines Zieles entsteht, hält kürzer an als die Erektion eines Rentners.

Das liegt daran, dass wir uns sehr schnell an die neuen Lebensumstände gewöhnen. Psychologen sprechen auch von der hedonistischen Tretmühle.26

Widerfährt dir etwas besonders Positives oder etwas besonders Negatives, wird dieses Ereignis kurzfristig dein Glückslevel beeinflussen. Doch nach einer gewissen Adaptionszeit wird dein Glückslevel sehr wahrscheinlich wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.

Langanhaltens Glück ist vielmehr ein Nebenprodukt, das entsteht, wenn du ein sinnvolles, engagiertes und bedeutungsvolles Leben führst.

Konzentriere dich also darauf, deinem Leben mehr Sinn zu geben, persönlich zu wachsen und zu dem Menschen zu werden, der du sein möchtest.

Und das Glück wird dir folgen, wie ein treuer Hund seinem Herrchen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Positiv denken lernen (5 Tipps, die wirklich funktionieren)

Positives denken hat nachweislich viele Vorteile. So haben optimistische Menschen im Durchschnitt mehr Durchhaltevermögen, leiden weniger unter Stress und sind zufriedener.

In diesem Artikel erfährst du deshalb 5 Methoden, um ab jetzt positiver zu denken.

Die Methoden funktionieren gleichermaßen im Alltag wie auch bei Krisen und Herausforderungen. 

Wichtig! Es handelt sich hierbei nicht um oberflächliche Tipps im Sinne von „Sieh das Glas doch mal halb voll“ oder „Glaube einfach an dich selbst“. Diese Tipps sind zwar gut gemeint, helfen aber nicht weiter.

In diesem Artikel erfährst du hingegen psychologisch fundierte Methoden, die dir nachweislich dabei helfen werden, positiver zu denken und optimistischer zu werden.

Los gehts.

Wie positive Gedanken dein Leben beeinflussen

Wie glücklich und erfolgreich du bist, hängt maßgeblich von der Qualität deiner Gedanken ab.

Schon Buddha sagte:

„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“

Ein Grund dafür ist, dass unsere Gedanken unsere Gefühle enorm beeinflussen.

Wie du eine Situation gedanklich bewertest beeinflusst massiv deine Gefühle. Um es zu vereinfachen:

  • Positive Gedanken = Positive Gefühle
  • Negative Gedanken = Negative Gefühle

Die Gleichung ist zwar ein wenig komplexer, doch generell ist sie gültig. Das bedeutet: je mehr positive Gedanken du hast desto besser, motivierter und glücklicher fühlst du dich in der Regel.

Doch positive Gedanken führen nicht nur dazu, dass du dich glücklicher fühlst. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen nämlich, dass ein positives Mindset dich langfristig auch erfolgreicher machen kann.

Und das ist ein Vorteil, den vielen Menschen nicht bewusst ist… Lass mich das Ganze kurz erklären bevor wir dann sehen, wie du positiver denken kannst.

Was negative Gefühle mit deinen Gedanken machen

Wissenschaftlern ist seit langem bewusst, dass negative Gefühle dazu führen, dass wir uns auf eine Flucht oder einen Kampf vorbereiten („Fight or Flight Mode“).

Stell dir vor, du läufst abends um 22 Uhr in einer dunklen Strasse Nachhause. Auf einmal steht ein schwarz gekleideter Mann vor dir und schaut dich bedrohlich an. Plötzlich bist du hellwach. All deine Sinne sind geschärft. Das einzige, was dir durch den Kopf geht: Wegrennen oder kämpfen? Dein voller Fokus liegt auf diesem Mann. Der Rest der Welt ist jetzt gerade egal…

Negative Gefühle verengen deinen Geist und fokussieren deine Gedanken extrem. Dein Fokus liegt nur noch auf dieser einen Situation.

In Extremsituationen kann diese Reaktion über Leben und Tod entscheiden… Doch in vielen Alltäglichen Situationen ist sie sie eher hinderlich.

Denn wenn du gestresst, müde, traurig oder wütend bist, denkst du auch „kleiner“.

Du siehst oft nur noch Probleme, Schwierigkeiten und all das, was in deinem Leben schief läuft. Dir erscheint vieles nur noch grau und trostlos. Du bist unfähig, das Positive zu sehen, um die Ecke zu denken oder andere Optionen wahrzunehmen.

In solchen Momenten fühlst dich nicht nur schlecht, sondern du denkst auch negativ. Das führt wiederum zu noch mehr negativen Gefühlen. Du bist dann also sozusagen gefangen in einer Spirale aus negativen Gedanken, schlechten Gefühlen und limitierenden Glaubenssätzen.

Lass uns nun sehen, was positive Gefühle mit deinem Verstand machen.

Was positive Gefühle mit deinen Gedanken machen

Barbara Fredrickson ist eine amerikanische Psychologin im Bereich der positiven Psychologie. Fredrickson führte ein Experiment durch, um herauszufinden, was positive Gefühle mit unseren Gedanken machen.

Das Ergebnis: wenn du positive Gefühle wie Freude, Zufriedenheit und Liebe spürst, siehst du mehr Möglichkeiten in deinem Leben. Positive Gefühle führen also dazu, dass du offener für Neues bist,  mehr Optionen wahrnimmst und generell optimistischer bist.

Vielleicht fragst du dich jetzt? Na und? Was habe ich davon?

Ganz einfach.

Dadurch, dass du offener bist und mehr Möglichkeiten siehst, probierst du mehr aus. Und das führt dazu, dass du neue Fähigkeiten erlernst, die sich später in deinem Leben auszahlen könnten.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass du in deiner Nachbarschaft ein kostenloser Schreibkurs angeboten wird.

Eigentlich hast du dich nie für das Schreiben interessiert. Doch du bist gerade gut gelaunt (positive Gefühle führen dazu, dass wir offener sind) und trägst dich zu dem Kurs ein. Erstaunlicherweise macht dir das Schreiben viel Spaß. Nach dem Schreibkurs legst du dir ein Tagebuch zu und schreibst regelmäßig weiter. Zwei Jahre später startest du einen Blog. Der Blog wird so erfolgreich, dass ein Verlag auf dich zukommt. Du schreibst dein erstes Buch und es wird ein Bestseller…

Die vorher erwähnte Psychologin Barbara Fredrickson nennt das Ganze die „Erweitern und Aufbauen“-Theorie (“broaden and build” theory).Denn zum einen erweitern wir unseren Verstand und zum anderen bauen wir dadurch neue Fähigkeiten auf.

Du siehst also: deine Gedanken haben einen enormen Einfluss auf dein Leben.

Aus diesem Grund habe ich auch ein kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du negativen Gedanken loslässt, positiver denkst und ein starkes Mindset entwickelst. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Positiv Denken lernen in 5 Schritten

Bevor ich dir die 5 Tipps erkläre, möchte ich doch auf einen großen Fehler aufmerksam machen, der Menschen oft davon abhält, positiver zu denken.

Dieser Fehler ist zwanghaft positiv denken zu wollen. Lass mich das erklären.

Sicherlich kennst du das Gedankenspiel, in dem es darum geht, nicht an etwas zu denken:

Denke nicht an einen Eisbär. Denke nicht an Schokokuchen. Denke nicht an sexy Unterwäsche.

Und schwupps, schon denkst du genau daran.

Je mehr du jetzt versuchst, nicht daran zu denken, desto stärker werden die Gedanken in vielen Fällen. Das liegt daran, dass Gedanken eher wiederkehren, wenn du sie unterdrückst.27

Und genau hier entsteht das erste Problem beim positiven Denken.

Wenn du immer nur gute Gedanken haben möchtest, wirst du versuchen, die negativen zu verdrängen. Das führt jedoch dazu, dass diese noch stärker werden und vermehrt auftauchen.

Und jetzt kommt das zweite Problem. Du verurteilst dich für deine negativen Gedanken.

„Ich verlange wirklich nicht viel von mir! Aber dass ich es noch nicht mal schaffe, ein wenig positiver zu denken, ist ja wohl der Gipfel! Ich bin so ein Versager und Nichtsnutz. Ich habe es echt nicht verdient, glücklich und erfolgreich zu sein …“

Dich für deine negativen Gedanken zu verurteilen führt wiederum dazu, dass du noch mehr negative Gedanken hast und dich noch beschissener fühlst. Willkommen in der Positiv-Denken-Falle!

All das ist übrigens wissenschaftlich bestätigt.

Laut der modernen Psychologie führt zwanghaftes positives Denken dazu, dass Menschen unglücklicher sind, sich nicht selbst akzeptieren28 und weniger Motivation haben.29

Je mehr du also versucht, um jeden Preis positiv zu denken, desto mehr negative Gedanken hast du.

Was ist also die Lösung?

Dass du locker lässt! Wenn du die negativen Gedanken einfach nur als weitere Gedanken betrachtest, ohne zu werten und ohne sie unterdrücken zu wollen, werden sie früher oder später weiterziehen.

Verurteilst du dich für deine negativen Gedanken jedoch, kreierst du noch mehr negative Gedanken und landest im Gedankenkarussell.

Wie du mit negativen Gedanken besser umgehst erfährst du in diesem Video:

Lass uns jetzt jedoch sehen, wie du in 5 Schritten das positive Denken lernen kannst. Denn eines steht fest: Optimismus lässt sich erlernen.

1. Fokussiere dich auf das, was du willst

Seit dem ich 15 Jahre alt bin, fahre ich Mountainbike (im Alter von 20 Jahren war ich sogar kurz davor, Profi zu werden).

Wenn du mit dem Mountainbike eine schwierige Abfahrt fährst, gibt es eine goldene Regel:

„Schaue dort hin, wo du hinfahren willst und NICHT auf die Hindernisse.“

Denn wenn du auf die Hindernisse schaust (Steine, Bäume, Schlaglöcher, etc.) fährst du genau dorthin. Das soll nicht heißen, dass man die Hindernisse ignorieren soll. Es geht darum, alle Hindernisse wahrzunehmen, sich jedoch dann auf den Weg zu fokussieren, den man fahren möchte.

Vermutlich fährst du kein Mountainbike. Doch die gleiche Regel gilt auch im Leben:

Nimm die Risiken und Hindernisse wahr, aber konzentriere dich auf das, was du willst.

  • Ich will nicht mehr Single sein.
  • Ich möchte nicht mehr übergewichtig sein.
  • Ich will keinem Beruf mehr nachgehen, der mich nicht erfüllt.
  • Ich möchte nicht mehr so unsicher und schüchtern sein.

Diese Denkweise führt dazu, dass du dich auf das Negative in deinem Leben konzentrierst. Deine Energie (mental wie emotional) folgt deinem Fokus. Wenn du ständig auf den Baum schaust, fährst du auch gegen den Baum.

Verstehe das nicht falsch. All das soll nicht heißen, dass du die Umstände in deinem Leben ignorierst.

Wenn du Single bist, bist du Single. Wenn du übergewichtig bist, bist du übergewichtig. Wenn du deinen Beruf so sehr hasst, wie die meisten Männer ihre Schwiegermutter, dann hasst du deinen Beruf.

Du sollst dir die Umstände in deinem Leben nicht schöner reden als sie sind. Doch du sollst dich auf das konzentrieren, was du willst:

  • Ich möchte einen liebevollen Partner finden.
  • Ich will einen schlanken und attraktiven Körper haben.
  • Ich möchte einen erfüllenden Beruf finden.
  • Ich möchte selbstbewusst und offen auf andere zugehen.

Verändere deinen Fokus auf das, was du willst. Und du wirst automatisch positiver Denken (und es eher erreichen).

2. Es gibt keine Realität – Positiv Denken ist eine Entscheidung

Mach dir bewusst, dass die Dinge per se nicht positiv oder negativ sind.

Es ist immer erst unsere Bewertung, die Dinge zu etwas Positivem oder Negativen macht. Um es in den Worten der Schriftstellerin Anaïs Nin zu sagen:

“Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie so, wie wir sind.”

Das bedeutet: Du kannst frei entscheiden, wie du die Dinge siehst!

Nehmen wir an, dass du deinen Job verloren hast. Das ist ein Fakt. Mehr nicht. Ob es etwas Schlechtes oder etwas Gutes ist, entscheidest nämlich du. Vielleicht denkst du dir gerade, was an einem Jobverlust denn bitte positiv sein kann.

Nun, da gibt es Einiges:

  • Du kannst dich darüber freuen, dass du jetzt erst mal ein paar Tage nicht arbeiten musst.
  • Du kannst diesen Jobverlust als einen Neustart sehen. Vielleicht möchtest du einem anderen Beruf nachgehen oder sogar in eine andere Stadt oder ein anderes Land ziehen.
  • Du überlegst, warum du rausgeschmissen wurdest und was du nächstes Mal besser machen kannst.

Die Medaille hat immer zwei Seiten

Egal, was deine Situation ist: Die Medaille hat immer zwei Seiten. Und du kannst dich entscheiden, ob du dir die negative oder die positive anschaust.

Vor einigen Jahren ist mein Vater ziemlich überraschend gestorben. Ist das etwas Positives oder gar Schönes?

Natürlich nicht.

Es ist verdammt traurig. Es gibt so viele Dinge, die ich ihm noch gerne gesagt und gezeigt hätte. Doch hatte der Tod meines Vaters auch gute Seiten? Ja! Sein Tod hat den Rest der Familie, also meine Mutter, meine kleinen Geschwister und mich wieder mehr zusammengeschweißt.

Mach dir ab jetzt IMMER bewusst, dass die Dinge weder negativ noch positiv sind. Es ist erst deine Bewertung der Situation, die sie gut oder schlecht machen. Falls es dir also das nächste Mal schlecht geht oder dir etwas Negatives passiert, überlege kurz:

  • Was ist das Positive daran?
  • Was kann ich daraus lernen?
  • Was für einen versteckten positiven Nutzen hat diese Situation?

Letztendlich kann man fast jeder Situation im Leben etwas Positives abgewinnen.

3. Konzentriere dich auf das, was du beeinflussen kannst

Wenn es etwas in deinem Leben gibt, das dir zu schaffen macht, solltest du dich immer Folgendes fragen:

Kann ich an der Situation etwas verändern?

Falls ja, dann verändere etwas.

Falls nicht, dann lasse los.

Viele Menschen verschwenden Unmengen an Energie und Gedanken in Dinge, die sie nicht ändern können.

  • Sie machen sich Vorwürfe für etwas, das sie in der Vergangenheit getan haben.
  • Sie fühlen sich schlecht wegen ihrer Größe, ihrer Nationalität oder ihrer Hautfarbe.
  • Sie machen sich selbst herunter, weil andere unfreundlich zu ihnen waren (du kannst die Reaktionen anderer Menschen nicht kontrollieren).

Dich auf Umstände zu konzentrieren, die du nicht verändern kannst, ist ein großes Problem. Denn in diesen Momenten agierst du nicht, sondern reagierst nur. Und das führt automatisch zu negativen Gedanken und inneren Blockaden.

Statt dich also auf das zu konzentrieren, was du nicht verändern kannst, konzentriere dich auf das, was du beeinflussen kannst. Dadurch wirst du viel schneller auf gute Gedanken kommen.

Was kannst du verändern?

Nehmen wir zum Beispiel an, dass du letzten Winter 5 Kilo zugenommen hast.

Wenn du dich jetzt auf die 5 Kilo Extragewicht konzentrierst, wirst du negativ denken.

Du wirst dich selbst heruntermachen. Paprika-Chips, Pizzas, Schokolade und Mojitos verfluchen. Alle Menschen hassen, die eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio haben (und sie auch nutzen).

Aber all das bringt dich nicht weiter! Die Situation ist, wie sie ist. Und jetzt geht es darum, dass du dich auf das fokussierst, was du verändern kannst (siehe Punkt 1).

Du kannst frei entscheiden, was du die nächsten Wochen, Monate und Jahre bezüglich deiner Situation machst. Und genau darauf solltest du dich konzentrieren.

4. Achte auf dein Umfeld

Freunde können positive Gedanken auslösen

Positiv Denken ist eine Entscheidung. Du kannst nämlich entscheiden, worauf du dich fokussierst und wie du eine Situation bewertest.

Dabei solltest du jedoch nicht unterschätzen, dass dein Umfeld einen riesen Einfluss auf deine Gedankenwelt hat. Wenn du umgeben von Miesepetern bist und dir jeden Tag negative Nachrichten anschaust, ist es kein Wunder, dass du ein Pessimist bist und nur wenig positive Gedanken hast!

Es ist verdammt schwer, positiv zu denken, wenn dein ganzes Umfeld sich immer nur auf das Negative fokussiert.

Auf diese 3 Dinge solltest du deshalb ab jetzt achten:

  • Schaue weniger Nachrichten – Sie können dein positives Denken direkt negativ beeinflussen

Ich persönlich schaue seit Jahren gar keine Nachrichten mehr (informiert über das, was in der Welt passiert, bin ich trotzdem).

Was meinst du, was mit deinen Gedanken passiert, wenn du dir tagtäglich Nachrichten über Krisen, Gewalt, miese Wirtschaftslagen, Arbeitslosigkeit und Ähnliches anschaust?

Genau, sie werden sehr negativ beeinflusst. Mach dir bewusst, dass Medien dich in erster Linie nicht informieren wollen. Sie wollen deine Aufmerksamkeit. Denn Aufmerksamkeit ist Geld. Und in unserem Zeitalter der Informationsüberflutung braucht man für Aufmerksamkeit sehr reißerische und hochemotionale Nachrichten.

  • Vermeide Menschen, die dir nicht gut tun und dir dein positives Denken rauben können

Es gibt Menschen, die tun dir nicht gut. Sie sind negativ, schaden dir und rauben dir jegliche Lebensfreude.

Diese Menschen solltest du so gut wie möglich vermeiden!

Wer du bist und wie du denkst wird enorm von den Menschen in deinem Umfeld beeinflusst. Wenn du dich also mit negativen Menschen umgibst, färbt das stark auf dich ab. Vergiss nicht: Manchmal musst du Nein zu anderen sagen, um Ja zu dir selbst zu sagen.

  • Tue Dinge, die dir gut tun und positives Denken fördern

Es gibt Dinge, die dir gut tun. Und von diesen Dingen solltest du mehr tun (außer sie beinhalten Schokolade oder Alkohol …).

Ich weiß zum Beispiel, dass mir folgende Dinge sehr gut tun:

  1. Ins Fitnessstudio gehen.
  2. 15 Minuten meditieren.
  3. Mich mit guten Freunden treffen.

Weil mir diese Sachen gut tun, mache ich sie so gut wie täglich.

5. Der schnellste Weg um positiver zu denken: Verändere deine Körperhaltung

Generell gilt: Deine Gedanken beeinflussen deine Gefühle. Und deine Gefühle beeinflussen dein Verhalten.

Aber das Ganze funktioniert auch andersherum. Wenn du dein Verhalten änderst, ändern sich auch deine Gefühle und auch deine Gedanken.

Ein ganz simples Beispiel dafür ist Lächeln.

Wenn Menschen lächeln, sind sie automatisch fröhlicher, selbst wenn das Lächeln nicht echt ist!30

Deine Mundwinkel hochzuziehen führt also automatisch dazu, dass du dich besser fühlst.

Ein anderes Beispiel betrifft Botox. Ja, du liest richtig.

Wenn Menschen Botox in die Stirn gespritzt wird, haben sie eine bessere Stimmung.

Das liegt daran, dass Botox die Mimik lähmt und die Menschen dadurch weniger Sorgenfalten machen können.31

Heißt das, dass ich dir gerade empfehle, dir Botox in die Stirn spritzen zu lassen (oder sonst irgendwo hin)? Nein! Was ich dir erklären möchte ist, dass deine Körperhaltung und Mimik einen riesen Einfluss auf deine Gedankenwelt hat!

Mittlerweile gibt es unzählige wissenschaftliche Tests, die zeigen, wie Körper und Verhalten unsere Gefühle und Gedanken beeinflussen.
Probiere es aus. Jetzt.

  1. Richte dich auf
  2. Ziehe deine Schultern nach hinten
  3. Drücke deine Brust raus
  4. Lächle
  5. Atme tief ein und wieder aus

Du fühlst dich anders. Stärker. Selbstbewusster. Energiegeladener.

Und das hat natürlich auch einen Einfluss auf deine Gedanken. Du glaubst, du kannst die Welt erobern. Alles erreichen. Nichts kann dich stoppen.

Mach dir folgendes bewusst: Einer der schnellsten Wege, um mehr positive Gedanken zu erzeugen, ist deine Körperhaltung zu verändern.

Bewege dich mehr

Kennst du das, wenn du vollkommen in deinen negativen Gedanken gefangen bist? Wenn du so verkopft bist, dass du gar nicht mehr richtig wahrnimmst, was um dich herum passiert?

Weißt du, was dann am besten hilft?

Bewegung.

Ein Spaziergang. Joggen. Ins Fitnessstudio gehen. Tanzen. Liebe machen.

In dem Moment, in dem du deinen Körper bewegst, verändern sich auch deine Gedanken (zum Positiven).

Egal, wie negativ du denkst oder wie schlecht es dir geht: Wenn du 3-4 Minuten total ausgelassen zu deinem Lieblingssong tanzt, kannst du nicht anders, als dich besser zu fühlen.

Wenn du ständig mit negativen Gedanken zu kämpfen hast und es dir schwer fällt, positiver zu denken, fehlt dir vermutlich einfach mehr Bewegung. Unser Körper ist nicht dazu gemacht, 8 Stunden auf einem Stuhl zu sitzen (geschweige denn ständig auf einen Bildschirm zu schauen).

Positive Gedanken erzeugen: 3 Extra-Tipps

Ich möchte dir im Folgenden noch kurz erklären, wie du aktiv positive und gute Gedanken erzeugen kannst.

Probiere die 3 „Techniken“ einfach aus und schau, was für dich am besten funktioniert (bei mir ist es vor allem Nummer 3).

1. Positive Gedanken erzeugen durch Tagträumen

Ich muss zugeben, dass ich persönlich kein großer Fan vom visualisieren bin. Aber es ist sehr wirkungsvoll, um kurzfristig positive Gedanken zu erzeugen…

Wenn du also ganz aktiv gute Gedanken erzeugen willst, dann nimm dir ein paar Minuten Zeit um zu träumen.

Mal dir aus, wie glücklich du bist, wenn du deine großen Ziele erreichst. Wenn du zum Beispiel den perfekten Partner gefunden hast, in einem tollen Haus (oder Schloss!) am See wohnst, einen Sportwagen fährst, ein weltbekannter Instgram-Influencer bist oder was auch immer dein Traum ist.

Wichtig!

Deiner Vorstellungskraft sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Mal dir einfach dein Traumleben aus und bleibe für ein paar Minuten bei der Vorstellung.

Ich bin mir sicher, dass du danach deutlich mehr positive Gedanken hast!

2. Erinnere dich an schöne Momente

Viel zu oft vergessen wir, was wir schon alles erreicht und erlebt haben. Stattdessen sehen wir nur, was uns noch fehlt und was wir nicht haben.

Eine simple Technik um positive Gedanken zu erzeugen, ist dich an schöne Momente zu erinnern.

  • Momente, in denen du glücklich und stolz warst.
  • Momente, in denen du einfach nur dankbar dafür warst, ein so tolles Leben zu führen.
  • Momente, in denen du umgehen von warst, die du liebst.

Probiere es am besten aus. Schließ deine Augen und erinnere dich für ein paar Minuten an ein tolles Erlebnis. An deine Beförderung. Einen tollen Urlaub. Eine heiße Liebesnacht. Was auch immer.

Du wirst sehen, dass du danach automatisch gute Gedanken hast.

3. Habe mehr Spaß

Was ist der einfachste Weg, um positive Gedanken zu kreieren? Genau! Habe mehr Spaß.

Der Springende Punkt ist der:

Unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen sich stark gegenseitig.  Wenn du also Spaß hast und dich amüsierst, wirst auch automatisch gute Gedanken haben.

Mein Tipp: Mach für die nächsten 10 Tage täglich mindestens eine Sache, die dir Spaß macht.

Das kann eine kleine Sache sein, wie Lesen, entspannt Musik hören oder Sport machen. Oder dich mit einem guten Freund zu treffen oder eine lustige Serie anzuschauen. Wichtig ist, dass du der Aktivität mindestens 30 Minuten nachgehst.

Achte dann mal darauf, wie die Aktivität deine Stimmung und deine Gedanken verändert. Ich bin mir sicher, dass du überrascht sein wirst, wie viel mehr positive Gedanken du haben wirst.

Was wichtiger ist als positives Denken

Positives Denken kann dir dabei helfen, besser mit Herausforderungen umzugehen, neuen Mut zu sammeln und generell mehr Lebensfreude zu empfinden.

Doch es gibt eine Sache, die wichtiger ist, als positiv zu denken:

Negatives zu akzeptieren.

Um eine gutes Leben zu führen, musst du nicht immer alles positiv sehen. Es geht viel mehr darum, Negatives als einen Teil des Lebens zu sehen und zu lernen, wie du damit umgehst.

Und genau darin besteht der „negative Weg“ zum Glück.

  • Statt um jeden Preis positiv bleiben zu wollen, erlaube dir, negative Gedanken und schlechte Gefühle zu haben.
  • Statt alles Negative zu vermeiden, nehme es an.
  • Statt dir Probleme schön zu reden, begegne ihnen.
  • Statt vor der Angst davonzulaufen, stell dich ihr.

Du wirst nicht glücklicher, in dem du alles Negative vermeidest. Du wirst glücklicher, in dem du das Negative als einen Teil des Lebens ansiehst und es annimmst.

Durch den Kult des Optimismus ist ein falsches Bild davon entstanden, was es heißt, ein gutes Leben zu führen. Menschen glauben, dass sie immer glücklich, positiv und motiviert sein müssen. Oder sie glauben, dass sie nur positiv genug denken müssen, um alles Negative im Leben zu vermeiden.

Das ist jedoch eine Illusion.

Ja, das Leben ist manchmal wunderschön. Doch manchmal eben auch nicht.

Und je mehr du akzeptierst, dass nicht immer alles positiv ist, desto besser wird es dir gehen.

Aus diesem Grund habe ich auch den kostenlosen Ratgeber Mindset geschrieben.

Darin erfährst du, wie du ein starkes Mindset entwickelst und dadurch automatisch besser mit negativen Erfahrungen umgehst und positiver denkst.

Trage einfach deine E-Mail Adresse ein und schicke dir den Ratgeber kostenlos zu.

Keine Motivation? 8 Motivationstipps, die wirklich funktionieren

keine Motivation Es gibt Momente im Leben, da hat man einfach keine Motivation.

  • Keine Motivation zum Arbeiten.
  • Keine Motivation zum Lernen.
  • Keine Motivation zum Sport.
  • Keine Motivation zum Aufräumen.
  • Keine Motivation für irgendetwas.

Egal, wer du bist, und egal, was deine Ziele sind: Motivationstiefs gehören zum Leben dazu.

Schließlich sind wir keine Maschinen, die auf Knopfdruck Befehle ausführen und emotionslos endlose To-Do-Listen abarbeiten…

Ich persönlich kenne keinen Menschen, der immer zu 100% motiviert ist.

Das soll natürlich nicht heißen, dass du nichts gegen deine fehlende Eigenmotivation tun kannst.

Es gibt nämlich ein paar sehr effektive Motivationshilfen, um wieder voller Energie deine Aufgaben zu verfolgen.

Und genau darum geht es in diesem Artikel.

Übrigens: Du kannst dir die Kurzfassung des Artikels auch als Video anschauen: 

8 effektive Tipps gegen fehlende Motivation

Suchst du deine Motivation, wie eine verloren gegangene Socke? Dann bist du hier richtig.

Im Folgenden die 8 effektivsten Tipps gegen fehlende Motivation.

Für mich persönlich funktioniert Motivationstipp Nummer 8 am besten.

Tipp Nummer 5 hingegen ist sehr tiefgehend und kann dich ziemlich erschüttern. Aber manchmal liegt genau dort der Hund begraben.

1. Nutze den Motivationsquickie!

Wahrscheinlich kennst du es:

Du hast dir etwas fest vorgenommen, aber überhaupt keine Motivation dafür:

  • Dein Bewerbungsschreiben fertig zu stellen
  • Joggen zu gehen
  • Für die nächste Klausur zu lernen
  • Die Steuererklärung zu machen
  • Die wichtige Präsentation für nächste Woche vorzubereiten

Seit Stunden drückst du dich vor der Aufgabe und prokrastinierst so gut, dass Homer Simpson stolz auf dich wäre.

Dann probiere es mal mit einem Quickie!

Nein, nicht die Art von Quickie an die du gerade denkst (du Ferkel), sondern mit dem Motivationsquickie.

Wie das funktioniert?

Ganz simpel.

Nimm dir vor, die geplante Aufgabe für 5 Minuten zu machen.

Zu 5 Minuten kannst du dich sicherlich überwinden, richtig?

Was aber in den meisten Fällen passiert, ist interessant. Aus 5 Minuten werden nämlich schnell 30, 60 oder sogar 90 Minuten.

Das liegt daran, dass es in 99% der Fällen nur der Anfang ist, der uns so viel Überwindung kostet.

Sobald wir mal angefangen haben und in der Aufgabe drin sind, läuft es viel einfacher.

motivationstipps

Der 5 Minuten Motivations-Quickie bewirkt Wunder!

Ist dir schon aufgefallen, dass wenn du erst mal joggen bist, deine Steuererklärung machst, lernst oder etwas anderes tust, es dir nicht mehr schwer fällt? Ja vielleicht sogar plötzlich Spaß macht?

Eben.

2. Kleine Schritte

Häufig sind wir unmotiviert, weil unser Ziel zu groß und mächtig erscheint. Wir glauben, dass es unmöglich ist, es zu erreichen.

Stelle dir vor, du willst ein Buch schreiben..

Die Aufgabe erscheint so groß, dass es leicht ist, die Motivation zu verlieren (Ich weiß, wovon ich spreche, da ich mehrere Bücher geschrieben habe).

Aber woraus besteht ein Buch? Aus Kapiteln. Und jedes Kapitel aus Unterkapitel. Und jedes Unterkapitel aus Absätzen.

Ein Buch zu schreiben kann sehr einschüchtern sein. Aber wie sieht es mit einem Kapitel aus? Und einem Unterkapitel? Und einem Absatz?

Ich denke, du verstehst, worauf ich hinaus will.

Wenn du deine Aufgabe oder dein Ziel in kleine Schritte aufteilst, scheint es viel greifbarer und realistischer.

Und das ist sehr wichtig für deine Motivation.

Wenn du nämlich glaubst, etwas nicht schaffen zu können, fehlt dir auch die Motivation.

motivationshilfe

Teile deine Aufgabe in kleine Schritte auf

Wenn du noch nie im Fitnessstudio warst und es dein Ziel ist, mit 100kg. Kniebeugen zu machen, bist du demotiviert.

Wenn du dir erst mal vornimmst, 3×10 Wiederholungen ohne Gewicht zu machen, sieht das anders aus.

Vergiss nicht: Auch jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.

(Lies auch: Antriebslosigkeit überwinden)

3. Mach es als Erstes am Tag

Es gibt in deinem Leben sicherlich einige Dinge, die du nicht gerne tust. Leider sind es oftmals genau die Dinge, die wichtig sind um deine Ziele zu erreichen.

Vermutlich schiebst du diese Aufgaben solange vor dir her, wie nur möglich …

Weißt du, was besser funktioniert?

Mach sie so früh wie möglich am Tag.

Was viele Menschen nicht wissen: Unsere Willenskraft ist begrenzt. Und je mehr Aufgaben wir erledigen, die Willenskraft kosten, desto weniger haben wir davon.29

Morgens ist dein Willenskraft-Tank also noch voll.

Ein weiterer großer Bonus: Du wirst dich den restlichen Tag entspannt und gut fühlen, weil du das Schlimmste schon hinter dir hast.

Nehmen wir zum Beispiel an, du hast dir fest vorgenommen, jeden Tag 30 Minuten zu joggen.

Dann mache es noch vor der Arbeit. Dann hast du es hinter dir. Dann bist du stolz auf dich. Dann fühlst du dich gut, weil du deinen inneren Schweinehund überwunden hast.

Bei mir ist es zum Beispiel mit dem Schreiben so. Zwar macht mir das Schreiben Spaß, doch es fäll mir oft schwer, damit anzufangen. Und je länger ich damit warte, desto schwieriger wird es.

Dann kommt noch mein schlechtes Gewissen hinzu, die Selbstvorwürfe, usw. Du weißt, wovon ich spreche.

Deshalb ist Schreiben eines der ersten Dinge, die ich morgens tue. Während ich zum Beispiel gerade diese Zeilen schreibe ist es 09:37 Uhr.

Vermutlich werde ich noch 60 bis 90 Minuten weiterschreiben.

Selbst wenn ich den restlichen Tag nicht mehr produktiv bin, war es ein ziemlich guter Tag – weil ich das Wichtigste als Erstes erledigt habe.

4. Visualisiere NICHT dein Ziel

Ein häufiger Motivations-Tipp lautet, deinen Erfolg zu visualisieren.

Du sollst dir also gedanklich ausmalen, dass du dein Ziel schon erreicht hast:

  • Wie du über die Ziellinie deines ersten Marathons läufst.
  • Wie du aussiehst, wenn du 10 kg abgenommen hast.
  • Wie dein Büro aussieht, wenn du endlich den neuen Job hast.

Das Problem?

Dieser vermeintliche Motivations-Tipp stellt sich als Anti-Tipp heraus.

Positiv zu Visualisieren – dir zum Beispiel vorzustellen, wie du einen neuen Job bekommst oder eine Prüfung bestehst – führt in vielen Fällen dazu, dass du schlechtere Ergebnisse erzielst.30

Psychologen glauben, es liegt daran, dass wir durch positives Visualisieren fauler sind und uns schlechter vorbereiten, weil unser Gehirn glaubt, dass wir unser Ziel schon erreicht hätten.

keine Motivation mehr

Visualisiere NICHT dein Ziel

Wenn du dir also ausmalst, wie sexy du erst aussehen wirst, wenn du erst 10 kg abgenommen hast, glaubt dein Gehirn, du hast die 10 kg schon abgenommen – und dadurch bist du weniger motiviert, auch wirklich etwas für dein Ziel zu tun.

Ich weiß nicht, wie es dir geht, doch ich habe dieses Phänomen schon oft bei mir selbst beobachtet. Je mehr ich mir vorstelle, dass ich etwas schon erreicht habe, desto schwerer fällt es mir, mich dafür zu motivieren.

Was funktioniert also besser?

Dass du dir all die Zwischenschritte ausmalst. Die Schwierigkeiten, die Probleme, die Risiken – und wie du damit umgehen wirst.

Dadurch bereitest du dich innerlich besser darauf vor.

Übrigens: Was einen enormen Einfluss auf deine Ausdauer und Motivation hat, ist dein Mindset. Deshalb habe ich einen Ratgeber geschrieben, in dem du erfährst, wie du ein starkes Mindset entwickelst und dadurch deine Motivation steigerst. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

5. Gönn dir eine Auszeit

Du hast überhaupt keine Motivation mehr? Du fühlst dich energielos und schlapp? Du bist komplett demotiviert?

Dann gönne dir eine Auszeit!

Deine Batterien aufzuladen bewirkt oft Wunder.

Das kann bedeuten, ein kurzes Nickerchen oder einen Spaziergang zu machen. Es kann bedeuten, den restlichen Tag frei zu nehmen. Oder es kann bedeuten, mal mehrere Tage abzuschalten.

In unserer immer hektischeren und schnelleren Welt vergessen wir oft, uns genügend Ruhe zu gönnen.

Doch ohne Entspannung ist irgendwann auch keine Anspannung mehr möglich. Ohne Pausen und Ruhephasen hast du früher oder später keine Motivation und keine Energie mehr.

keine Motivation zu lernen

24/7 arbeiten ist Blödsinn!

Nicht selten entstehen auch unsere größten Durchbrüche in Ruhephasen.

Dann haben wir wichtige Erkenntnisse, sammeln neue Motivation und kommen zu neuen Kräften.

Falls du also in letzter Zeit Vollgas gegeben hast und jetzt gar keine Motivation mehr hast, lege eine Pause ein.

Paradoxerweise kommt man manchmal nur vorwärts, wenn man stehen bleibt.

6. Hinterfrage deine Ziele

Es ist vollkommen normal, hin und wieder keine Motivation zu haben.

Wenn du jedoch seit langer Zeit unmotiviert bist und dir dauerhaft die Energie fehlt, solltest du mal deine Ziele hinterfragen.

Es gibt unzählig viele Tipps zum Thema Zielsetzung.

Doch nur selten wird über das Warum hinter den Zielen gesprochen.

Dir ein Ziel zu setzen ist jedoch nutzlos, solange du nicht weißt, warum du es dir setzt.

Denn die Motivation hinter deinem Ziel bestimmt maßgeblich darüber, wie motiviert du dauerhaft an deinem Ziel arbeiten wirst.

Keine Motivation

Hinterfrage deine Ziele – und sei ehrlich!

Wenn du etwas nur tust, um deine Eltern zu beeindrucken, des Geldes wegen oder weil du denkst, dass es sich so gehört, wirst vermutlich dauerhaft unter Motivationsproblemen leiden.

Wenn du dir Ziele setzt, die mit deinen tiefsten Werten und Überzeugungen übereinstimmen, die dich herausfordern und inspirieren, wirst du viel seltener mit Motivationsproblem kämpfen.

Wer wird eher abnehmen?

  1. Ein Mensch, dem der (selbst übergewichtige) Doktor empfohlen hat, aus gesundheitlichen Gründen abzunehmen?
  2. Ein Mensch, der sich fest vorgenommen hat, ein gesundes und aktives Leben zu führen, Essen nicht mehr als Ersatzbefriedigung zu sehen, und der eine Sportart finden will, die im Spaß macht?

Wenn du dauerhaft keine Motivation mehr hast, hinterfrage deine Ziele. Und finde etwas, das für dich fuc*ing bedeutungsvoll ist.

7. Vermeide Ablenkung

Weißt du, was der Produktivität- und Motivationskiller Nummer 1 ist?

Ablenkung!

  • E-Mails.
  • Facebook.
  • Instagram.
  • Netflix.
  • Youtube.
  • Tinder.

Diese Biester halten dich davon ab, das zu tun, was du dir vorgenommen hast.

Ich meine das verdammt ernst.

Internet und Social Media fressen deine Motivation und Produktivität zum Frühstück. Und zwar sprichwörtlich.

Wenn du morgens als erstes E-Mail und Social Media checkst, ist deine Motivation flöten. Wenn du versuchst, etwas zu erledigen, während alle 3 Minuten dein Smartphone piept und blinkt, sowieso.

Ich bin an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich mein Smartphone an vielen Tagen bis zum Mittagessen auf Flugmodus lasse.

Es ist unglaublich, wie viel motivierter und produktiver ich dadurch vormittags bin.

fehlende Motivation

Benutzt du dein Smartphone oder dein Smartphone dich?

Wenn du keine Motivation hast, prokrastinierst oder schlichtweg nicht voran kommst, vermeide Ablenkung.

  • Schalte dein Smartphone auf Flugmodus und leg es in ein anderes Zimmer.
  • Vermeide Youtube, Netflix, Nachrichten-Seiten oder andere Zeitkiller.
  • Sage Kollegen oder Mitbewohnern, dass du ungestört sein möchtest.

Vergiss nicht: Fokus ist einer der Schlüssel für Motivation.

8. Erinnere dich an dein Warum

Du hast dir ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Doch auf dem Weg dorthin gibt es unerwartete Herausforderungen, große Hürden und leider auch Rückschläge.

Willkommen Kumpel, das nennt man Leben!

Die meisten Ziele im Leben, die bedeutungsvoll sind, sind nicht einfach. Denn wären sie einfach, wären sie nicht bedeutungsvoll.

Was dir in schwierigen Phasen helfen kann, ist dich an dein Warum zu erinnern.

  • Warum willst du dein Ziel erreichen?
  • Warum hast du damit angefangen?
  • Warum lohnt es sich, weiterzumachen?
  • Was würde passieren, wenn du aufgibst?

Ein starkes Warum ist die größte Antriebskraft, wenn es mal hart auf hart kommt (deshalb ist Motivationstipp 6 auch so wichtig).

Wenn du ein klares Warum hast, wirst du weitermachen, selbst wenn es schwer ist, du Rückschläge erlebst oder keine Motivation hast.

Je stärker das Feuer in dir brennt, desto mehr Antrieb und Zielstrebigkeit hast du.

Motivation ist somit oft ein Nebenprodukt eines selbstbestimmten Lebens. Eines Lebens, das auf deinen Werten, Vorstellungen und Zielen basiert, nicht auf denen anderer.

Folge deinem Weg im Leben. Denn das ist der einzige Weg, den du wirklich motiviert gehen wirst.

4 Mindsets für mehr Antrieb und Motivation

Dein Mindset hat einen großen Einfluss auf dein Antrieb, deine Motivation und deine Ausdauer.

Durch ein starkes Mindset, wirst du  das machen, was du dir vornimmst, dauerhaft am Ball bleiben und deine Ziele schneller erreichen.

Deshalb ich einen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du 4 Mindsets, um deine Motivation zu steigern.

Trage einfach deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos zu.

Vertrauen aufbauen in 3 simplen Schritten

Ob in Freundschaften, in Beziehungen oder gegenüber Arbeitskollegen: Vertrauen aufbauen zu können ist eine Fähigkeit, die dein Leben entspannter macht. Im folgenden Artikel lernst du, wie du diese Fähigkeit zurückerlangst – selbst dann, wenn dein Vertrauen stark erschüttert wurde.

Vertrauen aufbauenVertrauen bedeutet:

  • dich sicher und geborgen zu fühlen.
  • das Gute im Anderen zu sehen.
  • zu wissen, dass du dich deinen Mitmenschen gegenüber öffnen kannst.

Die Fähigkeit, zu vertrauen, ist uns in die Wiege gelegt worden. Schließlich kommen wir hilflos und bedürftig auf die Welt und sind darauf angewiesen, dass sich jemand um uns kümmert.

Vertrauen ist wichtig, wenn du:

  • eine stabile Beziehung aufbauen möchtest.
  • vorhast, in deinem Beruf voranzukommen.
  • ein entspanntes und zufriedenes Leben führen willst.

Kurz – Vertrauen ist rundum gut. Ohne Vertrauen machst du dir das Leben schwer.

Das Doofe ist jedoch:

Traumtische Erfahrungen unserer Kindheit und Jugend – genauso wie Situationen, denen wir später im Leben begegnet sind – haben jedoch mit der Zeit dafür gesorgt, dass wir Angst davor bekommen haben, anderen Menschen zu vertrauen.

Das mit der Zeit gewachsene Misstrauen beschützt uns nun zwar vor erneuten Verletzungen. Es verhindert aber auch, dass wir echte Verbindungen zu unseren Mitmenschen aufbauen.

Und so kommt der Moment, wo wir wieder Vertrauen aufbauen müssen.

Deshalb habe ich diesen Artikel geschrieben. Er soll dich dabei unterstützen, anderen Menschen wieder zu vertrauen. Er soll dir dabei helfen, dem Leben wieder zu vertrauen.

Bevor wir uns jedoch damit beschäftigen, wie du mehr Vertrauen entwickeln kannst, sollten wir uns zunächst die andere Seite anschauen:

Wo dein Misstrauen wirklich herkommt

Seit einigen Jahren gibt es einen Begriff, der in der Tiefenpsychologie gerne verwendet wird:

Urvertrauen.

Je sicherer du dich in der Welt und mit deinen Mitmenschen fühlst; je mehr Geborgenheit du empfindest; je mehr du davon überzeugt bist, dass du als Mensch grundsätzlich ok bist – desto mehr Urvertrauen hast du.

  • Haben deine Eltern sich dir gegenüber unfair oder tyrannisch verhalten, bekam dein Urvertrauen einen Knacks.
  • Hattest du als Kind Freunde, die zu dir standen und dich in schwierigen Situationen unterstützt haben, ist dein Urvertrauen gewachsen.
  • Wurdest du von deiner ersten Liebe stark enttäuscht, erlitt dein Urvertrauen eine Delle.

Wie gut du heute in der Lage bist, einzelnen Menschen zu vertrauen, ist vor allem davon abhängig, wie viel Urvertrauen du hast.

Vertrauen aufbauen

Wenn du Vertrauen aufbauen willst, wage einen Blick in deine Vergangenheit

Dein Urvertrauen ist deshalb das erste, woran du arbeiten solltest, wenn du wieder Vertrauen aufbauen möchtest.

Damit dein Urvertrauen wachsen kann, musst du zunächst jedoch herausfinden, wann und wie es beschädigt wurde. Oder anders ausgedrückt – du musst deinem Misstrauen auf den Grund gehen:

  • In welchen Situationen entsteht bei dir das Gefühl, dass du anderen Menschen nicht vertrauen kannst?
  • Wann fühlst du dich unsicher oder hilflos?
  • Welche Gedanken schießen dir in diesen Situationen durch den Kopf?
  • Was für Erfahrungen der Vergangenheit könnten dafür gesorgt haben, dass sich jene Gedanken in dir eingenistet haben?

Du wirst feststellen, dass dein Misstrauen lediglich ein Gefühl ist, dass sich in Reaktion auf bestimmte Lebenserfahrungen in deinem Körper festgesetzt hat. Sobald du merkst, dass dein dieses Gefühl im Grunde gar keine Daseinsberechtigung hat – dass es praktisch gar keinen Grund gibt, nicht zu vertrauen – wirst du anfangen, entspannter durchs Leben zu gehen.

Und das Urvertrauen in dir wird wieder wachsen.

Fühle es, so oft es geht

Auch wenn dein Misstrauen nur ein Gefühl ist:

Ignorieren solltest du es trotzdem nicht.

Zustände wie diese können Folgen deines mangelnden Urvertrauens sein. Da du nun weißt, dass dein Misstrauen eigentlich nicht berechtigt ist, könntest der Versuchung erliegen, jene Gefühle einfach zu ignorieren. Frei nach dem Motto:

„Diese Gefühle lügen mich ja eh nur an.“

Wenn du dies tust, passiert jedoch Folgendes:

1. Das Gefühl bleibt bestehen

Ein Gefühl, das du nicht spüren möchtest oder einfach ignorierst, nistet sich nur noch tiefer deinem Körper ein.

Kleine Anspannungen, Atemnot oder ein Drücken in der Brust werden somit zu ständigen Begleitern deines Alltags.

Und dadurch wird dein (unbewusster) Wunsch, das Gefühl zu beseitigen, zu einer Garantie dafür, dass das Gefühl bleibt.

Vertrauen aufbauen

Deine negativen Gefühle sind wie Schatten: Davon, dass du sie ignorierst, gehen sie auch nicht weg.

2. Du fängst an, das Gefühl auszuagieren

Ein Gefühl, das du nicht spüren möchtest oder einfach ignorierst, formt deine Realität.

Wenn du deine Anspannung einfach ignorierst, fängst du irgendwann an, zu glauben, dass die Welt um dich herum wirklich unsicher und angsteinflößend ist. Schließlich sendet dir dein Körper ja kontinuierlich Warnsignale.

Die rationale Erkenntnis, dass dein Misstrauen nicht berechtigt ist, hilft dir da auch nicht weiter. Emotionen beeinflussen deine Wahrnehmung nämlich deutlich stärker als bewusste Gedanken.

In Reaktion auf dein unangenehmes Gefühle fängst du deshalb nun an, aktiv zu werden – in der Hoffnung, dadurch wieder ein Gefühl von Sicherheit, Vertrauen und Geborgenheit herzustellen:

  • Du suchst dir einen guten, sicheren Job.
  • Du flüchtest dich in Statussymbole.
  • Du verschließt dich gegenüber jenen Menschen, denen du dich eigentlich öffnen solltest.
  • Du minimierst jede Art von Risiko in deinem Leben.

Das Paradoxe ist nun jedoch – anstatt dich sicherer zu fühlen, wirst du nun nur noch misstrauischer.

Wieso?

Weil jede dieser Handlungen auf der falschen Annahme beruhen.

Die Kraft liebevoller Annahme

Je mehr Zeit und emotionale Energie du in den Versuch steckst, wieder vertrauen zu können, desto stärker wird deine Überzeugung, dass du jetzt noch nicht vertrauen kannst.

Nimm dir einen Moment Zeit, um diese Wahrheit in all ihrer Tiefe zu verstehen.

Und dann verpflichte dich, dein Gefühl des Misstrauens und der Unsicherheit von nun an vollständig anzunehmen. Und zwar ohne darauf reagieren zu müssen.

Indem du das Gefühl nämlich einfach da sein lässt, gibst du ihm die Erlaubnis, wieder zu verschwinden. Du nimmst es ernst – aber nicht zu ernst. Du bekommst paradoxerweise Abstand von dem Gefühl, obwohl du es direkt spürst.

Vertrauen aufbauen

Sobald du dem Gefühl des Misstrauens erlaubst, da zu sein, nimmt seine Macht über dich ab

Du kannst dein Urmisstrauen mit einem kleinen weinenden Kind vergleichen.

Sicher würdest du das Kind trösten. Aber du würdest trotzdem nicht dem Trugschluss unterliegen, dass die Welt gerade am Untergehen ist, nur weil das Kind weint.

Akzeptiere das Gefühl des Misstrauens. Sei dir bewusst, dass dieses Gefühl zwar seine Berechtigung hat. Aber dennoch nichts darüber aussagt, wie die Dinge wirklich sind.

Erlaube es dir dadurch, eine neue Realität zu erschaffen – eine Realität, in der du vertrauen und dich sicher fühlen kannst.

Denn eine Sache ist gewiss:

  • Je mehr du dich selbst spürst…
  • Je mehr du in Kontakt mit dir und deiner Intuition kommst…
  • Je bewusster du durchs Leben gehst…
  • Je häufiger du dich für den Weg des inneren Wachstums entscheidest…

Desto mehr Vertrauen wirst du langfristig aufbauen.

In den folgenden Abschnitten habe ich ein paar Tipps für dich, die dir auf deinem Weg zu einem gestärkten Urvertrauen helfen können.

1. Vertrauen aufbauen – Halte dich von Dingen fern, die dein Vertrauen untergraben

Es gibt viele Einflüsse, die dein Vertrauen Stück für Stück zerstören:

  • Nachrichten, die immer nur negative Neuigkeiten bringen
  • Freunde, die dich ausnutzen
  • Menschen, die nicht konform mit deinen Werten sind

Wenn du wieder Vertrauen aufbauen möchtest, solltest du solche Einflüsse meiden.

Je bewusster du die Welt um dich herum wahrnimmst, desto stärker spürst du, welch enormen Einfluss die Dinge, mit denen du dich täglich umgibst, auf deine Psyche haben.

Und gegen diesen Einfluss kannst du dich kaum wehren.

Finde jedoch deshalb heraus, welche Einflüsse, denen du täglich ausgesetzt bist, dein Vertrauen in andere Menschen und die Welt untergraben.

Denn nur, wenn du weißt, was dir schadet, kannst du es auch aus deinem Leben verbannen.

Vertrauen aufbauen

Es gibt Menschen, von denen du dich besser fernhältst, wenn du ein gesundes Vertrauen aufbauen willst

Wenn deine täglichen Erfahrungen dir das Gefühl vermitteln, dass deine Mitmenschen dich anlügen und das in der Welt nur Schlechtes passiert – wie willst du dann dein Vertrauen zurückgewinnen?

Siehst du.

Erst wenn du dich von den Dingen trennst, die dein Urvertrauen immer wieder beschädigen, kannst du endlich ein gesundes Vertrauen aufbauen.

Und das machst du am besten, indem du mehr und mehr positive Erfahrungen in dein Leben holst:

  • Mit welchen Menschen fühlst du dich sicher und geborgen?
  • Welche Erfahrungen haben dir in der Vergangenheit bewiesen, dass du der Welt vertrauen kannst?
  • Welche (möglicherweise auch sportlichen) Aktivitäten helfen dir, ein Gefühl von Sicherheit, Vertrauen und Selbstbewusstsein in deinem Körper zu spüren?

Was auch immer dein Vertrauen am effektivsten stärkt – mach mehr davon.

Letztendlich entscheidest nämlich du, welchen Einflüssen du dich aussetzt. Fang deshalb an, dir ein Leben aufzubauen, dass sich für dich gut und richtig anfühlt. Ein Leben, in dem du ohne Schwierigkeiten wieder Vertrauen aufbauen kannst.

Und wo wir schon bei bewussten Entscheidungen sind:

2. Vertrauen aufbauen – Triff eine Entscheidung

Zu vertrauen ist letztendlich immer eine Entscheidung.

Entweder du vertraust. Oder du vertraust nicht.

Wenn du also Vertrauen aufbauen möchtest, erkenne zunächst, dass die Erfahrungen deiner Vergangenheit keine Fesseln sind, die dich an einem Ort des Misstrauens festhalten. Erkenne, dass du selbst darauf Einfluss nehmen kannst, wie viel Vertrauen du deinen Mitmenschen entgegenbringst.

Und dann entscheide dich für das Vertrauen.

Sobald du dies tust, wirst du merken, wie sich dein Leben verändert:

Du wirst anfangen, jenen Menschen, die dein Vertrauen verdient haben, eine Chance zu geben. Und diese Menschen werden dein Vertrauen mit Ehrlichkeit und Intimität belohnen.

Natürlich wird es auch weiterhin Menschen geben, die dein Vertrauen missbrauchen. Die dich verletzen und die dafür sorgen, dass du wieder mit dem Zweifeln anfängst.

Wenn dies passiert, kannst du Folgendes tun:

  1. Zieh die Konsequenzen aus ihrem Verhalten. Führe ein ernstes Gespräch mit ihnen, beschränke den Kontakt oder brich ihn komplett ab.
  2. Bleib bei dem Schmerz, den jener Vertrauensbruch in dir verursacht. Geh durch ihn durch, anstatt ihn zu ignorieren.
  3. Erinnere dich dann daran, dass du dich bewusst dafür entschieden hast, zu vertrauen. Dass du bewusst in Kauf genommen hast, dass dein Vertrauen auch mal auf die Probe gestellt wird.
  4. Und dann triff die Entscheidung, weiterhin zu vertrauen.
Vertrauen aufbauen

Weder Zufall noch Schicksal: Zu vertrauen ist eine bewusste Entscheidung

Du magst jetzt vielleicht das Gefühl haben, dass das oben beschriebene Verhalten ziemlich naiv ist.

Vertrauen und Naivität sind jedoch zwei vollkommen verschiedene Dinge:

Der, der naiv ist, wundert sich, wenn er verletzt oder enttäuscht wird. Anstatt in Reaktion auf seinen Schmerz zu wachsen und dazuzulernen, zieht er sich wieder in die Unbewusstheit zurück. Und wird dann so oft enttäuscht, bis er sich vor lauter Misstrauen irgendwann vollständig verschließt.

Der, der vertraut, weiß hingegen, dass er Gefahr läuft, verletzt oder enttäuscht zu werden. Wenn er dies passiert, zieht er zwar die Konsequenzen aus der Verletzung. Er weiß dann, welchen Menschen er besser den Rücken kehren sollte.

Dennoch entscheidet er sich langfristig für den Weg des Vertrauens und der Liebe. Denn er weiß, dass dies der Weg ist, der ihn nachhaltig glücklich machen wird.

Wenn du vertrauen Aufbauen willst, triff eine Entscheidung. Vertraue, ohne naiv zu sein. Spüre, wie die Wunden deiner Vergangenheit dadurch Stück für Stück heilen.

3. Vertrauen aufbauen – Öffne dich

Wenn du Vertrauen aufbauen willst, musst du dich früher oder später verletzlich zeigen.

Sobald du nämlich anfängst dich denen, die dein Vertrauen verdient haben, zu öffnen, wirst du feststellen, dass deine Mitmenschen viele deiner Sorgen und Probleme teilen.

Du wirst in Verbindung mit ihnen gehen. Nicht selten wird dein Vertrauen dann dadurch belohnt, dass sich andere dir gegenüber verletzlich zeigen. Eh du dich versiehst, hast du um dich herum eine Atmosphäre der wohligen Intimität geschaffen.

Und dadurch ist in dir genau jenes Gefühl von Zusammenhalt und Geborgenheit entstanden, nach dem du dich so sehr gesehnt hast.

Nun kann es auch vorkommen, dass du Menschen falsch einschätzt. Dass du dich Leuten anvertraust, nur um dann festzustellen, dass diese Leute dein Vertrauen missbrauchen.

Meine Erfahrung ist jedoch, dass dies nur ausgesprochen selten passiert.

Vertrauen aufbauen

Und wenn es doch passiert, weißt du nun immerhin, was zu tun ist:

Zieh die Konsequenzen aus dem Vertrauensmissbrauch, ohne dich in generelles Misstrauen zurückzuziehen.

Generell werden die Folgen deiner wachsenden Verletzlichkeit sehr positiv sein. Es wird dich überraschen, wie viele Menschen auf einmal noch sympathischer und menschlicher werden, wenn du ihnen das Geschenk eines Einblickes in deine Innenwelt machst.

Fang deshalb an, dich zu öffnen, wenn du wieder Vertrauen aufbauen willst.

Vertrauen aufbauen – Sei selbst vertrauen erweckend

Ist dir schonmal aufgefallen, wie eng dein eigenes Wahrnehmung damit zusammenhängt, wie du die Welt um dich herum behandelst?

  • Wenn du selbst gütig und großzügig bist, fängst du an, die Güte und Großzügigkeit deiner Mitmenschen zu erkennen.
  • Wenn du deine Mitmenschen verurteilst, kommst du nicht umhin, auch dich selbst (bewusst oder unbewusst) als verurteilenswert zu empfinden.
  • Wenn du reist, liest, Abenteuer erlebst und vielen Interessen nachgehst, wird deine Neugier für die Wunder des Lebens nie erlöschen. Wenn dein Alltag jedoch lediglich aus leidenschaftslosen Routinen besteht, wirst du immer das Gefühl haben, dass das Leben vorhersehbar und langweilig ist.

Was du in die Welt gibst, kommt von der Welt zu dir zurück. Und dadurch erschaffst du gewissermaßen deine eigene Realität.

Genauso ist es mit dem Vertrauen.

Je mehr du zu einem Menschen wirst, dem andere Vertrauen können, desto mehr Menschen ziehst du in dein Leben, denen du vertrauen kannst.

Gib deinen Mitmenschen einen Grund, dir zu vertrauen. Denn dann fällt es dir auch leichter, zu glauben, dass du anderen vertrauen kannst.

Vertrauen aufbauen

Würdest du dir selbst vertrauen?

Oder anders formuliert:

Wenn du momentan noch Schwierigkeiten hast, anderen zu vertrauen, ist das ein Anzeichen dafür, dass du selbst noch nicht ganz vertrauenswürdig bist.

  • Dass du hin und wieder nicht zu deinem Wort stehst.
  • Dass du den Menschen, die dir nahestehen, nicht immer sagst, was dir durch den Kopf geht.
  • Dass auch du hin und wieder deine Mitmenschen verletzt und ausnutzt.

Und dies ist ok.

Wer von uns ist schon perfekt?

Wenn du dem Vertrauen aufbauen möchtest, solltest du dennoch ein Gespür dafür bekommen, wie viel Vertrauenswürdigkeit du selbst ausstrahlst.

Denn erst, wenn andere dir vertrauen können – erst, wenn du dir selbst vertrauen kannst – wirst du wirklich wieder Vertrauen aufbauen können.