Positive Affirmationen: alles, was du darüber wissen musst (+Beispiele)

Es ist gut möglich, dass du schon mal was von positiven Affirmationen gehört hast. Diese sollen dir dabei helfen, dich selbst in einem besseren Licht zu sehen.

Laut vielen Gurus sind positive Affirmationen ein schneller Weg um erfolgreicher, gesünder, attraktiver und glücklicher zu werden.

Doch ist das wirklich so?

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Affirmationen erfahren musst (plus eine überraschende Erkenntnis).

Was sind Affirmationen? Und wozu sollen sie gut sein?

Was sind Affirmationen? Eine Affirmation ist letztendlich nichts anderes als eine wünschenswerte Eigenschaft, die du dir immer wieder selbst einredest.

Typische Affirmationen sind Dinge wie:

  • Ich bin glücklich.
  • Ich liebe mich selbst.
  • Ich kann alles schaffen.
  • Ich bin attraktiv.
  • Ich ziehe Geld an.

Dadurch, dass du etwas wünschenswertes immer wieder wiederholst, dringt es in dein Unterbewusstsein ein und du „programmierst“ dich neu. Dadurch kannst du dein Selbstbild verbessern, negative Glaubenssätze verändern und dein Unterbewusstsein beeinflussen.

Vor allem aber ziehst du dank des Gesetz der Anziehung mehr Liebe, Glück, Erfolg oder was-auch-immer-du-dir-gewünscht hast an. Angeblich.

Welche Arten von Affirmationen gibt es?

Es gibt eine Menge… Hier nur eine kleine Auswahl:

  • Affirmationen für Selbstbewusstsein
  • Positive Affirmationen für Liebe
  • Affirmationen zum loslassen
  • Positive Affirmationen für Selbstliebe
  • Affirmationen für Erfolg
  • Affirmationen zum abnehmen.
  • Usw.

Sind positive Affirmationen eine Art magische Pille?

Seien wir ehrlich: Die Idee von positiven Affirmationen ist verlockend!

Nehmen wir an, du möchtest ein wenig selbstbewusster werden. Denn hey, ein wenig mehr Selbstbewusstsein schadet ja nicht, oder?

Angeblich erreichst du das ganz einfach, in dem du jeden morgen nach dem pinkeln kurz in den Spiegel schaust und voller Überzeugung sagst:

Ich strotze nur so vor Selbstbewusstsein!

Positive Affirmationen werden häufig als „magische Pille“ angepriesen. Egal, welche Eigenschaft du dir wünschst, es reicht, wenn du sie dir oft genug einredest.

Doch wie die meisten „magischen Pillen“ hat auch diese einen Haken.

Lesefaul? Die wichtigsten Punkte des Artikels erfährst du auch in diesem Video:

Warum laut moderner Psychologie positive Affirmationen oft nicht funktionieren

Es scheint , dass positive Affirmationen nur bei den Menschen funktionieren, die schon ein gutes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen haben – also bei Menschen, die diese Affirmationen nicht wirklich brauchen.

Bei unsicheren Menschen mit einem eher niedrigen Selbstwertgefühl funktionieren diese Affirmationen nicht. Oft bezwecken sie sogar das Gegenteil und führen dazu, dass sich diese Menschen noch schlechter fühlen.

Bist du also restlos von dir überzeugt und redest dir dann ein, wie toll, selbstsicher und unheimlich sexy du bist, hat das positive Auswirkungen auf deine Stimmung (auch wenn die Auswirkungen laut Studien nur sehr gering sind).

Bei niedrigem Selbstwert helfen positive Affirmationen meist nicht

Ich hab mich umgeschaut: Wir sind die geilsten hier!

Bist du hingegen eher unsicher, ängstlich und hast ein niedriges Selbstwertgefühl, werden dir positive Affirmationen nicht weiterhelfen und wahrscheinlich sogar dazu führen, dass du dich noch schlechter fühlst.

In einer renommierten Studie stellte sich heraus, dass positive Affirmationen („ich bin eine liebenswürdige Person“) bei Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl durch die Bank dazu führte, dass sich diese schlechter als vorher fühlten.1

Diese Studie bestätigt, was viele Menschen beim Ausprobieren positiver Affirmationen selbst festgestellt haben: Dass sie nicht funktionieren.

Du kannst dein Selbstbild nicht von heute auf morgen ändern

Warum funktionieren positive Affirmationen bei vielen Menschen nicht oder führen sogar dazu, dass sie sich schlechter fühlen?

Aus dem simplen Grund, dass wir einen inneren Konflikt verspüren, wenn wir uns etwas einreden, das nicht mit unseren Erfahrungen und unserem Selbstbild übereinstimmt.

Ihr Selbstbild ist nicht gut

Suggerierst du dir etwas, was du nicht glaubst, hast du das Gefühl, dich selbst zu belügen.

Und dieser innere Konflikt führt dann zu noch mehr negativen Gedanken, wodurch du dich letztendlich noch schlechter fühlst.

Nehmen wir an, du bist ein schüchterner und unsicherer Mensch.

Redest du dir jetzt ein, dass du nur so vor Selbstvertrauen strotzt, wird sich wahrscheinlich eine kleine Stimme in deinem Kopf melden und dir widersprechen.

Dein Stimme wird sagen: Nein! Das stimmt doch gar nicht. Du bist nicht selbstsicher. Erzähle keinen Blödsinn, du Lügner!

Diese Stimme ist dein innerer Lügendetektor. Und dieser springt an, wenn du dir etwas einreden willst, was nicht mit deinem Selbstbild und deinen Erfahrungen übereinstimmt.

Rede dir nichts ein, was nicht stimmt

Mit Anfang zwanzig war ich im Umgang mit Frauen unsicher und nervös. Damals stellte ich mich öfter mal vor den Spiegel, schaute mir tief in die Augen und sagte: Ich bin ein attraktiver, interessanter und charmanter Mann, den Frauen wollen.

Diese Aussage fühlte sich jedoch falsch an. Jedes Mal sprang mein innerer Lügendetektor an und widersprach mir. Das lag daran, dass diese Aussagen nicht meinem Selbstbild entsprach.

Und das ist der springende Punkt.

Jeder Mensch hat ein gewisses Selbstbild, das sich über Jahre hinweg entwickelt hat. Dieses Selbstbild basiert unter anderem auf unseren Erfahrungen, unseren Glaubenssätzen, unseren Werten und unserem Umfeld. Dein Selbstbild ist zwar nicht in Stein gemeißelt, doch es lässt sich nicht von heute auf morgen ändern.

Gründe, warum positive Affirmationen oft nicht funktionieren

Oft wollen Menschen ihr Unterbewusstsein umprogrammieren. Doch das funktioniert nicht dadurch, dass du dir jeden Tag etwas einredest. Es muss auch durch Erfahrungen ergänzt werden.

Wenn eine Aussage also noch nicht mal ansatzweise deiner Erfahrung und deinem Selbstbild entspricht, wird sie wahrscheinlich nicht funktionieren. Dann kannst du dich genauso gut vor den Spiegel stellen und dir vollen Ernstes einreden, dass du ein Einhorn bist.

Wenn du also 30 kg über deinem Wunschgewicht bist und dir einredest, dass du schlank bist, wirst du das Gefühl haben, dich selbst zu belügen.

Genauso ist es, wenn du dich mit gequältem Lächeln davon überzeugen willst, dass du glücklich bist, obwohl dein Leben gerade den Bach runter geht und es dir verdammt dreckig geht.

Ob du dir nun suggerierst, dass du erfolgreich bist, dass du dich selbst liebst oder dass du unheimlich sexy und selbstbewusst bist – wenn es nicht deinen Erfahrungen und deinem Selbstbild entspricht, wirst du es nicht glauben können und dich dadurch wahrscheinlich noch schlechter fühlen.

Wenn positive Affirmationen nicht funktionieren, was tut es dann?

Vor einigen Jahren hatte ich eine heftige Panikattacke, die meiner Identität einen ordentlichen Knacks gab. Einige Wochen später dachte ich, dass mir positive Affirmationen vielleicht gut tun würden.

In einem ruhigen Augenblick ging ich also in mich sagte mir selbst: Ich liebe mich.

Kaum hatte ich den Satz gedanklich ausgesprochen, kaum wie aus dem Nichts eine Stimme die sagte: Nein, das tust du nicht.

Ich erschrak. Was zum Teufel war das denn? Hasse ich mich etwa selbst?

An sich hatte ich damals schon ein gutes und stabiles Selbstwertgefühl. Doch nach meiner Panikattacke aktivierte die Aussage Ich liebe mich meinen inneren Lügendetektor.

Daraufhin probierte ich neutralere Affirmationen wie Ich akzeptiere mich selbst. Diese funktionierten besser und fühlten sich stimmig an.

Neutrale Affirmationen

Der springende Punkt ist der: Positive Affirmationen können dir dabei helfen, dich selbst in einem besseren Licht zu sehen. Doch das klappt nur, wenn sie dir glaubwürdig erscheinen und du dabei nicht das Gefühl hast, dich selbst zu belügen.

Bei vielen Menschen funktionieren deshalb neutralere Affirmationen besser als positive.

Falls sich positive Affirmationen für dich merkwürdig anfühlen, dann probiere mal Aussagen, die dir realistisch und glaubwürdig erscheinen.

  • Statt dir einzureden, wie sehr du dich selbst liebst, kannst du sagen: Ich lerne gerade, mich selbst zu akzeptieren.
  • Statt dir einzureden, wie attraktiv und sexy du bist, kannst du sagen: Ich bin zwar kein Modell, aber mir gefallen meine Beine/Augen/Humor/Mitgefühl (oder was auch immer du an dir schätzt oder zumindest nicht schrecklich findest).
  • Statt dir einzureden, wie glücklich du bist, kannst du sagen: Mir ging es schon besser, aber mir ging es auch schon schlechter. Heute geht es mir ganz OK.
  • Statt dir einzureden, dass du alles schaffst, kannst du sagen: Jeden Tag glaube ich ein klein wenig mehr an mich.

Es gibt bessere Wege, sich besser zu fühlen

Anstatt dir also Ideale einzureden, die zu weit von deinem jetzigen Selbstbild entfernt sind, bleibe realistisch und suggeriere dir Affirmationen, die dir glaubhaft erscheinen und die sich stimmig anfühlen. Dadurch vermeidest du das Gefühl, dich selbst zu belügen.

Stelle dich also bitte nicht morgens vor den Badezimmerspiegel und rede dir ein, dass du Batman bist. Außer du bist Batman.

Was besser funktioniert als Affirmationen

Wenn du Affirmationen intelligent nutzt, können sie dir helfen, dich in einem besseren Licht zu sehen. Ich bin jedoch generell kein großer Fan von Affirmationen.

Was ich für viel effektiver als Affirmationen und ständiges positives Denken halte, ist die eigenen Gedanken logisch zu hinterfragen.

Lass mich das erklären.

Wenn du das nächste Mal negative Gedanken hast wie „ich bin wertlos“, „ich bin unattraktiv“ oder „ich bin unglücklich“ frage dich, ob sie mit der Realität übereinstimmen.

Nehmen wir als Beispiel den Gedanken „ich bin wertlos.“

Du kannst dich zu erst einmal fragen, was wertlos überhaupt bedeutet:

  • Bist du keinem Menschen auf dieser Welt wichtig?
  • Kannst du dich selbst nicht leiden?
  • Behandeln dich andere nicht so, wie du es dir wünscht?

Schon das Hinterfragen nimmt dem Gedanken ein wenig Kraft, weil du dich durch das logische Hinterfragen weniger mit ihm identifizierst.

Der nächste Schritt ist, Gegenbeispiele zu diesem Gedanken zu finden:

  • Ich kann nicht vollkommen wertlos sein, weil es Menschen gibt, denen ich wichtig bin (Partner, Familie, Freunde, etc).
  • Es stimmt auch nicht, dass ich immer alles an mir schrecklich finde. Es gab Momenten in meinem Leben, da war ich stolz auf mich und war mit mir zufrieden.
  • Es stimmt zwar, dass mich Menschen manchmal nicht fair behandeln. Aber das geht auch anderen Menschen so. Und wenn ich überlege, gibt es auch viele Menschen die mich sehr gut behandeln und sehr freundlich zu mir sind.

Denke logisch

Wenn du deine negativen Gedanken und Glaubenssätze hinterfragst, wirst du fast immer logische und reale Gründe finden, die dagegen sprechen. Und weil diese real und logisch sind, erscheinen sie dir wahrscheinlich auch glaubhaft.

Und falls dir das logische Hinterfragen deiner negativen Gedanken nicht weiterhilft, kannst du dich immer noch dazu entscheiden, deinen Gedanken nicht zu glauben.

Genau so, wie du den überschwänglich strahlenden Mitarbeiter von Unicef in der Fußgängerzone ignorierst, kannst du auch deine Gedanken ignorieren.

Deine Gedanken sind keine Fakten. Du kannst also selbst entscheiden, ob du einem Gedanken glauben willst oder nicht. Und gewisse Gedanken sollten dir schlichtweg am Arsch vorbeigehen.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Gedankenkarussell stoppen: Höre auf, dir zu viele Gedanken zu machen!

In diesem Artikel erfährst du effektive Tipps, um deine Gedanken zu kontrollieren und dein Gedankenkarussell zu stoppen.

Falls du dir zu viele Gedanken machst, ständig grübelst oder unter kreisenden Gedanken leidest, bist du hier genau richtig.

Los geht’s.

Warum du dir zu viele Gedanken machst

Lass uns ehrlich sein: zu wenig Nachdenken ist nicht gut… Zu viel Nachdenken jedoch auch nicht!

Dir zu viele Gedanken zu machen, ständig zu grübeln und alles zu überdenken bringt dich nicht weiter.

Ganz im Gegenteil.

Es sorgt für Stress, Angst und Unsicherheit. Du zweifelst ständig, überanalysierst alles, kannst die Vergangenheit nicht loslassen, machst dir andauernd Sorgen und hast vielleicht sogar Schlafstörungen.

Anders gesagt: Viele deiner Probleme entstehen nicht, weil du zu wenig denkst, sondern weil du zu viel denkst!

Doch was ist der Grund dafür?

Ganz simpel. Unser Verstand ist eine außergewöhnliche Maschine. Ein absoluter Supercomputer, dem (fast) keine Grenzen gesetzt sind. Doch um ihn optimal zu nutzen, musst du wissen, wie er funktioniert.

Denn wenn du deine Gedanken unter Kontrolle hast, sind sie das mächtigste Instrument, was du besitzt. Wenn deine Gedanken jedoch außer Kontrolle sind, dann bist du gefangen im Gedankenkarussell.

Die Wahrheit ist die: Unser Verstand ist enorm mächtig. Doch leider kommt das gute Dinge ohne Gebrauchsanweisung. Und nirgendwo wird dir beigebracht, wie du besser mit deinen Gedanken umgehen kannst. Das ist wie, wenn du einen 16 jährigen an das Steuer eines Porsche lässt…

Kennst du das?

  • Du kannst nicht aufhören, an eine blöde Situation zu denken, die dir passiert ist.
  • Du liegst abends im Bett, doch statt zur Ruhe zu kommen, bist du zu viel am nachdenken. Du machst dir Sorgen über die Zukunft und bist am grübeln: Ob du genug Geld haben wirst, gesund bleibst, eine erfüllte Beziehung führen wirst …
  • Egal, was du vorhast, eine kleine Stimme in deinem Kopf sagt dir ständig, dass du das sowieso nicht schaffen wirst und es lieber lassen solltest.
  • Du machst dir ständig Gedanken darüber, was andere Menschen von dir halten: Dein Nachbar, deine Arbeitskollegen, die Menschen im Fitnessstudio.
  • Immer wieder hast du mit den gleichen negativen Gedanken zu kämpfen und wirst sie einfach nicht los.

Das Interessante?

In vielen Fällen handelt es sich um wiederkehrende Gedanken. Du leidest also immer wieder durch die gleichen negativen Gedanken…

Zu viel nachdenken: Die 3 häufigsten Arten von kreisenden Gedanken

Wahrscheinlich hast du viele verschiedene negative Gedanken, Sorgen und Zweifel.

Doch die Gedanken, die dich in deinem Gedankenkarussell gefangen halten, sind meist diese drei Arten:

1. Zu viele Gedanken um die Vergangenheit

Kennst du diese Gedanken?

  • Hätte ich mich doch damals nur für das andere Jobangebot entschieden.
  • Vor 5 Jahren war alles besser: Mein Job, meine Beziehung, die Wirtschaft …
  • Hätte ich mich doch einfach anders verhalten, dann hätte mich mein Partner nicht verlassen.

Kreisende Gedanken um die Vergangenheit halten viele Menschen im Gedankenkarussell gefangen.

Sie spielen die gleiche negative oder positive Geschichte immer wieder aufs Neue durch.

Falls es dir auch so geht: Wach auf!

Du kannst an der Vergangenheit nichts mehr ändern. Egal, wie sehr du dir darüber den Kopf zerbrichst (wie du das schaffst, sehen wir gleich).

2. Zu viele Gedanken um die Zukunft

Machst du dir häufig Sorgen um die Zukunft und grübelst viel?

  • Ob du genug Geld verdienen wirst?
  • Ob du es jemals schaffst, deine Hypothek abzuzahlen?
  • Wie die Gesellschaft wohl in 10 Jahren aussehen wird?
  • Ob du jemals den richtigen Partner finden wirst?

Es kann hin und wieder vorteilhaft sein, sich Gedanken über die Zukunft zu machen, zu planen und vorzusorgen.

Dir jedoch zu viele Gedanken, zu grübeln und dir Sorgen zu machen bringt dich keinen Zentimeter weiter.

Mach dir bewusst, dass die Zukunft nicht real ist. Sie ist noch nicht da und keiner kann vorhersagen, was genau passieren wird.

Selbst „simple“ Prognosen über die Zukunft wie die Wettervorhersage sind oft unzuverlässig.

Also, hör auf, dir stundenlang den Kopf über die Zukunft zu zerbrechen. Du weißt sowieso nicht, was passieren wird.

3. Zu viele Gedanken darüber, was andere von dir denken

Machst du dir oft Gedanken darüber, was andere von dir halten?

  • Was denkt wohl mein Nachbar über mich?
  • Und Sandra aus dem Büro?
  • Und Onkel Ludwig?
  • Und meine Schwiegermutter?

Die Wahrheit: Du kannst es nicht wissen. Und es sollte dir genauso egal sein, wie die neueste Folge Dschungelcamp. Was andere über dich denken, ist ihr Problem. Nicht deins.

Vergiss nicht: Die Meinung von jemand anderen sagt nichts über dich aus. Nur über ihn.

Übrigens: Wie glücklich und erfolgreich du im Leben bist hängt vor allem von deinen Gedanken. Aus diesem Grund habe ich auch ein kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du negativen Gedanken loslässt und positiver denkst. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Gedanken kontrollieren? Kreisende Gedanken loswerden

Lass mich raten: Du möchtest deine Gedanken kontrollieren. Du würdest gerne auf Knopfdruck kreisende Gedanken loswerden, dein Grübeln stoppen und endlich Ruhe in den Kopf bringen. Und weißt du was? Das würde ich auch gerne.

Doch was ist, wenn ich dir sage, dass genau dieser Wunsch dein Problem ist?

Du liest richtig.

Der Drang, deine Gedanken zu kontrollieren und dein Gedankenkarussell zu stoppen, macht in vielen Fällen alles schlimmer. Lass mich dir erklären, wieso.

Gedanken kontrollieren funktioniert anders als du denkst

Vermutlich kennst du das Spiel, bei dem es darum geht, nicht an etwas zu denken:

Denke nicht an deinen Chef in einem Clownskostüm! Und Zack, schon denkst du an deinen Chef in Clownskostüm.

Je mehr du versuchst, nicht daran zu denken, desto stärker wird der Gedanke in vielen Fällen.

Psychologische Studien haben gezeigt: Ein Gedanke wird umso stärker, je mehr wir versuchen, ihn zu unterdrücken. Und genau hier liegt die Crux, wenn du deine Gedanken kontrollieren möchtest.

Du wirst versuchen, nicht an etwas zu denken, den Gedanken krampfhaft umzuformen oder deine Gedanken zu stoppen. Und dadurch werden sie nur noch stärker.

Die wichtigste Regel, um deine Gedankenschleifen zu stoppen, ist deshalb ein bisschen paradox:

Versuche nicht, deine Gedanken zu kontrollieren.

Stattdessen solltest du aufhören, dich mit ihnen zu identifizieren. Mach dir bewusst, dass deine Gedanken nur Gedanken sind und keinesfalls der Wahrheit entsprechen.

Gedanken sind letztendlich nur Bilder, Geschichten und Eindrücke in deinem Kopf. Diese entsprechen manchmal der Wahrheit, oft jedoch auch nicht. Glaube deinen eigenen Gedanken also nicht immer.

Dich weniger mit deinen Gedanken zu identifizieren statt sie zu kontrollieren ist der erste Schritt für mehr Ruhe im Kopf. Aber es gibt auch konkrete Methoden, um dein Gedankenkarussell zu stoppen. Und darum geht es jetzt.

Gedankenkarussell stoppen: 7 effektive Methoden

Im folgenden 7 effektivsten Methoden, um dein Gedankenkarussell zu stoppen. Mein Vorschlag: Probiere einfach die verschiedenen Techniken aus und schau, was für dich am besten funktioniert.

Schau dir aber vorher unbedingt das Video an. Darin erkläre ich 5 Tipps, um negative Gedanken loszuwerden:

1. Komm in Bewegung

Weißt du, was die meisten Menschen enorm unterschätzen?

Wie viel Einfluss Bewegung auf unsere Gedanken und Gefühle hat.

Wenn du anfängst, dich zu bewegen, ändern sich deine Gedanken und Gefühle. Immer.

Vor allem, wenn du zu viele Gedanken hast und dich darin verlierst, kann Bewegung Wunder bewirken.

Je extremer die Bewegung, desto mehr ändert sich deine Gedankenwelt.

  • Milde Intensität (Zum Beispiel ein Spaziergang)
  • Mittlere Intensität (Zum Beispiel langsames Joggen oder entspanntes Radfahren)
  • Extreme Intensität (wild tanzen, Sprints oder schwere Gewichte im Fitnessstudio heben).

Probiere Folgendes aus: Wenn du das nächste Mal in einer negativen Gedankenschleife bist, komm in Bewegung.

  • Wenn du zuhause bist, mache dein Lieblingslied an und tanz wie ein Verrückter.
  • Wenn du im Büro bist, lauf ein bisschen durch die Büroräume und gehe kurz an die frische Luft, um dich mal zu strecken.
  • Wenn du sportlich bist, gehe eine Runde joggen.

Du wirst sehen, wenn du in Bewegung kommst, werden sich auch deine Gedanken ändern.

2. Grübeln stoppen: schreibe deine Gedanken auf

Kennst du das?

  • Du hast wiederkehrende Sorgen.
  • Du denkst immer an die gleichen negativen Geschichten.
  • Du kannst abends vor lauter Nachdenken oft nicht einschlafen.

Was dir enorm helfen wird, ist deine Gedanken aufzuschreiben.

Dadurch gewinnst du Klarheit und kannst sie besser loslassen.

Ich sage immer: Aufs Papier, raus aus dem Kopf.

Probiere es aus. Schreib einfach mal das auf, was du denkst.

Und keine Sorge: Es müssen weder zusammenhängende Sätze sein, noch stilistisch einwandfrei.

Es geht nur darum, dass du deine Gedanken auf Papier bringst.

3. Zähle 3 Dinge auf, für die du dankbar bist

Gibt es eine Art Abkürzung, um sich besser zu fühlen?

Ja!

Es ist Dankbarkeit.

Du kannst nicht dankbar und gleichzeitig unglücklich, ängstlich oder bedrückt sein.

Um dein Gedankenkarussell zu stoppen probiere also Folgendes: Denke an 3 Dinge, für die du dankbar bist.

Das können sehr simple Dinge sein. Du kannst z.B. dankbar dafür sein, dass du:

  • Abends gute Freunde treffen wirst
  • Eine tolle Familie hast
  • Ein leckeres Mittagessen essen wirst
  • Einen guten Job hast
  • Heute Abend deine Lieblingsserie anschauen wirst

Schließe einfach deine Augen, atme tief ein und aus und denke kurz an 3 Dinge, für die du dankbar bist.

Du wirst sehen, wie sich deine Gedanken (und Gefühle) verändern.

4. Gib deinen Gedanken einen Namen

Viele deiner negativen Gedanken wiederholen sich. Du erzählst dir also immer wieder die gleichen negativen „Geschichten“.

Zum Beispiel die „Das kann ich nicht“-Geschichte.

Oder die „Alle andere sind besser als ich“-Geschichte.

Oder die „Mein Partner wird mich verlassen, ich werde gefeuert werden und ich werde den Rest meines Leben einsam, arm und unglücklich sein“-Geschichte.

Identifiziere die häufigsten Geschichten, die du dir selbst erzählt. Und dann gib ihnen Titel.

Wenn dein Verstand das nächste Mal anfängt, dir die Geschichte zu erzählen, danke ihm dafür!

Nehmen wir zum Beispiel an, du redest dir oft ein, dass deine Arbeitskollegen kompetenter sind als du und dass du deshalb nie befördert werden wirst.

Du kannst der Geschichte zum Beispiel den Titel „Ich-werde-nie-befördert-werden“ geben.

Wenn du das nächste Mal anfängst, daran zu denken, sage einfach:

„Danke Verstand. Danke für die ‚Ich-werde-nie-befördert-werden’-Geschichte.“

Das mag total banal klingen.

Doch indem du deinem Verstand dankst, wird dir bewusst, dass es nur eine mentale Geschichte ist und keine Tatsache.

Und dadurch wirst du dich weniger in deinen Gedankenschleifen verlieren und wirst mental stärker.

5. Komm ins Hier und Jetzt

In unserer immer schneller werdenden Gesellschaft haben viele Menschen eine Sache verlernt:

Im Hier und Jetzt zu sein.

Ständig drehen sich unsere Gedanken um die Zukunft oder um die Vergangenheit.

Dein Gedankenkarussell liebt das. Dadurch kann es sich noch schneller drehen und noch mehr negative Gedanken finden.

Mehr Dinge, die du falsch gemacht hast. Mehr Sorgen über die Zukunft. Mehr Sachen, die mit dir angeblich nicht stimmen.

Was dein Gedankenkarussell jedoch gar nicht mag ist, wenn du voll und ganz in den jetzigen Moment eintauchst.

Das ist der wohl einzigste Weg, um deine Gedanken zu „stoppen“.

Probiere es mal für 2-3 Minuten aus:

Wenn du Kaffee trinkst, konzentriere dich ganz darauf. Wie schmeckt der Kaffee? Wie heiß ist er? Wie fühlt es sich an, wenn er deinen Hals herunterläuft?

Wenn du auf dem Sofa liegst, dann tue auch das zu 100%. Wie fühlt sich das Sofa an? Ist dein Körper entspannt oder angespannt? Ist die Temperatur angenehm?

Wenn du in der U-Bahn sitzt, fokussiere dich darauf. Was für Menschen siehst du? Wie laut ist es? Sitzt du bequem?

Versuche, voll und ganz im Hier und Jetzt zu sein. Oft bewirkt es wahre Wunder.

6. Einmal umdenken, bitte!

Was viele Menschen oft vergessen: Die Dinge sind per se nicht positiv oder negativ.

Es ist immer erst deine gedankliche Bewertung, die die Dinge zu etwas Positivem oder Negativen macht.

Vielleicht klingt es für dich überraschend, doch du kannst frei entscheiden, wie du die Dinge siehst!

Und das ist eine gute Technik, um deine Gedanken zu ändern.

Wenn du dir das nächste Mal Sorgen machst, negativ denkst und dein Gedankenkarussell nicht stoppen kannst, versuche umzudenken.

Mach dir ein Spiel daraus, die Dinge mal ganz anders zu betrachten.

Nehmen wir an, du stellst deinem Chef eine neue Idee vor. Du hast lange an der Idee gearbeitet und glaubst, dass sie der Firma mehr Geld bringen würde.

Er findet die Idee jedoch schwachsinnig.

Daraufhin bist du gekränkt und glaubst, du wärst ein Versager.

Und jetzt geht es darum, die Idee mal anders zu betrachten.

  • Vielleicht hat dein Chef die Idee so runtergemacht, weil er sie genial findet und neidisch auf dich ist, weil ihm so etwas nicht eingefallen ist.
  • Vielleicht sieht dein Chef einfach nicht das Potenzial deiner Idee, weil er zu konservativ ist.
  • Vielleicht ist deine Idee absolut genial, passt aber nicht in diese Firma.

Ich behaupte nicht, dass einer dieser Punkte wahr sein muss! Doch es sind alles Möglichkeiten.

Und je mehr du dich darin trainierst, Dinge auf verschiedene Arten zu sehen, desto weniger bist du in deinen Gedankenschleifen gefangen.

Mach dir also ab jetzt ein Spiel daraus, die Dinge immer wieder neu zu interpretieren.

Lies hier für auch: Positiv denken lernen

7. Erinnere dich an etwas Schönes aus der Vergangenheit

Du bist total niedergeschlagen. Hast gar keine Energie. Alles erscheint dir negativ und sinnlos. Dein Gedankenkarussell wird immer stärker.

Dann erinnere dich an eine schöne Erfahrung aus deiner Vergangenheit.

Mach die Augen zu und stelle dir vor, du bist wieder in der Situation. Mal es dir mit allen Details aus.

Denke zum Beispiel an deinen letzten Urlaub. Wie hast du dich gefühlt, also du völlig entspannt am Meer lagst, vollgefressen, mit einem leckeren Drink in der Hand? Wie war es, auszuschlafen und überhaupt keinen Stress zu haben?

 

Denke in allen Details daran und erinnere dich, wie gut du dich damals gefühlt hast.

Oder denke zum Beispiel an deine letzte prickelnde Liebesnacht. Was hatte dein Partner an, bevor du ihn ausgezogen hast? Wie hat er dich geküsst? Wie hat sich sein Körper angefühlt? Wie gut hat sich alles angefühlt?

(Bist du jetzt ein bisschen erregt? Super. Genieße es!)

Wenn du intensiv genug an eine positive Erinnerung denkst, werden deine Gedanken automatisch positiver werden.

Gedankenkarussell stoppen: Lerne, besser zu denken

Die Wahrheit ist: Deine Gedanken entscheiden über dein Leben.

Viele Menschen glauben jedoch irrtümlicherweise, dass sie deshalb immer positiv denken müssen und alles Negative vermeiden sollten.

Aber das stimmt nicht.

Negative Gedanken und Erfahrungen gehören zum Leben dazu, wie die Aufregung beim ersten Mal.

Es geht nicht darum, immer positiv zu denken. Sondern darum, „besser“ zu denken.

Dinge rationaler zu betrachten. Deine Gedankengänge zu verstehen. Deine negativen Gedanken logisch zu hinterfragen. Herausforderungen in einem neuen Licht zu sehen.

Siehe es mal so: Dein Verstand ist wie ein Muskel.

Du kannst ihn dazu trainieren, besser zu denken.

Darum geht es übrigens in meinem Videotraining. Trage dich ein und du lernst negative Gedanken loszulassen, weniger zu zweifeln und positiver zu denken:

Loslassen lernen mit diesen 3 ungewöhnlichen Methoden

Loslassen ist einer der ganz großen Schlüssel für ein erfülltes Leben.

Leider fällt genau das vielen Menschen schwer.

Vor allem wenn es darum geht, die Vergangenheit loszulassen, einen Ex-Partner, Selbstvorwürfe oder auch schmerzhafte Gefühle.

Wenn du endlich loslässt, wirst du wachsen

In diesem Artikel erfährst du deshalb 3 ungewöhnliche aber sehr effektive Methoden, um Altes und Belastendes loszulassen.

Lass uns vorher jedoch noch kurz betrachten, warum Loslassen lernen so enorm wichtig ist – und welche 3 Emotionen dich daran hindern.

Manchmal muss man loslassen (auch wenn man nicht will)

Im Leben laufen manche Dinge nicht so, wie wir sie uns vorstellen.

Sorry, das ist totaler Schwachsinn …

Ich korrigiere: Im Leben laufen die meisten Dinge nicht so, wie wir sie uns vorstellen!

  • Wir werden von unserem Partner verlassen.
  • Wir scheitern im Bewerbungsgespräch für einen langweiligen Job.
  • Wir tragen Größe L statt der gewünschten S.
  • Wir werden von einem guten Freund enttäuscht.
  • Unser Business scheitert.
  • Unsere Freitagabend-Lieblingsendung wird wegen zu geringer Einschaltquote abgeschafft.

Aber weißt du was? Das ist vollkommen egal.

Es ist egal, weil es nicht diese Ereignisse in unserem Leben sind, die zu Unzufriedenheit, Enttäuschung und Schmerz führen.

Was in den meisten Fällen zu Unzufriedenheit, Enttäuschung und Schmerz führt, ist der Umstand, dass wir diese Ereignisse nicht loslassen.

Ich habe meinen Vater verloren, einige Trennungen hinter mir und Vieles ist in meinem Leben nicht so gelaufen, wie ich es geplant hatte. Trotzdem bin ich zufrieden.

Warum?

Weil ich diese und andere negative Erfahrungen losgelassen habe.

Loslassen lernen ist der Schlüssel

Kennst du das?

  • Du bist mit dir selbst und deinem Leben unzufrieden, ohne wirklichen Grund.
  • Du bist oft gestresst und innerlich unruhig.
  • Du hast Probleme beim Einschlafen.
  • Du bist in deiner Kreativität und Produktivität gehemmt.
  • Du kannst Sex nicht wirklich genießen.
  • Du reibst dich an Dingen auf, auf die du keinen Einfluss hast.
  • Du bist oft gefangen in einem Strudel aus negativen Gedanken und Gefühlen.

Die Lösung für diese und viele weitere Schwierigkeiten im Leben?

Loslassen.

Loslassen ist ein wichtiger Schlüssel für mehr Glück, Selbstakzeptanz und Gelassenheit im Leben.

Bevor wir sehen, wie du das Loslassen lernen kannst, lass uns vorher noch sehen, was dich momentan davon abhält.

Du wirst überrascht sein.

Nicht loslassen können: 3 Ursachen (Psychologie)

Manchmal muss man einen geliebten Menschen gehen lassen. Loslassen was einem nicht gut tut. Dinge akzeptieren lernen. All das loslassen, was man nicht ändern kann.

Doch das ist nicht immer einfach.

Das liegt daran, dass wir beim loslassen mit 3 primären Emotionen konfrontiert werden:

  1. Liebe
  2. Wut
  3. Angst

Lass uns die 3 Emotionen kurz betrachten.

Liebe

Oft wollen wir die Liebe nicht loslassen, obwohl die Beziehung schon lange nicht mehr existiert.

Selbst nach einer Trennung, einer Scheidung oder sogar nach dem Tod klammern sich Menschen noch an die Liebe wie ein Kleinkind an den Rockzipfel seiner Mutter.

Einen Menschen gehen zu lassen bedeutet, emotional wie auch psychisch loszulassen.

Das Interessante dabei ist, dass einen Menschen loszulassen nicht bedeutet, dass die Liebe für ihn schwindet.

Ganz im Gegenteil.

Wahre Liebe impliziert nämlich loszulassen.

Wut

Es gibt Dinge, die machen uns wütend:

  • Der Ex-Partner, der uns betrogen und angelogen hat
  • Der Arbeitskollege, der statt uns befördert wurde, weil er dem Chef in den Ar*** gekrochen ist
  • Eine dummer Fehler, den wir hätten vermeiden können.

Loszulassen bedeutet, die Wut aufzugeben. Und dafür müssen wir verzeihen. Anderen. Dem Universum. Uns selbst.

Erst wenn du akzeptierst, dass das Leben nicht immer fair ist, kannst du loslassen.

Angst

Veränderung bedeutet für uns Menschen tendenziell erst mal Gefahr. Deshalb mag unser Gehirn Veränderung nicht – selbst wenn sie sich oftmals als positiv herausstellt.

Aus Angst vor Veränderung halten Menschen lieber an Altem fest, selbst wenn es ihnen nicht gut tut.

Loslassen bedeutet, sich von etwas Altem zu trennen und etwas Neues zuzulassen. Und das macht uns nicht selten Angst.

Lass uns nun sehen, wie du das loslassen lernen kannst.

Ich werde dir 3 ungewöhnliche Methoden erklären, durch die du Altes und Belastendes loslassen kannst.

Die dritte Methode hat mir persönlich beim Loslassen am meisten geholfen.

1. Loslassen durch Wahre Akzeptanz

Egal, wo du gerade im Leben stehst, was dein Problem ist und was nicht so läuft, wie du es gerne hättest: Akzeptiere es erst mal.

Solange du etwas nicht akzeptierst und nicht wahrhaben willst, kannst du daran nämlich auch nichts ändern. Das Einzige, was du dann tust, ist dagegen anzukämpfen, dich daran aufzureiben und zu leiden.

Egal, was also gerade deine Situation ist: Akzeptiere sie!

Und falls du dir denkst, dass du das nicht kannst, weil deine Situationen zu unangenehm ist, dann lass mich dir etwas sagen: Dir bleibt am Ende gar nichts anderes übrig, als das Ganze zu akzeptieren.

So banal es klingen mag – die Dinge sind, wie sie sind!

  • Wenn du unter Angstzuständen leidest, leidest du unter Angstzuständen.
  • Wenn dir heute Morgen dein Smartphone heruntergefallen ist und das Display kaputtgegangen ist, ist jetzt dein Display kaputt.
  • Wenn dich dein Partner verlassen hat, hat dich dein Partner verlassen.
  • Wenn du eine schwierige Entscheidungen treffen musst, musst du eine schwierige Entscheidung treffen.
  • Wenn du in sozialen Situationen sehr unsicher bist, bist du in sozialen Situationen sehr unsicher.

Du kannst dir vor Frustration die Haare ausreißen, deine Wohnung blitzeblank putzen, dein Horoskop um Hilfe bitten oder einen 500g Becher Häagen-Dazs Cookies & Cream in Rekordzeit auslöffeln: An den Dingen wird sich trotzdem nichts ändern.

Das Einzige, was dir also übrig bleibt, ist die Situation zu 100% zu akzeptieren. Und je schneller du das tust, desto besser.

Hör auf, dir Vorwürfe zu machen, dich selbst zu bemitleiden oder dir einzureden, dass so etwas immer nur dir passiert und die Götter sich gegen dich verschworen haben.

All das ist mentale Masturbation und bringt dich kein bisschen weiter.

Falsches Verständnis von Akzeptanz

Das moderne Verständnis von Akzeptanz ist weichgespült.

Menschen üben sich in Akzeptanz, weil sie dadurch erwarten, dass es ihnen besser geht – doch das klappt nicht.

„Anchu, ich übe mich mehr und mehr darin, meine Angst zu akzeptieren. Aber weiß du, wenn ich eine Präsentation halten soll, einen fremden Menschen ansprechen will oder mal Nein sagen möchte, verspüre ich immer noch Angst. Was mache ich falsch?“

Du machst nichts falsch! Du erwartest nur das Falsche!

Solange du nämlich erwartest, dass etwas Negatives besser wird, wenn du es akzeptierst, akzeptierst du es nicht wirklich!

Ich wiederhole:

So lange du erwartest, dass etwas Negatives – eine Situation, ein bestimmter Umstand, ein Gefühl oder ein Gedanke – besser wird, wenn du es akzeptierst, akzeptierst du es nicht wirklich!

Wahre Akzeptanz heißt, dass du OK damit bist, wie es jetzt ist. Solange du aber erwartest, dass sich etwas ändert, bist du nicht OK damit.

Und hier liegt das Problem vom modernen Verständnis von Akzeptanz.

Was wahre Akzeptanz wirklich bedeutet

Wenn du dich in Akzeptanz übst, erwarte nicht, dass es dir besser geht. Denn solange du das tust, kämpfst du weiterhin dagegen an und akzeptierst es nicht wirklich.

Mehr dazu auch in diesem Video:

Ein kleines Beispiel:

Solange du einen durchtrainierten Körper haben möchtest, wirst du dafür im Fitnessstudio leiden.

Egal, wie sehr du trainierst und wie stark du bist, der Schmerz des Trainings wird immer da sein. Du kannst jedoch lernen, den Schmerz als einen Teil des Weges zu sehen und mit ihm Frieden schließen.

Und genau so wie mit dem Schmerz aus dem Fitnessstudio verhält es sich mit anderen Dingen im Leben.

So lange du lebst, wirst du Ängste erleben, scheitern, abgewiesen werden, trauern und Enttäuschungen erleben.

Diese Dinge zu akzeptieren heißt nicht, dass du sie nicht mehr erleben wirst oder sie dir nichts mehr ausmachen. Es heißt nur, dass du nicht mehr dagegen ankämpfst und sie als einen Teil des Weges betrachtest.

Und genau das ist die Grundlage, um loszulassen.

2. Loslassen, in dem du dich auf etwas neues fokussierst

Viele Menschen, die nicht loslassen können, haben keinen Ausblick auf eine bessere Zukunft. Sie haben keine bedeutungsvollen Ziele, keine Träume, keine Pläne.

Sie sehen nur all die Fehler, den Schmerz und das, was früher besser war.

Das Problem?

Es ist schwer, etwas Altes loszulassen, wenn du nichts Neues in Aussicht hast.

Ein Beispiel: Manchen Müttern fällt es sehr schwer, ihre Kinder loszulassen, wenn diese erwachsen sind und ausziehen.

Vor allem dann, wenn die Mütter Hausfrauen waren.

Die Kinder haben den Müttern oft jahrelang eine Aufgabe und eine Identität gegeben. Wenn die Kinder ausziehen, fällt es diesen Müttern schwer, sie loszulassen.

Warum? Weil sie keine neuen Aufgaben oder Ziele in Aussicht haben.

Sie merken nur, dass plötzlich etwas nicht mehr da ist. Ihnen fehlt also etwas Wichtiges.

Ein anderes Beispiel:

Viele Menschen fallen in ein Loch, wenn sie in Rente kommen. Ihnen ist langweilig und sie fühlen sich nicht mehr gebraucht, weil ihnen der Job fehlt.

Auch hier: Wenn sie sich keine neue Aufgabe suchen – zum Beispiel ein neues Hobby, ein neues Projekt oder ein großes Ziel – fällt es ihnen sehr schwer, den alten Job loszulassen.

Altes Loslassen durch eine neue Aufgabe

Die simple Wahrheit:

Es ist viel einfacher, etwas Altes und Belastendes loszulassen, wenn du etwas Neues hast, worauf du dich fokussierst.

Also, such dir neue Projekte, neue Herausforderungen, mach Pläne. Finde ein paar bedeutungsvolle Ziele.

Dadurch konzentrierst du dich mental wie auch emotional auf etwas Neues, statt immer nur dem Alten hinterherzujammern.

Das heißt übrigens nicht, dass du vor Dingen wie Schmerz, deiner Vergangenheit oder der Realität davonlaufen sollst.

Wie im ersten Punkt erklärt, akzeptiere das Ganze. Doch dann fokussiere dich auf etwas Neues.

Du musst nicht jahrelang an etwas festhalten und immer wieder in der alten Scheiße rumrühren.

Du darfst loslassen, du darfst dich von Altem trennen und du darfst nach vorne schauen.

3. Loslassen, in dem du einen Sch**ß auf deine Identität gibst

Viele Menschen wollen die Vergangenheit loslassen, ihren Ex-Partner oder auch negative Gedanken.

Doch oft schaffen sie es nicht. Weil sie sich mit diesen Dingen identifizieren.

Lass mich das erklären.

Jeder Mensch hat eine Identität. Diese basiert auf seinen Erfahrungen, Werten und Glaubenssätzen.

Durch deine Identität grenzt du dich ab und definierst dich:

„Das bin ich, das macht mich aus, das will ich. Das bin ich nicht, das macht mich nicht aus, das will ich nicht.“

Hier ein paar Dinge, mit denen Menschen sich häufig identifizieren:

  • Besitztümer („Ich fahre ein tolles Auto“)
  • Beziehungen („Ich bin Mutter“)
  • Beruf („Ich bin CEO“)
  • Erfolg beim anderen Geschlecht („Ich bin attraktiv und begehrenswert“).
  • Errungenschaften aus der Vergangenheit („Ich war mal Ballkönigin“).
  • Bestimmte Gewohnheiten („Ich bin Veganer“).

Das Problem?

Je mehr du etwas mit deiner Identität verknüpfst, desto schwerer fällt es dir loszulassen.

Deine Identität begrenzt dich

Als ich mich im Jahr 2012 von meiner damaligen Freundin getrennt habe, ist meine Welt zusammengebrochen und ich konnte diese Frau lange nicht loslassen.

Das lag größtenteils daran, dass ich damals meinen Selbstwert aus der Beziehung mit ihr gezogen habe.

(Den Artikel über die Trennung findest du hier.)

Sei es ein Fehler in der Vergangenheit, die Meinung anderer, negative Gefühle gegenüber dir selbst, dein Ex-Partner oder dein langweiliger Bürojob – diese Dinge loszulassen fällt dir schwer, wenn dich zu sehr mit ihnen identifizierst.

Vor einigen Jahren habe ich den Entschluss getroffen, alles zu verkaufen, was ich nicht unbedingt brauche. Ich wollte minimalistisch leben.

Die Entscheidung ist mir damals verdammt schwer gefallen.

Ich hatte das Gefühl, dass ich durch den Verkauf von Büchern, Klamotten und anderen Dingen einen Teil meiner Identität verliere. Als würde eine Lederjacke etwas über mich aussagen.

Und so geht es uns häufig, wenn wir loslassen möchten.

Wir haben das Gefühl, einen Teil unseres Selbst zu verlieren. Als würde man uns einen Arm oder ein Bein abhacken.

Loslassen beginnt deshalb zu einem großen Teil damit, dass du aufhörst, dich mit externen Dingen zu identifizieren und sie zu einem Teil deines Selbstbilds zu machen.

Be water my friend

Vielleicht bist du der Meinung, dass die Vergangenheit, ein Beruf, eine Beziehung oder ein 52 Zoll Flachbildfernseher ein Teil von dir ist und dass sie dich zu demjenigen machen, der du bist.

Ja, die Vergangenheit, ein Beruf, eine Beziehung oder auch ein Fernseher sind Teil deines Lebens.

Aber das heißt noch lange nicht, dass sie dich als Mensch definieren.

Du bist nicht deine Vergangenheit, nicht dein Job, nicht deine Beziehung und auch nicht dein Fernseher – ganz egal, wie groß das Ding ist.

Stell dir vor, man würde dir alles in deinem Leben wegnehmen. Ja, ich weiß, kein schöner Gedanke, aber stell es dir trotzdem kurz vor.

Was wäre dann?

Du wärst du immer noch du. Du wärst immer noch ein Mensch mit Gefühlen, mit Werten, mit einer Persönlichkeit.

Und darum geht es.

Bruce Lee sagte einmal:

„Leere deinen Geist. Werde formlos und gestaltlos wie Wasser. Wenn man Wasser in eine Tasse gießt, wird es zur Tasse. Gießt man Wasser in eine Flasche, wird es zur Flasche. Gießt du Wasser in eine Teekanne, wird es zur Teekanne. Sei Wasser, mein Freund.“

Und genau das ist der Punkt beim Loslassen.

Sei Wasser, mein Freund.

Loslassen ist eine lebenslange Aufgabe

Loslassen ist nicht immer einfach. Doch dafür umso wichtiger.

Es gibt Menschen, die ihr Leben lang nicht darüber hinwegkommen, dass sie ihren Job verlieren, von ihrem Partner verlassen werden oder scheitern.

Andere erleben das gleiche und leiden, fluchen und trauern. Doch dann lassen sie los.

Sie stehen wieder auf, klopfen sich den Staub ab und schauen wieder nach vorne.

Du kannst das Leben nicht kontrollieren. Negative Erfahrungen, Enttäuschungen und Schmerz werden dir nicht erspart bleiben. Egal, wie du dich anstellst.

Obwohl du die Umstände oft nicht kontrollieren kannst, kannst du immer entscheiden, wie du auf das Leben reagierst.

Erlaube dir, loszulassen.

Du wirst aufhören, das Unkontrollierbare kontrollieren zu wollen und stattdessen auf der Welle des Lebens surfen, während die glutrote Sonne den Ozean küsst.

Was viele Menschen am loslassen hindert

Weißt du, warum Menschen nicht loslassen können?

Mentale Blockaden.

Einige dieser Blockaden haben wir in diesem Artikel gesehen. Aber das waren natürlich nicht alle.

Das Problem ist, dass uns diese Blockaden oft gar nicht bewusst sind… Sie sind wie ein blinder Passagier auf einem Schiff.

Deshalb habe ich 3 Tipps zusammengestellt, damit du diese Blockaden erkennst, durchbrichst und endlich loslässt.

Du kannst dir die Tipps hier kostenlos herunterladen. Aber Vorsicht! Du wirst danach vermutlich vieles loslassen …

Disziplin lernen: Ein Leitfaden für mehr Selbstdisziplin

Selbstdisziplin lernen ist gar nicht so schwer! In diesem detaillierten Leitfaden erfährst du 3 effektive Methoden, um mehr Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und Selbstkontrolle aufzubauen. 

Wusstest du das?

Disziplin ist eine der Eigenschaften, die mit am meisten zu unserem Wohlbefinden beitragen!2

Menschen mit starker Selbstdisziplin sind im Durchschnitt glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben.3

Leider fehlt vielen Menschen jegliche Selbstkontrolle und sie sind das Gegenteil von diszipliniert.

Anstatt den Aktivitäten nachzugehen, die sie ihren Zielen näher bringen, vertreiben sie sich die Zeit lieber mit Happy-Hour-Cocktails, lustigen Katzenvideos auf Youtube oder einer Tüte Chips und der 127. Staffel Dschungelcamp.

Geht es dir auch so?

  • Fällt es dir schwer, konstant an deinen Zielen zu arbeiten?
  • Tust du oft nich das, was du dir vornimmst?
  • Fehlt es dir an Selbstkontrolle?

Dann bist du hier genau richtig.

In diesem Artikel erfährst du nämlich die 3 Grundlagen, um disziplinierter zu werden und das zu tun, was du dir vornimmst.

Lass uns aber vorher noch eine enorm wichtige Sache klären.

Warum Selbstdisziplin und Selbstkontrolle so wichtig sind

Selbstdisziplin ist oft nicht einfach

Selbstdisziplin so vielen Menschen schwerfällt ist, weil sie es mit Verzicht oder auch Bestrafung verbinden.

Sie glauben, dass früh aufzustehen, viel zu arbeiten, gesund zu essen, kalt zu duschen oder regelmäßig Sport zu machen hart ist.

Aber das stimmt nicht.

Die allermeisten disziplinierten Menschen tun diese Dinge gerne.

Ich bin zum Beispiel jemand, der sehr diszipliniert ist.

  • Ich arbeite produktiv.
  • Ich mache viel Sport.
  • Ich esse gesund.
  • Ich meditiere täglich.

Ich tue diese Dinge nicht, um mich zu bestrafen. Im Gegenteil. Ich tue sie gerne, weil sie mir gut tun und mir dabei helfen, meine Ziele zu erreichen.

Selbstliebe hat nichts damit zu tun, jeden Abend faul auf der Couch zu liegen und Süßigkeiten zu futtern.

Mach dir also bewusst, dass Selbstdisziplin nichts mit Bestrafung oder mangelnder Selbstliebe zu tun hat.

Ganz im Gegenteil. Du bist diszipliniert, weil du dir selbst wichtig bist. Weil du vorankommen willst. Weil dir deine mentale, körperliche und seelische Gesundheit wichtig ist.

Warum erkläre ich das?

Weil immer mehr Menschen unter fehlender Disziplin leiden.

Mangelnde Disziplin ist zu einer Art Volkskrankheit mutiert

Unsere Gesellschaft wird immer übergewichtiger, leidet unter psychischen Problemen und immer mehr Menschen fällt es schwer, sich selbst zu beherrschen.

Eine der Hauptursachen dafür ist mangelnde Selbstdisziplin.

Durch Selbstdisziplin und Selbstkontrolle sind wir fähig, auf gewisse Dinge zu verzichten, weil es etwas gibt, das uns wichtiger ist.

  • Wir verzichten auf Schlaf, weil wir an der Selbstständigkeit arbeiten.
  • Anstatt abends Fernsehen zu schauen, gehen wir noch ins Fitnessstudio (angeblich ist die 127. Folge Dschungelcamp auch gar nicht mehr so interessant).
  • Wir essen ein paar Biokarotten anstatt einem 500g. Becher Cookies und Cream von Häagen Dazs.
  • Wir beherrschen uns und hören unserem Partner aufmerksam zu, obwohl er uns zur Weißglut bringt und wir ihn am liebsten %§@!&#!!! zubrüllen wollen.

Obwohl uns der Verzicht auf gewisse Dinge häufig so schwer fällt, ist es genau diese Selbstkontrolle, die uns zufriedener und erfolgreicher macht.

Ein sehr wichtiger Faktor dabei spielt dein Mindset – also wie du mit deinen eigenen Gedanken umgehst. Aus diesem Grund habe ich genau zu dem Thema einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Du kannst dir den Ratgeber hier kostenlos herunterladen.

Selbstdisziplin lernen: Was du aus diesen bekannten Experimenten lernen kannst

In einer Studie verglichen Psychologen die Noten von Studenten. Bei über 30 verschiedenen Persönlichkeitseigenschaften war Disziplin die einzige Eigenschaft, bei der die Psychologen einen direkten Zusammenhang zu den Noten feststellen konnten.4

Bevor ich mich wieder interessanten Dingen wie Cocktails, lustigen Katzenvideos oder dem Dschungelcamp zuwende, möchte ich dir noch ein weiteres Experiment vorstellen, das eindrucksvoll zeigt, warum Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und auch Selbstkontrolle so wichtig sind.

Es handelt sich hierbei um den „Marshmallow-Test“, eines der bekanntesten Experimente der Sozialpsychologie.

Zwischen 1968 und 1974 führte der Psychologe Walter Mischel Experimente zum Belohnungsaufschub mit etwa vier Jahre alten Kindern durch.

Den Kindern wurde ein Marshmallow vor die Nase gelegt und gesagt, dass sie entweder jetzt ein Marshmallow haben könnten oder aber zwei Marshmallows, wenn sie solange warten, bis der Versuchsleiter zurückkommt (was im Durchschnitt ca. 15 Minuten dauerte).5

Die Kinder waren also folgendem Dilemma ausgesetzt:

Ein Marshmallow jetzt oder zwei Marshmallows später?

Doch damit war diese Studie nicht zu Ende. Ganze 14 Jahre später wurden die mittlerweile erwachsenen Kinder nochmal analysiert. Mit faszinierenden Erkenntnissen über die Auswirkungen von Selbstdisziplin:

  • Die Kinder, die damals geduldig 15 Minuten warteten und somit zwei Marshmallows bekamen, waren zu sozial kompetenten und selbstbewussten Menschen geworden. Sie waren in der Lage, Belohnungen aufzuschieben, wenn sie dadurch ihren Zielen näher kamen und konnten Rückschläge gut überwinden.
  • Die damals ungeduldigen Kinder hingegen waren neidischer, unsicherer, unentschlossener und hatten — unabhängig von ihrer Intelligenz, —schlechtere Schulnoten als die Kinder, die 15 Minuten warteten.6

Selbstdisziplin beeinflusst maßgeblich deine Lebenszufriedenheit

Ähnliche Ergebnisse hatte eine andere psychologische Studie, bei der tausend Kinder von Geburt an bis zum 32. Lebensjahr untersucht wurden.

Diejenigen, die länger auf Befriedigung warten konnten (also mehr Disziplin hatten), waren im Durchschnitt gesünder, akademisch erfolgreicher, finanziell stabiler aufgestellt und waren mit ihrem Leben allgemein zufriedener.7

Um es zusammenzufassen: Disziplin hat einen sehr großen Einfluss auf unsere Lebenszufriedenheit. Mehr als Cocktails, lustige Katzenvideos oder die 127. Folge Dschungelcamp.

Und vermutlich auch mehr als ein 500g. Becher Cookies und Cream von Häagen Dazs.

Doch wie genau können wir Disziplin lernen und welche Faktoren haben einen Einfluss darauf?

Die 3 Grundlagen starker Selbstdisziplin

Selbstdisziplin setzt sich maßgeblich aus diesen 3 Faktoren zusammen:

  1. Zielsetzung
  2. Willenskraft
  3. Gewohnheiten

Und wie du Fuchs dir wahrscheinlich schon gedacht hast, gehe ich im Folgenden auf diese drei Faktoren etwas genauer ein. Man reiche mir zwei Marshmallows.

Du kannst dir die 3 Grundlagen auch als Video anschauen:

1. Disziplin lernen – Zielsetzung

Wie wir soeben gesehen haben, bedeutet Disziplin größtenteils, dass wir auf etwas verzichten, da uns etwas anderes wichtiger ist. Damit die Gleichung funktioniert, muss es aber wirklich auch etwas geben, das uns wichtiger ist. Das sind Ziele.

Um disziplinierter zu werden brauchst du also ein Ziel. Und das ist ein kritischer Punkt.

Viele Autoren und Blogger schreiben darüber, wie wichtig Ziele und Zielsetzung sind. Doch die meisten übersehen dabei das Wesentliche. Sie erklären zwar das wie, vergessen aber das warum.

Warum willst du dein Ziel erreichen?

Die wichtige Frage ist nicht, wie du ein Ziel erreichen kannst, sondern warum du es erreichen willst.

Ich bin der Meinung, dass wir kaum mit mangelnder Motivation oder fehlender Disziplin zu kämpfen haben, solange wir für etwas intrinsisch motiviert sind.

Intrinsische Motivation

Intrinsische Motivation bedeutet, etwas zu tun, weil wir daran Spaß haben, darin einen Sinn sehen oder die Tätigkeit eine Herausforderung darstellt. Sind wir intrinsisch motiviert, ist also die Tätigkeit selbst die Belohnung.

Anders ist es, wenn wir für etwas extrinsisch motiviert sind. Extrinsische Motivation bedeutet, dass wir etwas tun, um eine Belohnung zu erhalten (Geld, Anerkennung, Gute Noten) oder eine Bestrafung zu vermeiden (Kündigung, schlechte Noten).

Falls es dein Ziel ist, Jura zu studieren, kann dir eine intelligente Zielsetzung dabei helfen, dein Ziel zu erreichen. Doch der viel wichtigere Aspekt ist:

Warum willst du überhaupt Jura studieren?

Weil es dir Spaß macht und dich interessiert, dich erfüllt und du darin einen Sinn siehst? (Intrinsische Motivation)

Oder weil du viel Geld verdienen willst, die Gesellschaft es als einen guten Job betrachtet oder du deine Eltern glücklich machen willst? (Extrinsische Motivation)

Extrinsisch motivierte Ziele zu verfolgen ist besser als gar keine Ziele zu verfolgen. Doch letztendlich sind es vor allem die intrinsisch motivierten Ziele die deinem Leben mehr Sinn und Richtung geben. Und die dazu führen, dass du motivierter und auch disziplinierter wirst.

(Hier erfährst du übrigens 9 weitere Methoden um das zu tun, was du dir vornimmst: Selbstmotivation lernen)

Der nächste Faktor, der einen großen Einfluss auf deine Disziplin hat, ist Willenskraft.

2. Disziplin lernen — Willenskraft

Ich denke, ich muss dir nicht erklären, was Willenskraft bedeutet. Jedoch möchte ich dir erklären, wie du deine Willenskraft trainieren und stärken kannst.

Willenskraft funktioniert ähnlich wie ein Muskel. Beanspruchen wir unsere Willenskraft regelmäßig, wächst sie und wird stärker. Beanspruchen wir sie nicht, ist unsere Willenskraft schwach.

Du kannst deine Willenskraft trainieren, in dem du regelmäßig etwas tust, was dich Überwindung kostet:

  • Jeden Tag kalt zu duschen.
  • Noch 10 Minuten weiterzulesen, obwohl du nicht mehr willst.
  • Im Büro auf Süßigkeiten zu verzichten, obwohl du sie vor der Nase hast.
  • Noch 5 Minuten weiter joggen, obwohl du nicht mehr kannst.
  • Statt zwei Marshmallows nur eines zu essen (außer du musst auf das zweite 15 Minuten warten…).

Wenn ich zum Beispiel einen Artikel wie diesen schreibe, erreiche ich häufig einen Punkt, an dem ich nicht mehr schreiben will.

Ich werde müde, meine Konzentration schwindet und oftmals hakt der Artikel an gewissen Stellen. In dem Moment möchte ich mit dem Schreiben aufhören. Doch anstatt diesem Gefühl nachzugeben, überwinde ich mich oftmals und schreibe noch 15 bis 30 Minuten länger.

Und mich immer wieder aufs Neue zu überwinden stärkt dauerhaft meine Willenskraft.

Genauso wie es jedoch nur wenig bringt, deine Muskeln einmalig zu überstrapazieren, bringt es auch nicht viel, deine Willenskraft einmalig extrem ans Limit zu bringen. Falls du deine Willenskraft stärken möchtest, musst du regelmäßig etwas dafür tun.

Lieber täglich ein bisschen, als einmal ganz viel.

Zwei wichtige Dinge solltest du allerdings noch über deine Willenskraft wissen.

Deine Willenskraft ist begrenzt

Bei einem wissenschaftlichen Experiment zum Thema Selbstdisziplin sollten  die Teilnehmer zwei aufeinanderfolgende Aufgaben durchführen, die beide eine gewisse Disziplin verlangten. So mussten sie zum Beispiel zuerst ihre Gefühle zurückhalten und danach so fest wie möglich mit ihrer Hand zudrücken (oder andersherum).

Unabhängig von der Reihenfolge der Aufgaben und unabhängig davon, wie viel Selbstdisziplin die Teilnehmer hatten, bei der zweiten Aufgabe hatten sie immer weniger Willenskraft zur Verfügung als bei der ersten.8

Unsere Willenskraft ist also begrenzt.

Keiner hat unendliche Willenskraft und je mehr Aktivitäten wir tun, für die wir Willenskraft brauchen, desto mehr schwindet diese.

Deshalb baut unsere Willenskraft über den Tag hinweg ab. Üblicherweise haben wir morgens mehr Willenskraft als abends. Vielleicht ist dir das auch schon aufgefallen.

Je stressiger und anstrengender unser Arbeitstag war, desto schwerer wird es uns zum Beispiel fallen, abends noch Sport zu machen. Meistens wollen wir nur noch auf der Couch entspannen, Müll fressen und uns eine neue Folge The Voice of Germany angucken. Da geht es mir nicht anders, doch mittlerweile gehe ich dieser Versuchung nur noch selten nach.

Es ist also wichtig, für was wir unsere Willenskraft einsetzen und wann wir sie einsetzen. Versuche deshalb früh wie möglich am Tag die Dinge zu machen, die für dich am wichtigsten sind und die den größten Einfluss auf das Erreichen deiner Ziele haben.

Es ist gut möglich, dass du dir deinen Tag nicht ganz so frei einteilen kannst wie ich es zum Beispiel momentan kann. Aber ich bin mir trotzdem relativ sicher, dass du deine Willenskraft intelligenter nutzen kannst.

Externe Faktoren, die deine Willenskraft beeinflussen

Glukose ist der Treibstoff für unsere Willenskraft. Wo keine Glukose, da keine Willenskraft. Um eine starke Willenskraft aufzubauen, ist es also wichtig, dass unser Gehirn mit genug Glukose versorgt ist.9

Damit unser Gehirn immer genug Glukose hat, spielen zwei Faktoren eine große Rolle: Ernährung und Schlaf.

Jegliches Lebensmittel, das Kalorien enthält, liefert unserem Gehirn Glukose. Doch Lebensmittel die Zucker enthalten liefern zwar sehr schnell Glukose, diese Zufuhr hält aber nicht lange an. Diese Lebensmittel stärken zwar kurzfristig unsere Willenskraft, aber danach kommt der sogenannte Zuckercrash.

Um unser Gehirn konstant und gleichmäßig mit Glukose zu versorgen, ist es am besten, wenn wir alle paar Stunden Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index essen. Das sind Nahrungsmittel wie:

  1. Frisches Obst
  2. Nüsse
  3. Magere Proteine
  4. Gemüse & Kräuter
  5. Marshmallows (Diese haben leider einen sehr hohen glykemischen Index, wie fast alle Süßigkeiten.)

Mindestens genauso wichtig wie die Ernährung ist Schlaf. Leiden wir unter Schlafmangel, funktioniert unser präfrontaler Cortex — der Bereich des Gehirns der für die Willenskraft zuständig ist — nicht optimal. Das führt letztendlich dazu, dass die Gehirnzellen nicht fähig sind, Glukose aufzunehmen.10

Arnold Schwarzenegger behauptete einmal, dass wenn man erfolgreich sein möchte, man nicht länger als 6.30 Stunden pro Nacht schlafen sollte — und falls das nicht reicht, sollte man einfach schneller schlafen.

Das ist zwar amüsant, aber nicht für jeden der optimale Tipp. Mir zum Beispiel sind 6.30 Stunden Schlaf zu wenig. Achte also darauf, dass du genug erholsamen Schlaf bekommst — oder frag Arnie, wie das mit dem schneller Schlafen funktioniert.

(Lies auch: Antriebslosigkeit überwinden)

Kommen wir zum letzten und wichtigsten Punkt, wenn es darum geht, Disziplin zu lernen.

3. Disziplin lernen — Gewohnheiten

Egal, wie stark und ausgeprägt deine Willenskraft ist, früher oder später erreichst du den Punkt, an dem deine Willenskraft aufgebraucht ist.

Deshalb ist der beste Weg zu mehr Selbstdisziplin gute Gewohnheiten zu entwickeln.

Das sind Dinge, die ich täglich oder zumindest sehr regelmäßig machen:

  • Meditieren
  • Kalt duschen
  • Gesund essen
  • Fokussiert zu arbeiten
  • Lesen

Glaubst du, ich könnte all das täglich machen, wenn ich für diese Dinge meine Willenskraft bräuchte?

Nein, denn es wäre zu viel des Guten.

Doch da die meisten dieser Aktivitäten für mich zur Gewohnheit geworden sind, fallen sie mir nicht mehr schwer. Ich brauch dazu nur noch wenig oder gar keine Willenskraft mehr.

Der Trick zu übermenschlicher Disziplin

Disziplin ist dann am effektivsten, wenn wir uns gute Gewohnheiten zulegen und schlechte ablegen. Oder anders ausgedrückt: am besten funktioniert Disziplin, wenn wir sie nicht beanspruchen müssen.

Mehr dazu in diesem Video:

Das ist der Grund, warum Menschen, die sich mehrere Ziele auf einmal setzen, häufig keines erreichen.

Sie verbrauchen zu viel Willenskraft bevor sie die einzelnen Aktivitäten zu Gewohnheiten umwandeln können.11

Nehmen wir als Beispiel gesunde Ernährung. Ich kann versuchen, bei jeder Mahlzeit mit reiner Willenskraft auf leckeres aber ungesundes Essen zu verzichten — und werde früher oder später scheitern.

Selbstdisziplin bedarf das Loslassen von schlechter Gewohnheit

Die Alternative lautet mich an gesundes Essen zu gewöhnen.

Ich kann lernen, gesund und lecker zu kochen und mich an gesundes Essen zu gewöhnen, bis es mir gut schmeckt. Des Weiteren kann ich mir das Leben einfacher machen, in dem ich nur gesunde Nahrungsmittel einkaufen. Dadurch komm ich erst gar nicht in Versuchung, ungesund zu essen.

Ähnlich sieht es mit dem Sport aus.

Du wirst nicht über Monate hinweg regelmäßig Sport machen, wenn du dich dafür jedes Mal überwinden musst und deine Willenskraft brauchst. Versuche also, Spaß am Sport zu entdecken und alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Statt nach der Arbeit erst nach Hause zu gehen um deine Sportsachen zu holen, nimm deine Sportsachen mit zur Arbeit und gehe direkt von dort aus ins Fitnessstudio.

Das klingt nach belanglosen Kleinigkeiten, doch genau diese machen am Ende des Tages einen Unterschied.

Gewohnheiten entwickeln

Um Gewohnheiten zu entwickeln, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten:

  • Setzte dir kleine Ziele. Erscheint dir ein Ziel zu groß, wirst du die Aktivität die zu dem Ziel führt kaum zur Gewohnheit machen können. Keiner kann sich täglich überwinden etwas zu tun, von dem er sowieso glaubt, dass er es nicht erreichen wird.
  • Setze dir nur ein neues Ziel auf einmal, bis du das Gefühl hast, die neue Aktivität ist zur Gewohnheit geworden. Das man im Durchschnitt 30 Tage braucht, bis man eine Gewohnheit entwickelt, ist übrigens falsch. Wie schnell wir eine Gewohnheit entwicklen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann zwischen 18 und 254 Tagen dauern.12
  • Sei nicht zu hart zu dir. Forschungen haben gezeigt, dass das Verpassen einer Möglichkeit um das neue Verhalten auszuführen, keine wesentlichen Auswirkungen auf den Bildungsprozess der neuen Gewohnheit hat. Möchtest du Meditation zu einer täglichen Gewohnheit machen und du setzt am Sonntag aus, weil dir die 6 Mojitos vom Vorabend das Leben schwer machen, ist das nicht schlimm. Mache einfach am nächsten Tag weiter.
  • Versuche an der Aktivität, die du zur Gewohnheit umwandeln willst, Spaß zu haben. Spaß ist Teil der intrinsischen Motivation. Hast du an einer Aktivität Spaß, musst du dich kaum noch dazu überwinden.

Um dauerhaft an deinen Zielen zu arbeiten und zu dem Mensch zu werden, der du sein willst, versuche, so viele gute Gewohnheiten wie möglich zu entwickeln.

Viele Dinge werden dir dadurch leichter fallen, als wenn du versuchst, alles mit reiner Willenskraft zu erreichen.

Und falls du es nicht schaffst, gute Gewohnheiten zu entwickeln, keine intrinsisch motivierten Ziele findest und sich deine Willenskraft nicht zu stärken scheint, kannst du immer noch deine Zeit mir Happy-Hour-Cocktails, lustigen Katzenvideos auf Youtube oder der 127. Staffel Dschungelcamp verbringen.

Es gibt Schlimmeres.

Mehr Disziplin durch das richtige Mindset

Disziplin und Motivation entstehen im Kopf. Um dauerhaft deine Ziele zu verfolgen brauchst du also das richtige Mindset.

Du musst mit Rückschlägen umgehen, aus Fehlern lernen und dich auch in schwierigen Zeiten zum weitermachen motivieren.

Aus diesem Grund habe ich einen kostenlosen Ratgeber geschrieben. Darin erfährst du, wie du ein starkes Mindset entwickelst und dadurch dauerhaft deine Ziele verfolgst.

Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos zu:

Was ist Glück? Die zwei Arten des Glücks (plus Beispiele)

Was ist Glück?

Eine Frage, welche die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigt.

Große Philosophen, bekannte Denker und Betrunkene haben sich darüber den Kopf zerbrochen.

Letztendlich strebt jeder Mensch nach Glück, auch wenn es ihm nicht immer bewusst ist.

Geld, Liebe, Abenteuer, Macht, Attraktivität oder Freiheit: Wir sehnen uns danach, weil wir uns davon mehr Glück versprechen.

In diesem Artikel widmen wir uns dem Thema Glück etwas eingehender.

Wir werden sehen, wie große Philosophen das Glück definierten, dass es zwei Arten von Glück gibt und dass die moderne Glücksforschung ein paar sehr interessante Erkenntnisse zu bieten hat.

Würde man 100 Menschen „Was ist Glück?“ fragen …

Von 1992 bis 2003 lief auf RTL die Show „Familienduell“.

In der Show mussten zwei Familien Fragen richtig beantworten.

Dieselben Fragen, die von den Familien beantwortet werden mussten, wurden vorher 100 Menschen in der Fußgängerzone gefragt.

Der Kommentator leitete die Fragerunde mit dem legendären Satz ein: „Wir haben 100 Menschen gefragt …“

Leider kam die Frage „Was ist Glück?“ in der Show nicht vor.

Doch stell dir vor, man würde 100 Menschen fragen, was Glück ist. Vermutlich wurde man 100 verschiedene Antworten bekommen.

Glück ist nämlich eine sehr subjektive Angelegenheit.

Das, was mich glücklich macht, muss nicht auch zwangsweise dich glücklich machen. Und andersherum.

Via drlima

Das spiegelt sich auch in der Tatsache wieder, dass Menschen mit völlig verschiedenen Lebenskonzepten und Lebenseinstellungen glücklich sein können (oder unglücklich).

Es gibt also nicht den einen Weg zum Glück.

Weil Glück so subjektiv ist, sind mit der Zeit auch viele verschiedene Definitionen von Glück entstanden.

Bevor wir uns den verschiedenen Arten von Glück widmen, lass uns kurz ein paar der wichtigsten Glücksdefinitionen betrachten.

Große Denker: Das Glück in der Philosophie

So definierten einige der bekanntesten Philosophen und Denker das Glück:

Aristoteles

Der griechische Philosoph sieht Glück als ein sinnvolles und gelungenes Leben.

Er erklärt, dass jeder Menschen durch seine eigenen Handlungen für sein Glück verantwortlich ist. Dies gelingt, wenn ein Mensch gut lebt und sich gut verhält (den richtigen Tugenden nach geht).

Die vollkommene Glückseligkeit sieht Aristoteles allerdings im geistigen Denken.

Artur Schopenhauer

Schopenhauer sah das Glück vor allem in der Befriedigung eines Wunsches. Da aber keine Befriedigung langfristig anhält, sondern früher oder später wieder der Anfang eines neuen Wunsches ist, ist das Glück nur selten von Dauer.

Sein Motto:

Das Glück ist keine leichte Sache: es ist sehr schwer, es in uns selbst, und unmöglich es anderswo zu finden.

Henry David Thoreau

Der amerikanische Autor und Denker hatte einen ziemlich zurückhaltenden Glücksansatz.

Seiner Ansicht nach war es besonders wichtig, dem Glück nicht hinterherzurennen und sich stattdessen auf andere, wichtigere Dinge im Leben zu konzentrieren.

Sein Zitat über das Glück:

“Glück ist wie ein Schmetterling; Je mehr Sie es jagen, desto mehr wird es sich entziehen, aber wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge lenken, wird es kommen und sich sanft auf die Schulter setzen.”

Was ist Glück? Die zwei Arten von Glück

Was viele Menschen daran hindert, glücklich zu sein, ist ihr falsches Verständnis von Glück.

Sie glauben, dass Glück bedeutet, sich immer gut zu fühlen und fröhlich zu sein.

Doch das stimmt nicht.

Glücklich zu sein bedeutet nicht zwangsweise, dass du dich im jetzigen Moment gut fühlst.

Das liegt daran, dass es kurzfristiges und dem langfristiges Glück gibt.

Und diese Unterscheidung ist wichtig, um Glück besser definieren zu können.

Das kurzfristige Glück: Glücksmomente

Sicherlich kennst du das:

  • Du hast so viel Spaß mit deinen Freunden, dass die Zeit verfliegt.
  • Du hast einen super langen und anstrengenden Tag hinter dir, hast dir was Leckeres zu Essen gemacht und kannst endlich auf der Couch entspannen.
  • Deine Fußballmannschaft gewinnt ein wichtiges Spiel und du jubelst in völliger Ekstase.
  • Du lachst so viel, dass dir dein Bauch weh tut.
  • Du bist vor Freude außer dir, weil du gute Nachrichten bekommen hast (Prüfung bestanden, neuen Job erhalten, Wohnungszusage, etc.)

All das sind Glücksmomente.

Du verspürst in solchen Augenblicken eine Menge guter Gefühle: Spaß, Freude, Genuss, Ekstase.

In solchen Momenten ist das Leben wunderschön und du genießt es in vollen Zügen.

Interessanterweise denken wir in solchen Momenten nicht darüber nach, ob wir gerade glücklich sind. Wir sind es einfach.

Doch Glücksmomente alleine machen noch kein gutes Leben aus.

Betrachte es mal so: Du kannst zwar gerade einen Glücksmoment erleben, aber generell sehr unzufrieden und unglücklich sein.

Und das bringt uns zu der zweiten Form von Glück.

Das langfristige Glück: Allgemeine Zufriedenheit

Stell dir vor, zwei seriös aussehende Herren klopfen an deiner Tür. Sie sind vom Glücksministerium und möchten dir einige Fragen zum Thema Glück stellen.

Ihre Aufgabe ist es nämlich, herauszufinden, wie glücklich die Gesellschaft ist.

Du machst ihnen die Tür auf und ihr setzt euch.

Nun stellen sie dir eine Menge Fragen zu verschiedenen Lebensbereichen:

  • Wie zufrieden bist du mit deinem Beruf? Und deiner Wohnlage?
  • Bist du glücklich in deiner Beziehung?
  • Wie steht es um deine Freundschaften?
  • Kannst du auch mal alleine glücklich sein?
  • Wie bewertest du die Zukunft? Freust du dich drauf? Hast du Angst davor?

Jede Frage musst du mir einer Zahl von 0 bis 10 beantworten. 0 heißt vollkommen unglücklich, 10 steht für absolutes Glück.

Nach dem du alle Fragen beantwortest hast, wird der Durchschnitt errechnet.

Zum Beispiel 6,7. Oder 8,2. Oder 3,7 (sorry!).

Diese Zahl steht für deine allgemeine Zufriedenheit. Dein langfristiges Glück.

Sie beschreibt, wie glücklich du mit deinem Leben im Allgemeinen bist.

Was übrigens wie ein fiktives Beispiel wirkt, ist Realität in dem kleinen Land Bhutan.

In dem Nachbarstaat von Tibet gibt es kein Bruttoinlandsprodukt, sondern das „Bruttoinlandsglück“. Um dieses zu errechnen, wird jeder Bewohner mittels eines ausführlichen Fragebogen nach seinem Glück befragt.

Dieses „allgemeine Glück“ ist ein wichtiger Indikator für dein allgemeines Wohlbefinden und deine Zufriedenheit.

Siehe es mal so – vielleicht bist du momentan sehr unglücklich, weil du eine schwierige Phase durchmachst:

  • Dein Partner hat dich verlassen.
  • Du hast Probleme bei der Arbeit.
  • Dir geht es gesundheitlich gerade nicht gut.
  • Du hast 4 Kilo zugenommen und deine Lieblingshose passt dir nicht mehr.

Doch obwohl es dir gerade nicht gut geht, bist du im Allgemeinen sehr glücklich.

Um dauerhaft glücklich zu sein, brauchst du kleine Glücksmomenten genauso wie die allgemeine Zufriedenheit.

Die Mischung macht es.

Mehr dazu auch in diesem Artikel:

Glücklich sein: 17 Tipps

 Auch meine Bloggerkollegin Miriam hat einen Artikel darüber geschrieben warum wir oft nach der falschen Art von Glück suchen und deshalb oftmals unglücklich sind.

Und in diesem Video erfährst du 7 Erkenntnisse über das Glück:

Erkenntnisse aus der Glücksforschung

Obwohl Glück eine subjektive Angelegenheit ist, hat die moderne Glücksforschung in den letzten Jahren wichtige Erkenntnisse gesammelt.

Hier sind 3 davon:

Ziele machen nicht automatisch glücklich

Glück ist ein interessanter Zustand.

Es scheint immer hinter der nächste Ecke zu warten. In unmittelbarer Nähe, doch trotzdem nicht greifbar.

Viele Menschen glauben deshalb, dass sie glücklich sein werden, wenn sie ihr großes Ziel erreicht haben.

Sie versprechen sich das große Glück von:

  • Einer Beförderung
  • Einem neuen Partner
  • Einer Weltreise
  • Einem tollen Körper
  • Einem eigenen Haus mit Garten.

Doch die Sache hat einen großen Haken.

Das Erreichen eines Zieles macht langfristig selten glücklich.

Das liegt an dem, was Glücksforscher als hedonistische Tretmühle bezeichnen.

Dieser sperrige Begriff beschreibt die menschliche Tendenz, sich sehr schnell an neue Gegebenheiten zu gewöhnen und zu einem konstanten Glückserleben zu streben.

Ob du nun befördert wirst, einen neuen Partner findest, abnimmst oder in dein eigenes Haus ziehst, du wirst dich daran sehr schnell gewöhnen.

Das Glück, das durch das Erreichen eines Zieles entsteht, hält meistens nicht viel länger als die Erektion eines Rentners.

Geld ist nicht so wichtig

Die meisten Menschen wünschen sich mehr Geld.

Sie glauben, dass sie glücklicher wären, wenn sie ein tolles Auto hätten, in einem großen Haus leben würden und 3 Mal im Jahr Urlaub an exotischen Orten machen könnten.

Doch tatsächlich hat Geld wenig Einfluss auf dein Glück.

Trotz Einkommensunterschieden, Kulturunterschieden und Naturkatastrophen sind Menschen auf der ganzen Welt ungefähr gleich glücklich.

Ich habe 2013 in Brasilien gelebt. Ein aufstrebendes Land, in dem viele Menschen an der Armutsgrenze leben – und häufig leider auch deutlich darunter.

Trotzdem war ich fasziniert, wie entspannt und glücklich die meisten Menschen wirkten.

Obwohl es ihnen rein finanziell nicht gut ging, schienen sie fröhlich und glücklich zu sein.

Du brauchst das Gefühl von Kontrolle

Du kannst das Leben nicht kontrollieren.

Unvorhergesehenes gehört zum Leben dazu wie die Pickel zur Pubertät.

Oder um es in den Worten von John Lennon zu sagen:

„Leben ist das, was passiert, während du fleißig dabei bist, andere Pläne zu schmieden.“

Doch obwohl du das Leben nicht kontrollieren kannst, kannst du das Gefühl von Kontrolle haben.

Du hast also das Gefühl, dass du fähig bist, Ziele zu erreichen, Probleme zu bewältigen und deinem Leben eine Richtung zu geben.

Dieses Gefühl von Kontrolle ist einer der wichtigsten Faktoren für ein glückliches Leben.

Das ist auch einer der Gründe, warum es unglückliche Multimillionäre gibt, die sich das Leben nehmen. Und Menschen, die alles verloren haben und trotzdem glücklich sind.

Wie glücklich du bist, hängt stark davon ab, wie ausgeprägt dein Gefühl von Kontrolle ist.

Das Schöne daran: Dieses Gefühl von Kontrolle kannst du steigern.

Je besser du mit deinen eigenen Gedanken und Gefühlen umgehst, an deinen Zielen arbeitest und dich deinen Ängsten stellst, desto mehr wirst du ein Gefühl von Kontrolle haben.

Und desto glücklicher wirst du sein.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Selbstbewusstsein aufbauen – 10 Tipps für deinen Erfolg

Selbstbewusste FrauSelbstbewusstsein aufbauen, geht das überhaupt?

Die gute Nachricht: Ja, das geht. In diesem Artikel bekommst du 10 Tipps, wie du in Zukunft mehr Selbstsicherheit gewinnst und ausstrahlst.

Möglicherweise bist du schüchtern und zurückhaltend, hast aber gleichzeitig das Bedürfnis, anerkannt zu werden. Das ist häufig ein typisches Anzeichen für versteckte Minderwertigkeitsgefühle und Unsicherheit.

  • Du fühlst dich in unbekannten Situationen unwohl?
  • Dich im Meeting zu Wort zu melden, fällt dir schwer?
  • Frauen oder Männer anzusprechen, stellt dich vor eine unüberwindbare Herausforderung?
  • Du zweifelst an dir und befürchtest, nicht gut genug zu sein oder zu versagen?
  • Hast du manchmal Angst, Fehler zu machen und dafür von anderen kritisiert zu werden?

All das kannst du verändern!

Bevor es losgeht, möchte ich dir kurz erklären, was Selbstsicherheit überhaupt ist. Dieses Wissen hilft dir dabei, dich weiterzuentwickeln und deine Unsicherheit Schritt für Schritt in Sicherheit zu verwandeln.

Was ist Selbstbewusstsein?

Das Wort „Selbstbewusstsein“ heißt „sich seiner Selbst bewusst sein“.

Darin stecken drei Aspekte:

  1. Du weißt, wer du bist.
  2. Du weißt, was du kannst.
  3. Du bewertest deine Fähigkeiten positiv.

Anders ausgedrückt: Wenn du weißt, was du kannst und diese Fähigkeiten als wertvoll ansiehst, besitzt du Selbstbewusstsein.

Dadurch strahlst du Selbstvertrauen aus und andere Menschen nehmen dich als sicher und souverän wahr.

Wie wirkt ein selbstsicherer Mensch?

Einen selbstbewussten Menschen erkennst du an diesen fünf Merkmalen:

  1. Offene Körperhaltung und Körpersprache: Er hält Blickkontakt und verzichtet auf nervöse Gesten.
  2. Bewusstsein über die eigenen Stärken: Er weiß, wo seine Begabungen und Fähigkeiten liegen.
  3. Erfolgsglauben: Er ist davon überzeugt, dass er seine Ziele verwirklichen kann.
  4. Rückgrat: Er vertritt seine Meinung und seine Interessen gegenüber anderen.
  5. Kontaktfreudigkeit: Er begegnet anderen Menschen aufgeschlossen und interessiert.

Genau da möchtest du hin.

10 Tipps, mit denen du dein Selbstbewusstsein aufbauen kannst

Jetzt kommen wir zu den Dingen, die dir dabei helfen.

  1. Stärke deine Stärken

Vermutlich kommt dir das seltsam vor. Vielleicht fragst du dich: Warum soll ich meine Stärken und nicht meine Schwächen verbessern?

Ganz einfach: Wenn du tust, was du kannst, fühlst du dich sicher und wohl. Deine vorhandenen Fähigkeiten und Stärken lassen sich ausbauen, sodass daraus etwas Großartiges entsteht. (Zu deinen Schwächen kommen wir später.)

Das kann dir zu einem enormen Ego-Boost verhelfen.

  • Notiere deine Stärken.
  • Hol dir Feedback von Freunden und Familienmitgliedern: Was bewundern und schätzen diese Menschen an dir?
  • Erstelle eine Liste mit allem, was du in deinem Leben bereits erreicht hast.
  • Schreibe auf, was du in deinem Alltag und Berufsleben erfolgreich meisterst.
  • Führe ab sofort ein Erfolgstagebuch. Dadurch siehst du deine Fähigkeiten und Leistungen schwarz auf weiß vor dir.
  1. Fühl dich wohl in deiner Haut

Leichter gesagt als getan? Wenn du mit dir unzufrieden bist, habe ich einen einfachen Tipp für dich: Ändere das, was du ändern kannst. Alles andere solltest du als gegeben akzeptieren.

An deiner Körpergröße kannst du zum Beispiel nicht viel ändern.

Was du ändern kannst:

  • Körperpflege und Hygiene
  • Frisur
  • Styling (Kleidung, Körperschmuck, Make-up)
  • Gewicht
  • Fitness

Mit einer vorteilhaften Frisur, einem zu dir passenden Styling und den „richtigen“ Klamotten, sorgst du bei deinen Mitmenschen für einen positiven ersten Eindruck.

Achte darauf, dass du dich mit deiner Optik identifizieren kannst. Du solltest dich nicht „verkleidet“ fühlen, sondern wohl und selbstsicher.

Durch gesunde Ernährung und Bewegung verbessert sich deine Körperwahrnehmung. Außerdem hilft Sport dir dabei, deine Grenzen zu finden, zu strecken und zu erweitern.

Das gibt dir Kraft und ein positives Gefühl.

Sie ist mit ihrem Aussehen zufrieden und selbstbewusst

  1. Achte auf deine Körpersprache

Nimm eine aufrechte Körperhaltung ein. Das strahlt Selbstsicherheit aus. Deine Schultern sollten zurückgezogen sein, der Kopf erhoben und der Blick nach vorne gerichtet.

Für Dynamik sorgt ein zügiger Schritt: Selbstbewusste Menschen haben Ziele. Dementsprechend sind sie voller Energie und Tatendrang.

Deine Außenwirkung verbessert sich durch diese einfachen Maßnahmen sofort. Gleichzeitig wirst du spüren, dass sich auch dein Körpergefühl verändert.

Konkrete Tipps dazu in diesem Video:

  1. Verlass deine Komfortzone

Von dem amerikanischen Autobauer Henry Ford (1863 – 1947) stammt der Ausspruch: „Wer immer nur das tut, was er schon kann, bleibt immer nur das, was er schon ist.

Herausforderungen helfen dir dabei zu wachsen. Also wage etwas Neues!

An dieser Stelle kommen deine Schwächen ins Spiel. Konzentriere dich auf die Dinge, die du bisher vermieden hast.

Je größer dein Handlungsspielraum wird, desto größer wird deine Freiheit. Wenn du deine Ängste überwindest, wirst du stolz auf dich sein.

Das hebt dein Selbstbewusstsein und stärkt dein Selbstwertgefühl.

Angenommen, dir fällt es schwer, Fremde anzusprechen. Dann such dir gezielt Situationen, in denen du genau das üben kannst:

  • Fang kleine Gespräche im Wartezimmer an.
  • Unterhalte dich in der Schlange an der Kasse.
  • Lass dir an der Tankstelle die Auto-Waschprogramme erklären.

Die ersten Male werden dich Überwindung kosten.

Aber du wirst merken, dass es mit jedem Mal leichter geht. Und du wirst immer besser im Small Talken.

Im Grunde kannst du es mit dem Autofahren vergleichen: schalten, kuppeln, Schulterblick, dabei Radio hören, mit dem Beifahrer reden und den Verkehr im Auge behalten. Am Anfang hat dich das möglicherweise überfordert.

Heute steigst du ohne nachzudenken ein und fährst einfach los.

Ganz ähnlich wird es dir gehen, wenn du deine Komfortzone verlässt und etwas Neues lernst: Irgendwann geht es wie von selbst – weil du es einfach kannst.

Schritt für Schritt zu mehr Selbstbewusstsein

Mit deinen Fähigkeiten wächst deine Souveränität.

Du…

  • strahlst Ruhe aus.
  • weißt, wer du bist.
  • bist dir bewusst, was du kannst.

Und du weißt, dass du es gut gemacht hast!

Auch interessant: Selbstbewusstsein Coaching

  1. Bringe Dinge zu Ende

Vielleicht kennst du das: Du hast zig Pläne und Ideen. Irgendwann fängst du alles gleichzeitig an.

Möglicherweise lernst du eine Fremdsprache, gehst zum ersten Mal in deinem Leben ins Fitness-Studio und fängst gleichzeitig an, das Buch zu schreiben, das du immer schreiben wolltest.

Die Herausforderung: Deine Zeit und deine Energie sind begrenzt.

Veränderungen kosten Kraft.

Wenn du zu viel gleichzeitig anfängst und nichts zu Ende bringst, nagt das an deinem Ego. Statt Selbstbewusstsein aufzubauen, zerstört das womöglich den letzten Rest, der noch übrig ist.

Übertreibe es nicht.

Fokussiere dich auf ein einziges Projekt – und bring das mit Bravour zu Ende!

Ein weiterer Tipp, der in eine ähnliche Richtung geht: Versuche, in dem was du tust, besser zu werden.

Mehr dazu in diesem Video:

  1. Gib deinem Leben Bedeutung

Viele Menschen fragen sich nach dem Sinn des Lebens. Ich glaube, dass jeder Mensch sich den Lebenssinn selbst sucht.

Was machst du aus deinem Leben?

Hast du einen gesellschaftlich bedeutungsvollen Job? Oder verkaufst du einfach Lebenszeit für Geld, um deine Rechnungen zahlen zu können?

Es stärkt dein Selbstwertgefühl, wenn du etwas Bedeutungsvolles tust. Dein Leben besteht nur aus eintöniger Arbeit, Essen und Schlafen?

Dann wird es Zeit für eine „sinnvolle“ Tätigkeit.

Das kann ein Ehrenamt sein. Vielleicht ist die Mitarbeit beim technischen Hilfswerk etwas für dich. Oder du engagierst dich bei einer sozialen Organisation. Im Umweltschutz oder im Tierschutzverein sind Unterstützer ebenfalls jederzeit gern gesehen.

Dein Wirkungsfeld ist der Computer? Auch mit einer eigenen Website oder einem Blog zu einem bestimmten Thema kannst du anderen Menschen helfen.

Lebe deine Leidenschaft und werde selbstbewusster

Das, was du tust, hat einen positiven Einfluss auf das Leben anderer.

Das beflügelt dich, gibt dir ein gutes Gefühl und stärkt dein Selbstvertrauen.

  1. Knebele deinen inneren Kritiker

Du fängst etwas Neues an und sofort sagt dir deine innere Stimme: „Du bist nicht gut genug!“ oder „Du bist nicht schnell genug, nicht perfekt genug, nicht erfolgreich genug!

Diesen inneren Kritiker solltest du zum Schweigen bringen. Einfach abwürgen!

Er raubt dir die Kraft.

Du entscheidest, was du denkst.

Merkst du, dass deine Gedanken in eine destruktive Richtung gehen, stell dir in Gedanken ein Stopp-Schild vor.

Danach richtest du deine Aufmerksamkeit bewusst auf etwas anderes. Zum Beispiel auf den Erfolg, den du bei deiner neuen Aktivität bereits hast.

Es ist egal, wie groß oder klein der Erfolg ist. Was zählt, ist, dass du dabeigeblieben bist. Du hast nicht aufgegeben!

  1. Erlaube dir, Fehler zu machen

Fehler sind menschlich. Das meiste lässt sich im Nachhinein wieder ausbügeln. Hör auf damit, dich für Misserfolge und das, was schiefgegangen ist, innerlich zu quälen.

Damit schadest du dir selbst.

Du kannst die Vergangenheit nicht ändern. Was geschehen ist, ist geschehen.

Übernimm die Verantwortung für dein Handeln und bemüh dich, mit der Situation konstruktiv umzugehen.

Fehler sind nichts Schlimmes. Fehler sind Lernerfahrungen. Sie zeigen dir dein Entwicklungspotenzial und helfen dir dabei, besser zu werden.

Denke lösungsorientiert:

Was lerne ich daraus?

  • Wie bügele ich den Fehler wieder aus?
  • Was kann ich nächstes Mal besser machen?
  1. Lass dich nicht ausnutzen

Rufen deine Freunde immer dich an, wenn ein Umzug oder eine Wohnungsrenovierung ansteht? Bei Überstunden stehst immer du in der ersten Reihe? Wenn es um unangenehme Aufgaben geht, siehst du von deinen Kollegen nur noch Staubwolken?

Wer wenig Selbstbewusstsein hat, kann schlecht „Nein“ sagen.

Falls es dir auch so geht: Übe es!

Lass dich nicht mehr zu Dingen überreden, zu denen du keine Lust hast.

Du hast das Recht, abzulehnen. Ohne Notlügen und Ausreden. Du darfst „Nein!“ sagen.

Das gilt übrigens nicht nur für deine Freizeit, sondern auch für deine Arbeit. Dein Chef darf nicht über deinen Feierabend verfügen. Schließlich möchte er, dass du mit ganzer Kraft und Einsatzfreude am nächsten Tag wieder parat stehst.

Das geht nur, wenn du dazwischen auch Erholungsphasen hast und wieder frische Kraft tanken kannst.

Begegne anderen und dir selbst mit mehr Bewusstsein

Jedes „Nein“ zu einer anderen Person ist ein „Ja“ zu dir selbst. Je bewusster du dir dessen wirst, desto einfacher kannst du dein Selbstbewusstsein aufbauen.

  1. Trainiere deine Schlagfertigkeit

Humor hilft dir dabei, dich selbst nicht zu wichtig zu nehmen.

Schon richtig: Niemand blamiert sich gern. Trotzdem kommt es nur darauf an, wie du mit peinlichen Situationen umgehst.

Stell dir folgende Missgeschicke vor:

  • Im Meeting kippt dir der Kaffee um.
  • Beim Essen im Restaurant fällt dir vor den Augen deiner Freunde der Fisch auf die Hose.
  • Als du in den Bus steigen willst, verfehlst du die Stufe und stolperst.

Alles peinlich. Gelächter und dumme Sprüche sind dir gewiss.

Aber es hilft dir nicht, wenn du jetzt hochrot anläufst, dich 1000 Mal entschuldigst und dich in Grund und Boden schämst.

Besser ist es, in solchen Situationen einfach über dich selbst zu lachen oder einen witzigen Spruch zu bringen:

  • Hoppla, Schwimmwesten anlegen!
  • Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich heute Morgen auf die frische Unterhose verzichtet.
  • Nächstes Mal mache ich das mit einem Salto!

Selbst wenn dir die Schlagfertigkeit nicht in die Wiege gelegt wurde – das ist sowieso höchst selten der Fall – kannst du lernen, spontan zu reagieren.

  • Sammele witzige Sprüche.
  • Überleg dir für peinliche Alltagssituationen im Voraus gute Konter.
  • Lerne von Wortgefechten zwischen Politikern, Serienhelden und deinen Freunden.

Aus diesem Repertoire kannst du bei Bedarf schöpfen und in Zukunft lockerer und selbstbewusster bleiben, wenn dir etwas Peinliches passiert.

Schlagfertig sein

Auch das wird mit jedem Mal leichter.

Fazit

Das Selbstbewusstsein lässt sich aufbauen, selbst wenn es am Boden liegt. Du hast es in der Hand, dich wiederaufzurichten und an deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten.

Also nimm dein Leben in die Hand!

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Antriebslosigkeit überwinden mit diesen 5 effektiven Methoden

Antriebslosigkeit überwinden ist leichter gesagt als getan.

Eigentlich willst du hundert Dinge gleichzeitig erledigen: die Wohnung in Schuss bringen, Sport machen, deine Arbeit vorantreiben, Freunde treffen, dich weiterbilden…

Aber du kriegst sprichwörtlich den Hintern nicht hoch.

Dafür quält dich das schlechte Gewissen.

Es ist normal, sich ab und zu lustlos, antriebslos und faul zu fühlen.

Allerdings ist Antriebslosigkeit nicht mit Faulheit zu verwechseln: Wenn du im Moment nur das Allernötigste erledigst und dich dabei pudelwohl fühlst, bist du einfach faul.

Ein vertrödelter Nachmittag auf dem Sofa, ein Wochenende im Bett? Solche Tage brauchen wir alle. Das geht vollkommen in Ordnung.

Ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit ist etwas anderes.

Zum Problem werden Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit dann, wenn dir ständig die Energie fehlt, um Dinge anzupacken.

Wenn du am liebsten unzählige Dinge gleichzeitig machen möchtest, dich aber zu überhaupt nichts aufraffen kannst.

In diesem Artikel gebe ich dir 5 Tipps, mit denen du deine Antriebslosigkeit besiegen und wieder produktiv sein kannst!

Aber lass uns zuerst einen Blick auf die Ursachen werfen, die hinter Antriebslosigkeit stecken können.

Nur wenn du deinen persönlichen Auslöser kennst, kannst du diesen Zustand in Zukunft vermeiden.

Müdigkeit, Schlappheit, Antriebslosigkeit: 8 Ursachen

 

Für Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit gibt es ganz unterschiedliche Gründe. Das Gute vorweg: Antriebslosigkeit an sich ist keine Krankheit.

Antriebslosigkeit ist ein Symptom. Dahinter können ganz unterschiedliche Auslöser stecken: psychische und körperliche.

Wenn du mehr über die Hintergründe weißt, fällt es dir leichter, deine Antriebslosigkeit zu bekämpfen.

Lustlos, antriebslos, faul? Antriebslosigkeit hat viele Gesichter

Im Folgenden die 8 häufigsten Ursachen für Antriebslosigkeit.

Die Ursachen für deine Antriebslosigkeit können auch mehrere sein. Lies dir am besten alle Punkte aufmerksam durch.

1. Stress

Häufig ist Stress der Grund, aus dem wir uns antriebslos und müde fühlen.
Stress entsteht durch Überforderung.

Manchmal ist auch eine Unausgewogenheit zwischen Beruf und Privatleben die Ursache.
Du machst dauernd Überstunden? Im Büro herrscht Hektik? Du studierst und gehst nebenbei jobben?

Prasseln zu viele Anforderungen in kurzer Zeit auf dich ein, laugt dich das aus. Du fühlst dich nur noch müde und antriebslos.

Vielleicht hast du beruflich in letzter Zeit Vollgas gegeben. Irgendwann sind die Batterien leer.

Dann brauchen Kopf und Körper eine Auszeit.

2. Burn-Out-Syndrom

Gehst du ständig weiter über deine Grenzen, kann es zu einem Burn-Out kommen. Du überforderst dich ständig und brennst dabei vollkommen aus.

Der Soziologe Helmut Rosa sagt: Nicht die Arbeit ist schuld am Burn-Out. Sondern, dass wir im Zeitalter grenzenloser Optimierung leben.

Wir kommen nie ans Ziel. Es gibt immer wieder etwas, was sich noch besser machen lässt.
Findest du dich darin wieder?

3. Ziellosigkeit

Möglicherweise steckst du nicht in der Optimierungsfalle.

Vielleicht bist du müde und antriebslos, weil du überhaupt keine Ziele hast.

Vielleicht fragst du dich, wofür du dich überhaupt abrackern sollst. Warum die Schule beenden? Das Studium abschließen? Eine Ausbildung machen? Die Selbständigkeit anstreben? Jeden Tag zur Arbeit geben?

In diesem Fall fehlt dir das Warum.

4. Negative Gedanken

 

Wenn du dich innerlich mit Selbstvorwürfen und Selbstzweifeln quälst, hast du keine Kraft.

Glaubst du an dich und deine Ziele? Oder denkst du, dass du es sowieso zu nichts bringen wirst?

Antriebslosigkeit entsteht auch aus Negativität.

Machst du dich selbst innerlich fertig? Fühlst du dich wertlos, weil du nicht alles schaffst, was du dir vorgenommen hast?

Hier erfährst du, was du gegen negative Gedanken tun kannst:

Negative Gedanken loswerden

5. Seelische Erkrankungen

Hinter deiner Antriebslosigkeit kann unverarbeitete Trauer oder eine psychische Erkrankung wie eine Depression stecken.

Darum hier ein ganz wichtiger Hinweis: Falls meine Tipps dich nicht weiterbringen, hol dir bitte professionelle Hilfe!

Sprich mit deinem Arzt. Lass dich an einen Therapeuten überweisen. Nimm diesen Rat bitte ernst, denn nur dann bekommst du die Hilfe, die du brauchst!

Jetzt kommen wir zu den körperlichen Ursachen.

6. Körperliche Erkrankungen

Antriebslosigkeit kann ein Anzeichen für eine körperliche Erkrankung sein.

Arbeitet deine Schilddrüse korrekt?

Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit können auf eine Unterfunktion oder einer Autoimmunerkrankung wie Hashimoto-Thyreoiditis hindeuten.

Das lässt sich durch eine Blutuntersuchung bei deinem Hausarzt abklären.

7. Bewegungsmangel

Fehlende Bewegung ist ein häufiger Grund für Antriebslosigkeit.

Wenn der Körper unterfordert ist, bilden sich deine Muskeln zurück. Dadurch hast du keine Kraft und Ausdauer. Das macht selbst das Treppensteigen zu einem Kraftakt.

Wie sieht es bei dir im Alltag mit Bewegung und Sport aus?

8. Ernährung

Möglicherweise fehlen in deiner Ernährung bestimmte Nährstoffe wie Vitamin B 12, Jod, Eisen oder Vitamin D.

Ein Mangel kann Grund für deine Antriebslosigkeit sein. Aber auch deine Ernährung im Allgemeinen spielt eine wichtige Rolle.

Wie gesagt: Es ist kein Problem, wenn du dich hin und wieder mal müde und schlapp fühlst.

Aber je länger dieser Zustand andauert, desto schwerer wird es, ihn aus eigener Kraft zu durchbrechen.

Irgendwann schaffst du es nicht mehr, dich zu motivieren. Antriebslosigkeit macht passiv.

Daraus entstehen weitere Baustellen:

  • Vielleicht schläfst du schlechter. Aber gerade eine hohe Schlafqualität und genügend Schlaf sind wichtig. Dein Körper und dein Gehirn brauchen Zeit, um sich zu regenerieren.
  • Vielleicht quälen dich negative Gedanken und eine ständige innere Unruhe.
  • Je mehr Druck du dir selbst machst („Ich sollte…“, „Ich müsste…“, „Warum schaffen das alle anderen, nur ich nicht…“), desto schlimmer wird es.

Ein Teufelskreis.

Keine Sorge: Du kannst deine Antriebslosigkeit überwinden und (wieder) ein glückliches Leben führen.

Und jetzt zeige ich dir, wie das geht!

Was tun bei Antriebslosigkeit? 5 Tipps, wie du wieder Schwung in dein Leben bringst

Im Folgenden die 5 effektivsten Tipps gegen Antriebslosigkeit.

Falls du auch meine effektiven Tipps für mehr Selbstmotivation erfahren willst, klicke hier:

Selbstmotivation

1. Hör auf, dich innerlich fertig zu machen

Akzeptiere deine Gefühle. Im Moment fühlst du dich antriebslos. Du bist nicht antriebslos. Das ist ein großer Unterschied.

Du kannst deine Antriebslosigkeit bekämpfen.

Stell dir den Akku deines Smartphones vor: Hat dein Handy nur noch 10 % Strom, erwartest du von dem Gerät keine Höchstleistungen mehr.

Stundenlang YouTube Videos gucken oder Podcasts hören? Geht nicht mehr.

Dann ist es ruckzuck völlig leergesaugt. Es taugt noch für Notfälle. Mehr aber auch nicht. Der Akku braucht Strom.

Wenn deine Batterien leer sind, ist es genau dasselbe. Bevor du wieder etwas Großes leisten kannst, brauchst du eine Auszeit. Gönn dir diese Ruhephase.

Dabei solltest du alles vermeiden, was dich runterzieht. Tu dir bewusst etwas Gutes: Leg dich in die Badewanne. Lies ein inspirierendes Buch. Höre Musik. Ruf einen Kumpel an.

Kurz: Fülle deinen Energiespeicher auf!

Das macht es leichter, deine Antriebslosigkeit zu besiegen.

Akzeptiere, dass du am Anfang kleine Schritte machst. Von null auf hundert plötzlich dein gesamtes Leben umkrempeln? Falls Überforderung hinter deiner Antriebslosigkeit steckt, wird das nicht gelingen. Mach nicht den Fehler, dich wieder zu überfordern.

Was dabei auch wichtig ist: Vergleich dich nicht mit anderen. Du bist du. Fertig.

Akzeptier dich so, wie du bist. Je eher dir das gelingt, desto leichter kannst du dir verzeihen. Es ist egal, was andere sind, machen und tun. Du hast deine eigenen Ressourcen. Mit denen arbeitest du.

Und glaub mir: Das reicht!

2. Nimm dir regelmäßige Auszeiten

Du kannst nicht 24/7 arbeiten. Sonst ist es kein Wunder, wenn dich Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit quälen.

Du brauchst Erholungspausen.

Ein bisschen Faulheit schadet nicht. Nimm dir ab und zu bewusst eine Auszeit, um neue Energie zu tanken. Das kann ein freier Nachmittag oder ein entspanntes Wochenende sein. Oder mach einen Spaziergang. Vielleicht reicht auch ein kurzer Mittagsschlaf. Hauptsache, du bekommst den Kopf wieder frei.

Nur dann kannst du kreativ sein.

Ich puzzle zum Beispiel gern. Dabei kann ich am besten von der Arbeit abschalten. Dir hilft vielleicht eine Entspannungstechnik wie Meditation, Yoga oder autogenes Training.

3. Ändere deinen Lifestyle

Den folgenden Tipp hast du unter Garantie schon oft gehört. Ich gebe ihn dir trotzdem. Einfach, weil er wichtig ist.

Antriebslosigkeit heißt Stillstand. Passivität. Alles scheint egal. Aus diesem Zustand willst du raus. Und zwar so schnell wie möglich. (Sonst würdest du nicht diesen Artikel lesen.)

Körperliche Bewegung fällt dir vermutlich gerade besonders schwer. Aber du musst keinen Marathon laufen. Es geht um einen kleinen Schritt: Fang wieder an, dich zu bewegen.

Nimm deine Jacke und mach einen Spaziergang.

Frische Luft und Bewegung tun dir gut. Dein Kreislauf kommt in Gang. Dein Gehirn bekommt eine kräftige Dosis Sauerstoff.

Noch ein Vorteil: Durch das Sonnenlicht produziert dein Körper Vitamin D und Serotonin. Ein Mangel an diesen Hormonen kann Antriebslosigkeit, Müdigkeit und depressive Verstimmungen auslösen. 15 Minuten täglich reichen schon, um deine Vitamin D-Speicher aufzufüllen. (Achte darauf, dass die Sonnenstrahlen dein Gesicht und deine Hände erreichen!)

Du machst wahrscheinlich noch eine spannende Entdeckung, wenn du draußen unterwegs bist: Wenn sich dein Körper bewegt, bewegen sich auch deine Gedanken. Dadurch kannst du innere Blockaden lösen.

Dein Denken bekommt eine neue Richtung.

Was gesunde Ernährung mit Antriebslosigkeit zu tun hat

Der nächste wichtige Punkt sind deine Essgewohnheiten.

Wie ernährst du dich? Kohlenhydratreich mit viel Zucker? Ganz ehrlich: Mit so einem Treibstoff komme ich auch nicht in die Gänge. Da ist schon morgens der Tag gelaufen.

Du brauchst echte Nahrungsmittel, die dir Kraft geben und deinen Körper mit lebenswichtigen Vitaminen und Nährstoffen versorgen.

Klingt kompliziert?

Ist es nicht: Verzichte auf industriell produziertes Essen. Fertiggerichte enthalten schlechte Fette. Weißmehlprodukte wie Brötchen und Süßigkeiten stecken voller leerer Kohlenhydrate.

Fühlst du dich nach jeder Mahlzeit müde und antriebslos? Das ist der Grund.

Power bekommst du durch reichlich frisches Gemüse und Salat. Zusätzlich sollten Obst und Vollkornprodukte auf deinem Speiseplan stehen. Dazu ab und zu mageres Geflügel-Fleisch und fetter Fisch. Achte bei Fleisch und Fisch auf Bio-Qualität. Koche selbst. Dann weißt du genau, was du zu dir nimmst.

Du wirst schon nach kurzer Zeit merken, dass es dir körperlich sehr viel besser geht!

Was ebenfalls wichtig ist: Genug trinken. Wasser versorgt dein Gehirn mit Flüssigkeit. Wenn du zu wenig trinkst, führt das dazu, dass du dich schlapp und müde fühlst.

4. Kultiviere gute Gewohnheiten

Gute Gewohnheiten bedeuten Halt. Sie geben deinem Tag Struktur. Sie helfen dir dabei, das Leben zu leben, das du führen willst.

Mit Willenskraft gelingt dir das nicht. Niemandem gelingt das.

Ich bin sicher, du kennst diese Situation: Morgens hast du noch große Pläne. Über den Tag lässt deine Willenskraft allerdings immer mehr nach.

Woran das liegt? Ganz einfach: Willenskraft ist keine unendliche Ressource. Sie lässt immer mehr nach. Irgendwann ist dein Widerstand gegen äußere Reize gebrochen.

Du fällst wieder zurück in alte Gewohnheiten, die du eigentlich ändern wolltest.

  • Eigentlich willst du morgens um sieben aufstehen. Um neun haust du immer noch auf „Snooze“.
  • Eigentlich wolltest du jeden Tag frisch kochen, aber an der Imbissbude riecht es so gut.
  • Eigentlich hattest du dir vorgenommen, mindestens zweimal pro Woche Sport zu machen. Aber morgen und übermorgen ist auch noch ein Tag.

So vergeht ein Tag nach dem anderen.

Es ändert sich… Genau: nichts!

Das frustriert und führt zu Selbstzweifeln und Selbstkritik.

Mehr dazu auch in diesem Video:

Was dir hilft, sind Gewohnheiten. Hast du gute Gewohnheiten fest in deinen Tag integriert, musst du nicht mehr nachdenken. Du läufst auf Autopilot.

Und den kannst du so programmieren, wie du willst.

Wie das funktioniert? Durch Wiederholung und Disziplin. Mach dir einen Plan und halte dich stur daran. Mit jedem Tag, an dem du das durchziehst, wird es dir leichter fallen.

Führe dir zusätzlich das Warum vor Augen.

Du willst zweimal die Woche Sport machen. Warum?

Vielleicht weil du dich endlich gut und gesund in deinem Körper fühlen möchtest.

Weil du das Single-Dasein satthast und attraktiv für den „richtigen“ Menschen sein möchtest.

Weil du beim Sport spürst, dass du über dich hinauswachsen kannst und selbstbewusster wirst.

Mit einem konkreten Ziel wird es leichter, Gewohnheit zu verfestigen.

5. Finde dein Warum

Ich gebe zu, dieser Tipp hat es in sich. Du brauchst ein Ziel.

Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain hat einmal gesagt: „Wenn du nicht weißt, wo du hinwillst, darfst du dich nicht wundern, wenn du nicht ankommst.“

Anders gesagt: Wenn du nicht weißt, wofür du jeden Tag aufstehst, arbeitest und dich verausgabst, fehlt dir die Motivation.

Geld reicht nicht. Wenn du nur aufstehst und arbeitest, um deine Rechnungen zu zahlen, verschwendest du dein Leben.

Du kannst deine Antriebslosigkeit überwinden, wenn du ein starkes Warum hast. Das wiederum hängt zusammen mit deinen Werten und dem, was dir wichtig ist.

Stell dir folgende Fragen:

  • Was ist mir wichtig?
  • Wofür lebe ich?
  • Was will ich im Leben erreichen?

Mach dir das höhere Ziel bewusst, dass hinter deinen Wünschen steckt. Dann schaffst du es, die ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit zu überwinden.

Das Allerwichtigste: ins Tun kommen

Wenn du mich kennst, weißt du, dass ich manchmal genau das Gegenteil von dem rate, was andere Experten vorschlagen.

Dieser Tipp wird dir bekannt vorkommen:

Fang mit der schwersten Aufgabe möglichst früh morgens an. Dann hast du sie hinter dir.

Das gibt dir ein gutes Gefühl. Schließlich hast du schon etwas Großartiges geleistet. Die anderen Aufgaben wirken danach wie ein Klacks.

Das funktioniert, wenn du deinen inneren Schweinehund an die Leine nehmen willst.

Es funktioniert auch für Menschen, die falsche Prioritäten setzen: Statt die schwere Aufgabe in Angriff zu nehmen, erledigen sie die leichteren, unwichtigen.

Kleine Aufgaben in Angriff nehmen

Wenn du dich antriebslos fühlst, machst du allerdings gerade das nicht. Du sitzt im Bett oder auf dem Sofa. Genau das ist ja das Problem.

Darum mein Tipp: Fang mit einer kleinen Aufgabe an, die einfach nur abgearbeitet werden muss.

Dadurch kommst du wieder ins Tun.

Dabei kannst du die 5-Minuten-Regel anwenden: Nimm dir vor, nur fünf Minuten an etwas zu arbeiten. Fünf Minuten schaffst du. Auch wenn du müde, antriebslos und schlapp bist.

Wenn du erst einmal angefangen hast, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du dabeibleibst.

Der Anfang ist oft das Schwerste.

Hast du diese eine Sache erledigt, wirst du dich stolz und zufrieden fühlen. Du hast es geschafft! Du hast dich aus der Starre befreit und deine Antriebslosigkeit besiegt!

Erfolgserlebnisse wie diese lassen dich wachsen.

Mit der Zeit traust du dir wieder mehr zu. Irgendwann hat die große, schwere Aufgabe, die vor dir stand wie der Mount Everest, ihren Schrecken verloren.

Dann wirst du sie in Angriff nehmen – und bewältigen.

In kleinen Schritten.

Und jetzt warte nicht länger, fang an!

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Selbstmotivation: 9 Techniken, um sich selbst zu motivieren (Anleitung)

Selbstmotivation

Selbstmotivation ist eine enorm wichtige Eigenschaft.

Wenn du fähig bist, dich selbst zu motivieren, wirst du deine Ziele erreichen.

Man kann es letztendlich drehen und wenden wie man will:

Eigenmotivation ist eine wichtige Grundlage für Erfolg – im Sport, im Beruf, im Leben.

Aber wie genau funktioniert Selbstmotivation?

  • Wie motiviere ich mich selbst?
  • Wie kann ich Dinge tun, auf die ich keine Lust habe?
  • Mit welchen Tricks motivieren sich erfolgreiche Menschen?

Um diese Fragen geht es in diesem Artikel.

Ich werde dir 9 Techniken erklären, mit denen du dich dauerhaft selbst motivierst und ab jetzt das tust, was du dir vornimmt.

Vorher müssen wir aber noch kurz betrachten, welche zwei Arten von Selbstmotivation es gibt.

(Wenn du direkt zu den 9 Techniken willst klicke einfach hier).

Die zwei Arten von Selbstmotivation

Fangen wir erst mal einer grundlegenden (aber wichtigen) Frage an:

Was ist Selbstmotivation eigentlich?

Selbstmotivation (oder auch Eigenmotivation) bedeutet, dass du dich alleine dazu bringst, an deinen Zielen zu arbeiten und Dinge zu erledigen. Du brauchst also niemanden anderen der dich antreibt oder dich dazu „zwingt“.

Durch Selbstmotivation tust du einfach das, was du dir vornimmst. Ohne Ausreden. Ohne langes hin und her. Ohne viel Gelaber.

wie motiviere ich mich

Selbstmotivation: Das zu tun, was du dir vorgenommen hast

Warum ist Selbstmotivation so wichtig?

Weil die Dinge, die dich langfristig weiterbringen, meistens wenig Spaß machen.

Du brauchst für Selbstmotivation also eine gewisse Selbstdisziplin:

  • Nach der Arbeit noch ins Fitnessstudio zu gehen statt es dir auf der Couch gemütlich zu machen.
  • Vor dem Schlafen gehen noch 10 Minuten zu meditieren anstatt dir sinnlos Bilder von gephotoshoppten Instagram-Models anzuschauen.
  • Samstag-Vormittags die Garage zu entrümpeln statt bis Mittags zu schlafen.
  • An deiner eigenen Business-Idee wirklich zu arbeiten anstatt dir das 20. Business-Buch durchzulesen.
  • Um 7h morgens einen grünen Smoothie zu trinken statt ein Nutella-Brötchen zu essen.

Um die „richtigen“ Dinge zu tun, braucht es Eigenmotivation.

Und davon gibt es zwei Arten.

Wie motiviere ich mich selbst am besten? Die zwei Arten von Selbstmotivation

Es gibt zwei Gründe, warum wir Menschen etwas tun. Und nein, keiner der beiden hat mit Sex oder Essen zu tun. Zumindest nicht direkt.

Die zwei Gründe sind:

  • Wir wollen Schmerz vermeiden
  • Wir wollen mehr Freude

Wir wollen also Dinge vermeiden, die sich nicht gut anfühlen. Und wir wollen mehr von dem, was sich gut anfühlt.

Doch welche der beiden Arten der Selbstmotivation ist besser?

Variante 1: Schmerz als Motivator

Schmerz zu vermeiden ist der deutlich stärkere Antrieb.

Stell dir vor, man haut dir jede Minute mit einem Hammer auf den Daumen. Was würdest du alles tun, damit man damit aufhört? Vermutlich (fast) alles.

Jetzt stell dir vor, du liegst entspannt auf einer Liege und man bietet dir eine Ganzkörper-Massage an. Was würdest du dafür alles tun? Nicht viel.

Das ist auch der Grund, warum die meisten Menschen ihr Leben erst dann ändern, wenn der Schmerz groß genug ist.

Viele möchten mehr Sport machen, mehr Geld verdienen oder eine schlechte Angewohnheit beenden.

Doch die meisten fangen erst damit an, wenn der Schmerz wirklich groß ist:

  • Wenn sie von ihrem Partner verlassen werden, weil sie 30Kg. zugenommen haben.
  • Wenn sie so unglücklich in ihrem Job sind, dass er sie krank macht
  • Wenn sie so viel rauchen, dass sie schon beim Spazierengehen außer Atem sind

Schmerz ist oft der einzige Grund, warum Menschen eine wirklich große Lebensveränderung durchführen.

Doch obwohl Schmerz ein sehr starker Antrieb ist, ist es es nicht gesund, wenn du dich dauerhaft durch Schmerz motivierst.

Die Angst zu versagen kann dich im Job zu mehr Leistung antreiben. Doch wenn du dich jahrelang nur durch Angst motivierst, frisst sie dich innerlich irgendwann auf.

Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, bringt dich vielleicht dazu, einen Traumkörper zu entwickeln. Doch du wirst dich innerlich weiterhin leer fühlen.

Es gibt genug Beispiele für sehr erfolgreiche Menschen, die unglücklich sind, weil sie ihre Ziele aus den falschen Gründen verfolgt haben (dazu später mehr).

Sei nicht ein weiterer von ihnen.

Variante 2: Freude als Motivator

Freude als Motivator bedeutet, dass du Dinge tust, weil du sie gerne tust (oder zumindest nicht hasst) und weil du ein positives Resultat erwartest.

  • Du lernst Spanisch, weil du dich darauf freust, bald fließend darin zu sein.
  • Du gehst ins Fitnessstudio, weil es dir wichtig ist, in Form zu sein und du die Herausforderung liebst.
  • Du studierst Medizin, weil es dich schon als Kind fasziniert hat.
  • Du arbeitest viel, weil es dich antreibt, mehr aus dir herauszuholen und besser zu werden.
  • Du läufst einen Marathon, weil du über dich selbst hinauswachsen willst.

Du tust die Dinge also nicht, weil du Angst verspürst, irgendjemand etwas beweisen willst oder das Gefühl hast, nicht gut genug zu sein (das wäre Schmerz als Antrieb).

Du tust die Dinge, weil du sie willst. Weil sie sich gut anfühlen. Weil sie dich herausfordern. Und vielleicht sogar, weil sie dir Spaß machen.

Wer oder Was kann dich motivieren?

Schmerz ist oft der Initiator, um in Bewegung zu kommen. Wie ein Schupser, der dafür sorgt, dass du endlich vom 5 Meter Brett springst.

Doch Schmerz sollte kein langfristiger Antrieb sein.

Wenn du regelmäßig vom 5 Meter Brett springen willst, dann solltest du nicht jedes Mal einen Schupser brauchen.

Ok, genug der Theorie.

Kommen wir nun zu den wichtigen Fragen:

Wie motiviere ich mich dauerhaft? Und wie schaffe ich es, den inneren Schweinehund zu überwinden und das zu tun, was ich mir vorgenommen habe?

Selbstmotivation lernen: Die 9 effektivsten Techniken, um sich selbst zu motivieren

Ob dich gerade der Schmerz antreibt oder du aus Freude agierst: es gibt immer wieder Phasen, in denen dir die Selbstmotivation fehlt.

Das ist normal. Du bist schließlich ein Mensch und keine Maschine.

Trotzdem gibt es ein paar sehr effektive Techniken, um sich selbst zu motivieren.

Und um diese geht es jetzt.

1. Die 5-Minuten Regel für bessere Selbstmotivation

Vielleicht kennst du das: Es gibt eine Sache, auf die du überhaupt keine Lust hast.

Einen wichtigen aber unangenehm Anruf zu tätigen. Einen 30-seitigen Arbeitsbericht zu lesen. Deinen Keller auszumisten. Irgendwas.

Stunden- oder sogar tagelang drückst du dich davor.

Doch irgendwann überwindest du dich und fängst an.

Und dann stellst du völlig überrascht fest, dass es gar nicht so schlimm ist… Vielleicht macht dir das Ganze sogar einen gewissen Spaß!

Den größten Widerstand verspüren wir vor dem Anfang. Der Beginn einer Tätigkeit ist mit Abstand immer das Schwierigste.

Selbstmotivation in 5 Minuten

Anfangen ist das schwierigste

Deshalb möchte ich dir die 5 Minuten Regel vorstellen (Ich persönlich nenne sie auch gerne den Motivationsquickie).

Das Ganze funktioniert so: Du nimmst dir vor, die ungewünscht Aufgabe für 5 Minuten zu machen.

Nicht mehr. Nicht weniger.

  • Ziehe deine Laufschuhe an und geh für 5 Minuten joggen.
  • Setz dich an deinen Computer und beantworte für 5 Minuten E-Mails
  • Geh in den Keller und fange an, für 5 Minuten auszumisten

Vielleicht fragst du dich gerade, warum du etwas für 5 Minuten machen sollest. Schließlich kriegt man 5 Minuten nicht wirklich viel hin.

Nun, die Sache ist die.

Wenn du erst mal 5 Minuten angefangen hast, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass du es für länger machst.

Plötzlich bist in der Aufgabe vertieft, bist fokussiert und die Zeit verfliegt.

Die 5 Minuten Regel hat mir beim Schreiben schon oft den Arsch gerettet.

Ich hatte überhaupt keine Lust. Dann habe ich mir vorgenommen, für 5 Minuten zu schreiben. Und meistens sind daraus dann 2-3 Stunden geworden.

Wichtig!

Wenn du nach 5 Minuten nicht im „Flow“ bist und immer noch komplett demotiviert, dann höre auf.

Schließlich hast du dir wirklich vorgenommen, es nur für 5 Minuten zu tun.

Dieser Punkt ist wichtig, denn sonst funktioniert diese Regel irgendwann für dich nicht mehr.

2. Miss deinen Fortschritt

Die effektivste Form von Selbstmotivation ist Fortschritt.

Kleine (oder große) Erfolge motivieren dich dauerhaft und treiben dich an.

Das Problem daran?

Viele Menschen messen ihren Fortschritt nicht. Sie wissen also oft gar nicht, ob sie Fortschritte machen oder sich im Kreis drehen.

Natürlich ist es in manchen Bereichen leichter Fortschritte zu messen als in anderen.

10Kg abzunehmen oder ein 200-Seiten Buch zu schreiben sind klare Ziele, die du leicht messen kannst.

Doch selbst in anderen Bereichen kannst du Fortschritt wahrnehmen.

Nehmen wir an, du möchtest selbstbewusster werden.

Denn hey, ein bisschen mehr Selbstbewusstsein und Ausstrahlung hat schließlich noch keinem geschadet.

Dann lege zu allererst fest, was Selbstbewusstsein für dich bedeutet.

Zum Beispiel:

  • Ich kann zu meinem Partner Nein sagen, wenn ich Nein sagen möchte.
  • Auf Meetings bei der Arbeit melde ich mich zu Wort und sage meine Meinung.
  • Ich bin fähig auf fremde Menschen zuzugehen und ein Gespräch zu starten.
  • Ich überwinde meine Angst von anderen verurteilt zu werden und starte einen Blog.

Ein „bisschen selbstbewusster zu werden“ ist nicht messbar.

Doch „meinen Arbeitskollegen meine ehrliche Meinung mitzuteilen“ schon.

Du kannst zum Beispiel jeden Tag für 3 Minuten aufschreiben, in welchen Situationen du in deinen Augen selbstbewusst agierst hast und in welchen nicht.

Am Ende jeden Monats schaust du, wie du dich entwickelt hast.

Um meine Entwicklung in meinem Business zu sehen, schreibe ich zum Beispiel jeden Monat auf, was gut lief, was nicht gut lief und was ich gelernt habe.

Vergiss nicht: kleine Erfolge ist einer der besten Wege, um sich selbst zu motivieren.

Und um diese wahrzunehmen musst du deinen Fortschritt messen.

3. Verschiebe es auf morgen! (Ja, du liest richtig)

Ich gehe jeden Montag und Donnerstag ins Fitnessstudio.

In 80% der Fällen gehe ich gerne. Die restlichen 20% der Zeit überwinde ich mich.

Doch es gibt Ausnahmen. In denen ich mein Training verschiebe.

Letzten Donnerstag zum Beispiel.

Um 18h wollte ich mich aufmachen, um ins Fitnessstudio zu fahren.

Doch ich war total erschöpft. Ich hatte schlecht geschlafen und die ganzen letzten Tage sehr viel gearbeitet.

Alleine der Gedanke, ins Fitnessstudio zu gehen, tat schon weh.

Anstatt mich auf biegen und brechen zu überwinden, habe ich das Training auf Freitag verschoben.

Und den restlichen Abend entspannt.

Es macht nicht immer Sinn, dich zu etwas zu zwingen.

Wenn du überhaupt keine Motivation hast oder total erschöpft bist, mach es ein anderer Mal.

Wichtig!

Suche dir einen konkreten Tag und Termin, an dem du deine geplante Aktivität nachholen willst.

Dadurch wirst du a) sie auch wirklich tun und b) kannst jetzt mit gutem Gewissen entspannen.

4. Belohne dich – Der ultimative Trick für mehr Selbstmotivation

Es funktioniert bei Kindern. Es funktioniert bei Tieren. Und es funktioniert bei einem selbst: Belohnung.

Wenn du gerade so faul bist, dass selbst Homer Simpson beeindruckt wäre, nutze eine Belohnung um dich zu motivieren.

Lass mich das erklären.

Es gibt Dinge, die willst du tun:

  • Social Media checken
  • Was leckeres Essen
  • Dir eine Serie auf Netflix anschauen
  • Dich mit Freunden treffen

Es gibt Dinge, die willst du nicht tun:

  • E-Mails beantworten
  • Aufräumen
  • Deine Präsentation vorbereiten
  • Joggen gehen

Was machst du also?

Du belohnst dich mit dem, was du tun willst dafür, dass du das tust, was du nicht machen willst. Und schon steigt die Selbstmotivation an!

Belohnungen motivieren

Belohne dich – es funktioniert!

Vor ein paar Tagen wollte ich vormittags noch 3 Videos für einen Videokurs von mir drehen.

Ich hatte aber keine Lust.

Also hab ich mir gesagt:

„Anchu, drehe die 3 Videos. Das sind ca. 2h arbeiten. Danach gehst in dein Lieblingsrestaurant und isst was leckeres.“

Und Zack! Die Motivation zum Videodrehen kam schneller als ein 15 jähriger bei seinem ersten Mal.

Was bei kleinen Aufgaben sehr gut funktioniert:

Mach die Aufgabe (Haushalt, E-Mails beantworten, deinem Onkel zum Geburststag gratulieren) und dann belohne dich ganz bewusst mit 15min Social Media oder Youtube.

5. Vergiss To-Do Listen

Viele Menschen organisieren ihren Alltag mit To-Do Listen. Auch ich habe das früher gemacht.

Und ich muss zugeben: Eine To-Do Liste ist besser als gar nichts.

Aber To-Do Listen haben ein großes Problem. Sie haben keine konkreten Zeitplan.

Du weißt nur, was du zu tun hast, aber nicht wann.

Und das führt oft dazu, dass du die Dinge immer wieder auf einen anderen Zeitpunkt verschiebst und deine Liste immer länger wird.

Wenn du viel um die Ohren hast und viele verschiedene Aktivitäten koordinieren musst, dann brauchst du einen Zeitplan.

Du schreibst dir also, was du tun musst – und wann!

Glaube mir, es macht einen Riesenunterschied.

Ich habe damit vor einem Jahr angefangen, da meine Arbeit immer komplexer wurde. Ich habe mehr Mitarbeiter, mehr Kunden, mehr Verantwortung.

Und dadurch natürlich auch mehr Dinge, die es zu erledigen gilt.

Und einen Zeitplan zu haben hat mir enorm geholfen, besser zu priorisieren, produktiver zu sein und gleichzeitig besser zu entspannen.

Vergiss To-Do Listen. Und erstelle dir einen Zeitplan.

Ist schon OK, du musst mir für den Tipp nicht danken.

6. Mach es so früh wie möglich, da ist die Selbstmotivation am höchsten

Wann fällt es dir leichter, etwas zu tun, worauf du keine Lust hast?

Morgens? Oder abends, nach acht Stunden anstrengender Arbeit?

Vermutlich morgens.

In der Regel haben wir morgens oder Vormittags die meiste Energie und Konzentration.

Was kannst du daraus lernen?

Tue das, was dir wirklich wichtig ist, morgens oder vormittags (wenn möglich).

Das hat zwei große Vorteile:

  1. Du hast mehr Energie, Willenskraft und Fokus für die Aufgabe
  2. Du fühlst dich den restlichen Tag besser, weil du schon etwas wichtiges erledigt hast

Ich bin selbstständig. Ich kann mir meinen Tag also einteilen wie ich will.

Mir ist bewusst, dass das bei dir womöglich nicht so ist.

Aber vielleicht kannst du trotzdem morgens vor der Arbeit Zeit finden.

Selbstmotivation ist morgens am höchsten

Nehmen wir zum Beispiel an, dir willst 5 Mal die Woche ins Fitnessstudio gehen. Nach der Arbeit fehlt dir aber oft die Energie.

Dann stehe eine Stunde früher auf und mach es vor der Arbeit.

Versuche, die für dich wichtigsten Dinge, so früh wie möglich zu machen.

Diese Herangehensweise hat mich geschätzt 20-30% produktiver gemacht.

7. Nutze das Eisenhower-Prinzip

Nicht selten sind Menschen unmotiviert, weil ihre To-Do Liste länger als die Schlange in einem Ikea am Samstagvormittag ist.

Fall du auch zu viele Dinge zu erledigen hast, nutze das Eisenhower-Prinzip.

Das Eiesenhower-Prinzip (oder auch Eisenhower-Methode oder Eisenhower-Matrix) ist eine bekannte Zeitmanagement-Methode aus der Unternehmerwelt.

Dabei unterscheiden wir bei Aufgaben zwischen wichtig und dringlich.

Wichtig bedeutet, dass die Aufgabe deiner Zielerreichung dient. Zum Beispiel: Den Umgang mit der SAP-Software lernen, um mich für meinen Traumjob zu bewerben.

Dringlich bedeutet, dass eine Aufgabe zeitnah erledigt werden muss. Zum Beispiel: Das Hotel für Samstag in Hamburg buchen.

Nun gilt es, deine anstehenden Aufgaben in einzuteilen.

Wichtig/unwichtig und dringlich/nicht dringlich.

Daraus entsteht folgende Matrix:

Selbst motivieren Anleitung

Durch dieses System verstehst du, was du als nächstes tun solltest, was du demnächst tun solltest, was eventuell jemand anderes für dich machen kann und was du gar nicht tun solltest.

8. Mach es aus dem richtigen Grund

Wir haben am Anfang dieses Artikels zwei Arten von Selbstmotivation gesehen (Schmerz und Freude).

Grob gesagt ist Freude eine Form der intrinsischen Motivation.

Intrinsische Motivation („Motivation von innen“) bedeutet, dass du etwas tust, weil es dir Spaß macht, es eine Herausforderung darstellt oder es dir wichtig ist.

Ein gutes Beispiel dafür sind Hobbies. Du gehst deinem Hobby nach, weil du es genießt, nicht weil du dafür eine Belohnung haben willst.

Extrinsische Motivation („Motivation von außen“) bedeutet hingegen, dass du etwas tust, um eine Belohnung zu bekommen oder eine Bestrafung zu vermeiden.

Ein typisches Beispiel hierfür ist Arbeit. Viele Menschen erscheinen zur Arbeit um a) Geld zu verdienen (Belohnung) und b) eine Kündigung zu vermeiden (Bestrafung).

Eine Vielzahl an Studien hat gezeigt, dass intrinsische Motivation die effektivere Art der Motivation ist.

Was bedeutet das für dich?

Versuche, Ziele im Leben zu finden, für die du eine gewisse innere Motivation hast.

Je mehr intrinsisch motivierte Ziele zu verfolgst, desto weniger Motivationsprobleme hast du.

Zwar gibt es von Natur aus gewisse Dinge, für die du mehr innere Motivation hast als für andere. Doch du kannst deine intrinsische Motivation bis zu einem gewissen Punkt auch entwickeln.

Das ist enorm wichtig, um dauerhaft motiviert zu bleiben (zum Beispiel für die Arbeit, fürs Fitnessstudio, für das Lernen, etc.)

Und wie das geht, sehen wir jetzt.

9. Werde besser und steigere damit stets deine Selbstmotivation

Über Motivation wurde in den letzten Jahrzehnten viel geforscht. Eine wichtige Erkenntnis:

Wir sind nur dann dauerhaft motiviert, wenn eine Aufgabe herausfordernd ist.

Ist eine Aufgabe zu einfach, langweiligen wir uns schnell. Ist sie zu schwer, verlieren wir die Motivation, weil wir keine Aussicht auf Erfolg sehen.

Und das ist eine wichtige Erkenntnis.

Denn irgendwann wird jede Aufgabe langweilig. Wenn du Monate- oder sogar Jahrelang das gleiche machst, holt dich die Routine ein.

Wie kannst du also vermeiden, dass es zu langweilig wird und die Selbstmotivation behältst?

In dem du versuchst, besser zu werden.

Besser werden und sich selbst motivieren

Egal, was du tust: versuche, besser darin zu werden

Ich werde oft gefragt, woher ich die Selbstmotivation nehme, seit Jahren so viel zu schreiben.

Meine Antwort: ich versuche, besser zu werden.

Mit jedem Artikel versuche ich klarer, besser und unterhaltsamer zu schreiben.

Ich streiche Wörter und Sätze die unklar sind oder überflüssig. Ich überlege mir gute Vergleiche und Beispiele. Ich frage mich, ob mein Text nicht nur nützlich sondern auch unterhaltsam ist.

Das fordert mich immer wieder heraus.

Und weil es mich herausfordert, bleibt es interessant.

Als ich vor über 10 Jahren mit dem Kraftsport angefangen habe, fehlte mir manchmal die Motivation zum Training.

Seit einigen Jahren ich notiere mir das Gewicht, die Pause und die Wiederholungszahl bei jeder Übung.

Beim nächsten Training versuche ich meine Werte zu verbessern (entweder mehr Gewicht oder mehr Wiederholungen).

Zwar schaffe ich es nicht immer, aber ich fordere mich heraus. Und dadurch wird es nicht langweilig.

Egal, was du regelmäßig tust: versuche darin besser zu werden. Fordere dich selbst hinaus. Wachse.

Dadurch bleiben auch langweilige Aufgaben interessant und du verlierst auch nach Monaten und Jahren nicht die Motivation.

Selbstmotivation: Wie du dauerhaft am Ball bleibst

Selbstmotivation ist und bleibt eine Herausforderung.

Wir tun einfach gerne die Dinge, die sich gut anfühlen und eine sofortige Belohnung darstellen.

Auf der Couch zu sitzen, sich einen Film anzuschauen und Eis zu löffeln fühlt sich besser an als zu Joggen.

Es gilt, den inneren Schweinehund immer wieder aufs Neue zu überwinden.

Deshalb ist Selbstmotivation auch eine täglich Entscheidung.

Eine Entscheidung, das zu tun, was sich nicht gut anfühlt, aber langfristig gut für dich ist.

Und je öfter du die „richtige Entscheidung“ triffst, desto leichter wird es dir fallen.

Denn letztendlich ist Selbstmotivation auch nur eine Frage der Übung.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Wann ist es Zeit für eine Veränderung? (8 eindeutige Anzeichen)

Manchmal ist es Zeit für Veränderung im Leben.

Das Problem?

Veränderung ist selten einfach.

Alles in uns sträubt sich dagegen. Unser Verstand. Unsere Gefühle. Unsere Gewohnheiten.

Deshalb reden wir uns ein, dass es doch momentan gar nicht so schlecht läuft. Oder dass es für einen Wandel schon zu spät ist. Oder dass jetzt der falsche Zeitpunkt für eine Veränderung ist.

Doch das sind gefährliche Ausreden.

Ausreden, die dich davon abhalten, im Leben voranzukommen und dein volles Potenzial zu nutzen.

Deshalb erfährst du in diesem Artikel 8 eindeutige Anzeichen dafür, dass es Zeit für eine Veränderung in deinem Leben ist.

8 Anzeichen, dass es Zeit für Veränderung ist

Die 5 wichtigsten Anzeichen erfährst du auch in diesem Video. Außerdem wirst du lernen, warum du keine Angst vor Veränderungen haben solltest:

1. Du funktionierst nur noch

Arbeiten. Einkaufen. Hausarbeit. Fernsehen. Essen. Schlafen. Und nochmal von vorne.

Wenn dein Alltag so interessant ist wie ein Bingoabend im Seniorenheim, hast du ein Problem. Ein großes Problem.

Das Gefühl, nur noch zu funktionieren, lässt dich innerlich absterben.

Natürlich kannst du nicht immer nur das tun, worauf du Lust hast.

Aber du brauchst das Gefühl von Freiheit, Abenteuer und Lebensfreude.

Wenn du also das Gefühl hast, fast nur noch zu funktionieren, solltest du dein Leben ändern.

  • Vielleicht solltest du dir einen neuen Job suchen
  • Vielleicht neue Freunde
  • Vielleicht brauchst du ein neues Hobby

Egal, was es ist, du brauchst eine Veränderung, um wieder mehr Freiheit, Ekstase und Freude zu spüren.

2. Du denkst täglich an etwas

Gibt es eine Sache, an die du täglich denkst?

  • Ein bestimmtes Projekt?
  • Einen Traum?
  • Ein Land, in das du mal gerne reisen möchtest?
  • Eine Aktivität, die du unbedingt mal ausprobieren willst?
  • Ein Tattoo, das du dir stechen lassen willst?

Dann wehre dich nicht länger dagegen.

Wenn du täglich an etwas denkst, ist das ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass es dir sehr wichtig ist.

Während meines Studiums habe ich täglich daran gedacht, eine Zeit lang um die Welt zu reisen.

Letztendlich habe ich den Entschluss getroffen, mein Studium abzubrechen, diesen Blog zu starten und eine Zeit lang (5 Jahre!) um die Welt zu reisen.

3. Du tust das gleiche aber erwartest andere Ergebnisse

Kennst du das?

  • Du ernährst dich genauso wie immer, willst aber abnehmen.
  • Du arbeitest weder mehr noch produktiver, möchtest aber mehr verdienen.
  • Du benimmst dich in deiner Beziehung wie sonst, wünschst dir aber mehr Nähe, Vertrauen und Verbundenheit.
  • Du gehst nicht auf neue Events und sprichst auch keinen neuen Menschen an, wünschst dir aber neue Freunde.

Du kannst nicht neue Resultate erwarten, wenn du immer das Gleiche tust.

Wenn du ein neues Ergebnis möchtest (abnehmen, mehr Geld verdienen, dich anders fühlen, deine Beziehung verbessern) musst du etwas verändern.

Ansonsten drehst du dich im Kreis, wie ein Hund, der seinen eigenen Schwanz fangen will.

Angeblich war es Albert Einstein, der sagte:

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Es ist Zeit für Veränderung, wenn du dir neue Ergebnisse wünschst – egal, in welchem Lebensbereich.

4. Du hast Angst vor Veränderung

Angst ist ein verdammt unangenehmes Gefühl.

Aber Angst ist auch ein wichtiger Wegweiser!

Denn die meisten Dinge, die wir uns im Leben wünschen, liegen auf der anderen Seite unserer Angst.

Angst zeigt uns somit auf, was der Weg ist.

Und das ist vor allem wahr, wenn du Angst vor Veränderung hast.

Wenn du schon seit Längerem etwas an deinem Leben ändern willst, aber eine große Angst verspürst, dann hast du die Gewissheit, dass es an der Zeit ist, der Veränderung nachzugehen.

Vielleicht ist es eine Veränderung im Beruf. Oder in deiner Beziehung. Oder deiner Gewohnheiten. Oder einer Freundschaft.

Renne nicht vor der Angst davon.

Betrachte sie als einen Lebenswegweiser.

Auch interessant: Selbstbewusstsein Coaching

5. Du vergleichst dein Leben ständig mit anderen

Sich sozial zu vergleichen ist ein menschliches Bedürfnis. Schließlich wollen wir sehen, wo wir im Verhältnis zu anderen im Leben stehen.

Wenn du dich hin und wieder mit anderen vergleichst, ist das also vollkommen normal.

Wenn du dich jedoch übermäßig viel mit anderen vergleichst, ist das ein schlechtes Zeichen.

Die Sache ist die: Je unzufriedener Menschen mit ihrem eigenen Leben sind, desto mehr neigen sie dazu, sich mit anderen zu vergleichen.

Sie suchen nach Fakten und Bestätigung dafür, dass ihr Leben gut ist.

Vielleicht geht deine Beziehung gerade den Bach runter. Aber du denkst dir:

„Mein Nachbar Klaus fährt nur einen alten Golf 4, ich aber fahre den neusten BWM 5er. Mir geht es gut!“

Oder du bist du todunglücklich in deinem Job, aber sagst dir:

„Ich war dieses Jahr schon 2 Mal im Urlaub, meine Freundin Anna noch gar nicht!“

Wenn du dich ständig mit anderen vergleichst – im Beruf, in der Liebe, beim Sport, in deiner Freizeit – liegt das vermutlich daran, dass du mit deinem Leben unzufrieden bist.

Und dass es Zeit für eine Veränderung ist.

6. Du lebst in der Vergangenheit

Kennst du das?

  • Du findest, dass früher alles besser war.
  • Du trauerst noch immer einer Beziehung hinterher, die seit Jahren vorbei ist.
  • Du schwärmst noch immer regelmäßig davon, wie du vor 20 Jahren mal der Star der Fußballmannschaft warst oder die Ballkönigin wurdest.
  • Du bereust eine Entscheidung, die schon lange her ist.

Wenn du deine Vergangenheit nicht loslassen kannst, ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es Zeit für eine Veränderung ist.

Wieso?

Weil Menschen Altes oft nicht loslassen, wenn sie keine neuen Ziele haben.

Du kannst die „gute alte Zeit“ nur dann loslassen, wenn du dich auf was Neues in der Zukunft freuen kannst.

Schmiede neue Pläne. Finde bedeutungsvolle Ziele. Schau nach vorne.

7. Du kommst morgens nicht aus dem Bett

Ich bin seit 2013 selbstständig.

Seitdem hatte ich 2 längere Phasen, in denen ich unzufrieden war. Ich zweifelte an meiner Arbeit, mir fehlte die große Vision und ich funktionierte nur. Und in dieser Zeit kam ich morgens nur schwer aus dem Bett.

Nicht jeder ist ein Morgenmensch.

Manchen Menschen fällt es also von Natur aus leichter, früh aufzustehen.

Doch wenn du auch nach 8 Stunden schlaf morgens nicht aus dem Bett kommst, ist das oft ein Zeichen dafür, dass du mit deinem Leben unzufrieden bist.

Routine, Unzufriedenheit und fehlende Freude machen nämlich träge.

8. Du hast ungesunde Gewohnheiten, um abzuschalten

Oft entwickeln Menschen ungesunde Gewohnheiten, um sich vom Stress, von Problemen und von Schwierigkeiten in ihrem Leben abzulenken.

Kommt dir das bekannt vor?

  • Du brauchst abends ein Glas Wein (oder 2 oder 3), um runterzukommen.
  • Du greifst täglich zu Süßigkeiten und kannst damit einfach nicht aufhören.
  • Du spielst mehrere Stunden Videospiele pro Tag (oder schaust dir Serien an), obwohl du eigentlich Wichtigeres zu tun hättest.
  • Du machst jedes Wochenende eine große Shopping-Tour und gibst mehr Geld aus, als du solltest

Wenn du ungesunde Gewohnheiten hast, um dich abzulenken oder abzuschalten, weißt du, dass es Zeit für Veränderung ist.

Leben heißt Veränderung: wehre dich nicht dagegen

Wusstest du, dass jeden einzelnen Tag 50.000.000.000 bis 70.000.000.000 Zellen in deinem Körper sterben und durch neue ersetzt werden?

Leben ist Veränderung!

Oft klammern wir uns an Altem fest, wie ein Dreijähriger am Rockzipfel seiner Mutter.

Sich gegen Veränderung zu wehren bedeutet jedoch Schmerz und Stillstand. Du kämpfst gegen den Fluss des Lebens an.

Vor über 2500 Jahren sagte der griechische Philosoph Heraklit, dass sich alles verändert und entwickelt.

Veränderung ist somit die einzige Konstante im Leben.

Heraklit erklärte das am Beispiel eines Flusses:

„Wer in denselben Fluss steigt, dem fließt anderes und wieder anderes Wasser zu.“

Man kann also nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen, da sich dieser verändert hat.

Aus seinen Ansichten über das Leben stammt der bekannte Satz: Panta rhei (alles fließt).

Ich halte diese Aussage für so wichtig, dass ich mir diese zwei griechischen Buchstaben auf meinen rechten Unterarm tätowiert habe.

Nichts ist gewiss. Nichts ist für immer. Nichts bleibt so wie es ist.

Leben heißt Veränderung.

Veränderungen im Leben annehmen

Mein Leben ist geprägt von großen Veränderungen.

Ich habe:

  • Mein Studium abgebrochen und mich selbstständig gemacht.
  • In verschiedenen Ländern gelebt (Spanien, Italien, Brasilien, Ukraine, Zypern).
  • Beziehungen beendet und Freundschaften abgebrochen.
  • Im meinem Business immer wieder neue Strategien versucht.

Jede dieser Veränderungen war wichtig. Auch wenn ich mich zu erst dagegen gesträubt habe.

Veränderung ist wie der Sprung vom 5-Meter-Brett.

Zuerst hast du eine riesen Angst. Du stehst da oben und es sieht viel höher aus als von unten.

Du willst nicht springen. Du hast Angst. Du möchtest wieder runterklettern.

Doch insgeheim weißt du, dass das Springen die beste Option ist.

Du atmest also tief durch, sammelst deinen ganzen Mut und springst!

Und plötzlich merkst du, dass es gar nicht so schlimm ist.

Vielleicht macht es dir sogar Spaß und du kletterst gleich noch mal hoch!

Genau so ist es mit Veränderungen im Leben.

Zuerst haben wir Angst davor und kämpfen gegen die Veränderung an. Dann sammeln wir unseren Mut und stellen uns der Veränderung. Und danach fragen wir uns, warum wir solange damit gewartet haben.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.

Stärker als je zuvor! 7 Wege, eine Lebenskrise zu überwinden

Lebenskrisen sind schrecklich. Doch leider gehören sie zum Leben dazu.

Es gibt kaum einen Menschen, der nicht mindestens eine große Krise in seinem Leben erlebt.

Falls auch du gerade in einer Lebenskrise steckst: Kopf hoch!

Mit ein wenig Ausdauer und den richtigen Strategien kannst du deine Lebenskrise überwinden – und sogar gestärkt aus ihr herauskommen.

So war es auch bei mir (dazu später mehr).

In diesem Artikel erfährst du 7 Strategien, mit denen du deine Lebenskrise meistern kannst.

Was macht eine Lebenskrise aus? Und welche Lebenskrise gibt es?

Lebenskrisen entstehen meistens dadurch, dass wir etwas wichtiges verlieren:

  • Den Partner
  • Den Job
  • Einen geliebten Menschen
  • Den Sinn im Leben
  • Den glauben an uns selbst

Oft entsteht eine Lebenskrise dadurch, dass unsere Identität einen Knacks bekommt.

Etwas, woran wir geglaubt haben, zerbricht, stellt sich als falsch heraus oder ändert sich.

Typische Lebenskrisen

Hier ein paar typische Beispiele für Lebenskrisen:

  • Sinnkrise
  • Krise durch den Verlust des Jobs oder des Partners
  • Quarterlife-Krise
  • Midlife-Krise
  • Krise durch den Verlust eines geliebten Menschen

Lebenskrise überwinden und daran wachsen? 

Manche Menschen zerbrechen an ihren Lebenskrisen.

Sie versinken in Selbstmitleid, werden depressiv oder verlieren sich im Sumpf der Drogen, des Alkohols oder des Glücksspiels. Und in manch traurigen Fällen nehmen sie sich das Leben.

Es gibt jedoch auch Menschen, die Wege durch die Krise finden.

Sie schaffen es, ihr Schicksal zu akzeptieren, können Veränderungen im Leben annehmen, werden innerlich stärker und geben ihrem Leben eine neue Richtung.

So war es auch bei mir!

Meine bisherigen Lebenskrisen haben mir alles abverlangt. Doch sie haben mir auch sehr viel beigebracht und mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin – egal, wie klischeehaft das klingen mag.

In diesem Artikel werde ich dir 7 Wege erklären, wie auch du deine Lebenskrise überwinden kannst und gestärkt aus ihr herauskommst.

Lebenskrisen überwinden mit diesen 7 Strategien

Eine Lebenskrise zu überwinden kann dir alles abverlangen.

Diese 7 Strategien werden dir dabei helfen, deine Lebenskrise zu meistern.

1. Was will dir deine Lebenskrise sagen?

einer der wichtigsten Schritte, um eine Lebenskrise zu überwinden, ist einen Sinn in ihr zu sehen.

Erkennen wir einen gewissen Sinn in unserer Lebenskrise – zum Beispiel, dass wir durch sie etwas Wichtiges lernen – dann fällt es uns wesentlich leichter, sie zu überwinden.

Was will dir deine Krise sagen?

Vor einigen Jahren hatte ich Panikattacken. Nach meiner ersten Panikattacke hatte ich das Gefühl, den Verstand zu verlieren und nicht mehr normal zu funktionieren.

In dieser Zeit fragte ich mich immer wieder, was mir diese Krise sagen möchte. Ich suchte nach einem Sinn – und fand ihn. Ich realisierte, dass die Krise dadurch entstanden war, dass ich mir zu viel Druck gemacht habe, zu hart zu mir selbst war und zu wenig entspannt habe.

Die Krise wollte mir also mitteilen, dass ich besser auf mich achten sollte. Mein Körper hat mir schon vor den Panikattacken deutliche Signale geschickt, doch ich Dickkopf hatte nicht auf sie gehört. Also zog er die Notbremse in Form von Panikattacken.

Es war eine Art Weckruf meines Körpers.

Stelle dir diese Frage

Egal, wie deine Lebenskrise aussieht, frage dich, was dir deine Lebenskrise sagen möchte.

In manchen Fällen ist das sicherlich nicht einfach.

  • Was für einen Sinn soll es haben, dass ein geliebter Mensch stirbt?
  • Oder dass du unter einer schweren Krankheit leidest?
  • Oder dass dich dein Partner nach 30 Jahren vermeintlich glücklicher Ehe verlässt?

Deine Lebenskrise hat auf den ersten Blick vielleicht keinen Sinn. Vielleicht auch nicht auf den zweiten. Doch ich bin mir sicher, dass du deiner Lebenskrise einen Sinn geben kannst.

Vielleicht ist der Sinn deiner Krise, dass du lernst loszulassen, dass du deine bisherigen Entscheidungen hinterfragst oder dass du dein Leben änderst.

In jeder Krise können wir einen Sinn sehen.

Und genau das hilft uns dabei, die Lebenskrise zu überwinden.

In dem du in deiner Krise einen Sinn findest, kannst auch schwere Schicksalsschläge überwinden. 

Mehr dazu in diesem Video

2. Was kannst du in der jetzigen Situation tun?

Eine Lebenskrise überrumpelt uns oftmals. Wie aus dem nichts ändern sich unsere Lebensumstände und wichtige Stützen unserer Identität bekommen einen Knacks – unsere Gesundheit, unsere Beziehungen, unser Job, unsere Sichtweise der Dinge.

Das Problem dabei ist, dass wir uns während einer Lebenskrise zu sehr auf die äußeren Umstände konzentrieren.

Wir fokussieren uns zum Beispiel darauf, dass wir unseren Job verloren haben, dass uns unser Partner verlassen hat, dass wir krank sind, dass wir in einer finanziell missliche Lage sind oder dass wir nicht zum beliebtesten Mitarbeiter des Monats gewählt wurden.

Der springende Punkt ist der: Die äußeren Umstände kannst du in den meisten Fällen nicht ändern. Und so lange du dich auf die äußeren Umstände fokussierst, wirst du dich hilflos und machtlos fühlen.

Lebenskrise überwinden: Konzentriere dich auf das, was du beeinflussen kannst

Es ist enorm wichtig, dass du dich auf das konzentrierst, was du beeinflussen kannst.

Frag dich deshalb, was du jetzt tun kannst, um deine Situation zu verbessern. Auch wenn es nur 0,1% ist.

  • Wer kann dir bei deiner Lebenskrise konkret helfen?
  • Kannst du ein paar Tage Auszeit nehmen, um in Ruhe nach einem neuen Sinn in deinem Leben zu suchen?
  • Gibt es Bücher, Filme, Seminare oder Ähnliches, die dir weiterhelfen können? (Mehr dazu in Punkt 5)
  • Kann dir Meditation dabei helfen, loszulassen und innere Ruhe zu finden?
  • Welche Fähigkeiten brauchst du für einen Neuanfang?
  • Kann dir eine gewisse Art der Persönlichkeitsentwicklung helfen?
  • Kannst du mit anderen Menschen sprechen, die in einer ähnlichen Lage waren wie du?

In dem Moment, in dem du aktiv wirst und etwas tust, wirst du dich besser fühlen. Du erhältst mehr Klarheit und Energie und du fokussierst dich auf das, was du kontrollieren kannst (deine Taten) anstatt auf das, was du nicht kontrollieren kannst (die Umstände).

Egal, in welcher Lebenskrise du dich befindest, frage dich, wie du deine Situation verbessern kannst. Auch wenn es nur eine kleine Verbesserung ist.

Einen sehr wichtigen Artikel zu genau dem Thema findest du hier.

3. Schätze die kleinen Dinge

Dein Leben geht den Bach herunter?

Dann erfreue dich am Plätschern des Wassers, an den Blumen am Rande des Baches oder an den Fröschen, die unbeeindruckt von deinem Elend um wie Wette quaken.

Egal, in welchem Übel du gerade steckst, nicht alles ist schlecht. Und auf all das, was nicht schlecht ist, solltest du dich konzentrieren.

Freu dich auf deinen Kaffee morgens – selbst wenn es regnet

Statt dich nur auf deine Lebenskrise zu fokussieren, erfreue dich an den kleinen Dingen im Leben.

Dinge, an denen du dich erfreuen kannst:

  • Die Sonne scheint ein wenig.
  • Heute Abend läuft ein toller Film im Fernsehen.
  • In ein paar Stunden gehst du mit guten Freunden einen Kaffee trinken.
  • Dein Arbeitskollege war gestern sehr freundlich.
  • Heute Abend kochst du dir dein Lieblingsessen.
  • Deine drei Jahre alte Hose passt dir immer noch (oder zumindest fast).

Versuche, dich an all den Kleinigkeiten zu erfreuen, die du normalerweise für selbstverständlich nimmst.

Selbst wenn du einen geliebten Menschen verloren hast oder dich dein Partner verlassen hat, gibt es zum Beispiel noch jede Menge anderer Menschen, die dir wichtig sind und die für dich da sind. Konzentriere dich auf sie.

4. Suche dir Hilfe

Es ist keine Schande, in schwierigen Momenten nach Hilfe zu fragen – im Gegenteil. Es zeugt von Stärke, sich einzugestehen, dass man alleine gerade nicht weiterkommt.

Wenn du das Gefühl hast, du schaffst es alleine nicht, deine Lebenskrise zu überwinden, dann suche dir Hilfe:

  • Mache eine Therapie.
  • Suche dir einen Mentor.
  • Spreche mit anderen Betroffen.
  • Gehe in eine Selbsthilfegruppe.

Nach meiner ersten Panikattacke habe ich sofort am nächsten Tag mit Freunden darüber gesprochen. Und einige Zeit später habe ich eine Entspannungs-Coaching gemacht. Beides hat mir damals enorm geholfen.

Wenn man im Leben nicht mehr weiter weiß…

Wenn du schon seit langem in einer sehr schweren Krise steckst oder sogar Selbstmordgedanken hast, suche dir unbedingt professionelle Hilfe.

Es gibt immer eine Lösung. Doch manchmal braucht man professionelle Hilfe, um diese zu finden.

5. Lass dich inspirieren

Um eine Lebenskrise zu meistern brauchen wir oftmals frische Inspiration. Diese Inspiration kann in Form von Büchern, Filmen, Unterhaltungen oder Seminaren kommen.

Es gibt zum Beispiel gewisse Filme und Bücher, die mich immer wieder aufs Neue inspirieren und die mir enorm helfen, wenn ich eine Krise habe oder ich mich gerade niedergeschlagen fühle.

Ein Buch, das mir immer wieder Kraft gibt, ist Der Alchimist von Paulo Coelho. Ich finde seine restlichen Bücher nur mittelmäßig, da sie mir zu Wischiwaschi und zu esoterisch sind, doch dieses Buch muntert mich immer wieder auf.

Ähnlich geht es mir mit dem Film Ziemlich beste Freunde. Er erinnert mich an die wirklich wichtigen Dinge im Leben und gibt mir neue Kraft.

Vielleicht inspirieren dich dieses Buch und dieser Film kein bisschen. Und das ist OK. Es geht darum, dass du herausfindest, was dir Kraft gibt und dich inspiriert.

Raus aus der Krise: Finde neue Inspiration!

Vielleicht gibt es dieses eine Buch, das dir Inspiration und Kraft gibt. Diesen einen Film. Die Unterhaltung mit diesem einen besonderen Menschen. Einen bestimmten Ort. Ein bestimmtes Seminar. Ein Video. Egal in welcher Form: Suche dir Quellen für neue Inspiration.

Du suchst nach mehr Inspiration?

Dann schaue dir mal diese beiden Artikel an:

6. Erinnere dich an alte Stärke

Während einer Lebenskrise sehen wir die Realität meistens sehr verzerrt. Wir sehen Vieles sehr negativ und oftmals machen wir die Situation schlimmer als sie ist. Das führt häufig dazu, dass wir uns nicht zutrauen, mit der Krise umzugehen und aus eigener Kraft etwas ändern zu können.

In diesen Phasen ist es sehr hilfreich, wenn wir uns an unsere alte Stärke erinnern.

Erinnere dich an all die Herausforderungen, die du schon gemeistert hast, und an alte Erfolge.

Es ist unwichtig, dass sie nichts mit der aktuellen Lebenskrise zu tun haben. Es geht nur darum, dir klarzumachen, dass du schwierige Lebenssituationen bewältigen kannst und bis jetzt immer eine Lösung gefunden hast.

Das gibt dir neue Kraft und neues Selbstvertrauen.

7. Nichts ist für immer

Die einzige Konstante im Leben ist der Wandel.

Zugegeben, das ist ein ziemlich ausgelutschter Satz, doch er beinhaltet eine wichtige Wahrheit: Nichts ist für immer.

Egal, wie mies es dir gerade geht und wie aussichtslos deine Situation gerade scheint, auch sie wird vorübergehen.

Was tun, wenn alles schief läuft im Leben? Dich daran erinnern, dass nichts für immer ist!

Weder die schönen noch die unangenehmen Momente im Leben sind für immer. Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen. Und nach jedem Tief geht es auch wieder bergauf.

Egal, in welch schlimmer Krise du gerade bist – mach dir bewusst, dass auch sie irgendwann vorbei sein wird.

(Lies auch: Ich bin traurig)

Krise als Chance sehen: Lebenskrisen können ein Geschenk sein

Lebenskrisen haben in den allermeisten Fällen etwas Positives. Wir lernen uns selbst besser kennen, verändern ungesunde Gewohnheiten und Verhaltensmuster und gewinnen neues Selbstvertrauen.

Während meines Studiums hatte ich eine Quarterlife-Crisis. Ich fühlte mich verloren und wusste nicht, was mein Platz auf dieser Welt ist. Doch aus dieser Krise ist meine Webseite entstanden. Ohne meine Krise würde ich wahrscheinlich mit Anzug und Krawatte in einem Büro sitzen und dafür sorgen, dass ein internationales Unternehmen ein paar Millionen mehr verdient.

Durch meine Panikattacken vor einigen Jahren habe ich gelernt, mehr auf meine emotionalen Bedürfnisse zu achten und weniger hart zu mir selbst sein. Ich bin empathischer geworden und habe mich in Selbstliebe geübt.

Krisen sind selten schön, doch sie können auch ein großes Geschenk sein. Ein Geschenk, dass zwar ein hässliche Verpackung hat, aber unheimlich wertvoll ist.

Leidest du unter negativen Gedanken?

Nichts beeinflusst dein Leben mehr als deine Gedanken. In meinem Ratgeber Mindset erfährst du deshalb, wie du negative Gedanken loswirst, alten Schmerz hinter dir lässt und besser mit Stress umgehst. Trage deine E-Mail Adresse ein und ich schicke dir den Ratgeber kostenlos als PDF zu.